DE4320291C1 - Verfahren und Anordnung zum Bestücken von hochpoligen filmmontierten Feinstpitchbauelementen auf Leiterplatten - Google Patents
Verfahren und Anordnung zum Bestücken von hochpoligen filmmontierten Feinstpitchbauelementen auf LeiterplattenInfo
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- DE4320291C1 DE4320291C1 DE19934320291 DE4320291A DE4320291C1 DE 4320291 C1 DE4320291 C1 DE 4320291C1 DE 19934320291 DE19934320291 DE 19934320291 DE 4320291 A DE4320291 A DE 4320291A DE 4320291 C1 DE4320291 C1 DE 4320291C1
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- H05K13/04—Mounting of components, e.g. of leadless components
- H05K13/046—Surface mounting
- H05K13/0465—Surface mounting by soldering
Description
Die Erfindung betrifft eine Schaltungsanordnung und ein Ver
fahren zum Bestücken von hochpoligen filmmontierten Feinst
pitchbauelementen auf Leiterplatten.
In der deutschen Offenlegungsschrift DE 43 02 203 A1 wurde
bereits ein Verfahren und eine Einrichtung zum Konfektionie
ren filmmontierter, für die Bearbeitung in einem Rähmchen ge
haltener integrierter Bausteine (Mikropacks) vorgeschlagen,
die im Trägermaterial an den vorgesehenen Lötstellen und den
Trennstellen für die Außenanschlüsse (Outerleads) Durchbrüche
aufweisen, wobei für die Leadtrennung die Haltestegtrennung
und die Spiderausformung jeweils eigene Bearbeitungsstationen
vorgesehen sind. Die Leadtrennung wird bei diesem Verfahren
von von unten nach oben beweglichen Schneidelementen, die
Haltestegtrennung von von oben nach unten wirkenden und in
einem Niederhalter integrierten Schneidstempeln und die
Biegung der Spider im Zusammenwirken mit von oben nach unten
drückenden Biegestempeln und von unten nach oben bewegbaren
Biegesegmenten bewirkt. Dabei sind die Oberteile der
einzelnen Stationen verschieden ausgebildet, während für alle
Stationen nur ein Unterteil vorhanden ist, das das zu
bearbeitende Bauteil trägt, und das unter den einzelnen Sta
tionen hindurchgeführt wird, so daß im Zusammenwirken mit den
jeweiligen Oberteilen der Stationen die beabsichtigten Bear
beitungsschritte ausgeführt werden.
Aus der deutschen Offenlegungsschrift 41 21 107 A1 ist außer
dem ein Verfahren und eine Anordnung zum Auflöten von ober
flächenbefestigbaren Bausteinen mittels Thermoden und einer
Saugpipette, durch die der Baustein unmittelbar aus dem Bie
gegesenke für die Außenanschlußkontakte entnommen und unter
optischer Überwachung lagegerecht auf die zugehörigen Löt
flecken einer Leiterplatte aufgesetzt und festgelötet wird,
bekannt.
Diese beiden Verfahren sind vor allem für die Bearbeitung von
oberflächenbefestigbaren Bausteinen auf Leiterplatten mit ei
nem Leadabstand (Pitch) < 150 µm vorgesehen und dort auch vor
teilhaft anwendbar.
Wenn allerdings der Leadabstand (Pitch) wesentlich unter 150
µm liegt, wie dies z. B. bei vielpoligen Mikropackbausteinen
mit z. B. 620 Leads und einem Leadabstand von 75 µm der Fall
ist, zeigt sich, daß diese Verfahren trotz ihres hohen tech
nischen Standes nicht mehr in der Lage sind, derartige Feinst
pitchbausteine mit ausreichender Präszision zu konfektio
nieren und auf die zugehörige Leiterplatte aufzulöten.
Aus der US-Patentschrift 5 133 390 ist ein Verfahren zum Be
stücken von hochpoligen filmmontierten Feinstpitchbauelemen
ten bekannt. Der in einem Rähmchen befindliche filmmontierte
Baustein wird aus einem Magazin entnommen und über ein
Schneid-Biegemodul transportiert. In der Schneidstation wer
den sowohl die Beinchen der Bausteine auf allen vier Seiten
durchgetrennt, als auch mit separaten Schneidwerkzeugen der
Bausteinchip an den vier Ecken vom Träger getrennt. Der Bau
steinchip wird dann anschließend zur Bestückungsstation wei
tertransportiert und der Träger in einen Sammelbehälter abge
worfen.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, ein Verfahren und
eine Anordnung zum Bestücken von hochpoligen filmmontierten
Feinstpitchbauelementen auf Leiterplatten anzugeben, durch
das in fortlaufender Linie Feinstpitchbauelemente mit einer
Teilung von ca. 75 µm noch weitgehend fehlerfrei konfektio
niert und am jeweiligen Einbauplatz der zugehörigen Leiter
platte aufgelötet werden können.
