DE4309944A1 - Ablenkjoch mit einer Kernverlängerung - Google Patents

Ablenkjoch mit einer Kernverlängerung

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Description

Die Erfindung bezieht sich auf eine Anordnung eines auf einer Kathodenstrahlröhre (CRT) angebrachten Ablenkjoches.
In Kathodenstrahlröhren, in denen eine koplanare, Dreistrahl-Elektronenkanone entsprechend den drei Primärfarben Rot, Grün und Blau verwendet wird, lenkt ein Ablenkjoch die Strahlen so ab, daß die gesamte Fläche des Bildschirms abgetastet wird, um Bilder zu erzeugen. Ein "selbstkonvergierendes" Joch erzeugt astigmatische Horizontal- und Vertikal-Ablenkfelder, um die Konvergenz der Strahlen zu bewirken. Das erforderliche Ab­ lenkfeld wird durch ein kissenförmiges Horizontal-Ablenkfeld und ein tonnenförmiges Vertikal-Ablenkfeld gebildet.
Üblicherweise werden die relativen Positionen der Hori­ zontal-Ablenkspule, der Vertikal-Ablenkspule und eines magneti­ schen Kerns des Ablenkjoches bei der Herstellung des Joches in bezug auf einander festgelegt und ändern sich nicht während des Montagevorgangs des Joches auf einem Hals der Kathodenstrahlröh­ re. Der Kern besteht aus einem magnetischen Material mit hoher Permeabilität und hat die Form eines hohlen Rings. Während der Montage des Joches auf dem Hals der Kathodenstrahlröhre wird die Position des Joches so eingestellt, daß eine Bildunreinheit und eine Asymmetrie der Elektronenstrahlen in bezug auf die Achsen der Ablenkfelder vermindert werden. Üblicherweise enthält eine solche Positionierung oder Anbringung des Joches auf einer Katho­ denstrahlröhre die Schritte der Ausrichtung des Ablenkjoches entlang der Längsachse oder Z-Achse der Kathodenstrahlröhre, so daß Farbreinheit erzielt wird. Dann werden die Horizontal- und Vertikal-Ablenkfelder mit der Horizontal- oder Hauptachse X und mit der Vertikal- oder Nebenachse Y des CRT-Schirms durch Drehung des Ablenkjoches um die longitudinale Z-Achse ausgerichtet. Dann wird die Konvergenzeinstellung durchgeführt, um die Asymmetrie zwischen den Achsen der Ablenkfelder und den Elektronenstrahlen durch Drehung des Ablenkjoches in der horizontalen X-Z-Ebene und der vertikalen Y-Z-Ebene oder durch Verschiebung entlang der ver­ tikalen Y-Achse und der horizontalen X-Achse einzustellen.
Die Asymmetrie der Achsen des Ablenkfeldes wird einge­ stellt, um die Konvergenz zur Aufrechterhaltung gleichen Abstan­ des im selben Sinn zwischen vertikalen roten und blauen Linien an den 3-Uhr- und 9-Uhr-Stellen des Bildschirms einzustellen. Ab­ stand im selben Sinn bedeutet, daß die vertikale blaue Linie sich an den 3- und 9-Uhr-Stellen entweder links von der vertikalen roten Linie oder an beiden Stellen rechts von ihr befindet. Fer­ ner wird die Asymmetrie eingestellt, um den gleichen Abstand im selben Sinn zwischen vertikalen blauen und roten Linien sowohl an der 12-Uhr- als auch an der 6-Uhr-Stelle zu erhalten. Bei einem üblichen Joch wird der Vorgang der Einstellung der Feldachsen- Asymmetrie zur Erzeugung der Konvergenz mit dem Ausdruck "YAM- MING" bezeichnet.
