DE4309095C2 - Düse für eine Wanne - Google Patents

Düse für eine Wanne

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    • A61H33/00Bathing devices for special therapeutic or hygienic purposes
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Description

Die Erfindung bezieht sich auf eine Düse für eine Wanne gemäß den im Oberbegriff des Patentanspruchs 1 angegebenen Merkmalen.
Aus der DE 36 30 806 A1 ist eine derartige Düse bekannt, welche als Einsatzelement eine Strahlablenkplatte aufweist. Diese Strahlablenkplatte kann bewegbar als Tellerventil ausgebildet oder starr im Düsenkörper angeordnet sein. Das vorbekannte Einsatzelement enthält einen zylindrischen Ansatz mit radialen Bohrungen, durch welche Luft oder Wasser radial nach außen abströmen kann. Bei starrer Anordnung der Strahlablenkplatte bzw. des Einsatzelements steht dieses in einem vorgegebenen Abstand über die Oberkante des Düsenkörpers hinaus und ragt in die Wanne hinein. Auch im Falle einer bewegbaren Ausbildung ragt das Einsatzelement während des Betriebs in die Badewanne hinein, um so den Strömungsweg für Luft oder Wasser freizugeben. Für einen Benutzer kann das Einsatzelement recht störend sein oder gar eine Verletzungsgefahr begründen, wenn der Benutzer beispielsweise mit dem Fuß daran hängenbleibt und in der Wanne stolpert. Die Herstellung des Einsatzelements erfordert einen nicht unerheblichen Aufwand, zumal die radialen Bohrungen in den zylindrischen Ansatz durch radiales Anbohren in verschiedenen Drehstellungen eingebracht werden müssen.
Ferner ist aus der DE 41 02 820 C1 eine Anordnung bekannt, welche als Zerstäuberplakette für Luftsprudelmatten ausgebildet ist, wobei der Strömungsquerschnitt eines radial innen angeordneten Einsatzelements bezüglich einer äußeren Halterung variiert werden kann. Das innere Einsatzelement weist außen Nuten auf, welche abgewinkelt ausgebildet sind und einen achsparallelen sowie einen radialen Teil aufweisen. Die Luft kann folglich nur radial nach außen abströmen, wobei die Oberfläche des Einsatzelements keinerlei Unterbrechung für die austretende Luft aufweist. Das Einsatzelement übergreift mit seinem äußeren Rand die Halterung, wobei zwischen dem äußeren Rand und der Halterung die genannten radialen Teile der Nuten vorgesehen sind. Hierdurch ist eine vergleichsweise große Bauhöhe erforderlich.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, die Düse der genannten Art mit geringem Fertigungsaufwand dahingehend weiterzubilden, daß bei geringer Bauhöhe ein hoher Durchsatz des Strömungsmediums ermöglicht wird.
Die Lösung dieser Aufgabe erfolgt gemäß den kennzeichnenden Merkmalen des Patentanspruchs 1.
Die vorgeschlagene Düse zeichnet sich durch eine einfache und funktionssichere Konstruktion aus und weist in dem Bereich der Wanneninnenfläche eine minimale Höhe auf. Der Flansch des Einsatzelementes ist in der Ringnut des Düsenkörpers angeordnet und bei geringer Bauhöhe liegen die dem Wanneninnenraum zugewandten Oberflächen des Einsatzelements und des Düsenkörpers in der gleichen Ebene. So kann der Flansch des Düsenkörpers ohne weiteres eine geringe Dicke von 1 bis 1,5 mm aufweisen, ohne daß insoweit die Festigkeit und Stabilität der Düse nachteilig beeinträchtigt wäre. Die Öffnungen des Einsatzelements sind als Schlitze an der Außenfläche des Einsatzelements angeordnet und erstrecken sich von der dem Wanneninnenraum zugewandten Oberfläche des Einsatzelements bis zur gegenüberliegenden Rückseite. Die Schlitze sind als sternförmig am Außenrand des Einsatzelements angeordnete Längsnuten ausgebildet und ermöglichen einen sehr hohen Luftdurchsatz und ferner ein Optimum der Luftzumischung in das Wasser der Badewanne. Das Einsatz­ element ist lösbar und zwar insbesondere über eine Gewin­ deverbindung, mit dem Düsenkörper verbunden. Das Einsatz­ element kann zum Zwecke der Reinigung aus dem Düsenkörper leicht entfernt werden. Die Schlitze sind auf ihrer gesamten Länge von der Außenseite des Einsatzelements zugänglich und können problemlos gereinigt werden. Im Bereich der Oberfläche des Einsatzelementes ist die Durchtrittsfläche der Schlitze größer als auf der Rückseite des Einsatzelementes im Inneren des Düsenkörpers. Im Bereich des Einsatzkörpers erfolgt somit eine Erweiterung des Strömungsquerschnittes der Düse, wodurch in besonders effektiver Weise eine gute Zumischung und Verwirbelung der in die Wanne einströmenden Luft erreicht wird.
