DE19711642A1 - Verfahren zur Herstellung eines Stahl-Matrix-Verbundwerkstoffes sowie Verbundwerkstoff, hergestellt nach einem derartigen Verfahren - Google Patents
Verfahren zur Herstellung eines Stahl-Matrix-Verbundwerkstoffes sowie Verbundwerkstoff, hergestellt nach einem derartigen VerfahrenInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung eines
Stahl-Matrix-Verbundwerkstoffes. Die Erfindung bezieht sich
ferner auf einen Verbundwerkstoff, hergestellt nach einem
derartigen Verfahren.
Schnellarbeitsstähle werden aufgrund ihrer hohen Verschleiß
festigkeit in vielen Bereichen (z. B. bei Kaltumform- und Prä
gematrizen und Prägestempeln sowie bei verschiedenen Schneid
werkzeugen) verwendet. Sie verdanken ihre hohe Verschleiß
festigkeit und Härte der nach der Vergütung entstehenden Mi
krostruktur des Stahles. Für diese Mikrostruktur ist eine re
lativ große Menge feiner Karbide charakteristisch, welche
durch Ausscheidungen in der Matrix (angelassener Martensit)
entstehen. Der Volumenanteil der Karbide in vergüteten
Schnellarbeitsstählen liegt in der Regel zwischen 15 und 25%.
In der Vergangenheit wurden Schnellarbeitsstähle in Anwen
dungsbereichen, in denen ein extremer Abrieb auftritt (z. B.
Schneidwerkzeuge für die Zerspanung von Metallen), durch
Hartmetalle ersetzt. Da Hartmetalle pulvermetallurgisch her
gestellt werden und im wesentlichen aus hartem Wolframkarbid
in einer duktilen Kobalt Matrix bestehen, gibt
es keinerlei Einschränkungen in bezug auf die Zusammensetzung
der harten Phase. Es ist lediglich zu beachten, daß der Ko
baltgehalt groß genug ist, um die Wolframkarbid-Partikel zu
binden und dadurch eine gewisse Zähigkeit zu erzeugen. Denn
reines Wolframkarbid ist empfindlich für Sprödbruch.
Die heute erhältlichen Hartmetalle weisen zwischen 70 und 90 Vol.-%
Wolframkarbid auf, wobei die höchsten Konzentrationen
für Anwendungen benutzt werden, die keine hohe Duktilität
verlangen, wie beispielsweise Verschleißplatten und Schneid
werkzeuge für die Zerspanung von Metallen. Hartmetalle mit
einer geringeren Konzentration an Wolframkarbid werden hinge
gen u. a. für verschiedene Kaltumformungsmaschinen und
Steinbohrermeißel, die eine hohe Duktilität fordern, verwen
det.
In den vergangenen Jahren wurde sowohl die Verschleißfestig
keit der Schnellarbeitsstähle als auch der Hartmetalle be
trächtlich verbessert. Trotzdem besteht ein Bedürfnis, die
Leistung verschleißbeanspruchter Komponenten in Anlagen und
Bauteilen weiter zu verbessern. Beispiele entsprechender An
wendungsgebiete sind u. a. die verschleißbeanspruchten Kompo
nenten in Bergbau- und Bodenbearbeitungsmaschinen sowie
in Metallbearbeitungsanlagen. Längere Standzeiten der ver
schleißbeanspruchten Komponenten in derartigen Anlagen würden
zu einer erheblichen Reduktion der Umrüstzeiten und damit zu
starken Kostensenkungen führen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren zur
Herstellung eines Stahl-Matrix-Verbundwerkstoffes anzugeben,
das gegenüber bekannten vergleichbaren Verbundwerkstoffen ei
ne wesentlich höhere Verschleißfestigkeit aufweist. Ferner
soll ein derartiger Verbundwerkstoff angegeben werden.
Diese Aufgabe wird hinsichtlich des Verfahrens durch die
Merkmale der Ansprüche 1 und 2 und hinsichtlich des Verbund
werkstoffes durch die Merkmale der Ansprüche 18 und 25 ge
löst. Weitere, besonders vorteilhafte Ausgestaltungen der Er
findung offenbaren die Unteransprüche.
Die Erfindung beruht im wesentlichen auf dem Gedanken, die
Verschleißfestigkeit einer Stahl-Matrix, insbesondere eines
Schnellarbeitsstahles, dadurch zu erhöhen, daß in die Stahl-Ma
trix durch mechanisches Legieren gleichmäßig verteilte
Wolframkarbid-Partikel eingebracht werden. Anschließend er
folgt ein Verdichten des derart legierten und pulverisierten
Materials durch Pulverspritzgießen und Sintern, uniaxiales
Pressen und Sintern oder heißisostatisches Pressen. Abschlie
ßend kann dann eine an sich bekannte Metallvergütung zur An
passung der Eigenschaften des Verbundwerkstoffes an den je
weils vorgesehenen Verwendungszweck erfolgen.
Zur weiteren Erhöhung der Verschleißfestigkeit und anderer
mechanischer Eigenschaften hat es sich als vorteilhaft erwie
sen, zusätzlich zu dem Wolframkarbid auch Partikel aus Titan
diborid, Titannitrid, Titankarbonitrid sowie Titan-, Tantal-,
Niob-, Molybdän-, Vanadium-, Chrom- und/oder Hafniumkarbide
durch mechanisches Legieren in der Stahl-Matrix gleichmäßig
zu verteilen.
Der Werkstoff kann durch konventionelle Vergütung noch weiter
gehärtet werden, wobei von dem Schnellarbeitsstahl und den
beigegebenen Karbiden Martensit und komplexe Karbide geformt
werden. Zur Verbesserung der Korrosionseigenschaften kann die
Stahlkomponente des Werkstoffes gegen korrosionsbeständigen
Stahl ausgetauscht werden.
In einer bevorzugten Anwendungsform der Erfindung besteht die
Matrix aus angelassenem Martensit. Eine weitere bevorzugte
Anwendungsform ist eine Matrix aus Austenit eines nichtro
stenden Stahles. Dieser Werkstoff eignet sich besonders für
Anwendungen in Umgebungen, in denen sowohl ein Verschleiß
auftritt als auch mit Korrosion gerechnet werden muß.
Weitere Einzelheiten und Vorteile der Erfindung ergeben sich
aus den folgenden anhand von Figuren erläuterten Ausführungs
beispielen. Es zeigen:
Fig. 1 eine Gegenüberstellung der Verschleißfestigkeit eines
erfindungsgemäßen Stahl-Matrix-Verbundwerkstoffes (SMV)
und herkömmlicher Verbundwerkstoffe;
Fig. 2 eine Gegenüberstellung der Biegefestigkeit eines erfin
dungsgemäßen Stahl-Matrix-Verbundwerkstoffes und her
kömmlicher Verbundwerkstoffe;
Fig. 3 die schematische Darstellung eines die einzelnen Ver
fahrensschritte zur Herstellung der erfindungsgemäßen
Verbundwerkstoffe wiedergebenden Diagrammes und
Fig. 4 eine TEM-Aufnahme eines in eine Stahlmatrix eingebette
ten eckigen nanokristallinen Karbidteilchens.
