DE4301775A1 - Zellenradschleuse - Google Patents
ZellenradschleuseInfo
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- B65G—TRANSPORT OR STORAGE DEVICES, e.g. CONVEYORS FOR LOADING OR TIPPING, SHOP CONVEYOR SYSTEMS OR PNEUMATIC TUBE CONVEYORS
- B65G53/00—Conveying materials in bulk through troughs, pipes or tubes by floating the materials or by flow of gas, liquid or foam
- B65G53/34—Details
- B65G53/40—Feeding or discharging devices
- B65G53/46—Gates or sluices, e.g. rotary wheels
- B65G53/4608—Turnable elements, e.g. rotary wheels with pockets or passages for material
- B65G53/4625—Turnable elements, e.g. rotary wheels with pockets or passages for material with axis of turning perpendicular to flow
- B65G53/4633—Turnable elements, e.g. rotary wheels with pockets or passages for material with axis of turning perpendicular to flow the element having pockets, rotated from charging position to discharging position, i.e. discrete flow
Description
Die Erfindung betrifft eine Zellenradschleuse nach dem
Oberbegriff des Anspruchs 1.
Schüttgüter können mit Hilfe allgemein bekannter
Zellenradschleusen aus einem Silo in einen Raum gleichhohen,
höheren oder niedrigeren Druckes bis zu einem Differenzdruck
von ca. 3,5 bar dosiert ausgetragen werden. Dabei besteht die
Zellenradschleuse aus einem zylindrischen Gehäuse mit einem
sich darin drehenden Zellenrad mit horizontaler Welle und mit
radialen Zellenradstegen zur Bildung von Zellenradkammern für
das Schüttgut (z. B. DE-OS 23 63 505). Das zum Beispiel aus
einem über der Zellenradschleuse angeordneten Silo zu
fördernde Schüttgut wird über einen oberen Schüttgutzulauf in
die Kammern des Zellenrades gefüllt und nach einer Drehung um
ca. 180 Grad an der Unterseite über einen Schüttgutaustrag
ausgetragen. Sofern zwischen dem oberen Schüttgutzulauf und
dem unteren Schüttgutauslauf in einer Förderleitung ein
wesentlicher Druckunterschied besteht, wirkt sich dieser als
Druckbelastung auf das Zellenrad aus. Liegt beispielsweise
eine Druckdifferenz von 1 bar vor, so tritt bei einer
Zellenradschleuse in einer Größe von Beispiel Länge×Breite =
500×500 mm eine Belastung auf die Zellenradwelle von
z. B. 25 kN auf, was zu einer gewissen Durchbiegung der
Zellenradwelle führt. Aufgrund der vorhandenen Durchbiegung
der Welle muß das Spiel des Zellenrades im Zellenradgehäuse
entsprechend groß ausgeführt werden, was zu starken
Leckluftverlusten führt. Der Spalt zwischen dem Zellenrad und
dem Zellenradgehäuse sollte deshalb möglichst klein in der
Größenordnung von z. B. 0,1 mm bis 0,2 mm gehalten werden, um
möglichst wenig Leckluft zuzulassen. Dies wird mit
zunehmender Größe der Zellenradschleuse, sowie durch hohe
Druckdifferenzen, Erwärmungen, bei gleichzeitigen
Materialunterschieden zwischen Zellenrad und Zellenradgehäuse
sowie nicht zuletzt durch Fertigungsungenauigkeiten sehr
erschwert.
Der die Leckluftmenge bestimmende Spalt zwischen Zellenrad
und Zellenradgehäuse tritt sowohl an der zylinderförmigen
Innenmantelfläche zwischen Zellenrad und Zellenradgehäuse als
auch an den beiden ebenen Stirnseiten zwischen Zellenrad und
Lagerdeckeln auf. Dieser seitliche Spalt zwischen Lagerdeckel
und Zellenrad kann dadurch vergrößert werden, in dem das
Zellenrad seitliche Seitenscheiben aufweist, die die
einzelnen Kammern des Zellenrades seitlich verschließen
(DE 40 33 011 A1). Derartige Seitenscheiben an dem sich
drehenden Zellenrad haben den Nachteil, daß neben einem
erhöhten baulichen Aufwand eine zusätzliche Abdichtung
zwischen den Seitenscheiben und den seitlichen Lagerdeckeln
erforderlich ist. Hinter einer solchen Abdichtung kann sich
Schmutz absetzen, der nur schwer kontrollierbar ist.
