DE4303093C2 - Kondensatormikrofon aus zwei Wandlern mit veränderlicher Richtcharakteristik - Google Patents
Kondensatormikrofon aus zwei Wandlern mit veränderlicher RichtcharakteristikInfo
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Description
Die Erfindung richtet sich auf ein Kondensatormikrofon der im Oberbegriff
des Anspruches 1 angegebenen Art und betrifft eine weitere Ausbildung
der durch das deutsche Patent 43 00 379 geschützten Erfindung.
Die beiden Wandler eines solchen bekannten Kondensatormikrofons besitzen
einen richtungsabhängigen Übertragungsfaktor, der durch den Quotienten
aus der vom Mikrofon für die jeweilige Schalleinfallrichtung abgegebenen
elektrischen Signalspannung einerseits zu dem auf das Mikrofon auftreffen
den Schalldruck andererseits bestimmt ist. Diese Richtungsabhängigkeit
des Übertragungsfaktors soll nachfolgend kurz als "Richtcharakteristik"
bezeichnet werden. Die beiden Wandler besitzen üblicherweise eine nieren
förmige Richtcharakteristik und sind zueinander entgegengerichtet wirksam,
d. h., der eine Wandler ist nach vorne und der andere nach hinten gerichtet.
Durch Überlagerung beider Richtcharakteristiken ergibt sich das summative
Richtdiagramm des Mikrofons. Die Änderung dieses summativen Richtdia
gramms erfolgt durch eine Schaltung, welche die beiden einzelnen Richt
charakteristiken in unterschiedlichem Ausmaß und in gleicher oder gegen
sätzlicher Phasenlage zusammenfaßt.
Bei dem bekannten Kondensatormikrofon dieser Art (Journal of the Audio
Engineering Society, 1979, S. 79 bis 87, "New High-Grade Condenser Micro
phones", F. W. O. Bauch, sowie Firmenschrift der Georg Neumann GmbH.,
Berlin, "Mikrophone" 1981, S. 38/41) sind die beiden Wandler wechsel
spannungsmäßig parallel geschaltet und mit der Masse des Mikrofongehäuses
verbunden. Die Änderung des elektroakustischen Übertragungsfaktors
ergab sich, indem der nach vorne gerichtete Wandler mit einer festen
Polarisationsspannung betrieben wurde, während die Polarisationsspannung
des nach hinten gerichteten Wandlers betragsmäßig und/oder hinsichtlich
der Phasenlage variiert wurde. Die durch die Parallelschaltung einander
überlagernden Tonfrequenzen wurden über einen Verstärker zu einem Tonfre
quenz-Übertrager geführt.
Derartige Tonfrequenz-Übertrager erzeugen nichtlineare Verzerrungen,
die auf die magnetische Sättigung des dort befindlichen Eisenkerns zurückzu
führen sind und insbesondere bei tiefen Frequenzen stark zunehmen. Dieser
Nichtlinearität könnte zwar durch größere Abmessungen des Eisenkerns
im Tonfrequenz-Übertrager entgegengewirkt werden, doch ist die Baugröße
durch die gegebenen Abmessungen eines Mikrofons begrenzt. Bei den verfüg
baren kleinen Mikrofonabmessungen ergeben sich aber Beeinträchtigungen
der Signalqualität. Wie noch näher ausgeführt werden wird, sind die am
Koppelpunkt der beiden parallel geschalteten Wandler anfallenden Signal
spannungen reduziert. Bedingt durch die Schwächung des Signals wirkt
sich schließlich das Eigenrauschen der Verstärkerschaltung bei dem bekann
ten Kondensatormikrofon nachteilig aus. Damit ist die Qualität des abgege
benen elektrischen Signals beeinträchtigt.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Kondensatormikrofon der
im Oberbegriff des Anspruches 1 genannten Art mit einer Schaltung zu
entwickeln, welche eine Veränderung der Richtcharakteristik der beiden
Wandler ohne die genannten Nachteile ermöglicht. Dies wird erfindungsgemäß
durch die im Kennzeichen des Anspruches 1 angeführten Maßnahmen er
reicht, denen folgende besondere Bedeutung zukommt.
Die beiden Wandler arbeiten nach dem Hochfrequenzverfahren, welches
anstelle der nachteiligen Parallelschaltung der beiden anfallenden Wandlersig
nale eine Reihenschaltung ermöglicht. Bei der Erfindung belasten
sich die Wandler mit ihrem Innenwiderstand nicht mehr gegenseitig, wo
durch keine Schwächung der einzelnen Signale auftritt. Die Verwendung der
Hochfrequenzschaltung ermöglicht eine Trennung der Signale von der Masse
des Mikrofons im Bereich der Hochfrequenzschaltung, weshalb ein Tonfre
quenz-Übertrager gemäß der bekannten Schaltung mit seinen Nachteilen
nicht mehr verwendet wird, sondern in dieser Hinsicht günstigere Hochfre
quenzübertrager. Verzerrungen im tieffrequenten Bereich treten nicht
mehr auf und es kommt grundsätzlich zu keiner Beschränkung des nutzbaren
Übertragungsbereichs. Eine Verstärkerschaltung kann bei dem erfindungsge
mäßen HF-Verfahren prinzipiell fehlen, weil sie wegen der niedrigen Aus
gangsimpedanz der Diskriminatorschaltung zur Anpassung an den Leistungs
ausgang des Mikrofons nicht unbedingt erforderlich ist. Weitere Maßnahmen
und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen, der
nachfolgenden Beschreibung und den Zeichnungen.
