DE4302455A1 - Unterwasserdrohne - Google Patents
UnterwasserdrohneInfo
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- B63G—OFFENSIVE OR DEFENSIVE ARRANGEMENTS ON VESSELS; MINE-LAYING; MINE-SWEEPING; SUBMARINES; AIRCRAFT CARRIERS
- B63G8/00—Underwater vessels, e.g. submarines; Equipment specially adapted therefor
- B63G8/001—Underwater vessels adapted for special purposes, e.g. unmanned underwater vessels; Equipment specially adapted therefor, e.g. docking stations
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- B63G—OFFENSIVE OR DEFENSIVE ARRANGEMENTS ON VESSELS; MINE-LAYING; MINE-SWEEPING; SUBMARINES; AIRCRAFT CARRIERS
- B63G7/00—Mine-sweeping; Vessels characterised thereby
- B63G7/02—Mine-sweeping means, Means for destroying mines
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- Aviation & Aerospace Engineering (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Position Fixing By Use Of Radio Waves (AREA)
Description
Die Erfindung betrifft eine zur Minenbekämpfung vorgesehene
Unterwasserdrohne gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
Solche Unterwasserdrohnen sind bspw. in der DE-Z "wt",
5/87, Seiten 42 bis 49, in der DE-Z "Marine-Rundschau"
5/1988, Seiten 279 bis 284 oder in der DE-Z "Soldat und
Technik", 9/1992, Seiten 578 bis 601 beschrieben. Die
Funktionsweise solcher Unterwasserdrohnen ist prinzipiell
die folgende: Die Unterwasserdrohne wird mittels einer
Verbindungsleitung, bei der es sich zweckmäßigerweise um
einen Lichtwellenleiter handeln kann, von einer
Führungsplattform bzw. von einem Führungsschiff gelenkt und
an einem vorher z. B. von einer Sonarplattform lokalisierten
und mittels akustischem Signalgeber markierten ungefähren
Fundort der zu bekämpfenden Mine herangefahren. Danach kann
die Mine mit einem Wirkteil der Unterwasserdrohne so
bekämpft werden, daß eine detonative Umsetzung bzw.
Vernichtung der Mine erfolgt. Bei der Unterwasserdrohne
kann es sich um eine Mehrweg- oder um eine Einwegdrohne
handeln. Die zu bekämpfende Mine, bei der es sich um eine
Ankertaumine oder um eine auf dem Meeresboden liegende
sichtbare oder versandete Grundmine handeln kann, ist also
durch ein übergeordnetes Sonarsystem lokalisiert worden,
d. h. mittels des übergeordneten Sonarsystems ist der
ungefähre Fundort der zu bekämpfenden Mine festgestellt
worden. Der besagte Fundort wird dann mittels geeigneter
Einrichtungen des besagten übergeordneten Systems, z. B.
durch einen akustischen Signalgeber, markiert, der im
Nahbereich der auf dem Meeresgrund oder im Sediment
liegenden zu bekämpfenden Mine angeordnet wird. Die
Unterwasserdrohne kann nun über den Lichtwellenleiter mit
Hilfe der an der Führungsplattform, d. h. an einem
Führungsschiff vorgesehenen Lenk- und Steuereinrichtungen
bis auf einen geringen Abstand an den Fundort herangefahren
werden. Dieser Abstand wird z. B. so gewählt, daß die
Unterwasserdrohne mittels eines an ihr vorgesehenen
Echolots sich ca. 2 m über dem Meeresboden befindet. Durch
eine akustische Sonareinrichtung der Unterwasserdrohne kann
die Sendefrequenz des im Nahbereich der zu bekämpfenden
Mine stehenden Signalgebers empfangen werden. In dieser
Position der Unterwasserdrohne beginnt nun die autonome
Bekämpfungs-Endphase der Unterwasserdrohne, in der
vorzugsweise eine Übersteuerung von Maßnahmen durch den
Operator auf dem Führungsschiff möglich sein sollte.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine
Unterwasserdrohne der eingangs genannten Art zu schaffen,
mit welcher eine zu bekämpfende Unterwassermine schnell und
zuverlässig detektiert und im Nahbereich der detektierten
Unterwassermine sehr genau positioniert werden kann, so daß
eine optimale Minenbekämpfung möglich ist.
