DE4309776A1 - Kolben für Brennkraftmaschinen - Google Patents
Kolben für BrennkraftmaschinenInfo
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Description
Diese Erfindung bezieht sich auf Verbesserungen eines Kolbens
für Brennkraftmaschinen bzw. Verbrennungsmotoren insbesondere
einer Verbesserung der Umfangsoberfläche des Kolbens.
Eine herkömmliche Anordnung ist in Fig. 10 veranschaulicht.
Die Umfangsoberfläche eines Kolbens 1 eines Verbrennungsmotors
ist mit Kolbenringnuten 5, 6, 7 zum Einbau eines oder zweier
Druckringe 2, 3 und normalerweise eines einzigen Ölringes 4
versehen, die in der erwähnten Reihenfolge, beginnend von der
Seite der Brennkammer 17, angeordnet sind. Hierdurch wird ein
erster Steg 8 zwischen einem Endabschnitt des Kolbens 1 auf
der Seite der Brennkammer 17 und der ersten Ringnut 5, sowie
ein zweiter Steg 10 zwischen der ersten Ringnut 5 und der
zweiten Ringnut 6 gebildet, wobei ein dritter Steg 13 zwischen
der zweiten Ringnut 10 und der dritten Ringnut 7 gebildet
wird. Im Einzelnen wird bei einer Zwei-Ring-Anordnung, die
insgesamt zwei Ringe aufweist, von denen einer davon ein
Druckring 2 ist, eine Ölringnut an dem unteren Ende des
zweiten Stegs 10 plaziert bzw. angebracht. Falls eine Drei-
Ring-Anordnung mit zwei Druckringen 5, 6 vorliegt, wird die
Ölringnut 7 an die untere Seite des dritten Stegs 13, wie in
Fig. 10 gezeigt, plaziert.
Wenn ein Raum (hier als Freiraum 18 des zweiten Stegs oder
Freiraum 19 des dritten Stegs bezeichnet) der durch den Steg
direkt oberhalb der Ölringnut 7, die innere Oberfläche des Zy
linders 9 und die Kolbenringe auf beiden Seiten eingeschlossen
wird, zu gering wird, ergibt sich eine Zunahme des Druckes
infolge des von dem Kolben 1 abgeschabten Öls. Es tritt eine
Ölleckage auf der Seite der Brennkammer 17 auf, wodurch eine
grobe Ölmenge verbraucht wird. Diese Tendenz tritt insbe
sondere dann hervor, wenn zwei Druckringe verwendet werden.
Falls ferner der Druck in dem oben erwähnten, hier als
Freiraum 18 des zweiten Stegs oder des Freiraums 19 des
dritten Stegs benannten Freiraum plötzlich abfällt, wird das
Öl in diesen Freiraum über die Stoßendenflächen des Ölringes
hinaufgezogen, wobei der Öldruck ansteigt und die verbrauchte
Ölmenge zunimmt. Steigt somit der Druck in diesem Freiraum
plötzlich an, so wird der direkt darüber liegende Druckring
angehoben, womit eine Verminderung bzw. Verschlechterung der
Dichteigenschaften dieses Druckringes herbeigeführt wird.
Um demgemäß eine plötzliche Druckschwankung innerhalb des
Steg-Freiraumes zu verhindern, wird in der Praxis herkömmlich
- wie in Fig. 10 veranschaulicht - die Stegoberfläche eines
Stegs 13 mit einer flachen Stufe 15 versehen, die in Richtung
der Seite der zentralen Kolbenringachse 1 eine Aussparung auf
der Seite einer Ölringnut 7 bildet. Der Steg 13 ist unterhalb
der Stufe 20 gleichmäßig abgetragen, um den Stegfreiraum 19 zu
vergrößern. Bei einer solchen Anordnung indes, bei der der
Steg gleichmäßig auf der oberen Seite der Ölringnut 7
zugeschnitten ist, wird ein Problem für den Fall
hervorgerufen, daß der Ölring aus drei Bestandteilen besteht,
nämlich aus oberen und unteren Querstreifen bzw. Schienen und
einem Expander bzw. Dehnelement aufweist. Das Problem ist
dabei insbesondere, daß der Sitz der oberen Schiene
verschlechtert wird, was zu einer Verminderung der
Dichtfähigkeit führt.