In den Zeichnungen ist die Erfindung in mehreren Ausführungsbeispielen
dargestellt. Es zeigt:
Fig. 1 die bekannte Schaltung eines Kondensatormikrofons mit zwei
Wandlern,
Fig. 2 anhand von fünf unterschiedlichen Betriebsbedingungen (a)
bis (e) die sich ergebenden Beiträge der beiden Richtcharakteristiken
der Wandler in der oberen Bildfolge und das durch ihre Überlage
rung sich jeweils ergebende summative Richtdiagramm in der
unteren Bildfolge,
Fig. 3 das Schaltbild einer ersten Ausführungsform des erfindungsgemäßen
Kondensatormikrofons,
Fig. 4 eine abgewandelte Ausführungsform des erfindungsgemäßen Konden
satormikrofons und
Fig. 5 eine weitere, abgewandelte Schaltung für ein Kondensatormikrofon
nach der Erfindung.
Ausweislich des in Fig. 1 gezeigten Schaltbildes des bekannten Kondensator
mikrofons 50 gibt es bei dieser Type stets zwei Wandler 11, 12, die in
zueinander entgegengesetzter Richtung wirksam sind. Jeder der beiden
Wandler 11, 12 besitzt eine nierenförmige Richtcharakteristik S 11, S
12 in Fig. 2, die beispielsweise für einen symmetrischen Anwendungsfall
im oberen Bild in der Bildspalte (a) zu entnehmen ist. Ausweislich seiner
Richtcharakteristik S 11 ist der eine Wandler 11 nach vorne gerichtet,
während der andere Wandler 12, gemäß dessen Richtcharakteristik S 12,
nach hinten gerichtet ist. Auf die Einzelheiten von Fig. 2 wird noch näher
eingegangen werden.
Bei der bekannten Schaltung gemäß Fig. 1 ist der erste Wandler 11 über
einen Widerstand 13 mit einer Polarisationsspannung U gegenüber der
Masse 10 des Mikrofongehäuses beaufschlagt, während der zweite Wandler
12 über den in Fig. 1 ersichtlichen Widerstand 14 mit einer Polarisations
spannung V arbeitet. Diese Polarisationsspannung V kann sich, z. B. über
einen nicht näher gezeigten Spannungsteiler, im Bereich von +U bis -U
verändern. Jeweils der eine Anschluß der beiden Wandler 11, 12 ist
mit der Gehäusemasse 10 verbunden. Die beiden anderen Anschlüsse der
Wandler 11, 12 sind über die Kondensatoren 15, 16 wechselstrommäßig
miteinander gekoppelt und bestimmen einen Koppelpunkt 17. Bei der bekann
ten Schaltung gemäß Fig. 1 sind also die beiden Wandler 11, 12 sowohl
parallel geschaltet als auch geerdet. Gegenüber den internen Kapazitäten
der Wandler sind die Kapazitäten der beiden Kondensatoren 15, 16 groß,
weshalb ihre Impedanzen gegenüber denjenigen der Wandler 11, 12
vernachlässigt werden können. Der erwähnte Koppelpunkt
17 der beiden Wandler 11, 12 liegt an dem aus Fig. 1
ersichtlichen Plus-Eingang einer mikrofoninternen Verstärker
schaltung 18. Der andere Minus-Eingang der Verstärkerschaltung
18 ist an die Mikrofonmasse 10 angeschlossen. Hinter
der Verstärkerschaltung 18 befindet sich ein Tonfrequenz-Übertrager 19.
Das Ausgangssignal der Verstärkerschaltung 18 gelangt an die Primärwicklung
dieses Übertragers 19, an dessen Sekundärwicklung ein von der Mikrofonmas
se 10 isoliertes, also erdfreies Signal zur Verfügung steht. Dieses Signal
wird auf die Ausgänge 20, 21 des Mikrofons geführt.
Wie bereits erwähnt wurde, zeigt Fig. 2 fünf Gruppen unterschiedlicher
Richtdiagramme, die sich unter fünf unterschiedlichen Betriebsbedingungen
bereits mit der bekannten Schaltung von Fig. 1 erzielen lassen. Zu ihrer
Unterscheidung sind diese fünf Fälle mit (a) bis (e) bezeichnet und umfassen
fallweise ein oberes und unteres Bild. Im oberen Bild sind jeweils die einzel
nen, nierenförmigen Richtcharakteristiken S 11, S 12 der beiden Wandler
11, 12 dargestellt, während aus dem zugehörigen unteren Bild das durch
Überlagerung dieser beiden Richtcharakteristiken S 11, S 12 sich ergebende
summative Richtdiagramm S zu entnehmen ist. Wie aus dem jeweils obe
ren Bild dieser Bildfolgen zu ersehen ist, liefert der Wandler 11, unabhängig
von den diversen Betriebsbedingungen (a) bis (e), jeweils einen konstanten
Beitrag zum Richtdiagramm. Dieser Beitrag S 11 ist als ausgezogene Linie
gezeichnet. Das Plus-Zeichen verdeutlicht die Polung des von diesem Wand
ler 11 erzeugten elektrischen Signals in Bezug zum auftreffenden akustischen
Signal. Der Beitrag S 12 des anderen, nach hinten gerichteten Wandlers
12 ist in der oberen Bildfolge von Fig. 2 jeweils durch eine Strichlinie
veranschaulicht und von der bereits erwähnten unterschiedlichen Größe
und Polung der den Wandler 12 beaufschlagenden Polarisationsspannung
V abhängig, die zwischen +U und -U variieren kann. Daraus ergeben
sich die gestrichelten, unterschiedlich großen nierenförmigen Kurven
S 12. Das innerhalb dieser gestrichelten Kurven S 12 angedeutete Plus-
bzw. Minus-Zeichen gibt wieder die Polung des zugehörigen elektrischen
Signals vom Wandler 12 in Bezug auf das zugehörige akustische Signal
an. Durch Zusammenfassung der beiden Richtcharakteristiken S 11, S 12
der oberen Reihe der Bildfolge (a) bis (e) ergibt sich jeweils das summative
Richtdiagramm S in der unteren Reihe dieser Bildfolgen. Im Fall der be
kannten Schaltung 50 liegen dabei folgende Beziehungen zwischen den
beiden aus Fig. 1 erkennbaren Polarisationsspannungen U einerseits und
V andererseits vor.
