DE4305521C2 - Scheibenwicklung für eine eisenkernlose, kühlmittelgekühlte Drosselspule - Google Patents
Scheibenwicklung für eine eisenkernlose, kühlmittelgekühlte DrosselspuleInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eisenkernlose Drosselspulen der
Starkstromtechnik mit Scheibenwicklungen.
Aus der DE-AS 12 87 203 ist eine Drossel
ohne Eisenkern mit Scheibenspulen bekannt, bei der die
Scheibenspulen einen zylindrischen Isolator umgeben,
wobei die innerste Spule zu diesem durch mehrere am
Umfang verteilte Abstandshalter mit Abstand gehalten
wird. Nachteilig ist bei dieser Ausführung, daß eine
radiale Kühlmittelströmung so gut wie nicht erreicht
werden kann.
Eine mögliche Verbesserung der Kühlung ist aus der
DE-AS 12 94 541 zu entnehmen, bei der
die eisenkernlose Strombegrenzungsdrossel zwar eben
falls einen inneren zylindrischen Isolator aufweist,
dieser jedoch mit mehreren Öffnungen versehen ist,
welche den Durchfluß des Kühlmittels gestatten. Da hier
aber keine exakte Kühlmittelstromführung erfolgt, ist
die erreichbare Verbesserung der radialen Kühlmittel
strömung zwischen den Spulenscheiben noch ungenügend.
Eine Scheibenwicklung für eine eisenkernlose, kühlmittelgekühlte Drosselspule
ist aus der DE-AS 11 38 156 bekannt, bei der sich zwischen den
einzelnen Scheibenspulen radial verlaufende Kühlkanäle befinden, und bei der
sich die einzelnen Spulenscheiben mit ihrem Innendurchmesser auf einem als
Hohlzylinder ausgebildeten Stützelement abstützen, wie beim Oberbegriff
des Patentanspruchs 1. Dieser Hohlzylinder ist
oben durch eine Platte abgedeckt, und er weist an seinem Umfang verteilt derart
geordnete Austrittsöffnungen auf, daß die radialen Spulenzwischenräume
gleichmäßig von dem Kühlmittel durchströmt werden können. Der Zufluß von
frischem Kühlmittel erfolgt von unten über Kühlschlitze und
Kühlmittelzuflußrohren. Die radialen Kühlkanäle, die sich an die Austritts
öffnungen aus dem Hohlzylinder anschließen, sind durch am Umfang verteilte,
radial nach außen weisende Distanzleisten gebildet. Dabei sind diese
Distanzleisten offensichtlich durch Aufkleben auf die Spulenscheiben gegen
Verrutschen oder Herausfallen gesichert.
Nachteile dieser Anordnung sind:
- - Das Kühlmittel muß von unten zugeführt werden und wird anschließend in die Waagerechte umgelenkt. Eine direkte waagerechte (radiale) Zwangs durchspülung der Scheibenspulen ist somit nicht möglich.
- - Beim Pressen der Spulen besteht die Gefahr, daß zumindest einzelne Spulenscheiben derart auf dem Hohlzylinder verschoben werden, daß sie die Austrittsöffnungen mindestens teilweise abdecken. Damit ist aber eine gleichmäßige Durchströmung der radialen Spulenzwischenräume nicht mehr gegeben.
Eine andere jedoch aufwendigere Möglichkeit der radialen Festlegung der
radial nach außen weisenden Distanzleisten in der DE-AS 11 38 156 könnte
entsprechend der DD-PS 2 15 656 vorgenommen sein. Bei den
dort zur Distanzierung eingesetzten Distanzstücken sind ihre radial innen
liegenden Schmalseiten in ihrer Form dem Durchmesser des Isolierzylinders
angepaßt. Ihre radial über die Scheibenspulen überstehenden äußeren
Schmalseiten weisen annähernd "T"-förmige Ausnehmungen auf, deren "Stiele"
radial nach außen zeigen, wobei in diesen Ausnehmungen der axial
übereinander zwischen den einzelnen Scheibenspulen liegenden Distanzstücke
zumindest während der Wicklungsmontage auf der Wickelbank in Richtung
der Wicklungsachse verlaufende und aus Isolierstoff entsprechend geformte
Leisten und/oder Streifen angeordnet sind.
Es ist ferner eine elektrische Luftdrosselspule bekannt (DE-05 22 39 865),
die aus scheibenförmig gegeneinander isoliert gewickelten
Leitern besteht, bei der die einzelnen Scheiben, voneinander durch isolierende
Zwischenlagen getrennt, übereinander geschichtet und durch innere und äußere
Bolzen und an den Stirnflächen der Luftdrosselspule anliegende ringförmige
Druckplatten miteinander verspannt werden. Hier übernehmen die inneren und
äußeren Bolzen zusätzlich die Zentrierung der Spulenscheiben im
Stapel und müssen deshalb zusätzlich isoliert werden. Dabei kann diese
Zentrierung infolge der geringen Anlage der Spulenscheiben an den Bolzen auch
nur sehr unvollständig sein.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Scheibenwicklung für eine
eisenkernlose, kühlmittelgekühlte Drosselspule zu finden, bei der eine direkte
Durchströmung der radialen Spulenzwischenräume bei einem einfachen und
robusten Aufbau gewährleistet ist.