Diese Aufgabe wird bei einer Unterwasserdrohne der eingangs
genannten Art erfindungsgemäß durch die Merkmale des
kennzeichnenden Teiles des Anspruchs 1 gelöst. Bevorzugte
Weiterbildungen der erfindungsgemäßen Unterwasserdrohne
sind in den Unteransprüchen gekennzeichnet.
Die erfindungsgemäße Unterwasserdrohne weist den Vorteil
eines vergleichsweise einfachen Aufbaus und den ganz
besonderen Vorteil auf, daß eine sehr genaue Positionierung
der eine Einwegdrohne bildenden Unterwasserdrohne im
Nahbereich der zu bekämpfenden Unterwassermine möglich ist,
wobei sich die nach Art eines Metalldetektors
funktionierende Antenneneinrichtung der erfindungsgemäßen
Unterwasserdrohne sowohl zur Detektion einer auf dem
Meeresboden liegenden sichtbaren Grundmine als auch zur
Detektion einer versandeten bzw. im Sediment liegenden Mine
sowie zur Bekämpfung einer Ankertaumine eignet.
Weitere Einzelheiten, Merkmale und Vorteile ergeben sich
aus der nachfolgenden Beschreibung eines in der Zeichnung
dargestellten Ausführungsbeispieles der erfindungsgemäßen
Unterwasserdrohne. Es zeigen:
Fig. 1 eine Seitenansicht der Unterwasserdrohne, wobei
mit dünnen strichpunktierten Linien die von der
Unterwasserdrohne weggeklappte Detektorstellung
der Antenneneinrichtung verdeutlicht ist,
Fig. 2 eine Ansicht der Unterwasserdrohne in
Blickrichtung des Pfeiles II in Fig. 1, d. h. in
Blickrichtung von unten, wobei mit dünnen
strichpunktierten Linien wiederum die von der
Unterwasserdrohne weggeklappte Detektorstellung
der Antenneneinrichtung dargestellt ist,
Fig. 3 eine Ansicht der Unterwasserdrohne gemäß Fig. 1
in Blickrichtung des Pfeiles III, d. h. in
Blickrichtung von vorne,
Fig. 4 eine räumliche Darstellung der
Unterwasserdrohne in der autonomen Bekämpfungs-
Endphase über einer Seegrundmine, und
Fig. 5 eine Prinzipdarstellung der über einer
eingesandeten Seegrundmine befindlichen
Unterwasserdrohne mit den sich überschneidenden
Antennenfeldern der in der Detektorstellung
befindlichen Antenneneinrichtung der
Unterwasserdrohne.
Fig. 1 zeigt eine Unterwasserdrohne 10 mit einem Wirkteil
12, einer Sicherheitseinrichtung 14, einer
Elektronikeinrichtung 16, einer akustischen
Sonareinrichtung 18 und einer mit der Elektronikeinrichtung
16 verbundenen elektrischen Energiequelle 20. Die
Unterwasserdrohne 10 ist mittels einer nur abschnittweise
angedeuteten Verbindungsleitung 22 mit (nicht gezeichneten)
Lenk- bzw. Steuereinrichtungen einer nicht dargestellten
Führungsplattform wirkverbunden. Die Unterwasserdrohne 10
weist an ihrer Unterseite einen strömungsgünstig
ausgebildeten Stauraum 24 für eine Antenneneinrichtung 26
auf, die zwischen einer an der Unterwasserdrohne 10
strömungsgünstig anliegenden Ruheposition und einer mit
dünnen strichpunktierten Linien angedeuteten, von der
Unterwasserdrohne 10 weggeklappten Detektorstellung
verstellbar ist. In Fig. 1 sind zwei alternative
Detektorstellungen der Antenneneinrichtung 26 schematisch
angedeutet. Die Antenneneinrichtung 26 dient gemeinsam mit
der Elektronikeinrichtung 16 in der Detektorstellung zur
Metalldetektion nach Art eines an sich bekannten
Metalldetektors. Die Antenneneinrichtung weist einen
Klappmechanismus 28 mit Längsstreben 30 und 32 und mit
Formschienen 34, 36 und 38, 40 auf. Die Längsstrebe 30 ist
mit ihrem einen Endabschnitt 42 mittels einer
Verbindungsachse 44 an der Unterwasserdrohne 10
verschwenkbar vorgesehen. Die beiden Formschienen 30 und 32
sind mittels einer gemeinsamen Verbindungsachse 46
miteinander schwenkbeweglich verbunden. Die Formschienen 34
und 36 sind in der Nachbarschaft der Verbindungsachse 46 um
Schwenkachsen 48 zwischen der platzsparend
zusammengeklappten Ruheposition und der auch in Fig. 2
strichpunktiert verdeutlichten aufgeklappten
Detektorstellung verstellbar. Die beiden Formschienen 38
und 40 sind am freien Endabschnitt 50 der Längsstrebe 32 um
Schwenkachsen 52 verschwenkbar vorgesehen. Am freien
Endabschnitt der Formschiene 34 und am freien Endabschnitt
der Formschiene 38 ist ein flexibles Antennenelement 54 und
am freien Endabschnitt der Formschiene 36 und am freien
Endabschnitt der Formschiene 40 ist ein zweites flexibles
Antennenelement 56 befestigt. Aus Fig. 2 ist auch die
zusammengefaltete Stellung der beiden Antennenelemente 54
und 56 sowie die Formschiene 36 und ein zugehöriger
Abschnitt des flexiblen zweiten Antennenelementes 56 in
einer Zwischenstellung zwischen der platzsparend
zusammengeklappten Ruheposition und der aufgeklappten
Detektorstellung der Antenneneinrichtung 26 verdeutlicht.
