DE4304238A1 - Elektrisch angetriebene Pumpe zur Wasserförderung in Haushaltsgeräten - Google Patents
Elektrisch angetriebene Pumpe zur Wasserförderung in HaushaltsgerätenInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine elektrisch angetriebene Pumpe zur
Wasserförderung in Haushaltsgeräten mit einer eine Membran auf
weisende Pumpenkammer und einem an der Membran befestigten
piezo-elektrischen Schwingkörper, wobei die Pumpenkammer über
einen Einlaß, an dem ein in Richtung des Vorratsbehälters
schließendes Rückschlagventil ausgebildet ist, an einen mit
Wasser füllbaren Vorratsbehälter und über einen Auslaß an einen
Verbraucher angeschlossen ist, wobei sich der Vorratsbehälter auf
einem höheren Niveau als die Pumpenkammer befindet und wobei das
Rückschlagventil bei in der Pumpenkammer herrschendem Überdruck
die Verbindung vom Vorratsbehälter zur Pumpenkammer sperrt, so
daß Flüssigkeit über den Auslaß einer Austrittsöffnung zugeführt
wird.
Eine Pumpe der angegebenen Art ist beispielsweise aus der
JP 62-142597 A2 bekannt. Die bekannte Pumpe dient bei einem
Dampfbügeleisen zur Förderung von Wasser aus einem Vorratsbe
hälter in eine Dampfkammer, die im Sohlenkörper des Dampfbügel
eisens ausgebildet ist. Um das Auslaufen des Vorratsbehälters bei
stillstehender Pumpe zu vermeiden, weist die bekannte Pumpe ein
Auslaßventil auf, dessen Ventilelement von einer Feder in einer
Schließstellung gehalten wird. Hierbei ist von Nachteil, daß die
Pumpe im Betrieb kontinuierlich gegen den Öffnungsdruck des Aus
laßventils arbeiten muß, wobei dieser Öffnungsdruck durch unver
meidliche Fertigungstoleranzen bedingt nicht beliebig klein ge
halten werden kann und von Pumpe zu Pumpe variiert. Im Mittel er
geben sich hieraus deutliche Leistungsverluste, die sich auf die
erforderliche Antriebsleistung und damit verbunden auf die Ge
räuschentwicklung der Pumpe nachteilig auswirken.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine elektrisch ange
triebene Pumpe der eingangs genannten Art zu schaffen, die sich
durch eine minimale Antriebsleistung und sehr geringe Betriebsge
räusche auszeichnet.
Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe dadurch gelöst, daß von dem
Auslaß der Pumpenkammer eine Steigleitung zur Austrittsöffnung
führt und daß die Austrittsöffnung über dem Niveau des maximalen
Füllstands des Vorratsbehälters liegt.
Bei der erfindungsgemäßen Pumpe ist anstelle eines dicht
schließenden Auslaßventils eine Steigleitung vorgesehen, deren
Mündung als Austrittsöffnung oder Überlauf über dem Niveau des
maximalen Füllstands des Vorratsbehälters liegt und dadurch ein
ungewolltes Leerlaufen des Vorratsbehälters verhindert. Dies hat
den Vorteil, daß der von der Pumpe zu überwindende Gegendruck
immer nur der Differenz zwischen dem Niveau der Austrittsöffnung
und dem Niveau des Füllstandes im Vorratsbehälter entspricht.
Somit hat also die Pumpe allein die Förderhöhe und nicht zusätz
lich noch den Öffnungswiderstand eines Auslaßventils zu über
winden, der aus technischen Gründen deutlich größer bemessen sein
muß. Entsprechend ist der Energiebedarf der erfindungsgemäßen
Pumpe wesentlich niedriger. Durch die geringe Leistung der er
findungsgemäßen Pumpe und das Fehlen eines Auslaßventils wird
weiterhin ein sehr geringes Betriebsgeräusch erzielt. Von Vorteil
ist auch, daß es bei abgeschalteter Pumpe nicht zu einem unge
wollten Auslaufen des Vorratsbehälters kommen kann, wie dies bei
einer immer wieder auftretenden Undichtigkeit des Auslaßventils
der bekannten Pumpe, beispielsweise infolge von Verunreinigungen
am Ventilsitz, möglich ist. Auch die Herstellkosten der erfin
dungsgemäßen Pumpe sind niedrig, da ihre einzelnen Bauelemente
keinen sehr hohen Anforderungen hinsichtlich der Einhaltung von
Maßtoleranzen unterliegen.
