DE4302250A1 - Verriegelungseinrichtung zur Einstellung der Kabelspannung - Google Patents
Verriegelungseinrichtung zur Einstellung der KabelspannungInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine verbesserte Verriegelungseinrich
tung zum Zurückhalten der Einstellerratsche eines automati
schen Kabelspannsystems in einem anfänglich durch eine Feder
vorgespannten, blockierten Zustand für den Transport, zur
Anbringung in einem Fahrzeug, und zur Verbindung mit einem
Park-Bremsenkabel oder dergleichen.
Im patentierten Stand der Technik sind Systeme zur automati
schen Entfernung des Durchhangs eines Park-Bremsenkabels wohl
bekannt. Beispielsweise beschreibt das Patent Nr. 4 841 798
für Porter et al. ein fußbetätigtes, selbsteinstellendes Park-
Bremsensystem, welches einen entfernbaren Rückhaltestift auf
weist, um am Anfang die federbelastete Einstellerratsche in
einem blockierten Zustand zu verriegeln. Ein ähnliches Kabel
spannsystem für ein handbetätigtes Kabelspann-Park-Bremsen
system ist in dem Patent Nr. 5 001 942 für Boyer et al. be
schrieben. Jedes dieser Patente wurde an den Inhaber der vor
liegenden Erfindung übertragen.
Die bekannten Kabeleinstellsysteme weisen bestimmte inhärente
Schwierigkeiten auf. Beispielsweise ist der originale, mit
einem Gewinde versehene Kabeleinsteller kostenaufwendig, da
er eine Einstellung von Hand nach der Installation erfordert,
und Systeme mit Zugstiften sind schwierig zu erreichen und
zu entfernen, und erfordern es, daß ein Teil in der Montage
fabrik entfernt wird. Darüber hinaus arbeitet die Park-Brem
se nicht, bis der Stift entfernt wurde. Andererseits müssen
Systeme, die Scherstifte enthalten, genügend fest sein, damit
nicht durch einen Fehler eine Abscherung erfolgt, jedoch müs
sen sie sich durch einen minimalen Hebeleinsatz abscheren
lassen. Darüber hinaus führt das Zurückhalten der abgescher
ten Enden nach der Betätigung zu einer Schwierigkeit.
Die vorliegende Erfindung wurde zu dem Zweck entwickelt, eine
verbesserte Verriegelungsanordnung zur Verfügung zu stellen,
welche das Erfordernis ausschaltet, ein Teil zu finden und zu
entfernen, die Kosten eines Wegwerfteils ausschaltet, automa
tisch beim ersten Einsatz der Bremse betätigt wird, und die
Möglichkeit ausschaltet, daß ein Fahrzeug mit einer nicht
funktionsfähigen Park-Bremse hergestellt wird. Das verbesser
te System verringert die Wahrscheinlichkeit einer ungewoll
ten Verriegelungsbetätigung, stellt einen gleichmäßigen und
geringeren Betätigungsaufwand und entsprechendes Spiel zur
Verfügung, und schaltet potentiell lose Teile aus (beispiels
weise Scherstiftstücke). Schließlich gestattet es das System,
die Verriegelungseinrichtung für Wartungs- und/oder Versuchs
zwecke bezüglich der Park-Bremsenanordnung zurückzusetzen.
Ein Hauptvorteil der vorliegenden Erfindung besteht daher in
der Bereitstellung einer Verriegelungsanordnung für ein auto
matisches Kabelspannsystem mit einer verbesserten Verriege
lungseinrichtung zum Zurückhalten einer Einstellerratsche in
einem ursprünglich blockierten, federbelasteten Zustand für
den Transport, zur Installation in einem Fahrzeug, und zur
Verbindung mit einem Park-Bremskabel oder dergleichen. Die
Verriegelungseinrichtungen sind vorzugsweise rücksetzbar für
eine spätere Wartung des Park-Bremsensystems.