Zum Verstellen der Antenneneinrichtung 26 von der
Ruheposition in die aufgeklappte Detektorstellung sind
Antriebseinrichtungen 58 vorgesehen, bei denen es sich z. B.
um Federelemente in Gestalt von Druckfedern o. dgl. handelt.
Zur definierten Festlegung der Antenneneinrichtung 26 in
der aufgeklappten Detektorstellung ist eine
Halteeinrichtung 60 vorgesehen, die von flexiblen Elementen
in Form von Seilen o. dgl. gebildet sein kann. Aus Fig. 3
ist deutlich ersichtlich, daß die Seile besagten
Halteeinrichtung 60 mit ihrem einen Ende an der
Unterwasserdrohne 10 und mit ihrem zweiten Ende am freien
Ende der entsprechenden Formschiene 34, 36, 38 und 40
festgelegt sind. Aus dieser Figur ist auch der Stauraum 24
auf der Unterseite der Unterwasserdrohne 10 zu erkennen, in
welchem die Antenneneinrichtung 26 in der Ruhestellung
platzsparend und strömungsgünstig unterbringbar ist.
In den Fig. 1 bis 3 sind gleiche Einzelheiten jeweils
mit denselben Bezugsziffern bezeichnet, so daß es sich
erübrigt, in Verbindung mit diesen Figuren alle diese
Einzelheiten jeweils detailliert zu beschreiben.
Fig. 4 zeigt in einer räumlichen Darstellung die
Unterwasserdrohne 10 mit der an ihrer Unterseite
vorgesehenen Antenneneinrichtung 26 in der auf geklappten
Detektorstellung über einer Grundmine 63, die entweder
sichtbar auf dem Meeresboden liegt oder mehr oder weniger
unsichtbar im Sediment des Meeresbodens eingesandet ist.
Aus Fig. 4 ist sehr deutlich die Antenneneinrichtung 26 mit
der ersten Längsstrebe 30 und der zweiten Längsstrebe 32
und mit den Formschienen 34, 36, 38 und 40 zu erkennen,
zwischen welchen die Antennenelemente 54 und 56 der
Tandemantenne vorgesehen sind. Außerdem ist aus dieser
Zeichnungsfigur die Halteeinrichtung 60 erkennbar, die
bspw. von Seilen gebildet ist.
Mit der Bezugsziffer 62 ist in den Fig. 1, 2 und 4 die
Antriebseinrichtung der Unterwässerdrohne 10 bezeichnet.
Fig. 5 zeigt eine der Fig. 4 ähnliche Darstellung, wobei
die Unterwasserdrohne 10 in Blickrichtung von vorne mit der
in der Detektorstellung befindlichen Antenneneinrichtung 26
dargestellt ist. Die als Tandemantennen ausgebildeten
Antennenelemente 54 und 56 weisen jeweils eine
Antennencharakteristik 64 und 66 auf, die sich in einem
mittigen Antennenkeil 68 überdecken.
