DE4310619A1 - Verfahren und Apparat zum Nachweisen einer Reduktion im Vakuumgrad eines Vakuumschaltventils - Google Patents
Verfahren und Apparat zum Nachweisen einer Reduktion im Vakuumgrad eines VakuumschaltventilsInfo
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Description
Diese Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zum Nachweisen
einer Reduktion im Vakuumgrad eines Vakuumschaltventils, das in
einem Vakuumüberlastschalter oder Vakuumschaltschütz verwendet
wird, und eine Vorrichtung zum Ausüben des Verfahrens.
Fig. 6 ist eine Seitenansicht, die einen
Vakuumüberlastschalter zeigt. Der Überlastschalter umfaßt ein
Vakuumschaltventil 1 mit einer stationären Zuleitung 7 und einer
beweglichen Zuleitung 8. Die bewegliche Zuleitung 8 ist über
einen Isolierstab 20 mit einem Ende eines Schalthebels 21
verbunden; dessen anderes Ende ist an eine Steuerungseinheit
(nicht gezeigt), die in einem Isolierrahmen 13 untergebracht
ist, gekoppelt. Die bewegliche Zuleitung 8 ist ferner über einen
flexiblen Draht 22 mit einer Hauptstromkreisanschlußklemme 23
verbunden. Die stationäre Zuleitung 7 ist mit einer anderen
Hauptstromkreisanschlußklemme 24 verbunden. Diese
Hauptstromkreisanschlußklemmen 23 und 24 sind jeweils mit
Isolatoren 25 und 26 verbunden. Der Vakuumüberlastschalter ist
eine ausziehbare Ausführung, und das untere Ende des
Isolierrahmens 13 ist über Räder 27 an den Rahmen einer
Stromversorgungseinheit gekoppelt. Das heißt, wenn der
Vakuumüberlastschalter in Fig. 1 nach rechts und links bewegt
wird, werden die mit den Enden der
Hauptstromkreisanschlußklemmen 23 und 24 verbundenen
Klemmschellen 23A und 24A angeschlossen an und getrennt von den
Hauptstromsammelleitungen (nicht gezeigt).
Fig. 7 ist eine Querschnittsansicht, die wesentliche
Bestandteile des in Fig. 6 gezeigten Vakuumüberlastschalters
zeigt. In dem Vakuumschaltventil 1 bilden die stationäre
Elektrode 2 und die bewegliche Elektrode 3 eine
Kontaktvorrichtung, und ein Funkenschutzschild 4 umgibt die
Kontaktvorrichtung. Die Kontaktvorrichtung und das
Funkenschutzschild 4 sind in einem zylindrischen Isolierbehälter
5 eingebaut. Der Behälter 5 wird mit Deckeln 6A und 6B an beiden
Enden dicht verschlossen, und das Behälterinnere wird im
Vakuumgrad hoch evakuiert. Die stationäre Elektrode 2 ist starr
am Boden 6A befestigt, und elektrisch über die stationäre
Zuleitung 7 mit einem externen Stromkreis verbunden. Das
Funkenschutzschild 4 ist starr an den Deckel 6A montiert. Das
Funkenschutzschild 4 soll Metalldampf, der durch an der
Kontaktvorrichtung gebildete Funken erzeugt wird, die sich beim
Ausschalten des Stromkreises bilden, daran hindern, an der
inneren, zylindrischen Oberfläche des Isolierbehälters 5 zu
haften. In dem in Fig. 7 gezeigten Vakuumschaltventil 1 ist das
Funkenschutzschild 4 an den Deckel 6A montiert; es kann jedoch
auch an den Deckel 6B montiert werden, oder es kann in der Mitte
des Behälters 5 derartig vorgesehen werden, daß es von den zwei
Deckeln 6A und 6B isoliert ist. Fig. 7 zeigt das
Vakuumschaltventil mit der geschlossenen Kontaktvorrichtung.
Das Vakuumschaltventil 1 ist hermetisch abgedichtet, so daß
der Vakuumdruck in dem Isolierbehälter 5 kleiner als 10-4 Torr
ist. Falls die Abdichtung des Isolierbehälters beeinträchtigt
wird, das heißt, falls der Vakuumdruck in dem Isolierbehälter 5
erhöht wird, wird das Vakuumschaltventil in den Durchschlag- und
Isolierkenngrößen herabgesetzt und ist daher nicht länger
brauchbar. Somit ist der Nachweis des Vakuumgrades des
Vakuumschaltventils 1 wesentlich für die Instandhaltung des
Vakuumüberlastschalters.
Um den Vakuumgrad des Vakuumschaltventils nachzuweisen, und
dabei zu bestimmen, ob die Abdichtung des letzteren
zufriedenstellend ist oder nicht, wird bislang eine hohe
Spannung über die offen gehaltene Kontaktvorrichtung angelegt;
das heißt, ein Test der Spannungsfestigkeit wird am letzteren
durchgeführt. Dieses Verfahren beruht auf der Tatsache, daß die
Überschlagsspannung der Kontaktvorrichtung verringert wird, wenn
sich der Vakuumdruck verringert.
Das oben beschriebene, herkömmliche Verfahren hat jedoch den
Nachteil, daß, um das Vakuumschaltventil zu testen, letzteres
vom Hauptstromkreis getrennt werden muß. Spezifischer, um eine
hohe Spannung an das Vakuumschaltventil anzulegen, muß das
Vakuumschaltventil vom Hauptstromkreis getrennt werden, indem es
aus der Stromversorgungseinheit herausgezogen wird. Deshalb
beansprucht die Instandhaltung viel Zeit und Arbeit, und der
elektrische Strom wird für einen langen Zeitraum ausgeschaltet.
Der Vakuumgrad des Vakuumschaltventils kann mit einem damit
verbundenen Vakuummeßinstrument gemessen werden. Dieses
Verfahren leidet jedoch an den folgenden Schwierigkeiten: wie
oben beschrieben wurde, ist es wesentlich, den Vakuumgrad des
Vakuumschaltventils hoch aufrechtzuerhalten. Beim Verbinden des
Vakuummeßinstrumentes mit dem im Test befindlichen
Vakuumschaltventil ist es somit notwendig, sicher zu verhindern,
daß die Abdichtung des Vakuumschaltventils an der
Verbindungsstelle zum Vakuummeßinstrumentes beeinträchtigt wird.
Schlimmstenfalls kann die Verbindung des Vakuummeßinstrumentes
zum Vakuumschaltventil die Zuverlässigkeit des letzteren
herabsetzen. Somit ist das Verfahren, das den Vakuumgrad mit
einem Vakuummeßinstrument mißt, nicht praktisch.
Folglich ist ein Ziel dieser Erfindung, es zu ermöglichen,
eine Reduktion im Vakuumgrad eines in Betrieb befindlichen
Vakuumschaltventils nachzuweisen, ohne die Zuverlässigkeit des
letzteren herabzusetzen.
Spezifischer ist ein Ziel der Erfindung, ein Verfahren zum
Nachweisen einer Reduktion im Vakuumgrad eines in Betrieb
befindlichen Vakuumschaltventils ohne Herabsetzen der
Zuverlässigkeit des letzteren und eine Vorrichtung zum Ausüben
des Verfahrens zu schaffen.
Gemäß eines Gesichtspunktes der Erfindung wird ein Verfahren
zum Nachweisen einer Reduktion im Vakuumgrad eines
Vakuumschaltventils vorgesehen mit: einem Isolierbehälter, der
evakuiert ist; einer Kontaktvorrichtung bestehend aus einer
beweglichen Elektrode und einer stationären Elektrode; und einem
Funkenschutzschild, wobei die Kontaktvorrichtung und das
Funkenschutzschild in dem Isolierbehälter derartig eingerichtet
werden, daß das Funkenschutzschild die Kontaktvorrichtung
umgibt; darin wird das Funkenschutzschild auf demselben
Potential wie eine der beweglichen und stationären Elektroden
gehalten, es wird eine Ausbuchtung an der äußeren zylindrischen
Oberfläche des Funkenschutzschildes oder an der inneren
Oberfläche des Isolierbehälters gebildet, und eine
Nachweiselektrode wird der äußeren Oberfläche des
Isolierbehälters mit einem Luftspalt dazwischen gegenüberstehend
eingerichtet und über einen Stromsensor geerdet, wobei der
Stromsensor einen Entladestrom, der über die Ausbuchtung
induziert wird, wenn der Vakuumgrad des Vakuumschaltventils
reduziert wird, nachweist, um dadurch die Reduktion im
Vakuumgrad des Vakuumschaltventils nachzuweisen.
Gemäß eines anderen Gesichtspunktes der Erfindung wird eine
Vorrichtung zum Nachweisen einer Reduktion im Vakuumgrad eines
Vakuumschaltventils vorgesehen mit: einem Isolierbehälter, der
evakuiert ist; einer Kontaktvorrichtung bestehend aus einer
beweglichen Elektrode und einer stationären Elektrode; und einem
Funkenschutzschild, wobei die Kontaktvorrichtung und das
Funkenschutzschild in dem Isolierbehälter derartig eingerichtet
werden, daß das Funkenschutzschild die Kontaktvorrichtung
umgibt, das umfaßt: eine Ausbuchtung, die an der äußeren
zylindrischen Oberfläche des Funkenschutzschildes, das auf
demselben Potential wie eine der beweglichen und stationären
Elektroden liegt, gebildet wird; einer Nachweiselektrode, die
der äußeren Oberfläche des Isolierbehälters mit einem Luftspalt
dazwischen gegenübersteht und über einen Stromsensor geerdet
ist, wobei der Stromsensor einen Entladestrom nachweist, der,
wenn der Vakuumgrad des Vakuumschaltventils reduziert wird, über
die Ausbuchtung induziert wird, um eine Ausgabe zu schaffen; und
eine Signalverarbeitungseinheit, die in Erwiderung auf die
Ausgabe des Stromsensors ein Alarmsignal ausgibt, um die
Reduktion im Vakuumgrad des Vakuumschaltventils anzuzeigen.