Zur Lösung dieser Aufgabe sieht eine Vorrichtung zum Bestüc
ken von hochpoligen, filmmontierten Feinstpitchbauelementen
auf Leiterplatten vor, daß bei der auf einem Hartgesteinbase
ment ein in zwei Achsen xy verfahrbarer und um einen Winkel ϕ
verstellbarer Positioniertisch mit einer Baugruppenaufnahme
montiert ist, bei der über dem Arbeitsbereich eine Hartge
steinbrücke zur Befestigung verschiedener Aggregate und der
Lötköpfe vorgesehen ist, bei der die Aggregate Schneid-Biege
stationen zum Konfektionieren der Bausteine und Bildverar
beitungssysteme zur Justierung und Überprüfung der Bauteile
in den Bearbeitungsstationen sind, bei der auf der Baugrup
penaufnahme sowohl ein Leiterplattenträger, als auch Schneid-
Biegemodulen zur Aufnahme der zu konfektionierenden Bausteine
vorgesehen ist, bei der das Aufsetzen der Bausteine auf die
Schneid-Biegemodule über Greifereinheiten und das Festhalten
auf den Schneid-Biegemodulen durch getrennt steuerbare
Ansaugvorrichtungen für Bausteinchip und Bausteinträger er
folgt, und bei der für die Lötung jeweils ein Lötkopf mit ei
nem Thermodensystem vorgesehen ist.
Außerdem wird zur Lösung dieser Aufgabe ein Verfahren angege
ben, bei dem der in einem Rähmchen befindliche filmmontierte
Baustein aus einem Magazin entnommen und einem Barcode-Leser
(BC-Leser) zugeführt wird, wo seine Identität festgestellt
und gespeichert wird, wobei das Schneid-Biegemodul zur Auf
nahme des Bausteins unter eine Absaugestation gefahren und
abgesaugt und anschließend unter einem ersten optischen Sy
stem plaziert wird, daß dadurch der Baustein gegriffen und
über das Schneid-Biegemodul transportiert wird, daß durch das
erste optische System der Baustein zum Schneid-Biegemodul
lagerichtig einjustiert und anschließend auf das Schneid-
Biegemodul abgesetzt wird, daß anschließend der Baustein mit
dem Träger von getrennt steuerbaren Vakuumsystemen angesaugt
wird, und die Greifereinheit sich in ihre Ausgangslage zu
rückbewegt, daß die Information aus dem BC-Leser abgefragt
und dadurch der Einbauplatz auf der Leiterplatte festgelegt
wird, daß das Schneid-Biegemodul unter eine erste Schnei
destation transportiert und die Beinchen (Leads) der Bau
steine auf allen vier Seiten im Bereich von auf den Baustei
nen vorhandenen Entlastungsschlitzen durchtrennt wird, daß
das Schneid-Biegemodul zur zweiten Schneidestation weiter
transportiert wird und dort der Bausteinchip an den vier
Ecken, an denen er noch mit dem Träger (carrier) verbunden
ist, abgetrennt wird, daß die Trägeransaugung abgeschaltet
und der Träger mittels einer von einem Pneumatikzylinder an
getriebenen Greifzange angehoben wird, daß das Schneid-Biege
modul zur Biegestation weitertransportiert, danach der Träger
in einen Sammelbehälter abgeworfen und das Biegen der
Bauteilebeinchen vorgenommen wird, daß das Schneid-Biegemodul
mittig unter die Thermoden der Lötstationen gefahren wird,
daß die Saugpipette auf den Baustein abgesenkt, in der
Saugpipette ein Vakuum aufgebaut und die Abschaltung der An
saugung in dem Schneid-Biegemodul und die Belüftung desselben
erfolgt, daß die Saugpipette den Bausteinchip auf eine
definierte Höhe anhebt, daß anschließend ein zweites opti
sches System unter den Baustein gefahren und die Lage der
Bausteinleads überprüft wird, daß schadhafte Bausteinchips in
Ablagestationen abgelegt werden, daß die Leiterplatte, auf
die die Bausteine montiert werden sollen, zu einer
Dickenmeßeinrichtung und anschließend zu einem Flußmittel
dispenser gefahren und das Flußmittel aufgebracht wird, daß
die Leiterplatte mit ihrem Einbauplatz unter den an der Saug
pipette angesaugten Bausteinchip gefahren und mittels eines
dritten optischen Systems lagerichtig zum Einbauplatz
justiert wird, und daß anschließend der Bausteinchip auf die
Leiterplatte aufgelötet und die Thermoden zu einer Reini
gungsstation gefahren werden.
Durch diese Maßnahmen ist es möglich, vielpolige Mikrobau
steine mit einem Leadabstand von etwa 75 µm weitgehend feh
lerfrei zu konfektionieren und auf den entsprechenden Ein
bauplatz der Leiterplatte zu positionieren und zu verlöten.
Anhand der Fig. 1 bis 4 wird ein Ausführungsbeispiel der
Erfindung näher erläutert. Es zeigen
Fig. 1 eine perspektivische Darstellung der Anordnung zum
Bestücken von hochpoligen, filmmontierten Feinstpitschbauele
menten auf Leiterplatten,
Fig. 2 ein Blockschaltbild der Anordnung nach Fig. 1,
Fig. 3 einen ASIC-Baustein und
Fig. 4 einen RAM-Baustein.
