DE4305700C1 - Verschluß für eine Schußwaffe, insbesondere ein Repetiergewehr - Google Patents

Verschluß für eine Schußwaffe, insbesondere ein Repetiergewehr

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    • F41AFUNCTIONAL FEATURES OR DETAILS COMMON TO BOTH SMALLARMS AND ORDNANCE, e.g. CANNONS; MOUNTINGS FOR SMALLARMS OR ORDNANCE
    • F41A3/00Breech mechanisms, e.g. locks
    • F41A3/12Bolt action, i.e. the main breech opening movement being parallel to the barrel axis
    • F41A3/36Semi-rigid bolt locks, i.e. having locking elements movably mounted on the bolt or on the barrel or breech housing
    • F41A3/38Semi-rigid bolt locks, i.e. having locking elements movably mounted on the bolt or on the barrel or breech housing having rocking locking elements, e.g. pivoting levers or vanes
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Description

Die Erfindung betrifft einen Verschluß für eine Schußwaffe, insbesondere ein Repetiergewehr, mit einem Verschlußgehäuse, mit einem mit dem Lauf verbundenen Verriegelungskopf, der im Anschluß an das Patronenlager eine radial nach innen ge­ richtete konische Verriegelungsschulter aufweist, mit einem gegenüber dem Verschlußgehäuse in Laufrichtung verschieb­ baren, im wesentlichen zylindrischen Verschlußkopf, mit mehreren im Bereich des vorderen Endes des Verschlußkopfes angeordneten, radial beweglichen Verriegelungselementen in Form von Ringstücken, die radial nach außen gerichtete Konusabschnitte aufweisen, mit denen sie in Verriegelungs­ stellung an der Verriegelungsschulter anliegen und die radial nach innen gerichtete Konusabschnitte aufweisen, mit denen sie sich an einem Spreizkonus abstützen, mit einer den Verschlußkopf konzentrisch umgebenden und relativ zu diesem axial begrenzt verschiebbaren Verriegelungshülse, die mit den Verriegelungselementen zusammenwirkt und mit einer die Verriegelungshülse bei geschlossenem Verschluß relativ zum Verschlußkopf axial nach vorne verschiebenden Betätigungseinrichtung, wobei die Verriegelungshülse von ihrem vorderen Ende her durch mehrere Längsschlitze in mehrere Federzungen unterteilt ist, und am freien, vorderen Ende jeder Federzunge ein einstückig mit ihr ausgebildetes Verriegelungselement trägt, die radial nach innen gerich­ teten Konusabschnitte an den vorderen Enden der Verriege­ lungselemente vorgesehen sind, der Spreizkonus in der Nähe des vorderen Endes des Verschlußkopfes angeordnet ist, der Verschlußkopf und die Verriegelungshülse in einem gegen­ über dem Verschlußgehäuse in Laufrichtung verschiebbaren Schieber angeordnet sind und die Verriegelungshülse mit dem Schieber fest verbunden ist, an dem Schieber ein mit einer quer zur Laufachse angeordneten Schwenkwelle verbundener Betätigungshebel schwenkbar gelagert ist und die Schwenk­ welle mit einem Verschlußhebel verbunden ist.
Bei einem derartigen bekannten Verschluß (DE-GM 92 08 748, Fig. 1-5) weist der Verschlußhebel eine Exzenterkurve auf, die unmittelbar mit einem am Verschlußgehäuse ange­ ordneten Widerlager zusammenwirkt. Durch dieses Zusammen­ wirken sollen beim Schließen des Verschlusses der Schieber und damit auch die Verriegelungshülse vollständig nach vor­ ne geschoben werden, wenn bereits der Verschlußkopf am Stoßboden anliegt. Um jedoch hierbei eine ausreichende Vor­ wärtsbewegung des Schiebers zu erreichen und auch Her­ stellungstoleranzen ausgleichen zu können, muß die Exzenter­ kurve in einem kleinen Schwenkbereich von etwa einer vier­ tel Umdrehung einen verhältnismäßig großen radialen Hub auf­ weisen. Es entstehen hierdurch hohe Reibungskräfte zwischen Exzenter und Widerlager, die das vollständige Schließen des Verschlusses erschweren. Umgekehrt kann sich wegen des großen Exzenterhubes bei Erschütterungen des Gewehrs die Klemmung zwischen Exzenterkurve und Widerlager lösen, wo­ durch die Verriegelungshülse ungewollt teilweise aus dem Verschlußkopf herausgezogen und damit der Verschluß teil­ weise geöffnet wird. Dies kann zu einer Überlastung der Konusabschnitte und im schlimmsten Fall auch zu einem Versagen des Verschlusses führen.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, einen Ver­ schluß für Schußwaffen der eingangs erwähnten Art zu schaffen, der sich auch am Ende der Schließbewegung mit geringem Kraftaufwand stets vollständig schließen läßt und dann auch sicher verriegelt bleibt.