In der Vorrichtung ist die Ausbuchtung eine
Metallkontaktfeder, die mit der inneren Oberfläche des
Isolierbehälters in Kontakt gehalten wird.
In der Vorrichtung ist der Stromsensor ein Stromtransformator
mit einer Primärwicklung an der Eingangsseite und einer
Sekundärwicklung an der Ausgangsseite, wobei die
Sekundärwicklung mit einem Resonanzkondensator parallel
geschaltet wird, und der Stromtransformator ein Signal ausgibt,
das auf eine besondere Frequenzkomponente in einem
Frequenzbereich von 100 kHz bis 200 kHz des Entladestroms
abgestimmt wird.
Überdies besteht in der Vorrichtung der Stromsensor aus
ersten und zweiten Stromtransformatoren jeder mit einer
Primärwicklung an der Eingangsseite und einer Sekundärwicklung
an der Ausgangsseite, wobei eine Anschlußklemme der
Primärwicklung des ersten Stromtransformators mit der
Nachweiselektrode verbunden wird, und die andere Anschlußklemme
mit der Primärwicklung des zweiten Stromtransformators verbunden
wird, und die Sekundärwicklungen der Stromtransformatoren
jeweils mit Resonanzkondensatoren parallel geschaltet werden.
Der erste Stromtransformator gibt ein Signal aus, das auf eine
besondere Frequenzkomponente in einem Frequenzbereich von 100
kHz bis 200 kHz abgestimmt wird, während der zweite
Stromtransformator ein Signal aus gibt, das auf eine besondere
Frequenzkomponente in einem Frequenzbereich von 1 MHz bis 10 MHz
abgestimmt wird, und die Ausgangssignalpegel der ersten und
zweiten Stromtransformatoren werden verglichen, um ein
Alarmsignal, das einen Betrag der Reduktion im Vakuumgrad des
Vakuumschaltventils anzeigt, auszugeben.
Gemäß der Erfindung wird die Ausbuchtung an der äußeren,
zylindrischen Oberfläche des Funkenschutzschildes, das auf
demselben Potential wie eine der beweglichen und stationären
Elektroden gehalten wird, oder an der inneren Oberfläche des
Isolierbehälters gebildet, und die Nachweiselektrode wird der
äußeren Oberfläche des Isolierbehälters mit einem Luftspalt
dazwischen gegenüberstehend eingerichtet. Mit dem Luftspalt auf
einen geeigneten Wert eingerichtet wird daher das elektrische
Feld in dem Vakuumschaltventil an dem Ende der Ausbuchtung stark
erhöht, wenn die Betriebsspannung an das Vakuumschaltventil
angelegt wird. Wenn das Vakuumschaltventil im Vakuumgrad
reduziert wird, das heißt, der Vakuumgrad des Isolierbehälters
verringert wird, wird die Durchschlagsfestigkeit im Vakuum
verringert. In der Vakuumröhre besteht jedoch, wie oben
beschrieben wurde, das hohe elektrische Feld lokal an dem Ende
der Ausbuchtung und daher tritt Durchschlag nur in dem
Vakuumraum am Ende der Ausbuchtung auf (er tritt nicht abrupt im
ganzen Raum des Vakuumschaltventils auf), so daß dort
Teilentladungen induziert werden.
Wenn, wie oben beschrieben wurde, die Teilentladungen mit der
im Vakuumschaltventil gebildeten Ausbuchtung induziert werden,
fließt ein Entladestrom mit hohen Frequenzkomponenten.
Spezifischer, fließt der Entladestrom zu der Nachweiselektrode
durch von dem Isolierbehälter, dem Vakuumraum, dem Luftspalt
usw. gebildete elektrostatische Kapazitäten. Auf der anderen
Seite wird die Nachweiselektrode über den Stromsensor geerdet,
dessen Ausgabe mit der Signalverarbeitungseinheit verbunden
wird. Auf Nachweis des Entladestroms hin legt daher der Sensor
ein Nachweissignal an die Signalverarbeitungseinheit. In
Erwiderung auf das Nachweissignal gibt die
Signalverarbeitungseinheit ein Alarmsignal aus, das die
Reduktion im Vakuumgrad des Vakuumschaltventils anzeigt.
Die an dem Funkenschutzschild gebildete Ausbuchtung wird mit
der inneren Oberfläche des Isolierbehälters in Kontakt gehalten.
Da an der Kontaktzone das elektrische Feld extrem erhöht wird,
wird ein Vakuumbereich, bei dem Teilentladungen induziert
werden, vergrößert, und folglich kann eine Reduktion im
Vakuumgrad mit höherer Empfindlichkeit nachgewiesen werden.
Überdies wird die Metallkontaktfeder als Ausbuchtung
verwendet. Wenn das Funkenschutzschild in den Isolierbehälter
eingefügt wird, wird die Kontaktfeder mit dem Isolierbehälter
sicher in Kontakt gehalten, dies ermöglicht, daß Entladungen
dauerhaft induziert werden, wenn der Vakuumgrad des
Vakuumschaltventils erniedrigt wird.
Überdies wird erfindungsgemäß der Stromtransformator als der
Stromsensor verwendet. Die Primärwicklung des
Stromtransformators wird mit der Nachweiselektrode verbunden,
und die Sekundärwicklung wird mit dem Resonanzkondensator, der
mit einer besonderen Frequenz in einem Bereich von 100 kHz bis
200 kHz in Resonanz tritt, parallel geschaltet und mit der
Signalverarbeitungseinheit verbunden. Der Stromtransformator,
der auf das besondere Signal abgestimmt wird, gibt das
elektrische Signal über die Sekundärwicklung aus. Wenn der
Vakuumgrad des Vakuumschaltventils verringert wird, oder sich
der Vakuumdruck verändert, so daß die Durchschlagsfestigkeit
minimal ist, werden die Hochfrequenzkomponenten des
Entladestroms verringert, so daß die verbleibenden
Hochfrequenzkomponenten bei 100 kHz bis 200 kHz liegen. Indem
der Stromsensor auf die besonderen Frequenzkomponenten im
Frequenzbereich von 100 kHz bis 200 kHz abgestimmt wird, kann
deshalb eine Vakuumreduktion der Vakuumröhre unabhängig von dem
Vakuumdruck der Vakuumröhre sicher nachgewiesen werden.
Überdies besteht der Stromsensor erfindungsgemäß aus den
ersten und zweiten Stromtransformatoren. Eine Anschlußklemme der
Primärwicklung des ersten Stromtransformators wird mit der
Nachweiselektrode verbunden, und die andere Anschlußklemme wird
mit der Primärwicklung des zweiten Stromtransformators
verbunden, und die Sekundärwicklungen der Stromtransformatoren
werden mit den Resonanzkondensatoren parallel geschaltet und
jeweils mit den Signalverarbeitungseinheiten verbunden. Einer
der Kondensatoren wird auf eine besondere Frequenzkomponente in
einem Frequenzbereich von 100 kHz bis 200 kHz abgestimmt,
während der andere auf eine besondere Frequenzkomponente in
einem Frequenzbereich von 1 MHz bis 10 MHz abgestimmt wird, so
daß die Stromtransformatoren elektrische, jeweils auf diese
besonderen Frequenzkomponenten abgestimmte Signale, die an den
Komparator angelegt werden, ausgeben. Der Komparator vergleicht
die Ausgangssignalpegel der zwei Stromtransformatoren, um das
Signal aus zugeben, das einen Betrag der Reduktion im Vakuumgrad
des Vakuumschaltventils anzeigt. Das wird sehr zur
Instandhaltung des Vakuumschaltventils beitragen.
Die Beschaffenheit, das Prinzip und der Nutzen der Erfindung
werden aus der folgenden, detaillierten Beschreibung der
Erfindung besser verstanden, wenn sie in Verbindung mit den
Zeichnungen gelesen wird.
