DE4308677A1 - Elektronische Schaltkreise - Google Patents
Elektronische SchaltkreiseInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf elektronische Schaltkreise,
die insbesondere zum Schutz elektronischer Komponenten
gegen schädliche Wirkungen ionisierender Strahlung geeig
net sind.
Es ist bekannt, daß eine explodierende Kernwaffe Impulse
ionisierender Strahlung erzeugt (X und γ Strahlen).
Dieser Strahlung ausgesetzte elektronische Komponenten
können dadurch beschädigt werden. Eine solche Strahlung
bewirkt überschüssige Elektronenlochpaare innerhalb der
Halbleiter P/N-Verbindungen. Diese Elektronenlochpaare
führen zu Photoströmen, die über die Verbindungen fließen.
Wenn der Photostrom groß genug ist, kann er eine "Ver
klinkung" der Logikelemente bewirken, d. h. die Ausgänge
der integrierten Schaltungen fixieren sich selbst bei
einem gewissen Spannungspegel, wodurch die Schaltung
nicht mehr den beabsichtigten Zweck erfüllen kann. Unter
gewissen Umständen können die Photoströme groß genug sein,
um ein Ausbrennen der Schaltungselemente zu bewirken.
Bekannte Maßnahmen zur Verminderung der Wirkungen dieser
schädlichen Strahlung umfassen zum Beispiel die Benutzung
von Kernereignisdetektoren, die mit verschiedenen Arten
von Schutzschaltungen gekoppelt sind.
Einige dieser Ver
fahren sind in EDN vom 22. Aug. 1985, S. 133-140 beschrie
ben.
In gewissen Fällen können die Schaltungselemente gegen
Ausbrennen durch hohe Photoströme durch Strombegrenzungs
widerstände geschützt werden, die die Leistungsverteilung
in den Schaltungselementen steuern. Dieses Verfahren ist
jedoch nicht immer zweckmäßig, insbesondere nicht für
jene Schaltungselemente, die einen Verriegelungshalte
strom führen, der kleiner ist als ihr normaler Arbeits
strom.
Bekannte Detektoren für nukleare Ereignisse (NED) er
fassen einen Impuls ionisierender Strahlung und erzeugen
selbst einen Impuls vorbestimmter Dauer, der beispiels
weise einen Leistung zuführenden "Brecheisenkreis" akti
viert. (Natürlich müssen NED und Brechstangenkreis bis
zu einem gewissen Grad strahlungssicher sein.) Die vor
erwähnte Literaturstelle veranschaulicht auf S. 137 eine
"Brecheisen"-Schaltung. Schaltungen dieser Art können
bei Gefahr innerhalb von 10 bis 100 Millisekunden die
Leistung der elektronischen Schaltungselemente abschalten.
Wenn sich die Schaltungselemente erholt haben, kann die
Leistung wieder eingeschaltet werden. Die Erholungszeit
hängt von der Intensität des Strahlungsimpulses und der
Art der jeweiligen Schaltungselemente ab. Nachdem der
"Brecheisenkreis" das Wiederanlegen der Leistung erlaubt,
kann eine beträchtliche Zeit verstreichen, bevor die
elektronischen Schaltungselemente wieder ordnungsgemäß
arbeiten. Diese Zeitverzögerung ist hauptsächlich eine
Folge der Zeit, die die Entkopplungskondensatoren benöti
gen, um sich wieder zu laden. (Diese Kondensatoren benö
tigen natürlich auch eine endliche Zeit zur Entladung
nachdem die Leistung abgeschaltet ist.)
Jede integrierte Schaltung, die ein elektronisches System umfaßt, besitzt normalerweise einen Entkopplungskondensa tor (im typischen Fall von 0,1 µF), der an den Spannungs schienen liegt, wobei ein Zweck dieser Kondensatoren darin besteht, zu verhindern daß Spannungsspitzen, die auf den Leitungen vorhanden sein können, die normale Arbeitsweise der integrierten Schaltungen stören.
Jede integrierte Schaltung, die ein elektronisches System umfaßt, besitzt normalerweise einen Entkopplungskondensa tor (im typischen Fall von 0,1 µF), der an den Spannungs schienen liegt, wobei ein Zweck dieser Kondensatoren darin besteht, zu verhindern daß Spannungsspitzen, die auf den Leitungen vorhanden sein können, die normale Arbeitsweise der integrierten Schaltungen stören.