Dieses Verfahren kann verschiedene Nachteile mit sich bringen. Beispielsweise setzt der Schritt der Asymmetrieeinstel­ lung durch Drehung oder Verschiebung des Ablenkjoches voraus, daß wenigstens im vorderen Abschnitt des Joches ein ausreichendes mechanisches Spiel vorhanden ist, um innerhalb eines gegebenen Bereiches Änderungen der Positionseinstellung zu erhalten. Nach­ teiligerweise wird die Ablenkempfindlichkeit des Ablenkjoches umso geringer, je größer das Spiel ist.
Ferner kann der zuvor erwähnte Schritt der Asymmetrie­ einstellung bei einer Kathodenstrahlröhre mit einem Schirm mit einem großen Krümmungsradius, bei dem der Schirm nahezu eben ist, beträchtliche geometrische Verzerrungen des Bildes verursachen. Es kann erwünscht sein, das Ablenkjoch auf dem Hals der Kathoden­ strahlröhre so auszurichten, daß die Ablenkempfindlichkeit oder die Leistungsanforderung des Ablenkjoches nicht verschlechtert wird und keine nennenswerte Vergrößerung geometrischer Verzerrun­ gen eintritt.
Es ist üblich, das Ablenkfeld so zu betrachten, als sei es in drei aufeinanderfolgende Bereiche entlang der Z-Achse un­ terteilt. Die hintere Zone, die der Elektronenkanone am nächsten ist, beeinflußt das Koma oder den Unterschied in der Größe des grünen Bildes in bezug auf einen Durchschnitt des blauen und des roten Bildes mehr als das Feld in den beiden anderen Zonen, die von der Elektronenkanone weiter entfernt sind. Die mittlere Zone des Ablenkjoches beeinflußt den Astigmatismus der Ablenkfelder, um die Konvergenz des roten und blauen Elektronenstrahls zu be­ wirken. Die vordere Zone befindet sich dem Bildschirm am nächsten und beeinflußt die geometrische Verzerrung des Bildes mehr als die beiden anderen Zonen.
Bei einem Ablenkjoch, das ein Merkmal der Erfindung verkörpert, wird die Einstellung der Feldachsen-Asymmetrie in bezug auf die Elektronenstrahlen mittels eines Ringes aus magne­ tischem Material bewirkt, der um die mittlere und hintere Zone der sattelförmigen Ablenkspulen gelegt wird. Verschiebebewegungen des Ringes in Richtungen parallel zur X-Achse und/oder zur Y- Achse werden durch Bildung eines Zwischenraums ermöglicht, der ein mechanisches Spiel zwischen dem Ring und den Ablenkspulen zu­ läßt.
Eine einen Aspekt der Erfindung verkörpernde Ablenkvor­ richtung enthält eine Kathodenstrahlröhre mit einer evakuierten Glashülle. An einem Ende der Hülle ist ein Anzeigeschirm und an einem zweiten Ende der Hülle ist eine Elektronenkanonenanordnung angeordnet. Die Elektronenkanonenanordnung erzeugt eine Mehrzahl von Elektronenstrahlen, die Leuchtpunkte an Elektronenstrahl- Landestellen auf dem Schirm bilden. Auf einem Hals der Kathoden­ strahlröhre ist ein Ablenkjoch angebracht. Das Ablenkjoch enthält eine Ablenkwicklung zur Erzeugung eines Ablenkfeldes zwischen einem Strahl-Eingangsabschnitt und einem Strahl-Ausgangsabschnitt des Joches, um den Strahl-Landeort bei Ablenkung zu ändern. Ein Kern aus magnetischem Material enthält einen ersten Kernteil und einen zweiten Kernteil, wobei die Kernteile miteinander und mit der Ablenkwicklung magnetisch so gekoppelt sind, daß die Position eines der beiden Kernteile in bezug auf den anderen einstellbar ist, um das Ablenkfeld so zu ändern, daß Konvergenzfehler korri­ giert werden.
