DE4304711A1 - Sports and leisure grounds with heat insulation formation - has heat medium carrying pipes laid parallel and in one plane covered with silica sand and artificial turf - Google Patents
Sports and leisure grounds with heat insulation formation - has heat medium carrying pipes laid parallel and in one plane covered with silica sand and artificial turfInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Sport- und Erholungsfläche mit einem vorzugsweise
als Wärmeisolierschicht ausgebildeten Planum und einem Rohrbündel mit einer Vielzahl
von im wesentlichen in einer Ebene und parallel zueinander angeordneten, ein Wärme auf
nehmendes und transportierendes Medium beinhaltenden Rohren, vorzugsweise aus ex
trudierbarem Material und über plattenartige, auf dem Planum aufliegende Träger mitein
ander verbunden, wobei eine die Rohre abdeckende Füllmasse aufgebracht ist.
Aus der AT-PS 3 94 109 ist die Verwendung eines wickelbaren Wärmetauschers bekannt
mit zueinander parallelen Strömungskanälen für das Wärmeträgermedium, die durch ela
stische Stege miteinander verbunden sind, auf welchen die Strömungskanäle eben abdec
kende Füllmasse aufgebracht ist, welche aus biegbarem (elastischem) Material besteht,
welches das Wickeln nicht behindert, zum Abdecken einer Fläche und/oder zum Über
spannen von Hohlräumen, insbesondere als Sport- bzw. Erholungsfläche. Dadurch, daß die
Räume zwischen den Rohren oberhalb der Stege mit biegbarer (elastischer) Masse gefüllt
sind, die sich noch einige Millimeter über den Rohrquerschnitt hinaus erstreckt, somit die
Rohre überragt, wird es ermöglicht Flächen, die bis nun ausschließlich zur Unterbringung
des Wärmetauschers in Form eines Solarkollektors gedient haben, gleichzeitig für andere
Zwecke, z. B. für das Tennisspiel, Volleyballspiel und andere Spiele oder auch als Liege
wiese zu nutzen, ohne daß es nach dem Installieren des Wärmetauschers noch besonderer
Abdeckungsarbeiten für die Strömungskanäle bedürfte.
Diese erwähnte Druckschrift läßt völlig offen, welche Materialien hier als biegsame und
elastische Füllmasse überhaupt eingesetzt werden sollen bzw. eingesetzt werden können.
Es ist auch nicht erkennbar, ja nicht einmal angedeutet, warum für die Füllmasse ein Ma
terial verwendet werden soll, welche das Wickeln des Wärmetauschers nicht behindert. Es
ist in dieser Druckschrift erwähnt, daß mit dem hier verwendeten, wickelbaren Wärmetau
scher auch Hohlräume überspannt werden können, doch auch in diesem Zusammenhang ist
nicht geoffenbart, um was für Hohlräume es sich handelt bzw. inwiefern die Füllmasse aus
biegbarem, elastischem Material dafür von Bedeutung sein könnte.
In dieser Druckschrift (AT-PS 3 94 109) ist auch erwähnt, daß durch die Verwendung eines
Wärmetauschers eine dreifache Nutzung der vom Wärmetauscher eingenommenen Fläche
erreicht werden könne, nämlich alternativ als Eisfläche oder als Erhitzungsfläche für den
Wärmeträger in den Kanälen im Sommer und als Nutzfläche für Sport (Eiskunstlauf, Ball
spiele) und Erholung. Auch hierzu ist zu vermerken, daß nicht erkennbar ist, inwiefern die
aus biegbarem, elastischem Material bestehende Füllmasse in diesem Zusammenhang von
Bedeutung sein könnte.
Es ist hier auch der Gegenstand der europäischen Offenlegungsschrift 4 54 663 zu erwäh
nen. Der hier gezeigte und beschriebene Wärmetauscher ist so ausgebildet, daß er als
Sport- bzw. Erholungsfläche genutzt werden kann, ohne daß es nach der Verlegung des
Wärmetauschers noch besonderer Abdeckungsarbeiten bedarf. Zu diesem Zweck ist vorge
sehen, daß der aus einer Vielzahl von miteinander verbundenen Röhren bestehende Wär
metauscher eingebettet wird in eine körnige, durch einen Kleber gebundene Masse aus
gummiartigem Material. Dabei soll die körnige Einbettungsmasse aus demselben Material
bestehen wie die Röhren des Wärmetauschers. Dieses körnige Einbettungsmaterial ist da
bei sowohl oberhalb wie auch unterhalb des aus Röhren bestehenden Wärmeaustauschers vor
gesehen. Einrichtungen dieser Art wurden bereits erstellt, sie haben sich jedoch nicht be
währt. Bei der bestimmungsgemäßen Nutzung als Sportfläche haben sich in der Oberfläche
sehr bald Risse gebildet mit der Folge, daß sich flächige Stücke wie große Schuppen an
der Oberfläche gebildet haben, die sich aus der Überdeckung lösten. Der Grund dafür
dürfte darin liegen, daß wegen der doch geringen Überdeckung der Rohre diese durch die
fast punktförmigen Belastungen durch die Füße der die Sportfläche benutzenden Spieler
trotz ihrer Füllung mit einem Wärmeträgermedium zu stark verformt haben und die über
das erwähnte Bindemittel gebildeten Verklebungszonen diese Verformung nicht überneh
men konnten, vielmehr diese Zonen wegen der in ihnen bei der Verformung entstehenden
Spannungen aufreißen. Eine Verletzung der Oberfläche dieser Art setzt sich in der Folge
nach Art einer Kettenreaktion fort, da der Bereich der Verbindungszonen dadurch ja stets
kleiner wird und daher die von ihnen zu übertragenden Kräfte immer größer werden, so
daß daraus der oben geschilderte Nachteil resultiert.
