DE4303432A1 - Verfahren zur Herstellung von Molybdän-Permalloy-Metall-Pulver-Kernen - Google Patents
Verfahren zur Herstellung von Molybdän-Permalloy-Metall-Pulver-KernenInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Herstellen von
Molybdän-Permalloy-Metall-Pulver-Kernen gemäß dem
Oberbegriff des Anspruchs 1.
Mit dem Legierungssystem Molybdän-Permalloy (Eisen-
Nickel-Legierung mit 36 bis 81% Ni) wird die allgemein
bekannte Tatsache genutzt, daß diese Werkstoffe auf
grund der verschwindenden Kristallanisotropieenergie
und Magnetostriktion zu den höchstpermeablen Ma
terialien auf metallischer Basis gehören. Dieses
Legierungssystem ermöglicht somit Anfangspermeabi
litäten im Bereich von 100 bis 600.
Herkömmliche Metall-Pulver-Kerne der oben genannten Art
werden auf der Basis von Karbonyleisenpulver, Eisen-Ko
balt-Pulver und Molybdän-Permalloy-Metall-Pulver nach
konventionellen Verfahren hergestellt. Die obere Be
grenzung des Kornspektrums liegt bei 250 µm.
Aufgrund des Gefügeaufbaus der Pulvereisenkerne tritt
in der Regel eine starke Scherung auf, die nur niedrige
Permeabilitäten im Bereich von 10 bis 100 zulassen.
Gleichzeitig resultieren zwischen den kompaktierten
Metall-Pulver-Teilchen Kurzschlüsse, die zu hohen
Verlusten bei höheren Frequenzen führen.
Es ist daher Aufgabe der Erfindung ein Verfahren zum
Herstellen von Molybdän-Permalloy-Metall-Pulver-Kernen
anzugeben, das die Erzeugung von Metall-Pulver-Kernen
mit hoher magnetischer Aussteuerbarkeit und hoher
Permeabilität bei gleichzeitig niedrigen Verlusten und
hohen Grenzfrequenzen ermöglicht.
Die Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß
ein Molybdän-Permalloy-Metall-Pulver (MPM-Pulver) mit
einer Korngröße von maximal 63 µm und einem mittleren
Kornschwerpunkt unter 25 µm verwendet wird. Durch die
Begrenzung der oberen Korngröße und die Einengung der
Korngrößenverteilung wird eine Gefügeoptimierung
erreicht, die hohe Permeabilitäten bei gleichzeitig
niedrigen Verlusten und hohen Frequenzen ermöglicht.
Vorzugsweise wird die Korngröße von maximal 63 µm und
der mittlere Kornschwerpunkt unter 25 µm durch Mahlen
und Sichten eines handelsüblichen MPM-Pulvers er
reicht.
Erfindungsgemäß werden Spalt-, Prall-, Gegenstrahlmüh
len und Turbosichter verwendet, um Kornspektren im
Korngrößenbereich von 5-63 µm, 5-25 µm, 5-10 µm,
1-5 µm oder kleiner 1 µm zu gewinnen.
In einer Weiterführung der Erfindung werden die
Kornoberflächen durch Bildung dünner Phosphat-,
Silikat-, Oxyd-, Nitrid-, Borid- oder Karbonitrid
schichten modifiziert, wobei Nitrid- und Boridschichten
durch Gasphasenabscheidung oder Sputtern erzeugt
werden. Diese Modifizierung der Kornoberflächen nach
chemisch-physikalischen Verfahren führt wiederum zu
einer Optimierung des Gefüges und zu der resultierenden
höheren Permeabilität bei geringeren Verlusten.
Vorzugsweise wird das so gewonnene MPM-Pulver unter
Zugabe von Gleithilfsmitteln preßverdichtet, wobei das
Pressverdichten unter Verwendung des Trockenpreß
verfahrens, des isostatischen Kaltpreßverfahrens oder
eines anderen geeigneten Verfahrens durchgeführt werden
kann. Dadurch wird eine hohe Packungsdichte des
Preßlings bei gleichzeitiger Isolation der Korngrenzen
erreicht und damit die gezielte Einstellung von
Permeabilität und Güte ermöglicht.
Weitere Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben
sich aus der folgenden Beschreibung, welche die
Erfindung anhand von Ausführungsbeispielen erläutert.