Schließt sich dabei in vorteilhafter Weise ein belüfteter Über
lauf mit einer davon abzweigenden, abfallenden Förderleitung an,
so wird hierdurch der Wassertransport verhindert, wenn das Piezo
element nicht in Betrieb ist, d. h., ein Nachsaugen von Wasser
über die Falleitung ist nicht möglich.
Eine weitere Vereinfachung der Pumpe läßt sich erfindungsgemäß
dadurch erreichen, daß die Membran aus einem elektrisch leit
fähigen Werkstoff, beispielsweise Metall, besteht und daß die der
Pumpenkammer zugekehrte Oberfläche der Membran mit einer Folie
aus nicht leitendem Werkstoff isoliert ist. Durch eine derartige
Ausgestaltung der Pumpe ist es möglich, einen Pol des piezo-elek
trischen Schwingkörpers über die Membran an die elektrische
Energieversorgung anzuschließen und dadurch Aufbau und Montage
des Schwingkörpers zu vereinfachen. Die isolierende Folie bildet
zusätzlich einen Schutz der Membran gegen Korrosion.
Das Einlaßventil kann erfindungsgemäß aus einer dünnwandigen
Scheibe aus elastisch verformbarem Material bestehen, die an der
Wand der Pumpenkammer einseitig schwenkbar befestigt ist. Dabei
ist es vorteilhaft, daß die Scheibe des Einlaßventils die Einlaß
öffnung bedeckt, daß die Scheibe einen teilkreisförmigen Ein
schnitt aufweist und daß der vom Einschnitt eingeschlossene Be
reich durch eine von der Einlaßöffnung abhebbare Ventilklappe ge
bildet ist. Eine derartige Ausbildung des Einlaßventils ist bei
spielsweise durch Ausschneiden aus einer Folie einfach und
kostengünstig herstellbar, die dann durch Kleben leicht mit der
Wand der Pumpenkammer verbunden werden kann. Der Öffnungswider
stand der Ventilklappe kann mit Hilfe der Folie sehr klein ge
halten werden und durch die Elastizität des Folienwerkstoffs
werden Ventilgeräusche vermieden. Dabei legt sich gleichzeitig
die Ventilklappe elastisch dichtend und selbsttätig federnd am
Ventilsitz an.
Eine größere Pumpenleistung bei niedrigem Betriebsgeräusch kann
nach einem weiteren Vorschlag der Erfindung dadurch erreicht
werden, daß die Pumpenkammer von zwei einander gegenüberliegenden
Membranen begrenzt wird, die jeweils einen piezo-elektrischen
Schwingkörper tragen, wobei die Schwingkörper gegensinnig erreg
bar sind. Zur Steigerung der Pumpenleistung kann weiterhin der
Auslaß der Pumpenkammer ein zur Pumpenkammer hin sperrendes Rück
schlagventil enthalten, das aus einem dünnwandigen, kegelförmigen
Element aus elastomerem Werkstoff besteht, dessen in Strömungs
richtung zeigende Spitze einen Einschnitt aufweist. Ein der
artiges Rückschlagventil läßt sich ohne nennenswerten Widerstand
öffnen und verursacht kein wahrnehmbares Betriebsgeräusch.
Aufgrund ihres einfachen Aufbaus, ihrer geringen Baugröße und
ihrer geringen Betriebsgeräusche läßt sich die erfindungsgemäße
Pumpe vorteilhaft in einer Reihe von Elektrogeräten einsetzen.
Eine vorteilhafte Anwendung ist beim Einbau der Pumpe in ein
Dampfbügeleisen gegeben, wobei die Pumpe am Boden des Vorratsbe
hälters befestigt und mit einem seitlich neben dem Vorratsbehälter
angeordneten Überlauf verbunden ist und wobei die Förderleitung
der Pumpe an die Dampfkammer im Sohlenkörper des Dampfbügeleisens
angeschlossen ist. Hierbei wird eine gleichmäßige, vom Wasser
stand im Vorratsbehälter unabhängige Wasserzufuhr zur Dampfsohle
gewährleistet und der Wasserzufluß wirksam gestoppt, wenn das
Bügeleisen abgeschaltet ist. Die Pumpe macht es weiterhin mög
lich, durch Steuerung der Betriebsfrequenz, der Betriebsspannung
oder der jeweiligen Einschaltdauer die Dampferzeugung zu regeln
und der jeweils zu bügelnden Gewebeart optimal anzupassen.
