WO1994017421A1 - Verfahren zum bestimmen der geschwindigkeit von eisenbahnfahrzeugen - Google Patents
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- G01P3/00—Measuring linear or angular speed; Measuring differences of linear or angular speeds
- G01P3/64—Devices characterised by the determination of the time taken to traverse a fixed distance
Definitions
- the invention relates to a method according to the preamble of claim 1.
- a method is known from DE-PS 31 06 432 in connection with a device for controlling a driving lock in railway systems.
- the arrangement is such that the pulse generators continuously output an active signal, which is significantly changed when influenced by a vehicle wheel.
- Downstream pulse shapers and evaluation circuits each evaluate a certain edge of the influencing signals.
- the object of the invention is to provide a method according to the preamble of claim 1, which allows the average speed of iron vehicles passing through a measuring section to be determined precisely, regardless of the current lateral offset of the vehicle wheels.
- the invention solves this problem by the characterizing features of claim 1.
- the speed values found are independent of the duration of the influencing of the event reports and are therefore also independent of the lateral deflection of the vehicle wheels with respect to the rails.
- FIG. 2 shows in FIG. 2 a pulse diagram for determining the speed of a rail vehicle together with the measuring times used in the state of the art for speed determination and FIG. 1 shows a corresponding diagram with the measuring times used according to the invention.
- the methods explained with reference to FIGS. 1 and 2 are based on a speed measuring device with two wheel-operated event detectors arranged at a distance and of any design for detecting railway wheels that are passing by.
- Two time axes are plotted in FIG. 2, on which the one and the other event detector are triggered when vehicle wheels pass Event messages are plotted in their chronological order.
- the event messages are each identified by an identifier for the triggering wheel and the associated event detector.
- a first wheel R1 drives the first event detector of the speed measuring device and causes a corresponding event message R1EM1 to be output.
- this wheel passes the second event detector at time t1, which results in the event message R1EM2 being output there.
- the second axle of the vehicle passes the first event detector at time t2 and thus triggers the event message R2EM1.
- This second axis passes the second event indicator at time t3 and causes the event message R2EM2 to be output.
- the speed of the vehicle when passing through the measuring section between the two event messages is now determined, the measuring times tmi and tm2 being defined by the leading edges of the event messages under consideration.
- the method according to the invention illustrated in FIG. 1 provides that the measuring times tml * and tm2 * are determined via the pulse centers of the event messages.
- the event messages z. B. digitized and determined the respective impulse center.
Abstract
Zum Bestimmen der Geschwindigkeit von Eisenbahnfahrzeugen durch ortsfeste Ereignismelder werden bisher die Vorderflanken der Ereignismeldungen herangezogen. Dabei können die die Ereignismeldungen veranlassenden Fahrzeugräder jeweils einen seitlichen Versatz zur Fahrschiene zwischen 0 und 70 mm aufweisen. In Abhängigkeit von diesem seitlichen Versatz ändert sich der Ansprechbereich der Ereignismelder, so dass sich unterschiedliche Messzeiten der Ereignismeldungen in Abhängigkeit vom jeweiligen seitlichen Versatz der Fahrzeugräder an den Ereignismeldern ergeben. Dies führt zu ungenauen Geschwindigkeitswertern. Nach dem erfindungsgemässen Verfahren wird nicht eine bestimmte Flanke der Ereignismeldungen zur Geschwindigkeitsbestimmung herangezogen, sondern die jeweiligen Impulsmitten; die so gefundenen Messwerte sind unabhängig von den jeweiligen Ansprechtoleranzen der Ereignismelder.
Description
Verfahren zum Bestimmen der Geschwindigkeit von Eisenbahnfahrzeugen
Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren nach dem Oberbegriff des Patentanspruches l. Ein derartiges Ver¬ fahren ist im Zusammenhang mit einer Einrichtung zum Steuern einer Fahrsperre in Bahnanlagen aus der DE-PS 31 06 432 bekannt. Dort wird die Geschwindigkeit von Eisenbahnfahrzeugen unter Verwendung zweier im vor- gegebenen Abstand an der Strecke hintereinander angeord¬ neter, von den Bahnfahrzeugen beeinflußbarer Impulsgeber nach der Formel v=s:t ermittelt, wobei V die zu bestim¬ mende mittlere Geschwindigkeit des Eisenbahnfahrzeugs beim Durchlaufen der Meßstrecke zwischen den impulsge- bern, s der Abstand zwischen den Impulsgebern und t die Zeit zwischen dem Passieren des ersten und des zweiten Impulsgebers sind. Dabei ist die Anordnung so getroffen, daß die Impulsgeber ständig ein aktives Signal ausgeben, welches bei Beeinflussung durch ein Fahrzeugrad markant geändert wird. Nachgeschaltete Impulsformer und Auswer¬ teschaltungen werten jeweils eine bestimmte Flanke der Beeinflussungssignale aus.
Derartige Einrichtungen zum Bestimmen der Geschwindigkeit von Eisenbahnfahrzeugen beispielsweise zur Steuerung von Fahrsperren haben sich in der Praxis bewährt. Allerdings sind die gemessenen Geschwindigkeitswerte mit größeren Toleranzen behaftet, weil die im praktischen Betrieb verwendeten Ereignismelder, üblicherweise Schienenkon- takte oder Sensoren, in Abhängigkeit von der aktuellen seitlichen Auslenkung der Fahrzeugräder gegenüber der Fahrschiene in den etwa 1,5 m voneinander beabstandeten Ereignismeldern unterschiedlichgroße Ansprechbereiche aufweisen, so daß sich allein aufgrund der seitlichen
Auslenkung der Räder um jeweils bis zu 70 mm nicht mehr vernachläßigbare Zeitversetzungen der Ereignismeldungen in die eine oder andere Richtung ergeben.