Weiterbildungen und besondere Ausgestaltungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen angegeben.
Die Erfindung wird nachfolgend anhand der in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiele näher erläutert. Es zeigt:
Fig. 1 einen Längsschnitt durch die Düse,
Fig. 2 eine Aufsicht in Blickrichtung II gemäß Fig. 1,
Fig. 3 eine explosionsartige Darstellung einer beson­ deren Ausführungsform des Düsenkörpers und des Einsatzelements.
Fig. 1 zeigt einen Schnitt entlang der Längsachse 2 eines Düsenkörpers 4, welcher im wesentlichen zylindrisch ausgebil­ det ist und an seiner Außenfläche ein Außengewinde 6 besitzt. Der Düsenkörper 4 ist in einer Bohrung 8 eines Bodens 10 einer Badewanne bzw. Whirlpool-Wanne eingesetzt. Der Düsen­ körper 4 weist im Bereich der Innenfläche 12 des Wannenbodens 10 einen Flansch 14 auf, welcher mit seiner Unterfläche auf der Innenfläche 12 aufliegt. An der unteren Außenfläche 15 des Wannenbodens 10 liegt eine Dichtung 16 an und mittels einer auf das genannte Außengewinde 6 geschraubten Mutter 18 ist der Düsenkörper 4 somit dicht am Wannenboden befestigt.
Der im wesentlichen zylindrische Düsenkörper 4 enthält innen eine Durchgangsbohrung 20, durch welche gemäß den Pfeilen 22 über ein hier nicht weiter dargestelltes Leitungssystem Luft zuführbar ist. Im Bereich des Wannenbodens 10 ist in den Düsenkörper 4 ein Einsatzelement 24 angeordnet und be­ festigt. Dieses Einsatzelement 24 weist in zweckmäßiger Weise ein Außengewinde 26 auf, welches in ein Innengewinde 28 der Durchgangsbohrung 20 des Düsenkörpers 4 eingeschraubt. Das Einsatzelement 24 besitzt einen Außendurchmesser 30, welcher wesentlich kleiner ist als der Außendurchmesser 32 des Flansches 14. Von besonderer Bedeutung ist ferner, daß die Oberfläche 34 des Einsatzelements 24 im wesentlichen bündig liegt mit der Oberfläche 36 des Düsenkörpers 4 bzw. dessen Flansches 14. Insgesamt steht die Düse somit nur mit einer minimalen Höhe 38 entsprechend der Dicke des Flansches 14 über die Innenfläche 12 des Wannenbodens 10 vor. Diese Höhe 38 liegt im Rahmen der Erfindung im Bereich zwischen 0,8 und 2 mm, und ist insbesondere zwischen 1 und 1,5 mm groß. Für einen Benutzer der Bade- oder Whirlpool-Wanne tritt somit die derart ausgebildete Düse nicht mehr störend in Erscheinung. Damit das Einsatzelement 24 nicht zu tief in den Düsenkörper 4 eingesetzt wird, weist jenes oben einen Flansch 40 auf. Der Düsenkörper 4 weist an der Oberfläche 36 eine Umfangsnut 42, deren axiale Tiefe 44 zumindest gleich groß und/oder im wesentlichen gleich groß ist wie die axiale Dicke des Einsatzelements 24. Der Boden der Ringnut 42 bildet somit einen Anschlag für den Flansch 40 beim Einsetzen bzw. Einschrauben des Einsatzelements 24.