Zusätzlich zu der oben erwähnten Sache ergab sich von Jahr zu
Jahr eine immer größere Nachfrage nach Hochgeschwindigkeits-
Drehzahlen, Kompaktheit bzw. Massivität und hoher
Belastbarkeit von Brennkraftmaschinen, wobei von einer lokalen
Regulation zur Reinigung der Auspuffgase von
Brennkraftmaschinen oftmals eine Leistung verlangt wird, die
schwer einzuhalten ist. Um die Menge an Kohlenwasserstoffen in
dem Auspuffgas zu vermindern, wird der oberste Ring 2 soweit
wie möglich nahe einer obersten Kolbenbodenoberfläche 21 des
Kolbens 1 angeordnet, um damit ein Spaltvolumen des obersten,
durch den ersten Steg 8, der inneren Oberfläche des Zylinders
9 und des obersten Druckringes 2 eingeschlossenen
Stegfreiraumes 22 zu vermindern.
Es ist klar, daß der oberste Druckring 2 eine geeignete Dicke
(T-Dimension) und Breite (W-Dimension) im Hinblick auf eine
ausreichende Dichteigenschaft und Stärke des obersten
Druckringes 2 haben muß.
Bei diesem hochliegenden, obersten Ringkolben ergibt sich aus
der Hochgeschwindigkeits-Bewegung des Kolbens 1 ein grobes
Beharrungsvermögen des obersten Druckringes 2, woraus ein
Bruch des obersten Steges 8 resultiert. Dieser dünne erste
oder oberste Steg 8 wird einer groben Temperatur aus der
Brennkammer ausgesetzt, so daß die thermische Widerstands
fähigkeit abnimmt und der oberste Steg 8 eher bricht. Um einen
Bruch des obersten Stegs 8 zu verhindern, wodurch der oberste
Ring 2 in der Breite vermindert, wodurch das
Beharrungsvermögen bzw. die Massen- bzw. Trägheitskraft
kleiner wird. Diese Maßnahme indes eignet sich nicht für eine
Reduzierung des Ölmengenverbrauchs.
Eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es demgemäß, ein
Kolben für Brennkraftmaschinen zu schaffen, der die oben ge
nannten Probleme löst.
Eine weitere Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist die Schaf
fung eines Kolbens für Brennkraftmaschinen, bei dem das Volu
men des Stegfreiraumes des Kolbenstegs direkt oberhalb der Öl
ringnut und/oder der obersten Druckringnut vergrößert ist, um
eine plötzliche Druckschwankung innerhalb des Stegfreiraumes
zu verhindern.
Eine weitere Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist die Schaf
fung eines Kolbens für Brennkraftmaschinen, bei dem Öl in dem
oben erwähnten Stegfreiraum angesammelt bzw. angehäuft werden
kann.
Erfindungsgemäß werden die vorangegangenen Aufgaben einerseits
durch einen Kolbens für eine Brennkraftmaschine gelöst, der
einen Kolbenkörper mit ölringnuten, und einem in den Kol
benkörper direkt oberhalb der Ölringnut mit einer unteren
Stirnfläche ausgebildeten Steg aufweist, wobei der Steg einen
dazwischenliegenden Abschnitt bzw. einen Zwischenabschnitt
aufweist, dessen unterer Teil mit einer ringförmigen,
nutenartigen Aussparung oder Ausnehmung bzw. Vertiefung
versehen ist, die sich nicht bis zur unteren Stirnfläche des
Stegs erstreckt, und wobei die ringförmige, nutenartig aus
gebildete Aussparung nach und nach in axialer Richtung des
Kolbenkörpers aufwärts ausgehend von Null in der Tiefe zu
nimmt.
