DE4309405C2 - Öffentliche Toilette - Google Patents
Öffentliche ToiletteInfo
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Classifications
-
- E—FIXED CONSTRUCTIONS
- E04—BUILDING
- E04H—BUILDINGS OR LIKE STRUCTURES FOR PARTICULAR PURPOSES; SWIMMING OR SPLASH BATHS OR POOLS; MASTS; FENCING; TENTS OR CANOPIES, IN GENERAL
- E04H1/00—Buildings or groups of buildings for dwelling or office purposes; General layout, e.g. modular co-ordination or staggered storeys
- E04H1/12—Small buildings or other erections for limited occupation, erected in the open air or arranged in buildings, e.g. kiosks, waiting shelters for bus stops or for filling stations, roofs for railway platforms, watchmen's huts or dressing cubicles
- E04H1/1205—Small buildings erected in the open air
- E04H1/1216—Public W.C.s
Description
Die Erfindung betrifft eine öffentliche Toilette gemäß dem Oberbegriff des
Patentanspruchs 1.
Toiletten dieser Art sind oft ähnlich den bekannten Litfaßsäulen kreisrund
ausgebildet, wie beispielsweise aus der DE-27 25 406 A1 zu entnehmen ist, weil
bekanntlich bei einem kleinen Umfang eine maximale Grundfläche zu erreichen
ist. Sie werden daher bereits vorteilhaft auf engsten Plätzen, zum Beispiel in
Großstädten, verwendet. Solche Toiletten sind, trotz dieser bekannten Vorteile
bezüglich des geringen Platzbedarfs, jedoch für die Installation der erforderlichen
technischen Einrichtungen im Innenraum nachteilig. Sofern eine ebene feste
Trennwand zwischen dem Benutzerraum und dem technischen Teil, dem
Wartungsraum vorhanden ist, sind die technischen Probleme bei der Installation
zwar geringer als an stark gerundeten Wandteiien, dagegen zeigt sich aber im
Benutzerraum eine bedrückende Enge. Um dieses Problem zu lösen hat man
versucht, von einer raumgünstigen kreisrunden Grundfläche ausgehend,
zwischen den Halbkreisen gerade Wandteile einzufügen, wie es zum Beispiel aus
der DE-30 27 207 C2 bekannt ist. Es hat sich in der Praxis jedoch gezeigt, daß
hierdurch nicht das Problem der seitlichen Enge im Benutzerbereich der Toilette
gelöst wurde. Der Material- und der Arbeitsaufwand ist außerdem für diese
Variante sehr erheblich, zumal auch die Statik, gegenüber einem kreisrunden
Gebäude ungünstig ist.
Der größte Nachteil besteht bei diesen bekannten Konstruktionen jedoch darin,
daß bei erforderlichen geringfügigen Änderungen, z. B. bei größerem
Raumbedarf im Innern des Benutzerraumes, z. B. für Behinderte, wie
Rollstuhlfahrer, die vorhandene Konstruktion nicht mehr verwendbar ist. Eine
völlige Neukonstruktion der gesamten Toilette ist dann erforderlich.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, bei öffentlichen Toiletten der eingangs
genannten Art die räumliche Anpassung jeweils an den unterschiedlichen
technischen Bedarf verschiedener Betriebssysteme zu ermöglichen und die
nach individuellen Erfordernissen benötigte ausreichende Bewegungsfläche im
Benutzerraum mit gleichen Bauelementen zu gewährleisten.
Die Aufgabe wird bei einer öffentlichen Toilette der eingangs genannten Gattung
mit den Merkmalen aus dem kennzeichnenden Teil des Anspruchs 1 gelöst.
Eine mit diesen Merkmalen ausgestattete öffentliche Toilette ermöglicht eine
weitgehend individuelle Anpassung an den geforderten Raumbedarf sowohl im
technischen Wartungsraum als auch im Benutzerraum, wobei stets die den Raum
bestimmenden kreisbogenförmigen Seitenwände unverändert in der Abmessung
und gegebenenfalls mit der standardmäßig installierten technischen
Grundeinrichtung zu verwenden sind.
Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind Gegenstand der Unteransprüche.
Die Erfindung wird anhand von in der Zeichnung dargestellten
Ausführungsbeispielen näher erläutert.
In der Zeichnung zeigt:
Fig. 1 eine erfindungsgemäße Toilette im Grundriß,
Fig. 2 eine Toilette nach Fig. 1, mit divergierenden Seitenwänden und mit
großem Eingang für Rollstuhlfahrer und
Fig. 3 eine Toilette nach Fig. 1 an einer ebenen Wandfläche.
