DE4302627A1 - Warenverpackung - Google Patents
WarenverpackungInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine aus drei gefalteten Material
zuschnitten bestehende Warenverpackung, die in einfacher
Weise zusammengesteckt werden kann. Diese Verpackung ist
für längliche Gegenstände, insbesondere für Langfeld
leuchten, geeignet.
Elektroartikel und insbesondere auch Leuchtmittel für den
täglichen Gebrauch und den Selbsteinbau werden regelmäßig
in Elektro- und Baumärkten zur Selbstbedienung angeboten.
Die Ware ist dabei üblicherweise fest in eine Verpackung
integriert, häufig in eine allseitig umgebende transpa
rente Kunststoffolie. Die Präsentation erfolgt bei klei
neren Produkten an sogenannten Warenständern, die meist
aus einer Stange oder einem Bügel bestehen, die an einem
Gestell oder einer senkrechten Wand befestigt sind. Auf
die Stange bzw. den Bügel werden die verpackten Waren
mittels einer in der Verpackung vorhandenen Stanzung oder
Öffnung aufgeschoben.
Die herkömmlicherweise zum Zweck der Präsentation ver
wandten Verpackungen weisen eine Reihe von Nachteilen
auf. Die bereits erwähnten Kunststoffolien sind recht
aufwendig in der Herstellung und Verarbeitung. Da derar
tige Verpackungen meist im Verbund aus Papier bzw. Pappe
und Kunststoffolien hergestellt sind - etwa in Form von
sogenannten Blisterpackungen - ergeben sich erhebliche
Probleme bei der Beseitigung und Wiederverwertung der
gebrauchten Materialien.
Eine Verpackung dient gleichzeitig mehreren Zwecken.
Zunächst soll sie der Ware einen gewissen Schutz vor
Beschädigung bieten. Des weiteren soll sie die Betrach
tung der Waren ermöglichen. Schließlich soll der vorzei
tige Gebrauch der oder das Hantieren mit der Ware verhin
dert werden, um eine Beschädigung oder eine Beeinträchti
gung des Aussehens durch unsachgemäße Behandlung zu ver
meiden.
Aufgrund der zwischenzeitlich erfolgten oder sich für die
nahe Zukunft ergebenden gesetzlichen Regelungen zur Ver
minderung des Abfalls, die insbesondere auch die Rücknah
mepflicht für vom Kunden nicht mehr gewünschte Ver
packungsmaterialien und deren Wiederverwendung vorsehen,
erweist sich das herkömmliche Verpackungskonzept vielfach
als nicht mehr tragbar.
Bei bisherigen Verpackungen nicht nur für Elektroinstal
lationen ergeben sich in diesem Zusammenhang vor allem
drei Probleme. Einmal stellt die häufig sehr umfangreiche
Verpackung ein durch die Menge vorgegebenes Handhabungs
problem dar. Weiterhin sind die für solche Verpackungen
verwandten Kunststoffe einer Wiederverwertung nur sehr
eingeschränkt zugänglich, weil eingeschmolzenes und
erneut für Verpackungszwecke verwandtes Kunststoffmate
rial eine schlechtere Qualität aufweist und daher für
Warenpräsentationszwecke nicht mehr geeignet ist und weil
die Wiederverwertung von Kunststoffmaterialien eine sor
tenreine Trennung verlangt, die bei der Vielzahl der bei
der Verpackung zum Einsatz kommenden Stoffsorten nicht
mehr gewährleistet werden kann. Schließlich ergeben sich
Probleme dadurch, daß herkömmliche Verpackungen häufig
mit Kunststoffen kaschierte bzw. damit verbundene andere
Materialien enthalten, was eine Auftrennung und Sortie
rung zumindest erschwert, wenn nicht unmöglich macht.
Um die Wiederverwertung von Verpackungsmaterial zu för
dern, wurde von Industrie und Handel ein Entsorgungskon
zept entwickelt, das unter der Bezeichnung "DER GRÜNE
PUNKT" bekannt geworden ist. Hierbei ist die sparsame
Verwendung einheitlicher und wiederverwertbarer Ver
packungsmaterialien für die zu verpackenden Produkte
zweckmäßig. Entscheidend ist, daß die Ware materialspa
rend verpackt ist und daß die Verpackung nicht aus Ver
bundmaterialien besteht, also aus miteinander verbundenen
artverschiedenen Materialien, die nicht gemeinsam wieder
verwertet werden können, jedoch in der Form, in der sie
anfallen, zusammen entsorgt werden müssen. Bei der Umset
zung dieses Entsorgungskonzepts ergeben sich Vorteile für
voll wiederverwertbare Materialien, insbesondere aus Kar
ton oder Pappe.
Weitere Probleme, die im Zusammenhang mit der Verpackung
von Industrieprodukten von Bedeutung sind, ergeben sich
aus der Lagerung und Handhabung der Verpackungsmateria
lien. Vorgefertigte, auf die Dimensionen und die Form des
zu verpackenden Produkts bereits eingestellte Verpackun
gen sind kostenaufwendig, auch was die durch den Raumbe
darf verursachten Kosten anbetrifft. Die Fertigung von
Verpackungen vor Ort ist aufwendig und erfordert maschi
nelle Ausrüstung, die insbesondere bei großen Formaten
kostenträchtig ist. Hinzu kommt das Problem des beim
Zuschnitt anfallenden Verschnitts, der ebenfalls der
Beseitigung bzw. Wiederverwertung bedarf. Gerade bei
materialsparend gestalteten Verpackungen mit kompli
zierten Schnittformen ergibt sich aber häufig ein hoher
Verschnitt.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine den
heutigen Anforderungen optimal entsprechende, also mate
rialsparende, aus einheitlichem Material bestehende und
voll wiederverwertbare Verpackung zu schaffen, die nur
einen geringen Lageraufwand erfordert, vor Ort einfach
herstellbar bzw. handhabbar ist und die problemlose und
schnelle Verpackung der in Frage kommenden Ware in für
den Kunden attraktiver Aufmachung erlaubt. Eine solche
Verpackung sollte möglichst aus üblichem Ver
packungskarton oder einem gebräuchlichen, voll recycle
baren einheitlichen Kunststoffmaterial ohne Einsatz von
Verbundtechniken herstellbar sein und insbesondere zur
Aufnahme von Langfeldleuchten geeignet sein.