Unter genauerer Betrachtung des Vorteils der Erfindung weist
die Verriegelungseinrichtung entweder einen Verriegelungs
stift auf, der axial zwischen einer Stopp-Position und einer
gelösten Position relativ zu einer Anschlagoberfläche auf der
Einstellerratsche verschiebbar ist, einen Federarm, der in
bezug auf einen entsprechenden Schlitz verschiebbar ist, der
in dem Umfang der Einstellerratsche enthalten ist, oder aber
eine federbelastete Sperrklinke, welche in Eingriff mit den
Ratschenzähnen gelangt. In jedem Fall wird das Verriegelungs
gerät automatisch auf nicht-destruktive Weise deaktiviert,
wenn die Kabelspannung die entgegengesetzte Spannung der Ver
riegelungsfedereinrichtung überschreitet, um hierdurch ein
Zurücksetzen des Systems zuzulassen.
Die Erfindung wird nachstehend anhand zeichnerisch dargestell
ter Ausführungsbeispiele näher erläutert, aus welchen weitere
Vorteile und Merkmale hervorgehen. Es zeigt:
Fig. 27 und 28 eine Seitenansicht bzw. eine Explosionsdar
stellung eines Park-Bremsensystems nach dem Stand
der Technik, des handbetätigten Hebeltyps, mit einer
Kabelspannungseinstellung;
Fig. 29 eine Explosionsdarstellung eines Park-Bremsensystems
nach dem Stand der Technik des fußbetätigten Hebel
typs, mit einer Kabelspannungseinstelleinrichtung;
Fig. 1 eine ins Einzelne gehende Schnittansicht einer ersten
Ausführungsform der Erfindung mit einem federbelaste
ten, rücksetzbaren Verriegelungsstift;
Fig. 2 bis 7 detaillierte Perspektivansichten zur Erläute
rung des Betriebs der Verriegelungsstifteinrichtung
von Fig. 1;
Fig. 8 eine detaillierte Schnittansicht einer zweiten Aus
führungsform der Erfindung mit einer rücksetzbaren
Verriegelungsfeder;
Fig. 9 eine detaillierte Perspektivansicht mit einer Dar
stellung der Art und Weise der Montage der Verriege
lungsfeder auf dem Hebelarm;
Fig. 10 und 11 eine Seiten- bzw. Rückansicht der Verriege
lungsfeder von Fig. 8 und 9;
Fig. 12 bis 18 schematische Darstellungen, bei denen bestimm
te Teile weggelassen sind, des Betriebs der Federver
riegelungseinrichtung der Fig. 8 bis 11;
Fig. 19 eine Explosionsdarstellung einer dritten Ausführungs
form der Erfindung mit einer rücksetzbaren Verriege
lungsklinke; und
Fig. 20 bis 26 schematische Darstellungen des Betriebs der
Ausführungsform von Fig. 19.
Fig. 27 und 28 erläutern eine Handhebel-betätigte Park-Brem
senanordnung des Patents Nr. 5 001 942 für Boyer, welche ei
ne Spiralfeder 40 aufweist, um die Kabeleinstellratsche 30
in einer Richtung vorzuspannen, so daß Spannung auf das Park-
Bremskabel 4 aufgebracht wird, um hierdurch dessen Durchhang
zu entfernen. Wie in dem Patent erläutert ist, tritt dann,
wenn sich der Handgriff 2 in der Position mit gelöstem Kabel
zug befindet (also bei gelöster Bremse), in bezug auf das
stationäre Hauptklinkenteil 8, der Querlappen 32c der Kabel
spannklinke 32 in Eingriff mit der Rampenoberfläche 8e auf
der Hauptratsche 8, um hierdurch die Klinke 32 in einem frei
gegebenen Zustand in bezug auf ihre zugeordnete Ratsche 30
zu halten. Infolge der Rückstellkraft der Spiralfeder 40
wird die Kabelspannratsche 30 in eine Richtung so gedreht,
daß der Durchhang des Kabels 4 entfernt wird, wie im Stand
der Technik wohlbekannt ist. Wenn die Bedienungsperson nun
mehr den Handgriff in Richtung auf die Kabelspannposition
verschwenkt (also bei betätigter Bremse), so wird der Lappen
32c von der Rampe 8e auf dem Hauptratschenteil 8 abgehoben,
und der Arm 36b der Feder 36 führt zu einer Drehvorspannung
der Klinke 32 in einer solchen Richtung, daß ein Eingriff
zwischen der Klinke 32d und den Zähnen und dem Ratschenteil
30b hervorgerufen wird. Wenn der Betätigungshandgriff wie
derum in seine Position zum Lösen der Bremse zurückgeführt
wird, so löst sich der Klinkenzahn 32d von der Kabelspann
ratsche 30, wenn der Klinkenlappen 32c wiederum in Eingriff
mit der Rampenoberfläche 8e der Hauptratsche tritt.
