DE4302093A1 - Verfahren zum Bestimmen der Geschwindigkeit von Eisenbahnfahrzeugen - Google Patents

Verfahren zum Bestimmen der Geschwindigkeit von Eisenbahnfahrzeugen

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DE4302093A1
DE4302093A1 DE19934302093 DE4302093A DE4302093A1 DE 4302093 A1 DE4302093 A1 DE 4302093A1 DE 19934302093 DE19934302093 DE 19934302093 DE 4302093 A DE4302093 A DE 4302093A DE 4302093 A1 DE4302093 A1 DE 4302093A1
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speed
event
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railway vehicles
pulse
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Peter Dipl Ing Luehrs
Gerhard Dipl Ing Wilms
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Siemens AG
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    • GPHYSICS
    • G01MEASURING; TESTING
    • G01PMEASURING LINEAR OR ANGULAR SPEED, ACCELERATION, DECELERATION, OR SHOCK; INDICATING PRESENCE, ABSENCE, OR DIRECTION, OF MOVEMENT
    • G01P3/00Measuring linear or angular speed; Measuring differences of linear or angular speeds
    • G01P3/64Devices characterised by the determination of the time taken to traverse a fixed distance

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  • Physics & Mathematics (AREA)
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  • Train Traffic Observation, Control, And Security (AREA)
  • Electric Propulsion And Braking For Vehicles (AREA)
  • Recording Measured Values (AREA)