Dieses Problem wird mit einer Warenverpackung gelöst, die
zwei mit einem Zwischenstück lösbar zusammengesteckte
Kopfteile zur Aufnahme der Warenenden aufweist, wobei
jedes der Kopfteile wenigstens ein Befestigungselement
aufweist und das Zwischenstück wenigstens an jedem seiner
Enden wenigstens je ein komplementäres Befestigungs
element dergestalt, daß Kopfteile und Zwischenstück durch
Zusammenführen und Verbinden der jeweiligen Befestigungs
elemente eine lösbare Verbindung unter Ausbildung einer
die Ware zumindest teilweise umgebenden Verpackung einge
hen können.
Mit der erfindungsgemäßen Warenverpackung wird eine Reihe
von Vorteilen erreicht. Bei dem eingeschobenen Zwischen
stück handelt es sich um ein rechteckig zugeschnittenes,
gefalztes Materialstück, das von der Rolle geschnitten
werden kann. Die Lagerung des Materials in Rollenform
erlaubt eine optimale Nutzung des dafür zur Verfügung
stehenden Raums. Desgleichen ist eine problemlose Anpas
sung dieses Zwischenstücks an die Länge des zu ver
packenden Produkts möglich, was gerade bei Produkten, die
in unterschiedlichen Längen auf den Markt kommen, wie
beispielsweise Langfeldleuchten, wichtig ist. Die aufwen
diger gestalteten und die Warenenden umgebenden Kopf
stücke bestehen zwar aus komplizierteren Zuschnitten mit
einer Reihe von Stanzungen, Prägungen und Laschen, sind
aber relativ zur Gesamtverpackung klein gehalten, da sie
das Produkt nur in Teilbereichen einschließen. Auf diese
Weise kann der Verschnitt bei der Herstellung gering
gehalten werden. Handelt es sich um vorgefertigte und
bereits zusammengesteckte oder verklebte Teile, nimmt
deren Lagerung nur einen relativ geringen Raum in
Anspruch.
Als Befestigungselemente der Kopfteile und komplementäre
Befestigungselemente des Zwischenstücks kommen Aufprägun
gen, Stanzungen unter Ausbildung von Laschen oder aus
klappbaren Riegelelementen bzw. Rosten sowie Schlitze, Aus
sparungen und dergleichen in Frage.
Die Kopfteile bestehen zweckmäßigerweise jeweils aus
einem einteiligen Materialzuschnitt mit Einschnitten und
seitlichen Laschen, der entlang Falzlinien zu einem die
Warenenden fünfseitig umgebenden Verpackungsteil in Form
einer offenen Schachtel zusammengesteckt werden kann. Die
Form kann zusätzlich durch Verkleben der Laschen oder
Überkleben mit Klebestreifen, Warenbeschreibungen
und/oder Etiketten gesichert werden.
Das Zwischenstück hat zweckmäßigerweise die Form eines
endseitig offenen, entlang Falzungen bootförmig oder
kastenförmig gefalteten Materialzuschnitts. Es kann vor
teilhaft sein, das Zwischenstück parallel zu seinen End
seiten mit Trennprägungen zu versehen, entlang denen eine
Trennung bzw. Verkürzung möglich ist, wobei jedes der
durch die Trennprägungen gebildeten Segmente wenigstens
ein Befestigungselement aufweist. Hierdurch ist es mög
lich, Zwischenstücke von Rollenmaterial für zu verpacken
de Waren unterschiedlicher Länge vorzufertigen und in
einfacher Weise auf die jeweils benötigte Länge zu ver
kürzen. Durch geeignete Auswahl der jeweiligen Segment
längen und der Gesamtlänge des mit Trennprägungen verse
henen Zwischenstücks ist es möglich, die nach der Abtren
nung einzelner Segmente anfallenden Teil vollständig zu
Verpackungszwecken zu nutzen.
Gemäß einer ersten bevorzugten Ausführungsform weist eine
erfindungsgemäße Warenverpackung als Befestigungselemente
je zwei an einander gegenüberliegenden Seiten der Kopf
teile angeordnete Laschen auf und an einander gegenüber
liegenden Seiten des Zwischenstücks je zwei Schlitze.
Vorzugsweise sind die zum Zusammenstecken von Kopfteilen
und Zwischenstück erforderlichen Laschen im Bereich der
Kopfteile angeordnet. Diese Laschen liegen in Form von
Ausstanzungen vor, die an einander gegenüberliegenden
Seiten des Kopfteils vorgesehen sind und einseitig mit
dem Kopfteil verbunden und dadurch gegen das Kopfteil
beweglich gehalten werden. Die offene Seite der Lasche
weist dabei zur offenen Seite des Kopfteils, also zum
einzuschiebenden Zwischenstück hin.
Zweckmäßigerweise haben die Laschen in etwa die Form
eines Dreiecks, dessen Basisseite die Verbindung mit dem
Kopfteil herstellt und dessen der Basisseite gegenüber
liegende Spitze gegen die Fläche des Kopfteils frei
beweglich ist. Die Basisseite weist dabei entlang der
Verbindung in den Eckbereichen Einschnitte bzw. Einker
bungen auf, so daß die verbleibende Länge der Basisseite
kleiner ist als die größte Breite der Lasche.
Vorzugsweise weisen die Laschen im Bereich des Übergangs
von den frei beweglichen Seiten zur Basisseite eine
gegenüber der Basis vorspringende Schulter auf, d. h. der
größte Durchmesser der Lasche ist größer als die Länge
der Basisseite. Hiermit wird ein besserer Sitz der Lasche
im Schlitz erreicht, insbesondere dann, wenn der Schlitz
in seiner Breite um ein geringes kürzer ausfällt als die
größte Laschenbreite oder wenn die Zentrierung der
Schlitze auf den Seiten der Zwischenstücke um ein gerin
ges gegen die Zentrierung der Laschen auf den entspre
chenden Seiten der Kopfteile abweicht. Die abgerundeten
Ecken erleichtern insbesondere auch das Lösen der Steck
verbindung beim Auspacken oder Prüfen der Ware.
Es hat sich als besonders zweckmäßig erwiesen, die
Laschen im wesentlichen herzförmig, mit der größten
Breite im Bereich der seitlichen Rundungen oder Schultern
am Übergang zur Basisseite, auszubilden. Dabei können die
Schultern, in Richtung auf die Basisseite, zu einem Hals
auslaufen.