In den Zeichnungen:
ist Fig. 1 eine Querschnittsansicht, die ein Beispiel einer
Vakuum-Reduktion-Nachweis-Vorrichtung für ein Vakuumschaltventil
zeigt, die eine erste Ausführungsform der Erfindung darstellt;
ist Fig. 2 eine Querschnittsansicht, die ein anderes Beispiel
einer Vakuum-Reduktion-Nachweis-Vorrichtung zeigt, die eine
zweite Ausführungsform der Erfindung darstellt;
ist Fig. 3 eine Querschnittsansicht, die ein anderes Beispiel
einer Vakuum-Reduktion-Nachweis-Vorrichtung zeigt, die eine
dritte Ausführungsform der Erfindung darstellt;
ist Fig. 4 eine Querschnittsansicht, die ein anderes Beispiel
einer Vakuum-Reduktion-Nachweis-Vorrichtung zeigt, die eine
vierte Ausführungsform der Erfindung darstellt;
ist Fig. 5 eine Querschnittsansicht, die ein anderes Beispiel
einer Vakuum-Reduktion-Nachweis-Vorrichtung zeigt, die eine
fünfte Ausführungsform der Erfindung darstellt;
ist Fig. 6 eine Seitenansicht, die die Anordnung eines
Vakuumüberlastschalters zeigt;
ist Fig. 7 eine Querschnittsansicht, die wesentliche Teile
des in Fig. 6 gezeigten Vakuumüberlastschalters zeigt;
ist Fig. 8 eine graphische Darstellung, die Beziehungen
zwischen Vakuumdrücken und Durchbruchspannungen in
Vakuumisolation anzeigt;
ist Fig. 9 ein erklärendes Diagramm, das eine
Vakuumschaltventil-Teilentlade-Nachweis-Schaltung zeigt;
ist Fig. 10 ein Zeitdiagramm, das Entladeströme zeigt;
ist Fig. 11 ein erklärendes Diagramm, das eine Teilentlade-
Nachweis-Schaltung in der in Fig. 1 gezeigten ersten
Ausführungsform zeigt; und
Fig. 12 ist eine graphische Darstellung, die Frequenzspektren
der Entladeströme anzeigt.
Bevorzugte Ausführungsformen dieser Erfindung werden in bezug
auf die beiliegenden Zeichnungen beschrieben werden.
Zuerst wird in bezug auf Fig. 1 eine Vorrichtung zum
Nachweisen einer Reduktion im Vakuumgrad eines
Vakuumschaltventils (im folgenden wird sich auf "eine Vakuum-
Reduktion-Nachweis-Vorrichtung" bezogen), die eine erste
Ausführungsform der Erfindung darstellt, beschrieben werden. Die
Vorrichtung wird zum Nachweisen einer Reduktion im Vakuumgrad
(im folgenden wird sich wenn zutreffend auf "eine Vakuum-
Reduktion" bezogen) des in Fig. 7 gezeigten Vakuumschaltventils
gebildet. In dem in Fig. 1 gezeigten Vakuumschaltventil wird
jedoch eine ringförmige Ausbuchtung 10 an der äußeren,
zylindrischen Wand des Funkenschutzschildes 4, das an dem Deckel
6A befestigt ist und auf demselben Potential wie die stationäre
Elektrode 2 liegt, gebildet, und eine Nachweiselektrode 11 wird
an einen Isolierrahmen 13 derartig montiert, daß sich ein
Luftspalt G zwischen der Elektrode 11 und dem Isolierbehälter 5
befindet. Spezifischer wird die Nachweiselektrode an den
Isolierrahmen 13 mit Isolierbolzen 12 befestigt und wird über
einen Stromsensor 14 geerdet. Die Ausgabe des Stromsensors 14
wird an eine Signalverarbeitungseinheit 15 angelegt, die ein
Alarmsignal 15S ausgibt.
Um die Vakuum-Reduktion-Nachweis-Theorie der in Fig. 1
gezeigten Vorrichtung zu beschreiben, werden zuerst ein
Vakuumisoliermerkmal und ein Teilentlademerkmal beschrieben
werden.
Fig. 8 ist ein charakteristisches Diagramm, das Beziehungen
zwischen Vakuumdruck und Durchbruchspannung in bezug auf
Vakuumisolation zeigt. In Fig. 8 stellt die horizontale Achse
Vakuumdrücke (Torr) und die vertikale Achse Durchbruchspannungen
(kV) dar. Ferner ist in Fig. 8 die charakteristische Kurve 34
für den Fall, daß die Spaltstrecke 7 mm ist. Die
charakteristische Kurve 34 ist V-förmig und wird "Paschen Kurve"
genannt. Es ist bekannt, daß die Paschen Kurve genau eine Kurve
wird, wenn die horizontale Achse die Produkte aus Vakuumdrücken
und Spaltstrecken darstellt. Wie aus Fig. 8 deutlich wird, ist
die Durchbruchspannung minimal, wenn der Vakuumdruck bei
ungefähr 0,3 Torr liegt. Lassen Sie uns diese minimale
Durchbruchspannung "Paschen Minimum" nennen, und es wird
vorgegeben, daß der dem Paschen Minimum entsprechende
Vakuumdruck durch Pm dargestellt wird. Der Vakuumdruck Pm wird
zur höheren Seite verschoben, wenn die Spaltstrecke zunimmt. In
diesem Zusammenhang sollte erwähnt werden, daß im allgemeinen
der Vakuumdruck wie folgt verstanden wird: wenn der Vakuumdruck
im Wert klein ist, ist der Vakuumgrad hoch; wogegen wenn er groß
ist, ist der Vakuumgrad niedrig (eine Reduktion im Vakuumgrad).
Wie vorher beschrieben wurde, ist normalerweise das Innere
des Vakuumschaltventils hoch im Vakuumgrad, wobei der
Vakuumdruck kleiner als 10-4 Torr ist. Diese Bedingung liegt im
linken Bereich der Fig. 8 vor, der weit weg von Pm ist, und das
Innere des Isolierbehälters ist daher in der
Durchschlagsfestigkeit ziemlich hoch. Wenn jedoch eine
Vakuumreduktion im Vakuumschaltventil auftritt, wird die
Durchschlagsfestigkeit allmählich verringert, und schließlich
wird der Paschen Minimaldruck erreicht.
Selbst wenn eine Vakuumreduktion im Vakuumschaltventil
auftritt, erreicht der Vakuumdruck im allgemeinen kaum einige
zehn Torr oder höher, wo der Paschen Minimaldruck Pm
überschritten wird. Der Vakuumdruck erreicht nur einige zehn
Torr, wenn das Vakuumschaltventil zerbrochen wird, oder der
Deckel entfernt wird, das heißt, wenn ein großes Loch im
Vakuumschaltventil gebildet wird. Dieser Defekt kann leicht
durch visuelle Prüfung befunden werden. In dem Fall, wo das
Vakuumschaltventil einen äußerst kleinen Bruch hat, schreitet
die Vakuumreduktion äußerst langsam fort. Selbst wenn eine
Vakuumreduktion im Vakuumschaltventil auftritt, wird daher im
allgemeinen der Vakuumdruck um den Paschen Minimalwert gehalten.
Somit ist es für die Vakuum-Reduktion-Nachweis-Vorrichtung
wesentlich, eine Reduktion im Vakuumgrad im Vakuumschaltventil
nachzuweisen, bevor der Vakuumdruck den Paschen Minimalwert
erreicht.
Wenn eine Vakuumreduktion im Vakuumschaltventil auftritt,
wird die Durchschlagsfestigkeit im Vakuum verringert und das
Vakuum wird teilweise gebrochen, bevor es in seiner Gesamtheit
gebrochen wird; das heißt Vakuumabschnitte, wo die elektrische
Feldstärke hoch ist, werden zuerst gebrochen wodurch
Teilentladungen folgen. Wenn sich das elektrische Feld erhöht,
wird der Bereich der Drücke, bei denen Teilentladungen induziert
werden, erhöht; als eine Folge werden Teilentladungen bei
niedrigeren Vakuumdrücken induziert.
Fig. 9 zeigt eine herkömmliche Teilentlademeßschaltung für
ein Vakuumschaltventil. In Fig. 9 ist eine Hälfte eines
Vakuumschaltventils 100 gezeigt, und seine stationäre Elektrode
2 und bewegliche Elektrode 3 sind in einem Isolierbehälter 5
untergebracht und stehen miteinander in Kontakt; das heißt, die
Kontaktvorrichtung bestehend aus den zwei Elektroden 2 und 3 ist
eingeschaltet, und ein Funkenschutzschild 41 ist eine
Zwischenelektrode, die von diesen Elektroden isoliert ist. Das
Vakuumschaltventil 100 ist mit einem Stromkreisleiter 44 mit
einer Systemspannungsquelle 42 verbunden. Zur Messung der
Teilentladungen steht eine Nachweiselektrode 11 dem
Vakuumschaltventil 100 gegenüber und ist mit einem geerdeten
Anschluß 43 über einen Stromsensor 14 verbunden. Der
Stromkreisleiter 44 ist mit einem Kondensator 45 verbunden, der
über einen Sensor 140 mit dem geerdeten Anschluß 43 verbunden
ist. Die Ausgänge dieser Sensoren 14 und 140 sind jeweils mit
Teilentlademeßeinheiten 46 und 47 verbunden.
In der oben beschriebenen Schaltung sind elektrostatische
Kapazitäten, durch punktierte Linien angezeigt, vorhanden. Das
heißt, in Fig. 9 bezeichnen C0 und C1 die elektrostatischen
Kapazitäten, die zwischen den Hauptstromkreisleitern 44,
verbunden mit den Hauptstromkreisanschlußklemmen des
Vakuumschaltventils 100, und dem Erdanschluß 43 gebildet werden;
das heißt, sie stellen die Kapazitäten zwischen Erde und
Bauteilen wie Lasten, Kabeln und andere elektrische
Leistungsgeräte dar. Überdies bezeichnen die Referenzzeichen C5,
C6 und C7 jeweils die elektrostatische Kapazität zwischen dem
Funkenschutzschild 41 und der inneren, zylindrischen Oberfläche
des Isolierbehälters 5, diejenige zwischen der inneren und
äußeren, zylindrischen Oberfläche des Isolierbehälters 5, und
diejenige zwischen der äußeren, zylindrischen Oberfläche des
Isolierbehälters 5 und der Nachweiselektrode 11. Außerdem sind
elektrostatische Kapazitäten zwischen Erde und der stationären
Zuleitung 7 und der beweglichen Zuleitung 8 vorhanden. Derartige
elektrostatische Kapazitäten werden von den oben beschriebenen
elektrostatischen Kapazitäten C0 und C1 mit einbezogen.