Im Betriebsfall (a) ist V=U, was zu betragsmäßig und phasenmäßig überein
stimmenden, aber zueinander entgegengerichteten einzelnen, nierenförmigen
Richtcharakteristiken S 11, S 12 führt, die ein gleichförmiges, kugelförmiges
Richtdiagramm S ergeben. Im zweiten Betriebsfall (b) ist V = U/3, wodurch
das summative Richtdiagramm gegenüber dem vorausgehenden Betriebsfall
unsymmetrisch geworden ist. In dem bei (c) gezeigten Betriebsfall ist
V = 0, womit der zweite Wandler 12 keine Richtcharakteristik zum summa
tiven Richtdiagramm S der unteren Bildhälfte beiträgt. Bei dem in (d)
gezeigten Betriebsfall ist V = -U/3, womit das summative Richtdiagramm
S im unteren Bild eine unsymmetrische Achtercharakteristik ergibt, die
aber im letzten Betriebsfall gemäß (e) von Fig. 2 symmetrisch wird, weil
dann V = -U ist.
Wie ersichtlich, werden damit die gewünschten unterschiedlichen
Richtdiagramme bei einem Kondensatormikrofon
mit zwei Wandlern erreicht, doch ist dies bei der bekannten
Schaltung von Fig. 1 mit zwei grundsätzlichen
Nachteilen verbunden, worauf bereits eingangs eingegangen wurde. Im einzel
nen ist dazu folgendes zu sagen.
Ein Nachteil ergibt sich durch die elektrische Verbindung der beiden Wandler
11, 12 mit der Gehäusemasse 10, weil damit auch der Verstärker 18 einen
Massebezug 10 haben muß. Dieser Massebezug ist in Fig. 1 durch die Ver
bindung des Minus-Eingangs vom Verstärker 18 mit der Mikrofonmasse
10 dargestellt. Das Ausgangssignal dieser Verstärkerschaltung 18 ist daher
massebezogen, also nicht erdfrei verfügbar. Um eine störungsarme Signalfüh
rung über die Mikrofonleitung zu erhalten, kommt es aber auf ein erdfreies
Signal an. Dies wird vornehmlich im professionellen Anwendungsbereich
verlangt, in welchem derartige Kondensatormikrofone mit umschaltbarer
Richtcharakteristik verwendet werden. Um das Signal S an den bereits
erwähnten Ausgängen 20, 21 der Schaltung von Fig. 1 erdfrei zur Verfügung
stellen zu können, wird üblicherweise der Tonfrequenz-Übertrager 19 be
nutzt. Wie bereits erwähnt wurde, erzeugen derartige Übertrager 19 aber
nichtlineare Verzerrungen, die auf die magnetische Sättigung des Eisenkerns
zurückzuführen sind und insbesondere bei tiefen Frequenzen stark zunehmen.
Zwar läßt sich dieser Nichtlinearität durch eine größere Abmessung des
Eisenkerns im Übertrager 19 entgegenwirken, doch ist seine Baugröße
durch die gegebenen Abmessungen des Mikrofons begrenzt. Damit ist die
Signalqualität beeinträchtigt.
Ein weiterer Nachteil der bekannten Schaltung von Fig. 1 ergibt sich
aus der Parallelschaltung der beiden Wandler 11, 12 zum Zwecke der Addi
tion der einzelnen Richtcharakteristiken S 11, S 12 zum summativen Richt
diagramm S. Bei der Parallelschaltung belasten sich nämlich die beiden
Wandler 11, 12 gegenseitig mit ihren Innenwiderständen, welche durch
die Impedanz ihrer Wandlerkapazitäten vorgegeben sind. Normalerweise
ist die Impedanz der beiden Wandler 11, 12 näherungsweise gleich groß.
In diesem Fall sinken die am erwähnten Knotenpunkt 17 verfügbaren Signal
spannungen jeweils auf die Hälfte ihres ursprünglichen Werts ab, die sich
bei den Wandlern ohne die Parallelschaltung und damit ohne diese gegensei
tige Belastung ergeben würden. Wegen dieser Schwächung des Signals der
beiden Wandler 11, 12 wirkt sich das Eigenrauschen der Verstärkerschaltung
18 spürbar aus. Das an den beiden Ausgängen 20, 21 anfallende Signal
ist daher stärker verrauscht und folglich in seiner Qualität beeinträchtigt.
