DE4302203A1 - Micropack integrated circuit mfr. using connection spider - has separate stations for separation of outer leads, separation of associated retaining strips and bending into spider format - Google Patents
Micropack integrated circuit mfr. using connection spider - has separate stations for separation of outer leads, separation of associated retaining strips and bending into spider formatInfo
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Description
Verfahren und Einrichtung zum Konfektionieren filmmontierter
für die Bearbeitung in einem Rähmchen enthaltener integrierter
Bausteine (Mikropacks).
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Konfektionieren film
montierter für die Bearbeitung in einem Rähmchen gehaltener
integrierter Bausteine (Mikropacks), die im Trägermaterial an
den vorgesehenen Lötstellen und an den Trennstellen der Außen
anschlüssen (Outerleads) auf allen vier Seiten des Bausteins
Durchbrüche aufweisen, so daß an diesen Stellen die Außenan
schlüsse freiliegen, wodurch nach der Konfektionierung zwei
Stege auf den Außenanschlüssen erhalten bleiben.
Bei den üblichen Verfahren zum Auftrennen der Haltestege von
Außenanschlüssen bei filmmontierten integrierten Schaltkrei
sen (Mikropacks) nehmen die Outerleads dieser Bausteine unde
finierte wellenförmige Formen ein. Innere Spannungen erzeugt
durch den Herstellungsprozeß des Spiders und der Innenlead
bondung führen beim Biegen zu Lagefehlern. Die Folge der man
gelhaften Biegequalität ist, daß sich die Bausteine nicht
deckungsgleich zu den Lötflecken (Pads) auf den zugehörigen
Leiterplatten ausrichten lassen.
Zur Vermeidung dieses Nachteils wurde bereits in der Patent
anmeldung P 41 21 108.1 vorgeschlagen, daß im Filmträger vier
zueinander senkrecht verlaufende Entspannungsschlitze von der
Rückseite her eingebracht werden, die so angeordnet sind, daß
an den den Bausteinkörpern zugewandten Seiten Haltestege aus
Filmträgermaterial erhalten bleiben, so daß jeweils alle Au
ßenanschlüsse einer Seite miteinander verbunden sind. Dadurch
ist zugleich auch die Leadfrequenz vollzogen. Anschließend
werden die Haltestege an den vier Ecken des Bausteins aufge
trennt und die Außenanschlüsse in die vorgegebene Form gebo
gen, danach werden die Außenanschlüsse auf die endgültige Län
ge beschnitten.
Durch diese Maßnahmen werden auch bei kleinen Abmessungen der
Leadabstände und der Leads selber Lagefehler der Leads zu den
Lötflecken auf den Leiterplatten weitgehend vermieden.
Die weitere Entwicklung geht jedoch in Richtung noch weiterer
Verringerung der Abmessungen bis zu ≧ 100 mm, so daß man bei
der bekannten Methode an Grenzen stößt.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, ein Verfahren und
eine Einrichtung zum Konfektionieren von Mikropacks anzugeben,
durch die auch bei kleinsten geforderten Abständen eine ver
zugsfreie Konfektionierung von Mikropacks ermöglicht wird.
Zur Lösung dieser Aufgabe wird dabei derart verfahren, daß
das Rähmchen mit dem Baustein in Einbaulage einer ersten Bear
beitungsstation zugeführt wird, in der die Durchtrennung der
Außenanschlüsse von unten her erfolgt, daß in einer zweiten
Bearbeitungsstation die dem Baustein noch im Rähmchen halten
den Haltestege von oben her abgetrennt werden, daß in einer
dritten Bearbeitungsstation von oben her eine Z-förmige Bie
gung der Außenanschlüsse und von unten her eine weitere Bie
gung der Außenanschlußenden nach oben erfolgt, daß in allen
drei Bearbeitungsstationen eine lagerichtige Ausrichtung der
Bausteine vorgenommen wird und daß der Baustein jeweils durch
Ansaugen während der Bearbeitungsschritte in der lagerichtigen
Position gehalten wird.
