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Die Erfindung bezieht sich auf eine
Halterung für
einen einem Heizkessel zugeordneten Oel- oder Gasbrenner, dessen
Brennerrohr eine Wand des Heizkessels durchgreift und mittels eines
Flansches lösbar
in einer in die Wand eingearbeiteten Ausnehmung gehalten ist.
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Zur Halterung eines Brenners in der
Wand eines Heizkessels wird bisher, wie dies z. B. der
DE 43 01 779 A1 zu entnehmen
ist, jeweils ein Flansch vorgesehen, der an der Wand befestigt ist
und dessen Nabe das Brennerrohr aufnimmt. Der winkelig ausgebildete
Flansch besteht hierbei aus einem Stück und ist mit einem radial
gerichteten Schlitz versehen, so daß mit Hilfe einer achssenkrecht
zu dem Brennerrohr angeordneten in Backen eingreifenden Spannschraube
der Flansch mit dem Brennerrohr verspannt werden kann.
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Da bei diesen Ausgestaltungen die
Nabe somit fest mit dem an der Wand des Heizkessels zu befestigenden
kreisförmig
gestalteten Teil des Flansches verbunden ist, sind äußerst hohe
Verstellkräfte,
um eine Verformung sowohl der Nabe als auch des an der Wand anliegenden
Teil des Flansches zu bewirken, erforderlich, auch ist der Verstellbereich der
Nabe gering. Bei einem Ausbau eines Brenners ist demnach, da das
Brennerrohr in dem in den Heizkessel ragenden Bereich oftmals Ablagerungen
aufweist oder durch Wärmeausdehnungen
verformt wird und demnach nicht ohne weiteres durch die Nabe herausgezogen
werden kann, der Flansch ganz oder teilweise von der Wand des Heizkessels
abzunehmen oder die Nabe ist mit Hilfe eines Werkzeuges aufzuweiten.
Dies ist jedoch mit einem erheblichen Zeit- und Arbeitsaufwand verbunden.
Auch kann der in den Flansch eingearbeitete radial gerichtete Schlitz
im Bereich der Nabe nur unzureichend abgedichtet werden, ein Austritt
von Abgas aus dem Kesselraum ist vielfach die Folge. Des weiteren
ist von Nachteil, daß die
Brennerrohre, um eine sichere Verspannung zu gewährleisten, maßgenau gefertigt werden
müssen,
wegen der geringen Verstellbarkeit der geschlitzten Flansche können nämlich nur
geringe Maßtoleranzen
ausgeglichen werden.
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Aufgabe der Erfindung ist es daher,
eine Halterung für
einen einem Heizkessel zugeordneten Oel- oder Gasbrenner der vorgenannten
Art zu schaffen, mittels der es ohne Schwierigkeiten möglich ist, einen
Brenner in kurzer Zeit problemlos auszubauen, selbst wenn das Brennerrohr
auf der Außenmantelfläche mit
Ablagerungen versehen oder durch Wärmeeinwirkung verformt ist.
Der Flansch soll dazu nicht von der Wand des Heizkessels gelöst und/oder mit
Hilfe eines Werkzeuges aufgeweitet werden müssen.
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Der Ausbau eines Brenners soll somit
auf sehr einfache Weise zu bewerkstelligen sein. Vor allem aber
soll auch die Montage eines Brenners erleichtert werden, in dem
die Eintauchtiefe des Brennerrohres in den Heizkessel bereits vor
dem Einbau festzulegen ist. Des weiteren soll der Durchgang des
Brennerrohres zuverlässig
ab gedichtet werden können
und Fertigungstoleranzen des Brennerrohres sollen leicht auszugleichen
sein.
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Gemäß der Erfindung wird dies bei
einer Halterung für
einen einem Heizkessel zugeordneten Oel- oder Gasbrenner der vorgenanten
Art dadurch erreicht, daß der
Flansch aus einer an der Außenseite
der Wand des Heizkessels befestigbaren Halteplatte und einem auf
das Brennerrohr aufsetzbaren Spannring besteht, daß die Halteplatte
eine oder mehrere Hinterhakung(en) aufweist und der Spannring mit
zugeordnetem(n) durch eine Drehbewegung in die Hinterhakung(en)
einführbarem(n)
von der Außenmantelfläche radial
abstehender Vorsprung bzw. Vorsprüngen versehen ist, und daß der Spannring mittels
mindestens einer achsparallel zu dem Brennerrohr in die Halteplatte
eingesetzten Spannschraube mit der Halteplatte verspannt ist.
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Zweckmäßig ist es hierbei, den Spannring mittels
eines an dessen der Halteplatte zugekehrten Stirnfläche angearbeiteten
Führungsringes
in einer in der Halteplatte auf deren Außenseite vorgesehenen konzentrisch
zu der das Brennerrohr aufnehmenden Ausnehmung angeordneten Nut
zu zentrieren, wobei es angebracht ist, den Spannring auf beiden
Stirnflächen
jeweils mit einem Führungsring
zu versehen und zwischen dem Spannring und der Halteplatte, vorzugsweise
in der in diese eingearbeiteten Nut, eine Dichtung einzusetzen.