In der Fig. 1 ist der Grundriß eines freistehenden Toilettenhauses 1 für eine
Toilette dargestellt, in der die beiden kreisbogenförmigen Seitenwände 2 und 3
den Benutzerraum 4 und den technischen Wartungsraum 5 bogenförmig
umgeben. Der Abstand zwischen den beiden, als Türpfosten ausgebildeten
Endpunkten 20 bestimmen die Breite einer Toilettentür 6, der Abstand zwischen
den beiden Endpunkten 21 bestimmen die Breite des Zugangs 7 zum
Wartungsraum 5, und damit gleichzeitig die Raumbreite 10, beziehungsweise die
Raumgrundfläche 22. Die gedachten Verbindungslinien 15, jeweils zwischen den
Endpunkten 20 und 21, sind etwa parallel zur Längsmittellinie 14 ausgerichtet.
Ein derartiges Toilettenhaus 1 ist für alle bekannten technisch unterschiedlichen
Toilettenanlagen verwendbar. Für Anlagen mit starren oder flexiblen
Trennwänden 16, für drehbare Trennwände, für drehbare oder kippbare
Toilettenbecken 17 oder ähnliche bekannte Einrichtungen.
Die kreisbogenförmigen Seitenwände 2, 3 ergeben selbst bei minimaler Breite
einer Toilettentür von etwa 0,60 m im Bereich der querverlaufenden
Raummittellinie 13 und des Toilettenbeckens 17 eine Raumbreite 10, die dem
Benutzer ausreichende Bewegungsfreiheit bei öffentlichen Toiletten dieser
Gattung bietet. Dabei stellt sich optische Eindruck einer bedrückenden Enge, bei
Toiletten dieser Art, bei der erfindungsgemäßen öffentlichen Toilette, trotz der
kleinen Grundfläche 14 nicht mehr ein.
Aber auch der technische Wartungsraum 5 ist bei leicht gebogenen
Seitenwänden 2, 3 der vorbeschriebenen Art gegenüber den bekannten, kreisrund
ausgebildeten Wänden technisch wesentlich besser nutzbar, wobei außerdem die
von den technischen Einrichtungen geforderte Trennwand eine günstige Breite
erreicht.
Die leicht gewölbte Konstruktion der kreisbogenförmigen Seitenwände 2, 3
ermöglicht zum Beispiel die Verwendung von dünnsten Blechen aus Edelstahl
oder Leichtmetall, da sich dadurch sehr beul- und knickfeste Wandflächen ergeben.
Aber auch mit Verbundwerkstoffen sind die kreisbogenförmigen Seitenwände 2, 3
günstig herstellbar. So kann eine Seitenwand 2, 3 als Hohlkörper mit Hohlräumen
25 ausgestattet, aus Beton hergestellt sein, wobei die Hohlräume 25 die
werksseitige Vormontage der standardmäßig zur Verwendung kommenden
Anschlußelemente, Steuerungseinrichtungen, Armaturen und dergleichen für alle
Versorgungs- und Entsorgungsmedien, sowie die Vorrichtungen zur Aufhängung
und Betätigung der Türen ermöglichen.
Die Seitenwände 2, 3 lassen auch die Anbringung ebenso gebogener
Reklametafeln, bzw. von Reklame-Vitrinen 23 zu, die in Anpassung an den
Krümmungsradius, auch als ergänzendes Bauelement zur Seitenwand 2, 3, sehr
stabil montierbar sind.
Die Fig. 2 zeigt eine Variation der Konstruktion gemäß Fig. 1, die eine größere
Toilettentür 18 für Rollstuhlfahrer und einen für Behinderte erforderlichen,
entsprechend größeren Benutzerraum 4 aufweist, wobei alle wesentlichen
Bauteile, insbesondere die kreisbogenförmigen Seitenwände 2, 3 und der Zugang
zum Wartungsraum 5 gleich dem Ausführungsbeispiel nach Fig. 1 sind. Es zeigt
sich, daß durch Verschwenkung der kreisbogenförmigen Seitenwände 2, 3 um die
Endpunkte 21 in einem Divergenzwinkel 19, z. B. von etwa 5° bis 6°, der Abstand
zwischen den Endpunkten 20 vergrößert und dadurch auch eine wesentliche
Vergrößerung des Benutzerraumes 4, in diesem Falle um etwa 35 bis 40%,
erreicht wird. Bei diesem Ausführungsbeispiel 2 ist lediglich eine größere
Toilettentür 18, eine Fundamentplatte mit größerer Grundfläche 22 und eine
entsprechend größere, nicht dargestellte Dachabdeckung erforderlich. Alle
anderen Bauteile können unverändert bleiben.
Die Fig. 3 zeigt die Ausbildung der kreisbogenförmigen Seitenwand 2 für die
Anordnung der Toilette an einer ebenen Fläche, zum Beispiel an einer
vorhandenen ebenen Wand 24 eines Gebäudes. Die äußere Seite der zum
Innenraum gebogenen Seitenwand 2 ist mit einer ebenen Anschlußfläche 27
ausgestattet, die bei diesem Ausführungsbeispiel etwa parallel zur
Längsmittellinie 14 ausgerichtet ist. Die ebene Anschlußfläche 27 kann zur
Längsmittellinie 14 jedoch auch geneigt angeordnet sein, zum Beispiel auf der
strichpunktierten Linie 28, um die Anordnung an einer Wand variieren zu können,
oder den Anschluß an weitere Toilettenhäuser 1 dieser Art zu
ermöglichen.