Wie schon erwähnt, ist es zweckmäßig, den Schlitz um ein
geringes kürzer auszubilden als die größte Breite der
darin einzuschiebenden Lasche, so daß die Lasche zwar
noch problemlos in den Schlitz geschoben werden kann,
dazu aber eine gewisse Kraft erforderlich ist. Dies
erhöht die Haltbarkeit der damit erzeugten Steckverbin
dung und damit die Haltbarkeit der geschlossenen Waren
verpackung. Alternativ oder zusätzlich hierzu ist es mög
lich, die Zentrierung der Schlitze des Zwischenstücks
gegenüber der Zentrierung der Laschen der Kopfteile auf
den jeweils entsprechenden Flächen zu versetzen, so daß
nach Herstellen der Steckverbindung die Schlitze entlang
der Basisseite der Laschen verschoben werden können, das
Zwischenstück hinter eine Schulter der entsprechenden
Lasche greift und eine Verriegelung bewirkt wird. Hier
durch wird eine Verbesserung der Haltbarkeit der Verbin
dung zwischen Kopfteilen und Zwischenstück erreicht.
Aus Handhabungsgründen kann es zweckmäßig sein, die
Schlitze an den Zwischenstücken im mittleren Bereich mit
einer dreieckigen Ausstanzung zu versehen, die das Ein
schieben der Lasche erleichtert. Zweckmäßigerweise befin
det sich diese Ausstanzung an der der Laschenspitze abge
wandten Seite des Schlitzes.
Gemäß einer weiteren bevorzugten Ausführungsform der
erfindungsgemäßen Warenverpackung sind als Befestigungs
elemente an den Kopfteilen im Bereich einer Faltkante
ein- und ausklappbare Rasten vorgesehen, die in komple
mentäre Aussparungen des Zwischenstücks eingreifen. Die
Rasten werden durch zwei parallel zueinander senkrecht zu
den Faltkanten verlaufenden Einschnitte gebildet, die es
ermöglichen, den zwischen den Einschnitten liegenden Teil
des Kopfteils nach innen in eine entsprechend dimensio
nierte Aussparung des Zwischenstücks einzudrücken. Zweck
mäßigerweise wird die Ausbildung dieser Rasten durch Auf
prägungen oder Ritzungen über wenigstens eine Teillänge
der Innen- und/oder Außenseite der Klappkanten unter
stützt.
Zur Ausbildung einer festen Verriegelung zwischen einem
Kopfteil und dem Zwischenstück ist in der Regel ausrei
chend, ein oder maximal zwei Rasten vorzusehen, die in
entsprechende Aussparungen des Zwischenstücks eingreifen.
Sind zwei Rasten vorgesehen, können diese sich einander
gegenüberliegend an den parallelen Kanten einer Boden- oder
Seitenfläche eines Kopfteils befinden. Besonders
bevorzugt ist die Anordnung zweier Rasten in gleichem
Abstand zur offenen Endseite eines Kopfteils übereinan
derliegend an den eine Seitenwand begrenzenden Kanten
eines Kopfteils. Mit dieser Anordnung ist es, bei Anord
nung zweier Aussparungen an den die Bodenfläche begren
zenden Kanten des Zwischenstücks, möglich, Kopfteil und
Zwischenstück bezüglich Ober- und Unterseite beliebig
zusammenzuführen. In jedem Fall kann eine der beiden
Rasten in eine der beiden Aussparungen des Zwischenstücks
eingeklappt werden. Hierdurch ergeben sich Vorteile bei
der Handhabung.
Zur Erleichterung der Einführung des Zwischenstücks in
die Kopfteile kann es abgeschrägte Eckbereiche aufweisen.
Für den Fall, daß das Zwischenstück mit Trennprägungen
versehen ist, befinden sich an den Kreuzungspunkten die
ser Trennprägungen mit den zur bootförmigen oder kasten
förmigen Faltung des Zwischenstücks vorgesehenen Falzun
gen karoförmige Aussparungen und in den Randbereichen V-
förmige Einschnitte, die sich nach Abtrennung des ent
sprechenden Segments als abgeschrägte Eckbereiche dar
stellen.
Zur Anpassung des Zwischenstücks an die verschiedenen
Längen der zu verpackenden Gegenstände können die Seg
mente durch die Dimension der zu verpackenden Ware vorge
gebene Längen aufweisen. Desweiteren können die einzelnen
Segmente jeweils entlang den Falzungen mehrerer Ausspa
rungen in definierten Abständen zu den Endseiten bzw.
Trennprägungen aufweisen. Auf diese Weise ist eine opti
male Anpassung des Zwischenstücks an die jeweiligen Län
gen einzelner zu verpackender Gegenstände möglich. Wird
beispielsweise eine Langfeldleuchte in mehreren Längen
hergestellt, kann mit einem erfindungsgemäß aus Rollenma
terial hergestellten Zwischenstück über geeignete Dimen
sionierung der Segmente und Anordnung der Aussparungen
für die Rasten auf den Segmenten die einfache Anpassung
solcher Zwischenstücke an alle zu verpackenden Längen
vorgenommen werden.
Die erfindungsgemäße dreiteilige Verpackung kann an einem
ihrer Kopfteile in bekannter Weise mit einer Aufhängung
versehen sein, die das Einhängen der verpackten Ware in
einen herkömmlichen Warenständer ermöglicht. Desweiteren
ist es möglich, das Zwischenstück so auszubilden, daß es
die Ware in ihrem mittleren Teil nur an drei Seiten um
gibt, so daß ein Teil zur Begutachtung sichtbar bleibt.
Es ist aber auch ohne weiteres möglich, das Zwischenstück
so auszugestalten, daß eine die Ware vollständig umge
bende Verpackung erhalten wird. Die Einzelstücke der Ver
packung können in herkömmlicher Weise mit Klebeband oder
Aufklebern gesichert werden. Die Verwendung von Ver
packungskarton oder -pappe ist bevorzugt.