Eine seitlich offene Bauweise des Zellenrades besitzt diese
Nachteile nicht. Nachteilig an dieser Bauweise ist jedoch der
seitlich am Lagerschild entstehende Spalt für Leckluft. Die
Spaltbreite zwischen Zellenrad und Lagerdeckel hängt dabei
maßgeblich von der axialen Längenausdehnung des Zellenrades
selbst sowie der axiale Längenausdehnung der Zellenradwelle
ab. Eine Längenausdehnung der beiden Zellenradwellenenden
selbst kann durch ein vorzusehendes Loslager berücksichtigt
werden. Dabei spielt der verhältnismäßig kleine Abstand
zwischen der Lagerung der Zellenradwelle und der Trennebene
zwischen Zellenrad und Lagerschild hinsichtlich einer
störenden Längenausdehnung eine geringfügige Rolle.
Wesentlich gravierender wirkt sich dagegen eine
Längenausdehnung des wesentlich längeren Zellenrades selbst
aufgrund von Wärmeausschwankungen bei gleichzeitigem
Materialunterschied zwischen Zellenrad und Gehäuse aus, was
zu einer entsprechenden Berücksichtigung der erforderlichen
seitlichen Spalten zwischen Zellenrad und seitlichen
Lagerdeckeln führt.
Aus der DE 41 13 738 A1 ist eine Zellenradschleuse bekannt
geworden, die ein mit seitlichen Seitenscheiben versehenes
Zellenrad aufweist. Bei diesem Zellenrad soll eine
verschleißarme Dichtungsanordnung zwischen den Seitenscheiben
des Zellenrades und den jeweiligen Lagerdeckeln des Gehäuses
durch einen schwimmend gelagerten Füllring erzielt werden,
der sowohl die axiale als auch die radiale Längenausdehnung
des Zellenrades kompensiert. Eine solche Anordnung kann keine
Kompensation der axialen Längenausdehnung des Zellenrades bei
einem seitlich offenen Zellenrad bewirken.
Der Erfindung liegt deshalb die Aufgabe zugrunde, eine
Zellenradschleuse zu schaffen, die auch bei größerer Bauart
und höheren Druckunterschieden zwischen Schüttgutzulauf und
Schüttgutauslauf in jedem Betriebszustand auch in den
seitlichen Bereichen des Zellenrades möglichst geringe
Spalten erlaubt.
Dieser Aufgabe wird ausgehend von einer Zellenradschleuse
nach der Gattung des Anspruchs 1 durch die kennzeichnenden
Merkmale des Anspruchs 1 gelöst.
In den Unteransprüchen sind vorteilhafte und zweckmäßige
Weiterbildungen der Erfindung angegeben.
Die erfindungsgemäße Zellenradschleuse hat gegenüber
bekannten Einrichtungen den Vorteil, daß der Spalt in der
Ebene zwischen dem Zellenrad und dem seitlichen Lagerdeckel
weitgehend unabhängig von der axialen Ausdehnung des
Zellenrades innerhalb des Zellenradgehäuses sehr klein
gehalten werden kann. Hierdurch können die Leckluftverluste
auch in diesem Bereich ohne einen seitlichen Abschluß des
Zellenrades mittels separaten Seitenscheiben außerordentlich
klein und damit der Wirkungsgrad sehr hoch gehalten werden.