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Des weiteren sollten, um eine sichere
Verbindung zwischen der Halteplatte und dem Spannring zu gewährleisten,
die Hinterhakungen der Halteplatte und die Vorsprünge des
Spannringes mit in Verstellrichtung geneigt verlaufenden einander
angepaßten Auflageflächen versehen
sein.
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Die an der Halteplatte angebrachten
Hinterhakungen können
in einfacher Ausgestaltung durch von dieser abstehende winkelförmig gestaltete
Ansätze
gebildet werden, auch sollte den in die Halteplatte eingesetzten
Spannschrauben jeweils ein an dem Spannring angeformtes Ansatzstück zugeordnet
sein, das mit einer schlitzartig ausgebildeten, sich in Umfangsrichtung
erstreckenden Aussparung zur Aufnahme einer Spannschraube versehen
ist.
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Ferner sollte der Spannring geschlitzt
ausgebildet und mittels einer tangential zu einem Grundkreis angeordneten
in einander gegenüberliegend
an dem Spannring angebrachten Backen eingreifenden Schraube auf
dem Brennerrohr verspannbar sein.
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Die Halteplatte solte etwa quadratisch
ausgebildet sein und konkav gekrümmt
verlaufende Seitenflächen
aufweisen, außerdem
sollten in den Eckbereichen der Halteplatte radial gerichtete langlochartige
Freisparungen zur Aufnahme von Befestigungsschrauben vorgesehen
sein.
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Wird eine Halterung für einen
einem Heizkessel zugeordneten Oel- oder Gasbrenner gemäß der Erfindung
ausgebildet, so ist es auf sehr einfache Weise möglich, einen Brenner aus- und
einzubauen, da bei gelöster
Verbindung zwischen dem Spannring und der Halteplatte das Brennerrohr
ohne Schwierigkeiten in deren Bohrung eingesetzt oder aus dieser herausgezogen
werden kann. Die das Brennerrohr aufnehmende Bohrung der Halteplatte
kann nämlich derart
groß gewählt werden,
daß Fertigungstoleranzen
problemlos ausgeglichen werden können
und daß auch
bei Ablagerungen auf der Außenmantelfläche des
Brennerrohres und/oder bei durch Wärmeeinwirkung bedingter Verformung
dieses ohne weiteres auszubauen ist. Dennoch ist der Durchgang des Brennerrohres
durch eine zwischen der Halteplatte und dem Spannring anzuordnende
Dichtung zuverlässig
abzudichten, Abgas kann somit aus dem Kesselraum im Bereich des
Brennerrohres nicht entweichen.
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Des weiteren ist von Vorteil, daß die jeweilige Eintauchtiefe
des Brennerrohres in den Kesselraum durch die Vormontage des Spannringes
auf dem Brennerrohr leicht und exakt eingestellt werden kann, zeitaufwendige
Nachstellarbeiten bei der Montage des Brenners werden somit weitgehend
vermieden. Der Ein- und Ausbau eines Brenners wird demnach bei Verwendung
der vorschlagsgemäß ausgebildeten
Halterung in einem erheblichen Maße erleichtert.
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In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel einer
gemäß der Erfindung
ausgebildeten Halterung für
einen einem Heizkessel zugeordneten Oel- oder Gasbrenner dargestelt,
das nachfolgend im einzelnen erläutert
ist. Hierbei zeigt:
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1 einen
in der Wand eines Heizkessels eingesetzten und mittels der Halterung
arretierten Oelbrenner, in einem Axialschnitt,
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2 eine
Draufsicht auf die Halterung nach 1,
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3 einen
Schnitt nach der Linie III – III
der 2,
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4 einen
Ausschnitt aus 3, in
einer vergrößerten Darstellung,
und
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5 einen
Schnitt nach der Linie V – V
der 2.
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Der in 1 dargestellte
und mit 2 bezeichnete Oelbrenner ist einem Heizkessel 1 zugeordnet und
dient zur Verbrennung von flüssigen
Medien. Der Oelbrenner 2 besteht hierbei im wesentlichen
aus einem Brennerrohr 11 und einer Oeldüse 12, der über eine
mit einem Filter 17 versehenen Brennstoffleitung 15 mittels
einer in dieser eingesetzten Pumpe 16 aus einem Vorratsbehälter 14 der
Brennstoff zugeführt wird.
Die Oeldüse 12,
der eine Zündelektrode 13 zugeordnet
ist, ist mittels Streben 18 in dem Brennerrohr 11,
das auch als Luftzuführungsleitung 20 vorgesehen
ist, abgestützt.
Mittels eines Ventilators 19 wird die Verbrennungsluft
in das Brennerrohr 11 eingebracht.