In Fig. 1 ist mit SMV die Verschleißfestigkeit eines erfin
dungsgemäßen Stahl-Matrix-Verbundwerkstoffes bezeichnet, der
nach dem erfindungsgemäßen Verfahren mit einem Wolframkarbid-An
teil von etwa 72 Vol.-%, einem Gehalt an komplexen Karbiden
von etwa 15 Vol.-% und einem Titankarbid-Anteil von etwa
3 Vol.-% hergestellt wurde.
In einer Prüfung gemäß ASTM Standard G 65, gemessen in Stun
den/mm, ergab sich eine Verschleißfestigkeit, die sechsmal
größer ist als die eines herkömmlichen Hartmetalles GC 10 mit
einem Wolframkarbid-Anteil von etwa 91 Vol.-%. Die Ver
schleißfestigkeit ist fünfzehnmal größer als ein Hartmetall
GC 60 mit etwa 70 Vol.-% Wolframkarbid und mehr als das Zwei
undzwanzigfache als Ferro-TiC C-Special mit etwa 60 Vol.-%
Titankarbid.
Diese enorme Erhöhung der Verschleißfestigkeit des erfin
dungsgemäßen Verbundwerkstoffes gegenüber bekannten Verbund
werkstoffen führt sowohl zu wesentlichen Verbesserungen be
stehender Anwendungsmöglichkeiten als auch zu zahlreichen
neuen Anwendungsmöglichkeiten.
Wie Fig. 2 entnommen werden kann, ist die Biegefestigkeit des
erfindungsgemäßen Materials vergleichbar mit der des
Ferro-TiC C-Special und liegt im Mittel 34% unter der des herkömm
lichen Hartmetalles, siehe Fig. 2. Das Ausmaß der besseren
Verschleiß-Festigkeit dieses SMV im Vergleich zu den in den
Fig. 1 und 2 aufgeführten Werkstoffen ist spektakulär und
bietet deshalb insbesondere Verbesserungsmöglichkeiten für
viele bestehende Anwendungsmöglichkeiten und wird den Weg für
zahlreiche neue Anwendungsmöglichkeiten öffnen.
Bei der Herstellung des erfindungsgemäßen Werkstoffes ist zu
beachten, daß die Karbid-Partikel nicht größer als 15 µm,
vorzugsweise kleiner als 2 µm, sein sollten. Noch bessere Er
gebnisse werden erzielt, wenn die Karbid-Partikel höchstens
0,1 µm groß sind. Es ist ferner wichtig, daß die Karbid-Par
tikel gleichmäßig in der Matrix verteilt sind, um die opti
male Leistung des Werkstoffes zu erreichen.
Bei einer Sinterung oder Vergütung des SMV erzeugt der Stahl
anteil selbst Karbid-Partikel. Diese Karbide bestehen bis auf
wenige Ausnahmen aus komplexen Karbiden mit zwei oder mehr
Metallbestandteilen. Komplexe Karbide werden darüber hinaus
durch eine Reaktion zwischen dem Wolframkarbid und anderen
harten Phasen der Stahl-Matrix gebildet.
Obwohl Wolframkarbid die wichtigste harte Komponente des er
findungsgemäßen Verbundwerkstoffes ist, können zusätzlich
auch andere harte Partikel die Härte, die Verschleißfestig
keit und die Zähigkeit des Materials noch weiter verbessern.
So wurde festgestellt, daß Titandiborid,Titannitrid, Titan
karbonitrid und Titan-, Tantal-, Niob-, Molybdän-, Vanadium-,
Chrom- und Hafniumkarbide in dieser Hinsicht einen günstigen
Effekt aufweisen, sofern die Partikel nicht größer als 15 µm,
vorzugsweise kleiner als 2 µm, sind. Die besten Ergebnisse
werden mit Partikeln erzielt, die nicht größer als 0,1 µm
sind. Um die Wirkung dieser Partikel voll ausschöpfen zu kön
nen, ist es von Bedeutung, daß sie über die metallische Ma
trix gleichmäßig verteilt sind.
Im folgenden wird näher auf zwei Gruppen von Stahl-Matrix-Ver
bundwerkstoffen und deren Herstellungsverfahren einge
gangen:
Die erste Gruppe besteht aus Schnellarbeitsstahl als Matrix material und Wolframkarbid, dessen Konzentration abhängig von den erwünschten Eigenschaften zwischen 10 und 92 Vol.-% vari ieren kann. Die Matrix kann aufgebaut sein aus Martensit, an gelassenen Martensit, Bainit, Ferrit oder Austenit oder aus einer Kombination dieser Phasen.
Die erste Gruppe besteht aus Schnellarbeitsstahl als Matrix material und Wolframkarbid, dessen Konzentration abhängig von den erwünschten Eigenschaften zwischen 10 und 92 Vol.-% vari ieren kann. Die Matrix kann aufgebaut sein aus Martensit, an gelassenen Martensit, Bainit, Ferrit oder Austenit oder aus einer Kombination dieser Phasen.
Eine hohe Wolframkarbid-Konzentration empfiehlt sich, wenn
eine extreme Härte und Verschleißfestigkeit erreicht werden
soll. Bei einer ersten, besonders vorteilhaften Untergruppe
liegt die Wolframkarbid-Konzentration zwischen 35 und
92 Vol.-%. In der Regel haben die Werkstoffe in dieser Unter
gruppe einen Matrix-Anteil von 5 bis 35 Vol.-%, aber in ex
tremen Fällen kann der Matrix-Anteil auf 3 Vol.-% reduziert
werden. Der Werkstoff kann auch 10 bis 40 Vol.-% anderer Kar
bide, Titannitrid, Titandiborid und/oder Titankarbonitrid und
komplexe Karbide enthalten.
Die Verschleißfestigkeit und insbesondere die Biegefestigkeit
wird in starkem Maße durch die Präsenz von Lunkern und Oxid-Par
tikeln oder Oxid-Schichten beeinflußt. Letztere haben be
sonders negative Auswirkungen und müssen eliminiert werden.
Aus diesem Grunde sollte die Porosität des Werkstoffes unbe
dingt unter 3 Vol.-% liegen und der Sauerstoffgehalt höch
stens 500 ppm betragen. Empfohlen werden eine Porosität unter
1 Vol.-% und ein Sauerstoffgehalt unter 200 ppm. Die besten
Ergebnisse werden mit einem Werkstoff erzielt, der eine
100%ige Dichte oder eine Porosität unter 0,5 Vol.-% sowie ei
nen Sauerstoffgehalt unter 100 ppm aufweist.
Die Härte des SMV dieser ersten Untergruppe liegt zwischen
1700 und 3000 HV0.5, während die Biegefestigkeit, je nach
Matrix-Konzentration, Karbid-Zusammensetzung und Partikel
größe, Porosität und Sauerstoffgehalt, zwischen 800 und 2800 MPa
variiert.
Bei einer zweiten SMV-Untergruppe auf Basis von Schnellar
beitsstahl als Matrixmaterial liegt der Wolframkarbid-Anteil
vorzugsweise zwischen 10 und 60 Vol.-%. Diese Werkstoffe
weisen ebenfalls eine Härte und Verschleißfestigkeit auf, die
sich mit den Werten herkömmlicher Hartmetalle mit einem höhe
ren Karbid-Gehalt vergleichen läßt.
Infolge dieser Tatsache liegt das Gewicht einer Komponente,
die nach dieser Erfindung hergestellt wurde, rund 20% unter
dem der gleichen Komponente aus Hartmetall mit derselben Ver
schleißfestigkeit. Eine weitere interessante Eigenschaft der
artiger Werkstoffe mit niedrigem Wolframkarbidanteil besteht
darin, daß er vor der letzten Wärmebehandlung durch Drehen
oder Bohren bearbeitet werden kann.