Bei dem Fußhebel-betätigten Park-Bremsensystem von Fig. 29
- welches dem System des Patents Nr. 4 841 798 von Porter
et al. entspricht - kann sich dann, wenn sich das System in
dem vollständig gelösten Zustand befindet, die Einsteller
spur-Unteranordnung 126, 124 frei in einer solchen Richtung
drehen, daß sie eine größere Kabelspannung hervorruft, bis
ein Gleichgewichtszustand erreicht ist, wodurch bei jedem
Hub eine minimale Spannung und kein Kabeldurchhang sicher
gestellt wird. Die Sperrklinke 130 wird durch den Sperrklin
ken-Lösehebel 164 freigehalten, der in die "Löseposition"
durch das Pedal 112 gedreht wird, infolge des Eingriffs zwi
schen dem Hebel 112 und dem Knopf 166. Die Antriebsklinke
132 wird außer Eingriff mit Ratschenzähnen 118b durch einen
fixierten Lappen 110e auf der Montagestütze 110 gehalten,
wodurch eine freie Drehung der Selbsteinstellvorrichtung ent
weder im Uhrzeigersinn oder im Gegenuhrzeigersinn ermöglicht
wird. Die Enden 126b der vorgespannten Feder 126 reagieren
zwischen dem Antriebsbolzen 127 und mit der Ratschendrehmuffe
120, so daß hierdurch die Ratsche 118 und der Kabelabschnitt
124 in der Kabelspannrichtung in bezug auf den Hebel 112 ge
dreht werden.
Wie aus den Fig. 1 bis 7 hervorgeht, ist ein Verriegelungs
stift 200 vorgesehen, der sich in Querrichtung zwischen zwei
ausgerichteten Öffnungen 202 und 204 erstreckt, die in dem
Hebelabschnitt 206a des handbetätigten Hebels 206 vorgesehen
sind, bzw. in der parallel beabstandeten Teilerplatte 208.
Der Stift - der aus gefaltetem Metall besteht und einen im
wesentlichen U-förmigen Querschnitt aufweist - wird in der
dargestellten Anlageposition von Fig. 9 gegen die Vorspann
kraft der Feder 212 gehalten, infolge des Eingriffs der Ein
stellerratsche 210 mit dem Schlitz 216, der innerhalb der
gegenüberliegenden Armabschnitte des Stifts 200 vorgesehen
ist. Befindet sich die Vorrichtung in der ursprünglich
blockierten oder verriegelten Position von Fig. 2, so wird
die Einstellerratsche im Uhrzeigersinn durch die Einsteller
feder 220 vorgespannt, welche eine Spiralfeder ist, die kon
zentrisch um die Schwenkachse des handbetätigten Hebels 206
herum vorgesehen ist. Der Verriegelungsstift 200 befindet
sich in seiner Anlageposition, wobei sich sein freies Ende
durch die Öffnung 204 erstreckt, die in der Teilerplatte 208
enthalten ist. Die Einstellerratsche 210 wird im Uhrzeiger
sinn durch die Einstellerfeder 220 vorgespannt, um hierdurch
die sich im wesentlichen radial erstreckende Anlageoberfläche
210a auf der Einstellerratsche 210 dazu zu veranlassen, daß
sie in den Schlitz 216 hineingelangt, wie in Fig. 1 gezeigt
ist. Das Park-Bremsenkabel 222 wird dann mit der Einsteller
ratsche 210 verbunden, und die Einstellerklinke 224 steht in
Eingriff mit den Zähnen der Ratsche 210. Nunmehr wird der
handbetätigte Hebel 206 im Uhrzeigersinn verschwenkt, um ei
ne progressiv zunehmende Spannung auf das Park-Bremsenkabel
222 auszuüben, wie in Fig. 3 gezeigt, bis die Spannung des
Kabels 222 die der Feder 220 überschreitet, worauf sich der
Hebel 206 im Uhrzeigersinn in bezug auf die Einstellerratsche
210 bewegt, wie in Fig. 4 gezeigt ist. Infolge der Tatsache,
daß sich die Einstellerratsche 210 von dem Schlitz 216 ent
fernt, wird der Stift 200 freigegeben, worauf die Haltefeder
