DE4301779C2 - Brenner zur Verbrennung eines flüssigen oder gasförmigen Brennstoffes - Google Patents
Brenner zur Verbrennung eines flüssigen oder gasförmigen BrennstoffesInfo
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- F23—COMBUSTION APPARATUS; COMBUSTION PROCESSES
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- F23D14/22—Non-premix gas burners, i.e. in which gaseous fuel is mixed with combustion air on arrival at the combustion zone with separate air and gas feed ducts, e.g. with ducts running parallel or crossing each other
- F23D14/24—Non-premix gas burners, i.e. in which gaseous fuel is mixed with combustion air on arrival at the combustion zone with separate air and gas feed ducts, e.g. with ducts running parallel or crossing each other at least one of the fluids being submitted to a swirling motion
Description
Die Erfindung bezieht sich auf einen Brenner zur Verbrennung eines flüssigen
oder gasförmigen Brennstoffes, nach dem Oberbegriff des Anspruches 1.
Ein Brenner dieser Art ist
durch das DE 84 19 926 U1
bekannt, bei dem, um den Durchsatzquerschnitt
der mit Durchtrittsöffnungen versehenen Stauscheibe der jeweiligen
Brennerleistung anpassen zu können, die Größe der Durchtrittsöffnungen
einstellbar ist. Dazu ist die Stauscheibe aus zwei mit korrespondierenden
Ausnehmungen als Einschnitten versehenen aneinanderliegenden Blenden gebildet, von denen zumindest eine
verdrehbar gelagert ist.
Ferner ist es durch die DE 28 02 546 A1 bekannt, an einem Ölbrenner die
plan oder kegelig ausgebildete Stauscheibe auf der der Brennkammer zugekehrten Seite zum Schutz vor dem kühlen Luftstrom mit einer ringförmigen
Lage aus Mineralwolle oder einem andersartigen Material mit geringer
Wärmeleitzahl zu beschichten, die mittels einer
Edelstahlfolie abgedeckt ist. Der Abkühlung der Stauscheibe auf der der
Mischkammer zugewandten Seite wird durch diese Ausgestaltungen aber nicht wesentlich
entgegengewirkt, so daß die Verbrennung durch eine Temperaturabsenkung
ungünstig beeinflußt wird und Rußablagerungen unvermeidbar sind.
Aufgabe der Erfindung ist es daher, an einem gattungsgemäßen Brenner die
Stauscheibe so auszubilden, daß diese bei Erreichbarkeit einer
Betriebstemperatur auf der der Mischkammer zugewandten Seite, die keine
Verschmutzung der Stauscheibe durch Rußablagerungen bedingt, eine hohe
Festigkeit aufweist.
Gemäß der Erfindung wird dies durch die im Anspruch 1 angegebenen Merkmale
erreicht.
Vorteilhafte Weiterbildungen ergeben sich aus den abhängigen Ansprüchen.
Wird die Stauscheibe gemäß der Erfindung ausgebildet, indem diese aus zwei
thermisch voneinander getrennten mit Einschnitten versehenen Bauteilen
zusammengesetzt wird, so ist die Gewähr gegeben, daß die Stauscheibe durch
die anströmende frische Verbrennungsluft nicht in einer unzulässigen Weise
abgekühlt wird und daß die Verbrennungsluft gleichmäßig über den Umfang
verteilt in die Mischkammer eintritt. Aufgrund dieser Ausgestaltung wird nämlich
das der Mischkammer zugewandte Bauteil der Stauscheibe nicht unmittelbar von
der Verbrennungsluft beaufschlagt, sondern nur dessen die Einschnitte
gegebenenfalls abdeckende Flügel. Die Abkühlung ist demnach gering, eine
gleichmäßige Verteilung der Verbrennungsluft ist sichergestellt und
eine hohe Festigkeit ist dennoch gegeben. Durch die vorschlagsgemäß
ausgestaltete Stauscheibe wird somit die Verbrennung in der Mischkammer nicht
ungünstig beeinflußt.