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Der dem Heizkessel 1 zugeordnete
Brenner 2 durchgreift eine in eine Wand 4 des
Heizkessels 1 eingearbeitete Ausnehmung 5 und
ragt somit in den Kesselraum 3 hinein. Dazu ist eine Halterung 21 vorgesehen,
die aus einem zweiteiligen Flansch 22 besteht, und zwar
aus einem an der Wand 4 des Heizkessels 1 befestigten
Halteplatte 23 und einem Spannring 24, der auf
dem Brennerrohr 11 aufgespannt ist.
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Zur lösbaren Verbindung zwischen
der Halteplatte 23 und dem Spannring 24 sind an
der Halteplatte 23 eine Hinterhakung 25 und an
dem Spannring 24 ein dieser zugeordneter Vorsprung 26 vorgesehen,
außerdem
ist diametral gegenüberliegend
in einer in die Halteplatte 23 eingearbeiteten Gewindebohrung 28 eine
Spannschraube 27 eingesetzt, und an dem Spannring 24 ist
ein Ansatzstück 29 angeformt,
das eine die Spannschraube 27 aufnehmende Aussparung 30 aufweist.
Durch eine Drehbewegung entgegen dem Uhrzeigersinn kann somit bei
gelöster Spannschraube 27 der
Spannring 24 von der Halteplatte 23 abgenommen
werden.
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Der Spannring 24, der geschlitzt
ausgebildet ist und an den Enden jeweils eine nach außen abstehende
Backe 38 und 39 aufweist, in die eine Spannschraube 40 eingesetzt
ist, ist in einer in die Halteplatte 23 konzentrisch zu
einer das Brennerrohr 11 aufnehmenden Bohrung 23' eingearbeiteten
Nut 31 zentriert. Dazu ist, wie dies insbesondere der 4 zu entnehmen ist, an beiden
Stirnflächen
des Spannringes 24, um diesen in zwei Einbaulagen verwenden zu
können,
jeweils ein Führungsring 32 bzw. 33 vorgesehen,
der in die Nut 31 eingreift. Außerdem ist zwischen der Halteplatte 23 und
dem Spannring 24 in der Nut 31 eine Dichtung 34 eingesetzt,
die durch die Verbindung des Spannringes 24 mit der Halteplatte 23 gegen
diese und das Brennerrohr 11 gepreßt wird, so daß die Bohrung 23' zuverlässig abgedichtet
ist.
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Die in dem Ansatzstück 29 vorgesehene
die Spannschraube 27 aufnehmende Ausnehmung 30 ist
in Umfangsrichtung gekrümmt
ausgebildet, der Spannring 24 ist somit nach Art eines
Bajonettverschlusses mit der Halteplatte 23 verbindbar.
Außerdem
sind die Hinterhakungen 25, die durch einen von der Halteplatte 23 abstehenden
winkelförmig
gestalteten Ansatz 37 gebildet ist, sowie der mit dieser
zusammenwirkende Vorsprung 26, wie dies in 5 gezeigt ist, mit in Umfangsrichtung
geneigt verlaufenden Schrägflächen 35 bzw. 36 versehen.
Beim Einführen
des Vorsprunges 26 in die Hinterhakung 25 wird
somit der Spannring 24 gegenüber der Halteplatte 23 axial
verschoben und gegen diese gepreßt. Und durch Anziehen der
Spannschraube 27 ist eine weitere Verspannung sowie eine
Arretierung des Spannringes 24 an der Halteplatte 23 zu
bewerkstelligen.
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Die Halteplatte 23 ist mittels
Schrauben 43 an der Wand 4 des Heizkessels 1 befestigt.
Die Schrauben 23 durch greifen hierbei radial gerichtete in
die Halteplatte 23 eingearbeitete Schlitze 42,
so daß die
quadratisch ausgebildete mit konkav gekrümmt verlaufenden Seitenflächen 41 versehene Halteplatte 23 leicht
ausgerichtet werden kann.
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Mit Hilfe der Halterung 21 kann
demnach der Brenner 2 leicht eingebaut oder ausgebaut werden, da
die in der Wand 4 des Heizkessels 1 vorgesehene Ausnehmung 5 derart
groß gewählt werden
kann, daß Fertigungstoleranzen
des Brennerrohres 11 sowie durch Wäremeinwirkung bedingte Verformungen leicht
auszugleichen sind und das Brennerrohr 11 auch bei Ablagerungen
auf dem in den Kesselraum 4 ragenden Teils durch die Ausnehmung 5 der
Wand 4 und die Bohrung 23' der Halteplatte 23 gezogen
werden kann. Die Halteplatte 23 muß demnach nicht aufgeweitet
werden, auch kann der Spannring 24 auf dem Brennerrohr 11 vormontiert
und somit die Eintauchtiefe des Brennerrohres 11 in den
Kesselraum 3 eingestellt werden. Mit Hilfe der Halterung 21 ist
demnach die Montage und die Demontage des Brenners 2 auf
sehr einfache Weise vorzunehmen.