Claims (11)
1. Öffentliche Toilette, bestehend aus einem Toilettenhaus mit außenseitig
gebogenen oder teilweise gebogenen Wänden, insbesondere für
vollautomatische Einrichtungen zur Reinigung und Steuerung der
Toiletteneinrichtung und mit einem Eingang zu einem Benutzerraum sowie
einem separaten Zugang zu einem technischen Wartungsraum, dadurch
gekennzeichnet, daß der Benutzerraum (4) und der technische Wartungsraum
(5) wenigstens von einer kreisbogenförmig ausgebildeten Seitenwand (2, 3)
umgeben ist, und daß der Radius (8, 9) der kreisbogenförmigen Seitenwand (2, 3)
größer ist als die halbe Raumbreite (10) des Toilettenhauses (1).
2. Öffentliche Toilette nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zwei
einander gegenüberliegende kreisbogenförmige Seitenwände (2 und 3) den
Benutzerraum (4) und den technischen Wartungsraum (5) umschließen.
3. Öffentliche Toilette nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,
daß sich die Radienmittelpunkte (11, 12) der zwei einander gegenüberliegenden
Seitenwände (2, 3) mindestens außerhalb der Seitenwände (2, 3) befinden.
4. Öffentliche Toilette nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch
gekennzeichnet, daß sich die Radienmittelpunkte (11, 12) der Radien (8, 9) auf
einer querverlaufenden Raummittellinie (13) befinden.
5. Öffentliche Toilette nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch
gekennzeichnet, daß die Verbindungslinien (15) zwischen den Endpunkten (20, 21)
der Seitenwände (2, 3) Etwa parallel zur Längsmittellinie (14) des
Toilettenhauses (1) verlaufen.
6. Öffentliche Toilette nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch
gekennzeichnet, daß die Verbindungslinien (15) zur Längsmittellinie (14)
divergierend verlaufen.
7. Öffentliche Toilette nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß der
Divergenzwinkel (19) jeweils durch den Winkel zwischen den Verbindungslinien
(15) und einer Parallelen zur Längsmittellinie (14) bestimmt ist.
8. Öffentliche Toilette nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch
gekennzeichnet, daß die kreisbogenförmigen Seitenwände (2, 3), aus
beliebigem Material bestehend, als Hohlkörper ausgebildet sind.
9. Öffentliche Toilette nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß
die als Hohlkörper ausgebildeten kreisbogenförmigen Seitenwände (2, 3) mit
technischen Einrichtungen, zum Beispiel mit Halterungen, Führungen und
Betätigungsvorrichtungen für Türen (6, 7, 18), Heizungs- und Lüftungs
einrichtungen, sowie mit Anschluß- und Steuerungselementen und Armaturen für
alle Versorgungs- und Entsorgungsmedien, ausgestattet sind.
10. Öffentliche Toilette nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß eine
der Seitenwände außenseitig eine ebene Anschlußfläche (27) für den seitlichen
Anschluß an ebene Bauwerksteile, z. B. an eine vorhandene ebene Wand (24)
aufweist.
11. Öffentliche Toilette nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß die
ebene Seitenwand in der Draufsicht divergierend zur Längsmittellinie (14)
angeordnet ist.
Priority Applications (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE9305475U DE9305475U1 (de) | 1993-03-24 | 1993-03-24 | |
DE19934309405 DE4309405C2 (de) | 1993-03-24 | 1993-03-24 | Öffentliche Toilette |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19934309405 DE4309405C2 (de) | 1993-03-24 | 1993-03-24 | Öffentliche Toilette |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
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DE4309405A1 DE4309405A1 (de) | 1994-09-29 |
DE4309405C2 true DE4309405C2 (de) | 1996-07-18 |
Family
ID=6483618
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19934309405 Expired - Fee Related DE4309405C2 (de) | 1993-03-24 | 1993-03-24 | Öffentliche Toilette |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE4309405C2 (de) |
Families Citing this family (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
NL1021664C1 (nl) * | 2002-10-16 | 2002-11-15 | Holwerda Cleaning Combinatie B | Straatmeubilair in de vorm van een reclamezuil annex openbare toilet. |
Family Cites Families (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE2725406A1 (de) * | 1977-06-04 | 1978-12-14 | Eduard Righi | Toilettenhaeuschen fuer rastplaetze o.dgl. |
FR2471453A2 (fr) * | 1979-12-14 | 1981-06-19 | Decaux Jean Claude | Bloc sanitaire |
-
1993
- 1993-03-24 DE DE19934309405 patent/DE4309405C2/de not_active Expired - Fee Related
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE4309405A1 (de) | 1994-09-29 |
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