DE4309572A1

DE4309572A1 - Eingabefach für eine Belegverarbeitungseinrichtung

Info

Publication number: DE4309572A1
Application number: DE19934309572
Authority: DE
Inventors: Peter Dipl Ing Kearney
Original assignee: Computer Gesellschaft Konstanz mbH
Current assignee: Oce Document Technologies GmbH
Priority date: 1993-03-24
Filing date: 1993-03-24
Publication date: 1994-09-29
Anticipated expiration: 2013-03-25
Also published as: DE4309572C2

Description

Die Erfindung betrifft ein Eingabefach nach den Merkmalen des Oberbegriffs des Anspruchs 1.

Es sind Belegverarbeitungseinrichtungen bekannt, bei denen die in einem Eingabefach be reitgestellten Einzelbelege in einem Stapel übereinander angeordnet werden, wobei jeweils der oberste Beleg abgezogen und der Belegverarbeitungseinrichtung zugeführt wird. Die fortlaufend abgezogenen Einzelbelege verringern die Stapelhöhe, so daß das den Belegsta pel tragende Eingabefach immer wieder schrittweise angehoben werden muß. Hierzu wer den vielfach lichtschrankengesteuerte Motoren verwendet, die den in mehreren Füh rungsstangen gehaltenen Eingabetisch mittels eines Zahnstangenantriebs schrittweise anhe ben bzw. zur Aufnahme eines Belegstapels entsprechend absenken. Ein derartiges Eingabe fach mit den für die senkrechte Hubbewegung notwendigen Führungsstangen ist nicht nur von den Herstellungskosten, sondern auch vom Platzbedarf aus gesehen, sehr aufwendig. Es erschwert wegen des komplexen Aufbaus auch die Zugänglichkeit bzw. den Ein- und Ausbau bei gegebenenfalls erforderlichen Wartungsarbeiten.

Der vorliegenden Erfindung liegt deshalb die Aufgabe zugrunde, eine Antriebsvorrichtung für ein Eingabefach zur Nachführung eines liegend angeordneten Belegstapels sowohl hinsichtlich des Herstellungsaufwands als auch bezüglich des Platzbedarfs kostengünstiger, einfacher und demzufolge auch wartungsfreundlicher zu gestalten.

Die Lösung dieser Aufgabe ergibt sich beim Eingabefach der eingangs genannten Art durch die kennzeichnenden Merkmale des Anspruchs 1. Die Vorteile eines derart ausgebildeten Eingabefaches liegen in der im Vergleich zu bekannten Hubvorrichtungen einfachen Schwenkbewegung des nach Art eines einarmigen Hebels gelagerten Eingabetisches in Verbindung mit einem Zahnstangenantrieb, dessen Zahnstange zusätzlich als Gelenk wirkt.

Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen angegeben.

Im folgenden wird ein Ausführungsbeispiel der Erfindung anhand der Zeichnung näher er läutert.

Die Figur zeigt den Aufbau eines Eingabefachs für eine Belegverarbeitungseinrichtung in perspektivischer Darstellung. Sie zeigt im einzelnen einen Eingabetisch 1 für einen liegend angeordneten Belegstapel 2, von dem der jeweils oberste Beleg abgezogen wird. Hierzu dient eine auf dem Belegstapel 2 aufliegende, schematisch dargestellte Abzugsrolle 3, die über einen Schwenkarm 4 mit einer nachfolgenden Vereinzelerrolle 5 verbunden ist. In An passung an die jeweilige Höhe des Belegstapels 2 wird der Eingabetisch 1 mittels eines Hubantriebs schrittweise immer soweit angehoben, daß die Abzugsrolle 3 auf dem Beleg stapel aufliegt. In den Hubintervallen sorgt der Schwenkarm 4 dafür, daß sich die Abzugs rolle aufgrund ihrer Schwerkraft in einem kleinen Variationsbereich auf den Belegstapel 2 absenken kann. Durch das allmähliche Absenken der Abzugsrolle 3 wird eine im Hubbereich der Abzugsrolle 3 vorgesehene Lichtschranke (nicht dargestellt) aktiviert, die ihrerseits wieder den Hubantrieb des Eingabetisches 1 ansteuert. Der Eingabetisch 1 bzw. der darauf liegende Belegstapel 2 werden dabei schrittweise soweit angehoben, daß die mit angeho bene Abzugsrolle 3 die Lichtschranke wieder unterbricht.