In Fig. 1 ist eine Fertigungsanordnung dargestellt, bei der
von links nach rechts ASIC-Bausteine und von rechts nach
links, RAM-Bausteine bearbeitet werden können. Die gesamte
Fertigungseinrichtung ist auf einem Granitbasement 1 mit NC-
Positioniertisch 2 angeordnet. Hinter diesem Positioniertisch
2, jedoch noch auf dem Granitbasement, ist außerdem eine
Hartgesteinbrücke 40 angeordnet, die zur Aufnahme der einzel
nen Biege- und Schneidaggregate der Lötköpfe und der übrigen,
zum Verfahren erforderlichen Einrichtungen dient. Der Einsatz
von Hartgestein ist erforderlich wegen den Anforderungen an
einen stabilen Aufbau an Erschütterungsfreiheit und Tempera
turunabhängigkeit. Der Positioniertisch 2 besitzt drei Ebenen
X, Y, ϕ und ist auf bzw. die untere Ebene X in die Hartge
steinplatte des Granitbasements 1 montiert. Zunächst wird nun
die Bearbeitung der ASIC-Bausteine beschrieben. Ein solcher
Baustein ist in Draufsicht in Fig. 3 dargestellt. Der Bau
stein ist ein Mikropackchip (TAB-Device) mit 4×155, also
insgesamt 620 Anschlüssen und einer Outerleadteilung von
0,075 mm. Durch zwei Versteifungsstege werden die Anschlüsse
stabilisiert. Im Anlieferzustand befindet sich der
Bausteinchip 47 mit dem Film 45 in einem Träger (carrier) 46,
der als Rähmchen 46, ähnlich einem Diarähmchen, ausgebildet
ist. Mehrere solcher Carrier 46 befinden sich in dem Magazin
13. Jeder carrier 46 trägt zur Kennung einen Barcodestreifen.
Eine Sequenz ASIC-Bausteine wird in beliebiger Reihenfolge im
Magazin 13 angeliefert, wie in Fig. 1 gezeigt. Das Magazin
in der Halterung ermöglicht den Transport (Y-Achse), der
Bausteine 43 im Träger 46, über den BC-Leser 44 zum Schneid-
Biegemodul 16, das mit dem Positioniertisch 2, auf dem der
Leiterplattenträger 41 mit der zu bestückenden Leiterplatte
42 liegt, unter dem ersten optischen System
(Bildverarbeitungssystem 14) positioniert ist. Bevor das
Schneid-Biegemodul 16 diese Position erreicht, muß es unter
der Schneid-Biegemodulabsaugung 35 in der Nähe des BC-Lesers
44 gereinigt werden. Der Transport des Bausteins 43 geschieht
mit einer nicht dargestellten Greifereinheit, welche den Be
reich der Barcodestreifen nicht abdeckt und Platz für die op
tischen Systeme läßt, und den Baustein nach dem Ausrichten
des Schneid-Biegemoduls 16 mittels des ersten optischen Sy
stems 14 sanft und ohne Relativbewegung ruckfrei auf das
Schneid-Biegemodul 16 absetzt (Bewegung in Z-Achse). Der Bau
steinchip 47 und der Träger 46 werden nach dem Absetzen bzw.
der Freigabe durch das erste optische System 14 vom Schneid-
Biegemodul 16 mittels getrennten Vakuumsystemen (2 Ventilen)
angesaugt. Die Greifereinheit bewegt sich in ihre Ausgangs
lage zurück, ohne den Baustein 43 auf dem Schneid-Biegemodul
16 zu deplazieren und wartet danach auf den nächsten Bau
steintransport.
Die Informationen aus dem Barcode (BC-Streifen) werden von
der Software überprüft und bewirken die Festlegung des Ein
bauplatzes und eine Zwischenspeicherung der Bausteindaten zur
späteren Ablage nach der Lötung im Produktpaß - in der Figur
nicht dargestellt.
Das erste optische System 14 ermöglicht ein optimales Aus
richten des Bausteins 43 auf dem Schneid-Biegemodul 16. Die
Justiergenauigkeit liegt bei ± 5 µm vom Versteifungssteg des
Bausteins zum Biegewerkzeug. Optimiert werden die Lage der
Versteifungen und der Leads zu den aktiven Schneide- und Bie
gekanten im Schneid-Biegemodul 16 durch den Positionierti
sch 2.
Durch Freiflächen im Film an den Chipecken, können auf dem
Schneid-Biegemodul aufgebrachte Paßmarken zu den im Blickfeld
der Optiken befindlichen Tape- und Spiderkanten ausgerichtet
werden. Manuelles Ausrichten mittels Joy Stick 55 und
Bildschirmen 52, 53 ist ebenfalls möglich. Der Objektivab
stand ist einstellbar, die Ausleuchtung kann mittels Kalt
lichtquelle und Lichtleitern erfolgen. Das Bildverarbeitungs
system des ersten optischen Systems 14 kontrolliert die Bau
steinlage nach dem Ansaugen auf dem Schneid-Biegemodul 16 und
dem bereits erwähnten Zurückfahren der Greifereinheit noch
mals. Bei Bedarf wird der Ausrichtvorgang wiederholt. Die
optischen Einrichtungen sind für unterschiedliche Tapeabmes
sungen verstellbar.
Nach dem exakten Ausrichten des Bausteins 43 auf dem Schneid-
Biegemodul 16 wird das Schneid-Biegemodul unter das erste
Schneidaggregat 18 gefahren.
Beim ersten Schneidvorgang werden die Leads an allen vier
Seiten im Bereich des Entlastungsschlitzes auf dem Baustein
43 abfallos getrennt. Dabei bewirkt der Schneidvorgang eine
Verformung, an den im Tape verbleibenden Leadresten, die ein
späteres Entfernen des Carriers mit dem Taperest ohne Berüh
rung des Anschlußspiders am permanent angesaugten Baustein
chip ermöglicht. Nach diesem ersten Schneidvorgang wird das
Schneid-Biegemodul 16 unter das zweite Schneidaggregat 19
bewegt, wo der Bausteinchip 43 an den vier Ecken aus dem Tape
getrennt wird, so daß zwischen Bausteinchip und Taperest mit
Carrier keine Verbindung mehr vorhanden ist. Auch dieser
Vorgang geschieht abfallos. Bei der Schneidegeometrie ist
bereits darauf geachtet, daß beim späteren Biegen die Ver
steifungsstege in die Gesenke des Schneid-Biegemoduls 16
eintauchen und ein Entformen ohne Klemmen ermöglichen.