Dabei ist erfindungsgemäß vorgesehen, daß die axiale
Verlängerung und insbesondere die Wärmeausdehnung des
Zellenrades innerhalb des Zellenradgehäuses durch wenigstens
einen schwimmend gelagerten seitlichen Lagerdeckel
kompensiert wird. Dabei sind die beidseitigen Lagerungen der
Zellenradwelle als Festlager ausgeführt und eine axiale
Verschiebung des gesamten Zellenrades einschließlich
wenigstens einer seitlichen Lagerung gegenüber dem
Zellenradgehäuse ist möglich. Dies geschieht dadurch, daß der
seitliche Lagerdeckel wenigstens auf einer Seite des
Zellenrades im Zellenradgehäuse axial verschiebbar, d. h.
schwimmend angeordnet ist.
In Ausgestaltung der Erfindung kann eine solche schwimmende
Anordnung des seitlichen Lagerschilds einseitig oder
beidseitig des Zellenrades erfolgen.
Die Bemessung des Umfangs der axialen Verschiebbarkeit des
Lagerdeckels bemißt sich aus der zu berücksichtigenden
Längenausdehnung der mit dem verschiebbaren Deckel
verbundenen Zellenradteile. Dies können der Bereich der
Zellenradkammern selbst sowie angrenzende Wellenbereiche
sein.
Der seitlich, axial verschiebbare Lagerdeckel ist
insbesondere als Lagerschild mit integriertem Lagerflansch
für die Wellenlagerung ausgebildet. Dies gilt für beide
seitlichen Abschlüsse des Zellenradgehäuses.
Das axial bewegliche Lagerschild wird gegenüber dem
feststehenden Zellenradgehäuse über eine umlaufende Dichtung
abgedichtet, die ggf. nach Art eines schwimmenden Füllrings
mit zugehöriger Dichtung ausgebildet sein kann, wie dies in
der DE 41 13 738 A1 beschrieben ist.
Das axial bewegliche Lagerschild weist gegenüber dem
Zellenradgehäuse eine Verdrehsicherung auf, die
beispielsweise als Sicherungsbolzen zwischen dem Lagerschild
und einem zusätzlichen Lagerring ausgebildet ist.
Zur Vermeidung einer momentenbehafteten Lagerung auf das
Lager im Lagerschild kann dieser Abstützring selbst als
Abstützlager ausgebildet sein, der das axial verschiebbare
Lagerschild mit Lagerflansch radial abstützend umgibt.
Weitere Einzelheiten der Erfindung sind in den Zeichnungen
dargestellt und in der nachfolgenden Beschreibung näher
erläutert.
Es zeigen
Fig. 1 ein erstes Ausführungsbeispiel für eine
Zellenradschleuse mit einem einseitigen, axial
beweglichen Lagerschild,
Fig. 1a die Ausführungsform nach Fig. 1 mit einem
Abstützring zur radialen Abstützung des
verschiebbaren Lagerschildes,
Fig. 2 eine Zellenradschleuse mit zwei seitlichen,
axial verschiebbaren Lagerschildern und
Fig. 2a die Ausführungsform nach Fig. 2 mit jeweils
seitlich angeordneten Abstützringen, zur
radialen Abstützung der verschiebbaren
Lagerschilder.
Die in Fig. 1, 1a sowie 2, 2a dargestellte
Zellenradschleuse 1 besteht aus einem zylindrischen
Zellenradgehäuse 2 mit einem sich darin befindenden Zellenrad
3 mit einer horizontalen Zellenradwelle 4. Auf der Zellenrad-
oder Rotorwelle 4 sind radiale Schaufeln oder Flügel 5
angeordnet, die die Kammern für das zu fördernde Schüttgut
bilden. Im oberen Bereich der Zellenradschleuse 1 befindet
sich ein Schüttgutzulauf 6, im unteren Bereich ein
Schüttgutauslauf 6′. Der Schüttgutzulauf 6 kann mit einem
darüber nicht näher dargestellten Silo für Schüttgut
verbunden sein. Der untere Schüttgutauslauf 6′ ist
beispielsweise mit einer nicht näher dargestellten
Förderleitung für das aus der Zellenradschleuse auszutragende
Schüttgut verbunden.
Das in dem zylindrischen Zellenradgehäuse 2 gelagerte
Zellenrad 3 wird seitlich durch je einen Lagerdeckel 7, 8
begrenzt, wobei jeder Lagerdeckel einen axialen Ansatzflansch
9, 10 aufweist, der zur Aufnahme eines Lagers 11, 12 dient.