Es soll der Fall betrachtet werden, wo das betreffende
elektronische System einen Teil eines Leitsteuerkreises
für einen Flugkörper bildet, der mit großer Geschwindig
keit fliegt. Während der Zeit zwischen dem Einsatz der
Verklinkung infolge der Strahlung und der Wiederherstellung
der vollen Spannung an den integrierten Schaltungen,
gerät der Flugkörper außer Kontrolle. Wenn dieses Zeit
intervall zu lang ist, kann diese Situation nicht ge
heilt werden, selbst wenn alle integrierten Schaltungen
nach der Wiedereinschaltung ordnungsgemäß funktionieren.
Es besteht daher ein Bedarf die Zeit zwischen Ausklinkung
und Wiederherstellung der Spannungszufuhr zu verkürzen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Strahlungs
schutzschaltung zu schaffen, die die Wiederherstellung
normaler Arbeitsbedingungen innerhalb einer sehr kurzen
Zeit gewährleistet. Im Fall eines Flugkörpers wird damit
das Zeitintervall während der Flugkörper außer Kontrolle
ist beträchtlich vermindert.
Die Erfindung besteht aus einem Schaltkreis zur Ver
bindung zwischen einem elektronischen Schaltungselement
und einer Spannungsquelle, wobei die Schaltung einen
Entkoppelkondensator zur Verbindung über den Eingängen
der Spannungsquelle nach dem elektronischen Schaltungs
element und erste und zweite Schalter aufweist, um das
elektronische Schaltungselement und den Entkopplungs
kondensator von der Spannungsquelle zu trennen.
Unter normalen Betriebsbedingungen sind beide Schalter
geschlossen, so daß das elektronische Schaltungselement
an der Spannungsquelle liegt und der Entkopplungskondensa
tor die Zuführungsleitungen überbrückt und demgemäß seine
übliche Funktion durchführt.
Die Öffnung der Schalter kann durch einen Ausgang der
NED-Schaltung eingeleitet werden, die mit der Schutzschal
tung verbunden ist. Durch den zweiten Schalter wird be
wirkt, daß der Entkopplungskondensator seine Ladung be
hält, während die Spannungsquelle von dem elektronischen
Schaltungselement abgeschaltet ist. Wenn demgemäß die
NED-Signale die Schalter wieder schließen, damit der nor
male Betrieb fortgesetzt werden kann, besteht keine Zeit
verzögerung während der der Entkoppelkondensator sich
wieder aufladen muß. So wird die Zeit zwischen dem Abschal
ten und dem Wiedereinschalten verringert.
Vorzugsweise bestehen erster und zweiter Schalter aus
ersten und zweiten NPN-Transistoren. Ihre Schaltung kann
durch einen dritten NPN-Transistor gesteuert werden.
Dieser kann seinerseits durch einen Impuls von einer
NED-Schaltung eingeschaltet werden.
Der Wahl eines NPN-Transistors anstelle eines PNP-Tran
sistors hat den Vorteil einer einfacheren Ausgestaltung
der Schaltung. Aus der Betrachtung der nachstehend be
schriebenen Schaltung wird klar, daß die Photoströme
die in dem dritten Transistor nach einem nuklearen Er
eignis induziert werden, die gewünschte Wirkung der
Anschaltung unterstützen. Photoströme, die in dem ersten
Transistor induziert werden, strömen gefahrlos nach
Erde durch die Wirkung des dritten Transistors. Die
Photoströme, die in dem zweiten Transistor induziert
werden, reduzieren nur mit einer geringen Wahrschein
lichkeit die Arbeitsweise der Schaltung in der das
betreffende elektronische Schaltungselement einen außer
ordentlich niedrigen Verriegelungsstrom führt, d. h.
einen Strom, der geringer ist als der normale Betriebs
strom. In solchen Fällen liefert die Erfindung eine
Lösung für dieses Problem, wie dies weiter unten be
schrieben wird.
Demgemäß kann die Schaltung selbst strahlungssicher aus
gelegt werden.
Die Schutzschaltung, die die erwähnten ersten, zweiten
und dritten Transistoren besitzt, kann zufriedenstellend
arbeiten, ohne von einem NED-Kreis getriggert zu werden,
und sie kann den Normalbetrieb wieder aufnehmen, nachdem
die Strahlung auf einen unwirksam niedrigen Pegel gesun
ken ist. Es ist jedoch zweckmäßig, eine NED-Schaltung
einzuführen, da dies den Vorteil einer variablen Aus
gangs-Impulslänge hat, d. h. die Zeit während der die
Leistung abgeschaltet bleibt, kann eingestellt werden.