Im nächsten Arbeitsgang wird die Carrieransaugung im Schneid-
Biegemodul 16 abgeschaltet. Der lose liegende Carrier mit dem
Taperest wird mit einer durch pneumatische Zylinder 60
angetriebenen Greifzange, die in der neben der zweiten
Schneidestation 19 angeordneten Entsorgungsstation sich be
findet, angehoben, so daß sich das Schneid-Biegemodul 16 mit
dem Bausteinchip 47 zur Biegestation 21 entfernen kann. Der
Carrier 46 wird nun durch eine Öffnung in der Hartgesteinti
schplatte in einen Sammelbehälter abgeworfen.
Das Biegen aller vier Anschlußseiten geschieht in der Biege
station 21 in einem Arbeitsgang in zwei Schritten von unten
bzw. von oben.
Nach dem Konfektionieren der ASIC-Bausteinspider und vor dem
Plazieren auf dem Einbauplatz der Leiterplatte, erfolgt eine
Kontrolle auf hundertprozentige Lage und Anzahl der Leads.
Das geschieht durch einen Soll-Istvergleich über ein
Videosystem eines zweiten optischen Systems 33, das auf dem
Positioniertisch 41 für die Leiterplatte 42 montiert ist. Das
Schneid-Biegemodul 16, mit dem noch angesaugten Bausteinchip
fährt exakt mittig (± 1 µm) unter die Thermode 7 bzw. die
Saugpipette 8 des ersten Lötkopfes 4. Die gefederte Saug
pipette senkt sich auf dem Baustein ab, was nahezu kraftlos
erfolgt, um den Bausteinchip nicht zu beschädigen. In der
Saugpipette 8 wird nun ein Vakuum aufgebaut, um den Bau
steinchip 47 zu fixieren. Anschließend wird die Ansaugung im
Schneid-Biegemodul 16 abgeschaltet und belüftet.
Die Saugpipette 8 hebt den Bausteinchip 47 auf eine
definierte Höhe, abhängig von der Objektbrennweite des
Visionssystems. Der Positioniertisch 2 transportiert die
Kamera des dritten optischen Systems 12 unter den
Bausteinchip 47, um eine Vergleichsaufnahme zu machen.
Abhängig von den optischen Komponenten kann ein Abfahren der
Leadkonturen notwendig sein. Als Beleuchtung dient die im
Lötkopf 4 integrierte Ringlichtquelle. Das dritte optische
System 12 vergleicht die Anzahl und Lage der Leads mit den
abgespeicherten Sollwerten. Ist der Bausteinchip 47
fehlerhaft, werden die Abweichungen qualitativ und
quantitativ auf dem Bildschirm beschrieben. Der Bediener
entscheidet auf Freigabe oder Ablehnung. Bei Ablehnung wird
der Bausteinchip auf der ASIC-Ablagestation 36 abgelegt. Der
fehlerfreie bzw. freigegebene Baustein bleibt in seiner
Position an der Saugpipette 8, und der Aufnahmetisch 2 mit
der Leiterplatte 42 fährt zur Dickenmeßeinrichtung 27 und
anschließend zum Flußmitteldispenser 28. Die Dickenmessung
der Leiterplatte geschieht mit einem Maßstab, der von oben in
Z-Richtung auf genau definierte Punkte der Leiterplatte
kraftlos zugeführt wird. Diese Einrichtung ist zwischen dem
Lötkopf 4 und der Hartgesteinbrücke 40 angebracht. Es werden
zwei Arten von Dickenmessungen durchgeführt: A: Die Leiter
plattendickenmessung nach der Paßmarkenjustierung. Diese
Messung dient zur softwaremäßigen Überprüfung der
eingestellten Wegbereiche von Saugpipette 8 und Thermode 6.
B: Die Einbauplatzdickenmessung vor dem Plazieren der
Bausteine. Jeder zu bestückende Einbauplatz wird an einer
vorgegebenen Stelle gemessen um für Saugpipette 8 und
Thermode 6 die richtige Wegvorgabe zu errechnen.
Die Lötanschlüsse (Pads) eines Einbauplatzes auf der
Leiterplatte 42 müssen nach der Dickenmessung und unmittelbar
vor dem Plazieren der Bausteine mit Flußmitteln in defi
nierter Dicke, d. h. exakter Dosierung versehen werden. Das
geschieht zweckmäßig über ein in der Flußmittelstation 28
angeordnetes Dosiergerät, das eine Kartusche enthält, welche
definiert über die Pads des Einbauplatzes abgesenkt wird. Das
Abfahren des späteren Lötbe
reichs geschieht mit dem Positioniertisch 2. Als Leiterplat
ten werden zweckmäßigerweise in Mikroverdrahtung aufgebaute,
viellagige, z. B. 44-lagige Leiterplatten in Mischtechnik ver
wendet. Die Typenrichtigkeit der Leiterplatte wird vorher ma
nuell mit Hilfe des BC-Lesers 56 festgestellt. Die Leiter
platte 42 ist in dem Leiterplattenträger 41 montiert. Der
Leiterplattenträger kompensiert die kugelige Durchwölbung in
zwei Richtungen. Die verbleibende Durchwölbung wird mit dem
Aufspanntisch des Outerleadbondes ausgeglichen. Zur Justage
der NC-Achsen des Bestückkopfes befinden sich auf der Bau
steinlage der Mikroverdrahtung Paßmarken. Die Paßmarken
müssen individuell angefahren und justiert werden. Die Pads
zur Kontaktierung der Bausteinanschlüsse und Drähte haben ei
ne galvanisch abgeschiedene Zinn-Bleioberfläche. Baustein
pads, auf die keine Leads montiert und gelötet werden, haben
keine ersichtliche Umschmelzung. Die Baugruppenaufnahme 3 er
möglicht zusammen mit dem Leiterplattenträger 41 und dem Po
sitioniertisch 2, daß die Bausteinanschlußlage exakt eben
liegt. Das Spannen der Leiterplatte 42 erfolgt mechanisch
oder über Vakuum. Die Ankontaktierung der Leiterplatte, z. B.