Die Erfindung wird durch die beiliegenden Abbildungen
bevorzugter Ausführungsformen näher erläutert. Alle darin
gezeigten Merkmale sollen jeweils für sich und in belie
biger Kombination miteinander als zur Erfindung gehörend
angesehen werden. Von den Abbildungen zeigt
Fig. 1 die beiden Kopfteile und das Zwischenstück
einer erfindungsgemäßen Warenverpackung;
Fig. 2 einen Materialzuschnitt, der zu dem Kopfteil
einer erfindungsgemäßen Warenverpackung zusam
mengesteckt werden kann;
Fig. 3 das Endstück eines Materialzuschnitts für das
Zwischenstück einer erfindungsgemäßen Waren
verpackung;
Fig. 4 das Endstück eines weiteren Materialzuschnitts
für das Zwischenstück einer erfindungsgemäßen
Warenverpackung;
Fig. 5 die beiden Kopfteile und ein nach oben hin
offenes Zwischenstück einer erfindungsgemäßen
Warenverpackung;
Fig. 6 einen Materialzuschnitt, der zu dem Kopfteil
einer weiteren erfindungsgemäßen Warenverpackung
zusammengesteckt werden kann;
Fig. 7 das Endstück eines Materialzuschnitts für das
Zwischenstück einer weiteren erfindungsgemäßen
Warenverpackung, das mit dem aus dem Material
zuschnitt gemäß Fig. 6 gefertigten Kopfteil zu
sammenwirken kann; und
Fig. 8 Kopfteil und ein nach oben hin offenes Zwischen
stück (Teilansicht) einer erfindungsgemäßen
Warenverpackung gemäß Fig. 6 und 7.
Fig. 1 zeigt die Einzelteile einer erfindungsgemäßen
Warenverpackung gemäß einer ersten bevorzugten Ausfüh
rungsform, die aus zwei Kopfteilen 1 und einem Zwi
schenstück 2 besteht. Jedes der Kopfteile 1 besteht aus
einer einseitig offenen Schachtel, die an die Dimensionen
der darin aufzunehmenden Enden eines länglich ausgebilde
ten Produkts angepaßt ist. Das Zwischenstück 2 in Form
einer an den beiden Enden offenen länglichen Schachtel
stimmt in seinen Dimensionen, abgesehen von der Länge, im
wesentlichen mit den Kopfteilen 1 überein. Um das Ein
schieben in das Innere der Kopfteile 1 zu erleichtern,
ist ein auf die Stärke des verwandten Materials abge
stimmtes Mindermaß vorgesehen.
Die zu verpackende längliche Ware wird so in das Zwi
schenstück 2 eingelegt, daß die beiden Enden aus den
offenen Seiten hervorragen. Über diese beiden Enden der
Ware werden die beiden Kopfteile 1 so aufgeschoben, daß
sie ein Stück über die Enden des Zwischenstücks 2 gleiten
und mit ihren Laschen 3 in die Schlitze 4 des Zwischen
stücks 2 eingreifen. Sobald die Schlitze 4 die Basis der
Laschen 3 erreicht haben, sind Kopfteile und Zwischen
stück aneinander festgelegt.
Jedes der Kopfteile weist im wesentlichen herzförmig aus
gestaltete Laschen 3 an einander gegenüberliegenden Sei
ten auf, vorzugsweise den Schmalseiten. Sie sind über
eine Basisseite mit dem Kopfteil 1 verbunden und weisen
mit ihren Spitzen in Richtung auf das Zwischenstück.
Das Zwischenstück weist, ebenfalls vorzugsweise an den
Schmalseiten, an seinen Enden auf gegenüberliegenden Sei
ten jeweils zwei Schlitze 4 auf, die mit den Laschen 3
der Kopfteile 1 zusammenwirken. Die Schlitze haben eine
Länge, die im wesentlichen der größten Breite der Laschen
entspricht bzw. um ein geringes kleiner ist, so daß sie
unter Aufwendung einer geringen Kraft aufgeschoben werden
müssen. Auf diese Art und Weise wird eine kraftschlüssige
Verbindung hergestellt.
Fig. 2 zeigt einen Materialzuschnitt für ein Kopfteil 1.
Der Materialzuschnitt besteht vorzugsweise aus Ver
packungskarton, kann jedoch auch aus anderen Materialien
hergestellt sein. Die gestrichelt dargestellten Falz
linien oder Prägungen entsprechen den Seitenkanten im
gefalteten Kopfteil 1.
Der Materialzuschnitt selbst besteht aus einer Unterseite
11, zwei Seitenflächen 12, einer Oberseite 13 und einer
Kopffläche 18, die nach rechtwinkliger Faltung zueinander
entlang der durch gestrichelte Linien dargestellten Falz
linien die fünf Seitenflächen des an einer Seite offenen
Kopfteils 1 ausbilden. Zur Verbesserung des Zusammenhalts
der einzelnen Flächen weisen beiden Seitenflächen 12 end
seitig Laschen 17 auf, die im fertigen Kopfteil zur
Stabilisierung eingeschlagen sind. Eine an einem der Sei
tenteile 12 angeordnete seitliche Lasche 14 dient eben
falls der Stabilisierung der Form des gefalteten Kopf
teils 1 und weist dazu in unmittelbarer Nachbarschaft und
parallel zur die Flächen 12 und 14 trennenden Falzlinie
zwei Schlitze 16 auf, in die entsprechend dimensionierte
und angeordnete halbkreisförmige Laschen 15 an der von
der Seitenfläche 12 abgewandten Seite der Oberseite 13
eingreifen können, um die Oberseite mit der im Material
zuschnitt nicht angrenzenden Seitenfläche 12 zu verbin
den. Die Kopffläche 18 wird entlang der Falzlinie zur
Unterseite 11 rechtwinklig abgebogen und über die Stirn
seite des Kopfteils 1 gefaltet, wobei die Lasche 19 hin
ter die Seite 13 und die Lasche 14 gesteckt wird. Die
Laschen 14, 15, 17 und 19 befinden sich in der gefalteten
Schachtel im Inneren des Kopfteils und können dort ggf.
verklebt sein.
Jede der beiden Seitenflächen 12 weist eine Lasche 3 von
in etwa herzartiger Form auf. Jede Lasche ist über eine
Basisseite 5 mit der Seitenfläche 12 derart verbunden,
daß die freie Beweglichkeit des der Basisseite 5 gegen
überliegenden Endes der Lasche 3 gegen die Seitenfläche
12 gewährleistet ist.
