DE4305330A1 - Als Nagel ausgebildetes Befestigungselement mit einem Spreizbereich - Google Patents
Als Nagel ausgebildetes Befestigungselement mit einem SpreizbereichInfo
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- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F16—ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
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- F16B19/002—Resiliently deformable pins
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Description
Die Erfindung betrifft ein als Nagel ausgebildetes
Befestigungselement mit einem Spreizbereich gemäß
Oberbegriff des Anspruchs 1.
Aus der DE 33 45 331 A1 ist ein als Nagel ausgebildetes
Befestigungselement bekannt, das im Bereich der Nagelspitze
einen Spreizbereich hat, der von zwei im Abstand
verlaufenden, nach außen gewölbten Schenkeln gebildet wird.
Die Verankerung eines solchen Befestigungselements erfolgt
in der Weise, daß dessen Schaft in ein vorgebohrtes
Bohrloch eines Mauerwerks oder dergleichen eingeschlagen
wird. Beim Eintreiben des Schafts in das Bohrloch werden
die Spreizschenkel von der Bohrlochwandung nach innen
zusammengepreßt, wobei eine zwischen den Spreizschenkeln
befindliche Einlage ein erhöhter Druck von den
Spreizschenkeln gegen die Bohrlochwandung erzeugt werden
kann. Nach dem Eintreiben werden die Spreizschenkel des
Befestigungselements durch die plastische und/oder
elastische Rückstellkraft der Einlage gegen die
Bohrlochwandung gepreßt und damit eine entsprechend hohe
Haltekraft erreicht.
Ausgehend von einem derartigen Befestigungselement liegt
der Erfindung die Aufgabe zugrunde, das Befestigungselement
mit einem möglichst einfach herstellbaren Spreizbereich zu
versehen, dessen Spreizschenkel eine sichere Befestigung
aufgrund der Verspannung im Bohrloch gewährleisten.
Die Lösung dieser Aufgabe erhält man durch die im Anspruch
1 angegebenen Merkmale. Der zwischen den Spreizschenkeln
ausgebildete Freiraum hat die Form einer im Abstand von der
Nagelspitze angeordneten Nut, die sich am unteren und am
oberen Ende des Spreizbereichs verengt und in geschlossene,
gerade Schaftbereiche übergeht. Die Nut kann insbesondere
an dem zunächst geraden Schaft durch ein seitliches
Eintreiben eines Keils hergestellt werden, wobei zu beiden
Seiten des Keils sich das Schaftmaterial nach außen
verdrängt, wodurch sich die am Schaft überstehenden,
beidseitigen Spreizschenkel ausbilden. Ein als Stahlnagel
ausgebildetes Befestigungselement erhält dadurch einen
zwischen den Spreizelementen befindlichen Freiraum, ohne
daß eine Materialschwächung auftritt. Dadurch können hohe
Spreizkräfte von den Spreizschenkeln auf die
Bohrlochwandung übertragen werden.
Bei der bevorzugten Ausführungsform ist der Freiraum V-
förmig aufgekerbt. Hierfür kann ein entsprechend V-förmig
profilierter Keil verwendet werden, der einen
linienförmigen Nutengrund erzeugt und im Bereich der
offenen Seite der Nut eine ausreichend große Aufweitung des
Schaftes ermöglicht. Ein solches Aufkerben kann bei
größeren und auch sehr kleinen Schaftdurchmessern
problemlos vorgenommen werden.
Der linienförmige Nutengrund kann in der Mantelfläche des
Schaftes verlaufen, so daß dort beim Aufkerben eine
Rißbildung auftreten kann, die jedoch für die Funktion des
Spreizbereichs nicht nachteilig ist.
Der Spreizbereich kann auch zwei gegenüberliegende V-
förmige Freiräume aufweisen, deren linienförmige
Nutengrunde entlang einer gemeinsamen Linie verlaufen. Die
Herstellung des derart ausgebildeten Spreizbereichs erfolgt
mittels zweier Keile, die gegenüberliegend am Schaft
angesetzt und zur Schaftmitte hin eingeschlagen werden.