Von Vorteil ist weiterhin eine Verwendung der erfindungsgemäßen
Pumpe in einem Gerät zur Zubereitung heißer Getränke, indem die
Pumpe zwischen den Ausgang des Wasservorratsbehälters und den
Eingang eines Durchlauferhitzers angeordnet wird. Die Pumpe kann
Im Verhältnis zur Heizleistung des Durchlauferhitzers so ge
steuert werden, daß eine Brühtemperatur von ca. 90°C erreicht
wird. Eine Dampferzeugung ist nicht erforderlich, da die Förde
rung des Wassers durch die Pumpe bewirkt wird. Hierdurch werden
Siedegeräusche vermindert und das Verkalken des Durchlaufer
hitzers wird erheblich reduziert. Weiterhin ermöglicht der Ein
satz der Pumpe eine bessere zeltabhängige Regelung der Wasserzu
fuhr zum Extraktionsfilter und damit eine gezielte Geschmacks
regulierung. Da die Erzeugung von Dampf unterbleibt, kann dieser
auch Kunststoffteile nicht mehr beschädigen und verfärben.
Eine andere vorteilhafte Verwendung der erfindungsgemäßen Pumpe
ist in einer Spritzflasche gegeben, wobei die Pumpenkammer unter
dem Flaschenboden angeordnet ist und durch ein den Flaschenboden
durchdringendes Steigrohr mit dem Flaschenhals verbunden ist, der
einen Spritzkopf trägt. Eine derartig elektrisch betriebene
Spritzflasche läßt sich beispielsweise zum Befeuchten von Wäsche
vor dem Bügeln, als Haarbefeuchter oder zum Ablösen von Tapeten
einsetzen. Weitere Anwendungen der erfindungsgemäßen Pumpe sind
denkbar, vor allem auch im Lebensmittelbereich zum Fördern von
Getränken.
Die Erfindung wird nachfolgend anhand von Ausführungsbeispielen
näher erläutert, die in der Zeichnung dargestellt sind. Es zeigt
Fig. 1 einen Querschnitt durch eine Pumpe mit einer Membran und
einem Schwingkörper,
Fig. 2 eine Ausführungsform für ein Einlaßventil,
Fig. 3 einen Querschnitt durch eine Pumpe mit zwei gegenüber
liegenden Membranen und Schwingkörpern,
Fig. 4 eine Explosionsdarstellung einer Pumpe mit einem im Aus
laß angeordneten Rückschlagventil,
Fig. 5 eine schematische Darstellung des Einbaus einer Pumpe
gemäß Fig. 1 in einem Dampfbügeleisen,
Fig. 6 eine schematische Darstellung des Einbaus einer Pumpe
gemäß Fig. 3 in einer Kaffeemaschine und
Fig. 7 einen Querschnitt durch eine Spritzflasche mit einer er
findungsgemäßen Pumpe zur Förderung des Flascheninhalts.
Das Gehäuse 1 der in Fig. 1 dargestellten Pumpe weist eine ebene
Platte 2 auf, auf der ein ringförmiger Gehäusekörper 3 durch
Kleben oder Verschweißen befestigt ist. Die von dem Gehäusekörper
3 umringte Fläche der Platte 2 ist vorzugsweise kreisförmig oder
rechteckig ausgebildet und bildet nach Fig. 5 gleichzeitig einen
Teil des Bodens des Vorratsbehälters 25. Innerhalb der Fläche be
findet sich in der Platte 2 ein Einlaß 4, der durch ein Einlaß
ventil 5 verschließbar ist. In einem parallelen Abstand von der
Platte 2 trägt der Gehäusekörper 3 eine Membran 6, an der ein
piezo-elektrischer Schwingkörper 7 befestigt ist. Die Membran 6
besteht aus einem dünnen Blech aus metallischem Werkstoff und ist
auf ihrer der Platte 2 zugekehrten Seite zur Isolierung mit einer
Kunststoff-Folie 48 bedeckt. Zum Anschluß des Schwingkörpers 7 an
eine elektrische Energieversorgung sind zwei Elektroden 8 vorge
sehen, von denen eine unmittelbar und die andere über die Membran
6 mit dem Schwingkörper 7 verbunden ist. Die Platte 2, der Ge
häusekörper 3 und die Membran 6 umschließen gemeinsam eine
Pumpenkammer 9, die über einen Auslaß 10 in der Wand des Gehäuse
körpers 3 an eine Steigleitung 11 angeschlossen ist. Die Steig
leitung 11 führt je nach Verwendung der Pumpe zu einer Auslaß
öffnung 37 (Fig. 5) oder zu einem belüfteten Überlauf 28, die
jeweils über dem Niveau des maximalen Füllstands 27 eines an den
Einlaß 4 angeschlossenen Vorratsbehälters 25 liegen.