Die genannten Nachteile der bekannten Schaltung 50 von Fig. 1 vermeidet
die in Fig. 3 gezeigte Schaltung 51 nach der Erfindung, anhand der
das neue Bauprinzip näher erläutert werden soll. Mit dieser Schaltung
51 ist auch eine Veränderung des summativen Richtdiagramms gemäß
Fig. 2 möglich, aber auf besonderem, neuem Weg. Zur Benennung von
jenen Bauteilen, die auch bei der bekannten Schaltung 50 von Fig. 1 vor
kommen, sind in Fig. 3 zwar die gleichen Bezugszeichen verwendet, doch
ergeben sich dabei folgende schaltungstechnischen Besonderheiten.
Die bei der erfindungsgemäßen Schaltung 51 verwendeten beiden Wandler
11, 12 arbeiten nach dem sogenannten Hochfrequenzverfahren. In der nach
folgenden Beschreibung soll der Begriff "Hochfrequenz" stets mit "HF"
abgekürzt werden. Jeder der beiden Wandler 11, 12 ist in einen
Schwingkreis integriert, der hier jeweils als Brückenschaltung
41, 42 ausgebildet ist. Zu der ersten
Brückenschaltung 41 gehören außer dem Wandler 11 auch
die zueinander gleichartigen Wicklungen 23, 24 einer ersten HF-Spule
25 sowie ein Kondensator 22. Die Kapazität dieses Kondensators 22 wird
möglichst gleich der Ruhekapazität des Wandlers 11 ausgebildet. Unter
dieser "Ruhekapazität" wird jene Kapazität des Wandlers 11 verstanden,
bei der sich seine Membran in ihrer Ruhelage befindet, also noch nicht
durch Schallsignale ausgelenkt ist. Der eine Ausgangspunkt 48 der Brücken
diagonalen ist durch die Verbindung des Wandlers 11 mit dem Kondensator
22 bestimmt, während der zweite Verbindungspunkt 49 im Übergang zwischen
den beiden zueinander gleichartigen Wicklungen 23, 24 liegt.
In analoger Weise besteht die zweite Brückenschaltung 42 aus jenem
Schwingkreis, der außer dem nach hinten gerichteten Wandler 12 die Wick
lungen 27, 28 einer zweiten HF-Spule 29 und einen Kondensator 26 umfaßt.
Für den Kondensator 26 und den Wandler 12 gelten die analogen Beziehun
gen, wie sie vorausgehend beim Wandler 11 und dessen Kondensator 22
erörtert worden sind. In Analogie zu der Brückenschaltung 41 ist auch
in diesem Fall der erste Punkt 58 der Brückendiagonale durch die mit
der Mikrofonmasse 10 gekoppelten Verbindung zwischen dem Wandler 12
mit dem Kondensator 26 bestimmt. Der zweite Punkt 59 der Diagonalen
in der Brückenschaltung 42 ist, in entsprechender Weise zur Brückenschal
tung 41 wieder durch die Verbindung zwischen den zugehörigen Wicklungen
27, 28 gegeben. In beiden Fällen 41, 42 sind die Anschlüsse der beiden
Wandler 11 und 12 jeweils mit der Mikrofonmasse 10 verbunden, was
auch bei der bekannten Schaltung 50 von Fig. 1 vorlag. Der erwähnte
eine Anschluß 48 bzw. 58 der Diagonalen in der jeweiligen Brückenschaltung
41, 42 steht also bei der Schaltung 51 von Fig. 3 in Verbindung mit der
Mikrofonmasse 10.
Wie aus der Schaltung 51 von Fig. 3 ersichtlich, ist ein HF-Oszillator
38 vorgesehen, dessen Speisequelle nicht näher gezeigt ist. Dazu verwendet
man, wie aus dem Hauptpatent näher zu ersehen ist, eine an die Schaltungs
ausgänge des Mikrofons angeschlossene normgemäße externe Speisequelle.
Der Speisestrom wird vorzugsweise unmittelbar dem HF-Oszillator 38 zuge
führt. Es ist aber auch eine andere, bekannte Führung des Speisestroms
möglich, die im Hauptpatent näher erläutert ist. Der HF-Oszillator 38
ist über eine erste Wicklung 43 mit der erwähnten ersten HF-Spule 25
und über eine zweite Wicklung 39 mit der genannten zweiten HF-Spule
29 gekoppelt. Der Oszillator 38 schwingt selbsterregt mit der Resonanzfre
quenz des von den Elementen der Brückenschaltungen 41, 42 gemeinsam
gebildeten Schwingkreises, also auf der Frequenz, bei der die an den
beiden parallel geschalteten Wicklungen 39, 43 resultierende Impedanz
reell wird. Der eine Schwingkreis ist von der Kapazität des Wandlers 11, dem Kondensator
22 und den beiden Spulenwicklungen 22, 24 bestimmt, während der zur
Brückenschaltung 42 gehörende Schwingkreis, dementsprechend, aus der
Kapazität des Wandlers 12, seinem Kondensator 26 und den Induktivitäten
der zugehörigen Spulenwicklungen 27, 28 gebildet ist. Die Symmetrie der
Brückenschaltungen 41, 42 erfordert gleiche Windungszahlen für gleichartige
Wicklungen. So sind die Windungszahlen der Wicklungen 23, 24 und 27,
28 untereinander gleich. Dies gilt auch für die Wicklungen 39, 43 des
HF-Oszillators 38 sowie für noch näher zu beschreibende Wicklungen 33,
34 einer Diskriminatorschaltung 40.