Weil der Entkopplungskondensator seine Ladung während
der Abschaltung nicht verliert, hat sein Wert keinen
Einfluß auf die Zeit, die erforderlich ist, um den Normal
betrieb nach einer Abschaltung wieder herzustellen. Daher
könnte der Entkopplungskondensator jeden realistischen
Wert von zum Beispiel 0,01 µF bis zu wenigen Hundert µF
haben.
Fakultativ kann ein vierter Transistor parallel zu dem
zweiten in der Schutzschaltung angeordnet werden, damit
ein (Wechsel-)Strom auf jedem Weg durch den Entkopplungs-
Kondensator fließen kann. Dies hat den Vorteil, daß der
Kondensator unerwünschte Signale wirksamer auskoppelt.
Fakultativ können weitere Kondensatoren in die Schutz
schaltung eingeschaltet werden, um unerwünschte Strom
flüsse über den zweiten und vierten Transistor beim Ab
schalten zu senken. Diese unerwünschten Ströme würden
sonst danach trachten den Entkopplungskondensator zu
entladen und den elektronischen Schaltungselementen Strom
zuführen. Statt dessen oder zusätzlich können diese un
erwünschten Ströme durch einen Pfad mit geringer Impedanz
parallel zu dem Entkopplungs-Kondensator und über den
Zuführungsleitungen abgeleitet werden. Vorzugsweise wird
der Pfad mit geringer Impedanz durch einen Widerstand
und einen damit in Reihe liegenden NPN-Transistor reali
siert. Dieser Transistor kann so geschaltet werden, daß
er selbst strahlungssicher ist und anschaltet, wenn ein
nukleares Ereignis auftritt.
Diese Schaltungen (die weitere Kondensatoren und/oder
einen Pfad mit geringer Impedanz aufweisen) sind insbe
sondere zur Benutzung in Verbindung mit elektronischen
Schaltungselementen geeignet, die außerordentlich niedrige
Verklinkungshalteströme aufweisen, die kleiner sind als
die normalen Betriebsströme.
Die Anordnung eines Pfades mit geringer Impedanz ist
insbesondere vorteilhaft, wenn dieser Pfad in die Schal
tung eingebracht wird, die den vierten Transistor enthält.
Im folgenden werden einige Ausführungsbeispiele der Erfin
dung unter Bezugnahme auf die Zeichnung beschrieben; in
der Zeichnung zeigen
Fig. 1 ist ein Schaltbild, welches das
Prinzip der Erfindung veranschaulicht,
die Fig. 2 bis 5 sind Schaltungen in abgewandelter Ausführungsform der Erfindung,
die Fig. 2 bis 5 sind Schaltungen in abgewandelter Ausführungsform der Erfindung,
Gemäß Fig. 1 ist eine Spannungsquelle 1 an ein elektro
nisches Schaltungselement 2 über einen Schalter S1 ange
schlossen. Parallel zu Schaltungselement 2 und zwischen
den Stromzuleitungen (Vs und Erde) ist ein Entkopplungs
kondensator 3 mit einem Schalter S2 angeordnet.
Während normaler Betriebsbedingungen sind beide Schalter
geschlossen. Demgemäß wird dem Schaltungselement Strom
zugeführt und der Entkopplungskondensator verhindert
wirksam, daß irgendwelche Störungen die auf einer der
Zuführungsleitungen (Vs oder Erde) vorhanden sind, das
Schaltungselement 2 erreichen. Es soll bei diesem Ausfüh
rungsbeispiel angenommen werden, daß die Speisespannung
5V beträgt, d. h. daß eine 5V Potentialdifferenz über dem
Kondensator 3 vorhanden ist.
Wenn ein nukleares Ereignis auftritt, dann werden die
Schalter S1 und S2 durch eine später zu beschreibende
äußere Schaltung geöffnet. So wird die Spannung von dem
Schaltungselement 2 abgeschaltet, aber es besteht immer
noch eine 5V Potentialdifferenz, die über dem Kondensa
tor 3 aufrechterhalten wird, wobei sein Verbindungspunkt
mit der Zuführungsleitung Vs auf 0V (Punkt A in Fig. 1)
und sein Verbindungspunkt mit dem offenen Schalter S2
(Punkt B in Fig. 1) auf -5V liegt. Da kein Strompfad
besteht, über den sich der Kondensator entladen kann,
bleibt er während der gesamten Abschaltdauer aufgeladen.