Zum Betrieb der Pumpe wird der Schwingkörper 7 durch Anschluß an
eine elektrische Wechselspannung zum Schwingen angeregt, wodurch
der Schwingkörper 7 die Membran 6 in Schwingung versetzt. Die
Membran 6 führt transversale Biegeschwingungen aus, durch die das
Volumen der Pumpenkammer 9 periodisch geändert und eine Pumpen
wirkung erzielt wird.
Fig. 2 zeigt eine Ausgestaltung des Einlaßventils 5, das auf
grund seiner Ansprechempfindlichkeit und seiner einfachen Her
stellbarkeit für die beschriebene Pumpe besonders geeignet ist.
Das Einlaßventil 5 besteht aus einer dünnen, aus einer Kunst
stoff-Folie ausgeschnittenen kreisförmigen Scheibe 12, die einen
konzentrischen, sich über einen Teilkreis von etwa 320° er
streckenden Einschnitt 13 hat, durch den eine Ventilklappe 14 ge
bildet ist. Der die Ventilklappe 14 umgebende Ring 50 der Scheibe
12 ist an dem Rand 51 der Öffnung des Einlasses 4 auf der Innen
seite der Pumpenkammer 9 an die Platte 1 derart angeklebt, daß
die Ventilklappe 14 die Öffnung des Einlasses 4 bedeckt und mit
ihrem Rand 49 auf den Rand 51 der Öffnung bzw. des Einlasses 4
auflegbar ist. Die Ventilklappe 14 ist sehr leicht über die An
bindungsstelle 52 beweglich und gelangt daher bereits durch
geringste Strömungskräfte in ihre Offen- bzw. Schließstellung,
wobei sie die Schließstellung durch die federnde Anbindungsstelle
52 auch ohne Strömung erreichen kann, allerdings dann sehr viel
träger.
Bei der in Fig. 3 gezeigten Pumpe ist ein ringförmiger Gehäuse
körper 15 an seinen Stirnseiten jeweils durch eine Membran 6 mit
dem Schwingkörper 7 verschlossen, so daß die Pumpenkammer 9 durch
zwei Membranen 6 begrenzt wird. Der Einlaß 4 und der Auslaß 10
sind auf einander gegenüberliegenden Seiten in der Wand des Ge
häusekörpers 15 angeordnet. Die Elektroden 8 der Schwingkörper 7
sind gleichsinnig parallel geschaltet. Die Schwingkörper 7 werden
daher durch eine angelegte Wechselspannung gegensinnig erregt, so
daß sich die Pumpwirkung beider Membranen 6 addiert und somit
eine höhere Förderleistung an Wasser erreicht wird.
Die in Fig. 4 dargestellte Pumpe besteht aus einem ringförmigen
Gehäusekörper 16 mit einem seitlich angeordneten Einlaß 17 und
einem Einlaßventil 18. Eine Stirnseite des Gehäusekörpers 16 wird
durch eine Membran 6 mit einem Schwingkörper 7 verschlossen. Zum
Verschließen der entgegengesetzten Stirnseite des Gehäusekörpers
16 ist eine Platte 19 aus elastomerem Werkstoff vorgesehen, die
in ihrer Mitte eine nach außen gerichtete Kegelspitze 53 mit
einem Einschnitt 21 hat. Die Platte 19, der Gehäusekörper 16 und
die Membran 6 sind durch einen Blechring 22 miteinander verbind
bar, der die genannten Bauelemente umgibt und die nach seiner
Montage durch Umbiegen von Laschen 23 fest und dicht miteinander
verbindet. Im Bereich des Einlasses 17 und der Kegelspitze 53
weist der Blechring 22 Ausnehmungen 24 auf. Die Kegelspitze 53
bildet ein leicht aufdrückbares Rückschlagventil 20, das ohne
nennenswerte Erhöhung des Strömungswiderstands ein Zurückfließen
von Flüssigkeit in die Pumpenkammer 9 beim Saughub der Membran 6
unterbindet und dadurch zur Steigerung der Förderleistung bei
trägt. Ist ein solches Rückschlagventil 20 nicht vorhanden, so
wird der Rückfluß am Auslaß 10 beim Saughub der Membran 6 nur
durch die Trägheit der Flüssigkeitssäule bewirkt.