Dies wird nach der Erfindung dadurch erreicht, daß am Schie­ ber hinter dem Verschlußhebel ein doppelarmiger Zwischenhe­ bel um eine zur Schwenkwelle parallele Achse schwenkbar ge­ lagert ist, der mit einem am Verschlußgehäuse angeordneten Widerlager zusammenwirkt, und daß das freie Ende des Ver­ schlußhebels mit dem ersten Hebelarm des Zwischenhebels so zusammenwirkt, daß beim Nachvornschieben des Schiebers der erste Hebelarm zwischen Widerlager und freiem Ende zu liegen kommt und das freie Ende über eine durch die Verbindungslinie zwischen dem Abstützpunkt des ersten Hebelarmes am Widerlager und dem Zentrum der Schwenkwelle bestimmte Totpunktlage bewegbar ist.
Diese Ausgestaltung gewährleistet eine einfache, leicht­ gängige und betriebssichere Betätigung des Verschlusses. Wenn der Schieber durch den Betätigungshebel soweit nach vorne verschoben worden ist, daß sich die Verriegelungsele­ mente der Verriegelungshülse innerhalb des Verriegelungskopfes befinden, gibt der Zwischenhebel den Verschlußhebel frei und schwenkt gegen das Widerlager. Durch die besondere Ausgestaltung von Verschlußhebel und Zwischenhebel erfolgt eine Kraftübersetzung, die den Schieber zusätzlich nach vorne drückt, wodurch einerseits eine schwergängige Patrone in das Patronenlager gedrückt und andererseits die Verrie­ gelungshülse in ihre Verriegelungsstellung gebracht wird. Durch die Kraftübersetzung läßt sich der Verschluß leicht­ gängig betätigen. Da beim Nachvornedrücken des Betätigungs­ hebels der Verschlußhebel über eine Totpunktstellung hin­ wegbewegt wird, ist der Verschluß auch sicher verriegelt.
Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen gekennzeichnet.
Die Erfindung ist in folgendem, anhand eines in der Zeich­ nung dargestellten Ausführungsbeispiels näher erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 einen Axialschnitt des teilweise geöffneten Ver­ schlusses,
Fig. 2 einen Axialschnitt des verriegelten Verschlusses,
Fig. 3 eine Zwischenstellung zwischen Fig. 1 und Fig. 2,
Fig. 4 einen Querschnitt nach der Linie IV-IV der Fig. 2.
Die Erfindung wird nachfolgend anhand eines Verschlusses für ein Repetiergewehr näher erläutert. Der Verschluß kann jedoch auch für andere Schußwaffen verwendet werden.
Das Verschlußgehäuse 1 ist in üblicher Weise mit dem am hinteren Laufende vorgesehenen Verriegelungskopf 2 des Laufes verbunden. Der Schieber 3 ist mit zwei Schienen 4 fest verbunden, die ihrerseits in Führungen 5 des Ver­ schlußgehäuses 1 in Richtung der Laufachse A verschiebbar sind (Fig. 4). Auf diese Weise ist der Schieber 3 gegenüber dem Verschlußgehäuse 1 in Laufrichtung verschiebbar. In einer Längsbohrung 6 des Schiebers 3 ist das hintere Ende 7a der Verriegelungshülse 7 angeordnet und mittels des Querstückes 8 gegenüber dem Schieber 3 festgelegt. Die Verriegelungshülse 7 ist also fest mit dem Schieber 3 ver­ bunden. Sie umgibt den zylindrischen Verschlußkopf 9 kon­ zentrisch. Der Verschlußkopf 9 ist innerhalb der Verriege­ lungshülse 7 axial um einen kleinen Betrag verschiebbar. Der Verschiebeweg wird durch das Querstück 8 begrenzt, welches in die Längsnut 10 des Verschlußkopfes 9 eingreift. In einer Längsbohrung 11 des Verschlußkopfes 9 ist der Schlagbolzen 12 verschiebbar.