Die Basisseite 5 einer jeden Lasche 3 ist kürzer ausge
bildet, als der größte Durchmesser d der Lasche. Hierzu
ist im Bereich des Übergangs der freien Seiten einer
Lasche zur Basisseite 5 jeweils eine Schulter 6 ausgebil
det, die die freien Seiten der Lasche 3 über eine Rundung
an die Basisseite 5 heranführt. Eine gegenläufige Rundung
7 bewirkt, daß die Seiten der Lasche halsförmig senkrecht
auf die Basislinie 5 zuläuft, was zu einer erhöhten Sta
bilität gegen Einreissen und verbessertem Sitz der Lasche
nach Durchschieben durch einen entsprechend dimensionier
ten Schlitz führt.
Fig. 3 zeigt das Ende eines Materialzuschnitts, das nach
entsprechender Faltung ein die Ware im Mittelteil umge
bendes Zwischenstück 2 ergibt. Eine Unterseite 11′ ist
über Falzlinien mit zwei Seitenflächen 12′ verbunden, an
eine der Seitenflächen 12′ schließt sich eine Oberseite
13′ und daran eine Lasche 15′ an, die in gefaltetem
Zustand hinter die Seitenfläche 12′ greift und dort ver
klebt werden kann. In gefaltetem Zustand ergibt der Mate
rialzuschnitt eine Hülle mit rechteckigem Querschnitt, in
deren Inneres die Ware eingeschoben werden kann. Die
Breite der Flächen 11′, 12′, 13′ entspricht der der ent
sprechenden Seiten 11, 12, 13 der Kopfteile, ggf. vermin
dert um die Stärke des verwandten Materials.
Jede der beiden Seitenflächen 12′ weist in ihren End
bereichen je einen Schlitz 4 auf, dessen Länge d′ auf die
größte Breite d einer Lasche 3 an einem Kopfteil 1 abge
stimmt ist. Zweckmäßigerweise ist die Länge d′ eines
Schlitzes 4 geringfügig kleiner als die Breite d einer
Lasche 3, so daß die Lasche 3 in den Schlitz 4 nur unter
Aufwendung einer geringen Kraft eingeschoben werden kann.
Hierdurch wird eine gewisse Verriegelung und eine Verbes
serung des Zusammenhalts von Kopfteilen und Zwischenstück
erzielt.
Um das Zusammenstecken von Kopfteil und Zwischenstück und
das Einschieben der Lasche 3 in den Schlitz 4 zu erleich
tern, weisen die Schlitze 4 eine zentrale Erweiterung
etwa in Dreieckform auf, die aber nicht bis in die Endbe
reiche des Schlitzes 4 reicht. Diese zentrale Erweiterung 9
erleichtert die Einführung der Spitze 8 der Lasche 3
beim Verpacken der Ware. Die Erweiterung 9 befindet sich
zweckmäßigerweise auf der der zugehörigen Lasche 3 abge
wandten Seite des Schlitzes 4.
In zusammengestecktem Zustand mit darin befindlicher Ware
reichen die Enden eines Zwischenstücks 2 in die offenen
Seiten der beiden Kopfteile 1 hinein, so daß sich die in
den Kopfteilen festgelegte Form dem Zwischenstück 2
zwanglos mitteilt. In der Regel sind daher besondere Maß
nahmen zur Festlegung der einzelnen Seiten 11′, 12′ und
13′ zueinander nicht erforderlich.
Das Zwischenstück kann die darin eingeführte Ware in sei
nem Bereich allseitig umgeben, es kann jedoch auch wan
nenartig eine Seite offenlassen, so daß die Ware einseh
bar ist. Die Abdeckung im Bereich der Enden und die seit
lichen Wände reichen in der Regel aus, um die Ware vor
unerwünschten Einwirkungen von außen zu schützen. Eine
solche Ausführungsform ist in Fig. 4 gezeigt. In der
Variante gemäß Fig. 4 sind außerdem die Schlitze 4 eines
Zwischenstücks 2 - im Vergleich zur Mittellage der Lasche
3 auf der Seitenfläche 12 in Fig. 2 und des Schlitzes 4
auf der Seitenfläche 12′ in Fig. 3 um ein geringes in
Richtung auf die Falzlinie zur Unterseite 11′ versetzt.
Dabei entspricht die Schlitzlänge d′ aber im wesentlichen
der Laschenbreite d. Hierdurch wird erreicht, daß nach
Einführung der Lasche 3 in den Schlitz 4 der Halsbereich
7 der Lasche 3 im Bereich der Basislinie 5 innerhalb des
Schlitzes 4 in Richtung auf die Außenkante der Seitenflä
che 12′ verschoben wird und einseitig die Seitenfläche
12′ hinter eine Schulter 6 der Lasche 3 eingreift. Um das
Zusammenstecken von Zwischenstück und Kopfteil zu
erleichtern, ist es in diesem Fall zweckmäßig, die Sei
tenflächen 12′ des Zwischenstücks 2 weniger breit auszu
führen als die Seitenflächen 12 eines zugehörigen Kopf
teils 1. In diesem Fall werden Kopfteile 1 und Zwischen
stück 2 in einer oberen Stellung entlang der Unterseite 13
der Fläche der Kopfteile zusammengefügt und dann in
einer unteren Stellung mit aufeinanderliegenden Flächen
11 und 11′ verriegelt.
Fig. 5 zeigt eine erfindungsgemäße Warenverpackung mit
einem Zwischenstück 2 entsprechend der Ausführungsform
von Fig. 4. Die Bezugsziffern in den einzelnen Flächen
entsprechen denen in Fig. 2, 3 und 4. Die geringere
Breite der Seitenflächen 12′ des Zwischenstücks 2 gegen
über der der Seitenflächen 12 der Kopfteile 1 ergibt sich
aus den gestrichelt gezeichneten Fluchtlinien im linken
Bereich, desgleichen die entsprechende Verlagerung der
Schlitze 4 des Zwischenstücks 2 gegenüber den Laschen 3
der Kopfteile 1 (strichpunktierte Linie). Bei eingelegter
Ware und aufeinanderliegenden Unterseiten 11 und 11′ der
Kopfteile 1 und des Zwischenstücks 2 greift die Seiten
fläche 12′ im Bereich des oberen Endes des Schlitzes 4
hinter die Schulter 6 der zugehörigen Lasche 3 am Kopf
teil 1. Um diese Verriegelung wieder zu lösen, ist es
erforderlich, das Zwischenstück 2 vor dem Herausziehen
aus dem Kopfteil 1 anzuheben.
