DE4306950A1 - Elektronisches Schaltgerät - Google Patents
Elektronisches SchaltgerätInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein elektronisches Schaltgerät
umfassend einen Sensor, welcher entsprechend einer zur
erfassenden Größe ein Sensorsignal erzeugt, eine Schalt
einheit, welche in Abhängigkeit von dem Sensorsignal ent
weder in einem geschlossenen oder in einem geöffneten
Schaltzustand ist, und eine Anzeigeeinheit, welche den
Schaltzustand und eine Bewertung desselben entweder durch
einen aktiven oder einen inaktiven Anzeigezustand mindes
tens eines Anzeigeelements anzeigt.
Ein derartiges elektronisches Schaltgerät ist beispiels
weise aus dem deutschen Patent 41 11 297 bekannt. Bei
diesem Schaltgerät umfaßt die Anzeigeeinheit zwei Leucht
dioden, wobei eine erste Leuchtdiode den Schaltzustand des
Schaltgeräts anzeigt und eine zweite Leuchtdiode einen
sogenannten "unsicheren Bereich" anzeigt. Dabei leuchtet
die erste Leuchtdiode dann, wenn die Schalteinheit im
geschlossenen Schaltzustand ist und ist dunkel, wenn die
Schalteinheit im geöffneten Zustand ist. Ferner erfolgt
die Bewertung der Schaltzustände dadurch, daß die zweite
Leuchtdiode durch einen aktiven Anzeigezustand, das heißt
Aufleuchten, den "unsicheren Bereich" anzeigt, welcher
nahe und unterhalb eines vorgegebenen Schaltpunktabstandes
liegt.
Die derart bekannten elektronischen Schaltgeräte haben den
Nachteil, daß - insbesondere bei integrierten elektrischen
Schaltungen - die Anzeigeelemente im wesentlichen die
Stromaufnahme des elektronischen Schaltgeräts bestimmen
und dadurch die Stromaufnahme bei Verwendung üblicher An
zeigenelemente, wie beispielsweise Leuchtdioden, des je
weiligen elektronischen Schaltgeräts während des aktiven
Anzeigezustandes eines oder beider Anzeigeelemente zu hoch
ist. Beispielsweise kann bei einer Zweidrahtausführung
diese Lösung nur in geschlossenem Schaltzustand den "un
sicheren Bereich" anzeigen.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, ein elek
tronisches Schaltgerät der gattungsgemäßen Art derart zu
verbessern, daß dies zumindest während eines aktiven An
zeigezustandes eines der Anzeigeelemente eine möglichst
geringe Stromaufnahme aufweist.
Diese Aufgabe wird bei einem elektronischen Schaltgerät
der gattungsgemäßen Art erfindungsgemäß dadurch gelöst,
daß die Anzeigeeinheit eine Kurzintervallschaltung umfaßt,
daß die Anzeigeeinheit das Anzeigeelement in einem aktiven
Anzeigezustand über die Kurzintervallschaltung betreibt
und daß die Kurzintervallschaltung das Anzeigeelement ab
wechselnd in einem ersten Intervall stromlos und in einem
darauffolgenden kurzzeitigen zweiten Intervall mit vollem
Speisestrom betreibt.
Der Vorteil dein erfindungsgemäßen Lösung ist somit darin
zu sehen, daß durch die Kurzintervallschaltung über den
gesamten Zeitraum gesehen, eine Reduzierung des für die
aktive Anzeige des Anzeigeelements erforderlichen Stroms
auf sehr geringe Werte möglich ist.
Als inaktiver Anzeigezustand im Sinne der erfindungsge
mäßen Lösung ist dabei der Anzeigezustand des Anzeigeele
ments anzusehen, in welchem dieses in für einen Beobachter
relevanten Zeiträumen keine Aktivität zeigt, das heißt
beispielsweise im Fall einer Leuchtdiode nicht leuchtet.
Als aktiver Anzeigezustand im Sinne der erfindungsgemäßen
Lösung ist dabei ein Anzeigezustand zu verstehen, in
welchem das Anzeigeelement innerhalb eines für einen Be
obachter relevanten Zeitraums aktiv ist, das heißt bei
spielsweise im Fall einer Leuchtdiode leuchtet. Dieser für
den Beobachter relevante Zeitraum ist insbesondere ein
Zeitraum mit einer Dauer die kürzer als eine Sekunde ist.
Hinsichtlich der Stromaufnahme der erfindungsgemäßen Kurz
intervallschaltung wurden bislang keine weiteren Angaben
gemacht. So sieht ein vorteilhaftes Ausführungsbeispiel
vor, daß die Kurzintervallschaltung eine Stromaufnahme
aufweist, welche kleiner als ungefähr ein Zwanzigstel des
vollen Speisestroms des Anzeigeelements ist. Noch vorteil
hafter ist es, wenn die Kurzintervallschaltung eine Strom
aufnahme aufweist, welche kleiner als ungefähr ein
Dreißigstel, noch besser ein vierzigstel des vollen
Speisestroms ist.
Eine besonders stromsparende Lösung einer erfindungsge
mäßen Kurzintervallschaltung sieht vor, daß diese einen
Kondensator aufweist, welche in einem ersten Intervall
aufgeladen wird und in einem zweiten Intervall den Speise
strom liefert. Diese Lösung erlaubt es, die Energie für
das Betreiben des Anzeigeelements in dem Kondensator zu
speichern und somit einerseits mit einem
geringen Ladestrom auszukommen, welcher andererseits zu
einer genügend großen Energie im Kondensator führt, um das
Anzeigeelement kurzzeitig mit dem vollen Speisestrom zu
speisen.
Besonders zweckmäßig ist es dabei, wenn die Kurzintervall
schaltung eine Konstantstromschaltung aufweist, welche
beim Entladen des Kondensators über das Anzeigeelement den
Speisestrom konstant hält. Diese Konstantstromschaltung
dient insbesondere dazu, die im Kondensator gespeicherte
Energie optimal über einen möglichst langen Zeitraum zum
Betreiben des Anzeigeelements auszunutzen und somit
andererseits wiederum die Möglichkeit zu schaffen, die im
Kondensator zu speichernde Energie möglichst gering zu
halten.
Ferner ist es vorteilhaft, wenn die Kurzintervallschaltung
eine Konstantstromschaltung aufweist, welche einen Lade
strom des Kondensators konstant hält. Dies schafft die
Möglichkeit, auch den Stromverbrauch der Kurzintervall
schaltung konstant zu halten und somit auch den Stromver
brauch des gesamten elektronischen Schaltgeräts zum Be
treiben der Anzeigeeinheit.
Um von dem ersten Intervall auf das zweite und umgekehrt
umzuschalten ist vorteilhafterweise vorgesehen, daß die
Kurzintervallschaltung eine das erste Intervall und das
zweite Intervall festlegende Zeitschaltstufe aufweist.
Um den Strombedarf dieser Zeitschaltstufe ebenfalls so
gering wie möglich zu halten, ist vorgesehen, daß die
Zeitschaltstufe als Zeitglied den die Energie für das
Anzeigeelement liefernden Kondensator aufweist, so daß
dieser Kondensator optimal eingesetzt ist.
Die Zeitschaltstufe läßt sich besonders einfach dadurch
realisieren, daß sie bei Erreichen einer vorgebbaren maxi
malen Spannung am Kondensator vom ersten Intervall in das
zweite Intervall umschaltet und bei Erreichen einer mini
malen Spannung am Kondensator vom zweiten Intervall auf
das erste Intervall umschaltet.
Vorzugsweise arbeitet die Zeitschaltstufe dabei mit einer
Ladezeit und einer Entladezeit des das Anzeigeelement mit
Speisestrom versorgenden Kondensators als Zeitbasis.
Um den aufgenommenen Strom möglichst gering zu halten, ist
vorteilhafterweise vorgesehen, daß das erste Intervall
eine längere Dauer aufweist als das zweite Intervall.
Insbesondere ist es vorteilhaft, wenn das erste Intervall
eine Dauer aufweist, die um ein Vielfaches länger ist als
die Dauer des zweiten Intervalls.
Besonders bevorzugte Werte für Dauer des ersten Intervalls
ist eine Dauer, welche um einen Faktor 20 länger ist als
die Dauer des zweiten Intervalls.
Noch vorteilhafter ist es, wenn das erste Intervall eine
Dauer aufweist, die um mehr als einen Faktor 40 noch
besser einen Faktor 70 länger ist als die Dauer des
zweiten Intervalls.
Um bei einem möglichst kurz gehaltenen zweiten Intervall,
in welchem der Speisestrom fließt, eine für einen Betrach
ter deutlich differenzierbare Anzeige zu erhalten, ist es
vorteilhaft, wenn das erste Intervall und das
zweite Intervall eine Wiederholfrequenz von kleiner als 15
Hz aufweisen. Dies ist deshalb von Vorteil, damit das
Wiederholausmittelnde Auge deutlich den Unterschied
zwischen der Dauer beider Intervalle erkennen kann. Beson
ders vorteilhaft ist es, wenn das erste und das zweite
Intervall mit einer Wiederholfrequenz von ungefähr 5 Hz
bis ungefähr 10 Hz aufeinanderfolgen.
