DE4303095A1 - Vorrichtung zum Drehantrieb einer Wickelwelle eines Sicherheitsgurtaufrollautomaten - Google Patents
Vorrichtung zum Drehantrieb einer Wickelwelle eines SicherheitsgurtaufrollautomatenInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Drehan
trieb einer Wickelwelle eines Sicherheitsgurtaufroll
automaten in einem Fahrzeug, insbesondere Kraftfahr
zeug, um die Wickelwellenachse in Aufwickelrichtung
eines Sicherheitsgurtes auf die Wickelwelle.
Eine derartige Vorrichtung dient zum beschleunigten
Drehantrieb der Wickelwelle um eine Gurtlose, mit
welcher der Sicherheitsgurt am Fahrzeuginsassen an
liegt, und/oder einen Filmspuleffekt von locker auf
einander liegender Gurtbandlagen auf der Wickelwelle
durch Rückstraffen zu beseitigen. Hierzu wird die
Wickelwelle in Aufwickelrichtung des Sicherheitsgur
tes beschleunigt gedreht.
Bei einer aus der WO 87/00 809 bekannten Vorrichtung
wird die Drehbewegung der Wickelwelle dadurch er
zeugt, daß die Antriebsbewegung einer außerhalb des
Sicherheitsgurtaufrollautomaten liegenden Antriebs
einrichtung über ein Zugseil und eine Kupplung auf
die Wickelwelle übertragen wird.
Aufgabe der Erfindung ist es, eine kompakte Anordnung
zur Erzeugung des beschleunigten Drehantriebs der
Wickelwelle zu erreichen.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß bei der eingangs
genannten Vorrichtung dadurch gelöst, daß entlang der
Wickelwellenachse ein Gewinde in einem Hohlraum der
Wickelwelle angeordnet ist, daß mit dem Gewinde im
Eingriff ein mit der Wickelwelle gekoppelter An
triebskörper entlang der Wickelwellenachse mit Hilfe
eines bei einer überhöhten Fahrzeuggeschwindigkeits
änderung ausgelösten Antriebsmittels bewegbar ist,
und daß dabei eine Drehbewegung auf die Wickelwelle
übertragen wird.
Durch eine derartige Anordnung ist es möglich, die
Antriebsvorrichtung für den beschleunigten Drehan
trieb der Wickelwelle in den Sicherheitsgurtaufroll
automaten zu integrieren. Ein Zugseil und eine außer
halb des Automaten liegende Antriebseinrichtung sind
dann nicht mehr erforderlich. Man erreicht eine di
rekte Übertragung der von der Antriebseinrichtung
bzw. dem Antriebsmittel erzeugten Drehbewegung auf
die Wickelwelle.
Diese Drehbewegung wird im Innern der Wickelwelle,
welche bevorzugt als hohlzylindrische Wickelwelle
ausgebildet ist, erzeugt. Die Drehbewegung bzw. der
beschleunigte Drehantrieb der Wickelwelle wird abge
leitet aus einer entlang der Wickelwellenachse ge
führten Bewegung eines Antriebskörpers.
Der Antriebskörper kann einstückig ausgebildet sein
und, solange die Wickelwelle in Normalbetrieb betä
tigt wird, d. h. bei nicht ausgelöstem Antriebsmittel,
kann der Antriebskörper außer Eingriff mit dem Gewin
de oder mit der Längsführung sein. In bevorzugter
Weise wird der Antriebskörper zweiteilig ausgebildet.
Bei Normalbetrieb einer Wickelwelle, d. h. bei nicht
ausgelöstem Antriebsmittel, sind die beiden Teile
voneinander getrennt (entkuppelt). Bei durch überhöh
te Fahrzeuggeschwindigkeitsänderung (Crashfall) aus
gelöstem Antriebsmittel werden die beiden Teile des
Antriebskörpers drehfest miteinander verbunden, so
daß dann die gewünschte Drehantriebsbewegung erzeugt
werden kann. Der zweiteilig ausgebildete Antriebskör
per hat daher noch eine Kupplungsfunktion. Während
des Normalbetriebs der Wickelwelle kann einer der
beiden Teile des Antriebskörpers mit der Wickelwelle
gekoppelt sein und mit dieser mitdrehen.