Wenn die Membranen der beiden Wandler 11, 12
nicht durch Schalleinwirkung ausgelenkt sind, befinden
sie sich in ihren erwähnten Ruhelagen. In diesem
Fall verschwinden die hochfrequenten Ausgangssignale an den Anschlußpunk
ten 48, 49 bzw. 58, 59 der beiden Brückenschaltungen 41, 42. Werden
die Membranen aber durch Schalleinwirkung ausgelenkt, so ergeben sich
an diesen Anschlußpunkten 48, 49 bzw. 58, 59 zur Membranauslenkung
proportionale Brückenausgangssignale. Diese HF-Signale gelangen voneinander getrennt
auf die beiden Primärwicklungen 54 bzw. 55 von zwei HF-Übertragern
30, 31, die jeweils der zugehörigen Brückenschaltung 41 bzw. 42 zugeordnet
sind. Während der eine HF-Übertrager 30 nur eine einzige Sekundärwicklung
56 mit einem festen Übersetzungsverhältnis X aufweist, besitzt in diesem
Fall der andere HF-Übertrager 31 eine mehrere Abgriffe (a) bis (e) aufwei
sende Sekundärwicklung 57. Zwischen die Abgriffe (a) bis (e) ist ein Schalter
32 mit seinem beweglichen Kontaktglied 44 angeordnet. Das Kontaktglied
44 ist zwischen den verschiedenen Abgriffen (a) bis (e) umschaltbar und
liefert daher entsprechend unterschiedliche Übersetzungsverhältnisse Y.
Diese Übersetzungsverhältnisse Y liegen im Bereich zwischen den Überset
zungsverhältnissen von +X und -X bezüglich des vorerwähnten ersten
HF-Übertragers 30.
Wie aus der neuen Schaltung 51 in Fig. 3 ersichtlich ist, sind die beiden,
auf den Sekundärseiten 56, 57 der beiden HF-Übertrager 30, 31 verfügbaren
Hochfrequenzsignale in Reihe geschaltet. Das ist ohne weiteres möglich,
weil beide HF-Signale in voneinander getrennten Wicklungen 56, 57 erzeugt
werden und folglich weder zueinander noch zur Mikrofonmasse 10 in elek
trisch leitender Verbindung stehen. Bei der Schaltung 51 von Fig. 3 ist
der bereits erwähnte Schalter 32 zur Realisierung von fünf, der Fig. 2
entsprechenden Richtdiagrammen S vorgesehen und zwischen fünf Schalt
stellungen (a) bis (e) umschaltbar. In der in Fig. 3 gezeigten Mittelstellung
des Schaltglieds 44 ist nur das HF-Brückensignal des nach vorne gerichteten
Wandlers 11 wirksam, wodurch sich das in Bild (c) von Fig. 2 erkennbare
summative Richtdiagramm S ergibt. Wie aus der Schaltung 51 ersichtlich,
ist an dem diese Mittelstellung bestimmenden Abgriff (c) der Sekundärwick
lung 57 des HF-Übertragers 31 die Sekundärwicklung 56 des ersten HF-
Übertragers 30 angeschlossen. In den übrigen Schaltstellungen (a), (b) oder
(d), (e) wird das HF-Signal des nach hinten gerichteten Wandlers 12 ganz
oder teilweise mit gleicher bzw. entgegengesetzter Polung zu dem vom
nach vorne gerichteten Wandler 11 gehörenden HF-Signal hinzugefügt.
Auf diese Weise erhält man das in Fig. 2 in der unteren Reihe der Bildfolge
gezeigte unterschiedliche Richtdiagramm S. Anstelle der Beziehungen
zwischen den Polarisationsspannungen U und V bei der bekannten Schaltung
50 gemäß Fig. 1 treten bei der erfindungsgemäßen Schaltung 51 von Fig.
3 gleichlautende Beziehungen zwischen den Übersetzungsverhältnissen X
und Y der beiden HF-Übertrager 30, 31.
Das auf diese Weise kombinierte HF-Signal wird dann einer gemeinsamen
Diskriminatorschaltung 40 zugeführt, die im einfachsten Fall den in der
Schaltung 51 von Fig. 3 dargestellten Aufbau hat. Sie besteht aus weiteren
Wicklungen 33, 34 der HF-Spule 25, zwei Gleichrichtern 35, 36 und einem
Kondensator 37. In der Diskriminatorschaltung 40 wird durch
Demodulation das äquivalente tonfrequente Signal an den Diskriminator-
Ausgängen 20, 21 zurückgewonnen. Die Diskriminatorschaltung
40 demoduliert nicht nur die Amplitude des kombinierten
Hochfrequenzsignals, sondern berücksichtigt auch die Phasenlage
des Signals. Es liegt ein Synchrondemodulator vor.
Vorteilhafterweise ist die Ausgangsimpedanz eines solchen Diskriminators
so niedrig, daß eine nicht näher gezeigte, an den Ausgängen 20, 21
angeschlossene Verstärkerschaltung mit bipolaren Transistoren problemlos
angesteuert werden kann. Dies ist im Hauptpatent näher beschrieben.