212 den Stift 200 in Richtung auf die gelöste Position ver
schiebt, die in Fig. 4 gezeigt ist. Wie aus Fig. 5 hervor
geht, wird dann, wenn der Hebel 206 freigegeben ist und in
Richtung des Uhrzeigersinns zurückgeführt wird, die Einstel
lerratsche 210 durch die Feder 220 in Richtung auf eine
Gleichgewichtsposition gedreht, die durch die Spannung in
dem Kabel 222 und die entgegengesetzt wirkende Kraft der
Einstellerfeder 220 definiert ist, um hierdurch den Durch
hang des Kabels 222 zu entfernen. Während dieses Zeitraums
wird der Endabschnitt des Stiftes 200 durch die Haltefeder
212 aus dem Eingriff mit der Queroberfläche der Einsteller
ratsche 210 gehalten. Querlappen 200b auf dem Stift halten
diesen an seinem Ort auf dem Hebel gegen die Kraft der Feder
212. Der ursprüngliche Durchhang wird entfernt, wenn der
Hebel in die AUS-Position (Fig. 6) zurückgeführt wird, und
sich die Einstellerklinke 224 in Eingriff mit den Zähnen der
Ratsche 210 befindet.
Ein wesentliches Merkmal der Erfindung besteht darin, daß
die Vorrichtung in ihren ursprünglichen, blockierten oder
verriegelten Zustand zurückgesetzt werden kann. Zu diesem
Zweck wird die Einstellerratsche 210 im Gegenuhrzeigersinn
in bezug auf den Hebel 206 gedreht, bis die Anlageoberfläche
210a auf der Ratsche 210 die Öffnung 204 freigibt, welche
in der Teilerplatte 208 (Fig. 7) vorgesehen ist, worauf der
Stift 200 von Hand gegen die Kraft der Feder 212 eingeführt
wird, um so den Endabschnitt des Stiftes 200 dazu zu veran
lassen, wiederum in die Öffnung 204 hineinzugelangen, die in
der Teilerplatte 208 vorgesehen ist, woraufhin die Ratsche
210 zur Drehung im Uhrzeigersinn veranlaßt wird, um erneut
die Anlageoberfläche 210a dazu zu veranlassen, in den Schlitz
216 hineingeführt zu werden, der in dem Stift 200 vorgesehen
ist.
Daher wird in dem blockierten oder verriegelten Zustand der
Fig. 1 und 2 eine stabile Situation erzeugt, die äußerst
widerständig gegen ungewollte Betätigung während des Trans
ports und der Installation ist.
In den Fig. 8 bis 18 ist eine zweite Ausführungsform der Er
findung dargestellt, welche eine Verriegelungs- oder Halte
feder 300 aufweist, die so betätigbar ist, daß sie in Ein
griff mit der Einstellerratsche 310 tritt, um diese in einem
blockierten Zustand zu halten, der in Fig. 12 gezeigt ist.
Im einzelnen ist die Feder 300 eine Torsionsfeder, die an ei
nem Ende, wie am deutlichsten aus Fig. 10 und 11 hervorgeht,
einen ersten Armabschnitt aufweist, der mit einem radialen
Abschnitt 300a versehen ist, einem Querabschnitt 300b, der
sich in bezug auf die Feder axial erstreckt, und einem ortho
gonal angeordneten Endabschnitt 300c. An ihrem anderen Ende
weist die Feder einen zweiten Armabschnitt auf, der mit ei
nem radialen Abschnitt 300d und einem axial gerichteten Ab
schnitt 300e versehen ist. Die Feder ist auf der Außenseite
des Abschnitts 306a des fußbetätigten Hebels 306 angebracht,
wie am deutlichsten aus Fig. 9 hervorgeht. Wie in Fig. 8 und
9 gezeigt ist, erstreckt sich der axial gerichtete Abschnitt
300b des Arms 300a durch ausgerichtete Öffnungen 302 und 304,
die in dem Hebelabschnitt 306a bzw. in der Teilerplatte 308
vorgesehen sind. Der axial gerichtete Abschnitt 300b dient
daher als Anlage oder Anschlag, gegen den die Ratsche anliegt,
wie in Fig. 8 und 12 gezeigt ist.
