DE4305700C1 - Verschluß für eine Schußwaffe, insbesondere ein Repetiergewehr - Google Patents
Verschluß für eine Schußwaffe, insbesondere ein RepetiergewehrInfo
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Description
Die Erfindung betrifft einen Verschluß für eine Schußwaffe,
insbesondere ein Repetiergewehr, mit einem Verschlußgehäuse,
mit einem mit dem Lauf verbundenen Verriegelungskopf, der im
Anschluß an das Patronenlager eine radial nach innen ge
richtete konische Verriegelungsschulter aufweist, mit einem
gegenüber dem Verschlußgehäuse in Laufrichtung verschieb
baren, im wesentlichen zylindrischen Verschlußkopf, mit
mehreren im Bereich des vorderen Endes des Verschlußkopfes
angeordneten, radial beweglichen Verriegelungselementen in
Form von Ringstücken, die radial nach außen gerichtete
Konusabschnitte aufweisen, mit denen sie in Verriegelungs
stellung an der Verriegelungsschulter anliegen und die
radial nach innen gerichtete Konusabschnitte aufweisen, mit
denen sie sich an einem Spreizkonus abstützen, mit einer
den Verschlußkopf konzentrisch umgebenden und relativ zu
diesem axial begrenzt verschiebbaren Verriegelungshülse,
die mit den Verriegelungselementen zusammenwirkt und mit
einer die Verriegelungshülse bei geschlossenem Verschluß
relativ zum Verschlußkopf axial nach vorne verschiebenden
Betätigungseinrichtung, wobei die Verriegelungshülse von
ihrem vorderen Ende her durch mehrere Längsschlitze in
mehrere Federzungen unterteilt ist, und am freien, vorderen
Ende jeder Federzunge ein einstückig mit ihr ausgebildetes
Verriegelungselement trägt, die radial nach innen gerich
teten Konusabschnitte an den vorderen Enden der Verriege
lungselemente vorgesehen sind, der Spreizkonus in der Nähe
des vorderen Endes des Verschlußkopfes angeordnet ist, der
Verschlußkopf und die Verriegelungshülse in einem gegen
über dem Verschlußgehäuse in Laufrichtung verschiebbaren
Schieber angeordnet sind und die Verriegelungshülse mit dem
Schieber fest verbunden ist, an dem Schieber ein mit einer
quer zur Laufachse angeordneten Schwenkwelle verbundener
Betätigungshebel schwenkbar gelagert ist und die Schwenk
welle mit einem Verschlußhebel verbunden ist.
Bei einem derartigen bekannten Verschluß (DE-GM 92 08 748,
Fig. 1-5) weist der Verschlußhebel eine Exzenterkurve
auf, die unmittelbar mit einem am Verschlußgehäuse ange
ordneten Widerlager zusammenwirkt. Durch dieses Zusammen
wirken sollen beim Schließen des Verschlusses der Schieber
und damit auch die Verriegelungshülse vollständig nach vor
ne geschoben werden, wenn bereits der Verschlußkopf am
Stoßboden anliegt. Um jedoch hierbei eine ausreichende Vor
wärtsbewegung des Schiebers zu erreichen und auch Her
stellungstoleranzen ausgleichen zu können, muß die Exzenter
kurve in einem kleinen Schwenkbereich von etwa einer vier
tel Umdrehung einen verhältnismäßig großen radialen Hub auf
weisen. Es entstehen hierdurch hohe Reibungskräfte zwischen
Exzenter und Widerlager, die das vollständige Schließen des
Verschlusses erschweren. Umgekehrt kann sich wegen des
großen Exzenterhubes bei Erschütterungen des Gewehrs die
Klemmung zwischen Exzenterkurve und Widerlager lösen, wo
durch die Verriegelungshülse ungewollt teilweise aus dem
Verschlußkopf herausgezogen und damit der Verschluß teil
weise geöffnet wird. Dies kann zu einer Überlastung der
Konusabschnitte und im schlimmsten Fall auch zu einem
Versagen des Verschlusses führen.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, einen Ver
schluß für Schußwaffen der eingangs erwähnten Art zu
schaffen, der sich auch am Ende der Schließbewegung mit
geringem Kraftaufwand stets vollständig schließen läßt und
dann auch sicher verriegelt bleibt.
