DE4303224A1 - - Google Patents

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DE4303224A1
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plastic
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Pertti Kleemola
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Yhtyneet Paperitehtaat Oy
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Yhtyneet Paperitehtaat Oy
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B32LAYERED PRODUCTS
    • B32BLAYERED PRODUCTS, i.e. PRODUCTS BUILT-UP OF STRATA OF FLAT OR NON-FLAT, e.g. CELLULAR OR HONEYCOMB, FORM
    • B32B27/00Layered products comprising a layer of synthetic resin
    • B32B27/06Layered products comprising a layer of synthetic resin as the main or only constituent of a layer, which is next to another layer of the same or of a different material
    • B32B27/10Layered products comprising a layer of synthetic resin as the main or only constituent of a layer, which is next to another layer of the same or of a different material of paper or cardboard
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B65CONVEYING; PACKING; STORING; HANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL
    • B65DCONTAINERS FOR STORAGE OR TRANSPORT OF ARTICLES OR MATERIALS, e.g. BAGS, BARRELS, BOTTLES, BOXES, CANS, CARTONS, CRATES, DRUMS, JARS, TANKS, HOPPERS, FORWARDING CONTAINERS; ACCESSORIES, CLOSURES, OR FITTINGS THEREFOR; PACKAGING ELEMENTS; PACKAGES
    • B65D2565/00Wrappers or flexible covers; Packaging materials of special type or form
    • B65D2565/38Packaging materials of special type or form
    • B65D2565/381Details of packaging materials of special type or form
    • B65D2565/385Details of packaging materials of special type or form especially suited for or with means facilitating recycling

Description

Die Erfindung betrifft ein Mehrschicht-Kartonagenprodukt oder -Pappprodukt gemäß dem Oberbegriff von Anspruch 1, das insbe­ sondere als Verpackungsmaterial verwendet werden kann und eine obere Oberfläche, die von dem zu verpackenden Produkt abge­ wandt ist, und eine untere Oberfläche in Anlage mit dem zu verpackenden Produkt aufweist.
Verpackungskartonagen oder -pappen sollten mehrere Erforder­ nisse erfüllen, die insbesondere durch das Produkt vorgegeben sind, das darin zu verpacken ist. Besonders wo Flüssigkeits­ verpackungspappe betroffen ist, sind diese Erfordernisse in bestimmten Fällen sehr hoch. Flüssigkeitsverpackungspappen weisen typischerweise eine Hauptschicht aus Pappmaterial, eine Kunststoffschicht, die auf deren Oberfläche ausgebildet ist, die von dem zu packenden Produkt weg weist, um eine bedruck­ bare, flüssigkeitsdichte, durch Wärme abdichtbare obere Ober­ fläche zu schaffen, die die Sterilisierbarkeit der Verpackung bewirkt, und eine Mehrzahl von Kunststoffschichten, wie z. B. LDPE-Schichten (Polyethylen mit niedriger Dichte), und eine Sperrschicht z. B. aus EVOH oder Aluminium zwischen diesen auf, die im allgemeinen auf deren Oberfläche ausgebildet ist, die in Kontakt mit dem zu verpackenden Produkt ist, um eine flüs­ sigkeits- und gasdichte Grundoberfläche zu schaffen. Der Zweck der Sperrschicht ist es, ein Pappprodukt zu schaffen, das besonders für Sauerstoff undurchdringlich ist, wobei dies für aseptische Verpackungen erforderlich ist. Typischerweise ist eine Pappschicht, die in einer Flüssigkeitsverpackungspappe dieser Art enthalten ist, stark mit neutralen Klebstoffen verklebt, wie z. B. mit Keten-Dimer-Klebstoffen, wobei das Ausmaß der Leimung, das durch den Rohkanten-Eindringwert angezeigt wird, relativ niedrig ist und die Pappschicht selbst dann aus sog. flüssigkeitsstabiler Pappe ist, die als solche für die normale Rückfaserung oder Pulpierung von Abfall nicht gut geeignet ist. Da zusätzlich die Flüssigkeitsverpackungs­ pappen auf beiden Seiten mit Kunststoff beschichtet sind, bilden sie ein nahezu untränkbares bzw. unnetzbares und nicht in seine Bestandteile zu zerlegendes Produkt. Somit ist ein Produkt dieser Art für das Recycling nicht geeignet, da das Produkt kaum bei der normalen Pulpierung in seine Bestandteile zu zerlegen ist.