Die Hubbewegung für den Belegstapel 2 erfolgt mit Hilfe eines motorgetriebenen Zahn stangenmechanismus, der den nach Art eines einarmigen Hebels schwenkbar gelagerten Eingabetisch 1 schrittweise anhebt. Die Schwenkachse 6 des Eingabetisches 1 verläuft an dem der Abzugsrolle 3 gegenüberliegenden Ende quer zur Beleglaufrichtung. An der Un terseite des Eingabetisches 1 ist in möglichst großer Entfernung zur Schwenkachse 6 eine Zahnstange 7 schwenkbar befestigt. Hierzu dient ein Drehgelenk 8, dessen Achse parallel zur Schwenkachse 6 des Eingabetisches 1 verläuft. Das freie Ende der Zahnstange 7 ist mit einem ortsfest angeordneten Zahnrad 9 gekoppelt, das von einem Motor 10 angetrieben wird. Drehgelenk 8 und Zahnrad 9 sind dabei einander derart räumlich zugeordnet, daß sich die Zahnstange 7 bei der Schwenkbewegung des Eingabetisches 1 in einer Kurve an das Zahnrad 9 anschmiegt. An der dem Zahnrad 9 abgewandten Seite der Zahnstange 7 ist ein Andruckmittel in Form einer Gegenrolle 11 vorgesehen, die die mechanische Kopplung zwischen Zahnstange 7 und Zahnrad 9 sicherstellt. Die Gegenrolle 11, die mittels eines an den Achsen von Zahnrad 9 und Gegenrolle 11 gelagerten Verbindungsbügels 12 gehalten wird, ermöglicht es, daß das Spiel zwischen dem Zahnrad 9 und der Zahnstange 7 konstant gehalten wird. Bei Bewegung der Zahnstange 7 verändert sich automatisch die Lage der Gegenrolle 11, so daß radiale Kräfte einfach ausgeglichen werden können. Die Zahnstange 7 ist vorzugsweise im Bereich der in Belegtransportrichtung verlaufenden Symmetrielinie des Eingabetisches 1 befestigt. Mit Hilfe eines Schnellverschlusses kann die Zahnstange 7 bei Bedarf, beispielsweise zu Wartungszwecken, aus dem Drehgelenk 8 ausgehängt werden.

Claims

1. Eingabefach für eine Belegverarbeitungseinrichtung, bei der Einzelbelege in einem lie gend angeordneten Belegstapel bereitgestellt werden und bei der der jeweils oberste Beleg von einer Abzugsrolle abgezogen und mittels einer nachfolgenden Vereinzelerrolle an eine Beleglaufstrecke übergeben wird, unter Verwendung eines motorisch angetriebenen Einga betisches, der in Anpassung an die jeweilige Stapelhöhe schrittweise in Richtung Abzugs rolle bewegbar ist, gekennzeichnet durch einen schwenkbar gelagerten Eingabetisch (1), dessen quer zur Belegtransportrichtung verlaufende Schwenkachse (6) an dem der Abzugsrolle (3) gegenüberliegenden Ende des Eingabetisches (1) angeordnet ist,
durch eine an der Unterseite des Eingabetisches in Belegtransportrichtung schwenkbar be festigte Zahnstange (7)
und durch eine mit der Zahnstange (7) mechanisch gekoppeltes, ortsfest angeordnetes und motorisch angetriebenes Zahnrad (9) zur bidirektionalen Hubbewegung der Zahnstange (7) bzw. des mit der Zahnstange (7) mechanisch gekoppelten Eingabetisches (1).

2. Eingabefach nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß an der dem Zahnrad (9) abgewandten Seite der Zahnstange (7) Andruckmittel vorgesehen sind, die die mechanische Kopplung zwischen Zahnstange (7) und Zahnrad (9) sicherstellen.

3. Eingabefach nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Andruckmittel aus einer Gegenrolle (11) besteht, die mittels eines an den Achsen von Zahnrad (9) und Gegenrolle (11) gelagerten Verbindungsbügels (12) gehalten ist.

4. Eingabefach nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet , daß die Zahnstange (7) an einem Drehgelenk (8) lösbar befestigt ist.

5. Eingabefach nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Zahnstange in möglichst großem Abstand zur Schwenkachse (6) des Eingabetisches (1) befestigt ist.

6. Eingabefach nach Anspruch 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Zahnstange (7) im Bereich der in Beleg transportrichtung verlaufenden Symmetrielinie des Eingabetisches (1) befestigt ist.

7. Eingabefach nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die auf dem Belegstapel (2) aufliegende Ab zugsrolle (3) an einem Schwenkarm (4) befestigt ist und daß der eine Hubbewegung aus führenden Abzugsrolle (3) eine in deren Hubbereich liegende Lichtschranke zur Steuerung des Zahnstangenantriebs (10) zugeordnet ist.