DE4303927C3 - Blasvorrichtung an einer Nähmaschine zum Entrollen einer Nähgutkante - Google Patents

Blasvorrichtung an einer Nähmaschine zum Entrollen einer Nähgutkante

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    • D05SEWING; EMBROIDERING; TUFTING
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    • D05B81/00Sewing machines incorporating devices serving purposes other than sewing, e.g. for blowing air, for grinding
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Description

Die Erfindung betrifft eine Blasvorrichtung an einer Nähma­ schine zum Entrollen einer Nähgutkante eines Nähguts nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
Aus der US-PS 3,204,590 ist eine Blasvorrichtung bekannt, bei der zwei Kanten zweier Nähgutlagen mittels Druckluft entrollt werden. Ein unterer Luftstrom bläst dabei gegen die einge­ rollte Kante einer unteren Nähgutlage. Der Luftstrom fließt zwischen der Nähgutlage mit der eingerollten Kante und einer Grundplatte einer Nähguttransporteinrichtung. Diese Vorrich­ tung kann beim Säumen einzelner Nähgutteile hinderlich sein, da sie vor der Nähmaschine angeordnet ist und die Näherin bei der Handhabung des Nähguts hindern kann.
Der Erfindung liegt somit die Aufgabe zugrunde, eine Blasvor­ richtung so kompakt zu gestalten, daß ein Entrollen der Näh­ gutkante ohne Behinderung der Bedienperson ermöglicht wird.
Diese Aufgabe wird durch die im Kennzeichnungsteil des An­ spruchs 1 angegebenen Merkmale gelöst. Dadurch läßt sich nun auf einfache Weise durch die kantig ausgebildete Stufe, unter deren Deckplatte ein Gasstrom hin zur eingerollten Nähgut­ kante bläst, die Nähgutkante sicher entrollen.
Zweckmäßige und vorteilhafte Weiterbildungen der Blasvorrich­ tung nach Anspruch 1 sind in den Unteransprüchen aufgeführt.
Die Erfindung und vorteilhafte Ausgestaltungen werden nach­ folgend anhand der Zeichnungen erläutert. Es zeigt
Fig. 1 eine perspektivische Teilansicht einer Nähmaschine mit einer Blasvorrichtung;
Fig. 2 eine Draufsicht auf die Blasvorrichtung und
Fig. 3 einen Schnitt III durch die Blasvorrichtung nach Fig. 2.
Eine Nähmaschine 1 weist nach Fig. 1 eine Nähgutauflage 2 und ein Oberteil 3 auf, in dem eine auf- und abbeweglich ange­ triebene Nadelstange 4 je eine Nadel 5 und 6 trägt. Hinter der Nadelstange 4 ist eine federnd auf- und abbewegliche Drückerstange 7 angeordnet, an der ein Drückerfuß 8 befestigt ist. Unter dem Druckerfuß 8 liegt ein Nähgut 9, an dem mit­ tels einer Nähnaht 11, z. B. Stichtyp 401 oder 406, ein Saum 12 an einer umgelegten Kante 13 des Nähguts 9 gebildet ist. Das Nähgut 9 wird in bekannter Weise in eine durch einen Pfeil 14 angezeigte Nähgutvorschubrichtung transportiert.
Die Nähgutauflage 2 ist mit einer Schraube 15 an einem Träger 16 befestigt, der seinerseits mit einer Schraube 17 an einem Gehäuseunterteil 18 befestigt ist. Der Träger 16 dient auch zur Aufnahme einer mit einer Stichbildestelle 19 versehenen Stichplatte 20, die mit einer Schraube 21 am Träger 16 befe­ stigt ist. Der vordere Bereich des Trägers 16 ist als eine Querleiste 22 geformt, in der vor der Stichbildestelle 19 im Bereich der Stichplatte 20 eine quer bzw. schräg zur Nähgut­ vorschubrichtung angeordnete, kanalförmig ausgebildete kan­ tige Stufe 23 verläuft. Die Stufe 23 ist dabei vorzugsweise unter einem Winkel von ca. 45° von rechts vorn nach links hinten schräg angeordnet; wesentlich dabei ist jedoch nur, daß die Stufe 23 quer zur Nähgutvorschubrichtung verläuft. In die Stufe 23 mündet eine Öffnung 24, die einzelne Kanäle 25 aufweist, aus denen ein Gasstrom 26 hin zur eingerollten Näh­ gutkante 13 des Nähguts 9 bläst. Vier Pfeile 27 verdeutlichen den Gasstrom 26, der üblicherweise als Druckluft zur Verfü­ gung steht.
Die Kanäle 25 sind hin zum Nähgut 9 mittels einer Platte 28 abgedeckt, an der eine quer zur Nähgutvorschubrichtung ange­ ordnete Entrollkante 29 zum Entrollen des Nähguts 9 und spe­ ziell der Nähgutkante 13 ausgebildet ist. Die Entrollkante ist parallel zur Nähgutauflage 2 unter einem Winkel von etwa 45° von rechts vorn nach links hinten schräg angeordnet; wesentlich ist auch hier nur, daß die Entrollkante 29 quer zur Nähgutvorschubrichtung verläuft. Ein winklig geformtes Hohlrohr 30 leitet den Gasstrom 26 hin zur Öffnung 24 in die Kanäle 25. Die Platte 28 ist mit einer Schraube 31 parallel zur Nähgutauflage 2 und mit einer weiteren Schraube 32 senk­ recht zur Nähgutauflage 2 an der Querleiste 22 befestigt. Das Nähgut 9 gleitet beim Nähgutvorschub über die Platte 28, wo­ bei der Gasstrom 26 unterhalb der Platte 28 gegen die einge­ rollte Nähgutkante 13 bläst und dabei sich die entrollte Näh­ gutkante 13 an die Platte 28 saugt.
Der Stufe 23 ist eine Führungsplatte 33 vorgelagert, die mit je einer Schraube 34 und 35 am Gehäuseunterteil 18 befestigt ist. Eine Führungskante 36 der Führungsplatte 33 kann je nach Nähgutart die Wirkung der Blasvorrichtung zum Entrollen der Nähgutkante 13 verstärken bzw. unterstützen.
Aufgrund der möglicherweise vorhandenen Maschenstruktur des Nähguts 9, die durch die Strickart, das Gemisch oder die Tex­ tilausrüstung beeinflußt sein kann, entsteht sehr oft eine nach innen oder außen rollende Nähgutkante 13. Das ergibt z. B. beim Säumen einflächiger Ware - wie Single Jersey - ein Kantenrollen nach außen, d. h. zur rechtmaschigen Seite hin. Single Jersey ist einflächig gestrickt und weist normaler­ weise einen Nähgutcharakter "innen linke Masche, außen rechte Masche" auf.
Nach Fig. 2 weist der Halter 16 eine Gewindebohrung 37 zur Befestigung der Stichplatte 20 auf. Das Hohlrohr 30 mündet in eine horizontale Bohrung 38, die ihrerseits in eine vertikale Bohrung 39 ragt und somit den Gasstrom 26 hin zur Öffnung 24, die in Form von Kanälen 25 ausgebildet ist, leitet. Die zeichnerisch dargestellten drei Kanäle 25 sind mittels zweier Stege 41 aufgeteilt.
In Fig. 3 verdeutlichen die Pfeile 27 den Strömungsverlauf des Gasstroms 26 durch die horizontale Bohrung 38 in die ver­ tikale Bohrung 39 und entlang des Stegs 41.
Eine der Entrollkante 29 vorgelagerte Ausnehmung 42 ermög­ licht ein reibungsarmes Führen des zu benähenden Saumes 12 mit noch eingerollter Nähgutkante 13 am Nähgut 9.
Die Wirkung der Blasvorrichtung zum Entrollen der Nähgutkante 13 ergibt sich aus der Richtung des Gasstroms 26 quer zur Nähgut­ vorschubrichtung. Dabei legt bzw. saugt sich die zu entrol­ lende Nähgutkante 13 in entrolltem Zustand auf bzw. an die Platte 28, wodurch ein einwandfreies und gleichmäßiges Über­ decken der Nähgutkante 13 mittels der Nähnaht 11 ermöglicht wird. Normalerweise läßt sich nicht rollendes Nähgut 9 mit voller Nähgeschwindigkeit benähen. Stark rollendes Nähgut 9 kann jedoch nur sehr langsam, von Hand entrollt, der Stich­ bildestelle 19 zugeführt werden. Die Entrolleinrichtung in Form der Blaseinrichtung verbessert wesentlich die Handhabung des zu entrollenden und zu benähenden Nähguts 9.
Das winklig geformte Hohlrohr 30 ist mit einer zeichnerisch nicht dargestellten Gasstromleitung verbunden, mit der dem Nähgut 9 bzw. der Nähgutkante 13 während des Nähvorgangs der Gasstrom 26, z. B. in Form von Druckluft, gesteuert zugeführt wird. Beim Stillstand der Nähmaschine 1 wird die Gasstrom­ zufuhr durch eine bekannte Gasstrom-Ventilanordnung gestoppt, so daß der Gasstrom-Verbrauch minimiert wird.

