DE2402719C3 - Weg- und Geschwindigkeitsmeßeinrichtung für Schienenfahrzeuge - Google Patents
Weg- und Geschwindigkeitsmeßeinrichtung für SchienenfahrzeugeInfo
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- G01—MEASURING; TESTING
- G01P—MEASURING LINEAR OR ANGULAR SPEED, ACCELERATION, DECELERATION, OR SHOCK; INDICATING PRESENCE, ABSENCE, OR DIRECTION, OF MOVEMENT
- G01P3/00—Measuring linear or angular speed; Measuring differences of linear or angular speeds
- G01P3/64—Devices characterised by the determination of the time taken to traverse a fixed distance
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- G—PHYSICS
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- G01P3/42—Devices characterised by the use of electric or magnetic means
- G01P3/50—Devices characterised by the use of electric or magnetic means for measuring linear speed
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- G01—MEASURING; TESTING
- G01S—RADIO DIRECTION-FINDING; RADIO NAVIGATION; DETERMINING DISTANCE OR VELOCITY BY USE OF RADIO WAVES; LOCATING OR PRESENCE-DETECTING BY USE OF THE REFLECTION OR RERADIATION OF RADIO WAVES; ANALOGOUS ARRANGEMENTS USING OTHER WAVES
- G01S15/00—Systems using the reflection or reradiation of acoustic waves, e.g. sonar systems
- G01S15/02—Systems using the reflection or reradiation of acoustic waves, e.g. sonar systems using reflection of acoustic waves
- G01S15/50—Systems of measurement, based on relative movement of the target
- G01S15/58—Velocity or trajectory determination systems; Sense-of-movement determination systems
- G01S15/60—Velocity or trajectory determination systems; Sense-of-movement determination systems wherein the transmitter and receiver are mounted on the moving object, e.g. for determining ground speed, drift angle, ground track
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B60—VEHICLES IN GENERAL
- B60T—VEHICLE BRAKE CONTROL SYSTEMS OR PARTS THEREOF; BRAKE CONTROL SYSTEMS OR PARTS THEREOF, IN GENERAL; ARRANGEMENT OF BRAKING ELEMENTS ON VEHICLES IN GENERAL; PORTABLE DEVICES FOR PREVENTING UNWANTED MOVEMENT OF VEHICLES; VEHICLE MODIFICATIONS TO FACILITATE COOLING OF BRAKES
- B60T2250/00—Monitoring, detecting, estimating vehicle conditions
- B60T2250/04—Vehicle reference speed; Vehicle body speed
Description
20
Die Erfindung bezieht sich auf eine Weg- und j»
Geschwindigkeitsmeßeinrichtung für Schienenfahrzeuge, bei welcher die von einem Fahrzeugsender auf eine
Fahrschiene gegebenen Signale durch einen am Schienenfahrzeug befindlichen Empfänger aufgenommen
und einer Auswerteeinrichtung zugeführt werden. 3-,
Aus der deutschen Patentschrift Nr. 12 48 091 ist eine Wegmeßeinrichtung zur genauen Fahrortbestimmung
auf Schienenfahrzeugen bekanntgeworden. Hierbei ist entlang der Strecke eine wechselstromgespeiste Doppelleitung
vorgesehen, die in regelmäßigen Abständen d(,
markante Stellen aufweist, die auf den Schienenfahrzeugen erkannt werden und zur Fahrortbestimmung
dienen. Aus der genannten Patentschrift ist außerdem bekannt, den Fahrort eines Schienenfahrzeuges aus
einer Wegmessung mit Hilfe eines Fahrzeugrades zu 4·-,
bestimmen. Zu diesem Zweck werden von den Radumdrehungen sogenannte Wegimpulse abgeleitet,
die von einem Zählwerk gezählt werden.
Zur Erhöhung der Förderleistung sind in neuerer Zeit elektrische Lokomotiven entwickelt worden, die keine
Laufräder aufweisen, bei denen also sämtliche Achsen angetrieben bzw. gebremst sind. Bei diesen Triebfahrzeugen
ist die Wahrscheinlichkeit des Schleuderns oder des Gleitens dann besonders groß, wenn diese
Fahrzeuge bis an die Grenzen der Haftreibung -,<■,
betrieben werden. Eine Fahrort- und Geschwindigkeitsermittlung durch Auswerten der vom Fahrzeugrad
ausgelösten Wegimpulse hat somit den Nachteil, daß beim Gleiten oder Schleudern des Fahrzeuges unerwünschte
Meßungenauigkeiten bzw. Meßunsicherhei- ω>
ten auftreten.