Die Einrichtung zur Durchführung des Verfahrens sieht vor, daß
auf den Bearbeitungsablauf für die Mikropacks bezogen hinter
einander drei Bearbeitungsstationen zur Leadtrennung, zur Hal
testegtrennung und zur Spiderbiegung angeordnet sind, daß die
Bearbeitungsstationen den jeweiligen Bearbeitungsschritt ange
paßte unterschiedliche Oberteile aufweisen, daß das allen drei
Stationen gemeinsame den zu bearbeitenden Baustein tragende
Unterteil jeweils vier zu einem Quadrat angeordnete Schneid
elemente aufweist, die an einem vertikal verlaufenden Schieber
befestigt sind, daß jedem Schneidelement ein feststehendes
Stützelement und ein gemeinsam mit dem Schneidelement bewegba
res Biegesegment zugeordnet ist, daß das Oberteil für die
Leadtrennung aus einem Führungsmodul besteht, in dessen Zen
trum sich ein erster Schnitteinsatz befindet, der in seinem
Innern einen stempelförmig ausgebildeten ersten Niederhalter
aufweist, daß das Oberteil für die Haltestegtrennung aus einem
vertikal bewegbaren Führungsmodul mit einem im Zentrum befe
stigten zweiten Schnitteinsatz besteht, der in seinem Inneren
einen stempelförmig ausgebildeten zweiten Niederhalter auf
weist, an dessen vier Ecken Schneidstempel angeordnet sind,
daß das Oberteil für die Spiderbiegung aus einem Einstellkör
per zur Feinabstimmung der Biegekontur sowie einem Grundkörper
mit einem dritten Niederhalter und Biegestempeln besteht, daß
die Biegestempel in einer vorgegebenen Schräglage zur Einbau
ebene in einer spielfreien Gleitführung eingebettet sind und
daß die Biegestempel jeweils paarweise gegenüberstehend zu
einander in einem Viereck angeordnet sind.
Durch diese Maßnahmen lassen sich Mikropacks herstellen, die
auch bei kleinsten Abmessungen der Leads und deren Abstände
zueinander eine hohe Lagegenauigkeit gewährleisten. Im Außen
anschlußbereich bleiben zwei Stege pro Seite erhalten, so daß
die Außenanschlüsse exakt im Teilungsabstand gehalten werden.
Werden die Niederhalter mit einer auf ihrer Unterseite ange
brachten, der Form der Bausteine entsprechende Einprägung ver
sehen, so kann der Niederhalter gleichzeitig zur lagerichtigen
Ausrichtung der Bausteine für die weitere Bearbeitung dienen.
Zur Einstellung der genauen Biegekontur können die Einstell
körper mit einer Stellschraube versehen sein, die auf die
Biegestempel zum Zwecke ihrer Einstellung einwirken.
Vorteilhafterweise können die Biegestempel am unteren Ende ei
nen fingerförmigen Fortsatz aufweisen, der die Ausformung der
Biegung im Zusammenwirken mit den Biegesegmenten des Unter
teils bewirkt.
Eine vorteilhafte Weiterbildung der Erfindung besteht darin,
daß mehrere Unterteile hintereinander zu einem Schlitten
zusammengefaßt sind und die einzelnen Unterteile in ihren Ab
messungen bausteinspezifisch an verschiedene Bausteintypen an
gepaßt sind, dadurch können ohne großen Mehraufwand unter
schiedliche Bausteintypen in ein- und derselben Vorrichtung
ohne Werkzeugwechsel bearbeitet werden.
Anhand der Ausführungsbeispiele nach den Fig. 1 bis 14 wird
die Erfindung näher erläutert.