Für die erfindungsgemäße Herstellung der Molybdän-
Permalloy-Metall-Pulver-Kerne kann als Ausgangsmaterial
das kommerzielle, von der Firma Höganäs erzeugte Per
malloy 2 Mo verwendet werden, das mit einer oberen Be
grenzung des Kornspektrums von 250 µm charakterisiert
werden kann. Durch eine zweistündige Intensivmahlung
mit Hilfe von konventionellen Mahlverfahren läßt sich
das Metallpulvergemisch auf mittlere Korndurchmesser
unter 10 µm zerkleinern.
Unter Verwendung von Turbosichtern können mit guter
Ausbeute die Korngrenzenbereiche kleiner 1 µm, 1-5 µm,
5-10 µm, 5-25 µm oder 5-63 µm eingestellt
werden.
Auf diese Weise hergestellte Molybdän-Permalloy-Metall-
Feinstpulver werden dann mit Phosphorsäure, Wasser
stoffperoxid oder aus dem Schmelzfluß erstarrten,
glasigen, wasserlöslichen Kalium- und Natrium-Silikaten
oder deren viskosen, wäßrigen Lösungen (Wasserglas)
chemisch behandelt, mit dem Ziel, durch chemische
Reaktionen die Oberfläche zu modifizieren oder über die
Steuerung der Rheologie die Teilchen isolierend zu
umhüllen. Der Isolationseffekt läßt sich auch über das
Sputtern von Nitriden, Boriden oder Karbonitriden in
der Wirbelschicht erreichen.
Das so chemisch und physikalisch oberflächenmodifizier
te Molybdän-Permalloy-Pulver wird dann anschließend
mit 0,5% Supraplast (technisches Harz), gelöst in
Äthanol, versetzt und bei ca. 40°C getrocknet. Zur Ver
minderung der Wandreibungsverluste beim Pressen werden
0,2% Mikrowachs dem Preßpulver mit dem Taumel
mischverfahren zugesetzt. Die Formgebung erfolgt mit
Hilfe des Trockenpreßverfahrens oder der isostatischen
Preßtechnik auf Dichten von 7,5 bis 8,2 g/cm3. Die
abschließende Einstellung der mechanischen und
magnetischen Eigenschaften wird durch eine thermische
Auslagerung bei 450°C durchgeführt.
Diese Temperung und das erfindungsgemäße Verfahren
werden nun anhand der Ausführungsbeispiele 1 bis 4
näher erläutert.
Es betrifft die Herstellung von Ringkernen R 25/15/10
mm3 mit einer Anfangspermeabilität µi = 100 und einer
Gütefrequenzcharakteristik
Q (20 KHz) = 10
Q (50 KHz) = 31
Q (100 KHz) = 43
Q (50 KHz) = 31
Q (100 KHz) = 43
Unter Verwendung handelsüblicher MPM-Pulver (bei
spielsweise Höganäs Permalloy 2 Mo).
Handelsübliches MPM-Pulver wird mit geeigneten Mahl-
und Sichtverfahren auf mittlere Korndurchmesser von
< 63 µm (vorzugsweise < 25 µm) aufbereitet.
Das so gewonnene Ausgangspulver wird entsprechend nach
stehender Rezeptur oberflächenisoliert und zum Preßpul
ver vorbereitet:
1,76 g Phosphorsäure (85%ig) 0,3% werden in etwa 50 ml Wasser gelöst und 500 g MPM-Pulver hin zugefügt. Die Masse wird mehrfach mit einem Glas stab durchgerührt. Die Mischung trocknet man durch Erwärmen auf ca. 150°C und Anblasen mit Luft, wobei immer wieder umgerührt werden muß. Nach Abkühlen des trockenen Pulvers gibt man 5 g Supraplast (50%ig) 0,5% in ca. 50 ml Ethanol gelöst hinzu und rührt mehrfach mit dem Glasstab um. Anschließend wird die Masse wie oben be schrieben getrocknet, wobei in diesem Fall eine Temperatur von etwa 110°C genügt. Die noch leicht feuchte Masse breitet man auf Packpapier aus und trocknet sie bei ca. 40°C über mehrere Stunden. Das Pulver muß nun durch ein 0,4 mm-Sieb passiert und abschließend mit 0,2% ( 1 g) Mikrowachs etwa 15 Minuten in einem Taumelmischer behandelt werden.