Werkstoffe in dieser zweiten Untergruppe haben in der Regel
einen Matrix-Anteil zwischen 35 und 70 Vol.-%, einen Wolfram
karbid-Anteil zwischen 10 und 60 Vol.-% sowie einen Anteil
von anderen Karbiden, Titannitrid, Titandiborid und/oder Ti
tankarbonitrid und komplexen Karbiden zwischen 20 und
50 Vol.-%.
Im allgemeinen liegt ihre Härte zwischen 900 und 1900 HV0.5,
während die Biegefestigkeit zwischen 1200 und 3000 MPa
liegt. Überdies spielen in bezug auf die Zähigkeit dieser
Gruppe von SMV Lunker und Verunreinigungen, die keine starke
Verbindung mit der Matrix eingehen, eine große Rolle.
Die zweite Gruppe an erfindungsgemäßen Verbundwerkstoffen be
steht aus einer Matrix aus einem korrosionsbeständigen Stahl,
wie beispielsweise AISI 316L. Diese SMV sind vor allem für
Anwendungen geeignet, bei denen sowohl Verschleiß auftritt
als auch mit Korrosion gerechnet werden muß. Der Wolfram
karbid-Anteil des SMV auf der Basis von korrosionsbeständigem
Stahl liegt zwischen 8 und 92 Vol.-%. Die Matrix kann, je
nach Art der Zusammensetzung, aus Austenit, Martensit oder
Ferrit oder aus einer Kombination dieser drei Phasen beste
hen.
Auch in diesem Fall wird ein hoher Wolframkarbid-Anteil ge
wählt, wenn der Verwendungszweck durch einen hohen Verschleiß
in einer korrosiven Umgebung geprägt ist (erste Untergruppe).
In der Regel wird der Wolframkarbid-Anteil zwischen 35 und 92 Vol.-%
und der des Matrixmaterials zwischen 3 bis 35 Vol.-% lie
gen. Der Werkstoff kann zudem noch 10 bis 50 Vol.-% von ande
ren Karbiden, Titannitrid, Titandiborid und/oder Titankarbo
nitrid und komplexen Karbiden enthalten.
Die Härte der SMV-Werkstoffe in dieser Untergruppe liegt in
der Regel zwischen 1400 und 2700 HV0.5, während die Biege
festigkeit normalerweise zwischen 800 und 2600 MPa beträgt.
Der exakte Wert hängt von der Matrix und der Zusammensetzung
der harten Phase, von der Porosität und dem Sauerstoffgehalt
ab. Die praktischen Grenzen der letzten beiden Parameter ent
sprechen dem oben beschriebenen Fall.
In Situationen, in denen die Korrosionsbeständigkeit von ent
scheidender Bedeutung und die Verschleißfestigkeit zweitran
gig ist, kann ein Werkstoff mit einem niedrigeren Wolframkar
bid-Anteil, nämlich zwischen 8 und 60 Vol.-%, gewählt werden
(zweite Untergruppe). Diese Werkstoffe enthalten 35 bis 80 Vol.-%
an metallischer Matrix und 10 bis 50 Vol.-% an anderen
Karbiden, Titannitrid, Titandiborid und/oder Titankarbonitrid
und komplexen Karbiden. Neben der Korrosionsbeständigkeit
zeichnet sie eine Härte von 800 bis 1800 HV0.5 und eine Bie
gefestigkeit zwischen 1000 und 2800 MPa aus. Auch in diesem
Fall wird die Zähigkeit wieder zu einem großen Teil von der
Porosität und dem Sauerstoffgehalt bestimmt. Ihre praktischen
Grenzwerte entsprechen ebenfalls den oben beschriebenen Fäl
len.
Im folgenden wird mit Hilfe von Fig. 3 das Verfahren zur Her
stellung der vorstehend beschriebenen Verbundwerkstoffe er
läutert:
In dem mit 1 bezeichneten Verfahrensschritt wird feines Stahlpulver, insbesondere Pulver von Schnellarbeitsstahl oder nichtrostendem Stahl, und Wolframkarbid- sowie weiterer Pul ver in einer geeigneten Mühle mechanisch legiert. Anschlie ßend wird dann in dem mit 2 bezeichneten Verfahrensschritt das mechanisch legierte Pulver in die gewünschte Form gebracht und anschließend heißverdichtet (Verfahrensschritt 3), um eine Bindung zwischen den Partikeln herzustellen und die erwünschte Mikrostruktur zu erzeugen. Die endgültige Mi krostruktur wird schließlich in einem separaten in Fig. 3 mit "Wärmebehandlung" bezeichneten Vergütungsschritt (Verfahrens schritt 4) erreicht.
In dem mit 1 bezeichneten Verfahrensschritt wird feines Stahlpulver, insbesondere Pulver von Schnellarbeitsstahl oder nichtrostendem Stahl, und Wolframkarbid- sowie weiterer Pul ver in einer geeigneten Mühle mechanisch legiert. Anschlie ßend wird dann in dem mit 2 bezeichneten Verfahrensschritt das mechanisch legierte Pulver in die gewünschte Form gebracht und anschließend heißverdichtet (Verfahrensschritt 3), um eine Bindung zwischen den Partikeln herzustellen und die erwünschte Mikrostruktur zu erzeugen. Die endgültige Mi krostruktur wird schließlich in einem separaten in Fig. 3 mit "Wärmebehandlung" bezeichneten Vergütungsschritt (Verfahrens schritt 4) erreicht.
Zur Herstellung der beiden oben erwähnten Gruppen von Stahl-
Matrix-Verbundwerkstoffen werden zwei unterschiedliche metal
lische Rohmaterialien benötigt:
Die erste Gruppe basiert auf einem vorlegierten Schnellar beitsstahl-Pulver mit einer Korngröße unter 70 µm, vorzugs weise unter 20 µm, mit einem Sauerstoffgehalt unter 2000 ppm, vorzugsweise unter 400 ppm. Der Anteil des Schnellar beitsstahles am gesamten Rohmaterial liegt in der Regel zwi schen 5 und 75 Gew.-%. Bei der Zusammensetzung des Schnell arbeitsstahles können die Arten M2, M3/2 und T15 oder jede andere Zusammensetzung, die sich für die Herstellung von Schnellarbeitsstahl eignet, gewählt werden.
Die erste Gruppe basiert auf einem vorlegierten Schnellar beitsstahl-Pulver mit einer Korngröße unter 70 µm, vorzugs weise unter 20 µm, mit einem Sauerstoffgehalt unter 2000 ppm, vorzugsweise unter 400 ppm. Der Anteil des Schnellar beitsstahles am gesamten Rohmaterial liegt in der Regel zwi schen 5 und 75 Gew.-%. Bei der Zusammensetzung des Schnell arbeitsstahles können die Arten M2, M3/2 und T15 oder jede andere Zusammensetzung, die sich für die Herstellung von Schnellarbeitsstahl eignet, gewählt werden.