Gemäß einer Ausführungsform der Erfindung nimmt die Tiefe der
ringförmigen, nutenartigen Aussparung linear zu. Bei einer
weiteren Ausgestaltung der Erfindung nimmt die Tiefe der
ringförmigen, nutenartigen Aussparung nicht-linear zu.
Gemäß der vorliegenden Erfindung werden die vorangegangenen
Aufgaben des weiteren durch einen Kolben für
Brennkraftmaschinen gelöst, der einen Kolbenkörper mit einer
obersten Druckringnut und einem im Kolbenkörper direkt
unterhalb der obersten Druckringnut gebildeten Steg aufweist,
wobei der Steg eine obere flache Stirnfläche aufweist, der
Steg mit einer ringförmigen nutenartigen Aussparung versehen
ist, die sich nicht bis zur oberen flachen Stirnfläche des
Stegs erstreckt, und die ringförmige nutenartige Aussparung
nach und nach in axialer Richtung des Kolbenkörpers aufwärts
in der Tiefe zunimmt.
Ferner werden die Aufgaben der vorliegenden Erfindung durch
die Schaffung eines Kolbens gelöst, der einen zweiten, mit
einer Aussparung versehenen Steg und einen dritten, mit einer
Aussparung versehenen Steg aufweist.
Im Betrieb wird der Stegfreiraum volumenmäßig durch einen
Kolbensteg vergrößert, der sich direkt oberhalb der zweiten
Druckringnut und/oder der Ölringnut befindet und mit einem
ringförmigen, nutenartigen Freiraum versehen ist, dessen Tiefe
allmählich entlang der Länge des Kolbens aufwärts zunimmt.
Obwohl ein Ölreservoir in dem Stegabschnitt gebildet wird,
wird die Querschnittsform der Nut, die den Freiraum in dem
Steg bildet, nach und nach entlang des Kolbens abwärts enger,
bis die Nut an der Umfangsoberfläche des Kolbens verschwindet.
Das Öl wird dementsprechend durch vorbeiströmendes Gas auf die
Ölringnut zugeblasen, wobei das Öl dadurch davon abgehalten
wird, nach oben gezogen zu werden. Folglich kann die
verbrauchte Ölmenge sehr gering gemacht werden.
Weitere Merkmale und Vorteile der vorliegenden Erfindung
werden aus der folgenden Beschreibung ersichtlich, die in
Verbindung mit den bei liegenden Zeichnungen gemacht worden
ist, in denen gleiche Bezugszeichen durch alle Figuren
hindurch die gleichen oder ähnlichen Teile bezeichnen.
Fig. 1 stellt eine Schnittansicht dar, die einen Kolben
und einen Zylinder veranschaulicht, wodurch eine
erste Ausgestaltung der vorliegenden Erfindung
beinhaltet ist;
Fig. 2 stellt eine Schnittansicht dar, die einen we
sentlichen Abschnitt eines Kolbens gemäß einer
zweiten Ausgestaltung der vorliegenden Erfindung
veranschaulicht;
Fig. 3 ist ein Diagramm, welches einen beispielhaften Un
terschied der Ölverbrauchs-Effizienz zwischen einem
erfindungsgemäßen Kolben und einem Kolben gemäß dem
Stand der Technik zeigt;
Fig. 4 ist eine Schnittansicht, die einen Kolben und einen
Zylinder darstellt, wobei eine dritte Ausgestaltung
der vorliegenden Erfindung beinhaltet ist;
Fig. 5 ist eine Schnittansicht, die einen Umfangsabschnitt
eines Kolbens gemäß einer vierten Ausgestaltung der
vorliegenden Erfindung veranschaulicht;
Fig. 6 ist eine Schnittansicht, die einen Umfangsabschnitt
eines Kolbens gemäß einer fünften Ausgestaltung der
vorliegenden Erfindung veranschaulicht;
Fig. 7 stellt eine Schnittansicht dar, die einen Um
fangsabschnitt eines Kolbens gemäß einer sechsten
Ausführungsform der vorliegenden Erfindung veran
schaulicht;
Fig. 8 ist ein Diagramm, welches ein Beispiel der Unter
schiede des Ölverbrauches zwischen einem wie in
Fig. 4 gezeigten Kolben und eines herkömmlichen
Kolbens zeigt;
Fig. 9 ist eine Schnittansicht, die einen Kolben und einen
Zylinder darstellt, wobei eine siebte Aus
führungsform beinhaltet ist; und
Fig. 10 ist eine Schnittansicht, die ein Beispiel eines
Einschnittes zur Schaffung eines Stegfreiraumvo
lumens in einem direkt oberhalb einer Ölringnut in
einem Kolben gemäß des Standes der Technik plazier
ten Steges zeigt.