Zur Erzeugung der Drehantriebsbewegung kann das Ge
winde in Form eines Außengewindes, beispielsweise auf
einem zylindrischen Körper, bezüglich der Wickelwel
lenachse drehfest und ortsfest, beispielsweise durch
entsprechende Abstützung, am Rahmen des Gurtaufroll
automaten angeordnet sein. Die Längsführung für den
Antriebskörper ist dann an der Wickelwelle, insbeson
dere an der Innenwand der hohlzylindrisch ausgebilde
ten Wickelwelle, vorgesehen.
Eine weitere Ausführungsform besteht darin, daß das
Gewinde als Innengewinde an der Innenseite der hohl
zylindrisch ausgebildeten Wickelwelle angeordnet ist
und die Längsführung bezüglich der Wickelwellenachse
dreh- und ortsfest sich in Richtung dieser Achse er
streckt. Auch hierbei kann die Längsführung durch
geeignete Mittel am Rahmen abgestützt sein.
Im Falle eines Hubrollenautomaten kann bei der erst
genannten Ausführungsform das Außengewinde und bei
der zweitgenannten Ausführungsform die Längsführung
über einen Schwenkarm, mit welchem die Wickelwelle
schwenkbar am Rahmen geführt ist, am Rahmen abge
stützt sein. Es ist jedoch auch möglich, diese Ab
stützung direkt am Rahmen vorzusehen, wenn es sich um
einen Gurtaufrollautomaten handelt, welcher eine ge
genüber dem Rahmen feststehende Wickelwellenachse
aufweist.
Als Antriebsmittel kann ein Druckgas zur Anwendung
kommen, das beispielsweise auf pyrotechnischem Wege
erzeugt wird. Der Gasgenerator bzw. der Druckgasbe
hälter befindet sich bevorzugt in einer Verlängerung
des Innenraumes, entlang welchem der Antriebskörper
innerhalb der Wickelwelle entlang der Wickelwellen
achse bewegt wird. Das Druckgas schiebt den Antriebs
körper entlang der Wickelwellenachse wie einen Kol
ben. Dieser Kolben wird dabei, wie schon erläutert,
so verschoben, daß aufgrund des Gewindeeingriffs eine
Drehbewegung erzeugt wird, die direkt auf die Wickel
welle übertragen wird. Durch Abdeckungen an den bei
den Stirnseiten kann der Hohlraum, welcher den Gasge
nerator und den Antriebskörper aufnimmt, abgedeckt
sein. Die Zündung des Gasgenerators kann, durch eine
trägheitssensitive Einrichtung veranlaßt, elektrisch
oder mechanisch erfolgen. Derartige Einrichtungen
sind auf dem Gebiet der Gurtstraffertechnik bekannt.
Es ist jedoch auch möglich, ein mechanisches An
triebsmittel, beispielsweise in Form einer vorge
spannten Feder, insbesondere Schraubendruckfeder,
welche im losgelösten Zustand auf den Antriebskörper
entlang der Wickelwellenachse einwirkt, anzuwenden.
Anhand der Figuren wird an Ausführungsbeispielen die
Erfindung noch näher erläutert. Es zeigt:
Fig. 1 in schnittbildlicher Darstellung ein erstes
Ausführungsbeispiel; und
Fig. 2 ein zweites Ausführungsbeispiel.
Die beiden Ausführungsbeispiele zeigen die wesentli
chen Merkmale in teilweise schematischer Darstellung
von Sicherheitsgurtaufrollautomaten. Eine Wickelwelle
1 ist um eine Wickelwellenachse A drehbar gelagert.
Im Normalbetrieb kann in bekannter Weise ein Sicher
heitsgurtband 26 auf die Wickelwelle 1 aufgewickelt
und von dieser wieder abgewickelt werden. In Aufwic
kelrichtung wirkt eine Gurtbandaufwickelfeder 25.
Hierzu greift die Aufwickelfeder 25 über ein Feder
herz 27 an eine drehbar gelagerte Nadel 18 an. Die
Nadel 18 ist mit dem Federherz 27 drehfest verbunden.