Die Erfindung geht von diesem Stand der Technik aus und sie zielt darauf ab, eine Sport-
und Erholungsfläche zu schaffen, und zwar in Verbindung mit einem Kunstrasen, wobei
die erwähnte Fläche so gestaltet werden soll, daß die Füllmasse in sich hinreichend fest ist,
damit auch bei geringer Überdeckung der Rohre und bei der betriebsmäßig zu erwartenden
Belastung die Rohre so wenig wie möglich verformt werden, andererseits aber durch Wit
terungseinflüsse, insbesondere durch Niederschlagswässer und Luftströmungen die Eigen
schaften der Füllmasse nicht beeinträchtigt werden. Diese Aufgabe löst die Erfindung da
durch, daß als Füllmasse Quarzsand aufgebracht ist und diese Füllmasse mit einem eben
falls mit Quarzsand verfülltem Kunstrasen abgedeckt ist, wobei die Korngröße des Quarz
sandes im Bereich von 0,02 bis 2 mm liegt, und in der Trägerbahn des in an sich bekannter
Weise aus dieser und dem darin eingebundenen Flor bestehenden Kunstrasens Durchbre
chungen vorgesehen sind. Wie umfangreiche praktische Versuche zeigen, bringt der Ein
schluß von Quarzsand in Verbindung mit dem verfüllten Kunstrasen ganz überraschende
und unerwartete Vorteile. Eine Sportfläche der so aufgebauten Art behält ihre geschlos
sene Oberfläche bei, sie kann nicht in der vorstehend geschilderten Weise aufbrechen und
dadurch allmählich zerstört werden. Vor allem aber behält sie auch ihre Oberflächeneigen
schaften bei, unabhängig davon, ob sie trocken oder infolge von witterungsbedingten Nie
derschlägen durchnäßt ist. Dank des Einsatzes von Quarzsand innerhalb des beanspruchten
Aufbaues rinnt nämlich das Niederschlagswasser ab, ohne daß die Oberflächenbeschaffen
heit dadurch geändert wird. Versuche mit normalem Flußsand derselben Körnung haben
bei gleichem mechanischen Aufbau nämlich völlig andere Ergebnisse geliefert: Abgesehen
davon, daß das Niederschlagswasser nicht mehr abrann, vielmehr in erheblichem Umfang
gestaut wurde und so Pfützen gebildet hat, hat sich dieser Flußsand bei bestimmungsge
mäßer Beanspruchung zonenweise verdichtet, so daß die Sportfläche über ihre Ausdeh
nung gesehen Bereiche ganz unterschiedlicher Härte aufgewiesen hat. Eine Sportfläche
dieser Art ist unbrauchbar, weil - sofern sie für Ballspiele verwendet wird - der Ball sich
beim Auftreffen auf diese unterschiedlichen Bereiche in seinem Rückprallverhalten auch
ganz verschieden verhält, je nach dem ob er auf dem einen oder anderen Bereich dieser
Fläche auftrifft. Abgesehen davon, daß eine Sportfläche dieser Art nach ausgiebigen Nie
derschlägen durch längere Zeit hindurch nicht benutzt werden kann, bis das Nieder
schlagswasser aufgetrocknet bzw. verdunstet ist. Dank der Verwendung von Quarzsand
kann überraschenderweise einem solchen Mangel begegnet werden, weil unabhängig von
den witterungsbedingten Einflüssen (Trockenheit oder Regen) der Quarzsand und damit
die Sportfläche ihre Eigenschaften beibehält, so daß eine solche Sportfläche auch unmit
telbar selbst nach heftigen Gewitterregen ohne Schwierigkeiten und ohne Beeinträchtigung
benutzbar ist.