Fig. 1 zeigt eine Kathodenstrahlröhre mit einem bekannten Ablenkjoch;
Fig. 2 zeigt ein Beispiel einer geometrischen Ver­ zerrung des auf dem Schirm wiedergegebenen Bildes, die man erhält, wenn die Asymmetrie- Einstellung der Achsen der Ablenkfelder in bezug auf die Elektronenstrahlen durch ein bekanntes Verfahren bewirkt wird;
Fig. 3 ist ein Schnitt entlang der Längsachse einer Kathodenstrahlröhre mit einem einen Aspekt der Erfindung verkörpernden Ablenkjoch; und
Fig. 4 und 5 zeigen in zwei Beispielen Querschnitts­ ansichten in einer Ebene senkrecht zur Längs­ achse der Röhre und des Joches in der hinte­ ren Zone des Ablenkjoches von Fig. 3, wobei die Wirkung eines magnetischen Hilfskerns, der ein Merkmal der Erfindung verkörpert, auf die Flußlinien des Ablenkfeldes veranschaulicht wird.
Fig. 1 zeigt eine Kathodenstrahlröhre 1 mit einem An­ zeigeschirm 2. Eine Elektronenkanone 3 erzeugt drei koplanare Elektronenstrahlen in der Ebene X-Z entsprechend den drei Pri­ märfarben Rot, Grün und Blau. Ein bekanntes Ablenkjoch 70 enthält zwei Horizontal-Ablenkspulen 50, zwei Vertikal-Ablenkspulen 60, die zwischen einem Hals 8 der Kathodenstrahlröhre und einem magnetischen Kern 40 angeordnet sind. Das Joch 70 kann beispiels­ weise vom Sattel-Sattel-Typ sein.
Die Schritte zur Ausrichtung des Ablenkjoches 70 auf dem Hals der Kathodenstrahlröhre sind wie folgt. Die Position des Joches 70 wird entlang der Z-Achse verschoben, um zu erreichen, daß die Elektronenstrahlen auf die Löcher einer Maske 80 treffen. Dieser Schritt stellt die Farbreinheit sicher. Nach dieser Ein­ stellung beleuchten die Elektronenstrahlen die richtigen Leucht­ stoffstreifen der entsprechenden Farben, die auf dem inneren Ab­ schnitt des Bildschirms der Kathodenstrahlröhre angebracht sind. Durch Drehung um die Z-Achse wird das Ablenkjoch so orientiert, daß die Haupt- und Nebenachse des Bildes mit denen des Bild­ schirms übereinstimmen. Durch Drehung des vorderen Endes des Ab­ lenkjoches 70 in der X-Z- und in der Y-Z-Ebene oder durch Ver­ schiebung in Richtungen parallel zur X-Achse oder zur Y-Achse werden die Ablenkfelder so ausgerichtet, daß die drei Elektro­ nenstrahlen an den 3- und 9-Uhr-Stellen und an den 6- und 12-Uhr- Stellen konvergieren.
Fig. 2 zeigt ein Bild mit vier Ecken A, B, C und D, das auf einem Anzeigeschirm 2 in Fig. 1 wiedergegeben wird. Gleiche Symbole und Zahlen in Fig. 1 und 2 zeigen gleiche Gegenstände und Funktionen an. Wegen der Flachheit der Stirnplatte des Schirms 2 wird das Bild in Fig. 2 kissenförmig verzerrt. Eine Korrektur der Kissenverzerrung kann üblicherweise durch geeignete Bemessung des Jochfeldes oder durch dynamische Änderung eines Stroms mit einer geeigneten Wellenform durchgeführt werden.
