DE4301787C1 - Messer für Fleischwölfe - Google Patents
Messer für FleischwölfeInfo
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B02—CRUSHING, PULVERISING, OR DISINTEGRATING; PREPARATORY TREATMENT OF GRAIN FOR MILLING
- B02C—CRUSHING, PULVERISING, OR DISINTEGRATING IN GENERAL; MILLING GRAIN
- B02C18/00—Disintegrating by knives or other cutting or tearing members which chop material into fragments
- B02C18/30—Mincing machines with perforated discs and feeding worms
- B02C18/36—Knives or perforated discs
- B02C18/362—Knives
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Food Science & Technology (AREA)
- Crushing And Pulverization Processes (AREA)
Description
Die Erfindung betrifft ein Messer für Fleischwölfe,
die mit einfachen oder mehrteiligen Schneidsätzen
ausgerüstet sind und das von der Förderschnecke des
jeweiligen Fleischwolfes zugeführte Verarbeitungsgut
zerkleinern, nach dem Oberbegriff des Anspruches 1.
Die bekannten Schneidsätze bestehen aus einer
Lochscheibe und einem umlaufenden Messer, dem
sogenannten einfachen Schneidsatz, oder aus
mehreren zwischen feststehenden Lochscheiben um
laufenden Messern, dem mehrteiligen Schneidsatz,
die zahlreiche Messerbalken mit Schubflächen auf
weisen.
Viele Gestaltungs- und Ausführungsformen von Messern
sind bekannt und geläufig und haben im Zusammenspiel
mit den Lochscheiben einen wesentlichen Einfluß auf
das gesamte Schneidverhalten des jeweiligen Fleisch
wolfes sowie die Qualität des Verarbeitungsgutes.
Aus der DE-OS 32 15 950 ist ein Schneidsatz bekannt,
dessen Messer sogenannte Kreuzmesser, mit und ohne
Außenring versehen ausgeführt und eingesetzt werden.
Das in dieser Offenlegungsschrift dargestellte Messer
besitzt sechs Messerbalken, die außen durch einen Ring
und innen mit der Nabe verbunden sind und ist zwischen den
ortsfesten Lochscheiben angeordnet.
Die DE-OS 24 51 389 beschreibt einen Fleischwolf, dessen
Messer innerhalb von Schutzringen umlaufen, deren axiale
Länge um einige hundertstel Millimeter größer ist als
die axiale Länge der dazwischen liegenden Messer.
Es wird weiterhin beschrieben, daß die umlaufenden Messer
eine exklusive Schneidwirkung ausüben und in keiner Weise
an den Lochscheiben schleifen oder mit Druck an diesen
anliegen.
Dies wird erreicht, da zwischen den Lochscheiben über
Distanzierungsmittel in Form von Ringen oder anderen
Elementen, ein Abstand eingestellt wird, der eben einige
hundertstel Millimeter größer ist als die Dicke der Messer.
Durch diese Maßnahme sollen Schleifvorgänge der Messer
unnötig und ihre Lebensdauer erhöht werden.
Der praktische Betrieb beweist jedoch, daß die beschrie
benen Vorteile nicht eintreten, es zu Anhäufungen bzw. An
backungen des Verarbeitungsgutes an den Lochscheiben kommt,
was die Schneidwirkung und vor allem die Schneidqualität
herabsetzt.
So wurde in der DD-Patentschrift Nr. 266230 ein
Messer mit Außenring beschrieben, welches umlaufend
und auswechselbar im Außenring angeordnet ist, dabei
in entsprechenden Führungen gleitet und das Messer
sowie der Außenring die gleichen Breitenmaße besitzen
und im Betriebszustand form- und kraftschlüssig mit
den Lochscheiben verbunden sein soll.
Die Führungen sind als feste oder lose Führungen aus
gebildet, die am Umfang des Messers und am Innendurch
messer des Außenringes vorgesehen sind. Dabei können sie
als Ringnut und umlaufende Wulst ausgebildet sein, wobei
alternativ die Ringnut und die umlaufende Wulst an den
Messerflügeln oder am Außenring angeordnet sein können.
Die lose Führung besteht aus einem in einer Ringnut
umlaufenden Sprengring.
Die Auswechselbarkeit wird durch das Lösen der Schneiden
von den Messerflügeln oder durch das Entfernen eines Ver
bindungsteiles, welches am Außenring vorgesehen ist,
garantiert.
