DE4309622C2 - Gelenkwelle für den Antriebstrang eines Kraftfahrzeuges - Google Patents
Gelenkwelle für den Antriebstrang eines KraftfahrzeugesInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Gelenkwelle für den Antriebs
strang eines Kraftfahrzeuges mit angetriebener Hinterachse
und damit über die Gelenkwelle antriebsverbundenem, front
seitig angeordnetem Motor, welcher bei einem ihn in Richtung
der Hinterachse beaufschlagenden Stoß durch die Gelenkwelle
axial gegen die Hinterachse abgestützt wird und bei größerer
Stoßenergie axial nachgiebige drehmomentübertragende Gelenk
wellenteile unter Verkürzung der Gelenkwelle axial staucht
bzw. zusammenschiebt, wobei gleichzeitig Gelenküberbrückungs
elemente unter Versteifung des zugeordneten Gelenkes axial
ineinander geschoben werden.
Die Karosserien moderner Personenkraftwagen besitzen
typischerweise eine sehr steife Fahrgastzelle und vergleichs
weise nachgiebige Bug- und Heckbereiche, welche sich bei
einer Kollision des Fahrzeuges mit einem Hindernis in konstruk
tiv vorgegebener Weise knautschen sollen, um einen möglichst
großen Anteil der kinetischen Energie des Fahrzeuges durch
nichtelastische Verformung aufzuzehren. Dadurch läßt sich
vermeiden, daß die Insassen übermäßig starken Beschleunigungen
(oder Verzögerungen) ausgesetzt werden, vorausgesetzt, daß die
Insassen zusätzlich durch geeignete Rückhaltesysteme, wie
Sicherheitsgurte und Gassack (Airbag), geschützt sind.
In diesem Zusammenhang ist es bekannt, bei Fahrzeugen mit
frontseitig angeordnetem Motor und über eine Gelenkwelle
angetriebener Hinterachse die Gelenkwelle als axial nach
giebige Abstützung des Motors gegenüber der Hinterachse
auszubilden. Bei entsprechender Auslegung der axial stauchbaren
Gelenkwellenabschnitte läßt sich erreichen, daß der Motor
einerseits auch bei starken Stoßkräften in Fahrzeuglängsrichtung
nicht übermäßig weit in die Fahrgastzelle hineingeschoben wird,
daß aber andererseits ein großer Anteil der Stoßenergie durch
Stauchung der Gelenkwelle aufgezehrt wird.
Um die axiale Nachgiebigkeit der Gelenkwelle zu ermöglichen,
werden Gelenkwellenabschnitte als sogenannte Deformations
elemente ausgebildet, wie sie beispielsweise aus der
DE-AS 21 56 783 sowie der WO 87/05 369 bekannt sind.
Die auf den Motor im Falle einer Kollision mit einem Hindernis
einwirkenden Stoßkräfte können neben einer die Stauchung der
Gelenkwelle bewirkenden Komponente in Fahrzeuglängsrichtung
auch eine Querkomponente aufweisen, durch die der Motor unter
entsprechender Knickung der Gelenkwelle seitwärts verlagert
wird. Darüber hinaus wird sich auch die tragende Struktur
einer sehr steifen Fahrgastzelle bei großer Stoßenenergie
in Fahrzeuglängsrichtung verformen, wobei sich die Fahrgast
zelle in einem Mittelabschnitt quer zur Fahrzeuglängsrichtung
mehr oder weniger weit "aufbläht". Auch hierdurch wird die
Gelenkwelle mehr oder weniger stark geknickt.
Aufgrund dieser Knickung der Gelenkwelle verursachen starke
auf die Gelenkwelle in axialer Richtung einwirkende Kräfte
im Bereich des geknickten Zwischengelenkes entsprechend
große Querkräfte, die von der tragenden Struktur der
Fahrgastzelle aufgenommen werden müssen. Im Extremfall
kann dann die Fahrgastzelle auf ihrer Unterseite von der
Gelenkwelle eingedrückt bzw. aufgerissen oder in sonstiger
Weise überlastet werden.