In einer weiteren Anwendungsform der ersten Gruppe von Stahl-
Matrix-Verbundwerkstoffen ist das Rohmaterial für den
Schnellarbeitsstahl-Anteil des Werkstoffes aus Elementarpul
vern zusammengesetzt, deren Verhältnis der Zusammensetzung
des betreffenden Schnellarbeitsstahles entspricht. Die Korn
größe dieser Pulver sollten den betreffenden Werten des oben
genannten vorlegierten Schnellarbeitsstahl-Pulvers
entsprechen.
Bei der zweiten Gruppe von Stahl-Matrix-Verbundwerkstoffen
wird vorlegierter, korrosionsbeständiger Stahl in Pulverform
verwendet. 5 bis 85 Gew.-% des gesamten Rohmaterials für die
se SMV-Sorte besteht aus nichtrostendem Stahl in Pulverform.
Dazu können die Sorten 316, 17-4-PH, 420, aber auch andere
Sorten verwendet werden. Auch in diesem Fall gelten die oben
genannten Voraussetzungen in bezug auf die Korngröße und den
Sauerstoffgehalt.
In einer weiteren Anwendungsform der Erfindung werden anstel
le der vorlegierten Stahlpulver Mischungen aus Elementarme
tallpulvern verwendet, um die gleiche Gesamtzusammensetzung
zu erhalten, wobei wiederum die oben beschriebenen Grenzwerte
für die Korngröße gelten. Der Sauerstoffgehalt sollte unter
5000 ppm liegen, vorzugsweise unter 400 ppm.
In manchen Fällen ist es, wie es sich gezeigt hat, günstig,
bis zu 15 Gew.-% Elementarmetallpulver aus der Gruppe Eisen,
Nickel, Chrom und Kobalt hinzuzugeben, vor allem um die Zä
higkeit und die Warmfestigkeit des Werkstoffes zu verbes
sern. Bei ihrer Zugabe sollten auch diese Pulver die oben
genannten Kriterien für Schnellarbeitsstahl und korrosions
beständiges Stahlpulver in bezug auf Korngröße erfüllen. Der
Sauerstoffgehalt sollte unter 5000 ppm liegen, vorzugsweise
unter 400 ppm.
Der Hauptbestandteil des Rohmaterials ist Wolframkarbid mit
einer Korngröße von maximal 30 µm. Bessere Ergebnisse werden
mit einem Wolframkarbid-Pulver erreicht, dessen Korngröße un
ter 5 µm liegt. Wichtig ist, daß der Sauerstoffgehalt des
Wolframkarbid-Pulvers nicht über 2000 ppm liegt. Es emp
fiehlt sich jedoch, in bezug auf den Sauerstoffgehalt ein
Pulver zu verwenden, dessen Sauerstoffanteil unter 100 ppm
liegt. Der Sauerstoffgehalt des Wolframkarbids hat einen gro
ßen Einfluß auf die Bindung zwischen den harten Partikeln und
der Matrix und infolgedessen auch in besonderem Maße auf
die Zähigkeit des Werkstoffes. Das Wolframkarbid hat einen
Anteil zwischen 25 und 95 Gew.-% am Rohmaterial des SMV.
Es ist aber auch möglich, andere Hartstoffpartikel beizu
geben. Die Verbindungen, mit denen besonders günstige Ergeb
nisse erzielt werden, sind Titankarbid, Titandiborid, Titan
nitrid, Titankarbonitrid, Tantalkarbid, Niobkarbid, Molyb
dänkarbid, Vanadiumkarbid, Chromkarbid und/oder Hafniumkar
bid. Bis zu 20 Gew.-% einer oder mehrerer dieser Verbindungen
in Pulverform mit einer maximalen Korngröße von 30 µm, vor
zugsweise 5 µm, und ein Sauerstoffgehalt unter 6000 ppm,
vorzugsweise unter 400 ppm, können zur weiteren Verbesserung
der Härte, der Verschleißfestigkeit, der Zähigkeit oder der
Hochtemperatureigenschaften beigegeben werden.
In einigen Fällen hat es sich als notwendig erwiesen, der Mi
schung 0 bis 1 Gew.-% Graphitpulver zuzugeben, um damit den
Kohlenstoffverlust infolge der Reaktion mit den Oxiden im
Pulver zu korrigieren. In der Regel reicht eine Beigabe von
0,05 bis 0,2 Gew.-%. Die maximale Korngröße des Graphitpul
vers sollte maximal 25 µm betragen.
Die obengenannten Pulver werden in einer Kugelmühle oder At
tritor oder einem anderen Gerät, geeignet für mechanisches
Legieren, zusammengebracht (zum mechanischen Legieren vgl.
auch F.H. Froes, C. Suryanarayana, Mechanical alloying rese
arch broadens its shape, MPR, 1/1994, Seiten 14-18). Das
mechanische Legieren umfaßt das wiederholte Verschweißen,
Zerbrechen und Wiederverschweißen einer Mischung von Pulver
teilchen in einer Hochenergie-Kugelmühle, das mit einer au
ßergewöhnlichen Reduktion der Kristallitgröße (bis auf
100 nm) und einer homogenen Verteilung der Bestandteile ein
hergeht. Die plastische Deformation der Partikel führt zu ei
nem großen Anteil an Stapelfehlern und zur Erhöhung der Ver
setzungsdichte, die auch zur Verfestigung des Werkstoffes
beitragen können. Stoffe mit einer derartigen Kornstruktur
werden zu den nanokristallinen Materialien gezählt. Dabei
handelt es sich um einphasige oder mehrphasige Vielkristalle
in einem metastabilen Zustand.
Das mechanische Legieren muß so lange dauern, bis die gleich
mäßige Verteilung der Karbide und der anderen harten Stoffe
in minimal 30%, vorzugsweise in minimal 80% der Metallpul
ver-Partikel gewährleistet ist. Anschließend sollten die Kar
bidteilchen eine Korngröße von höchstens 15 µm haben. Eine
große Anzahl der Partikel wird aber noch weiter zerkleinert,
so daß die Größe einiger Partikel sich schon im nanokristal
linen Bereich zwischen 5 und 100 nm bewegt.
Das mechanische Legieren sollte in einer abgeschirmten Umge
bung stattfinden, um Oxidation weitestgehend zu vermeiden.
Nach dem mechanischen Legieren können die Partikel agglome
riert sein. Sollte dies die nachfolgende Verdichtung behin
dern, können die Agglomerate durch Mahlen in einer geeigneten
Mühle, wie beispielsweise in einer Hammermühle, einem Zer
trümmerer o. ä., zerkleinert werden.
Wie in Fig. 3 angegeben, stehen für die Verdichtung mehrere
Prozesse für die Herstellung von SMV zur Verfügung. Die Aus
wahl hängt von den erwünschten Eigenschaften des Produktes
und daneben von seiner endgültigen Form ab. Handelt es sich
um ein kleines Produkt mit einer komplizierten Form, kann das
Pulverspritzgießen das optimale Verfahren sein. Dabei wird
das Pulver mit einem Binder vermischt, woraufhin die entstan
dene Mischung granuliert wird und das Granulat in die Spritz
gießmaschine gegeben wird. Dort wird das Granulat erhitzt
und plastifiziert. Anschließend wird sie in die formgebende
Matrize des Spritzgießwerkzeuges gespritzt, durch Abkühlung
erstarrt und kann als Rohformteil entnommen werden.