zur Kurzschlußmessung erfolgt beim Spannen des Leiterplat
tenträgers 41 mittels Kontaktfedern. Die Baugruppenaufnahme 3
dient außerdem als Träger für die Schneid-Biegemodule 16, das
zweite optische System 33 und die Bauelementeablagestationen
36 für defekte Bauteile.
Saugpipette 8 und Thermoden 6 sind Bestandteil des Lötkopfes
4. Er besteht neben den Befestigungselementen aus vier CCD-
Kameras mit Tuben und pneumatisch betriebenen Schiebe-Umlen
koptiken. Alle vier Systeme sind an unterschiedliche
Bausteingeometrien anpaßbar, z. B. durch je ein Kooridnaten
system XY. Die Schiebeoptik ist konstruktiv so gestaltet, daß
möglichst wenig Licht der Lichtquelle abgeschattet wird. Der
Hub ist einstellbar. Neben dem automatischen Pattern Reco
gnition System ist dieses dritte optische System 12 für ma
nuelle Justage und Plazierung der Bausteine ausgebildet. Die
Abbildung der vier Ecken des Lötbereiches ist in Verbindung
mit vier Bildschirmen 48 in 70- bis 80-facher Vergrößerung
möglich.
Der nicht dargestellte Thermodenhalter ist für vier Thermo
densysteme ausgelegt. Er hat die Aufgabe die Thermodensysteme
aufzunehmen und die Thermoden 6 in ihren genau definierten
Abständen zu fixieren. Der Thermodenhalter bewegt die Ther
modensysteme über einen DC-Schrittmotor mit hochpräziser Li
nearführung die errechneten Wege auf der Z-Achse. Der
Schrittmotor kann im Bedarfs falle in seiner oberen und unte
ren Position mittels Bremse bzw. einem Magneten fixiert wer
den. Jedes Thermodensystem besteht aus einem Thermodenbügel
7, einem eigenen DC-Motorantrieb und einer Kraftwägezelle.
Dieser Aufbau ermöglicht neben definierten Kräften während
des Lötvorgangs eine Anpassung an geringfügige Unebenheiten
der Einbauplätze. Analog dem Lötkurvenverlauf und dem Kraft
aufbau wird der DC-Motor angesteuert. Hierzu ist ein eigenes Programm nötig, welches in
die Maschinensoftware über eine Schnittstelle eingebunden ist. Die Thermodenbügel 7 be
stehen aus Vollkeramik mit Dickschichtwiderständen. Sie sind temperaturgeregelt und über
eine serielle Schnittstelle an die Maschinensoftware angebunden. Die Saugpipette 8 ist
zentrisch im Mittelpunkt des Thermodenhalters mittels DC-Schrittmotor und praziser Li
neareinheit in Z-Richtung beweglich und gefedert angebracht. Die Saugpipette wird wahl
weise mit Vakuum bzw. mit Stickstoff beaufschlagt.
Der Positioniertisch 2 transportiert den von den Bestückdaten vorgegebenen unter den dem
Bausteinchip 47 adäquaten Einbauplatz, der sich auf der Leiterplatte 42 befindet, bzw. die
Saugpipette 8 und den Thermodenhalter. Anschließend erfolgt der automatische Justier
vorgang mit dem dritten optischen System 12, dem sogenannten "Pattern Recognition Sy
stem". Im Ausnahmefall ist auch eine manuelle Justage und Plazierung mittels Joy Stick
möglich. Dieses dritte optische System erkennt schadhafte Strukturen und ermöglicht eine
automatische Kontrolle des Plazierungsergebnisses.
Die Prozeßphasen der Bildverarbeitung dieses dritten optischen Systems 12 sind wie folgt.
Zunächst werden die vier Umlenkoptiken dieses Systems zwischen Bausteinchip und Leiter
platte eingefahren und eine erste Bildaufnahme gemacht. Anschließend werden die Optiken
ausgefahren, der Bausteinchip auf Positionierhöhe abgesenkt, die Leads liegen dabei ca. um
50 µm über den Pads und die Optiken wieder eingefahren. Nun erfolgt eine zweite Vier
fachbildaufnahme, die den Bausteinchip über der Mikroverdrahtung aufnimmt und die La
geabweichung berechnet. Anschließend erfolgt eine automatische Lagekorrektur über X, Y-
und ϕ-Antriebe, und der Bausteinchip wird abgesetzt. Eine dritte Vierfachbildaufnahme,
diesmal mit Chipbaustein auf der Mikroverdrahtung, dient der Überprüfung der Leadposi
tionen nach dem Absetzen auf die Anschlußpads. Diese Kontrolle kann zum Ergebnis ha
ben, daß der gesamte Vorgang wiederholt werden muß.