Wenn die Schalter S1 und S2 wieder schließen, kann das
Schaltungselement 2 augenblicklich wieder in den Normal
betrieb übergehen und zwar ohne Zeitverzögerung während
der der Entkopplungskondensator aufgeladen wird.
In Fig. 2 werden die Schalter S1 und S2 gemäß Fig. 1
durch NPN-Transistoren TR1 bzw. TR2 gebildet. Jeder Tran
sistor hat einen zugeordneten Vorspannwiderstand R1 bzw.
R2. Der Transistor TR1 muß ein Hochleistungstransistor
sein, da er den Arbeitsstrom nach dem elektronischen
Schaltungselement bzw. der elektronischen Schaltung (die
zu schützen ist) leiten muß.
Der dritte Transistor TR3 und seine zugeordneten Vorspann
widerstände R3 und R4 dienen zur Steuerung der Schaltung
der Transistoren TR1 und TR2. Der Transistor TR3 wird
seinerseits durch einen Ausgangsimpuls eines nicht darge
stellten NED gesteuert. Der NED kann irgendeine Schaltung
sein, die ein nukleares Ereignis feststellt. Derartige
Schaltungen sind bekannt und werden daher hier nicht be
schrieben.
Der Entkopplungskondensator 3 kann einen Wert von 0,1 µF
haben und typische Widerstandswerte sind aus Fig. 2 zu
entnehmen.
Die Schutzschaltung gemäß Fig. 2 ist so ausgebildet, daß
die Leistung von der Schaltung 2 abgeschaltet wird,
wenn ein positiver Impuls von einem NED herrührt. Dieser
Impuls wird der Basis des Transistors TR3 zugeführt.
Im Betrieb und unter normalen Betriebsbedingungen befinden
sich die Transistoren TR1 und TR2 in ihrem Leitfähigkeits
zustand und der Transistor TR3 ist abgeschaltet. Nach
einem nuklearen Ereignis wird der Basis des Transistors
TR3 ein positiver Impuls zugeführt. Dieser Impuls bewirkt,
daß der Transistor TR3 eingeschaltet wird. Infolge der
Anschaltung des Transistors TR3 und des Stromabzugs von
der Spannungsquelle 1, schalten die Transistoren TR1 und
TR2 ab. Demgemäß wird die Stromzufuhr nach der Schaltung 2
unterbrochen, aber es kann immer noch Strom durch den
Transistor TR3 über den Widerstand R1 abgezogen werden.
Wie unter Bezugnahme auf Fig. 1 beschrieben, bleibt der
Entkopplungskondensator aufgeladen, wobei der Kollektor
des Transistors TR2 auf -5V gehalten wird.
Irgendwelche im Transistor TR3 induzierten Photoströme
unterstützen die Anschaltung des Transistors TR3. Photo
ströme, die in TR1 induziert werden, fließen harmlos
nach Erde ab. Photoströme die in TR2 induziert werden,
fließen in den Kondensator 3 und durch die elektronische
Schaltung 2. Diese letzteren Photoströme stellen aber nur
für Schaltungselemente ein Problem dar, die sehr niedrige
Verklinkungshalteströme führen. In solchen Fällen, kann
das Problem in Verbindung mit den Schaltungen nach Fig. 3
und 5 gelöst werden.
Wenn der Impuls von dem NED auf Null fällt, dann schaltet
der Transistor TR3 wieder ab, so daß die Transistoren
TR1 und TR2 in den Leitfähigkeitszustand zurückgeschaltet
werden, so daß an die Schaltung 2 wieder eine Spannung
angelegt wird.