Die zuvor erwähnte Einstellung von Konvergenz und Feld­ achsen-Asymmetrie kann durch Drehung der Stirn des Joches 70 in Fig. 1 in der Y-Z-Ebene in Richtung des Pfeiles 10 durchgeführt werden. Diese Drehung kann jedoch nachteiligerweise eine geome­ trische Verzerrung des Bildes verursachen. Beispielsweise kann das durch die Ecken A, B, C und D in Fig. 2 definierte Bild zu einem durch die Ecken A′, B′, C′ und D′ definierten Bild verzerrt werden. Diese Verzerrung führt dazu, daß ein oberer Rand 21 und ein unterer Rand 22 nicht symmetrisch sind. In gleicher Weise können Seitenränder 23 und 24 ein Bild mit trapezförmiger Ver­ zerrung ergeben. Ebenso kann eine Drehung der Stirn des Joches 70 in Fig. 1 in der X-Z-Ebene eine Asymmetrie der Seitenränder 23 und 24 in nicht dargestellter Weise bewirken. Auch die Seiten­ ränder 21 und 22 können das Bild trapezförmig verzerren.
Das Maß von solchen trapezförmigen Verzerrungen und Verzerrungen der symmetrischen Geometrie kann beträchtlich von dem Maß abhängen, mit dem die Drehung des vorderen Teils des Ab­ lenkjoches in der X-Z-Ebene und der Y-Z-Ebene während des zuvor erwähnten Schrittes der Asymmetrie-Einstellung durchgeführt wird. Solche Verzerrungen sind ausgeprägter, wenn der Schirm der Katho­ denstrahlröhre flach ist und einen großen Krümmungsradius hat wie er bei Fernsehempfängern mit hoher Auflösung oder Anzeigen in Ar­ beitsstationen verwendet wird. Es kann erwünscht sein, solche Geometrieverzerrungen zu vermindern.
Fig. 3 zeigt einen Querschnitt durch ein einen Aspekt der Erfindung verkörperndes Ablenkjoch 7. Gleiche Symbole und Zahlen in Fig. 1 bis 3 geben gleiche Gegenstände oder Funktionen an. Das Joch ist vom Sattel-Sattel-Typ. Das Joch in Fig. 3 ist auf einer Kathodenstrahlröhre angebracht, die beispielsweise eine Diagonale von 40 cm hat. Das Joch 7 enthält eine sattelförmige Horizontal-Ablenkspule 5 und eine sattelförmige Vertikal-Ablenk­ spule 6. Ein magnetischer Kern 4 in Fig. 3 umgibt einen wesentli­ chen Teil der Spulen 5 und 6. Der aus Ferrit bestehende Kern 4 enthält einen vorderen Kernteil 41 und eine Kernverlängerung oder einen rückwärtigen Kernteil 42 und verkörpert ein erfindungsge­ mäßes Merkmal. Der vordere Kernteil 41 ist während der Einstel­ lung des Joches 7 auf der Kathodenstrahlröhre fest an den Spulen 5 und 6 angebracht.
Während des Einstellschrittes von Konvergenz und Feld­ achsen-Asymmetrie kann der Kernteil 42 in bezug auf den Kernteil 41 in einer Richtung parallel zur X- und/oder Y-Achse bewegt werden. Die Fähigkeit, den Kernteil 42 zu bewegen, ist durch das Vorhandensein eines Hohlraums 30 zwischen einer inneren Fläche des Teils 42 und einer äußeren Fläche der Vertikal-Ablenkspule 6 gegeben. Der Kernteil 41 umgibt eine vordere Zone III und einen Teil eines Vorderteils einer mittleren Zone II des Joches 7; während der Kernteil 42 den anderen Teil der Zone II und eine hintere Zone 1 umgibt. Die Wirkungen des Ablenkfeldes in der hinteren, mittleren und vorderen Zone auf das Bild sind oben erläutert worden.