Es wird angenommen, daß in Fig. 9 eine Vakuumreduktion im
Vakuumschaltventil 100 auftritt, und Teilentladungen, wie bei 48
angezeigt, zwischen dem Funkenschutzschild 41 und der
stationären Elektrode 2 induziert werden. Die Teilentladungen
ändern abrupt den Potentialunterschied zwischen dem
Funkenschutzschild 41 und der stationären Elektrode 2, wodurch
ein Verschiebungsstrom, nämlich ein Entladestrom I gebildet
wird. Der Entladestrom I fließt durch die elektrostatischen
Kapazitäten C5, C6 und C7 zur Erde. Auf der anderen Seite wird
der Entladestrom I in zwei Ströme I0 und I1 geteilt. Der Strom I0
fließt durch die elektrostatische Kapazität C0 zu der stationären
Elektrode 2, während der Strom I1 durch die elektrostatische
Kapazität C1 und den Kopplungskondensator 45 zu der stationären
Elektrode 2 fließt. Wann immer die Teilentladung 48 auftritt,
werden die geteilten Entladeströme durch die Stromsensoren 14
und 140 fließen. Die geteilten Entladeströme werden verstärkt
und jeweils von den Teilentlademeßeinheiten 46 und 47 gemessen.
Beim Messen des Entladestroms ist es jedoch unnötig, zwei
Stromsensoren vorzusehen. Bei der Messung nur mit dem
Stromsensor 14 kann der Kopplungskondensator 45 entfernt werden.
Wenn nur der Stromsensor 14 verwendet wird, kann die
Nachweiselektrode 11 entfernt werden. In diesem Fall wird die
elektrostatische Kapazität C7 zwischen der äußeren, zylindrischen
Oberfläche des Isolierbehälters 5 und dem Erdungsanschluß 43
gebildet. In dem oben beschriebenen Fall ist die
Kontaktvorrichtung dem Vakuumschaltventils 1 geschlossen; selbst
in dem Fall, wo die Kontaktvorrichtung offen gehalten wird, wird
jedoch die Teilentlademeßschaltung unverändert in der Anordnung
beibehalten, es sei denn, daß eine elektrostatische Kapazität
zwischen der stationären Elektrode 2 und der beweglichen
Elektrode 3 gebildet wird. Das heißt der Entladestrom I0 fließt
durch diese elektrostatische Kapazität zu der stationären
Elektrode 2.
Die Stromsensoren 14 und 140 können diejenigen sein, die
durch die folgende Literaturstelle (1) offengelegt worden sind:
Electric Society, Japanese Electrotechnical Committee Standard "Partial Discharge Measurement, General - JEC-195 (1980)".
Electric Society, Japanese Electrotechnical Committee Standard "Partial Discharge Measurement, General - JEC-195 (1980)".
Fig. 10 ist ein Zeitdiagramm, das die, von dem in Fig. 9
gezeigten Stromsensor 14 nachgewiesenen Entladeströme, zeigt.
Ein Ladestrom der Netzfrequenz und -spannung fließt von der
Systemspannungsquelle 42 in den Stromsensor 14, so daß die
Entladeströme dem überlagert werden. In Fig. 10 zeigt die obere
Wellenform 50 die dem Ladestrom überlagerten Entladeströme, und
die untere Wellenform 51 zeigt nur die Entladeströme. Die untere
Wellenform 51 hat steile Abschnitte, nämlich
Hochfrequenzkomponenten in Abständen der Halbperiode, die den
Entladeströmen entsprechen. Die Teilentladungen treten in einem
Impulsmodus auf, und die Wellenform 51 enthält
Frequenzkomponenten von niedriger Frequenz bis einige zehn
Megahertz (MHz).
Die Wellenform des vom Sensor 140 nachgewiesenen
Entladestroms unterscheidet sich von dem vom Sensor 14
nachgewiesenen Entladestrom nur dadurch, daß die erstere in der
Polarität entgegengesetzt zu der letzteren ist; das heißt, die
erstere Wellenform ist in der Tendenz dieselbe wie die letztere.
Teilentladungen können zwischen den Elektroden des
Vakuumschaltventils, die offen gehalten werden, und zwischen dem
Funkenschutzschild 41 und der beweglichen Elektrode 3 ebenso wie
zwischen der stationären Elektrode 2 und dem Funkenschutzschild
41 induziert werden. In all diesen Fällen können die
Entladeströme mit dem Stromsensor 14 oder 140 in der in Fig. 9
gezeigten Schaltung nachgewiesen werden.
Fig. 11 zeigt eine Teilentlademeßschaltung der in Fig. 1
gezeigten, ersten Ausführungsform. Die Schaltung der Fig. 11 ist
von der Schaltung der Fig. 9 nur darin verschieden, daß das
elektrisch mit der Seite der stationären Elektrode 2 verbundene
Funkenschutzschild 4 eine Ausbuchtung 10 hat, und der
Entladestrom nur durch die Nachweiselektrode 11, die dem
Isoliergehäuse 5 mit einem Luftspalt G dazwischen
gegenübersteht, nachgewiesen wird.
In dem Fall, wo der Luftspalt G so festgelegt wird, daß das
elektrische Feld an der Ausbuchtung 10 so hoch wie möglich ist
(wobei der Spalt G einige zehn Millimeter (mm) in dem Fall eines
7 KV Vakuumschaltventils ist), verursacht der Anschluß der
Systemspannungsquelle 42 an das Vakuumschaltventil keine
Teilentladungen, falls das Vakuumschaltventil im Vakuumgrad
ausreichend hoch ist. Falls jedoch in diesem Fall im
Vakuumschaltventil eine Vakuumreduktion auftritt, wird das
Vakuum an dem Ende der Ausbuchtungs 10 verringert, und
Teilentladungen werden daher, wie bei 52 angedeutet, zwischen
der Ausbuchtung und dem Isolierbehälter induziert, so daß der
Potentialunterschied dazwischen abrupt geändert wird. Ähnlich
wie in dem Fall der Fig. 9 fließt somit der Entladestrom I über
die elektrostatischen Kapazitäten C6 und C7 zur Erde. Der
Entladestrom I wird in zwei Teile I0 und I1 geteilt, die zu dem
Vakuumschaltventil 1 zurückkehren. In diesem Fall ist die
Entladestromwellenform im wesentlichen zu der in Fig. 10
gezeigten gleich. In Erwiderung auf den Entladestrom bedeutet
Teilentlademessung in anderen Worten; die
Signalverarbeitungseinheit 15 gibt ein Alarmsignal 15S aus, das
die Vakuumreduktion anzeigt.
In der in Fig. 11 gezeigten Schaltung fließt der
Netzfrequenzstrom zu der Nachweiselektrode 11. Daher schließt
die Signalverarbeitungseinheit 15 eine Schaltung zum Entfernen
der Netzfrequenzkomponenten ein.
Die Entladeströme haben eine Impulswellenform. Daher weist
die Signalverarbeitungseinheit 15 nur die Impulswellenform nach
und wandelt sie in das Alarmsignal 15S um. Deshalb sieht die
Signalverarbeitungseinheit 15 das Alarmsignal 15S nur vor, wenn
Entladungen mit dem in Betrieb befindlichen Vakuumschaltventil
induziert werden.
Der Stromsensor 14 kann ein Transformator mit hervorragendem
Hochfrequenzverhalten sein. Die Signalverarbeitungseinheit 15
kann eine auf dem Markt erhältliche Teilentlademeßeinheit sein.
Das Alarmsignal 15S kann benutzt werden, um ein Alarmsystem zu
bedienen, oder um die Größenordnung oder die Häufigkeit der
Teilentladungen auf einer Anzeigeeinheit auszugeben.
Zurück auf Fig. 1 verweisend, werden ähnlich wie in dem Fall
der Fig. 11 die an dem Ende der Ausbuchtung 10 induzierten
Teilentladungen vom Sensor 14 durch die Nachweiselektrode 11
nachgewiesen. Die Bildung der Ausbuchtung 10 an dem
Funkenschutzschild 4 ist eine von dem Erfinder vorgeschlagene,
neue Technik. Indem der Luftspalt G auf einen geeigneten Wert
eingerichtet wird, kann der Bereich der Drücke, die
Teilentladungen an der Ausbuchtung 10 verursachen, vergrößert
werden; das heißt, die Vakuumreduktion kann mit höherer
Empfindlichkeit nachgewiesen werden. Das heißt, wenn sich der
Luftspalt G verringert, wird das elektrische Feld an dem Ende
der Ausbuchtungs 10 erhöht, und daher wird der
Minimalvakuumdruck verringert, um Teilentladungen zu induzieren.