1,76 g Phosphorsäure (85%ig) 0,3% werden in etwa 50 ml Wasser gelöst und 500 g MPM-Pulver hin zugefügt. Die Masse wird mehrfach mit einem Glas stab durchgerührt. Die Mischung trocknet man durch Erwärmen auf ca. 150°C und Anblasen mit Luft, wobei immer wieder umgerührt werden muß. Nach Abkühlen des trockenen Pulvers gibt man 5 g Supraplast (50%ig) 0,5% in ca. 50 ml Ethanol gelöst hinzu und rührt mehrfach mit dem Glasstab um. Anschließend wird die Masse wie oben be schrieben getrocknet, wobei in diesem Fall eine Temperatur von etwa 110°C genügt. Die noch leicht feuchte Masse breitet man auf Packpapier aus und trocknet sie bei ca. 40°C über mehrere Stunden. Das Pulver muß nun durch ein 0,4 mm-Sieb passiert und abschließend mit 0,2% ( 1 g) Mikrowachs etwa 15 Minuten in einem Taumelmischer behandelt werden.
Das Preßpulver wird anschließend auf einer mechanischen
Presse nach dem Trockenpreßverfahren mit einem
Preßdruck von 50-100 MPa zu Ringkernen der Abmessung
25/15/10 mm3 mit einer Dichte von < 7,5 g/cm3 verpreßt.
Zur abschließenden Einstellung der mechanischen und
magnetischen Eigenschaften wird eine Temperung nach
folgendem Regime durchgeführt:
Aufheizzeit von TZ auf 450°C: | |
ca. 2 Stunden | |
Haltezeit bei 450°C: | ca. 1 Stunde. |
Die Abkühlung auf Raumtemperatur ohne Zusatzkühlung
dauert mehrere Stunden.
Herstellung von Ringkernen R 25/15/10 mm3 mit einer An
fangspermeabilität µi = 140 und einer Gütefrequenzcharak
teristik
Q (20 KHz) = 25
Q (50 KHz) = 37
Q (100 KHz) = 37
Q (50 KHz) = 37
Q (100 KHz) = 37
unter Verwendung handelsüblicher MPM-Pulver (beispiels
weise Höganäs Permalloy 2 Mo).
Handelsübliches MPM-Pulver wird mit geeigneten Mahl-
und Sichtverfahren auf mittlere Korndurchmesser von
< 63 µm (vorzugsweise < 25 µm) aufbereitet.
Das so gewonnene Ausgangspulver wird entsprechend nach
stehender Rezeptur oberflächenisoliert und zum Preß
pulver vorbereitet:
Zu 83,3 g H2O2 (30%ig) 5,0% werden 500 g MPM-
Pulver hinzugefügt. Die Masse wird mehrfach mit
einem Glasstab durchgerührt. Die Mischung trocknet
man durch Erwärmen auf ca. 150°C und Anblasen mit
Luft, wobei immer wieder umgerührt werden muß. Nach
Abkühlen des trockenen Pulvers gibt man 5 g
Supraplast (50%ig) 0,5% in ca. 50 ml Ethanol
gelöst hinzu und rührt mehrfach mit dem Glasstab
um. Anschließend wird die Masse wie oben be
schrieben getrocknet, wobei in diesem Fall eine
Temperatur von etwa 110°C genügt. Die noch leicht
feuchte Masse breitet man auf Packpapier aus und
trocknet sie bei ca. 40°C über mehrere Stunden.
Das Pulver muß nun durch ein 0,4 mm-Sieb passiert
und abschließend mit 0,2% ( 1 g) Mikrowachs etwa
15 Minuten in einem Taumelmischer behandelt werden.
Das Preßpulver wird anschließend auf einer mechanischen
Presse nach dem Trockenpreßverfahren mit einem Preß
druck von 50-100 MPa zu Ringkernen der Abmessung
25/15/10 mm3 mit einer Dichte von < 7,5 g/cm3 verpreßt.
Zur abschließenden Einstellung der mechanischen und
magnetischen Eigenschaften wird eine Temperung nach
folgendem Regime durchgeführt:
Aufheizzeit von TZ auf 450°C: | |
ca. 2 Stunden | |
Haltezeit bei 450°C: | ca. 1 Stunde. |
Die Abkühlung auf Raumtemperatur ohne Zusatzkühlung
dauert mehrere Stunden.