Eine Erhöhung der Spreizwirkung im Bereich des
Spreizbereichs kann dadurch erreicht werden, daß der
Freiraum mit einem elastischen Material, vorzugsweise mit
Kunststoffmaterial, ausgefüllt wird. Beim Einsetzen des
Befestigungselements werden die Spreizschenkel von der
Bohrlochwandung geringfügig nach innen gedrückt, wobei das
zwischen den Spreizschenkeln einliegende Material
verdichtet wird, so daß von diesem elastischen Material die
Spreizwirkung im Sinne einer optimalen Verspannung im
Bohrloch unterstützt wird.
Gemäß einer Weiterbildung kann der Schaft einschließlich
Spreizbereich kunststoffummantelt sein. Die
Kunststoffummantelung stellt eine Isolierung gegen
Temperatur- und sonstige Umgebungseinflüsse dar.
Wird das Befestigungselement außerdem im Bereich des
Nagelkopfes mit einer großflächigen, tellerförmigen
Druckplatte versehen, so kann das Befestigungselement als
Dämmstoffhalter verwendet werden.
Besonders vorteilhaft ist es, die am Schaft ausgebildete
Kunststoffummantelung nicht vollständig bis zur Spitze des
Schafts auszubilden, sondern dort einen kleinen
Führungsabschnitt frei zu lassen, der das Eintreiben des
Schafts in ein Bohrloch erleichtert. Der Führungsabschnitt
kann zu diesem Zweck einen geringfügig kleineren
Durchmesser haben als das Bohrloch, in das der Schaft
eingesetzt werden soll.
Die Spreizschenkel pressen sich bei dem in einem Bohrloch
eingesetzten Schaft gegen die Bohrlochwandung, weshalb der
Spreizbereich auch als Preßzone bezeichnet werden kann. Der
Preßdruck wird durch die Formgebung der Preßzone und
gegebenenfalls auch durch das im Freiraum zwischen den
Spreizschenkeln befindliche Material bestimmt.
Die Erfindung wird nachfolgend anhand von in der Zeichnung
dargestellten Ausführungsbeispielen näher erläutert.
Es zeigen:
Fig. 1 ein als Nagel ausgebildetes Befestigungselement mit
aufgekerbter Spreizzone,
Fig. 2 den Schnitt AA gemäß Fig. 1,
Fig. 3 das Befestigungselement gemäß Fig. 1, jedoch mit
einer Kunststoffummantelung und einer Druckplatte zur
Verwendung als Dämmstoffhalter,
Fig. 4 den Schnitt BB gemäß Fig. 3 und
Fig. 5 einen Querschnitt durch eine Spreizzone mit
gegenüberliegenden, V-förmigen Freiräumen zwischen den
Spreizschenkeln.
Das in Fig. 1 dargestellte Befestigungselement bildet
einen Stahlnagel mit einem Schaft 1 und einem Nagelkopf 2.
In geringem Abstand von der Nagelspitze 3 ist eine
Spreizzone 4 ausgebildet, die am Schaft 1 nach außen
überstehende Spreizschenkel 5, 6 besitzt. Zwischen den
Spreizschenkeln 5, 6 ist eine im Querschnitt V-förmige Nut
7 mit linienförmigem Nutengrund 8 ausgebildet. Der dadurch
entstehende Freiraum 9 zwischen den Spreizschenkeln 5, 6
kann mit einem Kunststoffmaterial 10 ausgefüllt sein, wie
dies in Fig. 2 dargestellt ist.
Die Nut 7 wird durch ein seitliches Eintreiben eines Keiles
ausgebildet, wobei das Schaftmaterial sich nach außen
aufweitet und die Spreizschenkel 5, 6 entstehen. Am oberen
und unteren Ende des Spreizbereichs 4 verengt sich die Nut
7 und geht in geschlossene Schaftbereiche über.