Um diese Gefahr auszuräumen, ist nach der eine ältere,
jedoch nicht vorveröffentlichte Patentanmeldung betreffen
den DE 42 42 201 A1 vorgesehen, daß das Zwischengelenk
der Gelenkwelle mit Gelenküberbrückungselementen versehen
ist, welche sich bei hinreichender axialer Druckbelastung
der Gelenkwelle unter Versteifung des zugeordneten Gelenkes
axial ineinander schieben, so daß der Motor bei einem
starken in Richtung der Hinterachse wirkenden Stoß mit
einer durch die zusammengeschobene Gelenkwelle gebildeten
biegesteifen und knicksicheren Abstützung auf der Hinter
achse abgestützt wird.
Aufgabe der Erfindung ist es nun, eine neue vorteilhafte
Konstruktion für eine Gelenkwelle mit versteifbaren Zwischen
gelenken aufzuzeigen.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß
auf der vom Motor abgewandten Seite eines versteifbaren
Gelenkes ein axial relativ nachgiebiges Gelenkwellenteil
stück sowie eine am Chassis bzw. an der Karosserie des
Fahrzeuges gehalterte, von der Gelenkwelle axial durch
setzte Rohrhülse angeordnet sind, in die sich das Gelenk
bei axialer Stauchung des nachgiebigen Gelenkwellenteil
stückes formschlüssig einschiebt und/oder daß auf einer
Seite eines versteifbaren Gelenkes ein axial relativ
nachgiebiges Gelenkwellenteilstück sowie an einem daran
axial anschließenden relativ steifen Gelenkwellenteilstück
eine zum Gelenk hin stirnseitig offene, zur Wellenachse
koaxiale Rohrhülse axial fest angeordnet ist, in die sich
das Gelenk bei axialer Stauchung des nachgiebigeren
Gelenkwellenteilstückes formschlüssig einschiebt.
Die Erfindung beruht auf dem allgemeinen Gedanken, die
stauchbaren Teile der Gelenkwelle so anzuordnen, daß sich
das zu versteifende Zwischengelenk bei Stauchung der Gelenk
welle in eine das Gelenk dann formschlüssig und gegen
Knickung sichernde Hülse eingeschoben wird. Diese An
ordnung bietet den Vorzug, daß die Konstruktion herkömm
licher Zwischengelenke von Gelenkwellen praktisch unver
ändert übernommen werden können. Die knicksichere Verstei
fung wird durch zusätzliche Bauteile erreicht.
Im übrigen kann es vorteilhaft sein, das versteifbare
Gelenk als Schiebegelenk und die durch dieses Gelenk
verbundenen Wellenteile als axial zusammenschiebbare
komplementäre Steckerteile auszubilden. Wenn also bei
einem Unfall eine extreme Axialverschiebung der über
das Schiebegelenk mitein
ander verbundenen Wellenteile relativ zueinander auftritt,
schieben sich die Steckerteile teleskopartig ineinander
ein und verhindern damit jegliche unerwünschte Winkelbeweg
lichkeit. Bei allen vorgenannten Ausführungsformen können
zusätzlich zu nachgiebigen bzw. axial beweglichen Wellen
bzw. Gelenkteilen, deren Nachgiebigkeit bzw. Beweglichkeit
zur Versteifung des jeweiligen Gelenkes bei einem Unfall
ausgenutzt werden, zusätzlich Deformationselemente vorhanden
sein, um die auf den Antriebsstrang einwirkende Stoßenergie
durch Verformung aufzuzehren. Diese letzteren Deformations
elemente müssen eine größere axiale Steifigkeit als die
zur Gelenkversteifung dienenden Elemente aufweisen, um
sicher zu gewährleisten, daß erst eine Versteifung der
Gelenkwelle und dann eine Verformung der Deformations
elemente auftreten.
Im übrigen wird hinsichtlich bevorzugter Merkmale der
Erfindung auf die Ansprüche sowie die nachfolgende Erläuterung
bevorzugter Ausführungsformen verwiesen, die anhand der
Zeichnung dargestellt werden.
Dabei zeigen die
Fig. 1 bis 4 verschiedene konstruktive Varianten der Erfindung.