Herstellung von Ringkernen R 25/15/10 mm3 mit einer An
fangspermeabilität µi = 100 und einer Gütefrequenzcharak
teristik
Q (20 KHz) = 10
Q (50 KHz) = 37
Q (100 KHz) = 47
Q (50 KHz) = 37
Q (100 KHz) = 47
unter Verwendung handelsüblicher MPN-Pulver (bei
spielsweise Höganäs Permalloy 2 Mo).
Handelsübliches MPM-Pulver wird mit geeigneten Mahl-
und Sichtverfahren auf mittlere Korndurchmesser von
< 63 µm <vorzugsweise < 25 µm) aufbereitet.
Das so gewonnene Ausgangspulver wird entsprechend nach
stehender Rezeptur oberflächenisoliert und zum Preßpul
ver vorbereitet:
4,5 g Wasserglas (33%ig) 0,3% werden in 50 ml Wasser gelöst und 500 g MPM-Pulver hinzugefügt. Die Masse wird mehrfach mit einem Glasstab durch gerührt. Die Mischung trocknet man durch Erwärmen auf ca. 150°C und Anblasen mit Luft, wobei immer wieder einmal umgerührt werden muß. Nach Abkühlen des trockenen Pulvers gibt man 5 g Supraplast (50%ig) 0,5% in ca. 50 ml Ethanol gelöst hinzu und rührt mehrfach mit dem Glasstab um. Anschließend wird die Masse wie oben beschrieben getrocknet, wobei in diesem Fall eine Temperatur von etwa 110°C genügt. Die noch leicht feuchte Masse breitet man auf Packpapier aus und trocknet sie bei ca. 40°C über mehrere Stunden. Das Pulver muß nun durch ein 0,4 mm-Sieb passiert und abschließend mit 0,2% ( 1 g) Mikrowachs etwa 15 Minuten in einem Taumelmischer behandelt werden.
4,5 g Wasserglas (33%ig) 0,3% werden in 50 ml Wasser gelöst und 500 g MPM-Pulver hinzugefügt. Die Masse wird mehrfach mit einem Glasstab durch gerührt. Die Mischung trocknet man durch Erwärmen auf ca. 150°C und Anblasen mit Luft, wobei immer wieder einmal umgerührt werden muß. Nach Abkühlen des trockenen Pulvers gibt man 5 g Supraplast (50%ig) 0,5% in ca. 50 ml Ethanol gelöst hinzu und rührt mehrfach mit dem Glasstab um. Anschließend wird die Masse wie oben beschrieben getrocknet, wobei in diesem Fall eine Temperatur von etwa 110°C genügt. Die noch leicht feuchte Masse breitet man auf Packpapier aus und trocknet sie bei ca. 40°C über mehrere Stunden. Das Pulver muß nun durch ein 0,4 mm-Sieb passiert und abschließend mit 0,2% ( 1 g) Mikrowachs etwa 15 Minuten in einem Taumelmischer behandelt werden.
Das Preßpulver wird anschließend auf einer mechanischen
Presse nach dem Trockenpreßverfahren mit einem
Preßdruck von 50-100 MPa zu Ringkernen der Abmessung
25/15/10 mm3 auf eine Dichte von < 7,5 g/cm3 verpreßt.
Zur abschließenden Einstellung der mechanischen und
magnetischen Eigenschaften wird eine Temperung nach
folgendem Regime durchgeführt:
Aufheizzeit von TZ auf 450°C: | |
ca. 2 Stunden | |
Haltezeit bei 450°C: ca. | 1 Stunde. |
Die Abkühlung auf Raumtemperatur ohne Zusatzkühlung
dauert mehrere Stunden.
Herstellung von Ringkernen R 25/15/10 mm3 mit einer An
fangspermeabilität µi = 140 und einer Gütefrequenzcharak
teristik
Q (20 KHz) = 50
Q (50 KHz) = 63
Q (100 KHz) = 45
Q (50 KHz) = 63
Q (100 KHz) = 45
unter Verwendung handelsüblicher MPM-Pulver (bei
spielsweise Höganäs Permalloy 2 Mo).
Handelsübliches MPM-Pulver mit geeigneten Mahl und
Sichtverfahren auf etwa mittlere Korndurchmesser von
< 6 µm aufbereitet.