Um eine Diskontinuität des magnetischen Flusses zwi­ schen den Kernteilen 41 und 42 zu verhindern, werden die Kerntei­ le 41 und 42 in magnetischem Kontakt miteinander an einem gemein­ samen Rand 31 gehalten. Auf diese Weise besteht zwischen den Kernteilen 41 und 42 eine niedrige magnetische Reluktanz. Der hintere Kernteil 42 ist ein Ring, dessen Länge in Richtung-der Z- Achse etwa gleich der halben Länge des vorderen Kernteils 41 oder etwa gleich einem Drittel der Länge des Ablenkjoches 7 ist. Die Ringform des Kernteils 42 sorgt für eine leichte Herstellbarkeit und wird dadurch erleichtert, daß Sattelspulen 5 und 6 in den Zonen, in denen sie vom Kernteil 42 umgeben werden, annähernd zylindrisch sind.
Fig. 4 und 5 zeigen die Wirkung einer Verschiebung des Kernteils 42 in Fig. 3 auf das Ablenkfeld innerhalb des Kernteils 42. Gleiche Symbole und Ziffern in Fig. 1 bis 3, 4 und 5 zeigen gleiche Gegenstände oder Funktionen an. Eine horizontale Ver­ schiebung des Kernteils 42 in Fig. 4 in einer Richtung parallel zur X-Achse hat nur geringe Wirkung auf die Flußlinien 35 des von der Spule 5 erzeugten Horizontal-Ablenkfeldes. Auf der linken Seite in Fig. 4, wo die Spule 5 näher am Kernteil 42 ist, wird das Horizontal-Ablenkfeld vergrößert. Im Gegensatz dazu wird auf der rechten Seite, wo die Spule 5 weiter vom Kernteil 42 entfernt wird, das Horizontal-Ablenkfeld vermindert. In gleicher Weise hat eine vertikale Verschiebung des Kernteils 42 in Fig. 5 in einer Richtung parallel zur Y-Achse nur eine geringe Wirkung auf die magnetischen Flußlinien, die von der Spule 5 erzeugt werden. wäh­ rend die Hauptwirkung auf die von der Spule 6 erzeugten Flußli­ nien 36 ausgeübt wird.
Die Ausrichtung des Ablenkjoches 7 in Fig. 3 auf dem Hals der Kathodenstrahlröhre enthält die folgenden Schritte. Das Joch 7 wird auf die richtige Stelle auf der Z-Achse eingestellt, um für Farbreinheit zu sorgen. Dann wird das Joch 7 um die Z- Achse gedreht, damit die Bildachsen mit der Neben- und Hauptachse des Bildschirms übereinstimmen. Dann wird der vordere Teil des Ablenkjoches 7 einschließlich der Kernteile 41 und 42 in der X-Z- Ebene und/oder in der Y-Z-Ebene des Joches 7 gedreht und/oder parallel zur X-Achse und/oder zur Y-Achse bewegt, um die Bild­ geometrie zu optimieren. Statt dessen kann der Schritt zur Opti­ mierung der Bildgeometrie in bekannter Weise durch Einstellung von Strömen in einer nicht dargestellten Joch-Steuerschaltung oder durch die Verwendung von nicht dargestellten magnetischen Dipolen durchgeführt werden, die auf dem Hals der Kathodenstrahl­ röhre, beispielsweise hinten am Joch 7. angeordnet werden.
Bei dem Schritt zur Optimierung der Bildgeometrie be­ steht das Ziel darin, ein geometrisches Ungleichgewicht der obe­ ren und unteren Ränder und der Seitenränder zu vermindern. In gleicher Weise wird auch jede Art von trapezförmiger Verzerrung minimiert. Dann wird der nachfolgend beschriebene Schritt der Einstellung von Konvergenz und Feldachsen-Asymmetrie durchge­ führt, nachdem der vordere Teil des Ablenkjoches einschließlich der Ablenkspulen eingestellt ist und sich bei dem Asymmetrie-Ein­ stellschritt nicht ändert.