Bei dem in Fig. 3 dargestellten Befestigungselement ist
der Schaft mit einer Kunststoffummantelung 11 versehen, die
auch den Spreizbereich 4 überdeckt. Durch die Umspritzung
mit Kunststoff wird zusammen mit der Herstellung der
Kunststoffummantelung 11 auch der Freiraum 9 zwischen den
Spreizschenkeln 5, 6 (Fig. 1) ausgefüllt, so daß sich bei
der Ausführung gemäß Fig. 3 ein Schnitt BB ergibt, wie
dieser in Fig. 4 dargestellt ist.
Im Bereich der Nagelspitze 3 ist ein Führungsabschnitt 12
ohne Kunststoffummantelung vorgesehen. Die Wandstärke der
Kunststoffummantelung 11 nimmt zum Führungsabschnitt 12 hin
ab. Im Bereich des Nagelkopfes besitzt das in Fig. 3
dargestellte Befestigungselement eine großflächige
Druckplatte 13, wie diese bei Dämmstoffhaltern üblich sind.
Fig. 5 zeigt den Querschnitt des Spreizbereichs einer
weiteren Ausführungsform, bei der zwischen den
Spreizschenkeln 15, 16 gegenüberliegende V-förmige
Freiräume ausgebildet sind, die mit Kunststoffmaterial
ausgespritzt sind.
Claims (9)
1. Als Nagel ausgebildetes Befestigungselement mit einem
Spreizbereich, an dessen Schaft im Spreizbereich zwei
Spreizschenkel seitlich überstehen, zwischen denen im
Schaft wenigstens ein nach außen offener Freiraum
ausgebildet ist, dadurch gekennzeichnet,
daß der Freiraum (9) als eine sich zur Mantelfläche des
Schaftes (1) aufweitende Nut (7) ausgebildet ist, die im
Abstand von der Nagelspitze (3) angeordnet ist und in
Längsrichtung sich beidseitig verengend in geschlossene
Schaftbereiche übergeht.
2. Befestigungselement nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß die Spreizschenkel (5, 6)
aus nach außen verdrängtem Material des Schaftes (1)
bestehen.
3. Befestigungselement nach einem der Ansprüche 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet, daß der
Freiraum (9) V-förmig aufgekerbt ist.
4. Befestigungselement nach einem der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß
der linienförmige Nutengrund (8) in der Mantelfläche des
Schaftes (1) verläuft.
5. Befestigungselement nach Anspruch 3, dadurch
gekennzeichnet, daß zwei gegenüberliegende V-
förmige Freiräume ausgebildet sind, deren linienförmige
Nutengrunde entlang einer gemeinsamen Linie verlaufen.
6. Befestigungselement nach einem der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß
der Freiraum (9) mit einem elastischen Material, wie
Kunststoff (10) oder dergleichen, ausgefüllt ist.
7. Befestigungselement nach Anspruch 6, dadurch
gekennzeichnet, daß der Schaft (1)
einschließlich Spreizbereich (4) kunststoffummantelt ist.
8. Befestigungselement nach einem der Ansprüche 6 oder 7,
dadurch gekennzeichnet, daß im Bereich
des Nagelkopfs (2) eine großflächige Druckplatte (13) zur
Befestigung von wärmeisolierenden Platten an Wänden oder
dergleichen angespritzt ist.
9. Befestigungselement nach einem der Ansprüche 7 oder 8,
dadurch gekennzeichnet, daß im Bereich
der Nagelspitze (3) ein keine Kunststoffummantelung
aufweisender Führungsabschnitt (12) ausgebildet ist, zu dem
sich die Kunststoffummantelung (11) mit abnehmender
Wandstärke verjüngt.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19934305330 DE4305330A1 (de) | 1993-02-20 | 1993-02-20 | Als Nagel ausgebildetes Befestigungselement mit einem Spreizbereich |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19934305330 DE4305330A1 (de) | 1993-02-20 | 1993-02-20 | Als Nagel ausgebildetes Befestigungselement mit einem Spreizbereich |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE4305330A1 true DE4305330A1 (de) | 1994-08-25 |
Family
ID=6480998
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19934305330 Withdrawn DE4305330A1 (de) | 1993-02-20 | 1993-02-20 | Als Nagel ausgebildetes Befestigungselement mit einem Spreizbereich |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE4305330A1 (de) |
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Non-Patent Citations (2)
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