Es zeigen
Fig. 1 einen Ausschnitt aus einer Fertigungslinie mit den
drei Bearbeitungsstationen, Leadtrennung, Haltestegtrennung,
Spiderbiegung,
Fig. 2 einen Mikropackbaustein mit Rähmchen vor und nach der
Bearbeitung,
Fig. 3 einen Schnitt durch die Station Leadtrennung mit ein
gefahrenem Unterteil,
Fig. 4 Unteransicht der ersten Stempelplatte,
Fig. 5 eine Draufsicht auf das Unterteil,
Fig. 6 vergrößerte Darstellung im Schneidelemente-, Stütz
elemente- und Biegsegmentbereich,
Fig. 7 eine Unteransicht des Oberteils der Leadtrennstation,
Fig. 8 einen Baustein im Diarähmchen mit angeordnetem
Schneidbereich zur SB Leadtrennung,
Fig. 9 einen Teilschnitt durch die Station für die Haltesteg
trennung,
Fig. 10 Unteransicht der zweiten Stempelplatte,
Fig. 11 eine Unteransicht auf das Oberteil der Station für
die Haltestegtrennung,
Fig. 12 ein auf einem Rähmchen aufgespannter Baustein mit
angedeuteter Trennlinie TR für die Haltestegtrennung,
Fig. 13 einen Schnitt durch die Spiderbiegestation und
Fig. 14 einen Ausschnitt aus dem Biegebereich.
Fig. 1 zeigt den schematischen Aufbau dreier hintereinander
angeordneter Stationen in einer Fertigungslinie, wobei die
erste Station mit dem Oberteil 1 und dem gerade darunter be
findlichen Unterteil 4 die Trennung der Outerleads bewerk
stelligt, während in der zweiten Station nach Weiterbewegung
des Doppelschlittens 23 mit den Unterteilen 4 die Trennung
der Haltestege und damit die Trennung des Bausteins 21 von
der Filmfolie, die z. B. aus Kapton bestehen kann, erfolgt in
der drauffolgenden dritten Station mit dem Oberteil 3 wird
dann nach Weiterbeförderung des Doppelschlittens 23 das Biegen
der Spider des Bausteins vorgenommen.
Fig. 2 zeigt den Baustein 21 vor und nach der Bearbeitung.
Der auf einer Filmfolie, z. B. aus Kapton, aufgebrachte Bau
stein 21 wird in dem Diarähmchen 22 gehalten. Die Filmfolie 27
weist bereits zwei Schlitze 28, 29 pro Viereckseite auf, wo
die Filmfolie beseitigt ist, so daß die Outerleads 30 an die
sen Stellen freiliegen. Nach dem Freischneiden des Bausteins,
was später noch beschrieben wird, sind die Outerleads mit zwei
Stegen 25 und 26 versehen, so daß die Outerleads in ihrer ge
genseitigen Lage zueinander fixiert sind. Nach den einzelnen
Bearbeitungsvorgängen bleiben die beiden Haltestege 26 und 25
erhalten und die Spider ist lediglich unmittelbar am Ausgang
des Bausteinkörpers und an der Stelle an der die Outerleads
später mit den Lötpads auf den Leiterplatten kontaktiert wer
den sollen von der Folie befreit. Durch das Beibehalten der
beiden Haltestege 25, 26 auf den Outerleads wird eine stets
lagegenaue Positionierung der Outerleads zueinander erreicht
und ein Verändern der Abstände beim Schneid- und Biegevorgang
kann durch diese Fixierung nicht erfolgen. Die dünnen Linien
deuten den Schneidebereich SB für die Durchtrennung der Outer
leads an.
In Fig. 3 ist das Oberteil 1 der ersten Station für die
Outerleadtrennung sowie das entsprechend eingefahrene Unter
teil 4 im Schnitt dargestellt. Das Oberteil 1 weist in seinem
Zentrum den Schnitteinsatz 8 auf, in dessen Inneren der Nie
derhalter 9 geführt wird, der in seinem unteren Ende in eine
Stempelplatte 31 ausläuft. Der Niederhalter 9 sitzt durch eine
erste Feder 32 abgefedert nach Niederfahren des Oberteils 1
auf der Oberfläche des Spiders des Bausteins 21 auf. Das Ober
teil 1 ist dabei über zweite Federn 33 ebenfalls vertikal ela
stisch bewegbar ausgebildet. Die zweiten Federn 33 drücken
dabei auf sogenannte erste Auswerferstifte 34, wobei diese
Auswerferstifte Bolzen darstellen, auf deren Schaft ein erwei
terter Flachkopf aufsitzt, so daß sie in der Lage sind, Druck
kräfte zu übertragen. Mit den zweiten Federn 33 kann der erste
Niederhalter 9 nach dem Arbeitsgang wieder in Ruhelage ver
setzt werden.