Ist die Lage von Bausteinchip 47 und Einbauplatz auf der Leiterplatte genau einjustiert,
senkt der Thermodenhalter die Thermodenbügel 7 definiert, errechnet aus der Leiterplat
tendickenmessung auf ein bestimmtes Maß über die Leadoberkanten des durch die Saugpi
pette 8 in seiner Stellung fixierten Bausteinchips 47. Ist diese Stellung erreicht, starten
gleichzeitig die Programmabläufe der Kraftwägezellen der Thermogensysteme und die
Temperatursteuerung der Vollkeramikthermodenbügel. Diese Abläufe steuern auch die
Bewegungen und die Zustände der Saugpipette 8, welche nachdem die Fixierung des Bau
steinchips 47 von den Thermodeosystemen übernommen wurde, nach dem Abschalten des
Saugvakuums eventuell unterstützt durch Stickstoffimpulse nach oben führt und durch die
Ansaugöffnungen einstellbare Stickstoffmengen auf die Löt
stelle bläst. Diese Blasfunktion bezweckt eine Schutzgasfunk
tion und beschleunigt das Abkühlen der Thermodenbügel nach
dem Abheben, d. h. dem Ende des Lötprozesses.
Ein Bestückzyklus endet mit der Reinigung der Thermode. Der
Positioniertisch 2 mit der teilbestückten Leiterplatte fährt
zur Bausteinzuführung, um den nächsten Baustein zu überneh
men. Parallel zur Übernahme und dem Ausrichten bzw. Konfek
tionieren des nächsten Bausteins wird die Thermode mit Saug
pipette gereinigt und getrocknet. Dies geschieht durch die
Reinigungsstation 29, welche unter der Hartgesteinbrücke 40
befestigt ist und mittels Pneumatikzylinder nach vorne (Y)
unter den Lötkopf 4 gefahren wird. Das Thermodensystem und
die Saugpipette senken sich, bis die Bürsten der Reinigungs
station ca. 1 mm in die Thermodenbügel eintauchen. Die Reini
gungsstation 29 mit ihrer diagonal zueinander stehenden ro
tierenden Bürsten bewegen sich unter den Thermoden in beide
Y-Richtungen. Nach einer einstellbaren Anzahl von Bewegungen
bleibt unter der Thermode ein Saugtopf stehen, in welchem die
Thermoden und die Saugpipette 8 trockengesaugt werden. Ist
der Reinigungsvorgang beendet, wird die Station unter die
Hartgesteinbrücke 40 zurückgefahren. Während und nach der
Reinigung sind weitere Z-Bewegungen der Thermode bzw. Saugpi
pette 8 notwendig.
Sind alle ASIC-Bausteine auf der Leiterplatte aufgelötet, be
ginnt die Bestückung mit RAM-Bausteinen. Der Ablauf und die
Anordnung hierzu ist ähnlich der ASIC-Bearbeitung. Auch hier
werden die Bausteine in Magazinen bereitgestellt. Das Magazin
15 in der Halterung ermöglicht den Transport der Chips im
Carrier auf gleichbleibenden Ebenen mittels einem achsenge
steuerten DC-Antrieb für die Magazine über den BC-Leser 49
und dann weiter zum zweiten Schneid-Biegemodul 17, das neben
dem ersten Schneid-Biegemodul 16 liegt und in definierter
Stellung wartet. Bevor das zweite Schneid-Biegemodul 17 diese
Wartestellung erreicht, muß es unter der Schneid-Biegemodu
labsaugung 50, die wieder in der Nähe des Barcodelesers 49
liegt, gereinigt werden. Der Transport des RAM-Bausteins ge
schieht mit einer Greifereinheit analog dem Transport der
ASIC-Bausteine, welche den Baustein, wenn er über dem exakt
positionierten zweiten Schneid-Biegemodul 17 angelangt ist,
mit den Aufnahmebohrungen auf die Paßstifte des Schneid-Bie
gemoduls absenkt.
Der RAM-Baustein ist, wie in Fig. 4 dargestellt, ebenfalls
ein Mikropackchip (TAB-Device) mit zweimal siebenundzwanzig
Anschlüssen und einer Outerleadteilung von 0,375 mm mit einer
Versteifung. Im Anlieferzustand ist der Chip mit Film in
einem Carrier montiert, wobei sich mehrere solcher Carrier in
einem Magazin befinden. Jeder Carrier trägt zur Kennung einen
Barcodestreifen.
Der Baustein 43 und der Carrier 46 werden nach dem Absetzen
auf das zweite Schneid-Biegemodul 17 mittels getrennt steu
erbaren Vakuumsystemen angesaugt. Die Greifereinheit bewegt
sich in ihre Ausgangslage zurück, ohne den Baustein zu depla
zieren. Die Informationen aus dem Barcodestreifen werden
überprüft und verarbeitet, wie bei der ASIC-Bestückung.
Anschließend wird der Baustein 43 wieder einer ersten
Schneidstation 22 zugeführt. Beim Schneiden werden die Leads
an beiden Seiten im Bereich des im RAM-Baustein ebenfalls
vorgesehenen Entlastungsschlitzes abfallos getrennt. Auch
dieser Schneidvorgang bewirkt eine Verformung an den im Tape
verbleibenden Leadresten. Anschließend erfolgt die Zuführung
an die zweite Schneidstation 25, in der der RAM-Baustein, wie
bei der Bearbeitung des ASIC-Bausteins in seiner zweiten
Schneidstation 19 aus dem Carrier vollständig herausgetrennt
wird.