Vorzugsweise liegt die Wiederholfrequenz über 0,5, noch
besser 1 Hz.
Im Zusammenhang mit der vorstehenden Erläuterung der Aus
führungsbeispiele wurde nicht im einzelnen darauf einge
gangen, wie der mittels der Kurzintervallschaltung be
treibbare aktive Anzeigezustand des Anzeigeelements einer
Bewertung des Schaltzustandes zuzuordnen ist.
So ist es besonders vorteilhaft, wenn die im aktiven An
zeigezustand angezeigte Bewertung einem nicht empfohlenen
Schaltzustand entspricht, so daß ein Betreiber bei einem
durch die Kurzintervallschaltung erzeugten aktiven An
zeigezustand sofort erkennt, daß dies ein nicht empfoh
lener Schaltzustand der elektronischen Schalteinheit ist.
Im Rahmen der Ausführungen zu den bislang beschriebenen
Ausführungsbeispielen wurde nicht darauf eingegangen, in
welchem der beiden Schaltzustände der Schalteinheit eine
Anzeige einer der Bewertungen über das durch die Kurz
intervallschaltung im aktiven Anzeigezustand betriebene
Anzeigeelement erfolgen soll. So ist es besonders
vorteilhaft, wenn das Anzeigeelement zur Anzeige
einer der Bewertungen im geöffneten Schaltzustand das An
zeigeelement über die Kurzintervallschaltung betreibt,
denn gerade im geöffneten Schaltzustand ist es sehr vor
teilhaft, wenn die Stromaufnahme des erfindungsgemäßen
Schaltgeräts möglichst gering ist, während die Stromauf
nahme im geschlossenen Schaltzustand weniger problematisch
ist.
Ein vorteilhaftes Ausführungsbeispiel sieht dabei vor, daß
die Anzeigeeinheit zusätzlich zur Anzeige einer der Bewer
tungen des geöffneten Schaltzustandes eine der Bewertungen
des geschlossenen Schaltzustandes durch einen aktiven An
zeigezustand anzeigt.
Für eine Ausrichtung und Funktionsprüfung des erfindungs
gemäßen elektronischen Schaltgeräts ist es ferner beson
ders vorteilhaft, wenn die Anzeigeeinheit bei geschlos
senem Schaltzustand einen nichtempfohlenen und einen
empfohlenen Schaltzustand durch einen aktiven Anzeigezu
stand anzeigt.
Im Rahmen der Erläuterung der bisherigen Ausführungsbei
spiele wurde nicht auf die Zahl der Anzeigeelemente einge
gangen. So ist es aus Gründen der Baugröße und auch der
Erfaßbarkeit der Bewertungen von Vorteil, wenn die An
zeigeeinheit ein einziges Anzeigeelement aufweist.
Um mit einem einzigen Anzeigeelement, insbesondere im Fall
der Anzeige eines nicht empfohlenen und eines empfohlenen
Schaltzustandes jeweils durch einen aktiven Zustand, eine
Differenzierung zwischen den einzelnen aktiven
Anzeigezuständen zu erhalten, ist vorteilhafterweise vor
gesehen, daß die Anzeigeeinheit zur Anzeige eines nicht
empfohlenen oder eines empfohlenen Schaltzustandes ein
Speisestrom des Anzeigeelements mittels einer Unter
brecherschaltung periodisch unterbricht. Eine derartige
Realisierung der erfindungsgemäßen Lösung ist insbesondere
bei einer Unterscheidung zweier aktiver Anzeigezustände
beim geschlossenen Schaltzustand von Vorteil.
Besonders zweckmäßig ist es dabei, wenn die Unterbrecherschaltung
ein stromloses und ein stromlieferndes Intervall
erzeugt, wobei die Intervalle größenordnungsmäßig dieselbe
Dauer aufweisen.
Vorzugsweise ist dabei das Verhältnis der Dauer der Inter
valle so gewählt, daß diese zwischen 1 : 1 bis 1 : 3, noch
besser 1 : 2, liegt.
Um klar zwischen dem aktiven Anzeigezustand, realisiert
durch die Kurzintervallschaltung, und dem aktiven Anzeige
zustand, realisiert durch die Unterbrecherschaltung
differenzieren zu können, hat es sich als vorteilhaft
erwiesen, wenn das Verhältnis der Dauer der Intervalle
zwischen ungefähr 1 : 1 bis 1 : 3 liegt.
Insbesondere ist es für die Differenzierung von Vorteil,
wenn das stromliefernde Intervall dieselbe oder eine
längere Dauer aufweist als das stromlose Intervall.
Die Unterbrecherschaltung ist vorzugsweise so realisiert,
daß sie eine Konstantstromschaltung für die Speisung des
Anzeigeelements aufweist.
Darüber hinaus ist die Unterbrecherschaltung vorteilhaf
terweise mit einem Zeitschaltglied versehen, welches eine
Zeitbasis für die Intervalle durch ein Aufladen und ein
Entladen eines Kondensators generiert.
Vorzugsweise ist das Zeitschaltglied so ausgebildet, daß
es eine Konstantstromquelle zum Aufladen des Kondensators
und eine Konstantstromschaltung zum Entladen des Konden
sators aufweist.
Hinsichtlich der Art und Weise der Ermittlung der Bewer
tung des Schaltzustandes wurden im Zusammenhang mit den
bislang beschriebenen Ausführungsbeispielen keine detail
lierten Angaben gemacht.
So sieht ein besonders vorteilhaftes Ausführungsbeispiel
vor, daß die Bewertung des Schaltzustandes durch Erfassen
des der jeweiligen Größen entsprechenden Wertes des Sen
sorsignals erfolgt.
Vorzugsweise ist die Anzeigeeinheit so ausgebildet, daß
sie definierbare Wertebereiche des Sensorsignals erkennt,
und als nicht empfohlenen Schaltzustand bewertet.
Als besonders zweckmäßig hat sich eine Realisierungsform
der erfindungsgemäßen Lösung erwiesen, bei welcher der An
zeigeeinheit eine Auswerteeinheit mit Diskriminatorstufen
zur Erkennung von Grenzen der Wertebereiche vorgeschaltet
ist.
Vorzugsweise umfaßt die Anzeigeeinheit eine Logikschaltung
zur Analyse von Ausgangssignalen der Diskriminatorstufen.
Im einfachsten Fall sind die Diskriminatorstufen so ausge
bildet, daß sie eine Amplitude des Sensorsignals erfassen.
Um Verfälschungen des Sensorsignals bei der Detektion des
selben in den Diskriminatorstufen zu vermeiden ist vorge
sehen, daß die Diskriminatorstufen die Amplitude des Sen
sorsignals glättungsfrei erfassen. Dadurch wird insbeson
dere die Empfindlichkeit der Diskriminatorstufen erheblich
gesteigert.
Insbesondere zur Verwertung der Ausgangssignale der Dis
kriminatorstufe ist es von Vorteil, wenn diese entspre
chend einem Über- oder Unterschreiten eines Schwellwertes
ein digitales Ausgangssignal erzeugen.
Zweckmäßigerweise ist vorgesehen, daß die Diskriminator
stufen asynchron digitalisieren.
Im Zusammenhang mit der Erläuterung der einzelnen Ausfüh
rungsbeispiele wurde nicht auf die Gesamtfunktionen der
Anzeigeeinheit im Einzelnen eingegangen. So hat es sich
erfindungsgemäß als besonders vorteilhaft erwiesen, wenn
die Anzeigeeinheit die sich beiderseits an einen Schalt
punkt unmittelbar anschließenden Schaltzustände als nicht
empfohlene Schaltzustände bewertet, denn durch uner
wünschte parasitäre Effekte, beispielsweise Streufelder
oder Temperaturdrift besteht die Gefahr, daß sich der
Schaltpunkt sowohl nach oben als auch nach unten
verschiebt und somit ein sich unmittelbar an diesen an
schließender Schaltzustand, insbesondere ein sich un
mittelbar an diesen anschließender Bereich von Schaltzu
ständen bei Berücksichtigung der parasitären Effekte nicht
eindeutig definiert sein kann.
Darüber hinaus hat es sich als vorteilhaft erwiesen, wenn
die Anzeigeeinheit Schaltzustände, welche unterhalb eines
minimalen Sensorsignals liegen, als unerwünschte Schaltzu
stände bewertet, da unterhalb eines minimalen Sensor
signals beispielsweise der Effekt auftreten kann, daß der
Sensor wegen zu starker Beeinflussung keine eindeutigen
Sensorsignale mehr liefert oder das eine Beschädigung des
Sensors auftritt.