Die in Fig. 1 dargestellte Gelenkwelle 1 ist axial zwischen
einer vorderen Gelenkscheibe 2, die mit einem nicht darge
stellten Motor des Fahrzeuges verbunden ist, und einer
hinteren Gelenkscheibe 3 angeordnet, die am Achsgetriebe
einer nicht dargestellten Hinterachse des Fahrzeuges ange
bracht ist. An diesen Gelenkscheiben 2 und 3 sind Dreiarm
flansche 4 und 5 angeordnet, an die Gelenkwellenteile 6 und 7
axial anschließen, welche als sogenannte Deformationselemente
ausgebildet sind und sich dementsprechend bei Einwirkung
großer axialer Kräfte axial zusammenstauchen lassen.
Die Gelenkwellenteile 6 und 7 sind miteinander über ein
versteifbares Zwischengelenk 8 verbunden.
Dieses Zwischengelenk 8 besitzt einen an das Gelenkwellen
teil 6 axial anschließenden Kreuzgelenkstern 9, welcher
in grundsätzlich bekannter Weise gelenkig mit einer
Schaftgabel 10 verbunden ist, die ihrerseits als axiale
Fortsetzung des Gelenkwellenteiles 7 angeordnet ist.
Dazu ist am Gelenkwellenteil 7 ein Schiebestück 11 drehfest
angeordnet, welches einen axialen Fortsatz der Schaftgabel 10
koaxial umschließt und mit diesem mittels einer Spannmutter 12
verspannt ist.
Die Verbindung zwischen dem Schiebestück 11 und der Schaft
gabel 10 ist derart ausgebildet, daß beim betrieb des Fahr
zeuges auftretende Drehmomente sicher übertragen werden
können. Andererseits läßt sich der in das Schiebestück 11
hineinragende Fortsatz der Schaftgabel 10 bei hinreichenden
axialen Schubkräften, welche geringer sind als die zur
Verformung der Gelenkwellenteile 6 und 7 notwendigen Schub
kräfte, unter Verkürzung der Gelenkwelle in das Schiebestück 11
einschieben.
Die Schaftgabel 10 ist innerhalb einer am Chassis bzw. an der
Karosserie (nicht dargestellt) des Fahrzeuges angeordneten,
zur Gelenkwelle 1 koaxialen Rohrhülse 13 mittels eines Rillen
kugellagers 14 und eines dazu koaxialen Faltenlagers 15 dreh
gelagert.
Die Rohrhülse 13 besitzt an ihrem in Fig. 1 linken Stirnrand
einen Zentrier- bzw. Versteifungswulst 13′ und an ihrem
in Fig. 1 rechten Stirnende einen Klemmkonus 13′′. Der Zentrier-
bzw. Versteifungswulst 13′ ist so bemessen, daß er einen
am Kreuzgelenkstern angeordneten Zentrierkonus 9′ form- und
kraftschlüssig aufzunehmen vermag, wenn dieser Zentrierkonus 9′
in Fig. 1 relativ zur Rohrhülse 13 nach rechts verschoben wird.
In entsprechender Weise vermag der Klemmkonus 13′′ der Rohr
hülse 13 mit einer an der Schaftgabel 10 angeordneten Abstütz
scheibe 10′ zusammenzuwirken, welche in der in Fig. 1 darge
stellten Normallage von der Wandung der Rohrhülse 13 radial
beabstandet ist.
Falls bei einer Kollision des Fahrzeuges auf den Fahrzeug
motor Kräfte einwirken, welche den Motor nach rückwärts
zu verschieben suchen und dementsprechend eine starke
Schubkraft F auf das linke Ende der Gelenkwelle 1 ausüben,
so verschiebt sich die Schaftgabel 10 relativ zum Schiebe
stück 11 sowie zur Rohrhülse 13 nach rechts, wobei die
Abstützscheibe 10′ der Schaftgabel 10 in den Klemmkonus 13′′
der Rohrhülse 13 und der Zentrierkonus 9′ des Kreuzgelenk
sterns 9 in den Zentrier- bzw. Versteifungswulst 13′ der
Rohrhülse 13 eingeschoben werden, mit der Folge, daß das
Zwischengelenk 8 durch die Rohrhülse 13 überbrückt und
winkelunbeweglich gehalten wird. Damit bildet die Gelenk
welle 1 eine praktisch unknickbare Abstützung des Motors
gegenüber der Hinterachse.