Die Verriegelungshülse 7 ist vom vorderen Ende her durch mehrere Längsschlitze 14 in mehrere Federzungen 7b unter­ teilt. Jede Federzunge 7b trägt an ihrem vorderen Ende ein Verriegelungselement 13 in Form eines Ringstückes. Die Ver­ riegelungselemente 13 bestehen jeweils mit der zugehörigen Federzunge 7b und damit mit der Verriegelungshülse 7 aus einem Stück. Die Verriegelungselemente 13 bilden einen aus Ringstücken zusammengesetzten, nur durch die Schlitze 14 unterbrochenen Ring. Es sind vorzugsweise acht bis zehn derartige Längsschlitze 14 vorgesehen. Die axiale Länge der Längsschlitze entspricht zweckmäßig mindestens dem doppelten Durchmesser der Verriegelungshülse 7, damit die Federzungen 7b ausreichende Federungseigenschaften auf­ weisen. Die Verriegelungshülse ist aus Stahl hergestellt.
Der Verschlußkopf 9 weist in der Nähe seines vorderen Endes 9a einen Spreizkonus 15 auf, der sich nach hinten verjüngt. An der Konusfläche dieses Spreizkonus 15 stützen sich die Verriegelungselemente 13 mit radial nach innen gerichteten Konusabschnitten 13a ab. An ihren den Konusabschnitten 13a abgewandten Seiten weisen die Verriegelungselemente 13 nach außen gerichtete Konusabschnitte 13b auf, die in Verriege­ lungsstellung mit einer Verriegelungsschulter 16 des Ver­ riegelungskopfes 2 zusammenwirken. Die Verriegelungsschul­ ter 16 wird durch eine in sich geschlossene Konusfläche gebildet.
In einer Querbohrung des Schiebers 3 ist die quer zur Lauf­ achse angeordnete Schwenkwelle 17 des mit ihr fest verbun­ denen Betätigungshebels 18 schwenkbar gelagert. Die Schwenk­ welle 17 ist mit einem Verschlußhebel 19 verbunden. Hinter dem Verschlußhebel 19 ist ein doppelarmiger Zwischenhebel 20 um eine zur Schwenkwelle parallele Achse 20a im Schie­ ber 3 schwenkbar gelagert. Der Zwischenhebel 20 weist einen ersten Hebelarm 21 auf, dessen eine Seite 21a mit dem Ver­ schlußhebel 19 zusammenwirkt und dessen andere Seite 21b mit einem Widerlager 22 zusammenwirkt. Das Widerlager 22 ist fest mit dem Verschlußgehäuse 1 verbunden. Am freien Ende 19a des Verschlußhebels 19 ist eine Raste 23 vorge­ sehen und am ersten Hebelarm 21 eine Gegenraste 24, die in Öffnungsstellung des Betätigungshebels an der Raste 23 einrastet, wie es in Fig. 1 dargestellt ist. Der zweite Hebelarm 25 des Zwischenhebels 20 wirkt mit einer am Ver­ schlußgehäuse hinter dem Widerlager 22 angeordneten Steuer­ kurve 26 zusammen. Außerdem drückt auf diesen zweiten Hebel­ arm 25 eine Druckfeder 27.
Mit der Schwenkwelle 17 ist außerdem ein Nocken 28 verbun­ den, der auf einen im Schieber 3 in Laufrichtung verschieb­ baren Lösestift 29 einwirkt, dessen vorderes Ende 29a mit dem hinteren Ende 2a des Verriegelungskopfes 2 zusammenwirkt. Der Lösestift 29 ist von einer Druckfeder 30 umgeben, die sich einerseits am Schieber 3 und andererseits an dem Kopf 29b des Lösestiftes 29 abstützt und damit den Lösestift 29 in Laufrichtung nach hinten drückt. Die Druckfeder 30 er­ zeugt damit an der Schwenkwelle 17 ein in Pfeilrichtung M, also im Sinne der Verriegelung wirkendes Drehmoment.