Demgegenüber liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, eine Verpackungspappe gemäß dem Oberbegriff von Anspruch 1 zu schaffen, die für die Verwendung als eine Flüssigkeitsverpackungs­ pappe sogar in einer aseptischen Verpackung geeignet ist und dennoch für das Recycling der Rohmaterialien in einer üblichen Stoffmühle geeignet ist.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch Anspruch 1 gelöst. Vorteilhafte Weiterbildungen ergeben dich aus den Unteran­ sprüchen.
Gemäß einer ersten Ausführungsform der Erfindung ist ein Papp­ produkt vorgesehen, das eine Hauptschicht aus Pappmaterial, das über 40% mechanischer Pulpe bzw. Pulpmasse enthält, wobei der Rohkanten-Eindringwert der Schicht im Bereich von 0,5-2,5 g/m ist, gemessen über 24 h mit einprozentiger Milchsäure, ferner eine mineralische Beschichtungsschicht auf der Seite der oberen Oberfläche der Hauptschicht, mindestens eine Lack­ schicht, die auf der Oberfläche der mineralischen Beschich­ tungsschicht ausgebildet ist und eine Kunststoffschicht auf der unteren Oberflächenseite der Hauptschicht aufweist, wobei die mechanische Stärke der Kunststoffschicht so ist, daß die Schicht in im wesentlichen einem Teil in dem Pulpierungsprozeß entfernt werden kann, der in Verbindung mit dem Recycling des Produkts ausgeführt wird.
Gemäß einer zweiten Ausgestaltung der Erfindung weist das Pappprodukt eine Hauptschicht aus Pappmaterial, die über 40% mechanischer Pulpe bzw. Pulpmasse enthält, deren Rohkanten- Eindringwert im Bereich von 0,5-2 g/m ist, über 24 h gemes­ sen mit einprozentiger Milchsäure, ferner eine mineralische Beschichtungsschicht auf der oberen Oberflächenseite der Hauptschicht, eine Drucktintenschicht, die auf der Oberfläche der mineralischen Beschichtungsschicht ausgebildet ist, min­ destens eine Lackschicht, die auf der Oberfläche der Druck­ tintenschicht ausgebildet ist, und eine Kunststoffschicht auf der unteren Oberflächenseite der Hauptschicht auf, wobei die mechanische Stärke der Kunststoffschicht so ist, daß die Schicht in im wesentlichen einen Teil bei dem Pulpierungs­ prozeß entfernt werden kann, der in Verbindung mit dem Recyc­ ling des Produkts ausgeführt wird.
Gemäß einer dritten Ausführungsform der Erfindung weist das Pappprodukt eine Hauptschicht aus Pappmaterial, die über 40% mechanischer Pulpe bzw. Pulpmasse enthält, deren Rohkanten- Eindringwert im Bereich von 0,5-2 g/m ist, über 24 h gemes­ sen mit einprozentiger Milchsäure, ferner eine mineralische Beschichtungsschicht auf der oberen Oberflächenseite der Hauptschicht, eine Lackschicht, die auf der Oberfläche der mineralischen Beschichtungsschicht ausgebildet ist, eine Drucktintenschicht, die auf der Oberfläche der Lackschicht ausgebildet ist, mindestens eine Lackschicht, die auf der Oberfläche der Drucktintenschicht ausgebildet ist, und eine Kunststoffschicht auf der unteren Oberflächenseite der Haupt­ schicht auf, wobei die mechanische Stärke der Kunststoff­ schicht so ist, daß die Schicht in im wesentlichen einen Teil bei dem Pulpierungsprozeß entfernt werden kann, der in Verbindung mit dem Recycling des Produkts ausgeführt wird.