Des weiteren ist die aus zwei Stanzteilen zusammengesetzte Stauscheibe ohne
Schwierigkeiten auf wirtschaftliche Weise herzustellen, da lediglich die
ausgestanzten
Scheiben z. B. durch Punktschweißen in einer vorgegebenen
Lage fest miteinander zu verbinden sind. Und die Lage
dieser beiden Bauteile zueinander kann problemlos exakt
eingehalten werden, Stauscheiben mit gleichen Durchtritts
querschnitten können somit ohne weiteres gefertigt werden.
Auch ist ein Verzug, da die beiden Bauteile durch mehrere
Punktschweißungen fest miteinander zu verbinden sind,
nicht zu befürchten, aufwendige Ausrichtarbeiten entfal
len demnach.
Bei der Herstellung der Stauscheibe kann auch die jewei
lige Überdeckung der Einschnitte leicht verändert werden.
Aus gleichen Bauteilen bestehende aber unterschiedlich
groß bemessene durchströmbare Querschnitte und demnach
unterschiedliche Drallzahlen aufweisende Stauscheiben,
die für unterschiedliche Einsatzzwecke verwendbar und
auch leicht reproduzierbar sind, können somit erstellt
werden, ohne daß es einer besonderen Lagerhaltung bedarf.
Aufgrund der thermischen Trennung der beiden die Stau
scheibe bildenden Bauteile ist es ferner möglich, das
der Mischkammer zugewandte Bauteil auf eine Betriebs
temperatur aufzuheizen, die etwa der Temperatur des
Brennerrohres entspricht. An der Stauscheibe lagert
sich demnach kein Ruß ab, insbesondere wenn die Stau
scheibe mit die Einschnitte überdeckenden Flügeln aus
gestattet ist, so daß die Verbrennungsluft etwa parallel
zur Stauscheibe in die Mischkammer einströmt. Durch
die Stauscheibe bedingte Betriebsstörungen werden somit
weitgehend vermieden.
In der Zeichnung sind drei Ausführungsbeispiele eines
gemäß der Erfindung ausgebildeten mit einer Stauscheibe versehenen
Ölbrenners dargestellt, die nachfolgend im einzelnen
erläutert sind. Hierbei zeigen:
Fig. 1 einen aus einer in einem durch eine Stau
scheibe abgeteilten Brennerrohr eingesetzten
Öldüse gebildeten Brenner, in einem Axial
schnitt,
Fig. 2 die bei dem Brenner nach Fig. 1 vorgesehene
Stauscheibe, in Vorderansicht in einer ver
größerten Darstellung,
Fig. 3 und 4 die Stauscheibe nach Fig. 2 in zwei unter
schiedlichen Ausführungsvarianten, in achs
senkrechten Schnitten,
Fig. 5 einen Schnitt nach der Linie V-V der Fig. 2
und
Fig. 6 und 7 zwei weitere Ausführungsformen der bei dem
Brenner nach Fig. 1 verwendbaren Stauschei
be.
Der in Fig. 1 dargestellte und mit 1 bezeichnete Öl
brenner
besteht im wesentlichen aus einem Brennerrohr 11 und
einer Öldüse 13, der über eine mit einem Filter 18
versehene Brennstoffleitung 15 mittels einer in dieser
eingesetzten Pumpe 17 aus einem Vorratsbehälter 16 der
Brennstoff zugeführt wird. Die Öldüse 13, der eine
Zündelektrode 14 zugeordnet ist, ist mittels Halterungen
24 in einer Luftzuführungsleitung 19 abgestützt. Die
Luftzuführungsleitung 19, in der die von einem Ventilator
20 geförderte Verbrennungsluft zugeführt wird, ist hierbei
in eine Wand 3 eines Heizkessels 2 eingesetzt, so daß
das Brennerrohr 11, das verschiebbar auf
der Luftzuführungsleitung 19 aufgesetzt ist und eine
Mischkammer 12 umgibt, in dessen Kesselraum 4 hinein
ragt.