Die erfindungsgemäßen Vorteile gelten sowohl für Zwei
draht- als auch für Dreidrahtschaltgeräte. Besonders vor
teilhaft ist die erfindungsgemäße Lösung jedoch im Fall
von Zweidrahtschaltgeräten, da bei diesen im geöffneten
Schaltzustand ein möglichst geringer Strom nur fließen
darf.
Schließlich ist es vorteilhaft, wenn das erfindungsgemäße
Schaltgerät funktionsprogrammierbar ist, insbesondere als
Öffner oder als Schließer programmierbar ist.
Einen Sensor im Sinne der erfindungsgemäßen Lösung ist
jede Art von eine physikalische Größe erfassender Sensor.
Besonders zweckmäßig läßt sich die Erfindung jedoch bei
induktiven Näherungsschaltern einsetzen, bei welchen der
Sensor ein durch Metall bedämpfbarer Oszillator ist und
die zu erfassende physikalische Größe einen Abstand
zwischen einer Spule des Oszillators und einem Be
dämpfungselement.
Weitere Merkmale und Vorteile der erfindungsgemäßen Lösung
sind Gegenstand der nachfolgenden Beschreibung sowie der
zeichnerischen Darstellung zweier Ausführungsbeispiele.
In der Zeichnung zeigen:
Fig. 1 eine schematische Gesamtdarstellung eines
ersten Ausführungsbeispiels;
Fig. 2 eine schematische Darstellung einer Amplitude
eines Oszillators als Sensor des erfindungsge
mäßen Schaltgeräts über einem Abstand zwischen
Oszillator und Bedämpfungselement sowie sich
daraus ergebende Ausgangssignale gemäß Fig. 1;
Fig. 3 eine schematische Darstellung einer Reali
sierung einer Komparatorschaltung in Fig. 1;
Fig. 4 eine Darstellung eines Verlaufs einer Spannung
am Ausgang des Oszillators und der Funktion der
Komparatorschaltung gemäß Fig. 3 mit asynchro
ner Digitalisierung;
Fig. 5 ein Schaltbild einer Kurzintervallschaltung
gemäß Fig. 1;
Fig. 6 eine Darstellung einer Funktion der Kurzinter
vallschaltung über der Zeit t;
Fig. 7 eine Darstellung von mit dem ersten Ausfüh
rungsbeispiel erkennbaren Abstandsbereichen und
deren Bewertung;
Fig. 8 eine schematische Darstellung einer Schließer
funktion des ersten Ausführungsbeispiels;
Fig. 9 eine schematische Darstellung einer Öffnerfunk
tion des ersten Ausführungsbeispiels;
Fig. 10 eine schematische Darstellung eines zweiten
Ausführungsbeispiels ähnlich Fig. 1;
Fig. 11 eine Realisierung einer Unterbrecherschaltung
gemäß Fig. 10;
Fig. 12 eine schematische Darstellung einer Funktion
der Unterbrecherschaltung gemäß Fig. 11 über
der Zeit t;
Fig. 13 eine schematische Darstellung der Schließer
funktion des zweiten Ausführungsbeispiels ähn
lich Fig. 8 und
Fig. 14 eine schematische Darstellung einer Öffnerfunk
tion des zweiten Ausführungsbeispiels ähnlich
Fig. 9.
Ein in Fig. 1 dargestelltes und als Ganzes mit 10 bezeich
netes erstes Ausführungsbeispiel eines erfindungsgemäßen
Schaltgeräts, umfaßt als Sensor einen Oszillator 12, mit
einem Resonanzkreis 13, welcher eine Spule 14 und einen
Kondensator 16 umfaßt. Dieser Resonanzkreis 13 ist mit
einer Oszillatorverstärkerschaltung 18 verbunden.
Ohne Annäherung eines Bedämpfungselements 20 an die Spule
14 schwingt der Oszillator 12 frei, so daß an einem Aus
gang 22 des Oszillators 12 eine mit der Frequenz des Re
sonanzkreises 13 oszillierende Spannung UO mit einer
Amplitude UAmax anliegt.
Mit zunehmender Annäherung des Bedämpfungselements 20 an
die Spule 14 und somit Verringerung eines Abstandes A
zwischen dem Bedämpfungselement 20 und der Spule 14 redu
ziert sich die Amplitude UA der am Ausgang 22 der Oszil
latorschaltung 18 anliegenden oszillierenden Spannung UO
und zwar im Idealfall linear mit der Reduzierung des Ab
standes A, wie dies in Fig. 2 dargestellt ist.
Auf die Oszillatorschaltung 12 folgt eine als Ganzes mit
30 bezeichnete Auswerteeinheit, welche ihrerseits eine als
Ganzes mit 32 bezeichnete Schalteinheit ansteuert. Die
Schalteinheit schaltet eine Last L auf eine Stromquelle Q.
Die Auswerteeinheit 30 ist so ausgebildet, daß sie die am
Ausgang 22 und damit auch an ihrem Eingang 34 anliegende
Spannung UO des Oszillators 12 erfaßt und bei Über- oder
Unterschreiten eines Schwellwertes UAS durch die Amplitude
UA die Schalteinheit 32 ansteuert, wobei diesem Amplitu
denwert UAS ein vorgebbarer Wert SPA des Abstandes A ent
spricht. Dieser vorgebbare Wert wird als Schaltpunktab
stand SPA bezeichnet (Fig. 2).
Zusätzlich erfaßt die Auswerteeinheit 30 ein Über- oder
Unterschreiten weiterer Schwellwerte UAOG, UAUG und UAM
durch die Amplitude UA, welche beispielsweise bei 1,2UAS,
0,8UAS und 0,2UAS liegen, wie in Fig. 2 dargestellt.
Zur Erkennung des Über- oder Unterschreitens der Schwell
werte ist die Auswerteeinheit 30 mit Komparatorschaltungen
36, 38, 40 und 42 versehen, deren einer Eingang E1 mit dem
Eingang 34 der Auswerteeinheit 30 verbunden ist und somit
die oszillierende Spannung UO am Ausgang 22 der Oszil
latorverstärkerschaltung 18 erfaßt, während an dem jeweils
anderen Eingang E2 der Komparatoren 36 bis 42 der vorge
gebene Schwellwert UAM, UAUG, UAS und UAOG anliegt, ab
welchem der jeweilige Komparator 36, 38, 40 und 42 sein
Ausgangssignal A1 bzw. A2 bzw. A3 bzw. A4 ändert.
Wie in Fig. 2 dargestellt, sind die Ausgangssignale A1
bzw. A2 bzw. A3 bzw. A4 der Komparatoren 36 bis 42 dann
eins, wenn die Spannungsamplitude UA der Spannung UO am
Ausgang 22 des Oszillators 12 die jeweiligen Schwellwerte
überschreitet.
Eine derartige Erfassung der Amplituden UA am Ausgang 22
des Oszillators 12 und die anschließende Digitalisierung
zum Erhalt der Ausgangssignale A1 bis A4 ist beispiels
weise in jeder der Komparatorschaltungen 36 bis 42 durch
Kombination eines Schwellwertschalters 44 mit einem re
triggerbaren Monoflop 46, dessen Eingang mit einem Ausgang
43 des Schwellwertschalters 44 verbunden ist realisiert,
wie in Fig. 3 an Hand der Komparatorschaltung 36 darge
stellt.
Die beiden Eingänge des Schwellwertschalters 44 sind die
Eingänge E1 und E2 der Komparatorschaltung 36.
Aufgrund der oszillierenden Spannung UO am Ausgang 22 des
Oszillators 12 schaltet der Schwellwertschalter 44 jeweils
bei Überschreiten der Spannung UAM auf 1 und nach Unter
schreiten derselben wieder auf 0, so daß an einem Ausgang
43 des Schwellwertschalters 44 ein Pulszug 45 von ent
sprechend der Periodendauer der Schwingungsfrequenz der
Oszillatorschaltung 12 aufeinanderfolgender Einzelpulse PE
entsteht (Fig. 4).
Mit diesen Einzelpulsen PE erfolgt ein Triggern des re
triggerbaren Monoflops 46, wobei dieses eine Ablaufzeit
ton aufweist, welche mittels eines Kondensators 48 ein
stellbar ist und so eingestellt ist, daß sie länger ist
als eine Periodendauer der oszillierenden Spannung UO am
Ausgang 22 des Oszillatorschaltung 12. Durch die Einzel
pulse PE, beispielsweise eine positive Flanke derselben,
wird nun das retriggerbare Monoflop 46 stets vor Ablauf
der Ablaufzeit ton getriggert und liefert somit
an einem Ausgang 47 ein Ausgangssignal A1, welches so
lange 1 ist, so lange innerhalb der Ablaufzeit ton ein
weiterer Einzelpuls von dem Schwellwertschalter 44 an
kommt.
