DE4303189C2 - Langlaufschuh - Google Patents

Langlaufschuh

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    • A43B5/00Footwear for sporting purposes
    • A43B5/04Ski or like boots
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  • General Health & Medical Sciences (AREA)
  • Physical Education & Sports Medicine (AREA)
  • Footwear And Its Accessory, Manufacturing Method And Apparatuses (AREA)

Description

Die Erfindung betrifft einen Langlaufschuh entsprechend dem Oberbegriff des Anspruches 1.
Es sind Langlaufschuhe in verschiedenen Ausführungen und für verschiedene Anwendungen bekannt.
Gemeinsam ist allen, daß die Fußschale mit der Sohle derart zentriert verbunden ist, daß ihre Längsachsen deckungsgleich erscheinen. Dies bewirkt, daß die Füße des Skiläufers parallel zur Skilängsachse ausgerichtet werden, und zwar unter Umständen auch gegen die natürliche Fußstellung (z. B. V-Stellung).
Der Erfindung liegt das Problem zugrunde, der natürlichen Fußstellung (V-Stellung) in der Verbindung Langlaufschuh zum Ski Rechnung zu tragen, sowie einen optimalen Abstoßpunkt im Langlauf - speziell im Skating-Stil - zu erreichen.
Die Aufgabe wird gelöst durch die Merkmale im Kennzeichen des Anspruches 1.
Die natürliche Form des Stehens - Fersen enger zusammen - Zehenspitzen weiter auseinander (V-Stellung) - wird bei dieser Erfindung in den Langlaufschuh eingebaut. Durch die natürliche Stellung am Ski entsteht eine entspannte Haltung.
Im Langlauf - im speziellen im Skating-Stil - werden die Skier seitlich vom Körper weg schräg nach vorne geführt.
In der Abdruckphase ergibt sich durch das Versetzen des Fersenteiles des Langlaufschuhes zur Innenseite des Skis eine bessere Belastungsmöglichkeit der Innenkante des Langlaufskis.
Dabei wird die Skiführung nicht negativ beeinflußt, da die Schuhspitze im Zentrum des Skis bleibt.
Wird der Ski nun seitlich schräg nach vorne vom Körper weggeführt, muß anschließend ein Abstoß von diesem Ski erfolgen, um die Geradeausrichtung beibehalten zu können. Ab diesem Zeitpunkt greift der Vorteil, daß die Ferse nach innen versetzt wurde. Man hat automatisch mehr Druck auf der Innenkante, und man kann den Abstoß durch diese Position besser durchführen.
Für Langläufer jeder Könnerklasse ist es wesentlich leichter, den Druck auf die Innenkante des Langlaufskis zu bringen.
Es wird zugleich die Gefahr des ungewollten Belastens der Außenkante (Verschneiden) verringert.
Durch beide Punkte wird somit auch die Sicherheit beim Langlauf erhöht.
Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind in den Ansprüchen 2 bis 4 angegeben.
Die Ausführungsart nach Anspruch 2 bietet die Möglichkeit, die Auftrittfläche des unter der Ferse gelegenen Sohlenstückes nach außen zu versetzen. In Verbindung mit einer winkelmäßigen Abweichung von der Skimittellinie durch Verdrehen der Bindung und/oder durch eine asymmetrische Abänderung der Einhängevorrichtung des Langlaufschuhes wird dadurch eine winkelmäßige Abweichung der Sohlenlängsachse zur Skimittellinie erreicht.
Eine Ausführung nach Anspruch 3 ermöglicht den Bau einer variablen Ausgestaltungsform der Auftrittfläche des unter der Ferse gelegenen Sohlenstückes. Ob durch Verschieben, Auf- oder Eindrücken des Sohlenstückes, z. B. in verschiedene Rastpositionen, wird dadurch eine individuelle Einstellung jedes Langlaufschuhes auf den jeweiligen Benutzer ermöglicht. Dazu muß auch im Befestigungsbereich des Schuhs zur Bindung die dort vorgesehene Einhängvorrichtung entsprechend winkelmäßig angepaßt werden und/oder die Bindung selbst entsprechend verdreht werden.
Das Ausführungsbeispiel nach Anspruch 4 bietet die Möglichkeit, durch die winkelmäßige Abänderung der Einhängvorrichtung für die Bindung gegenüber dem Schalenaufbau die Abweichung der Ferse nach innen vorzugeben.
Zeichnerische Darstellung
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung schematisch dargestellt.
Die Figur zeigt eine Draufsicht auf einen linken Langlaufschuh.
Die gezeigte Ansicht stellt einen linken Langlaufschuh mit Sohle 4, Sohlenlängsachse 1 und mit Schalenlängsachse 2 dar, die voneinander eine winkelmäßige Abweichung 5 haben, auch wurde das rückwärtige Sohlenstück 7 nach außen verlegt und die Einhängvorrichtung 8 für die Bindung erhielt eine winkelmäßige Anpassung an die Sohlenlängsachse 1.

Claims (4)

1. Langlaufschuh mit Fußschale (3) und Sohle (4), dadurch gekennzeichnet, daß die Längsachse (2) der Fußschale (3) von der Sohlenlängsachse (1) winkelmäßig so abweicht, daß der Fersenbereich der Schale (3) nach innen über die Skiinnenkante verlagert ist.
2. Langlaufschuh nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das rückwärtige Sohlenstück (7), aus der Sohlenlängsachse (1) nach außen verlegt ist.
3. Langlaufschuh nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Winkelbereich (a) der winkelmäßigen Abweichung (5) im Fersenbereich verstellbar ist.
4. Langlaufschuh nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Einhängvorrichtung (8) des Schuhs für die Bindung entsprechend dem Verhältnis der winkelmäßigen Abweichung (5) zwischen Sohlenlängsachse (1) und Schalenlängsachse (2) im vorderen Sohlenbereich angeordnet ist.
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