Bei dem Einstellschritt von Konvergenz und Feldachsen- Asymmetrie wird die Position des Kernteils 42 in Fig. 4 in Rich­ tung der X-Achse eingestellt, um Konvergenzfehler zu korrigieren und so einen gleichen Abstand zwischen vertikalen roten und blauen Linien an den 3-Uhr- und 9-Uhr-Stellen auf dem Bildschirm und im selben Sinn zu erhalten, wie oben beschrieben. In gleicher Weise wird die Position des Kernteils 42 in Fig. 5 in Richtung der Y-Achse eingestellt, um Konvergenzfehler so zu korrigieren, daß gleiche Abstände an der 6-Uhr-Stelle und an der 12-Uhr-Stelle auf dem Schirm im selben Sinn erhalten werden, wie oben beschrie­ ben. Nachdem die endgültige Position des Kernteils 42 in Fig. 3 bestimmt ist, kann der Teil 42 permanent am Kernteil 41 befestigt werden, beispielsweise durch Anbringung eines Klebstoffes zwi­ schen den Teilen.
Gemäß einem erfindungsgemäßen Merkmal erfolgt die Opti­ mierung der Bildgeometrie getrennt von dem Schritt der Asymme­ trie-Einstellung. Der Schritt zur Asymmetrie-Einstellung wird ausgeführt, nachdem der vordere Teil des Ablenkjoches 7 und die Ablenkspulen sich an festen Positionen befinden, die sich nicht ändern. Auf diese Weise beeinflußt vorteilhafterweise die Ein­ stellung der Felder bei dem Schritt zur Asymmetrie-Einstellung die Bildgeometrie nicht nennenswert. Wie zuvor erwähnt wurde, wird die Geometrieverzerrung bei dem zuvor erwähnten Optimie­ rungsschritt für die Bildgeometrie durch Drehung des Joches 7 eingestellt.
Der bewegbare Kernteil 42 des magnetischen Kerns 4 ist an der hinteren Hälfte des Ablenkjoches 7 entlang der Z-Achse so angeordnet, daß er die Konvergenz der Elektronenstrahlen am meisten und die geometrische Eigenschaft, die durch den vorderen Teil des Ablenkjoches bestimmt wird, am wenigsten beeinflußt. Die Empfindlichkeit des Kernteils 42 in bezug auf die Einstellung der Feldasymmetrie kann durch Trennung der Wirkung des Kernteils 42 auf das Horizontal- oder Vertikal-Ablenkfeld geändert werden. Zu diesem Zweck ist es möglich, anstelle eines Kernteils 42 einen Kernteil zu verwenden, der aus zwei in bezug aufeinander beweg­ baren Teilen besteht, die bei unterschiedlicher Dicke ringförmig sind. Die Wirkung des Rings auf das Ablenkfeld nimmt mit seiner Dicke zu.

Claims (9)

1. Ablenkvorrichtung, umfassend:
eine Kathodenstrahlröhre (80) mit einer evakuierten Glashülle, mit einem an einem Ende der Hülle angeordneten Anzei­ geschirm (2) und einer an einem zweiten Ende der Hülle angeord­ neten Elektronenkanonenanordnung (3), wobei die Elektronenkano­ nenanordnung eine Mehrzahl von Elektronenstrahlen erzeugt, die Leuchtpunkte an Elektronenstrahl-Landeorten auf dem Schirm bil­ den;
ein auf einem Hals der Kathodenstrahlröhre gelagertes Ablenkjoch (70) mit einer Ablenkwicklung (5, 6) zur Erzeugung eines Ablenkfeldes zwischen einem Strahl-Eingangsabschnitt und einem Strahl-Ausgangsabschnitt des Joches, um den Strahl-Landeort bei Ablenkung zu ändern; gekennzeichnet durch:
einen Kern (4) aus magnetischem Material mit einem er­ sten Kernteil (41) und einem zweiten Kernteil (42), wobei die Kernteile miteinander und mit der Ablenkwicklung magnetisch so gekoppelt sind, daß die Position eines der beiden Kernteile (42) in bezug auf den anderen einstellbar ist, um das Ablenkfeld so zu ändern, daß Konvergenzfehler korrigiert werden.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Joch (70) eine Vertikal-Ablenkspule (6) und eine Hori­ zontal-Ablenkspule (5) zur Erzeugung des Ablenkfeldes enthält, daß eine Position des ersten Kernteils (41) so eingestellt ist, daß eine geometrische Verzerrung vermindert ist, und daß eine Position des zweiten Kernteils (42) in bezug auf den ersten Kern­ teil (41) in einer Weise einstellbar ist, daß die Konvergenz so eingestellt wird, daß eine Wirkung des zweiten Kernteils auf geometrische Verzerrung nennenswert kleiner als die des ersten Kernteils ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der zweite Kernteil (42) dichter an der Elektronenkanonen­ anordnung (3) angeordnet ist als der erste Kernteil.
4. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der zweite Kernteil (42) während der Konvergenzeinstellung in eine Richtung (Y, X) senkrecht zu einer Z-Achse der Röhre zur Einstellung der Konvergenz bewegbar ist.
5. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der zweite Kernteil (42) ringförmig ist.
6. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der erste (41) und der zweite (42) Kernteil magnetisch mit­ einander so gekoppelt sind, daß zwischen ihnen eine niedrige magnetische Reluktanz erhalten wird.
7. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Position des Kerns eingestellt wird, um die Asymmetrie der Achsen des Ablenkfeldes in bezug auf die Strahlen einzustel­ len.
8. Ablenkvorrichtung, umfassend:
eine Kathodenstrahlröhre (80) mit einer evakuierten Glashülle, mit einem an einem Ende der Hülle angeordneten Anzei­ geschirm (2) und einer an einem zweiten Ende der Hülle angeord­ neten Elektronenkanonenanordnung (3), wobei die Elektronenkano­ nenanordnung einen Elektronenstrahl erzeugt, der einen Leucht­ punkt an Elektronen-Landeorten auf dem Schirm bildet;
ein auf einem Hals der Kathodenstrahlröhre gelagertes Ablenkjoch (70) mit einer Ablenkwicklung (5, 6) zur Erzeugung eines Ablenkfeldes zwischen einem Strahl-Eingangsabschnitt und einem Strahl-Ausgangsabschnitt des Joches, um den Strahl-Landeort bei Ablenkung zu ändern; gekennzeichnet durch:
einen Kern (4) aus magnetischem Material mit einem er­ sten Kernteil (41) und einem Kernverlängerungsteil (42), wobei die Teile magnetisch mit der Ablenkwicklung und miteinander ge­ koppelt sind, um zwischen sich eine geringe magnetische Reluktanz aufrechtzuerhalten, so daß die Position des ersten Kernteils (41) und des Kernverlängerungsteils (42) in bezug aufeinander ein­ stellbar ist, um das Ablenkfeld so zu ändern, daß Strahl-Lande­ ort-Fehler korrigiert werden.
9. Ablenkvorrichtung, umfassend:
eine Kathodenstrahlröhre (80) mit einer evakuierten Glashülle, mit einem an einem Ende der Hülle angeordneten Anzei­ geschirm (2) und einer an einem zweiten Ende der Hülle angeordne­ ten Elektronenkanonenanordnung (3), wobei die Elektronenkanonen­ anordnung einen Elektronenstrahl erzeugt, der einen Leuchtpunkt an Elektronen-Landeorten auf dem Schirm bildet;
ein auf einem Hals der Kathodenstrahlröhre gelagertes Ablenkjoch (70) mit Horizontal- (5) und Vertikal- (6) Ablenk­ wicklungen zur Erzeugung eines Ablenkfeldes zwischen einem Strahl-Eingangsabschnitt und einem Strahl-Ausgangsabschnitt des Joches; gekennzeichnet durch:
einen Kern (4) aus magnetischem Material mit einem Kernteil (42), der einen Teil der Ablenkwicklungen umgibt und quer zu den Ablenkwicklungen einstellbar ist.
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