Durch diese Konstruktionsvariante soll erreicht werden,
da beide Teile, Außenring und umlaufende Messerflügel,
gemeinsam im zusammengefügten Zustand nachgeschliffen
werden, daß ein kontinuierlicher Schnitt- und Zerkleiner
ungsvorgang des Verarbeitungsgutes abläuft.
Aber auch diese Ausführung sichert nicht exakt die,
unter Beachtung der sehr differenzierten praktischen
Bedingungen, geforderten Qualitätsparameter.
Es ist Aufgabe der Erfindung, ein Messer für Fleisch
wölfe zu entwickeln, das sowohl in einfachen als auch im mehr
teiligen Schneidsätzen eingesetzt werden kann, dessen
Messerbalkengestaltung und Anordnung von der Kraft
einleitung des Verarbeitungsgutes, bei Beachtung maxi
maler freier Durchflußflächen, ableitend, ausgeführt
sind.
Die Aufgabe wird gemäß der Erfindung gelöst durch die
in Anspruch 1 herausgestellten Merkmale.
Zweckmäßige Ausgestaltung der Erfindung sind Gegenstand
der Unteransprüche.
Die Erfindung ist in der Zeichnung beispielsweise
veranschaulicht und im Nachstehenden im einzelnen
anhand der Zeichnung beschrieben.
Es zeigen
Fig. 1 die Ansicht eines vierflügligen Messers
Fig. 2 die Ansicht eines dreiflügligen Messers
Fig. 3 ein Messer mit mehreren Messerschneiden
Fig. 4 Seitenansicht eines Messers mit ein- und
beidseitig angeordneten Messerschneiden.
Das Grundprinzip der Erfindung ist in den einzelnen
Figuren verdeutlicht durch die Anordnung von hängenden
Messern 1, die am Außenring 2 eines jeden Messers 3
angeordnet und in Richtung der Messermitte ausge
richtet sind.
In der Fig. 1 ist ein Messer 3 mit vier Messerbalken 4
und mit an den Messerbalken 4 vorgesehenen Messer
schneiden 5 dargestellt.
Zwischen zwei Messerbalken 4 sind jeweils im Zwischen
raum 6 die hängend angeordneten Messer 1 vorgesehen, die
am Außenring 2 des Messers 3 befestigt sind.
Dabei weisen die hängenden Messer 1 gleichfalls Messer
klingen 7 auf, die unmittelbar an den Messern 1 ausge
bildet sind, oder auch, als einzelne Teile ausgeführt,
an den hängenden Messern 1 befestigt sein können.
Die Anordnung und Gestaltung eines Messers 3 mit drei
Messerbalken 4 ist in der Fig. 2 dargestellt.
Auch bei dieser Ausführung sind zwischen den einzelnen
Messerbalken 4 in den Zwischenräumen 6 die hängenden
Messer 1 vorgesehen.
Ihre Anordnung in den Zwischenräumen 6 kann sowohl
symmetrisch als auch unsymmetrisch erfolgen.
Gleichfalls ist auch die Länge der hängenden Messer 1
variierbar.
Die Anzahl und die Länge der hängenden Messer 1 hängen
vom jeweiligen Einsatzzweck eines Messers 3 ab.
Dieser wird im wesentlichen durch das zu verarbeitende
Gut, der Ausführung des jeweiligen Fleischwolfes, insbe
sondere von der Schneidsatzausführung, sowie von den
allgemeinen Arbeitsbedingungen bestimmt.
So können die Messer 3 mit verschiedenartig ausgeführ
ten hängenden Messern 1 ausgeführt sein, die sich sowohl
in ihrer Anzahl, in ihrer Länge und Ausführung erfin
dungsgemäß variieren und miteinander kombinieren lassen.
Die Fig. 3 zeigt eine Anordnung und Kombination von
jeweils zwei im Zwischenraum 6 vorgesehenen hängenden
Messern 1, die in ihrer Länge auch unterschiedlich aus
geführt sind.
Die hängenden Messer 1, aber auch die Messerbalken 4,
können auch so ausgeführt werden, daß sie ein- oder
beidseitig oder auch in Kombination Messerklingen 7
aufweisen.
Die Ausgestaltung der hängenden Messer 1 mit ein- und
beidseitig vorgesehenen Messerklingen 7 wird in
Fig. 4 gezeigt.
Unter Beachtung des technologischen Prozesses beim
Wolfen ist festzustellen, daß zu über 80% das von
der Arbeitsschnecke eines Fleischwolfes geförderte
Verarbeitungsgut auf den Außenbereich der Lochscheibe
gepreßt wird, wodurch diesem Flächenbereich die Aufgabe
zukommt, eine höhere Durchsatzleistung zu erbringen.