Aus der britischen Patentschrift 8 18 782 ist ein Geschwindigkeitsmeßsystem für Schienenfahrzeuge bekannt,
bei dem die Fahrschiene wie bei einem Magnetiongerät mit Hilfe eines Generators über einen h-,
Magnetisierungskopf mit magnetischen Kennzeichen versehen wird, die nach dem Durchfahren einer
vorgegebenen Strecke mil Hilfe eines I.esckopfcs erkannt und diesbezügliche elektrische Kennzeichen
einem Empfänger zugeleitet werden. Da der Abstand des Magnetisierungskopfes vom Empfangskopf bekannt
ist, können unter Berücksichtigung der bekannten Rechenregeln die Fahrgeschwindigkeit des Schienenfahrzeuges
und der zurückgelegte Weg ermittelt werden. Der Vorteil dieser bekannten Einrichtung ist
darin zu sehen, daß die jeweilige Fahrgeschwindigkeit unabhängig von etwaigen Schleuder- oder Gleitvorgängen
des Fahrzeuges ermittelt werden kann. Auf der anderen Seite können sich Schwierigkeiten dadurch
ergeben, daß starke Triebrückströme die magnetischen Kennzeichen vorzeitig mindestens so schwächen, daß
eine sichere Erkennung nicht möglich ist.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Weg- und Geschwindigkeitsmeßeinrichtung für Schienenfahrzeuge
zu schaffen, die ebenfalls mit einem Fahrzeugsender und einem Fahrzeugempfänger arbeitet, und bei
welcher die Schiene in den Meßvorgang derart mit einbezogen wird, daß Gleit- und Schleudervorgänge des
Schienenfahrzeuges sowie der Triebrückstrom nicht die Genauigkeit des Meßergebnisses beeinträchtigen.
Erfindungsgemäß wird die Aufgabe dadurch gelöst, daß als Fahrzeugsender ein Ultruschallgeber dient,
dessen impulsförmige Signale über ein Fahrzeugrad auf die Fahrschiene gelangen, und daß in vorgegebenen
Abständen vor und hinter dem Fahrzeugrad je ein mit den Fahrschienen akustisch gekoppelter Ultraschallempfänger
angeordnet ist, deren aus der Fahrschiene empfangene Signale zusammen mit den Signalen des
Ultraschallgebers eine die Differenz zweier Laufzeiten auswertende Einrichtung speisen, wobei die Laufzeiten
vom Zeitpunkt des Sendens eines Signalimpulses bis zum Eintreffen bei den beiden Ultraschallempfängern
gerechnet sind. Der besondere Vorteil der erfindungsgemäßen Einrichtung ist darin zu sehen, daß beim
Auswerten der unterschiedlichen Impulslaufzeiten in bzw. entgegen der jeweiligen Fahrrichtung die verschiedenen
Materialeigenschaften der Fahrschienen, die beim Durchfahren größerer Distanzen vorkommen,
keine den Meßwert verfälschende Rolle spielen.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt und wird nachstehend kurz
erläutert. Das Blockschaltbild zeigt symbolisch ein Fahrzeugrad R auf einer Fahrschiene SE. Am
Fahrzeugrad R ist ein Ultraschallgeber US angeordnet, der vorzugsweise ohne Luftspalt impulsförmige Signale
über das Fahrzeugrad gibt. Gespeist wird der Ultraschallgeber US durch einen Generator G, der die
impulsförmigen Signale erzeugt. Die Signale können gegebenenfalls in codierter Form vorgesehen werden.
Im Abstand 51 bzw. 52 links bzw. rechts von dem Fahrzeugrad R sind zwei Ultraschallempfänger EI und
E2 vorgesehen. Diese sind mit der Fahrschiene
akustisch gekoppelt. Beispielsweise können die beiden Ultraschallempfänger El und £2 auf gesonderten
Fahrzeugachsen (nicht dargestellt) angeordnet werden. Die von den Ultraschallempfängern El und E2
abgegebenen Signale gelangen über zugeordnete Verstärker VR 1 bzw. VR 2 auf eine Auswerteeinrichtung
AG, der zusätzlich die vom Generator G abgegebenen impulsförmigen Signale zugeführt werden.