Somit hat die Vorrichtung den folgende Vorzug: In dem Fall, wo
eine Vakuumreduktion in einem Vakuumschaltventil, das hoch im
Vakuumgrad gewesen ist, auftritt, und der Vakuumdruck allmählich
erhöht wird, kann die Vorrichtung den Defekt nachweisen, bevor
der Vakuumgrad des Vakuumschaltventils sehr reduziert wird.
Japanische Patentanmeldungen (OPI) Nr. 76 630/1989 und
1 14 413/1990 ( die Bezeichnung "OPI" wie hierin verwendet
bedeutet eine "ungeprüfte, veröffentlichte Anmeldung") haben
eine Vakuumreduktionsnachweisvorrichtung offengelegt, die
Teilentladungen durch Verwendung eines Stromsensors, der
zwischen einer Nachweiselektrode und Erde geschaltet ist,
nachweist. In der herkömmlichen Vorrichtung hat sein
Funkenschutzschild keine Ausbuchtung; das heißt, das
Vakuumschaltventil wird überhaupt nicht zum Nachweisen der
Teilentladungen abgeändert; spezifischer, Teilentladungen
zwischen dem Funkenschutzschild und der stationären Elektrode
werden, wie in Fig. 9 gezeigt, nachgewiesen. Bei der Vorrichtung
kann der Bereich der Drücke, bei denen Teilentladungen induziert
werden, nicht angepaßt werden, es sei denn, die interne
Anordnung des Vakuumschaltventils wird verändert. In dem Fall,
wo wie in Fig. 1 gezeigt das Funkenschutzschild 4 und die
stationäre Elektrode 2 auf demselben Potential liegen, wird
außerdem keine Teilentladung dazwischen induziert, und daher
werden Teilentladungen zwischen dem Funkenschutzschild 4 und der
beweglichen Elektrode 3 oder zwischen der stationären Elektrode
2 und der beweglichen Elektrode 3 nachgewiesen. Das Auftreten
der Teilentladungen an der beweglichen Elektrode 3 hängt von den
Betriebsbedingungen der Kontaktvorrichtung ab. Daher ist es in
diesem Fall schwierig, jederzeit die Reduktion im Vakuumgrad zu
überwachen.
In dem Fall der in Fig. 1 gezeigten Vorrichtung wird die
Ausbuchtung 10 während der Herstellung an dem Funkenschutzschild
im Vakuumschaltventil gebildet, und daher wird das
Vakuumschaltventil in der Zuverlässigkeit nicht beeinflußt; das
heißt, es wird sicher verhindert, daß es im Vakuumgrad reduziert
wird. Selbst wenn andere Isolatoren in dem Luftspalt G
eingerichtet werden, um das Vakuumschaltventil zu stützen,
werden sie niemals den Vakuum-Reduktion-Nachweis-Betrieb
nachteilig beeinflussen.
Fig. 2 zeigt ein anderes Beispiel einer Vakuum-Reduktion-
Nachweis-Vorrichtung, die eine zweite Ausführungsform der
Erfindung bildet. Die zweite Ausführungsform ist von der oben
beschriebenen ersten Ausführungsform (Fig. 1) darin verschieden,
daß statt der in der ersten Ausführungsform an dem
Funkenschutzschild gebildeten Ausbuchtung Metallkontaktfedern 16
an der äußeren, zylindrischen Oberfläche des
Funkenschutzschildes 4 derartig befestigt werden, daß sie mit
der inneren, zylindrischen Oberfläche des Isolierbehälters 5 in
Kontakt stehen. In der ersten Ausführungsform ist der
Ausbuchtung ringförmig; wohingegen in der zweiten
Ausführungsform die Kontaktfedern 16, die eine Mehrzahl an
Blattfedern sind, an der äußeren, zylindrischen Oberfläche des
Funkenschutzschildes 4 in gleichen Abständen befestigt werden.
In dem Fall der Fig. 2 werden zwei Kontaktfedern 16 an beiden
Seiten des Funkenschutzschildes 4 mit Nieten befestigt.
Es ist Stand der Technik, daß, wenn eine Metallelektrode
einen Isolator berührt, dann das elektrische Feld an der
Kontaktstelle außergewöhnlich erhöht wird (vgl. Electric Society
Ninth Insulating Material Symposium Material III-I, S. 109-
112, 1976, Takuma et al). Mit dieser in Fig. 2 gezeigten
Anordnung werden deshalb unter dem Vakuumdruck im
Isolierbehälter, der geringer ist als in der ersten
Ausführungsform, Teilentladungen induziert. Daher kann die
Vakuumreduktion mit höherer Empfindlichkeit nachgewiesen werden.
In der zweiten Ausführungsform ist die Teilentladung eine
allmähliche Entladung, die sich von den Enden der Kontaktfedern
16 entlang der inneren Oberfläche des Isolierbehälters 5
ausdehnt. Um die Entladung dauerhaft zu induzieren, ist es daher
wesentlich, daß die Metallelektrode sicher mit dem Isolator in
Kontakt gehalten wird. Die Kontaktfedern 16, die wie in Fig. 2
gezeigt gebildet sind, werden mit dem Isolierbehälter 5 sicher
in Kontakt gehalten. Während der Herstellung des
Vakuumschaltventils 1 werden die Kontaktfedern 16 im voraus mit
Nieten am Funkenschutzschild 4 befestigt, und das
Funkenschutzschild 4 wird mit den Kontaktfedern 16 in den
Isolierbehälter 5 eingesetzt, während die Kontaktfedern 16 an
der inneren Oberfläche des Isolierbehälters gleiten gelassen
werden. Deshalb kann das Vakuumschaltventil mit Leichtigkeit
geformt werden.
Fig. 3 zeigt ein anderes Beispiel der Vakuum-Reduktion-
Nachweis-Vorrichtung, die eine dritte Ausführungsform der
Erfindung bildet. Die dritte Ausführungsform ist von der in Fig.
1 gezeigten, ersten Ausführungsform nur darin verschieden, daß
eine ringförmige Ausbuchtung 17 an der inneren, zylindrischen
Oberfläche des Isolierbehälters 5 gebildet wird. Die ringförmige
Ausbuchtung 17 kann aus einem Metallmaterial hergestellt werden,
oder wie in Fig. 3 gezeigt kann sie aus demselben Material wie
der Isolierbehälter 5 hergestellt werden. Der Isolierbehälter 5
wird gewöhnlich aus einem in der Dielektrizitätskonstante hohen
Porzellanmaterial hergestellt, und daher ist das elektrische
Feld an dem Ende der Ausbuchtungs 17 hoch. Ähnlich wie in dem
Fall der Metallausbuchtung werden somit Teilentladungen von der
Ausbuchtung 17 zum Funkenschutzschild 4 induziert, wenn der
Vakuumdruck im Isolierbehälter 5 ansteigt. Der Entladestrom mit
hoher Frequenz fließt durch den Luftspalt G zu der
Nachweiselektrode 11, und daher kann die Vakuumreduktion des
Vakuumschaltventils nachgewiesen werden. Die Ausbuchtung 17 und
der Isolierbehälter 15 können als eine Einheit durch Gießen
geformt werden. Daher wird das Vorsehen der Ausbuchtung 17 die
Herstellungskosten nicht erhöhen. Zusätzlich ist das
Vakuumschaltventil ähnlich wie in den oben beschriebenen, ersten
und zweiten Ausführungsform in der Zuverlässigkeit hoch; das
heißt, es wird sicher an der Vakuumreduktion gehindert.
In den oben beschriebenen ersten, zweiten und dritten
Ausführungsformen hat das Funkenschutzschild dasselbe Potential
wie die stationäre Elektrode 2. Selbst in dem Fall, wo das
Funkenschutzschild als eine von der stationären Elektrode 2 und
der beweglichen Elektrode 3 isolierten Zwischenelektrode
vorgesehen wird, kann jedoch derselbe Effekt erreicht werden,
indem die oben beschriebene Ausbuchtung an der äußeren,
zylindrischen Oberfläche des Funkenschutzschildes 4 oder an der
inneren, zylindrischen Oberfläche des Isolierbehälters 5
gebildet wird.
In dem Fall eines Vakuumüberlastschalters mit drei
Vakuumschaltventilen 1 der drei Phasen kann die Vakuum-
Reduktion-Nachweis-Vorrichtung wie folgt gebildet werden: das
heißt, die Nachweiselektroden 11 werden jeweils den
Vakuumschaltventilen 1 gegenüberstehend eingerichtet, und die
von den Nachweiselektroden 11 erweiterten Stromleiter werden mit
einem Stromsensor 14, der mit einer Signalverarbeitungseinheit
15 verbunden wird, verbunden. Mit dieser Vorrichtung können drei
Vakuumschaltventile 1 für die Vakuumreduktion überwacht werden.
Es ist jedoch für die Vorrichtung unmöglich zu bestimmen,
welches der Vakuumschaltventile defekt und im Vakuumgrad
reduziert ist. Selbst wenn nur eines der Vakuumschaltventile
kaputt geht, kann jedoch der Vakuumüberlastschalter nicht
verwendet werden. In diesem Fall kann daher die Instandhaltung
des Vakuumüberlastschalters zufriedenstellend erzielt werden,
indem jedes Vakuumschaltventil getestet wird, wenn der
Vakuumüberlastschalter abgeschaltet ist.
Fig. 4 zeigt ein anderes Beispiel der Vakuum-Reduktion-
Nachweis-Vorrichtung, die eine vierte Ausführungsform der
Erfindung bildet.