Das erfindungsgemäße Produkt löst das Problem der Zerlegung des Produkts in seine Bestandteile bei dem Pulpierungsprozeß auf der Grundlage von drei Grundideen. Zunächst wird eine wasserabweisende, unter Wärme dichtbare und die Sterilisier­ barkeit bewirkende Schicht, die die äußere Oberfläche des Produkts bildet, nicht länger durch eine Kunststoffoberflä­ chenschicht erzeugt, sondern mittels einer mineralischen Beschichtung auf der Oberfläche der Pappe und mindestens einer Lackschicht, die auf der Oberfläche der mineralischen Beschichtung aufgebracht ist. Die mineralische Beschichtungs­ schicht kann bevorzugt auch als Basis für die Drucktinten­ schicht dienen. Bei der Pulpierung der Lackschicht oder der Lackschichten und der mineralischen Schicht zerlegen sich diese in kleine Teilchen, die nicht nachteilig bei der Behand­ lung der Pulpe bei der Pulpierung sind, beispielsweise in einer Rundsiebpappenmaschine.
Gemäß einer zweiten Grundidee, die mit dem erfindungsgemäßen Pappprodukt verbunden ist, wird die Kunststoffschicht, die auf der Oberfläche des Produkts ausgebildet ist, die in Kontakt mit der zu verpackenden Flüssigkeit ist, bei der Pulpierung nicht in ihre Bestandteile zerlegt, sondern so stark ausge­ bildet, daß sie sich von der Pappe bei der Pulpierung in im wesentlichen einem Teil löst. Somit ist es möglich, die Kunst­ stoffschicht aus dem Pulpierer bzw. aus der Stoffmühle zu entfernen, wodurch keine Möglichkeit besteht, daß sie die Qualität der erzeugten Pulpe beeinflußt. Der so erzeugte Kunststoffabfall kann leicht aus dem Pulpierer entfernt werden und kann beispielsweise bei der Herstellung von Produkten verwendet werden, die typischerweise aus Abfallkunststoff hergestellt werden.
Drittens wird die Zerlegung der Pappe selbst in ihre Bestand­ teile dadurch sichergestellt, daß mindestens 40% mechanischer Pulpe darin verwendet werden, insbesondere Holzschliff, wobei der Rohkanten-Eindringwert der Pulpe ausreichend hoch ist, beispielsweise in dem Bereich von 0,5-2,5 g/m, bevorzugt von 1-2 g/m, gemessen über 24 h mit einprozentiger Milchsäure. Der numerische Wert der Rohkanten-Eindringung zeigt die Menge einprozentiger Säure in Gramm an, die in die Pappe in 24 h Stunden pro Meter der Rohkante der Pappe bei einer Temperatur von 23 Grad Celsius und einer relativen Luftfeuchtigkeit von 65% eindringt. Dadurch wird ein Produkt hergestellt, in welchem das Fasermaterial ohne weiteres bei der Faserung zerlegbar ist, obwohl das Produkt nach wie vor wasserabweisend ist.
Weitere Einzelheiten, Vorteile und Merkmale ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung eines Ausführungsbeispiels anhand der Zeichnung.
Es zeigt:
Die einzige Figur einen Querschnitt durch die beispielhafte Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Pappprodukts.