In dem ursprünglich blockierten oder verriegelten Zustand von
Fig. 12 tritt der axial gerichtete Abschnitt 300a der Feder
300 in Eingriff mit einem entsprechenden Schlitz 310a, der in
der Umfangsoberfläche der Einstellerratsche 310 vorgesehen
ist, um hierdurch eine Drehung der Einstellerratsche 310 im
Gegenuhrzeigersinn durch die Einsteller-Spiralfeder 320 zu
verhindern. In diesem Anfangszustand wird die Einstellerklin
ke 324 außer Eingriff mit den Zähnen der Einstellerratsche
310 gehalten, durch den stationären Lappen 328a auf der Mon
tagehalterung 328. Während dieses blockierten oder verriegel
ten Zustands der Einstellerratsche 310 infolge der Verriege
lungsfeder 300 wird das Park-Bremsenkabel 322 an der Einstel
lerratsche 310 angebracht.
Wenn in Fig. 13 der fußbetätigte Hebel 306 allmählich nieder
gedrückt wird, wird die Ratsche 310 im Gegenuhrzeigersinn
gedreht, so daß sie allmählich eine Spannung auf das Kabel
322 ausübt, um auf diese Weise dessen Durchhang zu entfernen.
Nach fortgesetzter Drehung des Hebels 306 im Gegenuhrzeiger
sinn wird die Spannung des Kabels 322 fortschreitend erhöht,
bis sie die der Einstellerfeder 320 überschreitet, worauf
sich die Einstellerratsche 310 im Gegenuhrzeigersinn dreht,
so daß der Federarmabschnitt 300b außer Eingriff aus der ent
sprechenden Kerbe 310a gebracht wird, die in der Ratsche 310
vorgesehen ist. Die Verriegelungsfeder bleibt in dem außer
Eingriff befindlichen Zustand, in welchem die Zähne der Ein
stellerratsche freigegeben sind, so daß sich die Ratsche
frei drehen kann, bis eine Gleichgewichtsposition zwischen
der Spannung des Kabels 322 und der Spannung der Einsteller-
Spiralfeder 320 erreicht ist. Nach Lösen des Pedals und des
sen Schwenkbewegung im Uhrzeigersinn befindet sich die
Klinke 324 in Eingriff mit den Zähnen der Ratsche 310. Wenn
die Einstellerfeder und die Kabelspannung einen Gleichge
wichtszustand erreichen, so kehrt der fußbetätigte Hebel 306
in seine AUS-Position zurück, wie voranstehend erläutert,
und bei weiterer Betätigung des Hebels verhindert die Ein
stellklinke 324 ein Abwickeln der Einstellerratsche, und auf
das System wird eine Belastung ausgeübt, wenn der fußbetätig
te Hebel niedergedrückt wird. Die Einstellerfeder entfernt
weiterhin den Durchhang des Systems, während sich die Vor
richtung in dem Betriebszustand befindet, der in Fig. 17 dar
gestellt ist, wobei die Klinke 324 infolge des stationären
Lappens 328a außer Eingriff mit den Ratschenzähnen steht.
Um die Vorrichtung in den Zustand zurückzuführen, der in Fig.
18 gezeigt ist, wird die Einstellerratsche 310 so weit wie
möglich im Uhrzeigersinn gedreht, worauf die Verriegelungs
feder solange gedreht wird, bis sie die Einstellerratsche be
rührt, wobei der Armabschnitt 300b wiederum in Eingriff mit
der Kerbe 310a steht, die in dem Außenumfang der Ratsche 310
vorgesehen ist. Hierdurch wird erneut eine stabile Beziehung
zwischen den Bauteilen eingerichtet, und dies gestattet eine
Wartung der Parkbremse.