Um Zwischenstück und Kopfteile auf diese Weise miteinan
der zu verriegeln, reicht es aus, den Schlitz 4 um etwa
0,5 bis 2 mm gegenüber der Anordnung der Lasche 3 auf der
Seitenfläche 12 zu verlagern. Entsprechend ist zur Erzie
lung eines Verriegelungseffektes eine Differenz zwischen
der Breite d der Lasche und der Länge d′ des Schlitzes
von 0,2 bis 1 mm ausreichend.
Fig. 6 zeigt eine weitere bevorzugte Ausführungsform
eines zu einem erfindungsgemäßen Kopfteil zusammensetzba
ren Materialzuschnitts mit einer Unterseite 11, zwei Sei
tenflächen 12, einer Oberseite 13 und einer aus zwei
Laschen zusammengesetzten Kopffläche 18, die nach recht
winkliger Faltung zueinander entlang der durch gestri
chelte Linien dargestellten Falzlinien die fünf Seiten
flächen des an einer Seite offenen Kopfteils 1 ausbilden.
Zur Verbesserung des Zusammenhalts der einzelnen Flächen
weisen beide Seitenflächen 12 endseitige Laschen 17 auf,
die im fertigen Kopfteil zur Stabilisierung eingeschlagen
sind. Eine an einem der Seitenteile 12 angeordnete seit
liche Lasche 14 dient ebenfalls der Stabilisierung der
Form des gefalteten Kopfteils 1 und weist dazu an der
Begrenzung zur Seitenfläche 12 einen Schlitz 16 auf, in
den die entsprechend dimensionierte und angeordnete
Lasche 15 an der von der Seitenfläche 12 abgewandten
Seite der Oberseite 13 eingreifen kann, um die Oberseite
mit der im Materialzuschnitt nicht angrenzenden Seiten
fläche 12 zu verbinden. Die Lasche 15 weist im Bereich
ihrer Verbindung mit der Oberseite eine Einschnürung auf,
die den Sitz im entsprechend knapp dimensionierten
Schlitz 16 verbessert. Der Schlitz 16 selbst hat in etwa
die Form der Oberseite eines Trapezes, was ebenfalls den
Sitz der Lasche 15 und die Formstabilität der Faltschach
tel verbessert. Die Kopffläche wird durch Einschlagen der
Lasche 18 der Unterseite 11, Auflegen der beiden Seiten
laschen 17 und Überlegen der Lasche 18 der Oberseite 13
sowie Einstecken der Lasche 19 in den verbleibenden Spalt
gebildet.
Im Bereich der Falzlinien 20, die die Seitenfläche 12 von
der Unterseite 11 und der Oberseite 13 trennen, befinden
sich je zwei parallel zueinander und senkrecht zur Falz
linie 20 angeordnete Einschnitte 21. In gefaltetem Zu
stand des Kopfteils 1 verlaufen diese Einschnitte von der
Seitenfläche 12 über die Kanten 20 jeweils in die Unter
seite 11 und Oberseite 13 hinein, wobei sich die durch
die Falzlinien 20 definierten Kanten etwa mittig durch
den zwischen den Einschnitten 21 liegenden Bereich fort
setzen. Die Einschnitte 21 auf den beiden Falzlinien 20
haben definierten Abstand zueinander wie zur Kopfseite
und zur offenen Seite 26 des Kopfteils.
In gefaltetem Zustand (siehe Fig. 8) ist es ohne weiteres
möglich, die durch die Einschnitte 21 definierten
Abschnitte in das Kopfteil hineinzudrücken, wobei eine
senkrecht zum Verlauf der Wände 11, 12 und 13 nach innen
einragende Raste 3 entsteht.
Zur Erleichterung des Rastvorgangs sind im Bereich der
für die Raste vorgesehenen Kanten Ritzungen oder Ein
schnitte 22 vorgesehen, die etwa mittig im von zwei Ein
schnitten 21 an einer Falzlinie 20 definierten Bereich
über einen Teil der Rastenlänge verlaufen. Die Ein
schnitte oder Ritzungen 22 können sich durch den gesamten
Materialzuschnitt erstrecken, ritzen vorzugsweise jedoch
lediglich die Oberfläche an, um den Zuschnitt in diesem
Bereich zu schwächen und eine Falzlinie vorzugeben. Im
Falle von Ritzungen, die nur in die Oberfläche eindrin
gen, können diese an der Oberseite und/oder an der Unter
seite des Materialzuschnitts vorgesehen sein. Anstelle
von Einschnitten oder Ritzungen können auch Prägungen
verwandt werden.
Fig. 7 zeigt einen Materialzuschnitt für ein Zwischen
stück 2, das in ein Kopfteil gemäß Materialzuschnitt von
Fig. 6 eingeschoben werden kann. Kopfteil 1 und Zwischen
stück 2 sind dimensionsmäßig aufeinander abgestimmt.
Entlang der Falzlinien 28 zwischen den einzelnen Seiten
befinden sich Ausstanzungen 4, 4′, 4′′, 4′′′, die als kom
plementäre Befestigungselemente zur Aufnahme der Rasten 3
gemäß Fig. 6 ausgebildet sind. Die Ausstanzungen 4, . . .
sind dimensionsmäßig so auf die Rasten 3 abgestimmt, daß
ein fester und rutschfreier Sitz gewährleistet ist; sie
erstrecken sich im gefaltetem Zwischenstück 2 über die
die Unterseite 11′ mit den Seitenflächen 12′ verbindenden
Kanten, die durch die Falzlinien 28 definiert sind.
Um das Einschieben des Zwischenstücks 2 in ein Kopfteil 1
zu erleichtern, sind die Eckbereiche 23, 24 an der Stirn
seite 26′ bzw. dem offenen Ende abgeschrägt. Für den Fall
der von der Unterseite 11′ und den Seitenflächen 12′
gebildeten Ecke bedingt das eine V-förmige Einkerbung 24
im Bereich des Auftreffens der Falzlinien 28 auf das
offene Ende 26′.
Der Materialstreifen zur Ausbildung des Zwischenstücks 2
ist durch Trennprägungen 27, 27′, etwa eine Perforation,
in Segmente 29, 30, 31 unterteilt. Mittels dieser Trenn
prägungen ist es möglich, ein oder mehrere Segmente 29,
30, 31 vom Materialzuschnitt abzutrennen und dadurch Zwi
schenstücke 2 definierter Länge zu erhalten. Im Bereich
der Kreuzungspunkte der Falzlinien 28 mit den Trennprä
gungen 27, 27′ vorgesehene karoförmige Ausstanzungen 25
sowie V-förmige Einschnitte 24 im Bereich des Auftreffens
der Trennprägungen 27, 27′ auf die Seitenkanten ergeben
dabei für jedes Teilsegment abgeschrägte Eckbereiche 23
(aus den karoförmigen Einschnitten 24) und 24 (aus den V-
förmigen Ausstanzungen 25).