Bei der erfindungsgemäßen Unterwasserdrohne 10 erfolgt die
Aufklappung der Antenneneinrichtung 26 von der
raumsparenden und strömungsgünstig an der Unterwasserdrohne
10 anliegenden Ruheposition in die von der
Unterwasserdrohne 10 weggeklappte Detektorstellung, wie sie
bspw. in den Fig. 4 und 5 gezeichnet ist, erst in der
Bekämpfungs-Endphase, um während des Anfahrwegs von der
Führungsplattform bis zum Nahbereich der zu bekämpfenden
Unterwassermine die hydrodynamischen Eigenschaften der
Unterwasserdrohne 10 zu verbessern und den Energieverbrauch
während des besagten Anfahrweges zu reduzieren. Vor dem
Start in die Bekämpfungs-Endphase werden z. B. in 2 m Höhe
über Grund die Längsstreben 30 und 32 sowie die
Formschienen 34, 36 und 38, 40 entriegelt und mittels der
Antriebseinrichtungen 58 (sh. Fig. 1 und 2) in die
Detektorstellung aufgeklappt. Beim Aufklappen der
Längsstreben 30 und 32 sowie der Formschienen 34, 36, 38
und 40 werden gleichzeitig die an der Unterseite der
Unterwasserdrohne 10 in Längsrichtung gefalteten flexiblen
Tandem-Antennenelemente 54 und 56 freigegeben und zwischen
den entsprechenden Formschienen 34 und 38 bzw. 36 und 40
gespannt. Die Tandem-Antennenelemente 54 und 56 werden in
der Detektorstellung durch die Seile aufweisende
Halteeinrichtung 60 in einer vorbestimmten Lage fixiert.
Bei dieser Lage kann es sich um eine horizontale oder um
eine leicht gegen die Längsachse der Unterwasserdrohne 10
geneigte Lage handeln. Die Tandem-Antennenelemente 54 und
56 begrenzen eine Antennenfläche, die möglichst groß sein
soll, um die erforderliche Leitfähigkeitsermittlung eines
entsprechend groben metallischen Körpers, wie er durch eine
Seemine 63 gegeben ist, abzudecken.
Der Klappmechanismus 28 aus den Längsstreben 30 und 32
sowie den Formschienen 34, 36, 38 und 40 sowie die
Halteeinrichtung 60 sind vorzugsweise aus nicht leitenden
Kunststoffmaterialien hergestellt, um die Antennenwirkung
nicht zu beeinträchtigen.
Zur Entkopplung der eigenen Leitfähigkeit des
Drohnenkörpers der Unterwasserdrohne 10 ist es
erforderlich, daß die Tandem-Antennenelemente 54 und 56 in
der auf geklappten Detektorstellung der Antenneneinrichtung
26 vom Drohnenkörper einen entsprechenden Abstand aufweist.
Um Störungen der Tandem-Antennenelemente 54 und 56 durch
den Drohnenantrieb 62 zumindest zu reduzieren bzw. zu
eliminieren ist es vorteilhaft, wenn der Klappmechanismus
28 derartig ausgebildet ist, daß die Antennenelemente 54
und 56 in der aufgeklappten Detektorstellung gegen den
Drohnenantrieb 62 axial nach vorne versetzt sind, wie aus
den Fig. 1 und 2 zu erkennen ist.
Die geometrische Gestaltung bzw. Anordnung der
Antennenelemente 54 und 56 in der Detektorstellung kann den
vielfältigen möglichen Anforderungen entsprechend gestaltet
sein. Ein weiterer Vorteil besteht darin, daß der
Klappmechanismus 28 der Antenneneinrichtung 26 in der
aufgeklappten Detektorstellung nicht blockiert sondern
beweglich nachgiebig ist, so daß die Antenneneinrichtung 26
bei unvorhergesehenen mechanischen Beeinträchtigungen wie
Grund- oder Fremdkörperberührungen flexibel nachgeben kann,
um anschließend wieder in die Detektorstellung
zurückzukehren.
Am Zielort des akustischen Signalgebers, d. h. am Ort des
größten erreichbaren akustischen Schwellenwertes wird - aus
der elektrischen Energiequelle 20 (sh. Fig. 1) versorgt -
über die Elektronikeinrichtung 16 elektrische Energie an
die Tandem-Antennenelemente 54 und 56 zugeführt und ein
elektromagnetisches Feld erzeugt, mit welchem nach Art
eines an sich bekannten Metalldetektors die Größenordnung
der elektrischen Leitfähigkeit des zu bekämpfenden
Minenkörpers einer Mine 63 ermittelt wird. Der ermittelte
Wert der elektrischen Leitfähigkeit des Minenkörpers 63
wird von der Elektronikeinrichtung 16 dann bspw. in
entsprechende optische Signale umgewandelt, die über die
Verbindungsleitung 22 in Form eines Lichtwellenleiters dem
Operator auf der Führungsplattform bzw. dem Führungsschiff
an einem Display angezeigt werden.