Bei der dritten Ausführungsform der Erfindung, die in den
Fig. 19 bis 26 gezeigt ist, dient die Klinke 424 als die Ver
riegelungseinrichtung, so daß zusätzliche Teile entbehrlich
sind. Die Klinke 424 weist eine Doppelwirkung auf und umfaßt
zwei Sätze von Klinkenzähnen 424a und 424b, wobei die Klinke
mit dem handbetätigten Hebel 406 über einen Drehstift 425
verbunden ist, der zwischen den beiden Sätzen der Klinken
zähne angeordnet ist. Selbstverständlich könnte das System
auch ebenso gut arbeiten, wenn es eine Klinke mit einem ein
zigen Zahn aufwiese. Imursprünglichen, blockierten oder ver
riegelten Zustand von Fig. 20, treten die Klinkenzähne 424a
in Eingriff mit den entsprechenden Zähnen auf der Einstel
lerratsche 410, um hierdurch die Einstellerratsche 410 ge
gen eine von der Einsteller-Spiralfeder 420 hervorgerufene
Drehung zu verriegeln. Die Einstellerratsche 410, die von
der Einsteller-Spiralfeder 420 angetrieben wird, fängt die
Klinke ein und verhindert so, daß diese außer Eingriff von
der Einstellerratsche gelangt. Dies führt zu einem stabilen
Zustand, der sehr widerstandsfähig gegen eine zufällige Be
tätigung während des Transports und der Installierung ist.
In dem blockierten oder verriegelten Zustand von Fig. 20
gelangt die Klinke 424 in Eingriff mit einem stationären
Stift 428 auf der Montagehalterung, und das Park-Bremsen
kabel 422 wird mit der blockierten oder verriegelten Ratsche
410 verbunden. Nachdem die Vorrichtung in einem Fahrzeug an
gebracht wurde, dreht sich während des ersten Einsatzes die
Hebelanordnung frei, um die Installierung zu erleichtern. Der
handbetätigte Hebel 406 wird im Uhrzeigersinn gedreht, worauf
der Durchhang von dem Kabel 422 entfernt wird, wie dies in
Fig. 21 gezeigt ist. Bei einer weiteren Drehung des Hebels
406 im Uhrzeigersinn überwindet die im Park-Bremsenkabel 422
entwickelte Spannung die Spannung der Einstellerfeder 420,
so daß die Einstellerratsche 410 zu einer Drehung im Gegen
uhrzeigersinn veranlaßt wird, wodurch die Verriegelungsklin
ke 424 außer Eingriff von der Ratsche (Fig. 22) gegen die
Kraft der Klinkenfeder 400 gelangt. Während der anfänglichen
Lösung, die in Fig. 23 gezeigt ist, bleibt die Verriegelungs
klinke 424 in dem Zustand außer Eingriff, wobei ihre Verrie
gelungszähne die entsprechenden Zähne der Einstellerratsche
410 freigeben. Dies gestattet eine Drehung der Ratsche zu
sammen mit der Klinke und einen Betrieb entsprechend dem
normalen Klinkenbetrieb. Die Kabelspannung wird allein durch
die Einstellerfeder 420 kontrolliert. Wenn sich der Hebel
406 im Gegenuhrzeigersinn dreht während der Rückkehr in die
Position "AUS", so dreht die Einstellerfeder die Ratsche 410
im Uhrzeigersinn, wodurch der Durchhang des Systems entfernt
wird. Die Einstellerfeder und die Kabelspannung erreichen
einen Gleichgewichtszustand, wenn der Hebel in die Position
"AUS" zurückkehrt. Beim nächsten Einsatz des Hebels verhin
dert die Einstellerklinke 424, daß die Einstellerratsche ab
gewickelt wird. Dann wird auf das System eine Belastung aus
geübt, wenn die Hebelkraft angelegt wird, und mit fortschrei
tender Belastung entfernt der Einsteller weiterhin den Durch
hang des Systems. Dann weist die Vorrichtung ihren normalen
Betriebszustand auf, der in Fig. 25 dargestellt ist.
Zum Zurücksetzen des Systems wird, wie in Fig. 26 gezeigt,
die Einstellerratsche so weit wie möglich im Gegenuhrzeiger
sinn gedreht, und die Kraft der Klinkenfeder wird dadurch
überwunden, daß auf das Ende der Einstellerklinke gedrückt
wird, entsprechend dem Eingriff durch den stationären Stift
428. Hierdurch wird erneut eine stabile Beziehung zwischen
den Bauteilen eingerichtet, wodurch eine Wartung des Park-
Bremsensystems ermöglicht wird.