Die Wicklungen 33, 34 sind zueinander gleichartig und können mit gleicher
Wirkung auch Bestandteil der vorbeschriebenen zweiten HF-Spule 29 sein.
Eine weitere Möglichkeit besteht darin, die eine Wicklung 33 oder 34
mit der ersten HF-Spule 25 zusammenzufassen, während die jeweils andere
Wicklung 34 oder 33 Bestandteil der zweiten HF-Spule 29 ist.
Wie im Hauptpatent beschrieben, kann die Diskriminatorschaltung 40 zugleich
die Betriebsspannung für die bereits erwähnte, nachgeschaltete Verstärker
schaltung liefern. In diesem Fall wird der vorerwähnte Speisestrom einer
externen, über die beiden nicht näher gezeigten Schaltungsausgänge des
Kondensatormikrofons angeschlossenen externen Speisequelle unmittelbar
dem HF-Oszillator 38 zugeführt. Ein Umweg dieses Speisestroms über
die Verstärkerschaltung findet in diesem Fall nicht statt. Es ist aber auch
möglich, in der im Hauptpatent erläuterten konventionellen Weise mit
dem Speisestrom zu verfahren, denn der vorliegenden Erfindung kommt
eine eigenständige erfinderische Bedeutung zu.
Mit der erfindungsgemäßen Schaltung 51 erhält man den bereits erwähnten
Vorteil, daß die HF-Signale der beiden Wandler 11, 12 nicht parallel, sondern
in Reihe geschaltet sind. Dadurch tritt keine Schwächung der Einzelsignale
durch eine gegenseitige Belastung über Impedanzen ein. Der an die Ausgänge
20, 21 der Diskriminatorschaltung 40 angeschlossene Verstärker kann das
kombinierte Signal nicht verschlechtern. Bedeutsam ist ferner, daß
zwischen den Ausgängen 20, 21 ein erdfreies Tonfrequenzsignal zur Verfü
gung steht, obwohl die beiden Wandler 11, 12 mit ihrem einen Anschluß
jeweils leitend mit der Mikrofonmasse 10 verbunden sind. Man erreicht
dies, weil bei der erfindungsgemäßen Schaltung 51 die der Diskriminator
schaltung 40 zugeführten HF-Signale aus erdfreien Wicklungen 56, 57 der
beiden HF-Spulen 30, 31 bezogen werden und auch die Diskrimi
natorschaltung 40 selbst erdfrei ist.
Die bei der Schaltung 51 stattfindende Trennung der HF-Signale von der
Mikrofonmasse 10 hat gegenüber dem bekannten Fall der Schaltung 50,
wo die Trennung mittels eines Tonfrequenz-Übertragers 19 erfolgt, den
Vorteil, daß keine Verzerrungen im tieffrequenten Bereich auftreten. Bei
der erfindungsgemäßen Schaltung 51 gibt es grundsätzlich keine Beschränkun
gen des nutzbaren Übertragungsbereiches. So erzeugt beispielsweise eine
statische, also zeitlich konstante Auslenkung der Membranen in einem
der Wandler 11, 12 eine zur Auslenkung proportionale Gleichspannung zwi
schen den beiden Ausgängen 20, 21. Der eine Ausgang 21 ist in diesem
Fall mit der Wurzel 47 vom beweglichen Schaltglied 44 des bereits erwähn
ten Schalters 32 verbunden.
Fig. 4 zeigt eine zweite vorteilhafte Schaltung 52 nach der Erfindung.
Diese unterscheidet sich gegenüber der vorausgehenden Schaltung 51 dadurch,
daß die Wandler 11, 12 als Gegentaktwandler ausgeführt sind. Derartige
Gegentaktwandler besitzen nicht nur eine hinter der
Membran angeordnete Gegenelektrode, wie die in Fig. 3 gezeigten
Wandler 11, 12 der Schaltung 51, sondern weisen noch eine
weitere, gleichartige Gegenelektrode vor der Membran auf. Es liegt
in dieser Hinsicht ein symmetrischer Aufbau bei solchen Gegentakt
wandlern vor. Deswegen lassen sich bei der Schaltung 52 die bei
der Schaltung 51 von Fig. 3 noch erforderlichen zusätzlichen
Kondensatoren 22, 26 einsparen. Diese Kondensatoren 22, 26 sind durch
die zusätzlich verfügbare Kapazität der Gegentaktwandler 11, 12 bei der
Schaltung 52 von Fig. 4 ersetzt. Befinden sich die Membranen in Ruhelage,
so sind die beiden Kapazitäten zwischen der Membran einerseits und den
beiden Gegentaktelektroden dieser Gegentaktwandler 11, 12 andererseits
zueinander gleich groß. Wenn sich die Membran bewegt, verändern sich
diese Kapazitäten gegensinnig zueinander. Durch diesen Gegentakt-Effekt
verdoppelt sich die Ausgangsspannung in den beiden Brückenschaltungen
41, 42. Damit erhält man bei der Schaltung 52 an den Ausgängen 20,
21 doppelte tonfrequente Signalspannungen. Das hat zur Folge, daß der
Einfluß des Eigenrauschens der bereits mehrfach erwähnten, nachgeschalteten
Verstärkerschaltung verringert wird. In übriger Hinsicht gelten bei der
Schaltung 52 die vorausgehend bei der Schaltung 51 erläuterten Wirkungen.