Eine Nachweiselektrode 11 steht dem Vakuumschaltventil 1 mit
einem Luftspalt dazwischen gegenüber; das heißt, die erstere 11
wird über eine elektrostatische Kapazität (durch die punktuierte
Linie angezeigt) an das letztere 1 gekoppelt. Die
Nachweiselektrode 11 wird mit einem Stromsensor, nämlich einem
Stromtransformator 30, verbunden. Der Stromtransformator 30
umfaßt einen Ferritkern 30B, der ein ausgezeichnetes
Hochfrequenzverhalten hat, und eine Primärwicklung 30A und eine
Sekundärwicklung 30C, die auf den Ferritkern 30B gewickelt
werden. Ein Ende der Primärwicklung 30A wird mit der
Nachweiselektrode 11 verbunden, und das andere wird geerdet. Die
Sekundärwicklung 30C wird mit einem Resonanzkondensator 39
parallel geschaltet und mit der Eingangsseite der
Signalverarbeitungseinheit 15 verbunden. Die Kapazität des
Resonanzkondensators 39 wird so ausgewählt, daß der Kondensator
auf eine Stromkomponente einer besonderen Frequenz f1 (zum
Beispiel 150 kHz) in einem Bereich von 100 kHz bis 200 kHz des
Entladestroms, der in der Primärwicklung 30A des
Stromtransformators 30 fließt, abgestimmt wird.
In der Schaltung der Fig. 4 des Entladestroms, der auf eine
Vakuumreduktion des Vakuumschaltventils zurückgeführt wird, wird
es den Stromkomponenten um die besondere Frequenz f1 herum
ermöglicht, zu der Signalverarbeitungseinheit 15, die ein
Alarmsignal 15S ausgibt, zu fließen.
Der Grund, warum der Wert der Resonanzkapazität 39 so
ausgewählt wird, daß der Kondensator auf die besondere Frequenz
f1 abgestimmt wird, wird beschrieben werden:
Fig. 12 ist ein charakteristisches Diagramm, das die
Frequenzspektren der Entladeströme in der zweiten
Ausführungsform (Fig. 2) anzeigt. In Fig. 12 stellt die
horizontale Achse Frequenzen mit logarithmischer Skala, und die
vertikale Achse Frequenzkomponentenpegel in dB dar (wobei 0 dB
einem bei der Frequenz 100 kHz geschaffenen Pegel entspricht).
Man erhält die charakteristische Kurve 35, wenn der Vakuumdruck
0,3 Torr (nahe Pm) ist, und man erhält die charakteristische
Kurve 36 bei 0,05 Torr. In der charakteristischen Kurve 35 wird
der Pegel abrupt verringert, wenn die Frequenz auf ungefähr 300
kHz erhöht wird. Auf der anderen Seite ist in der
charakteristische Kurve 36 der Pegel im wesentlichen konstant,
bis die Frequenz ungefähr 10 kHz erreicht. Diese
charakteristische Tendenz ist vom Erfinder gefunden worden. Wenn
der Vakuumdruck um den Paschen Minimaldruck (zum Beispiel in
einem Bereich von 0,1 Torr bis 10 Torr) liegt, ist das
Entladestromfrequenzspektrum so wie von der charakteristischen
Kurve 35 angezeigt; und wenn der Vakuumdruck aus dem Bereich
liegt, ist das Spektrum so wie von der charakteristischen Kurve
36 angezeigt. Das heißt, die Stromkomponenten, dessen Frequenzen
in dem in Fig. 2 gezeigten Frequenzbereich Δf1 (100 kHz bis 200
kHz) liegen, sind in all den Entladeströmen unabhängig von dem
Bereich der Vakuumdrücke vorhanden; wogegen die
Stromkomponenten, dessen Frequenzen in einem Frequenzbereich Δf2
(1 MHz bis 10 MHz) liegen, fast nicht in den geschaffenen
Entladeströmen vorhanden sind, wenn die Vakuumdrücke um den
Paschen Minimaldruck Pm liegen.
Zurück auf Fig. 4 verweisend, falls die Abstimmfrequenz des
Stromtransformators 30 auf eine Frequenz f1 (zum Beispiel 150
kHz) in dem in Fig. 12 gezeigten Frequenzbereich Δf1 eingerichtet
wird, kann dann, selbst wenn der Vakuumdruck durch die Reduktion
im Vakuumgrad des Vakuumschaltventils 1 außergewöhnlich erhöht
wird, die Reduktion im Vakuumgrad sicher nachgewiesen werden. In
der vierten Ausführungsform (Fig. 4) wird der Stromtransformator
30, wie oben beschrieben wurde, als der Stromsensor verwendet.
Der Stromtransformator 30 eignet sich hervorragend als ein
Sensor, der gemäß einem Schmalbandabstimmungsverfahren (eines
der in der vorerwähnten Literaturstelle (1) beschriebenen
Teilentladenachweisverfahren) arbeitet, in dem eine besondere
Frequenz zum Nachweis einer Teilentladung abgestimmt wird. Das
heißt, wenn ein Ladestrom einer Netzfrequenz (50 oder 60 Hz) in
den Stromtransformator fließt, wird er nicht an der
Sekundärseite auftreten. Es ist daher für die
Signalverarbeitungseinheit 15 unnötig, ein Hochpaßfilter zu
haben, das für den Widerstandsensor notwendig ist. Da die
Schmalbandabstimmung verwendet wird, kann die
Verstärkungsbandbreite klein sein, und daher kann die
Verstärkung des Verstärkers leicht erhalten werden, und die
Nachweisvorrichtung kann gerade in der Anordnung vereinfacht
werden. Ferner werden in dem Stromtransformator 30 die
Primärwicklung und die Sekundärwicklung voneinander isoliert.
Daher können die Nachweisvorrichtung und die Systemspannung für
sich geerdet werden. Diese Anordnung ist darin vorteilhaft, daß
die Nachweisvorrichtung frei ist von dem Stromstoß in der
Systemspannung; das heißt, gerade der Schutz der
Nachweisvorrichtung wird verbessert.
Japanische Patentanmeldungen (OPI) Nr. 46 725/1984, 46 726/1984
und 1 75 524/1984 haben Vakuum-Reduktion-Nachweis-Vorrichtungen
offengelegt, in denen, wie in Fig. 9 gezeigt, über den
Kopplungskondensator 45 fließender Entladestrom mit dem
Stromsensor 140 nachgewiesen wird, und Teilentladungen mit einem
Bandpaßfilter, das Frequenzkomponenten 2 kHz bis 20 kHz oder
von 2 kHz bis 400 kHz überträgt, nachgewiesen werden. Die
Nachweisvorrichtung der Erfindung ist von diesen herkömmlichen
Vorrichtungen in den folgenden Punkten verschieden:
- 1) In dem Fall der herkömmlichen Nachweisvorrichtungen wird keine Ausbuchtung an dem Funkenschutzschild gebildet, und das herkömmliche Vakuumschaltventil wird so wie es ist verwendet, um in ihm Teilentladungen nachzuweisen.
- 2) In dem Fall der herkömmlichen Nachweisvorrichtungen wird der Entladestrom über den Kopplungskondensator nachgewiesen. Für den Kopplungskondensator wird ein Detektor oder isoliert arbeitender Stab, der mit dem Hauptstromkreisleiter verbunden wird, benutzt.
- 3) Die herkömmlichen Nachweisvorrichtungen verwenden das Bandpaßfilter, um Entladestromkomponenten, dessen Frequenzen in dem besonderen Frequenzbereich liegen, nachzuweisen. Der Grund für das Vorsehen des besonderen Frequenzbereichs liegt darin, daß, wenn die Teilentladungen gemessen wurden, wobei sich der Vakuumdruck des Vakuumschaltventils von 5×10-3 Torr auf 300 Torr veränderte, Frequenzkomponenten von 2 kHz bis 20 kHz erhalten wurden. Der Erfinder hat durch Experimente herausgefunden, daß, wie in Fig. 12 gezeigt, selbst in der Paschen Minimaldruckzone die Frequenzkomponenten der Entladeströme von niedrigen Frequenzen bis hohen Frequenzen der Größenordnung 200 kHz reichen. In dem Fall, wo das Bandpaßfilter verwendet wird, um einen weiten Bereich der Frequenzkomponenten zu übertragen, ist es nicht einfach, die Verstärkung des Verstärkers zu erhalten. Um die Anordnung der Nachweisvorrichtung zu vereinfachen, sollten somit nur die Entladestromkomponenten, dessen Frequenzen in dem besonderen Frequenzbereich liegen, nachgewiesen werden.
Die vorerwähnte Literaturstelle (1) hat eine
Teilentlademeßeinheit beschrieben, die gemäß des
Schmalbandabstimmungsverfahrens arbeitet, in dem ein
Abstimmungstransformator als ein Stromsensor parallel mit einem
Widerstand verbunden wird, und die Abstimmungsfrequenz in einem
besonderen Frequenzbereich von 200 kHz bis einige Megahertz
(MHz) liegt. Als die Literaturstelle (1) veröffentlicht wurde,
war das Phänomen des Paschen Minimums mit der Vakuumisolation
noch nicht bekannt. Daher zeigt die Literaturstelle (1) keine
Meßeinheit, dessen Abstimmungsfrequenz geringer als 200 kHz ist.