Die Baugruppe AG 1 in der Auswerteeinrichtung AG hat die Aufgabe, die Laufzeiten t\ und 12 eir.es
Schallimpulses vom Fahrzeugrad ff bis zum Ultrasehnllempfänger
El bzw. F.2 zu ermitteln. Unter der Annahme, daß die Abstände .S'l und .S'2 nicht gleich
sind, berechnet die Baugruppe AG 2 unter Berücksichti-
gung der Größen Sl, S2, 11 und f 2 die Ist-Geschwindigkeit V/zu
-2\tl ti)
Der berechnete Geschwindigkeitswert wird beispielsweise durch ein Gerät V angezeigt und kann mit Hilfe
der Baugruppe AC3 in Wegimpulse umgesetzt werden,
die eine Wegmeßeinrichtung Ssteuern.
Wesentlich ist für den Erfindungsgedanken. daß die auf die Fahrschiene Sf gegebenen Ultraschallsignale
unabhängig von der jeweiligen Fahrgeschwindigkeit sich in beiden Richtungen vom Fahrzeugrad R aus
gesehen in der Fahrschiene Sf mit Schallgeschwindigkeit fortpflanzen. Beim Stillstand des Schienenfahrzeuges
erreicht ein über das Fahrzeugrad R gegebenes Ultraschallsignal die beiden Ultraschallempfänger E I
und £"2 zum selben Zeitpunkt. Dann ist die Differenz
der beiden Zeiten /I und 12 und damit der Wert Vi
gleich Null. Dabei wurde stillschweigend vorausgesetzt,
daß die Abstände SI und S2 gleich sind. Ist jedoch das
Schienenfahrzeug in Bewegung, so ist der Betrag der Differenz der beiden Zeiten / 1 und 12 umgekehrt
proportional der jeweils gefahrenen Geschwindigkeit.
Da die Schallgeschwindigkeit in der Fahrschiene Sf davon abhängig ist. aus welchem Material sie besteht.
und beim Durchfahren langer Strecken durchaus die verschiedensten Materialeigenschaften anzutreffen
sind, ist es von großer Bedeutung, daß mit Hilfe der erfindungsgemäßen Einrichtung die Materialeigenschaften
keine Rolle spielen, da durch Anwendung der geschilderten Differenzmeßmethode die Weg- und
Geschwindigkeitsmessungen unabhängig von den Materialeigenschaften der Fahrschiene SEwerden.
Zur Erhöhung der Sicherheit der Einrichtung können an sich bekannte Prüfschaltungen, wie eine Zwei-Zyklenauswertung
für die Meßergebnisse, sowie eine Verdopplung der gesamten Einrichtung vorgesehen
werden. Durch die Anbringung von zwei Ultraschallgebern und vier Ultraschallempfängern können eventuell
durch Schienenstöße bedingte Meßwertverfälschungen vermieden werden.
Zum Erfassen von Schleuder- oder Gleitvorgängen können die Meßergebnisse der Auswerteeinrichtung
AG mit denjenigen Meßergebnissen verglichen werden, die beispielsweise von einem Wegimpulsgeber geliefert
werden, der von einem angetriebenen Fahrzeugrad betätigt wird. Hieraus ergibt sich für die Weg- und
Geschwindigkeitsmeßeinrichtung noch ein weiterer Vorteil, indem im Hinblick auf das Vermeiden von Gleit-
und Schleudervorgängen diesbezügliche Steuerkennzeichen für die Bremsen bzw. die Fahrmotoren ausgelöst
werden können.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (1)
- Patentanspruch:Weg- und Geschwindigkeitsmeßeinrichtung für Schienenfahrzeuge, bei welcher die von einem Fahrzeugsender auf eine Fahrschiene gegebenen Signale durch einen am Schienenfahrzeug befindlichen Empfänger aufgenommen und einer Auswerteeinrichtung zugeführt werden, dadurch gekennzeichnet, daß als Fahrzeugsender ein Ultraschallgeber (US) dient, dessen impulsförmige Signale über ein Fahrzeugrad (R) auf die Fahrschiene (SE) gelanger, und daß in vorgegebenen Abständen (Si, 52) vor und hinter dem Fahrzeugrad (R) je ein mit der Fahrschiene (SE) akustisch gekoppelter Ultraschallempfänger (El bzw. £2) angeordnet ist, deren aus der Fahrschiene (SE) empfangene Signale zusammen mit den Signalen des Ultraschaligebers (US) eine die Differenz zweier Laufzeiten (ti, f2) auswertende Einrichtung (AG) speisen, wobei die Laufzeiten (tl,t2) vom Zeitpunkt des Sendens eines Signalimpulses bis zum Eintreffen bei den beiden Ultraschallempfängern (El, E2) gerechnet sind.10
Priority Applications (4)
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---|---|---|---|
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Family Applications (1)
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---|---|---|---|
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-
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CH573102A5 (de) | 1976-02-27 |
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