In Fig. 5 ist ein drittes Ausführungsbeispiel 53 der erfindungsgemäßen
Schaltung dargestellt. Es genügt, auf die Unterschiede einzugehen, während
im übrigen die Beschreibung der vorausgehenden Ausführungsbeispiele gilt.
Bei der Schaltung 53 ist die HF-Spule 31 ohne eine eigene primäre Wicklung
ausgeführt und besitzt nur eine Wicklung 60. Statt dessen ist der Ausgang
59 der zum hinteren Wandler 12 gehörenden Brückenschaltung 42 direkt,
bei 45, mit dem oberen Abgriff (a) der Wicklung 60 der HF-Spule 31 ver
bunden. Am mittleren Abgriff (c) der Wicklung 60 dieser HF-Spule 31
ist, bei 46, die Mikrofonmasse 10 angeschlossen und, über diese Mikrofon
masse 10, mit dem zugehörigen anderen Ausgang der Brückenschaltung
42 verbunden. Dadurch ergeben sich an den auch hier mit einem Schalter
32 anwählbaren Abgriffen (a) bis (e) die gleichen kombinierten HF-Signale
wie bei den in Fig. 3 und 4 erläuterten Schaltungen 51, 52, allerdings
mit dem Unterschied, daß sich im Fall der Schaltung 53 Vertauschungen
der Schalterstellungen (a) mit (e) und (b) mit (d) ergeben, da der HF-
Übertrager 30 nun mit der Differenz der Signale aus beiden Brückenausgän
gen beaufschlagt wird.
Bei der Schaltung 53 von Fig. 5 liegt die Primärwicklung 54 des HF-
Übertragers 30 nicht mehr an der Mikrofonmasse 10 an, sondern ist an
die Wurzel 47 des Schalters 32 angeschlossen. Dadurch wird dem HF-
Übertrager 30 nicht nur das HF-Signal der ersten Brückenschaltung 41
zugeführt, sondern bereits ein kombiniertes HF-Signal aus beiden Brücken
schaltungen 41, 42. Über den Schalter 32 kann wieder der Anteil des
HF-Signals des nach hinten wirksamen Wandlers 12 und dessen Polung beein
flußt werden. Die Sekundärwicklung 56 des HF-Übertragers 30 ist nicht
über den Schalter 32, sondern unmittelbar mit dem tonfrequenten Ausgang
21 der Diskriminatorschaltung 40 verbunden. Am Diskriminator 40 liegt
wieder ein erdfreies kombiniertes HF-Signal vor.
Bei der Variante 53 der erfindungsgemäßen Schaltung ist die
HF-Spule 31 einfacher ausgeführt und es bietet sich zusätzlich
noch die Möglichkeit, das Übersetzungsverhältnis X des HF-Über
tragers 30 zu verändern. Damit kann man den Übertragungsfaktor
des Kondensatormikrofons ohne Auswirkungen auf seine Richt
charakteristik verändern. Die Änderung dieses Übersetzungsverhält
nisses X kann auch schaltbar über Abgriffe an einer der Wick
lungen 54, 56 des HF-Übertragers 30 erfolgen.
Claims (11)
1. Kondensatormikrofon nach Patent 43 00 379, mit zwei Wandlern
(11, 12), wobei die Wandler (11, 12) jeweils einen richtungsabhängigen
Übertragungsfaktor (Richtcharakteristik S 11, S 12) zwischen ihrem
elektrischen und akustischen Signal mit einer vorzugsweise nierenförmigen
Richtcharakteristik aufweisen,
die beiden Wandler (11, 12) in unterschiedlicher, insbesondere zuein ander entgegengesetzter Richtung wirksam sind, nämlich der eine Wandler (11) nach vorne und der andere Wandler (12) nach hinten,
und mit einer Schaltung, welche die beiden Richtcharakteristiken (S 11, S 12) der Wandler mit zueinander unterschiedlichem Betrag und/oder Phasenlage additiv und/oder subtraktiv kombiniert (S),
dadurch gekennzeichnet,
die beiden Wandler (11, 12) in unterschiedlicher, insbesondere zuein ander entgegengesetzter Richtung wirksam sind, nämlich der eine Wandler (11) nach vorne und der andere Wandler (12) nach hinten,
und mit einer Schaltung, welche die beiden Richtcharakteristiken (S 11, S 12) der Wandler mit zueinander unterschiedlichem Betrag und/oder Phasenlage additiv und/oder subtraktiv kombiniert (S),
dadurch gekennzeichnet,
- a) daß beide Wandler (11, 12) nach dem Hochfrequenzverfahren
(HF-Verfahren) arbeiten mit zwei den Wandler (11, 12) jeweils als
veränderliches Element beinhaltenden Schwingkreisen (41, 42),
mit einem ein Hochfrequenzsignal (HF-Signal) in beiden Schwingkreisen (41, 42) erzeugenden Hochfrequenzoszillator (HF-Oszillator 38), wobei das HF-Signal durch die vom Schallsignal im Wandler (11, 12) be wirkten Kapazitätsänderungen amplituden-moduliert und einem Hochfre quenzübertrager (HF-Übertrager 30, 31) zugeführt wird, - b) daß die beiden amplituden-modulierten HF-Signale der Wandler
(11, 12) durch eine Reihenschaltung im Bereich der HF-Übertrager
(30, 31) zu einem kombinierten HF-Signal zusammenfaßbar sind
und beim Zusammenfassen das von dem einen Wandler (12) kommende HF-Signal hinsichtlich der Amplituden- und/oder Phasenlage gegenüber demjenigen des anderen Wandlers (11) wahlweise veränderbar ist und - c) daß die Reihenschaltung für die beiden HF-Signale vor einer beiden Wandlern (11, 12) gemeinsamen Demodulatorschaltung (40) ange ordnet ist, welche zur Umwandlung des kombinierten HF-Signals in ein entsprechendes tonfrequentes Signal dient, und dieser Demodula torschaltung (40) ggf. eine gemeinsame Verstärkerschaltung für das kombinierte tonfrequente Signal folgt.