Aufgabe der Erfindung ist es, ein Verfahren nach dem Oberbegriff des Patentanspruches 1 anzugeben, das es gestattet, die mittlere Geschwindigkeit von eine Me߬ strecke durchlaufenden Eisenfahrzeugen unabhängig von dem aktuellen seitlichen Versatz der Fahrzeugräder genau zu bestimmen.
Die Erfindung löst diese Aufgabe durch die kennzeichnen¬ den Merkmale des Patentanspruches l. Durch die Auswertung der Impulsmitten der Ereignismeldungen sind die gefunde- nen Geschwindigkeitswerte unabhängig von der Dauer der Beeinflussung der Ereignismelder und daher auch unab¬ hängig von der seitlichen Auslenkung der Fahrzeugräder gegenüber den Fahrschienen.
Die Erfindung ist nachstehend anhand der Zeichnung näher erläutert. Die Zeichnung zeigt in Figur 2 ein Impuls¬ diagramm zum Bestimmen der Geschwindigkeit eines Eisen¬ bahnfahrzeuges zusammen mit den nach dem Stand der Tech¬ nik für die Geschwindigkeitsbestimmung herangezogenen Meßzeiten und Figur l ein entsprechendes Diagramm mit den erfindungsgemäß verwendeten Meßzeiten. Die anhand der Figuren 1 und 2 erläuterten Verfahren gehen aus von einer Geschwindigkeitsmeßeinrichtung mit zwei im Abstand ange¬ ordneten radbetätigten Ereignismeldem beliebiger Aus- führung zum Detektieren vorüberlaufender Eisenbahnräder.
In Figur 2 sind zwei Zeitachsen aufgetragen, auf denen die von dem einen und die von dem anderen Ereignismelder beim Vorüberlaufen von Fahrzeugrädern ausgelösten
Ereignismeldungen in ihrer zeitlichen Folge aufgetragen sind. Die Ereignismeldungen sind jeweils durch ein Kenn¬ zeichen für das auslösende Rad und den zugehörigen Ereig¬ nismelder bezeichnet. Zum Zeitpunkt to befährt ein erstes Rad Rl den ersten Ereignismelder der Geschwindigkeitsme߬ einrichtung und veranlaßt die Ausgabe einer entsprechen¬ den Ereignismeldung R1EM1. Als nächstes passiert dieses Rad zum Zeitpunkt tl den zweiten Ereignismelder was dort zum Ausgeben der Ereignismeldung R1EM2 führt. Die zweite Achse des Fahrzeugs passiert den ersten Ereignismelder zum Zeitpunkt t2 und löst damit die Ereignismeldung R2EM1 aus. Diese zweite Achse passiert zum Zeitpunkt t3 den zweiten Ereignismelder und veranlaßt die Ausgabe der Ereignismeldung R2EM2. Aus den jeweils vom gleichen Rad aber verschiedenen Ereignismeldem ausgelösten Ereignis- meidungen wird nun die Geschwindigkeit des Fahrzeugs beim Durchlaufen der Meßstrecke zwischen den beiden Ereignis¬ meldem bestimmt, wobei die Meßzeiten tmi und tm2 jeweils durch die Vorderflanken der betrachteten Ereignismeldun- gen definiert sind. Die Bestimmung der Geschwindigkeit V geschieht nach der Formel V=s:t, worin s der Abstand zwischen den Ereignismeldern und t die jeweilige Meßzeit tml bzw. tm2 zwischen den Ereignismeldungen darstellt.
Dadurch, daß die eigentlichen Ansprechzeiten der Ereig¬ nismelder abhängig sind von der seitlichen Auslenkung des jeweils detektierten Fahrzeugrades bzgl. der Fahrschiene, ergeben sich bei der Bestimmung der Meßzeiten Toleranzen, die zu ungenauen Geschwindigkeitswerten führen.
Aus diesem Grunde sieht das in Figur l verdeutlichte er¬ findungsgemäße Verfahren vor, daß die Meßzeiten tml* und tm2* über die Impulsmitten der Ereignismeldungen bestimmt werden. Zu diesem Zwecke werden die Ereignismeldungen
z. B. digitalisiert und hieraus die jeweiligen Impuls- mitten bestimmt. Durch die Bestimmung der Meßzeiten aus den Impulsmitten der Ereignismeldungen werden die An¬ sprechtoleranzen der Ereigmelder in Abhängigkeit vom jeweiligen seitlichen Versatz der Fahrzeugräder gegenüber den Schienen vollständig eliminiert, so daß jegliche darauf zurückzuführenden Meßfehler vermieden sind.
Claims
1. Verfahren zum Bestimmen der Geschwindigkeit von Eisenbahnfahrzeugen beim Passieren einer Meßstrecke mit zwei im Abstand angeordneten radbetätigten Ereignis¬ meldem, deren durch jeweils das gleiche Fahrzeugrad ver¬ anlagte Ereignismeldungen in Geschwindigkeitswerte um¬ gesetzt werden, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß die Impulsmitten der Ereignismeldungen bestimmt werden und daß die Zeitwerte dieser Impulsmitten der GeschwindigkeitsbeStimmung zugeführt werden.
2. Verfahren nach Anspruch 1, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß zum Bestimmen der Impulsmitten die Ereignismeldungen digitalisiert werden.
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Also Published As
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