Mit der Schwenkwelle 17 ist außerdem ein Haken 31 verbun­ den, welcher in Verriegelungsstellung des Betätigungshebels 18 in eine am hinteren Ende 9b des Verschlußkopfes 9 ange­ ordnete Ausnehmung 32 klemmend eingreift.
Die Wirkungsweise des Verschlusses ist folgende:
Bei ganz oder teilweise geöffnetem Verschluß nehmen die Teile desselben die in Fig. 1 dargestellte Stellung ein. Der Betätigungshebel 18, der in Fig. 1 mit strichpunktier­ ten Linien angedeutet ist, ist dabei nach hinten geschwenkt, wodurch der Verschlußhebel 19 so weit nach oben geschwenkt ist, daß seine Raste 23 an der Gegenraste 24 des ersten Hebelarmes 21 verrastet ist. Durch diese Verrastung ist der Betätigungshebel 18 in seiner Schwenkung blockiert und durch Erfassen des Betätigungshebels 18 kann der Schieber 3 nach vorne oder auch zurück verschoben werden. Wenn der Schieber 3 beim Nachvorneschieben die in Fig. 1 darge­ stellte Stellung erreicht hat, dann wird der zweite Hebel­ arm 25 durch die Steuerkurve 26 entgegen der Druckfeder 27 nach oben gedrückt. Hierdurch schwenkt der erste Hebelarm 21 nach unten und somit wird die Verrastung des Verschluß­ hebels 19 gelöst. Beim Nachvorneschwenken des Betätigungs­ hebels 18 drückt das freie Ende 19a seines Verschlußhebels 19 auf die obere Seite 21a des ersten Hebelarmes 21, wo­ durch sich seine zweite Seite 21b an das Widerlager 22 anlegt. Da der Abstand a des Angriffspunktes des freien Endes 19a am ersten Hebelarm 21 von der Achse 20a größer ist als der Abstand b des Widerlagers 22 von der Achse 20a, wird hier eine Kraftübersetzung erreicht und außerdem durch den Hebelarm 21 eine nach vorne gerichtete Kraft auf den Schieber 3 ausgeübt. Diese Kraft unterstützt die am Betäti­ gungshebel 19 angreifende, nach vorn gerichtete Finger­ kraft, wodurch das vordere Ende 9a des Verschlußkopfes 9 vollständig in den Verriegelungskopf 2 hineingeschoben und auch die nicht dargestellte Patrone in das Patronen­ lager eingeschoben wird. Hierdurch ist die weitere Bewe­ gung des Verschlußkopfes 9 nach vorne gestoppt, wie es in Fig. 3 dargestellt ist. Bei weiterer Bewegung des Schiebers 3 nach vorne verschiebt sich die mit ihm über das Querstück 8 fest verbundene Verriegelungshülse rela­ tiv zum Verschlußkopf 9. Der Spreizkonus 15 drückt die Verriegelungselemente 13 radial nach außen, so daß sie sich an der Verriegelungsschulter 16 des Verriegelungs­ kopfes 2 abstützen und somit auch das vordere Ende 9a des Verschlußkopfes 9 nach hinten abstützen. Bei der Be­ wegung des Schiebers 3 nach vorne aus der in Fig. 3 dargestellten Zwischenstellung in die in Fig. 2 darge­ stellte Verriegelungsstellung drückt das freie Ende 19a des Verschlußhebels 19 ständig auf den Hebelarm 21 und gelangt schließlich in die in Fig. 2 dargestellte Ver­ riegelungsstellung. Während des Verschwenkens des Ver­ schlußhebels 19 nach vorne bzw. unten bewegt sich sein freies Ende 19a über eine durch die Verbindungslinie V zwischen dem Abstützpunkt des Hebelarmes 21 am Widerlager und dem Zentrum der Schwenkwelle 17 bestimmte Totpunkts­ lage. Durch die Bewegung des Verschlußhebels 19a über die Totpunktslage hinaus wird die Verriegelungshülse 7 in ihrer Verriegelungsstellung gehalten. Die über den Kopf 29b des Lösestiftes 29 auf den Nocken 28 einwirkende Druckfeder 30 sorgt nicht nur dafür, daß der Verschluß­ hebel 19a in seiner Über-Totpunktslage gehalten wird, sondern er unterstützt auch die Bewegung des Betätigungs­ hebels 18 nach vorne. Durch den Haken 31, der in Verrie­ gelungsstellung in die Ausnehmung 32 am hinteren Ende 9b des Verschlußkopfes eingreift, wird der Verschlußhebel 19 zusätzlich in seiner Über-Totpunktsstellung gehalten.