Durch die Ausbildung der Antenneneinrichtung 26 mit den
Tandem-Antennenelementen 54 und 56 ergibt sich der Vorteil,
daß beim Überlaufen des Fundorts, d. h. beim Überlaufen der
zu bekämpfenden Mine 63, registriert wird, ob sich die Mine
63 mittig oder links oder rechts von der Unterwasserdrohne
befindet. Entsprechend dieser Registrierung bzw.
Feststellung ist es dann möglich, einen zweiten
korrigierten Anlauf der Unterwasserdrohne 10 in Bezug auf
die zu bekämpfende Mine 63 durchzuführen und genau über dem
Zielpunkt das Wirkteil 12 der Unterwasserdrohne 10 zu
zünden oder die Unterwasserdrohne 10 auf den Grund
abzusetzen, um z. B. eine Blastladung mit Blasdüse
freizusetzen, die sich in den Meeresboden eingräbt und
anschließend gezündet wird.
Oben ist in Verbindung mit den Zeichnungsfiguren die
Bekämpfung einer Grundmine beschrieben. Die
erfindungsgemäße Unterwasserdrohne ist auch zur Bekämpfung
von Ankertauminen geeignet. Voraussetzung ist hierbei, daß
der Standort sowie die Tiefenlage der Ankertaumine vorher
durch das übergeordnete Sonarsystem lokalisiert worden ist.
Hierzu wird auf die eingangs zitierte DE-Z "Soldat und
Technik", 9/1992, Seite 590, Abb. 2, hingewiesen. In der
Nähe des Minenstuhles der Ankertaumine wird durch geeignete
Einrichtungen des übergeordneten Sonarsystems ein
akustischer Signalgeber auf dem Meeresgrund abgesetzt. Vor
dem Aussetzen der Unterwasserdrohne 10 von der
Führungsplattform bzw. dem Führungsschiff wird eine
entsprechende Modus-Umschaltung von "Grundmine" auf
"Ankertaumine" vorgenommen. In diesem Modus wird die
Unterwasserdrohne 10 dann zum oben erwähnten Signalgeber in
der Nähe des Minenstuhles der zu bekämpfenden Ankertaumine
geführt, wobei die Antenneneinrichtung 26 bzw. die Tandem-
Antennenelemente 54 und 56 des Metalldetektors nicht in die
Detektorstellung ausgeklappt werden. Sobald der größte
akustische Schwellwert des besagten akustischen
Signalgebers erreicht ist, beginnt die Unterwasserdrohne 10
eine schraubenlinienförmige und sich spiralförmig
erweiternde Aufwärtsfahrt bis mittels des Echolots der
Unterwasserdrohne 10 die lokalisierte Höhenlage der
Ankertaumine erreicht ist. Dabei ist es infolge der sich
spiralförmig erweiternden Aufwärtsfahrt der
Unterwasserdrohne 10 unerheblich, ob die zu bekämpfende
Ankertaumine nach der Lokalisierung bspw. durch Änderung
der Strömungsrichtung des Seewassers versetzt worden ist,
d. h. eine andere Ortslage eingenommen hat. In der besagten
Höhenlage der Ankertaumine wird nun die Antenneneinrichtung
26 mit Hilfe des Klappmechanismus 28 in die
Detektorstellung aufgeklappt. Es werden dann so lange
kreisförmige, jeweils um die Suchbreite des
Metalldetektors, d. h. um die Antennencharakteristik der
Tandem-Antennenelemente 54 und 56 versetzte Bahnen
gefahren, bis der größte ermittelte elektrische
Leitfähigkeitswert gemessen wird. In einer letzten
auskorrigierten Bahn wird nun die zu bekämpfende
Ankertaumine überlaufen und am Zielpunkt vorzugsweise eine
Blastladung gezündet, durch welche eine detonative
Umsetzung der Ladung der Ankertaumine erfolgt.
Claims (10)
1. Zur Minenbekämpfung vorgesehene Unterwasserdrohne,
die mittels einer Verbindungsleitung (22), insbes.
mittels eines Lichtwellenleiters, mit Lenk- bzw.