Sollte die Schubkraft F hinreichend groß sein, so werden
auch nachfolgend die Gelenkwellenteile 6 und 7 gestaucht,
wobei diese Gelenkwellenteile 6 und 7 vorzugsweise so be
messen sind, daß das Gelenkwellenteil 6 zuerst verformt
wird.
Um bei Stauchung des Gelenkwellenteiles 7 zu vermeiden,
daß das Zwischengelenk 8 durch die Rohrhülse 13 hindurch
geschoben werden kann, kann vorgesehen sein, daß die
Rohrhülse 13 relativ schwache Halterungen am Chassis bzw.
an der Karosserie des Fahrzeuges besitzt, so daß die Rohr
hülse 13 unter Zerstörung dieser Halterungen vom Gelenk 8
mitgenommen wird, sobald der Zentrierkonus 9′ und die
Abstützscheibe 10′ form- und kraftschlüssig in den Zentrier-
bzw. Versteifungswulst 13′ und den Klemmkonus 13′′ der Rohr
hülse 13 eingeschoben worden sind.
Die in Fig. 2 dargestellte Ausführungsform entspricht
weitestgehend der Ausführungsform nach Fig. 1.
Im wesentlichen unterscheidet sich die Ausführungsform nach
Fig. 2 gegenüber der Konstruktion nach Fig. 1 dadurch, daß
das Rillenkugellager 14 sowie das Faltenlager 15 radial
über der Spannmutter 12 am rechten Endbereich der Rohr
hülse 13 axial neben einem innerhalb der Rohrhülse 13
fest angeordneten flanschartigen Stützblech 13′′′ unterge
bracht sind. Außerdem ist der Klemmkonus 13′′ der Rohrhülse 13
in einem Mittelabschnitt der Rohrhülse 13 auf der dem
Gelenk 8 zugewandten Seite des Stützbleches 13′′′ angeordnet.
Dementsprechend ist auch die Abstützscheibe 10′ der Schaft
gabel 10 näher am Gelenk 8 angeordnet.
Unter Einwirkung einer entsprechend großen Schubkraft F
wird wiederum das Gelenk 8 mit der Abstützscheibe 10′,
welche einen leicht konischen Außenumfang besitzen kann,
und dem Zentrierkonus 9′ axial in den Klemmkonus 13′′ sowie
den Zentrier- bzw. Versteifungswulst 13′ der am Chassis
bzw. an der Karosserie des Fahrzeuges gehalterten Rohr
hülse 13 eingeschoben, die dann wiederum das Gelenk 8
überbrückt und winkelunbeweglich hält.
Falls die Schubkraft F ausreicht, auch nachfolgend das
Gelenkwellenteil 7 zu stauchen, läuft die Abstützscheibe 10′
gegen das Stützblech 13′′′ der Rohrhülse 13, wodurch die
Rohrhülse 13 unter Zerstörung ihrer Halterungen am Chassis
bzw. an der Karosserie vom Gelenk 8 mitgenommen wird.
Bei der in Fig. 3 dargestellten Ausführungsform ist die
Spannmutter 12 mittels des Rillenkugellagers 14 und des
Faltenlagers 15 unmittelbar am Chassis bzw. an der Karosserie
des Fahrzeuges drehbar gelagert. Die bei dieser Ausführungs
form vom Chassis bzw. von der Karosserie getrennt angeordnete
Rohrhülse 13 ist an ihrem rechten Ende an der Spannmutter 12
gehaltert und wird dementsprechend über die Spannmutter 12
und das Schiebestück 11 vom Gelenkwellenteil 7 getragen.
Wenn auf die Gelenkwelle 1 bei einem Unfall eine hinreichend
große Schubkraft F wirkt, wird wiederum zunächst die Schaft
gabel 10 in das Schiebestück 11 eingeschoben, so daß die
Rohrhülse 13 mit ihrem Klemmkonus 13′′ und ihrem Zentrier
bzw. Versteifungswulst 13′ die Abstützscheibe 10′ sowie den
Zentrierkonus 9′ form- und kraftschlüssig unter Versteifung
des Gelenkes 8 aufnimmt. Bei entsprechend großer Kraft F
werden nachfolgend noch die Gelenkwellenteile 6 und 7
gestaucht.