Anstelle der erläuterten Gewindeverbindung des Einsatz­ elements 24 mit dem Düsenkörper 4 kann im Rahmen dieser Erfindung in einer alternativen Ausgestaltung auch eine Rastverbindung vorgesehen sein. Hierbei weist das Einsatz­ element 24 beispielsweise in radialer Richtung federnde Rastelemente auf, welche nach dem Einsetzen des Einsatz­ elements in die Durchgangsbohrung 20 des Düsenkörpers in eine zugeordnete Ringnut im Bereich der Innenwand des Düsenkörpers einrasten. Die Federwirkung einer solchen Rastverbindung ist derart vorgegeben, daß bei Überwindung einer gewissen Halte­ kraft das Einsatzelement in Richtung der Längsachse 2 aus dem Düsenkörper 4 herausgenommen werden kann.
Der Einsatzkörper 24 besitzt an seiner Außenfläche eine Anzahl sternförmig angeordneter Schlitze 46, durch welche die gemäß dem Pfeil 22 in die Durchgangsbohrung 20 geleitete Luft hindurchströmen und in den Innenraum der Wanne gelangen kann. Diese Schlitze 46 weisen einen rechteckförmigen Quer­ schnitt auf und sind zweckmäßig als Längsnuten ausgebildet, welche insbesondere in Axialebenen angeordnet sind. Von besonderer Bedeutung ist ferner, daß der Eintrittsquerschnitt 48 der Düsenöffnungen an der Rückseite 50 des Einsatzelements 24 wesentlich kleiner ist als der Austrittsquerschnitt 52 an der Oberfläche 34. Mit geringem Fertigungsaufwand wird eine effektive Zuführung und Verwirbelung der zugeführten Luft im Inneren der Wanne sichergestellt. Das Innengewinde 28 ergibt eine Verengung während im Bereich des Flansches 40 eine erhebliche Erweiterung vorhanden ist. Das Einbringen der Schlitze 46 an der Außenseite des Einsatzelements 24 bereitet trotz der besonderen Ausgestaltung von Eintrittsquerschnitt 48 und Austrittsquerschnitt 52 keine besondere Fertigungs­ probleme. Die radial innenliegenden Böden 54 der als Längs­ nuten ausgebildeten Schlitze 46 verlaufen bevorzugt im wesentlichen parallel zur Längsachse 2. Nach dem Herausnehmen des Einsatzelements 24 aus dem Düsenkörper 4 sind die Schlitze von der Seite her frei zugänglich, so daß evtl. Fremdkörper und Verschmutzungen sich problemlos entfernen lassen. Auch insoweit wird den Anforderungen an die Hygiene in besonders zweckmäßiger Weise entsprochen.
Fig. 2 zeigt eine Aufsicht auf den Flansch 14 des Düsen­ körpers sowie das Einsatzelement 24. Hierbei ist der ver­ gleichsweise kleine Eintrittsquerschnitt 48 ebenso gut zu erkennen, wie der demgegenüber erheblich größere Aus­ trittsquerschnitt der sternförmig angeordneten Schlitze 46.
Fig. 3 zeigt in einer explosionsartigen Darstellung eine besondere Ausgestaltung des Düsenkörpers 4 mit dem Ein­ satzelement 24. Der Flansch 14 weist eine konische Rückfläche 56 auf, wobei die Spitze dieses Konus innerhalb des Düsen­ körpers 4, also auf der der Oberfläche 36 abgewandten Seite liegt. Die Bohrung 8 des Wannenbodens 10 ist im Bereich der Innenfläche 12 mit einer Ansenkung versehen, welche im wesentlichen den gleichen Konuswinkel wie die Rückfläche 56 besitzt. Aufgrund dieser besonderen Ausgestaltung liegt die Oberfläche 36 des Flansches 14 bzw. des gesamten Düsenkörpers 4 im wesentlichen bündig mit der Innenfläche 12 des Wannen­ bodens 10. Im montierten Zustand des Einsatzelements 24 liegt ferner dessen Oberfläche 34 gleichfalls bündig oder in der gleichen Ebene wie die Innenfläche 12. Die Höhe 38 des Flansches 40 des Einsatzelements 24 entspricht nämlich im wesentlichen der Tiefe 44 der Ringnut 42 des Düsenkörpers 4. Die erfindungsgemäße Düse ist folglich insgesamt in den Wannenboden versenkt angeordnet und wird von einem Benutzer nicht als störendes Hindernis empfunden.