Wie es in der Figur dargestellt ist, wird der Hauptteil des Produkts durch eine Pappschicht 1 gebildet, die eine Stärke von 200-450 µm hauptsächlich in Abhängigkeit von der Größe der aus dieser herzustellenden Verpackung aufweist. Die Papp­ schicht 1 sollte ausreichend beständig gegen Feuchtigkeit und dennoch ohne weiteres bei der Pulpierung zerlegbar sein, wobei der Rohkanten-Eindringwert in dem Bereich von 0,5-2,5 g/m sein sollte, bevorzugt zwischen 1 und 2 g/m. Diese Art Pappe wird bevorzugt aus einer Pulpe hergestellt, in welcher der Anteil mechanischer Pulpe mindestens 40%, bevorzugt zwischen 40 und 80% beträgt. Somit ist es insbesondere die Pulpe, die durch einen Holzschliffprozeß hergestellt ist, die für die Verwendung als mechanische Pulpe geeignet ist. Geeignete Klebe- bzw. Bindemittel, die für die Einstellung der Rohkan­ ten-Eindringung der Pappe in den gewünschten Wertbereich zu verwenden sind, sind Harz-Klebemittel und neutrale Klebe­ mittel, insbesondere in geeigneten Mischverhältnissen bei der kombinierten Verwendung. Die Bindemittel oder Klebemittel, die üblicherweise bei Flüssigkeitsverpackungspappen verwendet werden, sind neutrale Klebemittel wie beispielsweise Keten- Dimere und Alkyl-Bernsteinsäure-Anhydride. Hier wird der Leimungs­ grad der Pulpe vermindert und die Zerlegung der Pulpe bei der Pulpierung wird verbessert, indem mindestens ein Teil des neutralen Klebemittels durch ein Harzklebemittel ersetzt wird. Folglich wird das Produkt so, daß es sich bei der Pulpierung zersetzt, jedoch ausreichend feuchtigkeitsbeständig ist.
Erfindungsgemäß ist eine mineralische Beschichtung mit einer sich ändernden Stärke, beispielsweise im Bereich von 10-20 g/m2, auf der Oberfläche der Papphauptschicht 1 ausgebildet, die von dem Produkt wegweist. Die mineralische Beschichtung 2 kann z. B. aus Ton sein. Der Hauptzweck der mineralischen Be­ schichtung ist es, eine Pappe mit einer Oberfläche zu erzeu­ gen, die für den Druck geeignet ist, dennoch aber solchermaßen ist, daß sie sich ohne weiteres bei der Pulpierung zersetzt, wobei die Pappschicht 1 Feuchtigkeit ausgesetzt wird. Bei der Zerlegung in die Bestandteile erzeugt die betreffende minera­ lische Beschichtung nicht Teilchen, die Probleme bei der folgenden Behandlung der Pulpe oder bei der Umwandlung dieser in ein Produkt erzeugen würde.
Bei dem Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 1 ist eine Drucktin­ tenschicht 3 auf der Oberfläche der mineralischen Beschichtung 2 ausgebildet. Natürlich ändert sich die Stärke und Anordnung der Drucktintenschicht in Übereinstimmung mit den zu drucken­ den Mustern, und es ist auch möglich, daß die Drucktinten­ schicht dieser Art nicht auf jedem Teil der Oberfläche der mineralischen Schicht 2 zu finden ist. Die Stärke der Druck­ tintensicht beträgt typischerweise zwischen 2 und 4 g/m2.