Wird die Amplitude UA der am Ausgang 22 der Oszillator
schaltung 12 anliegenden Spannung UO kleiner als der
Schwellwert UAM, so erzeugt der Schwellwertschalter 44
keine Pulse PE mehr und es erfolgt auch kein Triggern mehr
des retriggerbaren Monoflops 46, so daß dessen Ausgangs
signal A1 ab dem letzten, durch den Schwellwertschalter 44
erzeugten Puls und zusätzlichem nach Ablauf der Ablaufzeit
ton auf 0 geht.
Die in Fig. 3 und 4 am Beispiel der Komparatorschaltung 36
erläuterte Schaltung zur digitalen Detektion des Über
schreitens eines Schwellwerts ist sehr einfach und sehr
schnell im Vergleich zu den bekannten Lösungen mit Inte
grationsstufe. Durch den Einsatz dieser Schaltung als
Komparatorschaltung 36, 38, 40 und 42 läßt sich eine
Schaltfrequenz des Schaltgeräts 10 maßgebend erhöhen.
Diese Schaltung ist insbesondere geeignet für integrierte
Realisierungen und weist eine geringe Stromaufnahme auf.
Entsprechend den üblichen bei einem Resonanzkreis 13 rea
lisierten Frequenzen des Oszillators 12 im Bereich von
< 100kHz kann der Kondensator 48 ebenfalls klein dimen
sioniert und damit am Rahmen einer integrierten Schaltung
mitintegriert werden, so daß die Komparatorschaltung an
36, 38, 40 und 42 keine externen Integrationskondensatoren
benötigen.
Die Ausgangssignale A1 bis A4 der Komparatorschaltungen 36
bis 42 werden einer als Ganzes mit 50 bezeichneten An
zeigeeinheit geführt und liegen jeweils an Eingängen LEI
bis LE4 einer Logikschaltung 52 an, welche durch eine
Schaltfunktionsstufe 54 programmierbar ist. Die Schalt
funktionsstufe 54 weist ihrerseits einen Programmierein
gang 55 auf, an welchem je nach dem, ob eine Schließer
programmierung oder eine Öffnerprogrammierung erfolgen
soll, ein Yes-Pegel Y oder ein No-Pegel No gesetzt werden
kann.
Dementsprechend aktiviert die Schaltfunktionsstufe 54
einen Ausgang S oder einen Ausgang O, wobei beispielsweise
der aktivierte Ausgang S einer Schließerprogrammierung und
der aktivierte Ausgang O einer Öffnerprogrammierung ent
spricht.
Diese Ausgänge S und O der Schaltfunktionsstufe 54 liegen
an Eingängen LES und LEO der Logikschaltung 52 an.
Die Logikschaltung 52 generiert nun ausgehend von den
Signalen A1 bis A4 an den Eingängen LE1 bis LE4 und den
Signalen an den Eingängen LES und LEO Ausgangssignale S1,
S2 und S3, welche an den Ausgängen LA1, LA2 und LA3 der
Logikschaltung 52 anliegen.
Die Ausgangssignale S1 bis S3 entsprechen folgenden
Boole′schen Gleichungen:
S1 = S * A1 * NA2 * NA3 * NA4 + 0 * A1 * A2 * A3 * A4
S2 = S * (NA1 * NA2 * NA3 * NA4 + A1 * A2 * NA3 * NA4) + 0 * A1 * A2 * A3 * NA4
S3 = 0 * (NA1 * NA2 * NA3 * NA4 + A1 * A2 * NA3 * NA4) + S * A1 * A2 * A3 * NA4
S2 = S * (NA1 * NA2 * NA3 * NA4 + A1 * A2 * NA3 * NA4) + 0 * A1 * A2 * A3 * NA4
S3 = 0 * (NA1 * NA2 * NA3 * NA4 + A1 * A2 * NA3 * NA4) + S * A1 * A2 * A3 * NA4
diese
lassen sich minimieren:
S1 = S * A1 * NA2 * NA3 * NA4 + 0 * A4
S2 = S * NA1 + A1 * A2 * NA4 * S * NA3 + 0 * A3)
S3 = 0 * NA1 + A1 * A2 * NA4 *(0 * NA3 + S * A3)
S2 = S * NA1 + A1 * A2 * NA4 * S * NA3 + 0 * A3)
S3 = 0 * NA1 + A1 * A2 * NA4 *(0 * NA3 + S * A3)
wobei N für den Negierungsoperator vor der Signalbezeichnung,
* für die UND-Verknüpfung bzw. + für die ODER-Verknüpfung stehen.
* für die UND-Verknüpfung bzw. + für die ODER-Verknüpfung stehen.
Mit diesen Ausgangssignalen S1 bis S3 erfolgt eine An
steuerung von Anzeigeelementen 58 und 60, wobei eine 1 an
einem der Ausgänge S1 bis S3 jeweils einen aktiven An
zeigezustand bedeutet, während eine 0 an einem der Aus
gänge S1 bis S3 einen inaktiven Anzeigezustand bedeutet.
Zur Anzeige umfaßt die Anzeigeeinheit eine Hauptanzeige 62
und eine Hilfsanzeige 64, die beide mit einer Leuchtdiode
58 bzw. 60 als Anzeigeelement versehen sind.
Zur Speisung der Leuchtdiode 58 ist eine Gleichstromquelle
66 vorgesehen, welche durch das Signal S1 aktivierbar ist
und die Leuchtdiode 58 im aktivem Anzeigezustand mit einem
Strom 11 speist.
Für die Leuchtdiode 60 ist einerseits eine Gleichstrom
quelle 68 vorgesehen, welche über das Signal S2 aktivier
bar ist und die Leuchtdiode 60 im aktivem Anzeigezustand
mit einem Gleichstrom 12 speist.
Alternativ zur Gleichstromquelle 68 besteht die Möglich
keit, die Leuchtdiode 60 im aktiven Anzeigezustand mit
einem Strom I3 zu speisen, welcher von einer Kurzinter
vallschaltung 70 generierbar ist, wobei die Kurzintervall
schaltung 70 durch das Signal S3 im Zustand 1 eingeschal
tet und im Zustand 0 ausgeschaltet ist.
Die Kurzintervallschaltung 70, dargestellt in Fig. 5 um
faßt einen Kondensator 72, welcher sowohl als Zeitglied als
auch als Energiequelle für die Speisung der Leuchtdiode 60
mittels des Stroms I3 dient. Der Kondensator 72 liegt
dabei einerseits auf Masse und andererseits an einem
Stromausgang 74 einer stromspiegelartigen Stromquelle 76,
an deren Stromeingang 78 eine Speisespannung VCC anliegt.
Ein von der Stromquelle 76 erzeugter und zum Stromausgang
74 fließender Ladestrom (IL) ist dabei mit einem mit dem
Steuereingang 81 der Stromquelle 76 verbundenen Potentio
meter 80 einstellbar.
Eine am Kondensator 72 anliegende Spannung UC wird durch
einen Komparator 82 überwacht. Hierzu liegt die Spannung
UC an einem Minuseingang des Komparators an, während an
einem Pluseingang des Komparators eine Schwellspannung UZ1
durch z. B. eine Zenerdiode 84, die mit einem Widerstand 86
in Reihe geschaltet ist, festgelegt wird. Der Komparator
82 steuert mit einem Ausgang 88 zwei Schalttransistoren 90
und 92 an.
Eine Aktivierung der Kurzintervallspeiseschaltung 70 er
folgt über einen Transistor 94, welcher zwischen dem
Potentiometer 80 und Masse liegt und an dessen Basis 96
das Signal S3 anliegt. Ist das Signal S3 1, so ist der
Transistor 94 durchgesteuert und der Kondensator 72 be
ginnt sich über die Stromquelle 76 mit einem von dieser
gelieferten konstanten Strom aufzuladen.
So lange die Spannung UC kleiner ist als die Schwell
spannung UZ1, bleibt der Transistor 90 leitend und der
Transistor 92 gesperrt. Überschreitet die Spannung UC die
Schwellspannung UZ1, so schaltet der Komparator 82 um, so
daß über dessen Ausgang 88 der Transistor 90 gesperrt
wird. Der Transistor 92 bleibt nach wie vor gesperrt und
der Kondensator 72 lädt sich weiterhin linear auf, so
lange, bis die Spannung UC eine obere Schwellspannung UZ2
erreicht. Diese obere Schwellspannung UZ2 wird durch z. B.
eine Zenerdiode 98 festgelegt, welche zwischen dem Ausgang
74 der Stromquelle 76 und einem Kollektor 100 des Transis
tors 90 liegt. Vorzugsweise ist mit der Zenerdiode 98 noch
ein Widerstand 102 zur Strombegrenzung in Reihe geschal
tet.
Überschreitet die Spannung UC die obere Schwellspannung
UZ2, so schaltet die im Sperrbereich arbeitende Zenerdiode
98 den Transistor 92 ein.