Zwar wurden voranstehend entsprechend der Regelung des Patent
gesetzes die bevorzugten Formen und Ausführungsformen der Er
findung erläutert und beschrieben, jedoch ist es für Fachleu
te offensichtlich, daß verschiedene Änderungen vorgenommen
werden können, ohne von den voranstehend erläuterten erfinde
rischen Grundsätzen abzuweichen.
Claims (11)
1. Fahrzeug-Bremsensystem der Art, welche eine Kabelspannein
richtung aufweist, um den Durchhang von einem Park-Bremsen
kabel zu entfernen, gekennzeichnet durch:
- (a) eine Halterung;
- (b) einen mit der Halterung verbundenen Betätigungshebel für eine Schwenkbewegung um eine vorgegebene Achse zwischen einer Position mit angelegter und einer Position mit ge löster Bremse;
- (c) eine im wesentlichen scheibenförmige Einstellerratsche, die mit der Halterung so verbunden ist, daß sie sich um eine Achse parallel zur Schwenkachse drehen kann, wobei die Einstellerratsche so ausgebildet ist, daß sie mit ei nem Ende des Kabels verbunden werden kann;
- (d) eine Einsteller-Federeinrichtung, welche in Drehrich tung die Einstellerratsche mit einer vorbestimmten Vor spannkraft in einer ersten Richtung um die Schwenkachse in bezug auf den Hebel vorspannt, um hierdurch das Kabel zu spannen; und
- (e) eine Verriegelungseinrichtung, die in einem Verriege lungszustand so betätigbar ist, daß sie ursprünglich die Einstellerratsche in einem verriegelten Zustand in bezug auf den Hebel gegen die Vorspannkraft der Einstellerfeder hält, um hierdurch eine Verbindung des Kabels mit der Ein stellerratsche zuzulassen, wobei die Verriegelungseinrich tung so betätigbar ist, daß ein gelöster Zustand erreicht wird, wenn der Hebel in Richtung auf den Zustand mit an gelegter Bremse gedreht wird, um die Kabelspannung über einen vorbestimmten Wert in bezug auf die Vorspannkraft der Federeinrichtung zu erhöhen, und hierdurch die Ein stellerratsche zu lösen, so daß sie sich in eine Gleich gewichtsposition dreht, welche durch die Vorspannkraft der Federeinrichtung und die momentane Spannung des Kabels festgelegt ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
die Verriegelungseinrichtung in den Verriegelungszustand
rücksetzbar ist, um hierdurch eine Entfernung des Kabels
von der Einstellerratsche zuzulassen.
3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß
die Verriegelungseinrichtung umfaßt:
- (1) einen Verriegelungsstift, der innerhalb einer Öffnung angebracht ist, die in einem Abschnitt des Hebels neben der Einstellerratsche vorgesehen ist, so daß sich der Stift in einer Richtung im wesentlichen senkrecht zu der Einstel lerratsche bewegen kann;
- (2) wobei die Einstellerratsche eine Ausnehmung aufweist, die eine sich im wesentlichen radial erstreckende Anlage oberfläche ausbildet;
- (3) eine Verriegelungsfedereinrichtung, welche normaler weise den Stift axial in Richtung auf eine zurückgezogene Position relativ zu der Anlageoberfläche vorspannt; und
- (4) eine Rückhalteeinrichtung zum Rückhalten des Stiftes in einer Anschlagposition in bezug auf die Anlageober fläche.
4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß
die Rückhalteeinrichtung eine Kerbe aufweist, die in dem
Stift vorgesehen ist, um die Einstellerratsche aufzuneh
men, wenn sich der Stift in der Anlageposition befindet
und die Einstellerratsche in der blockierten Position.