Bevorzugte Ausführungsformen der vorliegenden Erfindung werden
im folgenden detailliert unter Berücksichtigung der Zeichnun
gen beschrieben.
Fig. 1 ist eine Schnittansicht, die einen Kolben 1 zeigt, der
Ringnuten 5, 6, 7, Stege 8, 10, 13, Druckringe 2, 3 und einen
Ölring 4 aufweist, wobei jeweils die äußere Oberfläche mit der
inneren Oberfläche des Zylinders 9 in Kontakt gebracht wird.
Der Kolbensteg 13 weist einen mit einer Stufe 16 versehenen
Zwischenabschnitt auf, wobei über die Stufe 16 in die
gewöhnliche dritte Stegoberfläche 13 eingeschnitten wird,
nämlich in die äußere Umfangsoberfläche des Kolbens 1. Der
Steg 13 ist damit unterhalb der Stufe 16 nach innen
eingeschnitten bzw. abgetragen, um die Nut 14 auszubilden,
welche einen Ölaufnahmefreiraum definiert. Die Nut 14
erstreckt sich von der Stufe 16 an abwärts bis zu einem in
einer geringen Entfernung aufwärts des Abschnitts des Kolbens
1 befindlichen Punkt, der direkt über der oberen
Seitenoberfläche der Ölringnut 7 liegt. Die Tiefe der Nut 14
ist an ihrem unteren Ende Null, so daß der untere Teil der Nut
mit der äußeren Umfangsoberfläche des Kolbens 1 zusammenfällt,
und sie wird nach und nach in dem Male größer wird, wie die
Nut der oberen Seite des Steges 13 näherkommt. In dieser
Ausführungsform verändert sich die Tiefe bis zu dem unteren
Teil der Nut 14 linear, wobei die Bodenoberfläche bzw. die
Oberfläche der Nutgrund flach ist.
Es sollte hervorgehoben werden, daß die Art, wie die Nuten
tiefe 14 durch die allmähliche Zunahme von ihrem unteren Ende
bis zu ihrem oberen Ende gebildet wird, nicht auf diese
lineare Veränderung beschränkt ist. In einer zweiten
Ausführungsform der Erfindung weist die Nut 14, wie in Fig. 2
gezeigt, einen konvexförmigen, bogenförmigen Querschnitt auf,
so daß die oben erwähnte Veränderung nicht-linear ist. Die
dadurch erzielten Effekte sind die gleichen.