Damit wird die Verriegelung noch zusätzlich gesichert.
Zum Öffnen des Verschlusses wird der Betätigungshebel 18 nach hinten geschwenkt. Hierdurch drückt der Nocken 28 auf den Lösestift 29, der sich am hinteren Ende 2a des Verriegelungskopfes 2 abstützt. Der Schieber 3 wird hier­ durch nach hinten geschoben und nimmt damit auch die fest mit ihm verbundene Verriegelungshülse 7 mit, während der Verschlußkopf 9 zunächst in seiner bisherigen Stellung verharrt. Infolgedessen gleiten die Verriegelungselemente 13 an dem Spreizkonus 15 nach hinten und radial nach innen, wobei sich die Federzungen 7b der Verriegelungs­ hülse 7 dank ihrer Elastizität an die äußere Mantelfläche des Verschlußkopfes 9 anlegen. Bei weiterer Bewegung des Schiebers 3 nach hinten nimmt das Querstück auch noch den Verschlußkopf 9 mit und zieht diesen zusammen mit der Verriegelungshülse 7 aus dem Verriegelungskopf 2. Der Schieber 3 kann mittels des Betätigungshebels 18 wei­ ter nach rückwärts verschoben werden, wodurch auch ein am vorderen Ende 9a des Verschlußkopfes 9 vorgesehener, nicht näher dargestellter Patronenauszieher die Patronen­ hülse aus dem Patronenlager des Laufes zieht.
Bei der Verschiebung des Verschiebers 3 nach hinten drückt das an der Seite 21b des ersten Hebelarmes 21 anliegende Widerlager 22 den Hebelarm 21 nach oben und verschwenkt damit den Zwischenhebel 20 im Uhrzeigersinn. Diese Schwenkbewegung im Uhrzeigersinn dauert an, bis die Seite 21b auch in den Bereich der Steuerkurve 26 oberhalb des Widerlagers 20 gelangt. Die Schwenkbewegung des Zwischen­ hebels 20 wird also durch das Widerlager 22 und die Steuer­ kurve 26 zwangsgesteuert, wobei die Feder 27 diese Schwenk­ bewegung im Uhrzeigersinn unterstützt. Infolge der Zwangs­ steuerung bleibt jedoch der Verschluß auch dann funktions­ fähig, wenn die Feder 27 brechen sollte. Sobald der Zwischenhebel 20 durch das Widerlager 22 vollständig nach oben gedrückt wurde, rastet die Raste 23 des Verschlußhe­ bels 19 an der Gegenraste 24 des Hebelarmes 21 ein und da­ mit ist der Betätigungshebel wieder in seiner Schwenkbewe­ gung blockiert.
Erwähnt sei noch, daß mit der Schwenkwelle 17 eine nicht dargestellte Steuerkurve verbunden ist, welche zu Beginn der Öffnungsbewegung des Betätigungshebels 18 an einem ebenfalls nicht dargestellten, mit dem Schlagbolzen ver­ bundenen Haltestück (Abzugsstollen) angreift und damit die Schlagfeder wieder spannt.