Dies wird nach der Erfindung dadurch erreicht, daß am Schie
ber hinter dem Verschlußhebel ein doppelarmiger Zwischenhe
bel um eine zur Schwenkwelle parallele Achse schwenkbar ge
lagert ist, der mit einem am Verschlußgehäuse angeordneten
Widerlager zusammenwirkt, und daß das freie Ende des Ver
schlußhebels mit dem ersten Hebelarm des Zwischenhebels so
zusammenwirkt, daß beim Nachvornschieben des Schiebers
der erste Hebelarm zwischen Widerlager und freiem Ende
zu liegen kommt und das freie Ende über eine durch die
Verbindungslinie zwischen dem Abstützpunkt des ersten
Hebelarmes am Widerlager und dem Zentrum der Schwenkwelle
bestimmte Totpunktlage bewegbar ist.
Diese Ausgestaltung gewährleistet eine einfache, leicht
gängige und betriebssichere Betätigung des Verschlusses.
Wenn der Schieber durch den Betätigungshebel soweit nach
vorne verschoben worden ist, daß sich die Verriegelungsele
mente
der Verriegelungshülse innerhalb des Verriegelungskopfes
befinden, gibt der Zwischenhebel den Verschlußhebel frei
und schwenkt gegen das Widerlager. Durch die besondere
Ausgestaltung von Verschlußhebel und Zwischenhebel erfolgt
eine Kraftübersetzung, die den Schieber zusätzlich nach
vorne drückt, wodurch einerseits eine schwergängige Patrone
in das Patronenlager gedrückt und andererseits die Verrie
gelungshülse in ihre Verriegelungsstellung gebracht wird.
Durch die Kraftübersetzung läßt sich der Verschluß leicht
gängig betätigen. Da beim Nachvornedrücken des Betätigungs
hebels der Verschlußhebel über eine Totpunktstellung hin
wegbewegt wird, ist der Verschluß auch sicher verriegelt.
Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind in den
Unteransprüchen gekennzeichnet.
Die Erfindung ist in folgendem, anhand eines in der Zeich
nung dargestellten Ausführungsbeispiels näher erläutert.
Es zeigen:
Fig. 1 einen Axialschnitt des teilweise geöffneten Ver
schlusses,
Fig. 2 einen Axialschnitt des verriegelten Verschlusses,
Fig. 3 eine Zwischenstellung zwischen Fig. 1 und Fig. 2,
Fig. 4 einen Querschnitt nach der Linie IV-IV der Fig. 2.
Die Erfindung wird nachfolgend anhand eines Verschlusses
für ein Repetiergewehr näher erläutert. Der Verschluß kann
jedoch auch für andere Schußwaffen verwendet werden.
Das Verschlußgehäuse 1 ist in üblicher Weise mit dem am
hinteren Laufende vorgesehenen Verriegelungskopf 2 des
Laufes verbunden. Der Schieber 3 ist mit zwei Schienen 4
fest verbunden, die ihrerseits in Führungen 5 des Ver
schlußgehäuses 1 in Richtung der Laufachse A verschiebbar
sind (Fig. 4). Auf diese Weise ist der Schieber 3 gegenüber
dem Verschlußgehäuse 1 in Laufrichtung verschiebbar. In
einer Längsbohrung 6 des Schiebers 3 ist das hintere Ende
7a der Verriegelungshülse 7 angeordnet und mittels des
Querstückes 8 gegenüber dem Schieber 3 festgelegt. Die
Verriegelungshülse 7 ist also fest mit dem Schieber 3 ver
bunden. Sie umgibt den zylindrischen Verschlußkopf 9 kon
zentrisch. Der Verschlußkopf 9 ist innerhalb der Verriege
lungshülse 7 axial um einen kleinen Betrag verschiebbar.
Der Verschiebeweg wird durch das Querstück 8 begrenzt,
welches in die Längsnut 10 des Verschlußkopfes 9 eingreift.
In einer Längsbohrung 11 des Verschlußkopfes 9 ist der
Schlagbolzen 12 verschiebbar.