Das Unterteil 4 enthält vier Schieber 6, die mit der Führungs
platte 35 verbunden sind. Die Führungsplatte 35 liegt auf zwei
weiteren zweiten Auswerferstiften 36 auf, auf die von unten
her eine Kraftquelle, die z. B. pneumatischer Natur sein kann,
einwirkt. Das Bauteil 21 liegt auf dem Bauteilträger 40, der
sich im Zentrum des Unterteils 4 befindet. Der Bauteilträger
40 wird durch die Schraube 37 fest am Unterteil 4 gehalten. An
den Schiebern 6 sind jeweils in der Reihenfolge von außen nach
innen ein Schneidelement 5 und ein Biegesegment 20 befestigt,
zwischen denen als starres Teil ein Stützelement 19 angeordnet
ist. Auf der Führungsplatte 35 sind dritte Federn 38 aufge
bracht, die bei Nachlassen der Kraftübertragung die Führungs
platte 35 mit den Schiebern 6 wieder in Ausgangsposition bringen.
Fig. 4 zeigt die Unteransicht der ersten Stempelplatte 31 mit
den Schnittkanten 52, entlag derer das Schneidelement 5 des
Unterteiles 4 entlangfährt.
Die Draufsicht nach Fig. 5 auf das Unterteil 4 zeigt den
Baustein 21 sowie die im Quadrat um den Baustein 21 angeord
neten Schneidelemente 5, Stützelemente 19 und Biegesegmente
20. Rundherum sind die Vakuumkanäle zur Erzeugung des Ansauge
unterdrucks für den Baustein 21 angeordnet.
Die Anordnung von Schneidelement 5 Stützelement 19 und Biege
segment 20 ist in Fig. 6 noch einmal vergrößert dargestellt.
Das Schneidelement 5 ist bereits soweit hochgefahren, daß es
die Trägerfolie 27 unmittelbar hinter dem zweiten Haltesteg 26
durchtrennt hat. Das feststehende Stützelement 19 stützt dabei
an der Stelle des zweiten Haltesteges 27 die aus den Outer
leads bestehende noch nicht gebogene Spider 41 ab, während
das Biegesegment erst beim später noch zu beschreibenden Bie
gevorgang soweit hochgefahren wird, bis es am Spider ansteht,
so daß dann ein Profilraum entsteht, der die gebogene Ausfor
mung der Spider 41 bestimmt. Das Bauteil 21 selbst liegt auf
den Bauteilträger 40 auf und wird an der Oberseite von der
Stempelplatte 31 des Niederhalters 9 fixiert. Die Stempelplat
te 31 weist auf ihrer Unterseite eine Einprägung 42 auf, die
in der Unteransicht der Fig. 7 des Oberteils 1 ebenfalls er
kennbar ist. Diese Einprägung ist bauteilespezifisch abge
stellt und dient damit gleichzeitig zum lagerichtigen Aus
richten des Bauteils 21.
Das Bauteil 21, das auf dem Diarähmchen 22 befestigt ist,
zeigt die Fig. 8. Das Bauteil 21 ist auf die Trägerfolie 27
aufgesetzt und die Folie 27 selbst wiederum im Diarähmchen 22
gehalten. Die Trägerfolie 27 ist mit zwei Schlitzen 28, 29
versehen, so daß dort die Außenanschlüsse (Outerleads) 43 frei
liegen.