Claims (6)

1. Blasvorrichtung zum Entrollen einer Nähgutkante eines Näh­ guts mittels eines Gasstroms an einer Nähmaschine mit einer Stichplatte mit einer Stichbildestelle und einem Träger für die Stichplatte, dadurch gekennzeichnet, daß vor der Stichbildestelle (19) eine quer zur Nähgutvorschubrichtung angeordnete Stufe (23) kantig ausgebildet ist, in die eine Öffnung (24) mündet, aus der der Gasstrom (26) hin zur eingerollten Nähgutkante (13) blasbar ist, daß die Öff­ nung (24) hin zum Nähgut (9) mittels einer Platte (28) abgedeckt ist, und daß an der Platte (28) eine quer zur Nähgutvorschubrichtung angeordnete Entrollkante (29) zum Entrollen der Nähgutkante (13) ausgebildet ist.
2. Blasvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Stufe (23) als Teil des Trägers (16) ausgebildet ist.
3. Blasvorrichtung nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Öffnung (24) einzelne Kanäle (25) aufweist.
4. Blasvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Entrollkante (29) parallel zu einer Nähgutauflage (2) unter einem Winkel von etwa 45° von rechts vorn nach links hinten schräg an­ geordnet ist.
5. Blasvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch ge­ kennzeichnet, daß die Stufe (23) unter einem Winkel von etwa 45° von rechts vorn nach links hinten schräg angeordnet ist.
6. Blasvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch ge­ kennzeichnet, daß die Stufe (23) eine Führungsplatte (33) mit einer Führungskante (36) vorgelagert ist.
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