Description

Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren nach dem Ober­ begriff des Patentanspruches 1. Ein derartiges Verfahren ist im Zusammenhang mit einer Einrichtung zum Steuern einer Fahrsperre in Bahnanlagen aus der DE-PS 31 06 432 bekannt. Dort wird die Geschwindigkeit von Eisenbahnfahrzeugen unter Verwendung zweier im vorgegebenen Abstand an der Strecke hintereinander angeordneter, von den Bahnfahrzeugen beein­ flußbarer Impulsgeber nach der Formel V=s : t ermittelt, wobei V die zu bestimmende mittlere Geschwindigkeit des Eisenbahnfahrzeugs beim Durchlaufen der Meßstrecke zwischen den Impulsgebern, s der Abstand zwischen den Impulsgebern und t die Zeit zwischen dem Passieren des ersten und des zweiten Impulsgebers sind. Dabei ist die Anordnung so getroffen, daß die Impulsgeber ständig ein aktives Signal ausgeben, welches bei Beeinflussung durch ein Fahrzeugrad markant geändert wird. Nachgeschaltete Impulsformer und Auswerteschaltungen werten jeweils eine bestimmte Flanke der Beeinflussungssignale aus.
Derartige Einrichtungen zum Bestimmen der Geschwindigkeit von Eisenbahnfahrzeugen beispielsweise zur Steuerung von Fahrsperren haben sich in der Praxis bewährt. Allerdings sind die gemessenen Geschwindigkeitswerte mit größeren Toleranzen behaftet, weil die im praktischen Betrieb verwendeten Ereignismelder, üblicherweise Schienenkontakte oder Sensoren, in Abhängigkeit von der aktuellen seitlichen Auslenkung der Fahrzeugräder gegenüber der Fahrschiene in den etwa 1,5 m voneinander beabstandeten Ereignismeldern unterschiedlichgroße Ansprechbereiche aufweisen, so daß sich allein aufgrund der seitlichen Auslenkung der Räder um jeweils bis zu 70 mm nicht mehr vernachläßigbare Zeitver­ setzungen der Ereignismeldungen in die eine oder andere Richtung ergeben.
Aufgabe der Erfindung ist es, ein Verfahren nach dem Ober­ begriff des Patentanspruches 1 anzugeben, das es gestattet, die mittlere Geschwindigkeit von eine Meßstrecke durchlau­ fenden Eisenfahrzeugen unabhängig von dem aktuellen seit­ lichen Versatz der Fahrzeugräder genau zu bestimmen.
Die Erfindung läßt diese Aufgabe durch die kennzeichnenden Merkmale des Patentanspruches 1. Durch die Auswertung der Impulsmitten der Ereignismeldungen sind die gefundenen Ge­ schwindigkeitswerte unabhängig von der Dauer der Beein­ flussung der Ereignismelder und daher auch unabhängig von der seitlichen Auslenkung der Fahrzeugräder gegenüber den Fahrschienen.
Die Erfindung ist nachstehend anhand der Zeichnung näher erläutert. Die Zeichnung zeigt in Fig. 2 ein Impuls­ diagramm zum Bestimmen der Geschwindigkeit eines Eisenbahn­ fahrzeuges zusammen mit den nach dem Stand der Technik für die Geschwindigkeitsbestimmung herangezogenen Meßzeiten und Fig. 1 ein entsprechendes Diagramm mit den erfindungsgemäß verwendeten Meßzeiten. Die anhand der Fig. 1 und 2 erläuterten Verfahren gehen aus von einer Geschwindigkeits­ meßeinrichtung mit zwei im Abstand angeordneten radbetätigten Ereignismeldern beliebiger Ausführung zum Detektieren vorüberlaufender Eisenbahnräder.
In Fig. 2 sind zwei Zeitachsen aufgetragen, auf denen die von dem einen und die von dem anderen Ereignismelder beim Vorüberlaufen von Fahrzeugrädern ausgelösten Ereignismel­ dungen in ihrer zeitlichen Folge aufgetragen sind. Die Ereignismeldungen sind jeweils durch ein Kennzeichen für das auslösende Rad und den zugehörigen Ereignismelder bezeichnet. Zum Zeitpunkt t0 befährt ein erstes Rad R1 den ersten Ereignismelder der Geschwindigkeitsmeßeinrichtung und veranlaßt die Ausgabe einer entsprechenden Ereignis­ meldung R1EM1. Als nächstes passiert dieses Rad zum Zeit­ punkt t1 den zweiten Ereignismelder was dort zum Ausgeben der Ereignismeldung R1EM2 führt. Die zweite Achse des Fahr­ zeugs passiert den ersten Ereignismelder zum Zeitpunkt t2 und löst damit die Ereignismeldung R2EM1 aus. Diese zweite Achse passiert zum Zeitpunkt t3 den zweiten Ereignismelder und veranlaßt die Ausgabe der Ereignismeldung R2EM2. Aus den jeweils vom gleichen Rad aber verschiedenen Ereignis­ meldern ausgelösten Ereignismeldungen wird nun die Ge­ schwindigkeit des Fahrzeugs beim Durchlaufen der Meßstrecke zwischen den beiden Ereignismeldern bestimmt, wobei die Meßzeiten tm1 und tm2 jeweils durch die Vorderflanken der betrachteten Ereignismeldungen definiert sind. Die Bestimmung der Geschwindigkeit V geschieht nach der Formel V=s : t, worin s der Abstand zwischen den Ereignismeldern und t die jeweilige Meßzeit tm1 bzw. tm2 zwischen den Ereignismeldungen darstellt.
Dadurch, daß die eigentlichen Ansprechzeiten der Ereignis­ melder abhängig sind von der seitlichen Auslenkung des jeweils detektierten Fahrzeugrades bzgl. der Fahrschiene, ergeben sich bei der Bestimmung der Meßzeiten Toleranzen, die zu ungenauen Geschwindigkeitswerten führen.
Aus diesem Grunde sieht das in Fig. 1 verdeutlichte er­ findungsgemäße Verfahren vor, daß die Meßzeiten tm1* und tm2* über die Impulsmitten der Ereignismeldungen bestimmt werden. Zu diesem Zwecke werden die Ereignismeldungen z. B. digitalisiert und hieraus die jeweiligen Impulsmitten be­ stimmt. Durch die Bestimmung der Meßzeiten aus den Im­ pulsmitten der ,Ereignismeldungen werden die Ansprechtole­ ranzen der Ereignismelder in Abhängigkeit vom jeweiligen seit­ lichen Versatz der Fahrzeugräder gegenüber den Schienen vollständig eliminiert, so daß jegliche darauf zurückzu­ führenden Meßfehler vermieden sind.

Claims (2)

1. Verfahren zum Bestimmen der Geschwindigkeit von Eisenbahnfahrzeugen beim Passieren einer Meßstrecke mit zwei im Abstand angeordneten radbetätigten Ereignismeldern, deren durch jeweils das gleiche Fahrzeugrad veranlaßte Ereignismeldungen in Geschwindigkeitswerte umgesetzt werden, dadurch gekennzeichnet, daß die Impulsmitten der Ereignismeldungen bestimmt werden und daß die Zeitwerte dieser Impulsmitten der Geschwindig­ keitsbestimmung zugeführt werden.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zum Bestimmen der Impulsmitten die Ereignismeldungen digitalisiert werden.
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