Beachtet muß gleichfalls werden, daß aber auch eine
bestimmte Freifläche auf den Lochscheiben gegeben sein
muß, die nicht durch die Anordnung von Messern 3 mit
mehreren bzw. vielen Messerbalken 4 wieder verdeckt wird,
denn von der Mitte des Messers 3 ausgehende Messerbalken 4
verdecken einen erheblichen Teil der Bohrungen in der
Lochscheibe und besitzen somit auch einen höheren
Überdeckungsgrad.
Durch die Anordnung der hängenden Messer 1 am Außenring 2
des jeweiligen Messers 3 wird der technologische Flug
positiv beeinflußt, indem ständig ein Abschneiden des
Verarbeitungsgutes an der jeweiligen Lochscheibe erfolgt.
Somit wird unmittelbar der Werkzeugwirkung der Bohr
ungen der Lochscheiben und den Messern 1 und 4 mit
ihren Messerklingen 7 und 5 entsprochen, da das in
die Bohrungen der Lochscheibe eingedrungene Verarbeitungsgut
sofort von der nachfolgenden Messerklinge 7; 5
abgeschnitten wird.
Erst dann kann wieder nachfolgendes Verarbeitungsgut
eindringen und abgeschnitten werden.
Mit der erfindungsgemäßen Ausführung von Fleisch
wolfmessern wird der sogenannten Pfropfenbildung auf
den Lochscheiben entgegengewirkt bzw. diese beseitigt,
da sich im praktischen Betrieb gezeigt hat, daß der
Arbeitsschneckenvorschub über den Rohstoff, zu wolfendes
Fleisch, nicht mehr abgenommen wird und sich somit die
Pfropfen auf den Lochscheiben ausbilden können, wenn nicht
vorher die Wirkung der Bohrungen der Lochscheibe als Werk
zeug eintritt und ein Abschneiden des Fleischgutes erfolgt.
So wird im praktischen Betrieb an einer Lochscheibe mit
2 mm Bohrungen deutlich, daß durch derartige Pfropfen
10 bis 12 Bohrungen überdeckt werden, was einen unge
hinderten Durchtritt des Fleischgutes verhindert, der
Flächendruck auf das Fleisch ständig gesenkt wird und
so die Eindringtiefe des Fleisches in die Bohrungen ver
ringert wird.
Die Anordnung der hängenden Messer 1, in Variation
ihrer Anzahl und Messerlänge zum jeweilig zu verarbei
tenden Gut, wirkt sich positiv auf die Produktions
qualität, auf den Energieverbrauch und die Senkung
der Rohstoffquetschungen aus.
Von wesentlichem Vorteil ist die Erhöhung des
Wirkungsgrades der jeweiligen Lochscheibe bezüglich
des Durchsatzes, der mit ca. 30% beziffert werden
kann.
Claims (3)
1. Messer für Fleischwölfe mit einfachen oder
mehrteiligen Schneidsätzen, deren Messer
balken mit Messerklingen versehen und fest
mit dem Außenring und der Nabe des Messers, einen
Zwischenraum bildend, verbunden sind, dadurch ge
kennzeichnet, daß in diesem Zwischenraum (6)
hängende Messer (1), fest am Außenring (2) und
zur Messermitte ausgerichtet, angeordnet sind.
2. Messer für Fleischwölfe, nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß die hängenden Messer (1) ein
und/oder beidseitig Messerklingen (7) aufweisen,
die sowohl fest als auch auswechselbar angeordnet
sind.
3. Messer für Fleischwölfe, nach Anspruch 1 und 2,
dadurch gekennzeichnet, daß zwischen den Messer
balken (4) ein oder mehrere hängende Messer (1)
gleicher oder unterschiedlicher Länge angeordnet
sind.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19934301787 DE4301787C1 (de) | 1993-01-23 | 1993-01-23 | Messer für Fleischwölfe |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19934301787 DE4301787C1 (de) | 1993-01-23 | 1993-01-23 | Messer für Fleischwölfe |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE4301787C1 true DE4301787C1 (de) | 1994-08-25 |
Family
ID=6478784
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19934301787 Expired - Lifetime DE4301787C1 (de) | 1993-01-23 | 1993-01-23 | Messer für Fleischwölfe |
Country Status (1)
Country | Link |
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DE (1) | DE4301787C1 (de) |
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D1 | Grant (no unexamined application published) patent law 81 | ||
8364 | No opposition during term of opposition | ||
R071 | Expiry of right | ||
R071 | Expiry of right |