Fig. 5 zeigt ein anderes Beispiel der Vakuum-Reduktion-
Nachweis-Vorrichtung, die eine fünfte Ausführungsform der
Erfindung bildet.
Grob dargelegt wird die fünfte Ausführungsform gebildet,
indem zu der vierten Ausführungsform ein Stromtransformator 31
und eine Signalverarbeitungseinheit 32, die ähnlich denen 30 und
15 in der vierten Ausführungsform (Fig. 4) sind, und ein
Komparator 33 hinzugefügt werden. Die Primärwicklung 31A des
Stromtransformators 31 wird in Serie mit der Primärwicklung 30A
des Stromtransformators 30 verbunden. Die Sekundärwicklung 31C
des Stromtransformators 31 wird mit einem Resonanzkondensator 40
parallel geschaltet und mit der Eingangsseite der
Signalverarbeitungseinheit 32 verbunden. Ferner werden die
Sekundärwicklungen 30C und 31C der Stromtransformatoren 30 und
31 mit der Eingangsseite des Komparators 33 verbunden. In dem
Komparator 33 werden die Pegel der Ausgangssignale der
Stromtransformatoren 30 und 31 verglichen. Wenn der
Ausgangssignalpegel des Stromtransformators 30 höher ist als
derjenige des Stromtransformators 31, gibt der Komparator 33 ein
Signal 33S aus. Die anderen Anordnungen sind denjenigen in der
in Fig. 4 gezeigten vierten Ausführungsform gleich.
Die Kapazität des Resonanzkondensators 40 wird so ausgewählt,
daß der Kondensator auf eine Stromkomponente einer besonderen
Frequenz f2 (zum Beispiel 3 MHz) in einem Bereich von 1 MHz bis
10 MHz des Entladestroms, der in der Primärwicklung 31A des
Stromtransformators 31 fließt, abgestimmt wird. Daher bedeutet
das Ausgeben des Signals 33S durch den Komparator 33, daß die
Vakuumreduktion des Vakuumschaltventils 1 auf ungefähr den
Paschen Minimaldruck Pm fortgeschritten ist. Auf der anderen
Seite, wenn der Komparator 33 kein Signal 33A ausgibt, obwohl
die Signalverarbeitungseinheiten 15 und 32 die Alarmsignale 15S
und 32S ausgeben, ist der Vakuumdruck des Vakuumschaltventils 1
noch nicht nahe dem Paschen Minimaldruck Pm gekommen.
Wie oben beschrieben wurde wird die Ausbuchtung
erfindungsgemäß an der äußeren, zylindrischen Oberfläche des
Funkenschutzschildes oder der inneren Oberfläche des
Isolierbehälters im Vakuumschaltventil gebildet, und die
Nachweiselektrode wird der äußeren Oberfläche des
Isolierbehälters mit dem Luftspalt dazwischen gegenüberstehend
eingerichtet. Das macht es möglich, eine Reduktion im Vakuumgrad
des in Betrieb befindlichen Vakuumschaltventils zu überwachen,
wobei die Vakuumröhre unverändert in der Zuverlässigkeit
instandgehalten wird. Die Ausbuchtung am Isolierbehälter wird
gleichzeitig im voraus gebildet, wenn der letztere gebildet
wird; das heißt, die Ausbuchtung und der Isolierbehälter werden
als eine Einheit hergestellt, und daher wird die Bildung der
Ausbuchtung die Herstellungskosten der Vakuumröhre als Ganzes
gesehen nicht erhöhen. Durch Anpassen der Strecke des Luftspalts
kann der Bereich der Drücke, bei denen Teilentladungen induziert
werden, vergrößert werden; das heißt, die Empfindlichkeit für
eine Vakuumreduktion kann erhöht werden.
Die Ausbuchtung am Funkenschutzschild wird zudem mit der
inneren Oberfläche des Isolierbehälters in Kontakt gehalten.
Weil in der Kontaktzone das elektrische Feld extrem erhöht wird,
kann die Vakuumreduktion mit hoher Empfindlichkeit nachgewiesen
werden.
Ferner werden die Metallkontaktfedern als Ausbuchtung
verwendet. Wenn das Funkenschutzschild in den Isolierbehälter
eingefügt wird, berühren daher die Kontaktfedern den
Isolierbehälter sicher. Wenn der Vakuumgrad des
Vakuumschaltventils reduziert wird, werden somit Entladeströme
dauerhaft induziert.
Der Stromtransformator, dessen Sekundärwicklung mit dem
Resonanzkondensator parallel geschaltet wird, wird außerdem als
Stromsensor verwendet. Die Kapazität des Resonanzkondensators
wird so ausgewählt, daß der Kondensator auf eine besondere
Frequenzkomponente in einem Frequenzbereich von 100 kHz bis 200
kHz abgestimmt wird. Selbst wenn der Vakuumdruck der Paschen
Minimaldruck ist, kann daher die Entladung nachgewiesen werden.
Somit kann eine Vakuumreduktion des Vakuumschaltventils
unabhängig von dem Vakuumdruck nachgewiesen werden.
Ferner besteht der Stromsensor erfindungsgemäß aus den ersten
und zweiten Stromtransformatoren, wobei deren Sekundärwicklungen
mit den Resonanzkondensatoren parallel geschaltet werden. Eine
Anschlußklemme der Primärwicklung des ersten Stromtransformators
wird mit der Nachweiselektrode verbunden, und die andere
Anschlußklemme wird mit der Primärwicklung des zweiten
Stromtransformators verbunden. Der erste Stromtransformator wird
auf eine besondere Frequenzkomponente in einem Frequenzbereich
von 100 kHz bis 200 kHz abgestimmt, während der zweite
Stromtransformator auf eine besondere Frequenzkomponente in
einem Frequenzbereich von 1 MHz bis 10 Mhz abgestimmt wird. Der
Komparator vergleicht die Ausgangssignalpegel der zwei
Stromtransformatoren, um das Ausgangssignal vorzusehen, wenn der
erstere größer als der letztere ist. Es kann somit aus der
Anwesenheit oder Abwesenheit des Komparatorausgangssignals
entschieden werden, ob beim Vakuumschaltventil eine
Vakuumreduktion auftritt oder nicht. Das heißt, es kann sofort
entschieden werden, ob der Vakuumdruck auf den Paschen
Minimalwert verringert wird oder nicht. Dies wird sehr zu der
Verbesserung in der Instandhaltung des Vakuumschaltventils
beitragen.
Während diese Erfindung in Verbindung mit den bevorzugten
Ausführungsformen dieser Erfindung beschrieben wurde, ist es
denjenigen, die mit der Materie vertraut sind, offensichtlich,
daß verschiedene Veränderungen und Abänderungen darin gemacht
werden können, ohne von der Erfindung abzuweichen, und es wird
daher darauf abgezielt, in den beigefügten Ansprüchen, alle
solche Veränderungen und Abänderungen abzudecken, so wie sie mit
dem wahren Erfindungsgedanken und dem Erfindungsgebiet
übereinstimmen.
Claims (12)
1. Ein Verfahren zum Nachweisen einer Reduktion im Vakuumgrad
eines Vakuumschaltventils (1): mit einem Isolierbehälter (5),
der evakuiert ist; einer Kontaktvorrichtung bestehend aus einer
beweglichen Elektrode (3) und einer stationären Elektrode (2);
einem Funkenschutzschild (4); einer an der äußeren,
zylindrischen Oberfläche des Funkenschutzschildes (4) oder an
der inneren Oberfläche des Isolierbehälters (5) gebildeten
Ausbuchtung (10); und einer Nachweiselektrode (11), die der
äußeren Oberfläche des Isolierbehälters (5) mit einem Luftspalt
(G) dazwischen gegenübersteht und über einen Stromsensor (14)
geerdet wird, wobei die Kontaktvorrichtung und das
Funkenschutzschild (4) in dem Isolierbehälter (5) derartig
eingerichtet sind, daß das Funkenschutzschild (4) die
Kontaktvorrichtung umgibt, und das Verfahren die Schritte
umfaßt:
Halten des Funkenschutzschildes (4) auf demselben Potential wie eine der beweglichen (3) und stationären Elektroden (2); und
Nachweisen eines Entladestroms, der über die Ausbuchtung induziert wird, wenn der Vakuumgrad des Vakuumschaltventils (1) reduziert wird, durch den Stromsensor (14), um dabei die Reduktion im Vakuumgrad des Vakuumschaltventils (1) nachzuweisen.
Halten des Funkenschutzschildes (4) auf demselben Potential wie eine der beweglichen (3) und stationären Elektroden (2); und
Nachweisen eines Entladestroms, der über die Ausbuchtung induziert wird, wenn der Vakuumgrad des Vakuumschaltventils (1) reduziert wird, durch den Stromsensor (14), um dabei die Reduktion im Vakuumgrad des Vakuumschaltventils (1) nachzuweisen.
2. Ein Verfahren nach Anspruch 1, das ferner den Schritt
Erzeugen eines Alarmsignals in Erwiderung auf den Nachweis der
Reduktion umfaßt.