Die Verriegelungshülse 7 ist vom vorderen Ende her durch
mehrere Längsschlitze 14 in mehrere Federzungen 7b unter
teilt. Jede Federzunge 7b trägt an ihrem vorderen Ende ein
Verriegelungselement 13 in Form eines Ringstückes. Die Ver
riegelungselemente 13 bestehen jeweils mit der zugehörigen
Federzunge 7b und damit mit der Verriegelungshülse 7 aus
einem Stück. Die Verriegelungselemente 13 bilden einen aus
Ringstücken zusammengesetzten, nur durch die Schlitze 14
unterbrochenen Ring. Es sind vorzugsweise acht bis zehn
derartige Längsschlitze 14 vorgesehen. Die axiale Länge
der Längsschlitze entspricht zweckmäßig mindestens dem
doppelten Durchmesser der Verriegelungshülse 7, damit die
Federzungen 7b ausreichende Federungseigenschaften auf
weisen. Die Verriegelungshülse ist aus Stahl hergestellt.
Der Verschlußkopf 9 weist in der Nähe seines vorderen Endes
9a einen Spreizkonus 15 auf, der sich nach hinten verjüngt.
An der Konusfläche dieses Spreizkonus 15 stützen sich die
Verriegelungselemente 13 mit radial nach innen gerichteten
Konusabschnitten 13a ab. An ihren den Konusabschnitten 13a
abgewandten Seiten weisen die Verriegelungselemente 13 nach
außen gerichtete Konusabschnitte 13b auf, die in Verriege
lungsstellung mit einer Verriegelungsschulter 16 des Ver
riegelungskopfes 2 zusammenwirken. Die Verriegelungsschul
ter 16 wird durch eine in sich geschlossene Konusfläche
gebildet.
In einer Querbohrung des Schiebers 3 ist die quer zur Lauf
achse angeordnete Schwenkwelle 17 des mit ihr fest verbun
denen Betätigungshebels 18 schwenkbar gelagert. Die Schwenk
welle 17 ist mit einem Verschlußhebel 19 verbunden. Hinter
dem Verschlußhebel 19 ist ein doppelarmiger Zwischenhebel
20 um eine zur Schwenkwelle parallele Achse 20a im Schie
ber 3 schwenkbar gelagert. Der Zwischenhebel 20 weist einen
ersten Hebelarm 21 auf, dessen eine Seite 21a mit dem Ver
schlußhebel 19 zusammenwirkt und dessen andere Seite 21b
mit einem Widerlager 22 zusammenwirkt. Das Widerlager 22
ist fest mit dem Verschlußgehäuse 1 verbunden. Am freien
Ende 19a des Verschlußhebels 19 ist eine Raste 23 vorge
sehen und am ersten Hebelarm 21 eine Gegenraste 24, die
in Öffnungsstellung des Betätigungshebels an der Raste 23
einrastet, wie es in Fig. 1 dargestellt ist. Der zweite
Hebelarm 25 des Zwischenhebels 20 wirkt mit einer am Ver
schlußgehäuse hinter dem Widerlager 22 angeordneten Steuer
kurve 26 zusammen. Außerdem drückt auf diesen zweiten Hebel
arm 25 eine Druckfeder 27.
Mit der Schwenkwelle 17 ist außerdem ein Nocken 28 verbun
den, der auf einen im Schieber 3 in Laufrichtung verschieb
baren Lösestift 29 einwirkt, dessen vorderes Ende 29a mit
dem hinteren Ende 2a des Verriegelungskopfes 2 zusammenwirkt.
Der Lösestift 29 ist von einer Druckfeder 30 umgeben, die
sich einerseits am Schieber 3 und andererseits an dem Kopf
29b des Lösestiftes 29 abstützt und damit den Lösestift 29
in Laufrichtung nach hinten drückt. Die Druckfeder 30 er
zeugt damit an der Schwenkwelle 17 ein in Pfeilrichtung M,
also im Sinne der Verriegelung wirkendes Drehmoment.
Mit der Schwenkwelle 17 ist außerdem ein Haken 31 verbun
den, welcher in Verriegelungsstellung des Betätigungshebels
18 in eine am hinteren Ende 9b des Verschlußkopfes 9 ange
ordnete Ausnehmung 32 klemmend eingreift.
Die Wirkungsweise des Verschlusses ist folgende:
Bei ganz oder teilweise geöffnetem Verschluß nehmen die
Teile desselben die in Fig. 1 dargestellte Stellung ein.