Um das erfindungsgemäße Pappprodukt von äußerer Feuchtigkeit zu schützen, sind zwei Lackschichten 4 auf der Oberfläche der Drucktintenschicht 3 ausgebildet. Es ist von besonderer Bedeutung hinsichtlich der Behandlung des erfindungsgemäßen Pappproduktes, daß die Lackschichten 4 bevorzugt gleichzeitig mit der Drucktintenschicht 3 oder mindestens mit der gleichen Maschine erzeugt werden. Mit anderen Worten, die Lackschichten 4 werden unter Verwendung von Drucktechniken erzeugt. Die in diesem Fall relevanten Techniken schließen die Verwendung einer Tiefdruck-Walzeneinheit und einen Offset-Prozeß ein. Durch beide Verfahren kann die Lackschicht oder können die Lackschichten in einer gewünschten Stärke hergestellt werden, und sie können auch aufgezeichnet werden. Somit kann in den Flächen der herzustellenden Packung, wo die durch externe Feuchtigkeit erzeugte Belastung am stärksten ist, beispiels­ weise am Boden, die Lackschicht dicker als in anderen Berei­ chen der Packung gemacht werden, oder eine Mehrzahl von Lack­ schichten kann verwendet werden. Die typische Stärke der Lack­ schichten schwankt zwischen 2 und 6 g/m2. Die Lacke, die verwendet werden können, schliefen Lacke auf Vinylbasis ein, wobei ein Alkohol/Ester-Gemisch, wie beispielsweise Ethanol/Ethyl- Acetat, als Verdünnungsmittel verwendet wird. Besonders vorteilhaft kann eine wäßrige Dispersion aus Polymeracrylat als Lackschicht verwendet werden. Hinsichtlich der Wiederge­ winnbarkeit des Produkts ist es wesentlich, daß die Lack­ schichten 4 sich in einem üblichen Pulpierungsprozeß in solche Bestandteile zerlegen, daß sie nicht problematisch bei der folgenden Behandlung der erzeugten Pulpe oder der Umwandlung dieser in ein Produkt sind, und dennoch das Produkt ausrei­ chend gegen äußere Feuchtigkeit schützen.
Bei dem beispielhaften Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 1 ist eine Mehrzahl von Kunststoffschichten auf der Grundoberfläche der Hauptschicht 1 des erfindungsgemäßen Pappprodukts ausge­ bildet, d. h., auf der Oberfläche, die in Kontakt mit dem Produkt ist. Diese Kunststoffschichten sind, beginnend von der Pappschicht 1, eine LDPE-Schicht 5, eine Bindeschicht 6 aus z. B. modifiziertem Polyethylen, das auf deren Oberfläche ausgebildet ist, eine Sperrschicht 7 aus Ethylen/Vinylalkohol-Copoly­ merisat oder EVOH, die auf deren Oberfläche ausgebildet ist, einer zweiten Bindeschicht 8, die - wie die erste Bindeschicht - beispielsweise aus modifiziertem Polyethylen ist und auf deren Oberfläche ausgebildet ist, und schließlich einer Schicht 9 beispielsweise aus LDPE, die auf der Oberfläche der Schicht 8 ausgebildet ist und in Kontakt mit dem Produkt ist. Es muß betont werden, daß Fig. 1 eine Ausführungsform nur beispiel­ haft zeigt und daß die Kunststoffschicht auf der Grundober­ flächenseite des Produkts auf der Oberfläche der Pappschicht 1 und die Anzahl, das Material und die Anordnung der Kunststoff­ schicht-Bestandteile, die darin enthalten sind, geändert werden können, ohne von der erfindungsgemäßen Produktidee abzuweichen. Die Anzahl, Anordnung und Materialien der betref­ fenden Schichten sind bevorzugt durch das Produkt festgelegt, das in der Packung zu verpacken ist. Hinsichtlich der Aufgabe der Erfindung, also der Recyclebarkeit des Pappprodukts, sollte die Gesamtheit dieser Kunststoffschichten-Komponenten eine ausreichende mechanische Stärke haben, so daß die Schicht bei einem in einer üblichen Pulpiermaschine ausgeführten Pulpier­ prozeß im wesentlichen in einem Teil verbleibt und daher praktisch vollständig in dem Prozeß entfernbar ist. Somit erzeugt die Kunststoffschicht nicht Teilchen oder Bestandteile anderer Art, die bei der weiteren Behandlung der Pulpe, die bei der Pulpierung erzeugt wird, nachteilig wären. Der Kunst­ stoffabfall kann bei der Herstellung von Produkten verwendet werden, die üblicherweise aus Abfallkunststoff hergestellt werden.