Durch eine Stauscheibe 21 ist die Mischkammer 12 des
Brennerrohres 11 von der Luftzuführungsleitung 19 abge
trennt. Mittels Halter 23, die in an der Stauscheibe 21
angebrachte jeweils mit einer Gewindebohrung 40 ausge
stattete Buchsen 39 eingeschraubt sind, ist die mit
einer zentrischen Öffnung 22 für die sich unmittelbar
vor der Öldüse 13 ausbildenden Flamme versehene Stau
scheibe 21 in dem Brennerrohr 11 gehalten.
Die Stauscheibe 21 ist aus zwei ringförmig ausgebildeten
Bauteilen 31 und 32 zusammengesetzt, die zur Abschirmung
der Mischkammer 12 von der Luftzuführungsleitung 19
thermisch voneinander getrennt sind und jeweils mehrere im wesentlichen
radial zu einem Grundkreis angeordnete Einschnitte
33 und 34 aufweisen. Die Einschnitte 33 und 34 überdecken
sich hierbei mehr oder weniger, so daß die über die
Luftzuführungsleitung 19 anströmende Verbrennungsluft
durch die Stauscheibe 21 gleichmäßig verteilt in die
Mischkammer 12 gelangt.
Die in das Bauteil 32 eingearbeiteten Einschnitte 34
sind, wie dies insbesondere der Fig. 2 zu entnehmen
ist, zur Erhöhung der Festigkeit in dem radial inneren
Bereich jeweils durch einen Verbindungssteg 45 unterteilt,
die in das Bauteil 31 eingearbeiteten Einschnitte 33
sind dagegen durch Materialausbiegungen in Richtung
der Mischkammer 12 geschaffen, so daß Flügel 35 gebildet
sind. Die Flügel 35 bestehen gemäß Fig. 5 somit aus
einer in Umfangsrichtung geneigt verlaufenden Abkantung
36, an deren Enden jeweils eine parallel zu dem Bauteil
31 gerichteter Abschnitt 37 vorgesehen ist. Die Verbren
nungsluft tritt demnach etwa in Umfangsrichtung des
Bauteils 31 aus den Austrittsöffnungen 38 der Flügel
35 aus.
Des weiteren ist zwischen den Bauteilen 31 und 32, wie
dies in den Fig. 3 und 5 dargestellt ist, zu deren
thermischer Trennung ein radial nach innen und außen
offener Luftspalt 42 vorgesehen. Dies ist in der Weise
bewerkstelligt, daß in das Bauteil 31 in Richtung des
Bauteils 32 abstehende Erhöhungen 41 eingeprägt sind,
an denen das Bauteil 32 abgestützt ist. Im Bereich der
Erhöhungen 41 sind die beiden Bauteile durch Punktschweißungen
43 fest miteinander verbunden.
Durch den Luftspalt 42 ist des ebenfalls zur Erhöhung
der Stabilität mit einem in Richtung der Mischkammer
12 abstehenden Bund 46 versehene Bauteil 31 von dem
Bauteil 32 isoliert, so daß durch diese thermische Tren
nung eine wesentliche Abkühlung des Bauteils 31 durch
die anströmende und durch die Einschnitte 33 und 34
in die Mischkammer 12 gelangende Verbrennungsluft ver
mieden ist und Rußablagerungen entgegengewirkt wird.
Zur Erhöhung der Isolierwirkung kann gemäß Fig. 4 zwi
schen den beiden Bauteilen 31 und 32
zusätzlich eine Isolierschicht 44 z. B. aus Glaspapier
eingelegt werden.
Nach Fig. 6 kann die Stauscheibe 21′ auch aus zwei
kegeligen Bauteilen 31′ und 32′, wobei das Bauteil 31′
wiederum mit Flügeln 35′ ausgestattet ist, bestehen,
so daß der zwischen diesen vorgesehene Luftspalt 42′
in Achsrichtung des Brennerrohres geneigt verläuft und
die Entlüftung gesteigert wird.
Gemäß Fig. 7 ist es aber auch möglich, auf einem metal
lischen Bauteil 31′′ einer Stauscheibe 21′′ als zweites
Bauteil 32′′ eine Isolierschicht 44′′ anzubringen, so
daß ebenfalls eine Isolierung des Bauteils 31′′ gegeben
ist und dieses nicht unmittelbar von der kühlen Ver
brennungsluft beaufschlagt wird.