Erfindungsgemäß ist die Aufgabe bei einer Scheibenwicklung für eine eisenkern
lose kühlmittelgekühlte Drosselspule, bei der die Spulenzwischenräume
zwischen den einzelnen Spulenscheiben durch eingelegte Distanzelemente
gebildet sind und bei der die einzelnen Spulenscheiben sich mit ihrem
Innendurchmesser auf mindestens einem Stützelement abstützen, dadurch
gekennzeichnet,
- - daß das Stützelement massive Stützscheiben umfaßt, die in einem axialen Abstand von einander angeordnet sind, der etwa den axialen Spulenzwischenräumen entspricht,
- - daß die zwischen die Spulenscheiben eingelegten Distanzelemente am Innendurchmesser der Spulenscheiben zwischen die massiven Stützscheiben hineinragen und an dieser Seite einen Schlitz oder eine Ausnehmung aufweisen, mit dem (der) sie auf einem in Achsrichtung der Scheiben wicklung seingelegten Isolierstoffstreifen geführt sind,
- - daß die axial äußersten Spulenscheiben Druckplatten tragen, wobei diese und die massiven Stützscheiben (1) mindestens eine korrespondierende Bohrung aufweisen,
- - und daß die gesamte Scheibenwicklung über mindestens eine durch diese Bohrungen ragende und an den Druckplatten angreifende Preßstange zusammengehalten ist.
Vorteilhafterweise ist der axiale Abstand zwischen
den Stützscheiben durch Distanzringe gebildet, die
zwischen den massiven Stützscheiben auf der Preßstange
bzw. den Preßstangen angeordnet sind.
Es kann aber auch von Vorteil sein, wenn dieser axiale
Abstand durch die zwischen die Stützscheiben hineinragenden
Distanzelemente selbst gebildet ist.
Durch die erfindungsgemäße Ausbildung der Scheibenwicklung
sind eine intensive radiale Umspülung der Spulenscheiben
mit dem Kühlmittel und damit eine gute Kühlung der Wicklung
möglich.
Die Erfindung soll nachstehend an einem Ausführungsbeispiel
naher erläutert werden. In der zugehörigen Zeichnung zeigen
Fig. 1 die erfindungsgemäße Wicklung in einer Schnittdar
darstellung;
Fig. 2 die Draufsicht auf die erfindungsgemäße Wicklung
mit abgenommener oberer Druckplatte.
Bei einer aus vier Spulenscheiben 5 bestehenden Scheiben
wicklung stützen sich die Spulenscheiben 5 mit ihrem Innen
durchmesser auf massiven Stützscheiben 1 ab.
Distanziert werden die Spulenscheiben 5 durch
Distanzelemente 4, die beispielsweise mit einer T-förmigen
Nut auf einem Isolierstoffstreifen 3 geführt und von ihm
gehalten werden. Dabei läuft der Isolierstoffstreifen 3
durchgehend über die gesamte axiale Länge der Scheiben
wicklung und ist im Bereich der Spulenscheiben 5
zwischen diesen und den massiven Stützscheiben festgeklemmt.
Oben und unten trägt die Scheibenwicklung je eine Druck
platte 6. Diese Druckplatte 6 und die massiven Stütz
scheiben 1 enthalten vier korrespondierende Bohrungen,
durch die Preßstangen 7 geführt sind, die an den nicht
dargestellten Jochpreßelementen angreifen und somit die
gesamte Scheibenwicklung axial zusammenhalten.
Im Ausführungsbeispiel ist auch dargestellt, wie der
axiale Abstand zwischen den massiven Stützscheiben 1 er
folgen kann: Während oben und unten die Distanzierung
über auf den Preßstangen 7 angeordnete Distanzringe 2
erfolgt, übernehmen zwischen den Spulenscheiben 5 die
Distanzelemente 4 selbst diese Funktion.
Claims (3)
1. Scheibenwicklung für eine eisenkernlose kühlmittelgekühlte Drosselspule,
bei der die Spulenzwischenräume zwischen den einzelnen Spulenscheiben (5)
durch eingelegte Distanzelemente (4) gebildet sind, und bei der die einzelnen
Spulenscheiben (5) sich mit ihrem Innendurchmesser auf mindestens einem
Stützelement abstützen, dadurch gekennzeichnet,
- - daß das Stützelement massive Stützscheiben (1) umfaßt, die in einem axialen Abstand von einander angeordnet sind, der etwa den axialen Spulenzwischenräumen entspricht,
- - daß die zwischen die Spulenscheiben (5) eingelegten Distanzelemente (4) am Innendurchmesser der Spulenscheiben (5) zwischen die massiven Stützscheiben (1) hineinragen und an dieser Seite einen Schlitz oder eine Ausnehmung aufweisen, mit dem (der) sie auf einem in Achsrichtung der Scheibenwicklung eingelegten Isolierstoffstreifen (3) geführt sind,
- - daß die axial äußersten Spulenscheiben Druckplatten (6) tragen, wobei diese und die massiven Stützscheiben (1) mindestens eine korrespondierende Bohrung aufweisen,
- - und daß die gesamte Scheibenwicklung über mindestens eine durch diese Bohrungen ragende und an den Druckplatten (6) angreifende Preßstange (7) zusammengehalten ist.
2. Scheibenwicklung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der axiale
Abstand zwischen den massiven Stützscheiben (1) durch Distanzringe (2) aus
Isolierstoff gebildet ist, die zwischen den massiven Stützscheiben (1) auf der
Preßstange bzw. den Preßstangen (7) angeordnet sind.
3. Scheibenwicklung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der axiale
Abstand durch die zwischen die massiven Stützscheiben hineinragenden
Distanzelemente selbst gebildet ist.
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Publications (2)
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DE4305521A1 DE4305521A1 (de) | 1994-08-25 |
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- 1993-02-17 DE DE19934305521 patent/DE4305521C2/de not_active Expired - Fee Related
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