Das so gewonnene Ausgangspulver wird entsprechend nach
stehender Rezeptur oberflächenisoliert und zum Preßpul
ver vorbereitet:
Zu 83,3 g H2O2 (30%ig) 0,5% werden 500 g MPM-Pulver hinzugefügt. Die Masse wird mehrfach mit einem Glasstab durchgerührt. Die Mischung trocknet man durch Erwärmen auf ca. 150°C und Anblasen mit Luft, wobei immer einmal umgerührt werden muß. Nach Abkühlen des trockenen Pulvers gibt man 5 g Supraplast (50%ig) 0,5% in ca. 50 ml Ethanol gelöst hinzu und rührt mehrfach mit dem Glasstab um. Anschließend wird die Masse wie oben beschrieben getrocknet, wobei in diesem Fall etwa 110°C genügen. Die noch leicht feuchte Masse breitet man auf Packpapier aus und trocknet sie bei ca. 40°C über mehrere Stunden. Das Pulver muß nun durch ein 0,4 mm-Sieb passiert und abschließend mit 0,2% ( 1 g) Mikrowachs etwa 15 Minuten in einem Taumelmischer behandelt werden.
Zu 83,3 g H2O2 (30%ig) 0,5% werden 500 g MPM-Pulver hinzugefügt. Die Masse wird mehrfach mit einem Glasstab durchgerührt. Die Mischung trocknet man durch Erwärmen auf ca. 150°C und Anblasen mit Luft, wobei immer einmal umgerührt werden muß. Nach Abkühlen des trockenen Pulvers gibt man 5 g Supraplast (50%ig) 0,5% in ca. 50 ml Ethanol gelöst hinzu und rührt mehrfach mit dem Glasstab um. Anschließend wird die Masse wie oben beschrieben getrocknet, wobei in diesem Fall etwa 110°C genügen. Die noch leicht feuchte Masse breitet man auf Packpapier aus und trocknet sie bei ca. 40°C über mehrere Stunden. Das Pulver muß nun durch ein 0,4 mm-Sieb passiert und abschließend mit 0,2% ( 1 g) Mikrowachs etwa 15 Minuten in einem Taumelmischer behandelt werden.
Das Preßpulver wird anschließend auf einer mechanischen
Presse nach dem Trockenpreßverfahren mit einem Preß
druck von 50-100 MPa zu Ringkernen der Abmessung
25/15/10 mm3 mit einer Dichte von < 7,5 g/cm3 verpreßt.
Zur abschließenden Einstellung der mechanischen und
magnetischen Eigenschaften wird eine Temperung nach
folgendem Regime durchgeführt:
Aufheizzeit von TZ auf 450°C: | |
ca. 2 Stunden | |
Haltezeit bei 450°C: | ca. 1 Stunde. |
Die Abkühlung auf Raumtemperatur ohne Zusatzkühlung
dauert mehrere Stunden.
Wesentlich bei der vorstehend beschrieben Lösung ist,
daß eine Gefügeoptimierung über die Begrenzung der obe
ren Korngrößen und die Einengung der Korngrößenvertei
lung sowie über die Modifizierung der Kornoberfläche
nach chemisch-physikalischen Verfahren erreicht wird.
Claims (11)
1. Verfahren zum Herstellen von Molybdän-Permalloy-
Metall-MPM-Pulver-Kernen, die eine Anfangs
permeabilität von 100 bis 250, Güten von mehr als
50 im Frequenzbereich von 20 bis 100 kHz haben,
dadurch gekennzeichnet, daß ein Molybdän-
Permalloy-Metall-Pulver mit einer Korngröße von
maximal 63 µm und einem mittleren Kornschwerpunkt
unter 10 µm verwendet wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß das MPM-Pulver mit einer Korngröße von maximal
63 µm und einen mittleren Kornschwerpunkt unter 10 µm
durch Mahlung und Sichtung eines handels
üblichen MPM-Pulvers erhalten wird, das durch
Schmelzen und anschließendes Zerkleinern, Sichten
oder Verdüsen gewonnen wurde und einen Kornbereich
bis 125 µm hat.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekenn
zeichnet, daß Spalt-, Prall-, Gegenstrahlmühlen
und Turbosichtern verwendet werden, um Korn
spektren im Korngrößenbereich von 5-63 µm
herzustellen.
4. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekenn
zeichnet, das Spalt-, Prall-, Gegenstrahlmühlen
und Turbosichtern verwendet werden, um Korn
spektren im Korngrößenbereich von 25-63 µm zu
gewinnen.
5. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekenn
zeichnet, das Spalt-, Prall-, Gegenstrahlmühlen
und Turbosichter verwendet werden, um Kornspektren
im Korngrößenbereich von 5 bis 10 µm herzustellen.
6. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekenn
zeichnet, das Spalt-, Prall-, Gegenstrahlmühlen
und Turbosichter verwendet werden, um Kornspektren
im Korngrößenbereich von 1 bis 5 µm herzustellen.
7. Verfahren nach Anspruch 1 oder 3, dadurch gekenn
zeichnet, das Spalt-, Prall-, Gegenstrahlmühlen
und Turbosichter verwendet werden, um Kornspektren
im Korngrößenbereich kleiner 1 µm herzustellen.
8. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 8,
dadurch gekennzeichnet, das die Kornoberflächen
durch Bildung dünner Phosphat-, Silikat-, Oxyd-,
Nitrid-, Borid- oder Karbonitridschichten modi
fiziert werden.
9. Verfahren nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet,
daß die Nitrid- und Boridschichten durch
Gasphasenabscheidung (CVD) oder Sputtern gebildet
werden.
10. Verfahren nach einem der Ansprüche 8 oder 9, da
durch gekennzeichnet, daß das so gewonnene MPM-
Pulver unter Zugabe von Gleithilfsmitteln preß
verdichtet wird.
11. Verfahren nach Anspruch 10, dadurch gekennzeich
net, daß das Preßverdichten unter Verwendung
eines Trockenpreßverfahrens oder eines isosta
tischen Kaltpreßverfahrens durchgeführt wird.
Priority Applications (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19934303432 DE4303432A1 (de) | 1993-02-05 | 1993-02-05 | Verfahren zur Herstellung von Molybdän-Permalloy-Metall-Pulver-Kernen |
EP94101382A EP0609803A1 (de) | 1993-02-05 | 1994-01-31 | Verfahren zur Herstellung von Molybdän-Permalloy-Metall-Pulver-Kernen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19934303432 DE4303432A1 (de) | 1993-02-05 | 1993-02-05 | Verfahren zur Herstellung von Molybdän-Permalloy-Metall-Pulver-Kernen |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE4303432A1 true DE4303432A1 (de) | 1994-08-11 |
Family
ID=6479768
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19934303432 Withdrawn DE4303432A1 (de) | 1993-02-05 | 1993-02-05 | Verfahren zur Herstellung von Molybdän-Permalloy-Metall-Pulver-Kernen |
Country Status (2)
Country | Link |
---|---|
EP (1) | EP0609803A1 (de) |
DE (1) | DE4303432A1 (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE10150830B4 (de) * | 2000-10-16 | 2012-06-06 | Aisin Seiki K.K. | Weichmagnetismus-Metallpulver, ein Behandlungsverfahren davon und ein Herstellungsverfahren eines Weichmagnetismus-Formlings |
Families Citing this family (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
SE9401392D0 (sv) * | 1994-04-25 | 1994-04-25 | Hoeganaes Ab | Heat-treating of iron powders |
US5982073A (en) * | 1997-12-16 | 1999-11-09 | Materials Innovation, Inc. | Low core loss, well-bonded soft magnetic parts |
Family Cites Families (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE472623C (de) * | 1928-08-22 | 1929-03-04 | Felten & Guilleaume Carlswerk | Verfahren zur Herstellung von Magnetkernen |
GB1298638A (en) * | 1970-02-20 | 1972-12-06 | Spang Ind Inc Formerly Known A | Magnetic materials |
-
1993
- 1993-02-05 DE DE19934303432 patent/DE4303432A1/de not_active Withdrawn
-
1994
- 1994-01-31 EP EP94101382A patent/EP0609803A1/de not_active Withdrawn
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE10150830B4 (de) * | 2000-10-16 | 2012-06-06 | Aisin Seiki K.K. | Weichmagnetismus-Metallpulver, ein Behandlungsverfahren davon und ein Herstellungsverfahren eines Weichmagnetismus-Formlings |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
EP0609803A1 (de) | 1994-08-10 |
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