Wie zuvor festgestellt, sollte die Kunststoffbeschichtung in Kontakt mit dem Produkt, die in dem beispielhaften Ausfüh­ rungsbeispiel gemäß der Figur aus den Schichten 5, 6, 7, 8 und 9 besteht, bei der Pulpierung in einem Teil verbleiben. Die innere Oberfläche einer üblichen Milchverpackungspappe, die mit Polyethylen in einer Stärke von 26 g/m2 beschichtet ist, erfüllt dieses Erfordernis nicht. Es wurde festgestellt, daß eine bevorzugte dauerhafte Struktur erreicht wird, wenn die Kunststoffschicht mindestens einen Kunststoffschicht-Bestand­ teil mit einer Dichte aufweist, die größer ist als diejenige üblichen LDPEs bzw. Beschichtungspolyethylens, d. h. 0,925 g/cm3. Ein derartiger Bestandteil ist beispielsweise ein HDPE (Dichte 0,941 g/cm3) oder besonders bevorzugt Ethylen/Vinyl­ alkohol-Copolymerisat oder EVAL (Dichte 1,19 g/cm3). Jedoch muß derartiger Kunststoff auch ausreichend streckbar, bevorzugt über 100% sein (Bedingungen wie bei ASTM D 638). Es ist dann möglich, eine Beschichtung zu erzeugen, die bei der Pulpierung in einem Teil verbleibt, auch wenn die Menge der Beschichtung etwa 20 g/m2 beträgt.
Das erfindungsgemäße Mehrfachschicht-Pappprodukt wurde oben nur mittels eines beispielhaften Ausführungsbeispiels beschrieben, und es versteht sich, daß verschiedene Abänderungen ohne Abweichung von den Grundideen der Erfindung ohne Erweiterung des in den beigefügten Ansprüchen definierten Bereichs vorgenommen werden können.

Claims (13)

1. Mehrschicht-Pappprodukt für die Verwendung als Verpackungs­ material, mit einer oberen Oberfläche, die von dem zu verpacken­ den Produkt wegweist und einer Grundoberfläche in Anlage mit dem zu verpackenden Produkt, wobei das Pappprodukt durch folgende Schichten gekennzeichnet ist:
Eine Hauptschicht aus Pappmaterial, die mindestens 40% me­ chanischer Pulpe aufweist, deren Rohkanten-Eindringwert im Bereich von 0,5-2,5 g/m ist, gemessen über 24 h mit einpro­ zentiger Milchsäure;
einer mineralischen Beschichtungsschicht auf der oberen Oberflächenseite der Hauptschicht;
mindestens einer Lackschicht, die auf der Oberfläche der mine­ ralischen Beschichtungsschicht ausgebildet ist; und
einer Kunststoffschicht auf der unteren Oberflächenseite der Hauptschicht, deren mechanische Stärke so ist, daß die Schicht in im wesentlichen einem Teil bei dem Pulpierungsprozeß, der in Verbindung mit dem Recycling des Produkts ausgeführt wird, entfernbar ist.
2. Mehrschicht-Pappprodukt für die Verwendung als Verpackungs­ material, mit einer oberen Oberfläche, die von dem zu verpacken­ den Produkt wegweist und einer Grundoberfläche in Anlage mit dem zu verpackenden Produkt, wobei das Pappprodukt durch folgende Schichten gekennzeichnet ist:
Eine Hauptschicht aus Pappmaterial, die mindestens 40% me­ chanischer Pulpe aufweist, deren Rohkanten-Eindringwert im Bereich von 0,5-2,5 g/m ist, gemessen über 24 h mit ein­ prozentiger Milchsäure;
einer mineralischen Beschichtungsschicht auf der oberen Ober­ flächenseite der Hauptschicht;
einer Drucktintenschicht, die auf der Oberfläche der minera­ lischen Beschichtungsschicht ausgebildet ist;
mindestens einer Lackschicht, die auf der Oberfläche der Drucktintenschicht ausgebildet ist; und
einer Kunststoffschicht auf der unteren Oberflächenseite der Oberfläche der Hauptschicht, deren mechanische Stärke so ist, daß die Schicht in im wesentlichen einem Teil bei dem Pulpie­ rungsprozeß, der in Verbindung mit dem Recycling des Produkts ausgeführt wird, entfernbar ist.