Dadurch wird ferner eine stromspiegelartige Stromquelle
104 über ihren mit dem Kollektor 116 verbundenen Steuer
eingang 105 aktiviert und diese bildet für den Transistor
92 und mit einem mit diesem und einem Steuereingang 105
verbundenen Widerstand 106 sowie mit dem
über einen Stromausgang 103 über einen Widerstand 101
fließenden und den Transistor 92 durchgeschaltet haltenden
Strom eine Selbsthaltung so lange bis die Spannung UC die
Spannung UZ1 unterschritten hat.
Die Entladeschaltung ist gebildet durch zwei nacheinander
angeordnete stromspiegelartige Stromquellen 106 und 108.
Die stromspiegelartige Stromquelle 106 liegt mit einem
Stromeingang 109 auf UC, das heißt sie ist mit dem Ausgang
74 der Stromquelle 76 und dem Kondensator 72 verbunden und
deren Stromausgang 110 steuert die stromspiegelartige
Stromquelle 108. Ferner ist ein Steuereingang 112 der
stromspiegelartigen Stromquelle 106 über ein Potentiometer
114 mit einem Kollektor 116 des Transistors 92 verbunden.
Ein Steuereingang 118 der stromspiegelartigen Stromquelle
108 ist mit dem Stromausgang 110 der Stromquelle 106 ver
bunden. Ferner liegt ein Stromeingang 120 der Stromquelle
108 wiederum an der Spannung UC, das heißt er ist mit dem
Ausgang 74 der Stromquelle 76 und dem Kondensator 72 ver
bunden. Ein Stromausgang 122 der Stromquelle 106 liefert
den Strom I3 zur Speisung der Diode 64. Ein Steuerausgang
124 der Stromquelle 108 ist seinerseits wiederum mit Masse
verbunden.
Die beiden stromspiegelartigen Stromquellen 106 und 108
liefern somit eine zweimalige, durch unterschiedliche
Emitterflächen realisierte Strommultiplizierung entspre
chend ihren Stromspiegelverhältnissen und somit einen
hohen Entladestrom I3, welcher von dem Kondensator 72 über
den Eingang 120 und den Ausgang 122 zur Leuchtdiode 60
fließt.
Aufgrund des hohen und konstanten Entladestroms entlädt
sich der Kondensator 72 schnell und ungefähr linear, so
daß die Spannung UC ebenfalls schnell abnimmt und nach
kurzer Zeit die untere Schwellspannung UZ1 unterschreitet.
Dies führt dazu, daß der Komparator 82 zurückkippt und den
Transistor 90 einschaltet. Der nunmehr leitende Transistor
90 übernimmt sofort den Selbsthaltungsstrom, sperrt den
Transistor 92 und beendet das Entladen des Kondensators 72
über die stromspiegelartigen Stromquellen 104 und 106.
Damit beginnt der Kondensator 72 sich solange sich wieder
aufzuladen, bis die Spannung UC die Spannung UZ2 über
schreitet.
Der Verlauf der Spannung UC ist in Fig. 6 über der Zeit t
dargestellt, wobei zum Zeitpunkt t=0 ein Einschalten der
Kurzintervallspeiseschaltung 70 über das Signal S3
erfolgt.
Darüber hinaus ist in Fig. 6 der zeitliche Verlauf des
Stroms I3 ebenfalls über der Zeit t dargestellt. Es ist
erkennbar, daß der Strom I3 nur während der Entladephase
in einem Zeitraum tE fließt, während während einer Auf
ladephase in einem Zeitraum tA der Strom I3 nicht fließt.
Vorzugsweise ist das Verhältnis der Zeitdauern tE zu tA
ungefähr im Verhältnis von 1 : 100 liegt und tE + tA zu
sammen einer Frequenz von ungefähr 10Hz entsprechen.
Der Komparator 82 mit den Transistoren 90 und 92 sowie der
Stromquelle 104 bildet eine Schaltstufe 130, welche ge
meinsam mit dem Kondensator 72 eine Zeitschaltstufe bil
det. Ferner bilden die beiden Stromquellen 106 und 108
eine Entladestufe 132 für den Kondensator 72.
Eine Stromaufnahme der Kurzintervallschaltung 70 ist zum
größten Teil durch den Ladestrom IL für den Kondensator 72
vorgesehen und beträgt beispielsweise größenordnungsmäßig
80 µA, während der Speisestrom I3 für die Leuchtdiode 60
während der Dauer tE größenordnungsmäßig 4 mA beträgt.
Die durch die Schaltstufe 130 und den Kondensator 72 ge
bildete Zeitschaltstufe hat vorzugsweise eine Wiederhol
frequenz von ungefähr 10 Hz, so daß durch Betreiben der
Leuchtdiode 60 mittels der Kurzintervallschaltung 70 ein
aktiver Anzeigezustand der Leuchtdiode 60 erreichbar ist,
während welcher zum Betreiben des aktiven Anzeigezustandes
eine Stromaufnahme durch den Ladestrom IL erfolgt, welcher
ungefähr einen Faktor 50 kleiner ist als der Speisestrom,
welcher die Diode 60 zum Leuchten bringt.
Für den inaktiven Anzeigezustand der Leuchtdiode 60 wird
die Kurzintervallschaltung 70 durch Nullsetzen des Signals
S3 abgeschaltet.
Mit dem vorstehend beschriebenen ersten Ausführungsbei
spiel eines erfindungsgemäßen Schaltgeräts werden die in
Fig. 7 dargestellten Bereiche eines Abstandes A des Be
dämpfungselements 20 von der Spule 14 des Schaltgeräts 10
erfaßt.
Ausgehend von dem in Fig. 2 dargestellten Verlauf der
Amplitude UA der Oszillatorspannung UO ist durch den
Schaltwert UAM zwischen der Amplitude UA=0 und der Ampli
tude UA=UAM ein minimaler nicht empfohlener Bereich des
Abstands des Bedämpfungselements 20 von der Spule 14
definierbar. Dieser minimale nicht empfohlene Bereich MN
ist deshalb zu einem zuverlässigen Betrieb des erfindungs
gemäßen Schaltgeräts nicht geeignet, da einerseits gege
benenfalls der Oszillator bei zu starker Bedämpfung ab
reißt, das heißt nicht mehr schwingt und andererseits bei
Applikationen des erfindungsgemäßen Schaltgeräts mit
geringem Abstandes des Bedämpfungselements von der Spule L
die Gefahr einer Beschädigung des Schaltgeräts, insbeson
dere einer aktiven Fläche desselben besteht.
Der Schwellwert UAM für die Amplitude UA entspricht dabei
einem Minimalabstand MA des Bedämpfungselements 20 von der
Spule 14 des Schaltgeräts 10.
Zwischen dem Schwellwert UAM und dem Schwellwert UAUG ist
ein sicheres Schalten des Schaltgeräts möglich. Daher ist
dieser Bereich ein sicherer Arbeitsbereich SAS, welcher
insbesondere beim Betrieb des Schaltgeräts 10 als
Schließer als Arbeitsbereich herangezogen werden kann.
Hierzu ist die Schaltfunktionsstufe 54 als Schließerfunk
tion über den externen Programmiereingang 55 zu program
mieren.
Der Schwellwert UAUG entspricht einem Maximalabstand UMA.
Zwischen dem Schwellwert UAUG und UAS ist ein Betrieb des
Schaltgeräts nicht empfehlenswert, da in diesem Bereich
Umgebungseinflüsse ein parasitäres, ungewolltes Umschalten
des Schaltgeräts verursachen könnten. Derartige Umgebungs
einflüsse könnten beispielsweise Temperatur- oder Stör
feldeinflüsse sein. Aus diesem Grund ist in einem unteren
nicht empfohlenen Bereich zwischen dem Schwellwert UAUG
und UAS ein Betreiben des Schaltgeräts nicht empfehlens
wert.
Der Schwellwert UAS entspricht dabei dem Schaltpunktab
stand SPA. Gleiches gilt für den Bereich zwischen dem
Schwellwert UAS und UAOG. Auch hier können parasitäre
Effekte zu einem ungewollten Umschalten des Schaltgeräts
10 führen.
Der Schwellwert UAOG entspricht dabei einem oberen Maxi
malabstand OMA des Bedämpfungselements von der Spule 14.
Der Bereich zwischen dem Schwellwert UAS und UAOG wird als
oberer nicht empfohlener Bereich bezeichnet.
Oberhalb des Schwellwerts UAOG, das heißt außerhalb des
oberen Maximalabstandes ist wieder ein sicherer Arbeitsbe
reich gegeben. Dieser ist als SAOE bezeichnet und ist ein
sicherer Arbeitsbereich für den Betrieb des Schaltgeräts
10 als Öffner. Hierzu ist die Schaltfunktionseinheit 54
über den Programmiereingang 55 entsprechend zu program
mieren.