Der Betätigungshebel 18, der in Fig. 1 mit strichpunktier
ten Linien angedeutet ist, ist dabei nach hinten geschwenkt,
wodurch der Verschlußhebel 19 so weit nach oben geschwenkt
ist, daß seine Raste 23 an der Gegenraste 24 des ersten
Hebelarmes 21 verrastet ist. Durch diese Verrastung ist
der Betätigungshebel 18 in seiner Schwenkung blockiert und
durch Erfassen des Betätigungshebels 18 kann der Schieber 3
nach vorne oder auch zurück verschoben werden. Wenn der
Schieber 3 beim Nachvorneschieben die in Fig. 1 darge
stellte Stellung erreicht hat, dann wird der zweite Hebel
arm 25 durch die Steuerkurve 26 entgegen der Druckfeder 27
nach oben gedrückt. Hierdurch schwenkt der erste Hebelarm
21 nach unten und somit wird die Verrastung des Verschluß
hebels 19 gelöst. Beim Nachvorneschwenken des Betätigungs
hebels 18 drückt das freie Ende 19a seines Verschlußhebels
19 auf die obere Seite 21a des ersten Hebelarmes 21, wo
durch sich seine zweite Seite 21b an das Widerlager 22
anlegt. Da der Abstand a des Angriffspunktes des freien
Endes 19a am ersten Hebelarm 21 von der Achse 20a größer
ist als der Abstand b des Widerlagers 22 von der Achse 20a,
wird hier eine Kraftübersetzung erreicht und außerdem durch
den Hebelarm 21 eine nach vorne gerichtete Kraft auf den
Schieber 3 ausgeübt. Diese Kraft unterstützt die am Betäti
gungshebel 19 angreifende, nach vorn gerichtete Finger
kraft, wodurch das vordere Ende 9a des Verschlußkopfes 9
vollständig in den Verriegelungskopf 2 hineingeschoben
und auch die nicht dargestellte Patrone in das Patronen
lager eingeschoben wird. Hierdurch ist die weitere Bewe
gung des Verschlußkopfes 9 nach vorne gestoppt, wie es
in Fig. 3 dargestellt ist. Bei weiterer Bewegung des
Schiebers 3 nach vorne verschiebt sich die mit ihm über
das Querstück 8 fest verbundene Verriegelungshülse rela
tiv zum Verschlußkopf 9. Der Spreizkonus 15 drückt die
Verriegelungselemente 13 radial nach außen, so daß sie
sich an der Verriegelungsschulter 16 des Verriegelungs
kopfes 2 abstützen und somit auch das vordere Ende 9a
des Verschlußkopfes 9 nach hinten abstützen. Bei der Be
wegung des Schiebers 3 nach vorne aus der in Fig. 3
dargestellten Zwischenstellung in die in Fig. 2 darge
stellte Verriegelungsstellung drückt das freie Ende 19a
des Verschlußhebels 19 ständig auf den Hebelarm 21 und
gelangt schließlich in die in Fig. 2 dargestellte Ver
riegelungsstellung. Während des Verschwenkens des Ver
schlußhebels 19 nach vorne bzw. unten bewegt sich sein
freies Ende 19a über eine durch die Verbindungslinie V
zwischen dem Abstützpunkt des Hebelarmes 21 am Widerlager
und dem Zentrum der Schwenkwelle 17 bestimmte Totpunkts
lage. Durch die Bewegung des Verschlußhebels 19a über die
Totpunktslage hinaus wird die Verriegelungshülse 7 in
ihrer Verriegelungsstellung gehalten. Die über den Kopf
29b des Lösestiftes 29 auf den Nocken 28 einwirkende
Druckfeder 30 sorgt nicht nur dafür, daß der Verschluß
hebel 19a in seiner Über-Totpunktslage gehalten wird,
sondern er unterstützt auch die Bewegung des Betätigungs
hebels 18 nach vorne. Durch den Haken 31, der in Verrie
gelungsstellung in die Ausnehmung 32 am hinteren Ende 9b
des Verschlußkopfes eingreift, wird der Verschlußhebel 19
zusätzlich in seiner Über-Totpunktsstellung gehalten.
Damit wird die Verriegelung noch zusätzlich gesichert.