Während der Leitungsabschaltung gibt es zwei Mechanismen
durch die ein Rückstrom über den Transistor TR2 fließen
kann. Der erste Mechanismus ist eine Folge induzierter
Photoströme (wie bereits erwähnt). Ein zweiter Mechanismus
ist ein Ergebnis der Potentialdifferenz über dem Wider
stand R2, wodurch der Basis des Transistors TR2 Strom zu
geführt wird, der eine Vorspannung darüber hat (von
-5V am Kollektor und 0V am Emitter). Wenn diese Ströme
nicht durch irgendwelche Maßnahmen abgesaugt werden, dann
sucht ihre Wirkung die Spannung zu vermindern, die von
dem Entkoppelkondensator 3 gehalten wird, um die Spannung
an der Schaltung 2 aufrechtzuerhalten. Dies ist unerwünscht,
da es für den Kondensator zweckmäßig ist, seine volle Ladung
zu behalten, so daß keine Zeit bei der Wiederaufladung ver
lustig geht, nachdem die Schaltung 2 wieder an Spannung
gelegt ist. Auch könnte der der Schaltung zugeführte Strom
die Ausklinkung aufrechterhalten.
In Fig. 3 sind Vorkehrungen dargestellt, um diesen Rück
strom abzusenken. Fig. 3 zeigt im wesentlichen die gleiche
Schaltung wie in Fig. 2, wobei zusätzlich ein Kondensator 4
parallel zu dem Widerstand R2 geschaltet ist. Dieser
Kondensator 4 sammelt während der Abschaltung Ladung,
d. h. er saugt Photoströme ab, die vom Emitter nach der
Basis des Transistors TR2 fließen. Ein typischer Wert für
den Kondensator 4 könnten 100 nF sein.
Der Kondensator 4 absorbiert auch Ströme die infolge der
Potentialdifferenz über dem Widerstand R2 durch diesen
fließen, so daß die Spannung an der Basis von TR2 während
der Abschaltung gehalten wird.
Aus der Betrachtung von Fig. 2 und 3 ist ersichtlich, daß
das Vorhandensein des Transistors TR2 die Wirksamkeit
vermindern könnte, mit der der Entkopplungskondensator 3
in der Lage ist, unerwünschte Spannungsspitzen, beispiels
weise daran zu hindern, daß sie die Schaltung 2 erreichen.
Der Grund dafür besteht darin, daß der Transistor TR2 im
Leitfähigkeitszustand einen Stromfluß von Erde nach dem
Kondensator 3 zu verhindern sucht. Fig. 4 zeigt eine ab
gewandelte Schaltung bei der dieses Problem gelöst ist.
In Fig. 4 ist ein vierter NPN Transistor TR4 vorgesehen,
der durch einen Widerstand R5 vorgespannt ist, und der
mit seinem Kollektor an Erde gelegt ist, während sein
Emitter am Kondensator 3 liegt, so daß unter normalen Be
dingungen der Transistor TR4 einen Strompfad von Erde
nach dem Entkopplungskondensator 3 bildet, d. h. während
des Normalbetriebes ist der Transistor TR4 angeschaltet.
Wenn ein NED-Impuls an der Basis des Transistors TR3 auf
tritt, dann schaltet der Transistor TR4 unter der Wirkung
des Transistors TR3 ab.
Das Problem der Vorwärtsströme, die während der Leistungs
abschaltung über den Transistor TR4 fließen wollen und
dadurch die Spannung über dem Kondensator 3 zu vermindern
suchen, können auf gleiche Weise wie unter Bezugnahme auf
Fig. 3 gelöst werden. Im einzelnen kann dies geschehen,
indem ein Kondensator 5 parallel zu dem Widerstand R5 ge
legt wird. Demgemäß suchen die Kondensatoren 4 und 5 un
erwünschte Ströme abzusaugen, die über die Transistoren
TR2 bzw. TR4 fließen wollen, während die Leistung abge
schaltet ist.