Nach dem Schneiden wird der Baustein 43 über die Carrier-Ent
sorgungsstation 23 der Biegestation 24 für RAM-Bausteine zu
geleitet. Das Biegen der zwei Anschlußseiten geschieht in ei
nem Arbeitsgang in zwei Schritten von unten bzw. von oben.
Danach fährt das zweite Schneid-Biegemodul 17 mit dem ange
saugten konfektionierten Chip exakt mittig unter die Thermode
9 bzw. Saugpipette 11 des Lötkopfes 5 des RAM-Systems. Die
Saugpipette 11 senkt sich auf dem Baustein ab. In der Saugpi
pette wird nun Vakuum aufgebaut um den Baustein zu fixieren.
Die Ansaugung im zweiten Schneid-Biegemodul 17 wird abge
schaltet und belüftet. Die Saugpipette 11 hebt nun den Bau
steinchip vom zweiten Schneid-Biegemodul 17 ab auf eine ein
stellbar Höhe. Der Bausteinchip bleibt in seiner Position und
der Positioniertisch 2 mit der Leiterplatte 42 fährt zur
Dickenmeßeinrichtung 27 und anschließend zum Flußmitteldis
penser 28. Die Justierung und Plazierung des RAM-Bausteins
erfolgt wieder analog zur Justierung und Plazierung des ASIC-
Bausteins, ebenso das Löten der RAM-Bausteine und das nach
folgende Reinigen. Sind alle RAM-Bausteine bestückt, fährt
der Positioniertisch 2 zu der Be- Entladestation 51 und die
Baugruppe kann entnommen und gereinigt werden.
Die für den Ablauf erforderlichen pneumatischen Steuerungen
30 sind im Granitbasement 1 untergebracht. Die elektrische
Steuerung befindet sich in den Steuerschränken 31. Für die
Eingabe und Maschinenbedienung sind zwei Bildschirmarbeits
plätze 52, 53 vorgesehen.
Im Blockschaltbild nach Fig. 2 sind die einzelnen Stationen
nocheinmal übersichtlich dargestellt. Es zeigt den Positio
niertisch 2, auf dem die Leiterplatte über einen BC-Leser 56
identifiziert wird, auf der linken Seite die ASIC-Verarbei
tung mit dem ASIC-Magazin 13, den BC-Leser 44 der ersten
ASIC-Schneidstation 18, der zweiten ASIC-Schneidstation 19,
der Carrierentsorgungsstation 20 und der Biegestation 21.
Nach dem Biegen erfolgt die optische Kontrolle mit dem zwei
ten optischen System 33 und die Lötung in der Lötstation mit
dem Lötkopf 4 der Saugpipette 8 und der Thermode 6. Auf der
rechten Seite erkennt man die RAM-Bearbeitung, beginnend mit
dem RAM-Magazin 15, dem BC-Leser 49, den beiden Schneidesta
tionen 22, 25, der Carrierentsorgungsstation 23 und der Bie
gestation 24. Die RAM-Lötstation enthält, wie die ASIC-Löt
station, den Lötkopf 5, die Saugpipette 11 und die Thermode
9. Das Reinigen der Thermoden ist bei beiden Verfahren das
gleiche. Die Reinigungsstationen 29, sind ebenfalls links und
rechts dargestellt, ebenso die Lötstationen 51, die Chipju
stierung mit den dritten optischen Systemen 12, die gemein
same Dickenmeßstation 27 und die Flußmittelstation
14.
Claims (3)
1. Vorrichtung zum Bestücken von hochpoligen filmmontierten
Feinstpitchbauelementen auf Leiterplatten, bei der auf einem
Hartgesteinbasement (1) ein in zwei Achsen xy verfahrbarer
und um einen Winkel ϕ verstellbarer Positioniertisch (2) mit
einer Baugruppenaufnahme (3) montiert ist, bei der über dem
Arbeitsbereich eine Hartgesteinbrücke (40) zur Befestigung
verschiedener Aggregate (18, 19, 20, 21, 22, 23, 24, 25) und der
Lötköpfe (4, 5) vorgesehen ist, bei der die Aggregate Schneid-
Biegestationen zum Konfektionieren der Bausteine (43) und
Bildverarbeitungssysteme (14, 33, 12) zur Justierung und Über
prüfung der Bauteile in den Bearbeitungsstationen sind, bei
der auf der Baugruppenaufnahme (3) sowohl ein Leiterplatten
träger (41), als auch Schneid-Biegemodule (16, 17) zur Auf
nahme der zu konfektionierenden Bausteine (43) vorgesehen
sind, bei der das Aufsetzen der Bausteine (43) auf die
Schneid-Biegemodule (16, 17) über Greifereinheiten und das
Festhalten auf den Schneid-Biegemodulen durch getrennt steu
erbare Ansaugvorrichtungen für Bausteinchip (47) und Bau
steinträger (46) erfolgt, und bei der für die Lötung jeweils
ein Lötkopf mit einem Thermodensystem (6, 9) vorgesehen ist.