5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß
weiterhin eine Teilerplatte vorgesehen ist, die mit dem
Hebel parallel in bezug auf den Hebelabschnitt verbunden
ist, daß die Einstellerratsche zwischen dem Hebelabschnitt
und der Teilerplatte angeordnet ist, und daß die Teiler
platte eine Öffnung gegenüberliegend der Hebelabschnitts
öffnung aufweist, um ein Ende des Verriegelungsstiftes
aufzunehmen, wenn sich der Stift in der Anlageposition
befindet.
6. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß
die Verriegelungseinrichtung eine Verriegelungs- Federein
richtung aufweist, die mit dem Hebel verbunden ist, und
die einen Armabschnitt aufweist, der zum Eingriff mit ei
ner entsprechenden Verriegelungsausnehmung betätigbar ist,
die in der Einstellerratsche vorgesehen ist, wenn sich
die Verriegelungseinrichtung in dem Verriegelungszustand
befindet, wobei der Federarmabschnitt federelastisch aus
dem Eingriff mit der Ausnehmung verschoben wird, wenn die
Kabelspannung die Spannung der Einstellerfeder überschrei
tet.
7. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß
die Verriegelungsfeder eine Schraubentorsionsfeder auf
weist, die mit einem schraubenförmigen Zentralabschnitt
und einem Paar von Endabschnitten versehen ist, die in
Eingriff mit dem Hebel bzw. mit der Einstellerratsche
stehen.
8. Vorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß
jeder der Verriegelungsfederarmabschnitte einen Radial
abschnitt aufweist, der an einem Ende mit dem Zentral
abschnitt der Feder verbunden ist und sich von diesem
aus radial nach außen erstreckt, sowie einen axialen Ab
schnitt, der sich in axialer Richtung von dem anderen
Ende des Radialabschnitts aus erstreckt, wobei die Feder
auf der gegenüberliegenden Seite des Hebels von der Ein
stellerratsche angebracht ist, sich die Axialabschnitte
der Verriegelungsfeder jeweils durch entsprechende Öff
nungen erstrecken, die in dem Hebel vorgesehen sind, die
Einstellerratsche im wesentlichen scheibenförmig und mit
einer äußeren Umfangsoberfläche versehen ist, und wobei
die Verriegelungsausnehmung in der äußeren Umfangsober
fläche der Einstellerratsche für einen normalen Eingriff
mit dem Axialabschnitt eines der Armabschnitte der Verrie
gelungsfeder vorgesehen ist.
9. Vorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß
weiterhin eine Teilerplatte vorgesehen ist, die parallel
in bezug auf den Hebel gegenüberliegend dessen Abschnitt
angeordnet ist, der die Öffnungen enthält, wobei die Ein
stellerratsche zwischen der Teilerplatte und dem Hebel
abschnitt angeordnet ist, und der Axialabschnitt des ei
nen Federarmabschnitts sich durch eine Öffnung erstreckt,
die in der Teilerplatte vorgesehen ist, und zwar in eine
der Öffnungen hinein, die in dem Hebelabschnitt vorgese
hen sind.
10. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß
die Verriegelungseinrichtung aufweist:
- (1) eine Einstellklinkeneinrichtung, die zum Eingriff mit der Einstellerratsche ausgebildet ist; und
- (2) eine Klinkenfedereinrichtung, welche normalerweise die Einstellerklinkeneinrichtung in Richtung auf einen Eingriff mit der Einstellerratsche vorspannt, wobei die Vorspannkraft der Klinkenfedereinrichtung so gewählt ist, daß dann, wenn der Hebel verschwenkt wird, um so hervor zurufen, daß die Kabelspannung die Vorspannkraft der Ein stellerfedereinrichtung übersteigt, die Einstellerratsche in bezug auf den Hebel gedreht wird, um so die Einstel lerklinkeneinrichtung außer Eingriff zu bringen von der Einstellerratsche.
11. Vorrichtung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet,
daß die Einstellerratsche im wesentlichen scheibenförmig
ausgebildet ist und auf ihrem Umfang mehrere Ratschen
zähne aufweist, und daß die Einstellerklinkeneinrichtung
eine Doppelklinke aufweist, die mit zwei Sätzen an Klin
kenzähnen versehen ist, wobei die Doppelklinke mit dem
Hebel für eine Schwenkbewegung in abwechselnden Richtun
gen um eine Achse zwischen den Sätzen der Klinkenzähne
verbunden ist.
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