Jedes der Segmente 29, 30, 31 weist entlang der Falzli
nien 28 Aussparungen 4, 4′, 4′′, 4′′′ in definiertem
Abstand zur Stirnseite 26′ und den Trennprägungen 27, 27′
auf. Der Abstand wird zum einen durch die gewünschte Ein
schubtiefe des Zwischenstücks 2 in ein Kopfteil 1 defi
niert und zum anderen von der zur Verpackung der jeweili
gen Ware benötigten Länge des Zwischenstücks 2. So kann
das Segment 29 des Zwischenstücks 2 vom offenen Ende 26′
her über die Ausstanzungen 4 und 4′ mit den Rasten 3
eines aus dem Materialzuschnitt gemäß Fig. 6 hergestell
ten Kopfteils verbunden werden. Ein zweites Kopfteil
könnte nach Abtrennung des Segments 31 von der Trennprä
gung 27′ her übergeschoben und mit der Ausstanzung 4′′
verrastet werden. Entsprechend kann von dem gezeigten
Zwischenstück das Segment 29 abgetrennt werden und ein
erstes Kopfteil 1 in die Ausstanzung 4′′ eingerastet wer
den und ein zweites Kopfteil in die letzte Ausstanzung
des Segments 31 (ohne Bezugszeichen) oder eines sich
daran anschließenden, nicht mehr dargestellten Segments.
Die paarweise Anordnung der Ausstanzungen 4, 4′, 4′′, 4′′′
entlang beider Falzlinien 28 bzw. Kanten in definiertem
Abstand zur Stirnseite 26′ und zu den Trennprägungen 27,
27′ erlaubt es in Verbindung mit der Anordnung der Rasten
3 um die Kanten einer Seitenfläche 12, die Kopfteile 1
von beiden Seiten auf ein Zwischenstück 2 aufzuschieben,
ohne auf die richtige Orientierung bezüglich links und
rechts bzw. oben und unten achten zu müssen: Es ist immer
eine paßgenaue und einwandfreie Festlegung der beiden
Teile aneinander möglich.
Fig. 8 zeigt in einer Teilansicht eine erfindungsgemäße
Warenverpackung mit einem Kopfteil 1 entsprechend Fig. 6
und einem Zwischenstück 2 entsprechend Fig. 7. Die
Bezugsziffern entsprechen denen in Fig. 6 und 7. Die bei
den Rasten 3 an der hinteren Seitenfläche sind in das
Innere des Kopfteils 1 eingedrückt und würden bei einge
schobenem Zwischenstück 2 in eine der Ausstanzungen 4,
die sich von der Unterseite 11′ über die Kante 28 in die
Seitenflächen 12′ erstrecken, einrasten. Bei der gezeig
ten Anordnung würden die untere Raste 3 im Bereich der
Flächen 11 und 12 und die hintere Ausstanzung 4 (gestri
chelt gezeichnet) zusammenwirken. Wird das Kopfteil 1
umgedreht, so daß die Oberseite 13 nach unten zu liegen
kommt, würde die obere Raste 3 (verdeckte Teile gestri
chelt gezeichnet) mit der vorderen Aussparung 4 des Zwi
schenstücks 2 zusammenwirken.
Es versteht sich, daß zur Funktionsfähigkeit der Verbin
dung zwischen zwei Kopfteilen 1 und einem Zwischenstück 2
eine einzige Rastverbindung ausreichend ist. Zur weiteren
Stabilisierung der Verbindung zwischen Kopfteil 1 und
Zwischenstück 2 können aber auch doppelte Rastverbindun
gen ausgebildet werden, indem etwa zwei Rasten 3 an dem
die Unterseite 11 mit beiden Seitenflächen 12 verbinden
den Kanten vorgesehen sind und in zwei Ausstanzungen 4
auf gleicher Höhe des Zwischenstücks 2 eingreifen.
Claims (22)
1. Warenverpackung, insbesondere für längliche Gegen
stände, wie Langfeldleuchten, gekennzeichnet durch
zwei mit einem Zwischenstück (2) lösbar zusammenge
steckte Kopfteile (1) in Form einer einseitig offenen
Schachtel zur Aufnahme der Warenenden, wobei jedes der
Kopfteile (1) wenigstens ein Befestigungselement (3)
aufweist und das Zwischenstück (2) wenigstens an jedem
seiner Enden wenigstens je ein komplementäres Befesti
gungselement (4) dergestalt, daß Kopfteile (1) und
Zwischenstück (2) durch Zusammenführen und Verbinden
der jeweiligen Befestigungselemente (3, 4) eine lös
bare Verbindung unter Ausbildung einer die Ware zumin
dest teilweise umgebenden Verpackung eingehen.
2. Warenverpackung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeich
net, daß die Kopfteile (1) aus entlang Falzungen (20)
gefalteten, zusammengesteckten und/oder verklebten
Materialzuschnitten bestehen.
3. Warenverpackung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch
gekennzeichnet, daß das Zwischenstück (2) aus einem
endseitig offenen, entlang Falzungen (28) bootförmig
oder kastenförmig gefalteten Materialzuschnitt
besteht.
4. Warenverpackung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeich
net, daß das Zwischenstück (2) parallel zu seinen
Stirnseiten (26′) Trennprägungen (27, 27′) aufweist,
entlang denen eine Trennung bzw. Verkürzung möglich
ist, wobei jedes der durch die Trennprägungen (27, 27′)
gebildeten Segmente (29, 30, 31) wenigstens ein
komplementäres Befestigungselement (4, 4′, 4′′, 4′′′)
aufweist.
5. Warenverpackung nach einem der Ansprüche 1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet, daß als Befestigungselemente
je zwei an einander gegenüberliegenden Seiten (12) der
den Kopfteile (1) angeordnete Laschen vorgesehen sind
und an dem Zwischenstück (2) an einander gegenüberlie
genden Seiten (12′) je zwei Schlitze (4).