Steuereinrichtungen einer Führungsplattform verbunden
ist,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Unterwasserdrohnen (10) mit einer zur
Metalldetektion geeigneten und mit einer
Elektronikeinrichtung (16) verbundenen
Antenneneinrichtung (26) ausgebildet ist, die mittels
einer Antriebseinrichtung (58) zwischen einer an der
Unterwasserdrohne (10) strömungsgünstig anliegenden
Ruheposition und einer von der Unterwasserdrohne (10)
weggeklappten Detektorstellung verstellbar ist.
2. Unterwasserdrohne nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß zum Festhalten der Antenneneinrichtung (26) in
der Detektorstellung eine Halteeinrichtung (60)
vorgesehen ist.
3. Unterwasserdrohne nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Antenneneinrichtung (26) einen
Klappmechanismus (28) mit Tandem-Antennenelementen
(54, 56) aufweist, wobei in der Ruheposition der
Klappmechanismus (28) und die Tandem-Antennenelemente
(54, 56) an der Unterwasserdrohne (10) platzsparend
anliegen und in der Detektorstellung die Tandem-
Antennenelemente (54, 56) eine von der
Unterwasserdrohne (10) beabstandete Antennenfläche
festlegen.
4. Unterwasserdrohne nach Anspruch 3,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Unterwasserdrohne mit einem strömungsgünstig
ausgebildeten Stauraum (24) für die in der
Ruheposition befindliche Antenneneinrichtung (26)
ausgebildet ist, aus dem die Antenneneinrichtung (26)
mittels der Antriebseinrichtung (58) in die
Detektorstellung heraus verstellbar ist.
5. Unterwasserdrohne nach einem der vorhergehenden
Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Antriebseinrichtung (58) mit Federelementen
ausgebildet ist.
6. Unterwasserdrohne nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Halteeinrichtung (60) durch flexible Elemente
gebildet ist.
7. Unterwasserdrohne nach einem der vorhergehenden
Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß zum Festhalten der Antenneneinrichtung (26) in
der Ruheposition eine Verriegelungseinrichtung
vorgesehen ist, die in der Minen-Bekämpfungsendphase
entriegelt wird.
8. Unterwasserdrohne nach Anspruch 3,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Klappmechanismus (28) aus elektrisch
isolierenden Materialien besteht.
9. Unterwasserdrohne nach Anspruch 3,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Klappmechanismus (28) derartig ausgebildet
ist, daß die Tandem-Antennenelemente (54, 56) in der
Detektorstellung gegen den Drohnenantrieb (62) axial
versetzt sind.
10. Unterwasserdrohne nach Anspruch 3,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Tandem-Antennenelemente (54, 56) in der
Detektorstellung in Längsrichtung der
Unterwasserdrohne (10) orientiert sind.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19934302455 DE4302455A1 (de) | 1993-01-29 | 1993-01-29 | Unterwasserdrohne |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19934302455 DE4302455A1 (de) | 1993-01-29 | 1993-01-29 | Unterwasserdrohne |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE4302455A1 true DE4302455A1 (de) | 1994-08-04 |
Family
ID=6479178
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19934302455 Withdrawn DE4302455A1 (de) | 1993-01-29 | 1993-01-29 | Unterwasserdrohne |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE4302455A1 (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE102009024342B3 (de) * | 2009-06-09 | 2010-11-25 | Atlas Elektronik Gmbh | Verfahren zum Aufspüren von Anomalien an einem Unterwasserobjekt |
-
1993
- 1993-01-29 DE DE19934302455 patent/DE4302455A1/de not_active Withdrawn
Cited By (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE102009024342B3 (de) * | 2009-06-09 | 2010-11-25 | Atlas Elektronik Gmbh | Verfahren zum Aufspüren von Anomalien an einem Unterwasserobjekt |
WO2010142526A1 (de) | 2009-06-09 | 2010-12-16 | Atlas Elektronik Gmbh | Verfahren zum aufspüren von anomalien an einem unterwasserobjekt |
DE102009024342B9 (de) * | 2009-06-09 | 2012-01-05 | Atlas Elektronik Gmbh | Verfahren zum Aufspüren von Anomalien an einem Unterwasserobjekt |
US8820261B2 (en) | 2009-06-09 | 2014-09-02 | Atlas Elektronik Gmbh | Method for detecting anomalies on a submarine object |
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Date | Code | Title | Description |
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8127 | New person/name/address of the applicant |
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