Zur Herstellung von Stäben oder Rohren etc. kann die Form
masse im Strangpreßverfahren extrudiert werden. Der Binder
wird durch einen chemischen Vorgang und/oder durch Erwärmen
entzogen, woraufhin die Teile bei einer Temperatur zwischen
1100 und 1600°C im Vakuum gesintert werden. Im Laufe der
Sinterung schrumpfen die Teile so weit, daß die Porosität na
hezu vollkommen eliminiert wird.
Eine Alternative zur Herstellung von SMV ist die Einkapselung
des Pulvers in einem Behälter aus hitzebeständigem Blech, der
nach dem Entlüften verschweißt und anschließend in einer
heißisostatischen Presse (HIP) verdichtet wird. Diese Methode
eignet sich jedoch nicht wie das oben beschriebene Pulver
spritzgieß-Verfahren für die Produktion kleinerer Teile oder
komplizierter Formen. Andererseits aber bietet diese Methode
ein sicheres Verfahren, das eine minimale Porosität im Pro
dukt garantiert.
In manchen Fällen muß der Sauerstoffgehalt des Pulvers vor
dem HIP-Verfahren durch einen Reduktionsvorgang verringert
werden, da während des HIPs eine weitere Verringerung des
Sauerstoffgehaltes nicht möglich ist. Dieser Reduktionsvor
gang erfolgt in der Regel durch die Erhitzung des Pulvers
auf eine Temperatur zwischen 800 und 1300°C in einer redu
zierenden Atmosphäre oder in einem Vakuum.
Eine weitere Formgebungstechnik ist die uniaxiale Verdichtung
in einer Präzisions-Preßform mit einem Druck zwischen 300 und
2000 MPa. Vor dem Einspeisen in die Preßform wird das Pulver
mit einem festen Schmiermittel in Pulverform, wie beispiels
weise Wachs, gemischt. In einer anderen Anwendungsform der
Erfindung wird die Formwand der Preßform mit einem festen
Schmiermittel dünn beschichtet. In diesem Falle ist es nicht
erforderlich, das Pulver mit einem Schmiermittel zu mischen.
Als Alternative zu der uniaxiale Verdichtung kann das kalti
sostatische Pressen (CIP) der Pulver in flexiblen Formen mit
einem Druck zwischen 100 und 900 MPa angewendet werden. Die
verdichteten Formteile werden bei Temperaturen zwischen 1100
und 1600°C unter Vakuum oder unter Teildruck oder at
mosphärischem Druck eines inerten Gases, wie Argon, gesin
tert, wobei sie schrumpfen und infolgedessen eine höhere
Dichte erhalten. Ein Nachteil dieser Verdichtungstechnik be
steht darin, daß der so hergestellte Werkstoff immer noch ei
nen Rest an Porosität behält. Dieser Nachteil läßt sich je
doch ausschalten, indem bei der Sinterung Konditionen ge
schaffen werden, die dafür sorgen, daß die gesinterten Form
teile eine geschlossene Porosität aufweisen, woraufhin die
Teile im HIP-Prozeß ohne vorherige Einkapselung weiter ver
dichtet werden.
Für dieses Verfahren eignet sich auch der sogenannte
Sinter-HIP-Prozeß. Dabei werden die Grünlinge in die Sinter-HIP-An
lage gegeben, unter Vakuum oder atmosphärischem Druck eines
inerten Gases auf die Sintertemperatur gebracht, wobei eine
geschlossene Porosität erreicht wird, und anschließend durch
Druckerhöhung verdichtet. Auch in diesem Falle kann auf die
umständliche Einkapselung verzichtet werden.
In einer speziellen Anwendungsform der Erfindung werden die
Formteile durch das oben beschriebene uniaxiale Formpreßver
fahren oder kaltisostatische Pressen hergestellt. Anschlie
ßend werden sie unter Vakuum oder atmosphärischem Druck eines
inerten Gases auf die Sintertemperatur gebracht. Anschließend
erhalten sie vollständige Dichte durch quasi-heißisostati
sches Pressen (Quasi-HIP) in einer mechanischen Presse, wobei
als Druckübertragungsmedium ein Feststoff in Granulatform
verwendet wird. Bei dieser Methode kann auf die Einkapselung
des Pulvers verzichtet werden.
Eine weitere Formgebungstechnik ist das Vorsintern der Roh
linge, die mittels uniaxialem Pressens oder kaltisostatischem
Pressen hergestellt sind, um eine ausreichende Festigkeit zu
erreichen, so daß die Endform durch eine mechanische spanab
hebende Bearbeitung gefertigt werden kann. Die Fertigteile
werden anschließend mittels der Verfahren: Sintern, Sintern - bis
sich eine geschlossene Porosität ergibt -, HIP,
Sinter-HIP oder Quasi-HIP heißverdichtet.
In der Regel wird die optimale Mikrostruktur in einer ab
schließenden Vergütung nach der Verdichtung und nach der Fer
tigstellung der Endform bzw. Beinahe-Endform durch die
spanabhebende Bearbeitung erreicht. Die auf der Basis einer
Schnellarbeitsstahl-Matrix hergestellten Werkstoffe werden in
der Regel gehärtet und angelassen, während das SMV mit korro
sionsbeständigem Stahl als Matrix durch Glühen und
Abschrecken vergütet werden kann.
Fig. 4 zeigt eine Transmission Elektronische Mikroskopische
(TEM) Aufnahme von einem gesinterten SMV, welches nach einem
erfindungsgemäßen Verfahren hergestellt wurde. Dabei sind die
eckigen nanokristallinen Karbidteilchen z. B. mit 5-8 und die
Stahlmatrix mit 9 und 10 bezeichnet.
Claims (31)
1. Verfahren zur Herstellung eines Stahl-Matrix-Verbund
werkstoffes, gekennzeichnet durch die folgenden Ver
fahrensschritte:
- a) Mischen der folgenden Komponenten:
- - 5 bis 75 Gew.-% eines vorlegierten Schnellarbeits stahl-Pulvers bzw. der elementaren Bestandteile ei nes derartigen Schnellarbeitsstahles in Pulver form, wobei die Pulver jeweils eine Korngröße < 70 µm, vorzugsweise < 20 µm, und einen Sauer stoffgehalt < 2000 ppm, vorzugsweise ≦ 400 ppm, und in den elementaren Bestandteilen einen Sauer stoffgehalt ≦ 5000 ppm, vorzugsweise ≦ 400 ppm, aufweisen,
- - 25 bis 95 Gew.-% eines Wolframkarbid-Pulvers mit einer Korngröße < 30 µm, vorzugsweise ≦ 5 µm, und einem Sauerstoffgehalt < 2000 ppm, vorzugsweise ≦ 100 ppm,
- - bis zu 20 Gew.-% Titankarbid, Titandiborid, Titan nitrid, Titankarbonitrid, Tantalkarbid, Niobkarbid, Molybdänkarbid, Vanadiumkarbid, Chromkarbid und/oder Hafniumkarbid bzw. eine Kombination dieser Bestandteile mit einer maximalen Korngröße < 30 µm, vorzugsweise ≦ 5 µm, und einem Sauerstoffgehalt < 6000 ppm, vorzugsweise ≦ 400 ppm,
- b) mechanisches Legieren des Pulvers, wobei der Misch vorgang so lange dauert, bis die gleichmäßige Ver teilung der genannten Komponenten in mindestens 30%, vorzugsweise in mindestens 80%, der Stahl pulver-Partikel gewährleistet ist,
- c) Verdichtung des Pulvers, bis es einen kohärenten Werkstoff mit einer Dichte von mindestens 98%, vorzugsweise mindestens 99,5%, bildet.