2. Kondensatormikrofon nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
der Schwingkreis eines jeden der beiden Wandler als Brückenschaltung
(41, 42) ausgebildet ist, bei der das amplituden-modulierte HF-Signal
in der Brückendiagonalen (48, 49 bzw. 58, 59) anfällt.
3. Kondensatormikrofon nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,
daß jeder der beiden Wandler als Gegentakt-Wandler (11, 12) ausgebildet
ist (Fig. 4).
4. Kondensatormikrofon nach einem oder mehreren der Ansprüche 1
bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß wenigstens der eine HF-Übertrager
(31) der beiden Wandler in seinem Übersetzungsverhältnis (Y) verän
derbar ist, um das zugehörige, amplituden-modulierte HF-Signal vor
dem Eingang zur gemeinsamen Diskriminatorschaltung (40) entspre
chend der gewünschten summativen bzw. subtraktiven Richtcharakteristik
(S) der beiden Wandler zu variieren.
5. Kondensatormikrofon nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß
ein Schalter (32) zur Veränderung des Übersetzungsverhältnisses
(Y) vom HF-Übertrager (31) dient und der Schalter (32), entsprechend
der Schaltstellung seines beweglichen Schaltglieds (44), den Windungs
abgriff (a bis e) im HF-Übertrager (31) variiert und dadurch den rich
tungsabhängigen Übertragungsfaktor (S) des zugehörigen Wandlers
(12) in der Reihenschaltung verändert.
6. Kondensatormikrofon nach einem oder mehreren der Ansprüche 1
bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß einer der Anschlüsse des Wandlers
(11, 12) mit der Masse des Mikrofons (Mikrofonmasse 10) verbunden
ist.
7. Kondensatormikrofon nach einem oder mehreren der Ansprüche 1
bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Wandler (11, 12) von
einander getrennte HF-Übertrager mit gegenüber der gemeinsamen
Mikrofonmasse (10) isolierten Wicklungen (56, 57) aufweisen und
diese Wicklungen (56, 57) mit einem entsprechend der gewünschten
summativen bzw. subtraktiven Richtcharakteristik (S) der beiden Wandler
(11, 12) veränderlichen Wicklungsabgriff (a bis e) miteinander
verbunden sind (Fig. 3, 4).
8. Kondensatormikrofon nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß
zwar die beiden Primärspulen (54, 55) der HF-Übertrager (30, 31),
nicht aber deren Sekundärspulen (56, 57) mit der Mikrofonmasse
(10) verbunden sind (Fig. 3, 4).
9. Kondensatormikrofon nach Anspruch 7 oder 8, dadurch gekennzeichnet,
daß der variierbare Wicklungsabgriff (a bis e) im Bereich der Sekundär
spulen (56, 57) der beiden HF-Übertrager (30, 31) angeordnet
ist.
10. Kondensatormikrofon nach einem oder mehreren der Ansprüche 1
bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Wandler (11, 12) einen
gemeinsamen HF-Übertrager (30) aufweisen, dem bereits primärseitig
(54) die beiden amplituden-modulierten HF-Signale entsprechend der
gewünschten summativen bzw. subtraktiven Richtcharakteristik (S)
der beiden Wandler in Reihe geschaltet zugeführt werden, und dessen
Sekundärseite (56) gegenüber der Mikrofonmasse (10) isoliert und
mit dem Eingang der gemeinsamen Diskriminatorschaltung verbunden
ist (Fig. 5).
11. Kondensatormikrofon nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet,
daß die Reihenschaltung der von beiden Wandlern amplituden-
modulierten HF-Signale in der Weise erfolgt, daß dem nach hinten
gerichteten Wandler (12) ein HF-Übertrager (31) mit einer durchgängi
gen Wicklung (60) mit einem Mittelabgriff (46) und weiteren Abgriffen
zugeordnet ist, dessen Mittelabgriff (46) mit der Mikrofonmasse (10)
verbunden (geerdet) ist und dessen eines Wicklungsende (45) mit
dem nicht geerdeten Brückenausgang (59) des hinteren Wandlers (12)
verbunden ist, und daß die Primärwicklung des anderen, beiden Wand
lern gemeinsamen HF-Übertragers (30) mit ihrem einen Wicklungsende
mit dem nicht geerdeten Brückenausgang (49) des nach vorn gerichte
ten Wandlers (11) und mit ihrem anderen Wicklungsende über das
bewegliche Kontaktglied (44) eines Schalters (32) wahlweise mit einem
der Abgriffe des dem hinteren Wandler zugeordneten HF-Übertragers
(31) verbunden ist (Fig. 5).
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DE4300379A DE4300379C2 (de) | 1993-01-09 | 1993-01-09 | Schaltung für nach dem Hochfrequenzverfahren arbeitende Kondensator-Mikrofone |
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Family Applications (2)
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