Zum Öffnen des Verschlusses wird der Betätigungshebel 18
nach hinten geschwenkt. Hierdurch drückt der Nocken 28
auf den Lösestift 29, der sich am hinteren Ende 2a des
Verriegelungskopfes 2 abstützt. Der Schieber 3 wird hier
durch nach hinten geschoben und nimmt damit auch die fest
mit ihm verbundene Verriegelungshülse 7 mit, während der
Verschlußkopf 9 zunächst in seiner bisherigen Stellung
verharrt. Infolgedessen gleiten die Verriegelungselemente
13 an dem Spreizkonus 15 nach hinten und radial nach
innen, wobei sich die Federzungen 7b der Verriegelungs
hülse 7 dank ihrer Elastizität an die äußere Mantelfläche
des Verschlußkopfes 9 anlegen. Bei weiterer Bewegung des
Schiebers 3 nach hinten nimmt das Querstück auch noch
den Verschlußkopf 9 mit und zieht diesen zusammen mit
der Verriegelungshülse 7 aus dem Verriegelungskopf 2.
Der Schieber 3 kann mittels des Betätigungshebels 18 wei
ter nach rückwärts verschoben werden, wodurch auch ein
am vorderen Ende 9a des Verschlußkopfes 9 vorgesehener,
nicht näher dargestellter Patronenauszieher die Patronen
hülse aus dem Patronenlager des Laufes zieht.
Bei der Verschiebung des Verschiebers 3 nach hinten drückt
das an der Seite 21b des ersten Hebelarmes 21 anliegende
Widerlager 22 den Hebelarm 21 nach oben und verschwenkt
damit den Zwischenhebel 20 im Uhrzeigersinn. Diese
Schwenkbewegung im Uhrzeigersinn dauert an, bis die Seite
21b auch in den Bereich der Steuerkurve 26 oberhalb des
Widerlagers 20 gelangt. Die Schwenkbewegung des Zwischen
hebels 20 wird also durch das Widerlager 22 und die Steuer
kurve 26 zwangsgesteuert, wobei die Feder 27 diese Schwenk
bewegung im Uhrzeigersinn unterstützt. Infolge der Zwangs
steuerung bleibt jedoch der Verschluß auch dann funktions
fähig, wenn die Feder 27 brechen sollte. Sobald der
Zwischenhebel 20 durch das Widerlager 22 vollständig nach
oben gedrückt wurde, rastet die Raste 23 des Verschlußhe
bels 19 an der Gegenraste 24 des Hebelarmes 21 ein und da
mit ist der Betätigungshebel wieder in seiner Schwenkbewe
gung blockiert.
Erwähnt sei noch, daß mit der Schwenkwelle 17 eine nicht
dargestellte Steuerkurve verbunden ist, welche zu Beginn
der Öffnungsbewegung des Betätigungshebels 18 an einem
ebenfalls nicht dargestellten, mit dem Schlagbolzen ver
bundenen Haltestück (Abzugsstollen) angreift und damit
die Schlagfeder wieder spannt.
Claims (6)
1. Verschluß für eine Schußwaffe, insbesondere ein Repetier
gewehr, mit einem Verschlußgehäuse (1), mit einem mit
dem Lauf verbundenen Verriegelungskopf (2), der im An
schluß an das Patronenlager eine radial nach innen ge
richtete konische Verriegelungsschulter (16) aufweist,
mit einem gegenüber dem Verschlußgehäuse (1) in Lauf
richtung verschiebbaren, im wesentlichen zylindrischen
Verschlußkopf (9), mit mehreren im Bereich des vorderen
Endes (9a) des Verschlußkopfes (9) angeordneten, radial
beweglichen Verriegelungselementen (13) in Form von
Ringstücken, die radial nach außen gerichtete Konusab
schnitte (13b) aufweisen, mit denen sie in Verriege
lungsstellung an der Verriegelungsschulter (16) anlie
gen, und die radial nach innen gerichtete Konusabschnit
te (13a) aufweisen, mit denen sie sich an einem Spreiz
konus (15) abstützen, mit einer den Verschlußkopf (9)
konzentrisch umgebenden und relativ zu diesem axial
begrenzt verschiebbaren Verriegelungshülse (7), die mit
den Verriegelungselementen (13) zusammenwirkt, wobei die
Verriegelungshülse (7) von ihrem vorderen Ende her durch
mehrere Längsschlitze (14) in mehrere Federzungen (7b)
unterteilt ist, und am freien, vorderen Ende jeder Fe
derzunge (7b) ein einstückig mit ihr ausgebildetes Ver
riegelungselement (13) trägt,