2. Verfahren zur Herstellung eines Metall-Matrix-Verbund
werkstoffes, gekennzeichnet durch die folgenden Ver
fahrensschritte:
- a) Mischen der folgenden Komponenten:
- - 5 bis 85 Gew.-% eines vorlegierten Pulvers eines korrosionsbeständigen Stahles bzw. der elementaren Bestandteile eines nichtrostenden Stahles in Pul verform, in beiden Fällen mit einer Korngröße < 70 µm, vorzugsweise ≦ 20 µm, und einem Sauerstoff gehalt in den vorlegierten Pulvern < 2000 ppm, vorzugsweise ≦ 400 ppm, und in den elementaren Be standteilen unter ≦ 5000 ppm, vorzugsweise ≦ 400 ppm,
- - 25 bis 95 Gew.-% eines Wolframkarbid-Pulvers mit einer Korngröße < 30 µm, vorzugsweise ≦ 5 µm, und einem Sauerstoffgehalt < 2000 ppm, vorzugsweise ≦ 100 ppm,
- - bis zu 20 Gew.-% Titankarbid, Titandiborid, Titan nitrid, Titankarbonitrid, Tantalkarbid, Niobkarbid, Molybdänkarbid, Vanadiumkarbid, Chromkarbid und/oder Hafniumkarbid bzw. eine Kombination dieser Be standteile mit einer maximalen Korngröße < 30 µm, vorzugsweise ≦ 5 µm, und einem Sauerstoffgehalt < 6000 ppm, vorzugsweise ≦ 400 ppm,
- b) mechanisches Legieren der genannten Pulver, wobei der Mischvorgang so lange dauert, bis die gleich mäßige Verteilung des genannten Wolframkarbids in minimal 30%, vorzugsweise minimal 80%, der Par tikel des Stahlpulvers gewährleistet ist,
- c) Verdichtung des obengenannten Pulvers, bis es einen kohärenten Werkstoff mit einer Dichte von minde stens 98%, vorzugsweise mindestens 99,5%, bildet.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeich
net, daß der Pulvermischung maximal 1 Gew.-%, vorzugs
weise 0,05 bis 0,2 Gew.-%, Graphitpulver mit einer Korn
größe von maximal 25 µm hinzugefügt wird.
4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch ge
kennzeichnet, daß der Pulvermischung vor dem mechani
schen Legieren bis zu 15 Gew.-% Eisen-, Nickel-,
Chrom- und/oder Kobaltpulver mit einer Korngröße < 70 µm,
vorzugsweise < 20 µm, und einem Sauerstoffgehalt < 5000 ppm,
vorzugsweise < 400 ppm, beigegeben wird.
5. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch ge
kennzeichnet, daß für das mechanische Legieren eine Vor
richtung verwendet wird, in der die erwünschte Teilchen
struktur unter dem Einfluß hoher kinetischer Energie
erreicht wird.
6. Verfahren nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß
zum mechanischen Legieren Mühlen, vorzugsweise Hoch
energiemühlen/Attritoren, verwendet werden.
7. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch ge
kennzeichnet, daß das mechanische Legieren in einer ge
schützten Atmosphäre, vorzugsweise in Argon, stattfin
det.
8. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch ge
kennzeichnet, daß das Pulver durch Mahlen und anschlie
ßendem Sieben nach dem mechanischen Legieren deagglome
riert wird.
9. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch ge
kennzeichnet, daß zur Verdichtung ein Bindemittel zu dem
Pulver beigemischt wird, daß die so gewonnene Formmasse
erwärmt wird, daß dann verschleißfeste Formteile im Pul
verspritzguß-Formverfahren gefertigt oder im Strangpreß
verfahren extrudiert werden, daß anschließend das Binde
mittel durch Erhitzen oder bekannte chemische Zerlegung
entzogen wird und daß abschließend die Formteile in ei
nem Vakuum bei einer Temperatur zwischen 1100 und
1600°C so lange gesintert werden, bis die maximal
erzielbare Dichte nahezu erreicht wird.
10. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch ge
kennzeichnet, daß zum Verdichten des Pulvers dieses in
einem hermetisch versiegelten, entlüfteten hitzebestän
digen Blechbehälter eingeschlossen wird und anschließend
ein heißisostatischer Preßvorgang des Behälters durchge
führt wird, derart, daß die maximal erzielbare Dichte
nahezu erreicht wird.
11. Verfahren nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß
das mechanisch legierte Pulver zur Reduktion seines Sau
erstoffgehaltes vor der Verdichtung durch den heiß
isostatischen Preßvorgang in einer reduzierenden Atmo
sphäre oder einem Vakuum zwischen 800 und 1300°C während
10 bis 60 Minuten behandelt wird.
12. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch ge
kennzeichnet, daß das Pulver durch uniaxiales Pressen in
einer Preßform unter einem Druck von 300 bis 2000 MPa
bzw. durch kaltisostatisches Pressen unter einem Druck
von 100 bis 900 MPa und durch anschließende Sinterung
bei einer Temperatur zwischen 1100 und 1600°C in einem
Vakuum oder unter atmosphärischem oder Teildruck eines
inerten Gases verdichtet wird.
13. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch ge
kennzeichnet, daß das Pulver durch uniaxiales Pressen in
einer Preßform unter einem Druck von 300 bis 2000 MPa
oder durch kaltisostatisches Pressen unter einem Druck
von 100 bis 900 MPa verdichtet wird, daß anschließend
die Formteile bei einer Temperatur zwischen 1100 und
1600°C gesintert werden, bis eine geschlossene Porosi
tät erreicht wird, und daß anschließend ein heißisosta
tischer Preßvorgang (HIP) erfolgt, bis eine nahezu voll
ständige Dichte erreicht wird.
14. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch ge
kennzeichnet, daß das Pulver durch uniaxiales Pressen in
einer Preßform unter einem Druck von 300 bis 2000 MPa
oder durch kaltisostatisches Pressen unter einem Druck
von 100 bis 900 MPa verdichtet wird, und daß das so ge
fertigte Formteil in einem Sinter-HIP-Ofen bis zum Er
reichen einer nahezu vollständigen Dichte weiterverar
beitet wird.
15. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch ge
kennzeichnet, daß das Pulver durch uniaxiales Pressen in
einer Preßform unter einem Druck von 300 bis 2000 MPa
oder durch kaltisostatisches Pressen unter einem Druck
von 100 bis 900 MPa verdichtet wird, daß anschließend
die Formteile bei einer Temperatur zwischen 1100 und
1600°C gesintert werden, und daß schließlich in einer
mechanischen Presse ein Heißverdichten mittels eines
quasi-heißisostatischen Preßverfahrens in granulösen
Feststoffen als Druckübertragungsmedium erfolgt.
16. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch ge
kennzeichnet, daß das Pulver durch uniaxiales Pressen in
einer Preßform unter einem Druck von 300 bis 2000 MPa
oder durch kaltisostatisches Pressen unter einem Druck
von 100 bis 900 MPa verdichtet wird, daß die Formkörper
dann vorgesintert werden, um eine ausreichende Festig
keit zu erreichen, daß anschließend die jeweilige End
form durch eine spanabhebende Bearbeitung hergestellt
wird und daß die Fertigteile schließlich durch die Ver
fahren: Sintern, Sintern - bis sich eine geschlossene
Porosität ergibt -, HIP, Sintern-HIP oder Quasi-HIP
heißverdichtet werden.
17. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 16, dadurch ge
kennzeichnet, daß der verdichtete Werkstoff zur Modifi
kation seiner Mikrostruktur und Eigenschaften vergütet
wird, so daß er dem gewünschten Verwendungszweck ent
spricht.
18. Stahl-Matrix-Verbundwerkstoff, bestehend aus
- a) 3 bis 70 Vol.-% einer Eisenlegierung (Matrix), die als Hauptbestandteile Eisen und Chrom, Molybdän, Kobalt, Wolfram, Nickel und/oder Kohlenstoff bzw. eine Kombina tion dieser Elemente enthält, wobei die Eisenlegierung als Martensit, angelassenem Martensit, Bainit, Ferrit oder Austenit bzw. einer Kombination dieser Phasen vor liegt,
- b) 10 bis 92 Vol.-% Wolframkarbid-Partikeln mit einer maxi malen Größe von 15 µm, vorzugsweise mit einer maximalen Größe von 0,1 µm, die homogen in der Matrix verteilt sind und
- c) 10 bis 60 Vol.-% Titankarbid-, Titandiborid-, Titanni trid-, Titankarbonitrid-, Tantalkarbid-, Niobkarbid-, Molybdänkarbid-, Vanadiumkarbid-, Chromkarbid- und/oder Hafniumkarbid-Partikeln und Partikeln komplexer Karbide der Typen MC, M2C, M3C, M6C, M7C3, M23C6 oder einer Kom bination dieser Partikel, wobei mit M ein oder mehrere Atome der folgenden Metalle bezeichnet sind: Wolfram, Molybdän, Chrom, Vanadium, Eisen, Kobalt, Mangan, Nickel, Titan, Tantal, Niob und Hafnium und daß die genann ten Partikel eine maximale Größe von 15 µm, vorzugsweise von maximal 0,1 µm, besitzen und homogen in der Matrix verteilt sind.
19. Stahl-Matrix-Verbundwerkstoff nach Anspruch 18, dadurch
gekennzeichnet, daß in dem Verbundwerkstoff maximal 5 Vol.-%
Verunreinigungen und/oder zusätzliche, normaler
weise in Stahl vorhandene Begleitelemente enthalten
sind.
20. Stahl-Matrix-Verbundwerkstoff nach Anspruch 18 und 19,
dadurch gekennzeichnet, daß der Verbundwerkstoff maximal
3 Vol.-%, vorzugsweise weniger als 0,5 Vol.-%, Porosität
aufweist.
21. Stahl-Matrix-Verbundwerkstoff nach einem der Ansprüche
18 bis 20, dadurch gekennzeichnet, daß der Verbundwerk
stoff einen Sauerstoffgehalt < 500 ppm, vorzugsweise
≦ 100 ppm, aufweist.
22. Stahl-Matrix-Verbundwerkstoff nach einem der Ansprüche
18 bis 21, dadurch gekennzeichnet, daß der Verbundwerk
stoff eine Härte von 900 bis 3000 HV0.5 und eine Biege
festigkeit von 800 bis 3000 MPa aufweist.
23. Stahl-Matrix-Verbundwerkstoff nach Anspruch 22, dadurch
gekennzeichnet,
daß der Verbundwerkstoff eine Härte zwischen 1700 und 3000 HV0.5 und eine Biegefestigkeit zwischen 800 und 2800 MPa aufweist,
daß die Stahlmatrix zu 3 bis 35 Vol.-% aus Martensit, angelassenem Martensit, Bainit, Ferrit oder Austenit oder aus einer Kombination dieser Phasen besteht,
daß der Anteil der Wolframkarbid-Partikeln zwischen 35 und 92 Vol.-% und
daß der Anteil der weiteren partikelförmigen Materialien zwischen 10 und 40 Vol.-% liegt, wobei es sich bei den weiteren partikelförmigen Materialien um Titankarbid, Titandiborid, Titannitrid, Titankarbonitrid, Tantalkar bid, Niobkarbid, Molybdänkarbid, Vanadiumkarbid, Chrom karbid und/oder Hafniumkarbid und Partikel komplexer Karbide oder aus einer Kombination dieser Partikel han delt.
daß der Verbundwerkstoff eine Härte zwischen 1700 und 3000 HV0.5 und eine Biegefestigkeit zwischen 800 und 2800 MPa aufweist,
daß die Stahlmatrix zu 3 bis 35 Vol.-% aus Martensit, angelassenem Martensit, Bainit, Ferrit oder Austenit oder aus einer Kombination dieser Phasen besteht,
daß der Anteil der Wolframkarbid-Partikeln zwischen 35 und 92 Vol.-% und
daß der Anteil der weiteren partikelförmigen Materialien zwischen 10 und 40 Vol.-% liegt, wobei es sich bei den weiteren partikelförmigen Materialien um Titankarbid, Titandiborid, Titannitrid, Titankarbonitrid, Tantalkar bid, Niobkarbid, Molybdänkarbid, Vanadiumkarbid, Chrom karbid und/oder Hafniumkarbid und Partikel komplexer Karbide oder aus einer Kombination dieser Partikel han delt.
24. Stahl-Matrix-Verbundwerkstoff nach Anspruch 22, dadurch
gekennzeichnet,
daß der Verbundwerkstoff eine Härte zwischen 900 und 1900 HV0.5 und eine Biegefestigkeit zwischen 1200 und 3000 MPa aufweist,
daß die Stahl-Matrix zu mehr als 35 Vol.-% höchstens aber zu 70 Vol.-% aus Martensit bzw. angelassenem Mar tensit, Bainit, Ferrit oder Austenit bzw. aus einer Kombination dieser Phasen besteht,
daß der Anteil an Wolframkarbid-Partikeln zwischen 10 und 60 Vol.-% und
daß der Anteil der weiteren partikelförmigen Materialien zwischen 20 und 50 Vol.-% liegt, wobei es sich bei den weiteren partikelförmigen Materialien um Titankarbid, Titandiborid, Titannitrid, Titankarbonitrid, Tantalkar bid, Niobkarbid, Molybdänkarbid, Vanadiumkarbid, Chrom karbid und/oder Hafniumkarbid und Partikel komplexer Karbide oder aus einer Kombination dieser Partikel han delt.
daß der Verbundwerkstoff eine Härte zwischen 900 und 1900 HV0.5 und eine Biegefestigkeit zwischen 1200 und 3000 MPa aufweist,
daß die Stahl-Matrix zu mehr als 35 Vol.-% höchstens aber zu 70 Vol.-% aus Martensit bzw. angelassenem Mar tensit, Bainit, Ferrit oder Austenit bzw. aus einer Kombination dieser Phasen besteht,
daß der Anteil an Wolframkarbid-Partikeln zwischen 10 und 60 Vol.-% und
daß der Anteil der weiteren partikelförmigen Materialien zwischen 20 und 50 Vol.-% liegt, wobei es sich bei den weiteren partikelförmigen Materialien um Titankarbid, Titandiborid, Titannitrid, Titankarbonitrid, Tantalkar bid, Niobkarbid, Molybdänkarbid, Vanadiumkarbid, Chrom karbid und/oder Hafniumkarbid und Partikel komplexer Karbide oder aus einer Kombination dieser Partikel han delt.