Gemäß der vorstehend dargestellten, erfindungsgemäßen
Anordnung wird Öl davon abgehalten, nach oben gezogen zu
werden, wobei es möglich ist, in einem groben Ausmaß den
Ölverbrauch zu reduzieren. Fig. 3 veranschaulicht ein Beispiel
von experimentellen Ergebnissen, wobei der Kolben der
Erfindung mit einem herkömmlichen, wie in Fig. 10 gezeigten
Kolben verglichen wurde. Im einzelnen zeigt Fig. 3 ein
Diagramm, in dem die Ölverbrauchsrate gegenüber einer
Veränderung des Stegvolumenverhältnisses bei hoher Drehzahl
bzw. Hochgeschwindigkeit, und hoher Last, d. h. unter
Hochbelastungs-Arbeitsbedingungen aufgezeichnet sind, wobei
der in Fig. 1 und 2 gezeigte Kolben der Erfindung und der
herkömmliche, in Verbindung mit Fig. 10 beschriebene Kolben,
bei dem der Abschnitt des Stegs unterhalb der Stufe 20
gleichmäßig herausgeschnitten ist, gegenübergestellt sind. Das
hier erwähnte Stegvolumenverhältnis bezieht sich auf das
Verhältnis des Nutenvolumens 14 zu dem Stegfreiraum-Volumen
zwischen der inneren Oberfläche des Zylinders und der äußeren
Oberfläche des Stegs für den Fall, daß keine Nut vorhanden
ist. Es ist aus Fig. 3 ersichtlich, daß bei einem Steg-
Freiraum-Verhältnis von 80% die Ölverbrauchsrate bei einem
herkömmlichen Kolben nahezu 60% ist, bei dem Kolben der
vorliegenden Erfindung bei 30% liegt. Falls das Steg-Volumen-
Verhältnis 100% wird, beträgt die Ölverbrauchsrate 50% beim
Stand der Technik, aber nur 17% mit der vorliegenden
Erfindung. Dies verdeutlicht eine markante Verbesserung
gegenüber dem Stand der Technik.
In Übereinstimmung mit der oben beschriebenen, vorliegenden
Erfindung, ist es somit möglich, eine beachtliche Verminderung
des Ölverbrauches zu erzielen, indem der direkt oberhalb der
Ölringnut befindliche Steg mit einem ringförmigen nutenartigen
Freiraum versehen ist, dessen Tiefe nach und nach von der
äußeren Umfangsoberfläche des Kolbens ausgehend bis zum oberen
Ende des Steges größer wird.
Die ringförmige Aussparung wird in dem Steg gebildet, ohne
dabei die untere Stirnfläche zu erreichen, so daß der Sitz des
oberen Querstreifens bzw. der oberen Schiene für den Fall, daß
der Ölring aus drei Einzelteilen besteht, vollständig
beibehalten wird.
Die dritte Ausführungsform der vorliegenden Erfindung ist in
Fig. 4 dargestellt. Hierbei ist ein Zwischenabschnitt des
zweiten Stegs 10 mit einer ringförmigen, nutenartigen
Ausnehmung oder Aussparung 11 versehen, die im Querschnitt
gesehen durch eine Stufe, welche radial nach innen gerichtet
in den zweiten Steg einschneidet und eine flache sich
verjüngende Oberfläche 12 definiert wird. Die ringförmige
Aussparung 11 ist in dem zweiten Steg 10 gebildet, ohne dabei
eine obere End- oder Stirnfläche und eine untere End- oder
Stirnfläche zu erreichen.
Fig. 5 veranschaulicht eine vierte Ausführungsform, die
ähnlich zu der Fig. 4 ist, aber einen ringförmigen
Bogenabschnitt 12′ anstelle der Stufe in Fig. 4 beinhaltet.
Fig. 6 veranschaulicht eine fünfte Ausführungsform, bei der
sich die flache, sich im Querschnitt verjüngende Oberfläche 12
nach unten bis an die äußere Kante der oberen Wand der zweiten
Ringnut 6 erstreckt. Fig. 7 veranschaulicht eine sechste
Ausführungsform, bei der die ringförmige Aussparung 11 durch
eine Kombination der sich im Querschnitt verjüngenden, flachen
Oberfläche 12 und einer axialen im Querschnitt flachen
Oberfläche 12′′ definiert ist.
Erneut auf Fig. 4 Bezug nehmend, ist die Ausdehnung der Höhe
des oberen Steges 8 geringer als 1/20 einer Ausdehnung eines
inneren Durchmessers des Zylinders 9.