Claims (6)

1. Verschluß für eine Schußwaffe, insbesondere ein Repetier­ gewehr, mit einem Verschlußgehäuse (1), mit einem mit dem Lauf verbundenen Verriegelungskopf (2), der im An­ schluß an das Patronenlager eine radial nach innen ge­ richtete konische Verriegelungsschulter (16) aufweist, mit einem gegenüber dem Verschlußgehäuse (1) in Lauf­ richtung verschiebbaren, im wesentlichen zylindrischen Verschlußkopf (9), mit mehreren im Bereich des vorderen Endes (9a) des Verschlußkopfes (9) angeordneten, radial beweglichen Verriegelungselementen (13) in Form von Ringstücken, die radial nach außen gerichtete Konusab­ schnitte (13b) aufweisen, mit denen sie in Verriege­ lungsstellung an der Verriegelungsschulter (16) anlie­ gen, und die radial nach innen gerichtete Konusabschnit­ te (13a) aufweisen, mit denen sie sich an einem Spreiz­ konus (15) abstützen, mit einer den Verschlußkopf (9) konzentrisch umgebenden und relativ zu diesem axial begrenzt verschiebbaren Verriegelungshülse (7), die mit den Verriegelungselementen (13) zusammenwirkt, wobei die Verriegelungshülse (7) von ihrem vorderen Ende her durch mehrere Längsschlitze (14) in mehrere Federzungen (7b) unterteilt ist, und am freien, vorderen Ende jeder Fe­ derzunge (7b) ein einstückig mit ihr ausgebildetes Ver­ riegelungselement (13) trägt, die radial nach innen gerichteten Konusabschnitte (13a) an den vorderen Enden der Verriegelungselemente (13) vorgesehen sind, der Spreizkonus (15) in der Nähe des vorderen Endes (9a) des Verschlußkopfes (9) angeordnet ist, der Verschlußkopf (9) und die Verriegelungshülse (7) in einem gegenüber dem Verschlußgehäuse (1) in Laufrichtung verschiebbaren Schieber (3) angeordnet sind und die Verriegelungshülse (7) mit dem Schieber (3) fest verbunden ist, an dem Schieber (3) ein mit einer quer zur Laufachse angeordneten Schwenkwelle (17) verbundener Betätigungshebel (18) schwenkbar gelagert ist und die Schwenkwelle (17) mit einem Verschlußhebel (19) ver­ bunden ist, dadurch gekennzeichnet, daß am Schieber (3) hinter dem Verschlußhebel (19) ein doppelarmiger Zwischenhebel (20) um eine zur Schwenkwelle (17) parallele Achse (20a) schwenkbar gelagert ist, der mit einem am Verschlußgehäuse (1) angeordneten Widerlager (22) zusammenwirkt, und daß das freie Ende (19a) des Verschlußhebels (19) mit dem ersten Hebelarm (21) des Zwischenhebels (20) so zusammenwirkt, daß beim Nach­ vornschieben des Schiebers (3) der erste Hebelarm (21) zwischen Widerlager (22) und freiem Ende (19a) zu lie­ gen kommt und das freie Ende (19a) über eine durch die Verbindungslinie (V) zwischen dem Abstützpunkt des ersten Hebelarmes (21) am Widerlager (22) und dem Zen­ trum der Schwenkwelle (17) bestimmte Totpunktlage be­ wegbar ist.
2. Verschluß nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß an dem freien Ende (19a) des Verschlußhebels (19) eine Raste (23) vorgesehen ist und daß am ersten Hebel­ arm (21) des Zwischenhebels (20) eine Gegenraste (24) vorgesehen ist, die in Öffnungsstellung des Betäti­ gungshebels (18) an der Raste (23) einrastet.
3. Verschluß nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der zweite Hebelarm (25) des Zwischenhebels (20) mit einer am Verschlußgehäuse (1) angeordneten Steuer­ kurve (26) so zusammenwirkt, daß bei Eintritt der Verriegelungselemente (13) in den Verriegelungskopf (2) der Zwischenhebel (20) verschwenkt und damit sein erster Hebelarm (21) zur Aufhebung der Verrastung nach vorne geschwenkt wird.
4. Verschluß nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Betätigungshebel (18) entgegen Federkraft (30) nach hinten schwenkbar ist.
5. Verschluß nach Anspruch 1 oder 4, dadurch gekennzeich­ net, daß mit der Schwenkwelle (17) ein Nocken (28) ver­ bunden ist, der auf einen im Schieber (3) in Laufrich­ tung verschiebbaren Lösestift (29) einwirkt, dessen vorderes Ende (29a) mit dem hinteren Ende (2a) des Verriegelungskopfes (2) zusammenwirkt, wobei auf den Lösestift (29) eine Druckfeder (30) einwirkt, die diesen nach hinten gegen den Nocken (28) drückt.
6. Verschluß nach einem der Ansprüche 1-5, dadurch gekennzeichnet, daß mit der Schwenkwelle (17) ein Haken (31) verbunden ist, welcher in Verriegelungs­ stellung (Fig. 2) des Betätigungshebels (18) in eine Ausnehmung (32) am hinteren Ende (9b) des Verschluß­ kopfes (9) klemmend eingreift.
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