3. Mehrschicht-Pappprodukt für die Verwendung als Verpackungs­ material, mit einer oberen Oberfläche, die von dem zu verpacken­ den Produkt wegweist und einer Grundoberfläche in Anlage mit dem zu verpackenden Produkt wobei das Pappprodukt durch folgende Schichten gekennzeichnet ist:
Eine Hauptschicht aus Pappmaterial, die mindestens 40% mechanischer Pulpe aufweist, deren Rohkanten-Eindringwert im Bereich von 0,5-2,5 g/m ist, gemessen über 24 h mit ein­ prozentiger Milchsäure;
einer mineralischen Beschichtungsschicht auf der oberen Ober­ flächenseite der Hauptschicht;
einer Lackschicht, die auf der Oberfläche der mineralischen Beschichtungsschicht ausgebildet ist;
einer Drucktintenschicht, die auf der Oberfläche der Lack­ schicht ausgebildet ist;
mindestens einer Lackschicht, die auf der Oberfläche der Drucktintenschicht ausgebildet ist; und
einer Kunststoffschicht auf der unteren Oberflächenseite der Hauptschicht, deren mechanische Stärke so ist, daß die Schicht in im wesentlichen einem Teil bei dem Pulpierungsprozeß, der in Verbindung mit dem Recycling des Produkts ausgeführt wird, entfernbar ist.
4. Pappprodukt nach Anspruch 1, 2 oder 3, dadurch gekennzeich­ net, daß die für die Einstellung der Hauptschicht verwendete mechanische Pulpe eine Holzschliff hergestellte Pulpe ist.
5. Pappprodukt nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Anteil der mechanischen Pulpe bei der Pappe der Hauptschicht zwischen 40-80% beträgt.
6. Pappprodukt nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Rohkanten-Eindringwert der Haupt­ schicht im Bereich von 1-2 g/m liegt, gemessen über 24 h mit einprozentiger Milchsäure.
7. Pappprodukt nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Klebe- bzw. Bindemittel, das für die Bindung der Hauptschicht verwendet wird, eine Mischung aus einem neutralen Klebe- oder Bindemittel und einem Harz-Klebe­ mittel oder Bindemittel ist.
8. Pappprodukt nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Gewicht der mineralischen Beschich­ tungsschicht zwischen 10-20 g/m2 ist.
9. Pappprodukt nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Lackschicht einen Lack auf Vinylbasis mit einer Alkohol/Ester-Mischung, bevorzugt ein Ethanol/Ethyl- Acetat als Verdünnungsmittel aufweist.
10. Pappprodukt nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Lackschicht eine wäßrige Dispersion aus Polymer­ acrylat aufweist.
11. Pappprodukt nach einem der vorhergehenden Ansprüche, da­ durch gekennzeichnet, daß die Kunststoffschicht mindestens einen Kunststoffschichtbestandteil mit einer Dichte von über 0,925 g/cm3 aufweist.
12. Pappprodukt nach einem der vorhergehenden Ansprüche, da­ durch gekennzeichnet, daß die Streckbarkeit oder Dehnbarkeit der Kunststoffschicht größer als 100% ist.
13. Pappprodukt nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Kunststoffschicht eine LDPE- Schicht in Anlage mit der Hauptschicht, eine erste Binde­ schicht auf deren Oberfläche, eine Ethylen/Vinylalkohol-Copolymerisatschicht auf deren Oberfläche, eine zweite Bindeschicht auf deren Oberfläche und eine LDPE-Schicht auf deren Oberfläche aufweist.
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