Die Nadel 18 ist drehbar gelagert an Schwenkarmen 19
und 20. Die Nadel 18 erstreckt sich entlang der Wic
kelwellenachse A. Sie bildet die mechanische Wickel
wellenachse, indem sie drehfest an der Stelle 28 mit
der Wickelwelle verbunden ist. Auf diese Weise wird
die Vorspannkraft der Aufwickelfeder 25 über das Fe
derherz und die Nadel 18 auf die Wickelwelle 1 über
tragen.
In einem Hohlraum 2 der Wickelwelle 1, welche bei den
dargestellten Ausführungsbeispielen hohlzylindrisch
ausgebildet ist, befindet sich eine Antriebseinrich
tung, mit welcher eine beschleunigte Drehbewegung auf
die Wickelwelle übertragen werden kann. Diese An
triebseinrichtung besitzt einen zweiteilig ausgebil
deten Antriebskörper. Beim ersten Ausführungsbeispiel
besteht der Antriebskörper aus einem Schubkörper 5,
der an der Innenseite der Wickelwelle 1 in eine
Längsführung 8 eingreift. Der Schubkörper 5 besitzt
Ringform, und die Längsführung 8 ist in Form einer
sich im wesentlichen parallel zur Wickelwellenachse A
erstreckenden Längsnut an der Innenseite der Wickel
welle 1 ausgebildet. Ein an die Außenseite des ring
förmigen Schubkörpers 5 angeformter Vorsprung 29
greift in die Längsnut 8 ein. Auf diese Weise wird
eine Mitnahmewirkung zwischen dem Schubkörper 5 und
der Wickelwelle 1 erzielt.
Der zweite Teil des Antriebskörpers besteht aus einer
Antriebsmutter 4. Die Antriebsmutter 4 ist ebenfalls
ringförmig ausgebildet und steht in Eingriff mit ei
nem Außengewinde 3, das auf den Mantel eines Hohlzy
linders 6 aufgebracht ist. Die Antriebsmutter 4
greift in das Außengewinde 3 mit einem Gewinde bzw.
Gewindestück 7, das am Innenumfang der Antriebsmutter
angeordnet ist, ein.
Im Normalbetrieb des Gurtaufrollautomaten sind der
Schubkörper 5 und die Antriebsmutter 4 voneinander
entkoppelt, so daß der Schubkörper 5 ungehindert mit
der Wickelwelle 1 mitdrehen kann. Der Schubkörper 5
besitzt eine innenliegende Konusfläche 14, und die
Antriebsmutter 4 besitzt eine außenliegende Konusflä
che 15, die drehfest miteinander verbunden werden
können, wenn auf den Schubkörper 5 von links nach
rechts in der Fig. 1 ein Antriebsmittel wirkt.
Der Hohlzylinder 16, auf welchem das Außengewinde 3
angeordnet ist, ist bezüglich der Wickelwellenachse A
drehfest angeordnet und an einer Stelle 30 drehfest
mit dem Schwenkarm 20 verbunden. Ein weiterer
Schwenkarm 19 ist an der anderen Seite der Wickelwel
le vorgesehen. Wie schon erläutert, ist durch den
Hohlzylinder 16 die drehfest mit der Wickelwelle 1
verbundene Nadel 18, welche als Lagernadel wirkt,
hindurchgeführt. Die Lagernadel 18 ist am Schwenkarm
19 an einer Lagerstelle 31 gelagert. Am Schwenkarm 20
ist die Nadel 18 über den Hohlzylinder 16, insbeson
dere im Bereich der Lagerstelle 30 gelagert. Die bei
den Schwenkarme 19 und 20 sind schwenkbar um eine
Schwenkachse B, die am Rahmen 17 des Aufrollautoma
ten, insbesondere in den beiden Rahmenschenkeln 32
und 33, fixiert ist, gelagert. Die Wickelwellenachse
A bzw. die Nadel 18 kann um die Achse B geschwenkt
werden. Diese schwenkbare Anordnung der Wickelwelle
ist auch beim Ausführungsbeispiel der Fig. 2 vorhan
den.