Die Zeichnung veranschaulicht die Erfindung. Auf einem Planum 1, das zweckmäßiger
weise aus wärmeisolierenden Materialien aufgebaut ist, liegen extrudierte Rohrbündel 2,
wie sie vom einschlägigen Handel angeboten werden. Diese Rohrbündel 2 bestehen aus ei
nem extrudierbaren Kunststoffmaterial. Sie besitzen eine Vielzahl von Rohren 3, die im
wesentlichen in einer Ebene liegen und parallel zueinander verlaufen und voneinander et
was distanziert sind. Sie sind mit einem plattenartigen Träger 4 einstückig ausgebildet, der
gegenüber den einzelnen Rohren 3 im wesentlichen tangential verläuft. Von den Rohren 3
ist ein Wärmeträgermedium aufgenommen. Diese Rohre 3 können zu einem oder mehre
ren Kreisen zusammengeschlossen sein, und zwar mit Wärmetauscherkreisen und/oder mit
Kältemaschinen.
Sind diese Rohrbündel 2 auf dem Planum 1 aufgelegt, und zwar in der Weise, daß der
plattenartige Träger 4 unmittelbar auf dem Planum 1 liegt, so wird anschließend der zwi
schen den Rohren 3 der Rohrbündel 2 vorhandene Zwischenraum mit Mineralkörner in
Sandform, insbesondere mit Quarzsand gefüllt, und eine solche Menge des Füllmaterials
eingebracht, daß die Rohre 3 etwas überdeckt sind. Nun wird ein an sich bekannter
Kunstrasen 5 aufgelegt.
Dieser Kunstrasen 5 besteht aus einer Trägerbahn 6 und einem darin eingebundenen Flor
7. Bei diesen Trägerbahnen handelt es sich in der Regel um starke Kunststoffolien. In der
Trägerplatte 6 sind Durchbrechungen, die der Dränage der Fläche dienen. Kunstrasen die
ser Art werden für Sportflächen verwendet, beispielsweise für Tennisplätze. Der Handel
bietet solche Kunstrasen an, beispielsweise unter der Bezeichnung "Master Turf 20 SF".
Dieser Kunstrasen wird in Bahnen von ca. 400 cm Breite und von 37 m Länge gefertigt
und geliefert. Dieser Kunstrasen wird auf dem Untergrund lose verlegt, dann werden die
einzelnen Bahnen dauerhaft miteinander verbunden. Der relativ hohe Flor wird anschlie
ßend ebenfalls mit Quarzsand verfüllt.
Im Sommer wird die so gestaltete Sportfläche als Erdkollektor verwendet, beispielsweise
kann damit das Wasser in einem Schwimmbassin erwärmt werden, darüber hinaus ist diese
Sportfläche zum Ausüben eines Ballsportes geeignet. Im Winter ist der Wärmetauscher an
eine Kältemaschine angeschlossen, so daß auf dem Kunstrasen eine Eisschichte aufge
bracht werden kann, die dann als Eislaufplatz dient. In diesem Falle kann der in den Flor
des Kunstrasens verfüllte Quarzsand vor Bildung der Eisschichte abgesaugt werden.
Da nach der Errichtung der Sportfläche die aus extrudierbarem Material gebildeten und auf
das Plenum aufgelegten Rohrbündel nicht mehr manipuliert werden müssen, kann eine
sandartige Füllmasse aus Mineralkörner aufgebracht werden. Dank der Verwendung von
Quarzsand behält die Füllmasse ihre Eigenschaft bei, auch wenn diese Füllmasse durch
witterungsbedingte Niederschläge völlig durchnäßt werden sollte. Dank der Abdeckung
durch den Kunstrasen kann die sandartige Füllmasse auch nicht durch Luftströmung wie
Winde oder Stürme verfrachtet oder gar zur Gänze abgetragen werden.
Auch im plattenartigen Träger 4 der Rohrbündel 2 sind zweckmäßigerweise Durchbre
chungen für Dränagezwecke vorgesehen, die bereits beim Extrudieren hergestellt werden
können mit einer Zusatzeinrichtung.
Claims (1)
- Sport- und Erholungsfläche mit einem vorzugsweise als Wärmeisolierschicht ausgebilde ten Planum und einem Rohrbündel mit einer Vielzahl von im wesentlichen in einer Ebene und parallel zueinander angeordneten, ein Wärme aufnehmendes und transportie rendes Medium beinhaltenden Rohren, vorzugsweise aus extrudierbarem Material und über plattenartige, auf dem Planum aufliegende Träger miteinander verbunden, wobei eine die Rohre abdeckende Füllmasse aufgebracht ist, dadurch gekennzeichnet, daß als Füllmasse Quarzsand aufgebracht ist und diese Füllmasse mit einem ebenfalls mit Quarz sand verfülltem Kunstrasen abgedeckt ist, wobei die Korngröße des Quarzsandes im Be reich von 0,02 bis 2 mm liegt, und in der Trägerbahn des in an sich bekannter Weise aus dieser und dem darin eingebundenen Flor bestehenden Kunstrasens Durchbrechungen vorgesehen sind.
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