Im Gegensatz zu einem konventionellen Schaltgerät, bei
welchem üblicherweise ein Bereich des Abstandes A zwischen
der Spule 14 und dem Schaltpunktsabstand SPA als Arbeits
bereich AB bezeichnet wird und keine Unterscheidung
zwischen sicheren und unsicheren Arbeitsbereichen erfolgt,
ist bei dem erfindungsgemäßen Schaltgerät 10 eine Bewer
tung des Schaltzustandes, welcher beim Schaltpunktabstand
wechselt, möglich und zwar sowohl in einem Bereich des Ab
standes A zwischen der Spule 14 und dem Schaltpunktsab
stand SPA als auch in einem Bereich des Abstandes A außer
halb des Schaltpunktsabstandes SPA.
Die mit dem erfindungsgemäßen Schaltgerät 10 möglichen
Schaltfunktionen sind nochmals zusammenfassend in den Fig.
8 und 9 dargestellt. In Fig. 8 ist die Schließerfunktion
dargestellt, das heißt, daß die Schaltfunktionsstufe 54
als Schließer programmiert ist.
Bei einem Schließer ist die Schaltfunktionsstufe 54 so
programmiert, daß eine in der Schalteinheit 32 angeordnete
Schaltlogik, welche die Signale S und O der Schaltfunk
tionsstufe 54 an ihren Eingängen FS und FO anliegen hat,
einen Schalttransistor 142 dann durchsteuert, wenn das an
einem weiteren Eingang F3 anliegende Signal A3 O ist. Das
heißt, wenn die Amplitude UA der Spannung UO unterhalb des
Schwellwertes UAS liegt. Der durchgesteuerte Schalttran
sistor 142 schaltet damit die Last L auf die Stromquelle
Q, wie in Fig. 1 dargestellt.
Überschreitet die Amplitude UA den Schwellwert UAS, so
unterbricht der Schalttransistor 142 die Verbindung der
Stromquelle Q mit der Last L, da die Schaltlogik 140
diesen nicht mehr durchsteuert.
Die beiden Zustände des Schalttransistors 142 abhängig von
dem Abstand A des Bedämpfungselements von der Spule 14 des
Schaltgeräts 10 sind in Fig. 8 dargestellt.
Die Logikschaltung 52 verknüpft die Ausgangssignale A1 bis
A4 mit den Signalen S und O der Schaltfunktionsstufe 54
derart, daß bei einem Abstand des Bedämpfungselements 20,
welcher kleiner als der Minimalabstand ist, die Leucht
diode 60, das heißt die Hilfsanzeige 64 angesteuert durch
die Gleichstromquelle 68 und das Signal S2 aufleuchtet.
Damit weiß ein Bediener, daß das Schaltgerät in einem
Schaltzustand ist, der für dieses Schaltgerät nicht em
pfohlen ist.
Steht das Bedämpfungselement 20 in einem Abstand A von dem
Schaltgerät, welcher zwischen MA und UMA liegt, so steuert
die Logikschaltung 52 über das Signal S1 die Gleichstrom
quelle 66 an und folglich leuchtet die Leuchtdiode 58 der
Hauptanzeige 62 auf. Der Bediener weiß, daß dieser Abstand
des Bedämpfungselements 20 von dem Schaltgerät 10 ein Ab
stand ist, welcher ein sicheres Arbeiten des Schaltgeräts
gewährleistet.
Ist der Abstand A des Bedämpfungselements 20 von dem
Schaltgerät 10 größer als UMA, so leuchtet wiederum auf
grund der Ansteuerung der Gleichstromquelle 68 durch
die Logikschaltung 52 die Leuchtdiode 60 auf. Der Bediener
weiß, daß dieser Schaltzustand ebenfalls nicht empfohlen
ist.
Bei einer Positionierung des Bedämpfungselements 20 in Ab
ständen zwischen 0 und SPA leuchten sowohl die Hauptan
zeige 62 als auch die Hilfsanzeige 64 konstant auf, was
dem Bediener anzeigt, daß die Schalteinheit 32 im ge
schlossenen Schaltzustand ist.
Überschreitet der Abstand A den Wert SPA, so geht die
Schalteinheit 32 in den geöffneten Schaltzustand über. Um
auch in dem Abstandsbereich zwischen SPA und OMA, das
heißt dem Bereich ON eine Positionierung des Bedämpfungs
elements 20 zu verhindern, steuert die Logikschaltung 52
über das Signal S3 die Kurzintervallschaltung 70 an und
diese führt zu einem aktiven Anzeigezustand der Hilfsan
zeige 64, wobei in diesem aktiven Anzeigezustand die
Leuchtdiode 60 während der Zeitdauern tE aufblitzt.
Wird das erfindungsgemäße Schaltgerät 10 als Öffner pro
grammiert, so ergeben sich die in Fig. 9 dargestellten
Funktionen. In diesem Fall steuert die Schaltlogik 140 den
Schalttransistor 142 dann durch, wenn das Ausgangssignal
A3 eins ist, das heißt wenn die Amplitude UA der Spannung
UO des Oszillators 12 über dem Schwellwert UAS liegt.
In diesem Fall ist, wie bereits vorstehend erwähnt, der
sichere Arbeitsbereich SAOE der Abstandsbereich, welcher
über dem Abstand OMA liegt. In diesem Fall leuchtet die
Leuchtdiode 58 der Hauptanzeige 62, angesteuert durch das
Signal S1 der Schaltlogik 52.
Ist der Abstand im Bereich ON, so leuchtet die Leuchtdiode
60 der Hilfsanzeige 64, gespeist über die Gleichstrom
quelle 68 und diese wiederum ist angesteuert durch das
Signal S2 der Logikschaltung 52.
Ferner wird die Leuchtdiode 60 in den Bereichen UN und MN
in einem aktiven Anzeigezustand betrieben, allerdings über
die Kurzintervallschaltung 70, so daß die Leuchtdiode 60
bei einem in den Bereichen UN und MN liegenden Abstand des
Bedämpfungselement 20 von dem Schaltgerät 10 blitzt.
Der Bediener erkennt einerseits am Blitzen, daß dies nicht
empfohlene Abstandsbereiche bei geöffnetem Schaltzustand
der Schalteinheit 32 sind und andererseits am konstanten
Leuchten der Hauptanzeige 62 oder der Hilfsanzeige 64, daß
der geschlossene Schaltzustand vorliegt und, je nachdem,
welche der Anzeigen 62 oder 64 leuchtet, das Bedämpfungs
element in einem Abstand von dem Schaltgerät 10 steht,
welcher ein sicherer Arbeitsbereich ist oder ein nicht
empfohlener Bereich.
Die erfindungsgemäße Lösung ist besonders dann vorteil
haft, wenn das Schaltgerät 10 als Zweidrahtschalter ausge
führt ist und eine Versorgungsspannung zwischen den An
schlüssen 144 und 146 der Schalteinheit 32 abgegriffen
wird. Diese ist bei geöffnetem Schalttransistor 142 gleich
VCC und bei geschlossenem Schalttransistor 142 durch einen
Spannungsabfall durch einen Widerstand 148 bestimmt,
welcher in Reife mit dem Schalttransistor 142 liegt.
Bei einem zweiten Ausführungsbeispiel eines erfindungsge
mäßen Schaltgeräts, als Ganzes mit 10′ bezeichnet und in
Fig. 10 dargestellt, sind diejenigen Elemente, die mit
denen des ersten Ausführungsbeispiels identisch sind, mit
den selben Bezugszeichen versehen.
Hinsichtlich deren Beschreibung wird vollinhaltlich auf
das erste Ausführungsbeispiel Bezug genommen.
Im Gegensatz zum ersten Ausführungsbeispiel ist beim
zweiten Ausführungsbeispiel lediglich noch die Hauptan
zeige 62 mit der Leuchtdiode 58 vorgesehen. Die Hilfsan
zeige 64 mit der Leuchtdiode 60 ist entfallen. Darüber
hinaus ist an Stelle der Gleichstromquelle 68 eine Unter
brecherschaltung 150 vorgesehen, welche den Strom I2′ zum
Betreiben der Leuchtdiode 58 in einem aktiven Anzeigezu
stand liefert.
Die Unterbrecherschaltung 150, dargestellt in Fig. 11, um
faßt eine Konstantspannungsquelle 152, welche von einer
Speisespannung VCC gespeist wird. Die Konstantspannungs
quelle 152 speist eine als Mehrfachstromspiegel ausgebil
dete Konstantstromquelle 54, welche mehrere Strompfade
156, 158, 160 und 162 mit darin angeordneten Schalttran
sistoren 164, 166, 168 und 170 aufweist. Die Konstant
stromquelle ist aktivierbar durch einen als Diode ge
schalteten Steuertransistor 172, dessen Steuereingang 174
über ein Potentiometer 176 und einen Schalttransistor 178
mit Masse verbindbar ist. Eine Basis 180 des Schalttran
sistors 178 wird dabei über das Signal S2 der Schaltlogik
52 angesteuert. Ist das Signal S2=1, so
schaltet der Schalttransistor 178 durch und die Konstant
stromquelle 154 liefert über jeden der Strompfade 156 bis
162 einen konstanten Strom IK. Der Strompfad 156 speist
mit dem Strom IK zwei hintereinander geschaltete Wider
stände 182 und 184, wobei ein Mittelabgriff zwischen den
Widerständen 182 und 184 mit einem Kollektor 186 eines
Schalttransistors 188 verbunden ist, dessen Emitter 190
wiederum auf Masse liegt.