Fig. 5 zeigt die Anwendung einer gemäß Fig. 1 ausgebildeten
Pumpe 33 in einem Dampfbügeleisen. Die Platte 2 bildet hierbei
den Boden eines Vorratsbehälters 25, der über einen Einfüll
stutzen 26 mit Wasser gefüllt werden kann. Die Steigleitung 11
führt über eine Austrittsöffnung 37 zu einem über dem Niveau des
maximalen Füllstands 27 angeordneten Überlauf 28, der eine Be
lüftungsöffnung 29 hat. Von dem Überlauf 28 zweigt eine Fallei
tung 30 ab, die an eine Dampfkammer 31 im Sohlenkörper 32 eines
Dampfbügeleisens 54 angeschlossen ist. Für den Dampfbetrieb des
Dampfbügeleisens 54 (nur teilweise dargestellt) wird der Schwing
körper 7 der Pumpe 33 angesteuert und dadurch kontinuierlich
Wasser aus dem Vorratsbehälter 25 zum Überlauf 28 gefördert, von
wo es über die Falleitung 30 zur Dampfkammer 31 gelangt. Hierbei
kann die Fördermenge durch Ansteuerung der Pumpe 33 (Frequenz
änderung) der jeweiligen Heizleistung so angepaßt werden, daß die
erzeugte Dampfmenge den jeweils gegebenen Verhältnissen ent
spricht.
Fig. 6 zeigt den prinzipiellen Aufbau eines Heißwasserbereiters
für eine Kaffeemaschine 55 (nur teilweise dargestellt) mit einem
Vorratsbehälter 34, einem U-förmig verlaufenden Durchlauferhitzer
35 und einem Brühkopf 36 mit einer Auslaßöffnung 37. Der Brühkopf
36 ist durch eine Steigleitung 38 mit dem Durchlauferhitzer 35
verbunden. Der Vorratsbehälter 34 ist an den Durchlauferhitzer 35
über eine fallende Leitung 39 angeschlossen, in der sich eine
Pumpe 40 der in Fig. 3 gezeigten Bauart befindet. Die Bauteile
der Pumpe 40 wurden daher mit den gleichen Bezugszeichen wie in
Fig. 3 bezeichnet.
Die beschriebene Ausbildung des Heißwasserbereiters für eine
Kaffeemaschine 55 ermöglicht mit Hilfe der Pumpe 40 eine Förde
rung des Wassers zur Auslaßöffnung 37 ohne die Unterstützung von
Dampf, beispielsweise bereits bei einer Wassertemperatur von ca.
90°C. Hierdurch kann das Verkalken des Durchlauferhitzers 35
reduziert werden und eine zu extensive Extraktion des Kaffeemehls
vermieden werden. Weiterhin besteht die Möglichkeit, durch gere
gelte Dosierung der Heizleistung des Durchlauferhitzers 35 und
der Fördermenge der Pumpe 40 das Extraktionsverhalten an die
jeweilige Brühmenge im Sinne einer optimalen Geschmacksausbildung
anzupassen.
Fig. 7 zeigt eine Spritzflasche 41 mit einem Vorratsbehälter 42,
der durch eine verschließbare Einfüllöffnung 43 mit Wasser be
füllt werden kann. Unter dem Boden 56 des Vorratsbehälters 42 be
findet sich eine Pumpe 44, deren Pumpenkammer 9 durch einen Ein
laß 4 mit dem Einlaßventil 5 an den Vorratsbehälter 42 ange
schlossen ist. Von der Pumpenkammer 9 führt durch den Vorratsbe
hälter 42 eine Steigleitung 45 zum Flaschenhals, der einen
Spritzkopf trägt, an dem die Austrittsöffnung 46 ausgebildet ist.
Die Pumpe 44 entspricht in ihrem grundsätzlichen Aufbau der Pumpe
40 gemäß Fig. 1. Ihr Schwingkörper 7 ist über Elektroden 8 an
eine im unteren, nicht dargestellten Teil der Spritzflasche 41
angeordnete elektrische Energieversorgungseinrichtung anschließ
bar, um im Betrieb Wasser aus dem Vorratsbehälter 42 zur Aus
trittsöffnung 46 des Spritzkopfes zu fördern. Die beschriebene
Spritzflasche 41 eignet sich beispielsweise zum Anfeuchten von
Wäsche, als Haarbefeuchter oder als Tapetenablösegerät.