Beim Ausführungsbeispiel der Fig. 2 ist der An
triebskörper ebenfalls zweiteilig ausgebildet. Ein
äußerer ringförmiger Teil 11 besitzt ein Außengewinde
bzw. Außengewindestück 13, das in Eingriff steht mit
einem Innengewinde 9, das an der Innenseite der hohl
zylinderförmigen Wickelwelle 1 angebracht ist. Das
zweite ebenfalls ringförmige Teil 10 steht in Ein
griff mit einer Längsführung 12, welche am Hohlzy
linder 16, der in der gleichen Weise wie beim Ausfüh
rungsbeispiel der Fig. 1 über den Schwenkarm 20 am
Rahmen 17 abgestützt ist, angeordnet ist. Die Längs
führung 12 erstreckt sich parallel zur Wickelwellen
achse A und ist drehfest und ortsfest bezüglich der
Wickelwellenachse A angeordnet. Dies erfolgt dadurch,
daß der Hohlzylinder wie beim Ausführungsbeispiel der
Fig. 1, an der Stelle 30 drehfest mit dem Schwenkarm
20 verbunden ist. Die Längsführung 12 kann als Längs
nut ausgebildet sein. In diese Längsnut greift das
ringförmige Teil 10 mit einem Vorsprung 33 ein. Bei
nicht ausgelöstem Antriebsmittel sind die beiden
Teile 10 und 11 voneinander entkoppelt. Zur Kopplung der
beiden Teile besitzen diese wie beim Ausführungsbei
spiel der Fig. 1 konische Kopplungsflächen 14 und
15. Wenn der Antriebskörper in der Fig. 2 von links
nach rechts verschoben wird, kommen die beiden Teile
10 und 11 drehfest in Berührung miteinander. Durch
den Gewindeeingriff in das Innengewinde 9 wird eine
Drehbewegung der Wickelwelle 1 erzeugt, wenn der aus
den beiden Teilen 10 und 11 bestehende Antriebskörper
durch das Antriebsmittel entlang der Wickelwellenach
se A verschoben wird.
Bei beiden Ausführungsbeispielen wird als Antriebs
mittel ein pyrotechnisch erzeugtes Druckgas verwen
det. Hierfür ist ein Druckgasgenerator 6 vorgesehen.
Dieser kann mit Hilfe einer elektrischen Einrichtung
34, welche trägheitssensitiv ausgelöst wird, gezündet
werden. Das Druckgas wirkt auf den Antriebskörper und
schiebt diesen in beiden Ausführungsbeispielen von
links nach rechts entlang dem Hohlzylinder 16. Dabei
wird im ersten Ausführungsbeispiel durch den Eingriff
der Antriebsmutter 4 in das Gewinde 3 eine Drehbewe
gung erzeugt, die über den drehfest mit der Antriebs
mutter 4 verbundenen Schubkörper 5 auf die Wickelwel
le 1 übertragen wird. Hierzu befindet sich, wie schon
erläutert, der Schubkörper 5 in Mitnehmereingriff mit
der Längsnut 8 an der Innenseite der Wickelwelle 1,
welche auch die Längsführung entlang der Wickelwel
lenachse A des aus den Teilen 4 und 5 entstehenden An
triebskörpers gewährleistet.
Beim Ausführungsbeispiel der Fig. 2 wird durch die
Schubwirkung des Druckgases der aus den ringförmigen
Teilen 10 und 11 bestehende Antriebskörper entlang
der Führungsnut 12, die parallel zur Wickelwellenachse A
verläuft, verschoben. Dabei wird durch den Ge
windeeingriff zwischen dem ringförmigen Teil 11 und
dem Innengewinde 9 der Wickelwelle 1 die Drehbewegung
der Wickelwelle erzeugt.
In beiden Fällen erfolgt die Drehbewegung der Wickel
welle in Aufwickelrichtung des Gurtbandes 26. Auf
diese Weise werden die aufeinander liegenden Gurt
bandlagen auf der Wickelwelle zur Beseitigung des
Filmspuleffektes fest aufeinander gedrückt, und fer
ner wird eine Gurtlose, mit welcher das Sicherheits
gurtband 26 am Körper des Fahrzeuginsassen anliegt,
beseitigt.
Die beschriebene beschleunigte Drehbewegung der Wic
kelwelle 1 erfolgt, bevor die Wickelwelle durch die
Wirkung einer fahrzeugsensitiven Sensoreinrichtung
23, welche in bekannter Weise als mit einem Pendel
oder einer Kugel zusammenwirkende Klinke (nicht näher
dargestellt) ausgebildet sein kann, gegen weitere
Drehung in Gurtbandauszugrichtung blockiert wird.