Ferner liegt ein zwischen der Konstantstromquelle 154 und
dem Widerstand 182 liegender Abgriff 194 am Minuseingang
eines Komparators 196, dessen Pluseingang mit einem Aus
gang 198 des Strompfades 162 verbunden ist und außerdem
mit einem zwischen dem Ausgang 198 und Masse liegenden
Kondensator 200, so daß der Plusausgang eine am Konden
sator 200 anliegende Spannung UC erfaßt.
Ein Ausgang des Komparators 196 ist mit einer Basis 202
eines Schalttransistors 204 verbunden, wobei die Basis 202
ebenfalls mit der Basis 192 des Schalttransistors 188 ver
bunden ist und zwischen der Basis 202 und Masse ein Wider
stand 206 liegt. Der Schalttransistor 204 schaltet einen
vom Strompfad 158 kommenden Strom und außerdem ist ein
Kollektor 206 des Schalttransistors 204 mit Basisan
schlüssen 208 und 210 zweier Schalttransistoren 212 und
214 verbunden, wobei zwischen diesen Basisanschlüssen und
Masse noch ein Widerstand 216 liegt.
Ein Steuereingang 218 einer stromspiegelartigen Strom
quelle 220 wird durch den Strom des Strompfades 160 ge
speist und liegt außerdem an einem Kollektor 222 des
Schalttransistors 212, während ein Stromeingang 224 der
Konstantstromquelle 220 mit dem Ausgang 198 verbunden ist
und ein Stromausgang 296 der Konstantstromquelle 226 auf
Masse liegt.
Der Schalttransistor 214 steuert über ein Potentiometer
230 einen Steuereingang 232 einer stromspiegelartig aufge
bauten Konstantstromquelle 234, deren Stromeingang 236 auf
der Speisespannung VCC liegt, während ein Stromausgang 238
desselben die Leuchtdiode 58 speist.
Der Strom IK des Strompfades 156 fließt entweder durch die
Widerstände 182 und 184 oder durch den Widerstand 182 und
den Schalttransistor 188 und erzeugt eine am Minuseingang
des Komparators 196 anliegende springende Schwelle. Der
Komparator 196 vergleicht diese Schwelle ständig mit der
Spannung UC des Kondensators 200.
Der Strom IK des Strompfades 158 bildet einen Kollektor
strom des Schalttransistors 204.
Der Strom IK des Strompfades 160 bildet einen Bezugsstrom
für die Konstantstromschaltung 220, welche einen Entlade
strom des Kondensators 200 zwischen dem Stromeingang 224
und dem Stromausgang 226 steuert.
Der Strompfad 162 liefert den Ladestrom IK für den Konden
sator 200.
Ist beispielsweise während eines in Fig. 12 dargestellten
Zeitraums tL die Spannung UC geringer als die Schwelle ge
bildet durch die Widerstände 182 und 184, so liegt der
Ausgang des Komparators 196 auf low und die Schalttransi
storen haben folgende Zustände:
Der Schalttransistor 188 ist gesperrt, so daß der
Strom IK über den Widerstand 184 fließt.
Der Schalttransistor 204 ist ebenfalls gesperrt.
Dadurch fließt der über dem Strompfad 158 fließende
Strom IK über den Widerstand 216 gegen Masse.
Der Schalttransistor 212 ist leitend, aufgrund des
über den Widerstand 216 fließenden Stroms und dadurch
ist die Konstantstromschaltung 220 deaktiviert, da
der ganze Strom IK des Strompfads 160 über den
Schalttransistor 212 gegen Masse fließt.
Der Schalttransistor 214 ist ebenfalls leitend, und
dadurch ist die Konstantstromschaltung 234 aktiviert,
wobei der über das Potentiometer 230 fließende Strom
entsprechend dem Spiegelverhältnis multipliziert
wird. Das heißt, daß über die Diode 58 der volle
Speisestrom fließt.
Der Kondensator 200 lädt sich in diesen Zuständen der
Schalttransistoren linear mit dem konstanten Ladestrom IK
auf. So lange wird die Leuchtdiode 58 mit dem Strom über
die Konstantstromschaltung 234 gespeist.
Erreicht die Spannung UC die durch die Widerstände 182 und
184 gebildete obere Schwelle, so schaltet der Komparator
196 um. Die Schalttransistoren nehmen folgende Zustände an:
Der Transistor 188 wird leitend und schließt den
Widerstand 184 kurz. Dadurch springt die Schwelle
nach unten auf einen dem Widerstand 183 entsprechen
den Wert.
Der Schalttransistor 204 wird leitend und leitet den
Strom IK des Strompfades 158 direkt gegen Masse, so
daß der nicht mehr über den Widerstand 216 fließt.
Dadurch werden die Schalttransistoren 212 und 214
gesperrt. Dies hat zur Folge, daß die Konstantstrom
schaltung 234, welche die Leuchtdiode 58 speist, aus
geschaltet wird, die Konstantstromschaltung 220 als
Stromsenke aktiviert und über deren Stromeingang 224
und Stromausgang 226 der Kondensator 200 mit einem
konstanten Strom entladen. Dabei fließt über den
Stromeingang 224 und den Stromausgang 226 der Strom
2IK, da einerseits der Strom IK, geliefert vom Strom
pfad 162, abfließt und zum anderen dem Kondensator
200 der Strom IK in gleicher Größenordnung entzogen
wird. Somit sinkt während eines Zeitraums tD (Fig.
12) die Spannung UC so lange ab, bis sie die untere
Schwelle erreicht und der Komparator 196 erneut um
schaltet, so daß sich der vorstehend beschriebene
Vorgang wiederholt.
Durch die Dimensionierung der Konstantstromschaltung
220 in der vorstehend dargelegten Weise sind die
Dauern der Intervalle ntL und tD ungefähr gleich lang,
so daß die Leuchtdiode 58 durch den Strom I2′ im
aktivierten Anzeigezustand in zwei ständig aufein
anderfolgenden Intervallen betrieben wird, wobei die
Dauer des stromliefernden Intervalls tL, in welchem
die Leuchtdiode 58 mit dem Speisestrom versorgt wird
und daher leuchtet ungefähr gleich groß ist als die
Dauer tD des stromlosen Intervalls, in welchem die
Leuchtdiode 58 dunkel ist.
Durch die eigene Dimensionierung des Kondensators 200 und
des Stroms IK wird eine Wiederholfrequenz der beiden auf
einanderfolgenden Intervalle von ungefähr 1 Hz erreicht.
Der Strom I2′, mit welchem die Leuchtdiode 58 im aktiven
Anzeigezustand gespeist wird, führt somit zu einem Blinken
der Leuchtdiode 58.
Bei dem zweiten Ausführungsbeispiel sind, wie in Fig. 13
und 14 dargestellt, dieselben Schaltzustände und die
selben Bewertungen der selben mit nur einer einzigen
Leuchtdiode anzeigbar.
Bezüglich der detaillierten Beschreibungen der Fig. 13
und 14 wird ebenfalls auf die Ausführungen zum ersten Aus
führungsbeispiel Bezug genommen.
Im Gegensatz zum ersten Ausführungsbeispiel erfolgt bei
dem zweiten Ausführungsbeispiel 10′ des erfindungsgemäßen
Schaltgeräts im Fall der Programmierung desselben als
Schließer in den Bereichen MN und UN, in welchen beim
ersten Ausführungsbeispiel die Leuchtdiode 60 der Hilfsan
zeige aufgeleuchtet hat, ein Blinken der Leuchtdiode 58
entsprechend dem Strom I2′, erzeugt durch die Unter
brecherschaltung 150 (Fig. 13).
Im Falle der Programmierung des zweiten Ausführungsbei
spiels 10′ des erfindungsgemäßen Schaltgeräts als Öffner
erfolgt im Bereich ON anstatt des Aufleuchtens der Leucht
diode 60 der Hilfsanzeige 64 ein Blinken der Leuchtdiode
58 entsprechend dem Strom 12′ ebenfalls erzeugt durch die
Unterbrecherschaltung 150 (Fig. 14).
Die übrigen Schaltzustände und deren Bewertungen werden
beim zweiten Ausführungsbeispiel in gleicher Weise wie
beim ersten Ausführungsbeispiel angezeigt, wobei das
Blitzen im aktiven Anzeigezustand entsprechend dem Strom
13 durch die Leuchtdiode 58 erfolgt.