2. Verfahren zum Bestücken von hochpoligen filmmontierten
Feinstpitchbauelementen auf Leiterplatten, bei dem der in ei
nem Rähmchen befindliche filmmontierte Baustein (43) aus ei
nem Magazin (13) entnommen und einem Barcode-Leser (BC-Leser)
(44) zugeführt wird, wo seine Identität festgestellt und ge
speichert wird, wobei das Schneid-Biegemodul (16, 17) zur Auf
nahme des Bausteins (43) unter eine Absaugestation (35) ge
fahren und abgesaugt und anschließend unter einem ersten op
tischen System (14) plaziert wird, daß dadurch der Baustein
(43) gegriffen und über das Schneid-Biegemodul (16, 17) trans
portiert wird, daß durch das erste optische System (14) der
Baustein (44) zum Schneid-Biegemodul (16, 17) lagerichtig
einjustiert und anschließend auf das Schneid-Biegemodul abge
setzt wird, daß anschließend der Baustein (43) mit dem Trä
ger (46) von getrennt steuerbaren Vakuumsystemen angesaugt
wird, und die Greifereinheit sich in ihre Ausgangslage zu
rückbewegt, daß die Information aus dem BC-Leser (44) abge
fragt und dadurch der Einbauplatz auf der Leiterplatte (42)
festgelegt wird, daß das Schneid-Biegemodul (16, 17) unter
eine erste Schneidestation (18, 22) transportiert und die
Beinchen (Leads) der Bausteine (43) auf allen vier Seiten im
Bereich von auf den Bausteinen vorhandenen Entlastungs
schlitzen durchtrennt wird, daß das Schneid-Biegemodul
(16, 17) zur zweiten Schneidestation (19, 25) weitertranspor
tiert wird und dort der Bausteinchip (47) an den vier Ecken,
an denen er noch mit dem Träger (carrier) (46) verbunden ist,
abgetrennt wird, daß die Trägeransaugung abgeschaltet und der
Träger (46) mittels einer von einem Pneumatikzylinder ange
triebenen Greifzange angehoben wird, daß das Schneid-Biegemo
dul zur Biegestation (21, 24) weitertransportiert, danach der
Träger in einen Sammelbehälter abgeworfen und das Biegen der
Bauteilebeinchen vorgenommen wird, daß das Schneid-Biegemodul
mittig unter die Thermoden (6, 9) der Lötstationen gefahren
wird, daß die Saugpipette (8, 11) auf den Baustein abgesenkt,
in der Saugpipette ein Vakuum aufgebaut und die Abschaltung
der Ansaugung in dem Schneid-Biegemodul und die Belüftung
desselben erfolgt, daß die Saugpipette (8, 11) den
Bausteinchip auf eine definierte Höhe anhebt, daß anschlie
ßend ein zweites optisches System (33) unter den Baustein
(47) gefahren und die Lage der Bausteinleads überprüft wird,
daß schadhafte Bausteinchips (47) in Ablagestationen (36)
abgelegt werden, daß die Leiterplatte (42), auf die die Bau
steine (43) montiert werden sollen, zu einer Dickenmeßein
richtung (27) und anschließend zu einem Flußmitteldispenser
(14) gefahren und das Flußmittel aufgebracht wird, daß die
Leiterplatte mit ihrem Einbauplatz unter den an der Saug
pipette (8, 11) angesaugten Bausteinchip gefahren und mittels
eines dritten optischen Systems (12) lagerichtig zum
Einbauplatz justiert wird, und daß anschließend der Baustein
chip (47) auf die Leiterplatte (42) aufgelötet und die
Thermoden (6, 9) zu einer Reinigungsstation gefahren werden.
3. Verfahren nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß unterschiedlich ausgebildete Bausteine, wie z. B. ASIC′s und RAM′s durch Beschicken
der Vorrichtung nach Anspruch 1 von zwei Seiten in entgegengesetzter Transportrichtung
konfektioniert und gelötet werden.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19934320291 DE4320291C1 (de) | 1993-06-18 | 1993-06-18 | Verfahren und Anordnung zum Bestücken von hochpoligen filmmontierten Feinstpitchbauelementen auf Leiterplatten |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19934320291 DE4320291C1 (de) | 1993-06-18 | 1993-06-18 | Verfahren und Anordnung zum Bestücken von hochpoligen filmmontierten Feinstpitchbauelementen auf Leiterplatten |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE4320291C1 true DE4320291C1 (de) | 1994-11-24 |
Family
ID=6490670
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19934320291 Expired - Fee Related DE4320291C1 (de) | 1993-06-18 | 1993-06-18 | Verfahren und Anordnung zum Bestücken von hochpoligen filmmontierten Feinstpitchbauelementen auf Leiterplatten |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE4320291C1 (de) |
Citations (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US5133390A (en) * | 1990-11-21 | 1992-07-28 | Microtek Industries, Inc. | Tape automated bonding feeder and lead forming apparatus |
DE4121107A1 (de) * | 1991-06-26 | 1993-01-07 | Siemens Nixdorf Inf Syst | Verfahren und anordnung zum aufloeten von oberflaechenbefestigbaren bausteinen auf leiterplatten |
DE4302203A1 (en) * | 1992-02-14 | 1993-08-19 | Siemens Nixdorf Inf Syst | Micropack integrated circuit mfr. using connection spider - has separate stations for separation of outer leads, separation of associated retaining strips and bending into spider format |
-
1993
- 1993-06-18 DE DE19934320291 patent/DE4320291C1/de not_active Expired - Fee Related
Patent Citations (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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US5133390A (en) * | 1990-11-21 | 1992-07-28 | Microtek Industries, Inc. | Tape automated bonding feeder and lead forming apparatus |
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