Trotz der Zuführung der Verbrennungsluft durch die in
den Bauteilen 31 und 32 vorgesehenen Einschnitte 33
und 34 wird die Stauscheibe 31 auf der der Mischkammer
12 zugekehrten Seite nicht wesentlich abgekühlt, so
daß sich an dieser kein Ruß absetzt und die Verbrennung
nicht ungünstig beeinflußt wird. Auch sind die jeweils
durchströmbaren Querschnitte der Einschnitte 33, 34
untereinander gleich und können auch leicht an die je
weiligen Gegebenheiten angepaßt werden, ein gleichmäßiger
Lufteintritt in die Mischkammer und somit eine stabile
Flammenbildung und Verbrennung sind demnach gewährleistet.
Claims (7)
1. Brenner zur Verbrennung eines flüssigen oder gasförmigen Brennstoffes, bestehend
aus einem an eine Zuführungsleitung (19) für Verbrennungsluft anschließenden
Brennerrohr (11), durch das eine Mischkammer (12) gebildet ist, in dem mindestens
eine mit einer Brennstoffleitung (15) verbundene Brennstoffdüse (13) angeordnet ist
und dessen Mischkammer (12) auf der der Brennstoffdüse (13) zugekehrten Seite
durch eine von der Verbrennungsluft durchströmbare plane oder kegelige
Stauscheibe (21) begrenzt ist, die aus mindestens zwei ringförmig ausgebildeten, mit
mehreren radial oder tangential zu einem Grundkreis angeordneten, sich ganz oder
teilweise überdeckenden Einschnitten (33, 34) versehenen Bauteilen (31, 32)
zusammengesetzt ist,
dadurch gekennzeichnet,
daß die beiden Bauteile (31, 32) der Stauscheibe (21) thermisch voneinander getrennt
und fest miteinander verbunden sind und daß die in das der Mischkammer (12)
abgewandte Bauteil (32) der Stauscheibe (21) eingearbeiteten Einschnitte (34) jeweils
durch einen in dem radial inneren Bereich angeordneten Verbindungssteg (45)
unterteilt sind.
2. Brenner nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß bei zwei aus einem metallischen Werkstoff bestehenden Bauteilen (31, 32) diese
mit axialem Abstand zueinander angeordnet sind, derart, daß zwischen diesen ein
radial nach außen und/oder innen offener Luftspalt (42) gebildet ist.
3. Brenner nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß zumindest eines der beiden Bauteile (31) auf der dem anderen Bauteil (32)
zugekehrten Stirnfläche mit eingeprägten Erhöhungen (41) versehen ist, an denen die
beiden Bauteile (31, 32) abgestützt sind.
4. Brenner nach Anspruch 3,
dadurch gekennzeichnet,
daß die beiden Bauteile (31, 32) im Bereich der Erhöhungen (41) durch
Punktschweißen verbunden sind.
5. Brenner nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß bei zwei aus einem metallischen Werkstoff bestehenden Bauteilen (31, 32)
zwischen diesen eine Isolierschicht (44) aus einem wärmefesten Werkstoff,
beispielsweise aus Glaspapier oder nach Art einer Glasmatte, angeordnet ist.
6. Brenner nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß auf einem Bauteil (31′′) aus einem metallischen Werkstoff der Stauscheibe (21′′) auf
der der Mischkammer (12) abgewandten Stirnfläche eine Isolierschicht (44′′) aus einem
wärmefesten Werkstoff, beispielsweise aus Glaspapier oder nach Art einer
Glasfasermatte, als zweites Bauteil (32′′) aufgebracht ist.
7. Brenner nach einem der Ansprüche 1 bis 6,
dadurch gekennzeichnet,
daß das der Mischkammer (12) zugewandte Bauteil (31, 31′, 31′′) der Stauscheibe (21, 21′,
21′′) am äußeren Rand mit einem parallel zu dem Brennerrohr (11) verlaufenden Bund
(46) versehen ist.
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