Claims (30)
1. Elektronisches Schaltgerät umfassend einen Sensor,
welcher entsprechend einer zur erfassenden Größe ein
Sensorsignal erzeugt, eine Schalteinheit, welche in
Abhängigkeit von dem Sensorsignal entweder in einem
geschlossenen oder in einem geöffneten Schaltzustand
ist, und eine Anzeigeeinheit, welche den Schaltzu
stand und eine Bewertung desselben entweder durch
einen aktiven oder einen inaktiven Anzeigezustand
mindestens eines Anzeigeelements anzeigt,
dadurch gekennzeichnet, daß die
Anzeigeeinheit (50) eine Kurzintervallschaltung (70)
umfaßt, daß die Anzeigeeinheit (50) das Anzeigeele
ment (58, 60) in einem aktiven Anzeigezustand über
die Kurzintervallschaltung (70) betreibt und daß die
Kurzintervallschaltung (70) das Anzeigeelement (58,
60) abwechselnd in einem ersten Intervall (tA) strom
los und in einem darauffolgenden kurzzeitigen zweiten
Intervall (tE) mit vollem Speisestrom betreibt.
2. Schaltgerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Kurzintervallschaltung (70) eine Stromauf
nahme aufweist, welche kleiner als ungefähr ein zwan
zigstel des vollen Speisestroms des Anzeigeelements
(58, 60) ist.
3. Schaltgerät nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet,
daß die Kurzintervallschaltung (70) eine Stromauf
nahme aufweist, welche kleiner als ein Fünfzigstel
des vollen Speisestroms des Anzeigeelements (58, 60)
ist.
4. Schaltgerät nach einem der voranstehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß die Kurzintervall
schaltung (70) einen Kondensator (72) aufweist,
welcher im ersten Intervall (tA) aufgeladen wird und
im zweiten Intervall (tE) den Speisestrom liefert.
5. Schaltgerät nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet,
daß die Kurzintervallschaltung (70) eine Konstant
stromschaltung (108) aufweist, welche beim Entladen
des Kondensators (72) über das Anzeigeelement (58,
60) den Speisestrom konstant hält.
6. Schaltgerät nach Anspruch 4 oder 5, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Kurzintervallschaltung (70) eine
Konstantstromschaltung (76) aufweist, welche einen
Ladestrom (IL) des Kondensators (72) konstant hält.
7. Schaltgerät nach einem der voranstehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß die Kurzintervall
schaltung (70) eine das erste Intervall (tA) und das
zweite Intervall (tE) festlegende Zeitschaltstufe
(130, 72) aufweist.
8. Schaltgerät nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet,
daß die Zeitschaltstufe (130, 72) als Zeitglied den
den Speisestrom für das Anzeigeelement (58, 60)
liefernden Kondensator (72) umfaßt.
9. Schaltgerät nach Anspruch 7 oder 8, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Zeitschaltstufe (130, 72) bei Er
reichen einer vorgebbaren maximalen Spannung (UZ2) am
Kondensator (72) vom ersten Intervall (tA) in das
zweite Intervall (tE) umschaltet und bei Erreichen
einer minimalen Spannung (UZ1) am Kondensator (72)
vom zweiten Intervall (tE) auf das erste Intervall
(tA) umschaltet.
10. Schaltgerät nach einem der voranstehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß das erste Intervall eine
Dauer (tA) aufweist, die um ein Vielfaches länger ist
als die Dauer (tE) des zweiten Intervalls.
11. Schaltgerät nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet,
daß das erste Intervall eine Dauer (tA) aufweist, die
um mehr als einen Faktor 20 länger ist als die Dauer
(tE) des zweiten Intervalls.
12. Schaltgerät nach einem der voranstehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß das erste Intervall (tA)
und das zweite Intervall (tE) eine Wiederholfrequenz
von weniger als ungefähr 5 Hz aufweisen.
13. Schaltgerät nach einem der voranstehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß die im aktiven Zustand
angezeigte Bewertung einem nicht empfohlenen Schalt
zustand entspricht.
14. Schaltgerät nach einem der voranstehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß das Anzeigeelement (58,
60) zur Anzeige einer der Bewertungen im geöffneten
Schaltzustand das Anzeigeelement (58, 60) über die
Kurzintervallschaltung (70) betreibt.
15. Schaltgerät nach einem der voranstehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß die Anzeigeeinheit (50)
zusätzlich zur Anzeige einer der Bewertungen des ge
öffneten Schaltzustandes eine der Bewertungen des
geschlossenen Schaltzustandes durch einen aktiven
Anzeigezustand anzeigt.
16. Schaltgerät nach einem der voranstehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß die Anzeigeeinheit (50)
bei geschlossenem Schaltzustand einen nicht empfoh
lenen und einen empfohlenen Schaltzustand durch einen
aktiven Anzeigezustand anzeigt.
17. Schaltgerät nach einem der voranstehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß die Anzeigeeinheit (50)
ein einziges Anzeigeelement (58) aufweist.
18. Schaltgerät nach einem der voranstehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß die Anzeigeeinheit (50)
zur Anzeige eines nicht empfohlenen oder eines em
pfohlenen Schaltzustandes einen Speisestrom (I2′) des
Anzeigeelements (58) mittels einer Unterbrecher
schaltung (150) periodisch unterbricht.
19. Schaltgerät nach Anspruch 18, dadurch gekennzeichnet,
daß die Unterbrecherschaltung (150) ein stromloses
(tD) und ein stromlieferndes Intervall (tL) erzeugt,
wobei die Intervalle größenordnungsmäßig dieselbe
Dauer (tD, tL) aufweisen.
20. Schaltgerät nach einem der voranstehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß die Bewertung des Schalt
zustandes durch Erfassen des der jeweiligen Größe (A)
entsprechenden Wertes (UA) des Sensorsignals (UO)
erfolgt.
21. Schaltgerät nach einem der voranstehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß die Anzeigeeinheit (50)
definierbare Wertebereiche (MN, UN, ON) der zu er
fassenden Größe (A) über das Sensorsignal (UO) er
kennt und als nicht empfohlenen Schaltzustand bewer
tet.
22. Schaltgerät nach Anspruch 21, dadurch gekennzeichnet,
daß der Anzeigeeinheit (50) eine Auswerteeinheit (30)
mit Diskriminatorstufen (36 bis 42) zur Erkennung von
Grenzen (UAM, UAUG, UAS, UAOG) der Wertebereiche (MN,
UN, ON) vorgeschaltet ist.
23. Schaltgerät nach Anspruch 22, dadurch gekennzeichnet,
daß die Anzeigeeinheit (50) eine Logikschaltung (52)
zur Analyse von Ausgangssignalen (A1 bis A4) der
Diskriminatorstufen (36 bis 42) umfaßt.
24. Schaltgerät nach Anspruch 22 oder 23, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Diskriminatorstufen (36 bis 42) die
Amplitude (UA) des Sensorsignals (UO) glättungs
stufenfrei erfassen.
25. Schaltgerät nach einem der Ansprüche 22 bis 24, da
durch gekennzeichnet, daß die Diskriminatorstufen (36
bis 42) entsprechend einem Über- oder einem
Unterschreiten eines Schwellwertes (UAM, UAUG, UAS,
UAOG) ein digitales Ausgangssignal (A1, A2, A3, A4)
erzeugen.
26. Schaltgerät nach Anspruch 25, dadurch gekennzeichnet,
daß die Diskriminatorstufen (36 bis 42) asynchron
digitalisieren.
27. Schaltgerät nach einem der voranstehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß die Anzeigeeinheit (50)
eine sich beiderseits an einen Schaltpunkt (SPA)
unmittelbar anschließende Schaltzustände (UN, ON) als
nicht empfohlene Schaltzustände bewertet.
28. Schaltgerät nach einem der voranstehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß die Anzeigeeinheit (50)
Schaltzustände (MN), welche unterhalb eines minimalen
Sensorsignals (UAM) liegen, als unerwünschte Schalt
zustände bewertet.
29. Schaltgerät nach einem der voranstehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß das Schaltgerät (10, 10′)
ein Zweidrahtschaltgerät ist.
30. Schaltgerät nach einem der voranstehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß das Schaltgerät (10, 10′)
funktionsprogrammierbar ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19934306950 DE4306950C2 (de) | 1993-03-05 | 1993-03-05 | Elektronisches Zweidrahtschaltgerät |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE19934306950 DE4306950C2 (de) | 1993-03-05 | 1993-03-05 | Elektronisches Zweidrahtschaltgerät |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
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DE4306950A1 true DE4306950A1 (de) | 1994-09-08 |
DE4306950C2 DE4306950C2 (de) | 1997-04-10 |
Family
ID=6482039
Family Applications (1)
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Country | Link |
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---|---|
DE4306950C2 (de) | 1997-04-10 |
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