Ein besonderer Vorzug der Anordnung nach Fig. 3 liegt darin,
daß das Gelenk 8 auch dann versteift wird, wenn eine Schub
kraft F* das in Fig. 3 rechte Ende der Gelenkwelle 1 nach
links zu schieben sucht. In diesem Falle verschiebt sich
das Gelenkwellenteil 7 relativ zum Gelenk 8 nach links,
wobei die Schaftgabel 10 in das Schiebestück 11 einge
schoben und die Rohrhülse 13 über das Gelenk 8 bzw. die
Abstützscheibe 10′ sowie den Zentrierkonus 9′ geschoben
werden. Bei hinreichend großer Kraft F* werden nachfolgend
noch die Gelenkwellenteile 6 und 7 gestaucht.
Die Ausführungsform nach Fig. 3 kann grundsätzlich auch
in umgekehrter Richtung zwischen Motor und Hinterachse
angeordnet werden, d. h. der Motor könnte an der Gelenk
scheibe 3 und die Hinterachse an der Gelenkscheibe 2 ange
ordnet sein.
Bei der in Fig. 4 dargestellten Ausführungsform ist das
Zwischengelenk 8 als Schiebegelenk ausgebildet, welches
im dargestellten Beispiel durch einen das Gelenkwellenteil 6
axial fortsetzenden Tripodenzapfen 16 mit einem darauf dreh
fest angeordneten Tripoden 17 sowie einer am Schiebestück 11
gehalterten Tripodenglocke 18 besteht. In grundsätzlich
bekannter Weise sind damit der Tripodenzapfen 16 sowie die
Tripodenglocke 18 winkelbeweglich und relativ zueinander
axial verschiebbar miteinander drehfest antriebsgekoppelt.
Das in Fig. 4 rechte Ende des Tripodenzapfens 16 ist konus
förmig ausgebildet und paßt zu einem Zentrierkonus 18′ in
der Tripodenglocke 18. Des weiteren ist an dem linken Ende
der Tripodenglocke 18 ein weiterer Zentrierkonus 18′′ ausge
bildet, welcher mit einer vorzugsweise ebenfalls konischen
Stützfläche 16′′ am Tripodenzapfen 16 formschlüssig zusammen
zuwirken vermag.
Wenn auf die Gelenkwelle 1 in Fig. 4 eine Schubkraft F
oder F* einwirkt, werden der Tripodenzapfen 16 und die
Tripodenglocke 18 relativ zueinander verschoben, derart,
daß der Tripodenzapfen 16 in die Tripodenglocke 18 eindringt,
bis das konusförmige Ende 16′ und die Stützfläche 16′′ des
Tripodenzapfens 16 formschlüssig mit dem Zentrierkonus 18′
bzw. dem Zentrierkonus 18′′ der Tripodenglocke 18 zusammen
wirken, wodurch das Gelenk 8 steif, d. h. winkelunbeweglich,
wird.
Bei hinreichend großer Schubkraft F bzw. F* können dann
nach Versteifung des Gelenkes 8 noch die Gelenkwellenteile
2 und 3 gestaucht werden.
Auch die Gelenkwelle nach Fig. 4 kann grundsätzlich in umge
kehrter Richtung zwischen Motor und Hinterachse montiert
sein, derart, daß der Motor an der Gelenkscheibe 3 und die
Hinterachse an der Gelenkscheibe 2 angeordnet sind. An der
Funktion ändert sich dadurch nichts. Grundsätzliches.
Die Erfindung ist sowohl für Fahrzeuge mit Hinterradantrieb
als auch für Fahrzeuge mit Allradantrieb geeignet.