25. Stahl-Matrix-Verbundwerkstoff, bestehend aus
- a) 3 bis 80 Vol.-% einer Eisenlegierung (Matrix), die als Hauptbestandteile Eisen, Chrom, Molybdän, Kobalt, Wolf ram, Nickel und/oder Kohlenstoff bzw. eine Kombination dieser Elemente enthält, wobei die Eisenlegierung als Austenit, Ferrit oder Martensit bzw. eine Kombination dieser Phasen vorliegt und eine korrosionsbeständige Ma trix bildet,
- b) 8 bis 92 Vol.-% Wolframkarbid-Partikeln mit einer maxi malen Größe von 15 µm, vorzugsweise maximal von 0,1 µm, die homogen in der Matrix verteilt sind und
- c) 10 bis 50 Vol.-% Titankarbid-, Titandiborid-, Titanni trid-, Titankarbonitrid-, Tantalkarbid-, Niobkarbid-, Molybdänkarbid-, Vanadiumkarbid-, Chromkarbid- und/oder Hafniumkarbid-Partikeln und Partikeln komplexer Karbide der Typen MC, M2C, M3C, M6C, M7C3, M23C6 oder aus einer Kombination dieser Partikeln bestehen, wobei M ein oder mehrere Atome der folgenden Metalle präsentiert: Wolf ram, Molybdän, Chrom, Vanadium, Eisen, Kobalt, Mangan, Nickel, Titan, Tantal, Niob und Hafnium und daß die be sagten Partikel eine maximale Größe von 15 µm, vor zugsweise maximal von 0,1 µm, besitzen und homogen in der Matrix verteilt sind.
26. Stahl-Matrix-Verbundwerkstoff nach Anspruch 25, dadurch
gekennzeichnet, daß der Verbundwerkstoff maximal
5 Vol.-% Verunreinigungen und/oder zusätzliche, norma
lerweise in Stahl vorhandene Begleitelemente enthält.
27. Stahl-Matrix-Verbundwerkstoff nach einem der Ansprüche
25 und 26, dadurch gekennzeichnet, daß die Porosität des
Verbundwerkstoffes ≦ 3 Vol.-%, vorzugsweise < 0,5 Vol.-%,
beträgt.
28. Stahl-Matrix-Verbundwerkstoff nach einem der Ansprüche
25 bis 27, dadurch gekennzeichnet, daß der Sauerstoff
gehalt des Verbundwerkstoffes ≦ 500 ppm, vorzugsweise
< 100 ppm, ist.
29. Stahl-Matrix-Verbundwerkstoff nach einem der Ansprüche
25 bis 28, dadurch gekennzeichnet, daß der Verbundwerk
stoff eine Härte von 800 bis 2700 HV0.5 und eine Biege
festigkeit von 800 bis 2800 MPa aufweist.
30. Stahl-Matrix-Verbundwerkstoff nach Anspruch 29, dadurch
gekennzeichnet,
daß der Verbundwerkstoff eine Härte zwischen 1400 HV0.5 und 2700 HV0.5 und eine Biegefestigkeit zwischen 800 und 2600 MPa aufweist,
daß die Stahlmatrix zu 3 bis 35 Vol.-% aus Austenit, Ferrit oder Martensit oder aus einer Kombination dieser Phasen besteht, die zusammen eine korrosionsbeständige Matrix bilden,
daß der Anteil der Wolframkarbid-Partikeln zwischen 35 und 92 Vol.-% und
daß der Anteil an weiteren partikelförmigen Materialien zwischen 10 und 50 Vol.-% liegt, wobei es sich bei den weiteren partikelförmigen Materialien um Titankarbid, Titandiborid, Titannitrid, Titankarbonitrid, Tantalkar bid, Niobkarbid, Molybdänkarbid, Vanadiumkarbid, Chrom karbid und/oder Hafniumkarbid und Partikel komplexer Karbide oder aus einer Kombination dieser Partikel han delt.
daß der Verbundwerkstoff eine Härte zwischen 1400 HV0.5 und 2700 HV0.5 und eine Biegefestigkeit zwischen 800 und 2600 MPa aufweist,
daß die Stahlmatrix zu 3 bis 35 Vol.-% aus Austenit, Ferrit oder Martensit oder aus einer Kombination dieser Phasen besteht, die zusammen eine korrosionsbeständige Matrix bilden,
daß der Anteil der Wolframkarbid-Partikeln zwischen 35 und 92 Vol.-% und
daß der Anteil an weiteren partikelförmigen Materialien zwischen 10 und 50 Vol.-% liegt, wobei es sich bei den weiteren partikelförmigen Materialien um Titankarbid, Titandiborid, Titannitrid, Titankarbonitrid, Tantalkar bid, Niobkarbid, Molybdänkarbid, Vanadiumkarbid, Chrom karbid und/oder Hafniumkarbid und Partikel komplexer Karbide oder aus einer Kombination dieser Partikel han delt.
31. Stahl-Matrix-Verbundwerkstoff nach Anspruch 29,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Verbundwerkstoff eine Härte zwischen 800 und 1800 HV0.5 und eine Biegefestigkeit zwischen 1000 und 2800 MPa aufweist,
daß die Stahlmatrix zu über 35 Vol.-% bis zu maximal 80 Vol.-% aus Austenit, Ferrit oder Martensit oder aus ei ner Kombination dieser Phasen besteht, die zusammen eine korrosionsbeständige Matrix bilden,
daß der Anteil an Wolframkarbid-Partikeln zwischen 8 und 60 Vol.-% und
daß der Anteil an weiteren partikelförmigen Materialien zwischen 10 und 50 Vol.-% liegt, wobei es sich bei den weiteren partikelförmigen Materialien um Titankarbid, Titandiborid, Titannitrid, Titankarbonitrid, Tantalkar bid, Niobkarbid, Molybdänkarbid, Vanadiumkarbid, Chrom karbid und/oder Hafniumkarbid und Partikel komplexer Karbide oder aus einer Kombination dieser Partikel han delt.
daß der Verbundwerkstoff eine Härte zwischen 800 und 1800 HV0.5 und eine Biegefestigkeit zwischen 1000 und 2800 MPa aufweist,
daß die Stahlmatrix zu über 35 Vol.-% bis zu maximal 80 Vol.-% aus Austenit, Ferrit oder Martensit oder aus ei ner Kombination dieser Phasen besteht, die zusammen eine korrosionsbeständige Matrix bilden,
daß der Anteil an Wolframkarbid-Partikeln zwischen 8 und 60 Vol.-% und
daß der Anteil an weiteren partikelförmigen Materialien zwischen 10 und 50 Vol.-% liegt, wobei es sich bei den weiteren partikelförmigen Materialien um Titankarbid, Titandiborid, Titannitrid, Titankarbonitrid, Tantalkar bid, Niobkarbid, Molybdänkarbid, Vanadiumkarbid, Chrom karbid und/oder Hafniumkarbid und Partikel komplexer Karbide oder aus einer Kombination dieser Partikel han delt.
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DE19711642A DE19711642C2 (de) | 1997-03-20 | 1997-03-20 | Verfahren zur Herstellung eines Stahl-Matrix-Verbundwerkstoffes sowie Verbundwerkstoff, hergestellt nach einem derartigen Verfahren |
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- 1997-03-20 DE DE19711642A patent/DE19711642C2/de not_active Expired - Fee Related
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