Hierzu ist bei den beiden Ausführungsbeispielen ein
Steuerrad 24 an einer Stelle 34 drehfest mit der Na
del 18 und damit drehfest mit der Wickelwelle 1 ver
bunden. Die trägheitssensitive Sensoreinrichtung 23
blockiert beispielsweise mit Hilfe einer nicht näher
dargestellten Klinke in bekannter Weise im Crashfall
das Steuerrad 24 gegen weitere Drehung. Die Blockie
rung des Steuerrades 24 gegen weitere Drehung er
folgt, nachdem die oben beschriebene beschleunigte
Drehbewegung der Wickelwelle 1 bereits stattgefunden
hat. Wenn der Körper des Fahrzeuginsassen sich auf
grund der überhöhten Beschleunigung nach vorne ver
lagert, wird über das Sicherheitsgurtband 26 in Aus
zugsrichtung auf die Wickelwelle 1 ein Zug ausgeübt.
Da die Wickelwelle 1, wie oben erläutert, über die
beiden Schwenkarme 19 und 20 um die Schwenkachse B
schwenkbar gelagert ist, wird die Wickelwelle, welche
gegen weitere Drehung durch das blockierte Steuerrad
24 blockiert ist, um die Schwenkachse B im Rahmen 17
verschwenkt. Dabei kommen Sperrzähne 35 und 36 an
beiden Seiten der Wickelwelle mit den Rahmenschenkeln
32 und 33 des Rahmens 17 in blockierenden Eingriff,
so daß das Steuerrad 24 und die Sensoreinrichtung 23
entlastet werden. Die Kräfte werden dann vom Rahmen
17 in bekannter Weise aufgenommen.
Claims (17)
1. Vorrichtung zum Drehantrieb einer Wickelwelle
eines Sicherheitsgurtaufrollautomaten eines
Fahrzeugs um die Wickelwellenachse in Aufwickel
richtung eines Sicherheitsgurtes auf die Wickel
welle,
dadurch gekennzeichnet,
daß entlang der Wickelwellenachse (A) ein Gewin
de (3; 9) in einem Hohlraum (2) der Wickelwelle
(1) angeordnet ist, daß mit dem Gewinde (3; 9)
im Eingriff ein mit der Wickelwelle (1) gekop
pelter Antriebskörper (4, 5; 10, 11) entlang der
Wickelwellenachse (A) mit Hilfe eines bei einer
überhöhten Fahrzeuggeschwindigkeitsänderung aus
gelösten Antriebsmittels (6) bewegbar ist und
daß dabei eine Drehbewegung auf die Wickelwelle
übertragen ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß das Gewinde als gegenüber der Wic
kelwellenachse (A) ortsfest angeordnetes Außen
gewinde (3) ausgebildet ist, daß der Antriebs
körper (4, 5) mit dem Außengewinde (3) in Ge
windeeingriff steht und daß der Antriebskörper
(4, 5) mit einer sich parallel zur Wickelwellen
achse (A) erstreckenden Längsführung (8) an der
Wickelwelle (1) in Mitnehmereingriff steht.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß das Gewinde als mit der Wickelwel
le (1) verbundenes Innengewinde (9) ausgebildet
ist, mit welchem der Antriebskörper (10, 11) in
Gewindeeingriff steht, und daß der Antriebskör
per (10, 11) mit einer gegenüber der Wickelwel
lenachse (A) ortsfesten und sich entlang der
Wickelwellenachse (A) erstreckenden Längsführung
(12) in Führungseingriff steht.
4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet, daß der Antriebskörper
(4, 5; 10, 11) zweiteilig ausgebildet ist und
daß die beiden Antriebskörperteile, von denen
das eine im Gewindeeingriff mit dem Gewinde (3;
9) und das andere mit der sich in axialer Rich
tung erstreckenden Längsführung (8; 12) in Ein
griff stehen, bei nicht ausgelöstem Antriebsmit
tel (6) außer Verbindung und bei ausgelöstem
Antriebsmittel (6) drehfest miteinander verbun
den sind.
5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet, daß das Antriebskörper
teil (4; 11), welches mit dem Gewinde (3; 9) in
Eingriff steht, als Eingriffsmittel ein Gewinde
oder Gewindestück (7; 13) aufweist.