Claims (3)
1. Gelenkwelle für den Antriebsstrang eines Kraftfahrzeuges
mit angetriebener Hinterachse und damit über die Gelenkwelle
antriebsverbundenem, frontseitig angeordnetem Motor, welcher
bei einem ihn in Richtung der Hinterachse beaufschlagenden
Stoß durch die Gelenkwelle axial gegen die Hinterachse abge
stützt wird und bei größerer Stoßenergie axial nachgiebige
drehmomentübertragende Gelenkwellenteile unter Verkürzung
der Gelenkwelle axial staucht bzw. zusammenschiebt, wobei
gleichzeitig Gelenküberbrückungselemente unter Versteifung
des zugeordneten Gelenkes axial ineinander geschoben
werden,
dadurch gekennzeichnet,
daß auf der vom Motor abgewandten Seite eines versteifbaren Gelenkes (8) ein axial relativ nachgiebiges Gelenkwellen teilstück (10, 11) sowie eine am Chassis bzw. an der Karosserie des Fahrzeuges gehalterte, von der Gelenkwelle (1) axial durchsetzte Rohrhülse (13) angeordnet sind, in die sich das Gelenk (8) bei axialer Stauchung des nachgiebigen Gelenkwellenteilstückes formschlüssig einschiebt, oder
daß auf einer Seite eines versteifbaren Gelenkes (8) ein axial relativ nachgiebiges Gelenkwellenteilstück (10, 11) sowie an einem daran axial anschließenden relativ steifen Gelenkwellenteilstück (7) eine zum Gelenk (8) hin stirn seitig offene, zur Wellenachse koaxiale Rohrhülse (13) axial fest angeordnet ist, in die sich das Gelenk (8) bei axialer Stauchung des nachgiebigeren Gelenkwellen teilstückes formschlüssig einschiebt.
dadurch gekennzeichnet,
daß auf der vom Motor abgewandten Seite eines versteifbaren Gelenkes (8) ein axial relativ nachgiebiges Gelenkwellen teilstück (10, 11) sowie eine am Chassis bzw. an der Karosserie des Fahrzeuges gehalterte, von der Gelenkwelle (1) axial durchsetzte Rohrhülse (13) angeordnet sind, in die sich das Gelenk (8) bei axialer Stauchung des nachgiebigen Gelenkwellenteilstückes formschlüssig einschiebt, oder
daß auf einer Seite eines versteifbaren Gelenkes (8) ein axial relativ nachgiebiges Gelenkwellenteilstück (10, 11) sowie an einem daran axial anschließenden relativ steifen Gelenkwellenteilstück (7) eine zum Gelenk (8) hin stirn seitig offene, zur Wellenachse koaxiale Rohrhülse (13) axial fest angeordnet ist, in die sich das Gelenk (8) bei axialer Stauchung des nachgiebigeren Gelenkwellen teilstückes formschlüssig einschiebt.
2. Gelenkwelle nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß das versteifbare Gelenk (8) als Schiebegelenk und
die durch dieses Gelenk (8) verbundenen Wellenteile (16, 18)
als axial zusammenschiebbare komplementäre Steckerteile
ausgebildet sind.
3. Gelenkwelle nach einem der Ansprüche 1 und 2,
gekennzeichnet,
durch axial vergleichsweise stoßnachgiebige Gelenkwellen
teile (10, 11; 16, 18) für die Gelenkversteifung und axial
erst bei größerer Stoßenergie stauchbare Gelenkwellen
teile (6, 7) zur Aufzehrung von Stoßenergie durch
Verformung.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE19934309622 DE4309622C2 (de) | 1993-03-24 | 1993-03-24 | Gelenkwelle für den Antriebstrang eines Kraftfahrzeuges |
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DE19934309622 DE4309622C2 (de) | 1993-03-24 | 1993-03-24 | Gelenkwelle für den Antriebstrang eines Kraftfahrzeuges |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
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DE4309622A1 DE4309622A1 (de) | 1994-09-29 |
DE4309622C2 true DE4309622C2 (de) | 1995-08-17 |
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ID=6483768
Family Applications (1)
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DE19934309622 Expired - Fee Related DE4309622C2 (de) | 1993-03-24 | 1993-03-24 | Gelenkwelle für den Antriebstrang eines Kraftfahrzeuges |
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DE (1) | DE4309622C2 (de) |
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- 1993-03-24 DE DE19934309622 patent/DE4309622C2/de not_active Expired - Fee Related
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