DE4309498A1 - Langfahrvorrichtung für eine Sämaschine - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft eine Langfahrvorrichtung für eine Sämaschine gemäß des Oberbegriffes des Patentanspruches 1.

Eine derartige Langfahrvorrichtung ist beispielsweise durch die deutsche Offenlegungsschrift 35 38 601 bekannt. Bei dieser Langfahrvorrichtung werden die beiden Laufräder der Drillmaschine um Schwenkachsen verschwenkt, die zur Waagerechten geneigt verlaufen. Weiterhin sind die Schwenkachsen der beiden Laufräder der Langfahrvorrichtung entgegengesetzt zueinander geneigt, so daß die durch die Schwenkachsen verlaufende Verbindungslinien sich unterhalb der die beiden Schwenkachsen verbindenden Geraden schneiden.

Diese bekannte Schwenkvorrichtung läßt sich vor allem bei Drillmaschinen, deren Laufräder Terra-Reifen sind und eine große Breite quer zur Fahrtrichtung aufweisen nicht verwenden.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine für diese Einsatzfälle vorteilhafte Anordnung der Laufräder der Langfahrvorrichtung zu erreichen.

Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die kennzeichnenden Merkmale des Anspruches 1 gelöst. Infolge dieser Maßnahme wird auf einfache Weise eine vorteilhafte Anordnung der Laufräder der Langfahrvorrichtung am Rahmen der Drillmaschine erreicht.

Eine einfache Arretierung der schwenkbar angeordneten Zugdeichsel der Langfahrvorrichtung in der Transportstellung wird dadurch erreicht, daß die schwenkbar angeordnete Zugdeichsel der Langfahrvorrichtung mittels einer zwischen der Zugdeichsel und Radachse angeordneten Strebe arretierbar ist. Hierbei kann die Schwenkachse der Deichsel horizontal oder von vorne-oben nach hinten-unten verlaufen.

Weitere Einzelheiten der Erfindungen sind den übrigen Unteransprüchen, der Beispielsbeschreibung und der Zeichnungen zu entnehmen. Hierbei zeigen

Fig. 1 eine erfindungsgemäß ausgerüstete Langfahrvorrichtung einer Sämaschine in der Ansicht von hinten und in Transportstellung und

Fig. 2 die Sämaschine gemäß Fig. 1 in der Seitenansicht.

Die Sämaschine ist mit einem Vorratsbehälter 1 und einem Rahmen 2 ausgestattet. Der Vorratsbehälter 1 erstreckt sich etwa über die gesamte Arbeitsbreite und weist in seinem unteren Bereich 3 Auslauföffnungen auf. Vor diesen Auslauföffnungen sind Dosierorgane 4 angeordnet, die in bekannter Weise angetrieben werden und den Säscharen 5 über die Saatgutleitungen 6 Saatgut zuführen.

Die Sämaschine ist mit einer integrierten Langfahrvorrichtung 7 ausgerüstet. Die Langfahrvorrichtung 7 besteht aus den Laufrädern 8 und 9 und der Zugvorrichtung 10. Das Laufrad 8 ist über dem Haltearm 11 mittels des Gelenkes 12 an der rechten Stirnseite 13 etwa auf halber Höhe der Sämaschine angelenkt und um die schräg geneigte Achse 14 verschwenkar. Das Laufrad 9 ist über dem Haltearm 15 mittels des Gelenkes 16 an der Vorderseite im Bereich der rechten Stirnseite 13 etwa auf halber Höhe der Sämaschine angelenkt und um die quer zur Fahrtrichtung 17 verlaufenden Achse 18 verschwenkbar. Das Laufrad 9 der Langfahrvorrichtung 7 ist um eine quer zur Fahrtrichtung 17 liegende Ebene sich befindlichen Achse 18 verschwenkbar, während die andere Achse 14 sich in einer in Fahrtrichtung 17 verlaufende Ebene befindet, so daß die Schwenkachsen 14 und 18, um welche die Laufräder 8 und 9 der Langfahrvorrichtung 7 verschwenkbar sind, in zwei sich kreuzenden vertikalen Ebenen liegen. Wie bereits erwähnt, verläuft die Schwenkachsenebene des Laufrades 8 in Fahrtrichtung 17, während die Schwenkachsenebene des Laufrades 9 quer zur Fahrtrichtung 17 verläuft. Die beiden Ebenen, in Draufsicht gesehen, schließen einen Winkel von 90 Grad zueinander ein.

Auf der linken Stirnseite 19 der Sämaschine ist die um die waagerechte Achse 20 verschwenkbare Zugvorrichtung 10 am Rahmen 2 der Sämaschine angebracht. In der Transportstellung wird die Zugdeichsel 10 von der Strebe 21, die zwischen der Zugdeichsel 10 und der Radachse angeordnet ist, in der Transportstellung arretiert. Während des Einsatzes der Maschine wird die Zugvorrichtung in die mit strichpunktierten Linien dargestellte Position 10 gebracht.

Die Laufräder 8 und 9 der Langfahrvorrichtung 7 werden ebenfalls in die mit strichpunktierten Linien dargestellte Lage 8′ und 9′ geschwenkt.

Die Zugdeichsel 10 kann auch mit einer schräg zur Waagerechten laufenden Schwenkachse an der Drillmaschine angelenkt sein. Vorteilhaft verläuft dann die Schwenkachse der Deichsel 10 von vorne-oben nach hinten-unten.

Claims (5)

1. Langfahrvorrichtung für eine Sämaschine, die eine an dem Rahmen (2) der Sämaschine angeordnete Zugdeichsel (10) und zwei an dem Rahmen (2) der Sämaschine mittels Gelenke (12, 16) verschwenkbare Laufräder (8, 9) aufweist, wobei zumindest eines der Laufräder (8) um eine in der Ebene der Fahrtrichtung liegende Achse verschwenkbar ist, wobei die Laufräder (8, 9) zumindest in einer Transportstellung (8, 9) und einer Außerbetriebsstellung (8′, 9′) zu arretieren sind, dadurch gekennzeichnet, daß das eine Laufrad (9) der Langfahrvorrichtung (7) um eine in einer quer zur Fahrtrichtung (17) liegenden Ebene sich befindlichen Achse (18) verschwenkbar ist, so daß die Schwenkachsen (14, 18), um welche die Laufräder (8, 9) der Langfahrvorrichtung (7) verschwenkbar sind, in zwei sich kreuzenden vertikalen Ebenen liegen.

2. Langfahrvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die erste Schwenkachsenebene in Fahrtrichtung (17) verläuft, und daß die zweite Schwenkachsenebene quer zur Fahrtrichtung (17) verläuft.

3. Langfahrvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Ebenen, in Draufsicht gesehen, zumindest annähernd einen Winkel von 90 Grad einschließen.

4. Langfahrvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die schwenkbar angeordnete Zugdeichsel (10) mittels einer zwischen der Zugdeichsel (10) und der Radachse angeordneten Strebe (21) arretierbar ist.

5. Langfahrvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Schwenkachse der Deichsel (10) von vorne oben nach hinten unten verläuft.