6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1, 2, 4 und
5, dadurch gekennzeichnet, daß der Antriebskör
per (4, 5) eine Antriebsmutter (4) mit Innenge
winde (7), das in das gegenüber der Wickelwel
lenachse (A) ortsfeste Außengewinde (3) ein
greift und einen in die an der Wickelwelle (1)
vorgesehene Längsführung (8) eingreifenden, au
ßenliegenden Schubkörper (5) aufweist.
7. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 und 3 bis
5, dadurch gekennzeichnet, daß der Antriebskör
per (10, 11) einen innenliegenden Schubkörper
(10), der mit der gegenüber der Wickelwellenach
se (A) ortsfesten und sich axial erstreckenden
Längsführung (12) in Eingriff steht, und eine
mit dem Außengewinde bzw. Außengewindestück (13)
in das Innengewinde (9) der Wickelwelle (1) ein
greifende Antriebsmutter (11) aufweist.
8. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7,
dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Teile des
Antriebskörpers (4, 5; 10, 11) ineinandergrei
fende konische Flächen (14, 15) aufweisen.
9. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 8,
dadurch gekennzeichnet, daß das Antriebsmittel
ein Druckgas ist.
10. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 9,
dadurch gekennzeichnet, daß das Antriebsmittel
ein pyrotechnisch erzeugtes Druckgas ist.
11. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 10,
dadurch gekennzeichnet, daß das gegenüber der
Wickelwellenachse (A) ortsfest angeordnete Au
ßengewinde (3) an der Mantelfläche eines Hohl
zylinders (16) angeordnet ist, der am Rahmen
(17) des Gurtaufrollautomaten gegenüber der
Wickelwellenachse dreh- und ortsfest abgestützt
ist.
12. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 11,
dadurch gekennzeichnet, daß die Wickelwelle (1)
hohlzylindrisch ausgebildet ist.
13. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 12,
dadurch gekennzeichnet, daß sich in der Wickel
wellenachse (A) eine Nadel (18) erstreckt, wel
che mit der Wickelwelle (1) drehfest verbunden
ist, daß die Nadel (18) an der Mechanikseite des
Gurtaufrollautomaten mit einem mit einer träg
heitssensitiven Sensoreinrichtung (23) zusammen
wirkenden Steuerrad (24) und an der Federseite
mit einer Gurtbandaufwickelfeder (25) drehfest
verbunden ist und daß die Nadel (18) am Rahmen
(17) abgestützt ist.
14. Vorrichtung nach Anspruch 13, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Nadel (18) über Schwenkarme
(19, 20), welche an beiden Seiten der Wickelwel
le (1) vorgesehen sind, am Rahmen (17) um eine
zur Wickelwellenachse (A) parallele Schwenkachse
(B) schwenkbar abgestützt ist.
15. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 14,
dadurch gekennzeichnet, daß das Außengewinde (3)
an einem der beiden Schwenkarme (19, 20) dreh
fest gelagert ist.
16. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 15,
dadurch gekennzeichnet, daß die Nadel (18) und
das Gewinde (3; 9) koaxial angeordnet sind.
17. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 16,
dadurch gekennzeichnet, daß der Hohlraum (2) der
hohlzylindrischen Wickelwelle (1) beidseitig
eine Abdeckung (21, 22) aufweist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19934303095 DE4303095C2 (de) | 1993-02-04 | 1993-02-04 | Drehantrieb einer Wickelwelle eines Sicherheitsgurtaufrollautomaten |
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DE19934303095 DE4303095C2 (de) | 1993-02-04 | 1993-02-04 | Drehantrieb einer Wickelwelle eines Sicherheitsgurtaufrollautomaten |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE4303095A1 true DE4303095A1 (de) | 1994-08-11 |
DE4303095C2 DE4303095C2 (de) | 1999-02-04 |
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ID=6479566
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DE19934303095 Expired - Fee Related DE4303095C2 (de) | 1993-02-04 | 1993-02-04 | Drehantrieb einer Wickelwelle eines Sicherheitsgurtaufrollautomaten |
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Also Published As
Publication number | Publication date |
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DE4303095C2 (de) | 1999-02-04 |
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