die radial nach innen gerichteten Konusabschnitte (13a)
an den vorderen Enden der Verriegelungselemente (13)
vorgesehen sind, der Spreizkonus (15) in der Nähe des
vorderen Endes (9a) des Verschlußkopfes (9) angeordnet
ist, der Verschlußkopf (9) und die Verriegelungshülse
(7) in einem gegenüber dem Verschlußgehäuse (1) in
Laufrichtung verschiebbaren Schieber (3) angeordnet sind
und die Verriegelungshülse (7) mit dem Schieber (3) fest
verbunden ist, an dem Schieber (3) ein mit einer quer
zur Laufachse angeordneten Schwenkwelle (17) verbundener
Betätigungshebel (18) schwenkbar gelagert ist und die
Schwenkwelle (17) mit einem Verschlußhebel (19) ver
bunden ist, dadurch gekennzeichnet, daß am Schieber
(3) hinter dem Verschlußhebel (19) ein doppelarmiger
Zwischenhebel (20) um eine zur Schwenkwelle (17)
parallele Achse (20a) schwenkbar gelagert ist, der mit
einem am Verschlußgehäuse (1) angeordneten Widerlager
(22) zusammenwirkt, und daß das freie Ende (19a) des
Verschlußhebels (19) mit dem ersten Hebelarm (21) des
Zwischenhebels (20) so zusammenwirkt, daß beim Nach
vornschieben des Schiebers (3) der erste Hebelarm (21)
zwischen Widerlager (22) und freiem Ende (19a) zu lie
gen kommt und das freie Ende (19a) über eine durch die
Verbindungslinie (V) zwischen dem Abstützpunkt des
ersten Hebelarmes (21) am Widerlager (22) und dem Zen
trum der Schwenkwelle (17) bestimmte Totpunktlage be
wegbar ist.
2. Verschluß nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß an dem freien Ende (19a) des Verschlußhebels (19)
eine Raste (23) vorgesehen ist und daß am ersten Hebel
arm (21) des Zwischenhebels (20) eine Gegenraste (24)
vorgesehen ist, die in Öffnungsstellung des Betäti
gungshebels (18) an der Raste (23) einrastet.
3. Verschluß nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet,
daß der zweite Hebelarm (25) des Zwischenhebels (20)
mit einer am Verschlußgehäuse (1) angeordneten Steuer
kurve (26) so zusammenwirkt, daß bei Eintritt der
Verriegelungselemente (13) in den Verriegelungskopf
(2) der Zwischenhebel (20) verschwenkt und damit sein
erster Hebelarm (21) zur Aufhebung der Verrastung
nach vorne geschwenkt wird.
4. Verschluß nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß der Betätigungshebel (18) entgegen Federkraft
(30) nach hinten schwenkbar ist.
5. Verschluß nach Anspruch 1 oder 4, dadurch gekennzeich
net, daß mit der Schwenkwelle (17) ein Nocken (28) ver
bunden ist, der auf einen im Schieber (3) in Laufrich
tung verschiebbaren Lösestift (29) einwirkt, dessen
vorderes Ende (29a) mit dem hinteren Ende (2a) des
Verriegelungskopfes (2) zusammenwirkt, wobei auf den
Lösestift (29) eine Druckfeder (30) einwirkt, die
diesen nach hinten gegen den Nocken (28) drückt.
6. Verschluß nach einem der Ansprüche 1-5, dadurch
gekennzeichnet, daß mit der Schwenkwelle (17) ein
Haken (31) verbunden ist, welcher in Verriegelungs
stellung (Fig. 2) des Betätigungshebels (18) in eine
Ausnehmung (32) am hinteren Ende (9b) des Verschluß
kopfes (9) klemmend eingreift.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE19934305700 DE4305700C1 (de) | 1993-02-25 | 1993-02-25 | Verschluß für eine Schußwaffe, insbesondere ein Repetiergewehr |
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DE19934305700 DE4305700C1 (de) | 1993-02-25 | 1993-02-25 | Verschluß für eine Schußwaffe, insbesondere ein Repetiergewehr |
Publications (1)
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---|---|
DE4305700C1 true DE4305700C1 (de) | 1994-10-27 |
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ID=6481234
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DE (1) | DE4305700C1 (de) |
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