3. Eine Vorrichtung zum Nachweisen einer Reduktion im
Vakuumgrad eines Vakuumschaltventils (1) mit:
einem Isolierbehälter (5), der evakuiert ist;
einer Kontaktvorrichtung bestehend aus einer beweglichen Elektrode (3) und einer stationären Elektrode (2);
einem Funkenschutzschild (4), das eine an seiner äußeren Oberfläche gebildeten Ausbuchtung (10) hat und die Kontaktvorrichtung umgibt, wobei die Kontaktvorrichtung und das Funkenschutzschild (14) in dem Isolierbehälter (5) eingerichtet werden;
einer Nachweiselektrode (11), die der äußeren Oberfläche des Isolierbehälters (5) mit einem Luftspalt (G) dazwischen gegenübersteht; und
einem Stromsensor (14) zum Nachweisen eines Entladestroms, der, wenn der Vakuumgrad des Vakuumschaltventils (1) reduziert wird, über die Ausbuchtung (10) induziert wird, um ein Nachweissignal zu schaffen, wobei die Nachweiselektrode (11) über den Stromsensor (14) geerdet wird.
einem Isolierbehälter (5), der evakuiert ist;
einer Kontaktvorrichtung bestehend aus einer beweglichen Elektrode (3) und einer stationären Elektrode (2);
einem Funkenschutzschild (4), das eine an seiner äußeren Oberfläche gebildeten Ausbuchtung (10) hat und die Kontaktvorrichtung umgibt, wobei die Kontaktvorrichtung und das Funkenschutzschild (14) in dem Isolierbehälter (5) eingerichtet werden;
einer Nachweiselektrode (11), die der äußeren Oberfläche des Isolierbehälters (5) mit einem Luftspalt (G) dazwischen gegenübersteht; und
einem Stromsensor (14) zum Nachweisen eines Entladestroms, der, wenn der Vakuumgrad des Vakuumschaltventils (1) reduziert wird, über die Ausbuchtung (10) induziert wird, um ein Nachweissignal zu schaffen, wobei die Nachweiselektrode (11) über den Stromsensor (14) geerdet wird.
4. Eine Vorrichtung nach Anspruch 3, ferner mit einer
Signalverarbeitungseinheit (15), die in Erwiderung auf das
Nachweissignal des Stromsensors (14) ein Alarmsignal (15S)
ausgibt, um die Reduktion im Vakuumgrad des Vakuumschaltventils
(1) anzuzeigen.
5. Eine Vorrichtung nach Anspruch 3, worin das
Funkenschutzschild (4) auf demselben Potential wie eine der
beweglichen (3) und stationären Elektroden (2) liegt.
6. Eine Vorrichtung nach Anspruch 3, worin die Ausbuchtung
(10) mit der inneren Oberfläche des Isolierbehälters (5) in
Kontakt steht.
7. Eine Vorrichtung nach Anspruch 6, worin die Ausbuchtung
eine Metallkontaktfeder (16) umfaßt.
8. Eine Vorrichtung zum Nachweisen einer Reduktion im
Vakuumgrad eines Vakuumschaltventils (1) mit:
einem Isolierbehälter (5), der evakuiert ist und eine Ausbuchtung (17) an seiner inneren Oberfläche hat;
einer Kontaktvorrichtung bestehend aus einer beweglichen Elektrode (3) und einer stationären Elektrode (2);
einem Funkenschutzschild (4), das die Kontaktvorrichtung umgibt, wobei die Kontaktvorrichtung und das Funkenschutzschild (4) in dem Isolierbehälter (5) eingerichtet werden;
einer Nachweiselektrode (11), die der äußeren Oberfläche des Isolierbehälters (5) mit einem Luftspalt (G) dazwischen gegenübersteht;
einem Stromsensor (14) zum Nachweisen eines Entladestroms, der, wenn der Vakuumgrad des Vakuumschaltventils (1) reduziert wird, über die Ausbuchtung (17) induziert wird, um ein Nachweissignal zu schaffen, wobei die Nachweiselektrode (11) über den Stromsensor (14) geerdet wird; und
eine Signalverarbeitungseinheit (15), die in Erwiderung auf die Ausgabe des Stromsensors (11) ein Alarmsignal (15S) ausgibt, um die Reduktion im Vakuumgrad des Vakuumschaltventils (1) anzuzeigen.
einem Isolierbehälter (5), der evakuiert ist und eine Ausbuchtung (17) an seiner inneren Oberfläche hat;
einer Kontaktvorrichtung bestehend aus einer beweglichen Elektrode (3) und einer stationären Elektrode (2);
einem Funkenschutzschild (4), das die Kontaktvorrichtung umgibt, wobei die Kontaktvorrichtung und das Funkenschutzschild (4) in dem Isolierbehälter (5) eingerichtet werden;
einer Nachweiselektrode (11), die der äußeren Oberfläche des Isolierbehälters (5) mit einem Luftspalt (G) dazwischen gegenübersteht;
einem Stromsensor (14) zum Nachweisen eines Entladestroms, der, wenn der Vakuumgrad des Vakuumschaltventils (1) reduziert wird, über die Ausbuchtung (17) induziert wird, um ein Nachweissignal zu schaffen, wobei die Nachweiselektrode (11) über den Stromsensor (14) geerdet wird; und
eine Signalverarbeitungseinheit (15), die in Erwiderung auf die Ausgabe des Stromsensors (11) ein Alarmsignal (15S) ausgibt, um die Reduktion im Vakuumgrad des Vakuumschaltventils (1) anzuzeigen.
9. Eine Vorrichtung nach Anspruch 3, worin der Stromsensor
(11) einen Stromtransformator (30) mit einer Primärwicklung
(30A) an einer Eingangsseite und einer Sekundärwicklung (30C) an
einer Ausgangsseite umfaßt; wobei die Sekundärwicklung (30C)
einem Resonanzkondensator (39) parallel geschaltet wird; und
wobei der Stromtransformator (30) ein Signal ausgibt, das auf
eine besondere Frequenzkomponente in einem Frequenzbereich von
100 kHz bis 200 kHz des Entladestroms abgestimmt wird.
10. Eine Vorrichtung nach Anspruch 8, worin der Stromsensor
(11) einen Stromtransformator (30) mit einer Primärwicklung
(30A) an einer Eingangsseite und einer Sekundärwicklung (30C) an
einer Ausgangsseite umfaßt; wobei die Sekundärwicklung (30C)
einem Resonanzkondensator (39) parallel geschaltet wird; und
wobei der Stromtransformator (30) ein Signal ausgibt, das auf
eine besondere Frequenzkomponente in einem Frequenzbereich von
100 kHz bis 200 kHz des Entladestroms abgestimmt wird.
11. Eine Vorrichtung nach Anspruch 3, worin der Stromsensor
(11) einen ersten (30) und zweiten Stromtransformator (31) jeder
mit einer Primärwicklung (30A, 31A) an einer Eingangsseite und
einer Sekundärwicklung (30C, 31C) an einer Ausgangsseite umfaßt;
wobei eine Anschlußklemme der Primärwicklung (30A) des ersten
Stromtransformators (30) mit der Nachweiselektrode (11)
verbunden wird, und deren andere Anschlußklemme mit der
Primärwicklung (31A) des zweiten Stromtransformators (31)
verbunden wird; wobei den Sekundärwicklungen (30C, 31C) der
Stromtransformatoren (30,31) jeweils Resonanzkondensatoren
(39, 40) parallel geschaltet werden; wobei der erste
Stromtransformator (30) ein Signal ausgibt, das auf eine
besondere Frequenzkomponente in einem Frequenzbereich von 100
kHz bis 200 kHz abgestimmt wird, während der zweite
Stromtransformator (31) ein Signal ausgibt, das auf eine
besondere Frequenzkomponente in einem Frequenzbereich von 1 MHz
bis 10 MHz abgestimmt wird; ein Komparator (33) zum Vergleichen
der Pegel der von den ersten und zweiten Stromtransformatoren
ausgegebenen Signale; wobei der Komparator (33) ein Alarmsignal
(33S) ausgibt, das einen Reduktionsbetrag im Vakuumgrad des
Vakuumschaltventils (1) anzeigt.
12. Eine Vorrichtung nach Anspruch 8, worin der Stromsensor
(11) einen ersten (30) und zweiten Stromtransformator (31) jeder
mit einer Primärwicklung (30A, 31A) an einer Eingangsseite und
einer Sekundärwicklung (30C, 31C) an einer Ausgangsseite umfaßt;
wobei eine Anschlußklemme der Primärwicklung (30A) des ersten
Stromtransformators (30) mit der Nachweiselektrode (11)
verbunden wird, und deren andere Anschlußklemme mit der
Primärwicklung (31A) des zweiten Stromtransformators (31)
verbunden wird; wobei den Sekundärwicklungen (30C, 31C) der
Stromtransformatoren (30, 31) jeweils Resonanzkondensatoren
(39, 40) parallel geschaltet werden; wobei der erste
Stromtransformator (30) ein Signal ausgibt, das auf eine
besondere Frequenzkomponente in einem Frequenzbereich von 100
kHz bis 200 kHz abgestimmt wird, während der zweite
Stromtransformator (31) ein Signal ausgibt, das auf eine
besondere Frequenzkomponente in einem Frequenzbereich von 1 MHz
bis 10 MHz abgestimmt wird; ein Komparator (33) zum Vergleichen
der Pegel der von den ersten und zweiten Stromtransformatoren
ausgegebenen Signale; wobei der Komparator (33) ein Alarmsignal
(33S) ausgibt, das einen Reduktionsbetrag im Vakuumgrad des
Vakuumschaltventils (1) anzeigt.
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