Der oberste Druckring 2 kann im Gebrauch in einem
hochliegenden, obersten Ringkolben verwendet werden, wobei er
eine Abmessung mit dünner Weite hat. Somit kann das
Beharrungsvermögen bzw. die Massenträgheit des obersten
Druckringes 2 kleiner gemacht werden.
Die erzielten Effekte gemäß der in Fig. 4 bis 7 gezeigten
Ausführungsformen sind die gleichen. Die Versuche sind unter
Verwendung eines Benzinmotors (2000 cm3) mit einer
Zylinderbohrung von ø 86 mm und einer Höhe des obersten Stegs
von 3 mm durchgeführt worden. Die Abmessung des obersten Rings
beträgt für die in Fig. 4 gezeigte Ausführungsform 0,8 mm in
der Breite, wohingegen bei einem herkömmlicher Kolben 1,2 mm
vorgesehen sind, dort aber keine in dem zweiten Steg
ausgebildeten Aussparung vorgesehen ist. Der Ölverbrauch unter
der Belastungsbedingung von 4/4 × 6000 U/min im Falle der
erwähnten Motoren ist in Fig. 8 gezeigt. Die Ölverbrauchsrate
gemäß der Ausführungsform von Fig. 4 beträgt etwa 50% der
herkömmlichen Motoren.
Fig. 9 veranschaulicht eine siebte Ausführungsform, bei der
der zweite Steg 10 mit der ringförmigen Aussparung 11 und der
dritte Steg mit der ringförmigen Aussparung 14 versehen ist.
Diese Ausführungsform entspricht einer Kombination der wie in
Fig. 1 und Fig. 4 gezeigten Ausführungsform und repräsentiert
die kombinierten Ergebnisse, wie sie bei den Ausführungsformen
der Fig. 1 und Fig. 4 erzielt wurden.
Vielfältige, offensichtlich unterschiedliche Ausführungsformen
der vorliegenden Erfindung können, ohne den Gedanken und
Bereich davon zu verlassen, gemacht werden, wobei es ferner
verständlich ist, daß die Erfindung nicht auf die speziellen
Ausführungsformen davon beschränkt ist, außer als in den
anhängenden Ansprüchen definiert wird.
Claims (7)
1. Kolben für eine Brennkraftmaschine, dadurch gekenn
zeichnet, daß der Kolben (1)
einen Kolbenkörper mit einer Ölringnut (7) und
einen im Kolbenkörper direkt oberhalb der Ölringnut (7) ausgebildeten und einen eine untere Stirnfläche aufweisenden Steg (10, 13) aufweist; wobei
der Steg (10, 13) einen Zwischenabschnitt aufweist, dessen unterer Teil mit einer ringförmigen, nutenartigen Aussparung (11, 14) versehen ist, die sich abwärts nicht bis zu der unteren Stirnfläche des Stegs (10, 13) erstreckt, und wobei
die ringförmige, nutenartige Aussparung (11, 14) nach und nach in axialer Richtung des Kolbenkörpers aufwärts von Null ab zunimmt.
einen Kolbenkörper mit einer Ölringnut (7) und
einen im Kolbenkörper direkt oberhalb der Ölringnut (7) ausgebildeten und einen eine untere Stirnfläche aufweisenden Steg (10, 13) aufweist; wobei
der Steg (10, 13) einen Zwischenabschnitt aufweist, dessen unterer Teil mit einer ringförmigen, nutenartigen Aussparung (11, 14) versehen ist, die sich abwärts nicht bis zu der unteren Stirnfläche des Stegs (10, 13) erstreckt, und wobei
die ringförmige, nutenartige Aussparung (11, 14) nach und nach in axialer Richtung des Kolbenkörpers aufwärts von Null ab zunimmt.
2. Kolben nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die
Tiefe der ringförmigen, nutenartigen Aussparung (11,
14) linear zunimmt.
3. Kolben nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die
Tiefe der ringförmigen, nutenartigen Aussparung (11,
14) nicht-linear zunimmt.