Der Schneidvorgang läuft nun wie folgt ab. Zunächst fährt der
Doppelschlitten 23 mit dem gewünschten Unterteil 4 unter das
Oberteil 1 der Leadtrennstation. Das Bauteil 21 mit dem Dia
rähmchen 22 wird zum gesamten Schneidbiegemodul linear in
x und y sowie um den Winkel ϕ rotierend ausgerichtet. Nach
Beendigung des Ausrichtvorgangs werden Baustein 21 und Dia
rähmchen 22 über die Vakuumkanäle 39 angesaugt. Wesentlicher
Vorteil dieses Verfahrens ist, daß das Bauteil 21 grundsätz
lich in Einbaulage transportiert wird. Der erste Schnittein
satz 8, integriert im quadratischen Führungsmodul 7, führt von
der Ruheposition mittels Pneumatikzylinder eine Vertikalbe
wegung nach unten aus und nimmt über seine Vierkantform zum
Schneidbiegemodul eine Feinpositionierung vor. Eingebunden in
diese Vertikalbewegung ist die Zugentlastung auf die Innenlead
bondung des Bausteins 21. Der erste Niederhalter 9 drückt
stirnseitig durch die kraftausübende erste Feder 32 auf den
Spider 41. Ein anschließender Trennvorgang mit einem Outerlead
überhang zur Trägerfolie 27 erfolgt über die vier Schneidele
mente 5. Kraftübertragungselemente im Schneidbiegemodul für
die Vertikalbewegung, ausgehend von einer nicht dargestellten
Kraftquelle, sind die beiden zweiten Auswerferstifte 36 zusam
men mit der Führungsplatte 35 sowie den vier Schiebern 6, an
denen mit ersten Sicherungsstiften 44 die Schneidelemente 5
befestigt sind während die Biegesegmente über zweite Siche
rungsstifte 45 ebenfalls an den Schiebern angebracht sind. Ei
ne benötigte Rückführung der Übertragungselemente nach dem
Trennvorgang beruht auf den vier vorgespannten dritten Federn
38, die als Druckfedern wirken.
Das Oberteil 2 für die zweite Station zur Haltestegtrennung
ist, wie Fig. 9 zeigt, im wesentlichen so aufgebaut wie das
Oberteil 1 der ersten Station. Unterschiedlich ist dabei le
diglich die Ausgestaltung der zweiten Stempelplatte 46 des
Niederhalters 11.
Aus Fig. 10 ist die Unteransicht dieser zweiten Stempelplatte
46 dargestellt. An den Ecken dieser zweiten Stempelplatte sind
Schneidmesser 12 angeordnet, die die Durchtrennung der ersten
und zweiten Haltestege 25, 26 bewirken.
In Fig. 11 ist die gesamte Unteransicht des Oberteils 2 dar
gestellt, wobei die Lage der zweiten Stempelplatte 46 mit den
Schneidmessern 12 innerhalb der Gesamtanordnung ersichtlich
ist.
Fig. 12 zeigt wieder den Baustein 21 auf der Folie 27 mit der
Intexiermarke 47 und den Bezugsaufnahmelöchern 48. Die dünn
eingezeichneten Linien zeigen die Trennlinie zwischen der Fo
lie und dem Baustein auf, also in dem Bereich in dem die Hal
testege 25 und 26 durchtrennt werden.
Die übergreifende Abwicklung der Vor- und Feinpositionierung
von Doppelschlitten 23 und dem jeweiligen Schneid-Biegemodul
bildet die Grundlage der Bearbeitungsvorgänge für die Halte
stegtrennung in der zweiten Bearbeitungsstation. Das Auftren
nen der Haltestege an den Stirnseiten erfolgt durch den im
Führungsmodul 7 eingesetzten zweiten Schnitteinsatz 10 mit
einer 1-Grad schräg verlaufenden Schneidgeometrie der an den
Ecken des zweiten Niederhalters 11 eingesetzten Schneidmesser
12. Die Durchtrennung erfolgt dadurch, daß beim Absenken des
Führungsmoduls 7 auf das Unterteil 4 zunächst der zweite Nie
derhalter 11 nach Ausrichtung des Bausteins 21 diesen auf den
Bauteilträger 40 fixiert und durch weiteres Absenken des Füh
rungsmoduls 7 die Schneidmesser 12 in Eingriff mit der Folie
27 und damit den Haltestegen 25 und 26 gelangen.