Claims (10)
1. Elektrisch angetriebene Pumpe (40, 44) zur Wasserförderung
in Haushaltsgeräten mit einer eine Membran (6) aufweisende
Pumpenkammer (9) und einem an der Membran (6) befestigten
piezo-elektrischen Schwingkörper (7), wobei die Pumpenkammer
(9) über einen Einlaß (4, 17), an dem ein in Richtung des
Vorratsbehälters (25, 34, 42) schließendes Rückschlagventil
(4, 18) ausgebildet ist, an einen mit Wasser füllbaren Vor
ratsbehälter (25, 34, 42) und über einen Auslaß (10, 21) an
einen Verbraucher angeschlossen ist, wobei sich der Vorrats
behälter (25, 34, 42) auf einem höheren Niveau als die
Pumpenkammer (9) befindet und wobei das Rückschlagventil (4,
18) bei in der Pumpenkammer (9) herrschendem Überdruck die
Verbindung vom Vorratsbehälter (25, 34, 42) zur Pumpenkammer
(9) sperrt, so daß Flüssigkeit über den Auslaß (10, 21)
einer Austrittsöffnung (37, 46) zugeführt wird,
dadurch gekennzeichnet,
daß von dem Auslaß (10) der Pumpenkammer (9) eine Steiglei
tung (11, 38, 45) zur Austrittsöffnung (37, 46) führt und
daß die Austrittsöffnung über dem Niveau des maximalen Füll
stands des Vorratsbehälters (25, 34, 42) liegt.
2. Pumpe nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß sich an die Austrittsöffnung (37, 46) ein belüfteter
Überlauf (28) mit einer davon abzweigenden, abfallenden
Förderleitung (30, 39) anschließt.
3. Pumpe nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Membran (6) aus einem elektrisch leitfähigen Werk
stoff, beispielsweise Metall, besteht und daß die der
Pumpenkammer (9) zugekehrte Oberfläche der Membran (6) mit
einer Folie (48) aus nicht leitendem Werkstoff isoliert ist.
4. Pumpe nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Einlaßventil (5) aus einer dünnwandigen Scheibe (12)
aus elastisch verformbarem Material besteht, die an der Wand
der Pumpenkammer (9) schwenkbar befestigt ist.
5. Pumpe nach Anspruch 4,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Scheibe (12) des Einlaßventils (5) die Einlaßöffnung
(4) bedeckt, daß die Scheibe (12) einen teilkreisförmigen
Einschnitt (13) aufweist und daß der vom Einschnitt (13)
eingeschlossene Bereich eine von der Einlaßöffnung abhebbare
Ventilklappe (14) bildet.
6. Pumpe nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Pumpenkammer von zwei einander gegenüberliegenden
Membranen (6) begrenzt wird, die jeweils einen piezo-elek
trischen Schwingkörper (7) tragen, wobei die Schwingkörper
(7) gegensinnig erregbar sind.
7. Pumpe nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß auch der Auslaß (10, 21) der Pumpenkammer (9) ein zur
Pumpenkammer (9) hin sperrendes Rückschlagventil (20) ent
hält, das aus einem dünnwandigen, kegelförmigen Element aus
elastomerem Werkstoff besteht, dessen in Strömungsrichtung
zeigende Spitze einen Einschnitt (21) aufweist.
8. Verwendung einer Pumpe nach einem der vorhergehenden An
sprüche in einem Dampfbügeleisen,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Pumpe (33) am Boden des Vorratsbehälters (25) be
festigt und mit einem seitlich neben dem Vorratsbehälter (25)
angeordneten Überlauf (28) verbunden ist und daß die Förder
leitung (30) der Pumpe (33) an die Dampfkammer (31) im
Sohlenkörper (32) des Dampfbügeleisens angeschlossen ist.
9. Verwendung einer Pumpe nach einem der Ansprüche 1 bis 7 in
einem Gerät zur Zubereitung heißer Getränke,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Pumpe (39) zwischen dem Ausgang des Wasservorratsbe
hälters (34) und dem Eingang eines Durchlauferhitzers (35)
angeordnet ist.
10. Verwendung einer Pumpe nach einem der Ansprüche 1 bis 7 in
einer Spritzflasche (41),
dadurch gekennzeichnet,
daß die Pumpenkammer (9) unter dem Flaschenboden angeordnet
ist und durch ein den Flaschenboden durchdringendes Steig
rohr (45) mit dem Flaschenhals verbunden ist, der einen
Spritzkopf (46) trägt.
Priority Applications (3)
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