4. Kolben für eine Brennkraftmaschine, dadurch gekenn
zeichnet, daß der Kolben
einen Kolbenkörper mit einer oberste Druckringnut (5) und
einen im Kolbenkörper direkt unterhalb der obersten Druckringnut (5) ausgebildeten und eine obere, flache Stirnfläche aufweisenden Steg (10) aufweist, wobei
der Steg (10) mit einer ringförmigen, nutenartigen Aussparung (11) versehen ist, die sich nicht bis zu der oberen flachen End- oder Stirnfläche des Stegs (10) erstreckt, und wobei
die ringförmige, nutenartige Aussparung (11) nach und nach in axialen Richtung des Kolbenkörpers aufwärts in radialer Tiefe zunimmt.
einen Kolbenkörper mit einer oberste Druckringnut (5) und
einen im Kolbenkörper direkt unterhalb der obersten Druckringnut (5) ausgebildeten und eine obere, flache Stirnfläche aufweisenden Steg (10) aufweist, wobei
der Steg (10) mit einer ringförmigen, nutenartigen Aussparung (11) versehen ist, die sich nicht bis zu der oberen flachen End- oder Stirnfläche des Stegs (10) erstreckt, und wobei
die ringförmige, nutenartige Aussparung (11) nach und nach in axialen Richtung des Kolbenkörpers aufwärts in radialer Tiefe zunimmt.
5. Kolben nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß
eine Höhenausdehnung eines obersten, direkt oberhalb
des obersten Druckringes (2) angeordneten Steges (8)
kleiner ist als 1/20 des Innendurchmessers des
Zylinders (9), in dem sich der Kolben (1) hin und her
bewegt.
6. Kolben nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die
ringförmige, nutenartige Aussparung (11) linear von
einer oberen Kante einer zweiten in den Kolbenkörper
ausgebildeten Ringnut in der Tiefe zunimmt.
7. Kolben für einen Verbrennungsmotor, dadurch gekenn
zeichnet, daß der Kolben (1)
einen Kolbenkörper mit einer obersten Druckringnut (5), mit einer zweite Druckringnut (6) und mit einer Ölringnut (7),
einen oberster Steg (8), der in den Kolbenkörper oberhalb der obersten Druckringnut (5) ausgebildet ist;
einen zweiten Steg (10), der in dem Kolbenkörper zwischen der obersten Druckringnut (5) und der zweiten Druckringnut (6) ausgebildet ist; und
einen dritten Steg (13) aufweist, der in dem Kolbenkörper direkt oberhalb der Ölringnut (7) gebildet ist, wobei
der zweite Steg (10) eine ringförmige nutenartige Aussparung (11) aufweist, die nach und nach entlang einer axialen Richtung des Kolbenkörpers aufwärts in der Tiefe zunimmt, und wobei
der dritte Steg (13) eine ringförmige nutenartige Aussparung (14) aufweist, die nach und nach entlang einer axialen Richtung des Kolbenkörpers aufwärts in der Tiefe zunimmt.
einen Kolbenkörper mit einer obersten Druckringnut (5), mit einer zweite Druckringnut (6) und mit einer Ölringnut (7),
einen oberster Steg (8), der in den Kolbenkörper oberhalb der obersten Druckringnut (5) ausgebildet ist;
einen zweiten Steg (10), der in dem Kolbenkörper zwischen der obersten Druckringnut (5) und der zweiten Druckringnut (6) ausgebildet ist; und
einen dritten Steg (13) aufweist, der in dem Kolbenkörper direkt oberhalb der Ölringnut (7) gebildet ist, wobei
der zweite Steg (10) eine ringförmige nutenartige Aussparung (11) aufweist, die nach und nach entlang einer axialen Richtung des Kolbenkörpers aufwärts in der Tiefe zunimmt, und wobei
der dritte Steg (13) eine ringförmige nutenartige Aussparung (14) aufweist, die nach und nach entlang einer axialen Richtung des Kolbenkörpers aufwärts in der Tiefe zunimmt.
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