In der dritten Bearbeitungszelle für die Spiderbiegung wird
ebenfalls wieder die prinzipielle Positionierung von Doppel
schlitten 23 und Schneidbiegemodul in vorstehend bereits be
schriebener Form angewandt. Das Oberteil 3 (Biegemodul in Fig. 13),
besteht aus zwei Komponenten. Dem Einstellkörper 13
mit den Meßschrauben 17 zur Feinabstimmung der Biegekontur so
wie dem Grundkörper 14 mit dem dritten Niederhalter 15 und den
vier Biegestempeln 16. Unter einer Schräglage von z. B. 20 Grad
zur Einbauebene sind in einer spielfreien Gleitführung die
vier Biegestempel 16 eingebettet. Das Unterteil 1 ist wieder
das gleiche wie in den beiden vorhergehenden Stationen, da es
durch den Doppelschlitten 23 von einer Station zur andern be
fördert wird.
Beim Funktionsablauf nach dem Positionieren und Abstützen der
Biegeeinheit auf dem Biegemodul drückt der dritte Niederhalter
15 auf die Outerleads 30 und gewährt wiederum eine zugent
lastende Wirkung auf die Innenleadbondung. Bedingt durch die
Absenkbewegung des Oberteils 3 entsteht eine Kraftübertragung
über die vier Stellschrauben 17, die als Mikrometerschrauben
ausgebildet sind, die Führungssäulen 49 und die Biegestempel
16 zur Ausführung einer Z-Biegung des Spiders 41. Die im Un
terteil 1 integrierten Biegesegmente 20 gleiten an den Seiten
flächen des Bauteileträgers 40 entlang nach oben, um den Bie
gevorgang für den Außenschenkel 50 des Spiders 41 auszuführen.
Das Detailbild nach Fig. 14 zeigt den Biegevorgang noch einmal
ausführlich. Zunächst drückt der Finger 18 des Biegestempels
16 beim Absenken auf den Spider 41 und biegt diese entlang der
Seiten des Bauteileträgers 40 nach unten ab, anschließend
fährt der Schieber 6 des Unterteils 1, an dem sich neben dem
Schneidelement 5 das Biegesegment 18 befindet nach oben und
bewirkt die Biegung des Außenschenkels 50 des Spiders 41, der
den Haltesteg 26 trägt, nach oben. Damit ist der Biegevorgang
beendet und Oberteil 3 als auch Schieber 6 des Unterteils 1
werden wieder in Ruhelage zurückversetzt. Die Hubbewegung des
Schiebers 6 wird über einen nicht dargestellten Pneumatikzy
linder eingeleitet, der Rückhub mittels der dritten Feder 38
bewerkstelligt. Nach dem Absenkvorgang des Oberteils 3 erfolgt
der Rückhub der Biegeeinheit schrittweise über die Biegestem
pel 16 mit den Druckfederelementen 51 und dem dritten Nieder
halter 15.
Nach diesen Arbeitsschritten in der dritten Station werden die
Diarähmchen mit einem Greifer entnommen und entsorgt. Die kon
fektionierten Bausteine 21 werden mittels nicht dargestellter
Saugpipette aus dem Biegegesenk abgeholt und dem Einbauplatz
auf der jeweiligen Leiterplatte zugeführt.
Claims (6)
1. Verfahren zum Konfektionieren filmmontierter für die Be
arbeitung in einem Rähmchen gehaltener integrierter Bausteine
(Mikropacks), die im Trägermaterial an den vorgesehenen Löt
stellen und an den Trennstellen der Außenanschlüssen (Outer
leads) auf allen vier Seiten des Bausteins Durchbrüche aufwei
sen, so daß an diesen Stellen die Außenanschlüsse freiliegen,
so daß nach der Konfektionierung zwei Stege auf den Außenan
schlüssen erhalten bleiben,
dadurch gekennzeichnet, daß das Rähm
chen (22) mit dem Baustein (21) in Einbaulage einer ersten Be
arbeitungsstation zugeführt wird, in der die Durchtrennung der
Außenanschlüsse von unten her erfolgt, daß in einer zweiten
Bearbeitungsstation die dem Baustein noch im Rähmchen halten
den Haltestege von oben her abgetrennt werden, daß in einer
dritten Bearbeitungsstation von oben her eine Z-förmige Bie
gung der Außenanschlüsse und von unten her eine weitere Bie
gung der Außenanschlußenden nach oben erfolgt, daß in allen
drei Bearbeitungsstationen eine lagerichtige Ausrichtung der
Bausteine vorgenommen wird und daß der Baustein (21) jeweils
durch Ansaugen während der Bearbeitungsschritte in der lage
richtigen Position gehalten wird.
2. Einrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß auf den
Bearbeitungsablauf für die Mikropacks bezogen hintereinander
drei Bearbeitungsstationen zur Leadtrennung, zur Haltesteg
trennung und zur Spiderbiegung angeordnet sind, daß die Bear
beitungsstationen den jeweiligen Bearbeitungsschritt angepaßte
unterschiedliche Oberteile (1, 2, 3) aufweisen, daß das allen
drei Stationen gemeinsame den zu bearbeitenden Baustein (21)
tragende Unterteil (4) jeweils vier zu einem Quadrat angeord
nete Schneidelemente (5) aufweist, die an einem vertikal ver
laufenden Schieber (6) befestigt sind, daß jedem Schneidele
ment ein feststehendes Stützelement (19) und ein gemeinsam mit
dem Schneidelement (5) bewegbares Biegesegment (20) zugeordnet
ist, daß das Oberteil (1) für die Leadtrennung aus einem Füh
rungsmodul (7) besteht, in dessen Zentrum sich ein erster
Schnitteinsatz (8) befindet, der in seinem Innern einen stem
pelförmig ausgebildeten ersten Niederhalter (9) aufweist, daß
das Oberteil (2) für die Haltestegtrennung aus einem vertikal
bewegbaren Führungsmodul (7) mit einem im Zentrum befestigten
zweiten Schnitteinsatz (10) besteht, der in seinem Inneren ei
nen stempelförmig ausgebildeten zweiten Niederhalter (11) auf
weist, an dessen vier Ecken Schneidstempel (12) angeordnet
sind, daß das Oberteil (3) für die Spiderbiegung aus einem
Einstellkörper (13) zur Feinabstimmung der Biegekontur sowie
einem Grundkörper (14) mit einem dritten Niederhalter (15) und
Biegestempeln (16) besteht, daß die Biegestempel (16) in einer
vorgegebenen Schräglage zur Einbauebene in einer spielfreien
Gleitführung eingebettet sind und daß die Biegestempel jeweils
paarweise gegenüberstehend zueinander in einem Viereck ange
ordnet sind.
3. Verfahren nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet, daß die Nie
derhalter (9, 11, 15) durch eine auf seiner Unterseite ange
brachte, der Form der Bausteine entsprechende Einprägung (42)
als Richtvorrichtung für die Bausteine ausgebildet ist.
4. Verfahren nach Anspruch 3,
dadurch gekennzeichnet, daß der Ein
stellkörper (13) mit Stellschrauben (15), die auf die Biege
stempel (16) zum Zwecke ihrer Einstellung einwirken, versehen
ist.
5. Verfahren nach einem der Ansprüche 2 bis 4,
dadurch gekennzeichnet, daß die Biege
stempel (16) am unteren Ende einen fingerförmigen Fortsatz
(18) aufweisen, der die Ausformung der Biegung im Zusammen
wirken mit dem Biegesegment (20) bewirkt.
6. Verfahren nach einem der Ansprüche 2 bis 5,
dadurch gekennzeichnet, daß mehrere
Unterteile (4) hintereinander zu einem Schlitten zusammenge
faßt sind und die einzelnen Unterteile (4) in ihren Abmes
sungen bausteinspezifisch an verschiedene Bausteintypen ange
paßt sind.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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EP92102503 | 1992-02-14 |
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ID=8209335
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