Eine andere Lösung, die sich mit unerwünschten Strömen
befaßt zeigt das Ausführungsbeispiel nach Fig. 5. Diese
Lösung ist insbesondere geeignet für niedrige Ver
klinkungshalteströme und auch dort, wo ein vierter
Transistor, wie bei dem Ausführungsbeispiel nach Fig. 4,
eingeschaltet ist. Hierbei wird ein Pfad niedriger
Impedanz an den Kondensator 3 zwischen Zuleitung Vs
und Erde gelegt. Dieser Pfad hat die Form eines Wider
stands R6 in Reihe mit einem NPN Transistor TR5. In
Verbindung mit den Fig. 2,3 und 4 wurde erläutert,
daß unerwünschte Ströme über die Transistoren TR2
und TR4 fließen können. Im Fall des Transistors TR4
sind diese Ströme ausgeprägter, weil sie in Vorwärts
richtung fließen und so der vollen Vorwärtsverstärkung
des Transistors ausgesetzt sind. Diese Ströme sind
zusammengesetzt aus induzierten Photoströmen und Strömen,
die durch den Widerstand R5 infolge der Potentialdiffe
renz darüber fließen. Bei den Ausführungsbeispielen nach
den Fig. 3 und 4 werden die Ströme durch die Konden
satoren 4 und 5 absorbiert. In Fig. 5 ist eine abgewan
delte oder zusätzliche Lösung vorgesehen. Normalerweise
ist der Transistor TR5 abgeschaltet, aber er schaltet
an, wenn durch den NED ein Impuls erzeugt wird. Dies wird
erreicht, indem die Basis des Transistors TR5 an den Aus
gang von NED über einen Spannungsteiler R7 und R8 angelegt
wird. Dieser Strom kann von der Zuleitung Vs nach Erde
(während der Abschaltung) durch den Widerstand R6 und
den Transistor TR5 fließen. Auf diese Weise wird jeder
Leckstrom, der sonst über die Schaltung fließen würde
(und möglicherweise eine Entklinkung verursachen könnte)
durch den Pfad mit niedriger Impedanz, der den Wider
stand R6 und den Transistor TR5 enthält, abgeleitet.
Der Transistor TR5 schaltet den Widerstand R6 in zweck
mäßiger Weise ein und aus.
Obgleich die vorstehenden Ausführungsbeispiele als
Strahlungsschutzkreise entworfen wurden, ist die Erfin
dung nicht auf diese Anwendung allein beschränkt. Die
Erfindung kann in allen System Anwendung finden, wo
ein schnelles Schalten erforderlich ist.
Claims (8)
1. Schaltkreis zur Verbindung zwischen einer elektroni
schen Schaltung (2) und einer Spannungsquelle (1),
dadurch gekennzeichnet,
daß die Schaltung einen Entkopplungskondensator (3)
aufweist, der an die Spannungseingänge der elektro
nischen Schaltung (2) angeschlossen ist und daß ein
erster und ein zweiter Schalter (S1, S2) vorgesehen
sind, um die elektronische Schaltung (2) und den
Entkopplungskondensator (3) von der Spannungsquelle
(1) abzuschalten.
2. Schaltkreis nach Anspruch 1, bei dem der erste (S1)
und zweite (S2) Schalter aus einem ersten (TR1) und
einem zweiten (TR2) NPN Transistor besteht.
3. Schaltkreis nach Anspruch 2, bei welchem ein dritter
NPN Transistor (TR3) mit dem ersten und zweiten Tran
sistor (TR1, TR2) so verbunden ist, daß die Schaltung
von ersten und zweiten Transistor (TR1, TR2) ge
steuert wird.
4. Schaltkreis nach Anspruch 3, mit einem vierten NPN-
Transistor (TR4), der parallel zu dem zweiten Tran
sistor (TR2) liegt.
5. Schaltkreis nach den Ansprüchen 3 oder 4, welcher
einen ersten Kondensator (4) aufweist, der dem
zweiten Transistor (TR2) zugeordnet ist, um uner
wünschte Rückströme abzuziehen, die in dem zweiten
Transistor (TR2) fließen.
6. Schaltkreis nach Anspruch 4 oder 5, soweit abhängig
von Anspruch 4, welcher einen zweiten Kondensator
(5) aufweist, der dem vierten Transistor (TR4) zuge
ordnet ist, um unerwünschte Ströme abzuziehen, die
in dem vierten Transistor (TR4) fließen.
7. Schaltkreis nach einem der Ansprüche 3 bis 6, welcher
einen Pfad mit niedriger Impedanz aufweist, der parallel
zu dem Entkoppelkondensator (3) liegt.
8. Schaltkreis nach Anspruch 7, bei welchem der Pfad mit
niedriger Impedanz einen Widerstand (R6) aufweist, der
in Reihe mit einem fünften NPN-Transistor (TR5) ge
schaltet ist.
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GB2301959A (en) | 1996-12-18 |
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
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8127 | New person/name/address of the applicant |
Owner name: MATRA BAE DYNAMICS (UK) LTD., STEVENAGE, HERTFORDS |
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8110 | Request for examination paragraph 44 | ||
8127 | New person/name/address of the applicant |
Owner name: MBDA UK LTD., STEVENAGE, HERTFORDSHIRE, GB |
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8139 | Disposal/non-payment of the annual fee |