6. Warenverpackung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeich
net, daß die Laschen (3) im wesentlichen als Dreieck
ausgebildet sind, das über seine Basisseite (5) mit
dem Kopfteil (1) verbunden ist, wobei die Länge der
Basisseite (5) kleiner ist als die größte Breite (d)
des Dreiecks.
7. Warenverpackung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeich
net, daß die Laschen (3) im Bereich ihres Übergangs
zur Basis (5) abgerundete Schultern (6) aufweisen.
8. Warenverpackung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeich
net, daß die Lasche (3) im wesentlichen herzförmig mit
der größten Breite (d) im Bereich der seitlichen
Schultern (6) ausgebildet ist.
9. Warenverpackung nach einem der Ansprüche 6 bis 8,
dadurch gekennzeichnet, daß die Schlitze (4) um ein
geringes kürzer (d′) ausgebildet sind, als die größte
Breite (d) der Laschen (3).
10. Warenverpackung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeich
net, daß Schlitze (4) und Laschen (3) in ihrer Anord
nung so zueinander versetzt sind, daß das Zwischen
stück (2) nach dem Aufschieben auf ein Kopfteil (1)
durch Verschieben entlang der Basis (5) einer Lasche
(3) hinter eine Laschenschulter (6) greift.
11. Warenverpackung nach einem der Ansprüche 6 bis 10,
dadurch gekennzeichnet, daß der Schlitz (4) in seinem
mittleren Bereich eine dreieckige Ausstanzung (9)
aufweist.
12. Warenverpackung nach einem der Ansprüche 1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet, daß als Befestigungselement
(3) an den Kopfteilen (1) wenigstens eine im Bereich
einer Kante (20) entlang zweier parallel verlaufender
senkrechter Einschnitte (21) ein- und ausklappbare
Raste (3) vorgesehen ist, die in komplementäre Ausspa
rungen (4, 4′, 4′′, 4′′′) des Zwischenstücks (2) ein
rastbar ist.
13. Warenverpackung nach Anspruch 12, dadurch gekennzeich
net, daß an den Innen- und/oder Außenseiten der Rasten
(3) die Rastbarkeit unterstützende Prägungen oder Rit
zungen (22) vorgesehen sind.
14. Warenverpackung nach Anspruch 12 oder 13, dadurch
gekennzeichnet, daß jedes Kopfteil (1) zwei Rasten (3)
an parallel zueinander verlaufenden Kanten (20) in
definiertem Abstand zur offenen Endseite (26) auf
weist.
15. Warenverpackung nach Anspruch 14, dadurch gekennzeich
net, daß sich die beiden Rasten (3) einer Kopfseite
(1) übereinanderliegend an den eine Seitenwand (12)
eines Kopfteils (1) begrenzenden Kanten (20) befinden,
von denen nur eine Raste (3) in die komplementäre Aus
sparung (4) des Zwischenstücks (2) eingreift.
16. Warenverpackung nach einem der Ansprüche 12 bis 15,
dadurch gekennzeichnet, daß das Zwischenstück (2) in
seinen Eckbereichen (23, 24) abgeschrägt ist.
17. Warenverpackung nach Anspruch 16, dadurch gekennzeich
net, daß das Zwischenstück (20) parallel zu seinen
Stirnseiten (26′) in definiertem Abstand Trennprägun
gen (27, 27′) aufweist, wobei an den Schnittstellen
der Trennprägungen (27, 27′) mit den Kanten (28) Aus
stanzungen (25) vorgesehen sind, die bei Abtrennung
der durch die Trennprägungen (27, 27′) definierten
Segmente (29, 30, 31) abgeschrägte Ecken (23, 24) er
geben.
18. Warenverpackung nach Anspruch 17, dadurch gekennzeich
net, daß die durch die Trennprägungen (27, 27′) defi
nierten Segmente (29, 30, 31) eine unterschiedliche
Länge aufweisen.
19. Warenverpackung nach einem der Ansprüche 12 bis 18,
dadurch gekennzeichnet, daß die Segmente (29, 30, 31)
entlang der Kanten (28) jeweils mehrere Ausstanzungen
(4) aufweisen, die in definierten Abständen zu den
Endseiten (26′) und Trennprägungen (27) vorliegen.
20. Warenverpackung nach einem der vorstehenden Ansprüche,
gekennzeichnet durch eine Halterung zur Aufnahme eines
Warenträgers.
21. Verwendung einer Warenverpackung nach einem der vor
stehenden Ansprüche zum Verpacken von Langfeldleuch
ten.
22. In einer Warenverpackung nach einem der Ansprüche 1
bis 19 verpackte Langfeldleuchte.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19934302627 DE4302627A1 (de) | 1993-01-30 | 1993-01-30 | Warenverpackung |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19934302627 DE4302627A1 (de) | 1993-01-30 | 1993-01-30 | Warenverpackung |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE4302627A1 true DE4302627A1 (de) | 1994-08-04 |
Family
ID=6479281
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19934302627 Withdrawn DE4302627A1 (de) | 1993-01-30 | 1993-01-30 | Warenverpackung |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE4302627A1 (de) |
Cited By (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP0773170A1 (de) * | 1995-11-09 | 1997-05-14 | SCA Packaging Limited | Behälter |
BE1023092B1 (nl) * | 2015-08-18 | 2016-11-21 | GENERALE MAATSCHAPPIJ VOOR PLASTIEK INTERNATIONAAL, naamloze vennootschap | Verpakking en transport van tuinlamellen |
CN109502132A (zh) * | 2018-11-29 | 2019-03-22 | 浙江理工大学 | 一种榫卯结构的组合包装盒 |
CN110436035A (zh) * | 2019-07-17 | 2019-11-12 | 宁波市北仑区人民医院 | 一种药品存储盒 |
Citations (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3129173A1 (de) * | 1980-07-22 | 1982-06-16 | Aktiebolaget Volvo, Torslanda | "verpackung" |
DE8518273U1 (de) * | 1985-06-24 | 1985-08-08 | Janzen, Wolfgang, 6701 Dannstadt | Schiebeverpackung |
GB2247228A (en) * | 1990-07-25 | 1992-02-26 | Digital Equipment Int | Containers of adjustable height |
-
1993
- 1993-01-30 DE DE19934302627 patent/DE4302627A1/de not_active Withdrawn
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
OM8 | Search report available as to paragraph 43 lit. 1 sentence 1 patent law | ||
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