Bezugszeichenliste
2 Längsachse
4 Düsenkörper
6 Außengewinde
8 Bohrung
10 Boden
12 Innenfläche von 10
14 Flansch von 4
15 Außenfläche von 10
16 Dichtung
18 Mutter
20 Durchgangsbohrung
22 Pfeil
24 Einsatzelement
26 Außengewinde von 24
28 Innengewinde von 4
30 Außendurchmesser von 24
32 Außendurchmesser von 14
34 Oberfläche von 24
36 Oberfläche von 14
38 Höhe von 14
40 Flansch von 24
42 Ringnut
44 Tiefe von 42
46 Schlitz
48 Eintrittsquerschnitt
50 Rückseite von 24
52 Austrittsquerschnitt
54 Nutboden
56 Rückfläche von 14

Claims (7)

1. Düse für eine Wanne, enthaltend einen in eine Bohrung der Wanne einsetzbaren Düsenkörper, welcher im Bereich der Wanneninnenfläche einen Flansch aufweist, sowie ein mit dem Düsenkörper verbindbares Einsatzelement, welches einen kleineren Durchmesser als der Flansch des Düsenkörpers aufweist, wobei der Düsenkörper im Bereich seiner dem Wanneninnenraum zugewandten Oberfläche eine Ringnut aufweist, und das Einsatzelement Öffnungen für ein durchströmendes Medium aufweist, dadurch gekennzeichnet, daß das Einsatzelement (24) als Öffnungen an seiner seine Längsachse (2) mantelförmig umschließenden Außenfläche radial nach innen zur Längsachse (2) gerichtete Schlitze (46) aufweist, welche sich von der dem Wanneninnenraum zugewandten Oberfläche (34) des Einsatzelements (24) bis zu der ihr gegenüberliegenden Rückseite (50) des Einsatzelements (24) erstrecken,
daß der Eintrittsquerschnitt (48) der Schlitze (46) an der Rückseite (50) des Einsatzelements (24) um einen vorgegebenen Faktor kleiner ist als der Austrittsquerschnitt (52) an der dem Wanneninnenraum zugewandten Oberfläche (34) des Einsatzelements (24),
und daß in der Ringnut (42) des Düsenkörpers (4) der Flansch (40) des Einsatzelements (24) angeordnet ist, wobei die dem Wanneninnenraum zugewandten Oberflächen (34 und 36) des Einsatzelements (24) und des Düsenkörpers (4) in der gleichen Ebene liegen und hierbei die Schlitze (46) von dem Medium durchströmbar sind.
2. Düse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Schlitze (46) als sich über die gesamte Länge des Einsatzelements (24) erstreckende Längsnuten ausgebildet sind.
3. Düse nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Längsnuten in Ebenen angeordnet sind, die die Längsachse (2) des Einsatzelements (24) und des Düsenkörpers (4) enthalten.
4. Düse nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Schlitze (46) einen senkrecht zur Längsachse (2) im wesentlichen rechteckförmigen Querschnitt aufweisen, wobei der der Längsachse (2) zugewandte Boden (54) des jeweiligen Schlitzes (24) im wesentlichen parallel zur Längsachse (2) verläuft.
5. Düse nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Flansch (14) des Düsenkörpers (4) eine Höhe (38) aufweist, welche maximal 2 mm groß ist.
6. Düse nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Flansch (14) des Düsenkörpers (4) eine vom Wanneninnenraum abgewandte konische Rückfläche (56) aufweist.
7. Düse nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Flansch (14) des Düsenkörpers (4) in einer Vertiefung oder Ansenkung der Innenfläche (12) der Wanne angeordnet ist, wobei die dem Wanneninnenraum zugewandte Oberfläche (36) des Düsenkörpers (4) im wesentlichen bündig oder in der gleichen Ebene angeordnet ist wie die Innenfläche (12) der Wanne.
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