Lagerdeckel mit Ansatzflansch bilden ein seitliches
Lagerschild. Die seitlichen Ansatzflansche 9, 10 werden axial
durch einen Abschlußdeckel 13, 14 begrenzt, wobei der
Abschlußdeckel 13 zur Durchführung eines Wellenstumpfes 15
offen ausgebildet ist, während mittels des Abschlußdeckels 14
das Lagergehäuse für das Lager 12 seitlich geschlossen sein
kann. Der Wellenstumpf 15 dient zum Antrieb des Zellenrades
3.
Zwischen dem Zellenrad 3 und den Lagern 11, 12 befinden sich
im Lagerschild 7, 8 Wellendichtungen 16, 17, die einen
Übertritt von Schüttgut aus den Kammern der Zellenradschleuse
zu den Lagern 11, 12 verhindern sollen. Eine etwaige
Undichtigkeit dieser Wellendichtungen 16, 17 kann durch unten
liegende Austrittsöffnungen 18 erkannt werden, die zwischen
den Dichtungen und den Lagerstellen liegen und aus denen ggf.
Material bei einer Undichtigkeit austritt.
Das Zellenrad 3 ist an seinen beiden seitlichen Stirnseiten
19, 20 offen, d. h. ohne Seitenscheiben ausgestaltet, so daß
sich ein bestimmter Spalt 21, 22 mit einer Spaltbreite s1, s2
zwischen der jeweils seitlichen Stirnebene 19, 20 des
Zellenrades 3 und der jeweils angrenzenden Seitenfläche 23,
24 des angrenzenden Lagerdeckels 7, 8 bildet.
Die Erfindung sieht eine Reduzierung dieser seitlichen
Spalten 21, 22 vor.
Im Ausführungsbeispiel nach Fig. 1, 1a ist das linke L-
förmige Lagerschild 7 in herkömmlicherweise ausgebildet,
wobei der seitliche Lagerdeckel über eine Schraubverbindung
25 mit dem zylindrischen Zellenradgehäuse 2 verbunden ist.
Die Erfindung geht von der Erkenntnis aus, daß auf die
Zellenradschleuse 1 verschiedene Längenausdehnungen
einwirken. Eine Temperaturbeeinflussung der Zellenradschleuse
1 insgesamt und insbesondere des Zellenrades 3 bewirkt
aufgrund unterschiedlicher Temperaturen und Materialien eine
Längenausdehnung der Zellenradwelle 4 einschließlich
zugehörigen Zellenradkammern mit radialen Schaufeln 5 in dem
in Fig. 1 mit l1 bezeichneten Längenabschnitt innerhalb des
Zellenradgehäuses. Da die beiden Lager 11, 12 als sogenannte
Festlager auf der Zellenradwelle 4 ausgebildet sind, ist eine
weitere Längenausdehnung der Zellenradwelle 4 in den beiden
Wellenabschnitten 27, 28 mit den Längen l2, l3 zu erwarten,
die sich seitlich zwischen der jeweiligen Lagerstelle 11, 12
und den Spalten 21, 22 befinden. Wie aus der Fig. 1
ersichtlich, kann beispielsweise der Wellenabschnitt 27 mit
der Länge l2 aufgrund einer eng an das Zellenrad 3
anliegenden linken Wellenlagerung 11 klein gehalten werden,
so daß eine axiale Ausdehnung dieses Wellenabschnitts 27
vernachlässigbar klein ist. Selbstverständlich bewirkt jede
Längenausdehnung des Wellenabschnitts 27 eine Vergrößerung
des Spaltes 21 mit der Größe s1.
Eine kritische Längenausdehnung hinsichtlich entstehender
seitlichen Spalten entsteht durch eine Längenausdehnung des
Zellenrades 3 über die verhältnismäßig große Länge l1. Diese
Längenausdehnung müßte bei feststehenden Lagerschildern 7, 8
durch entsprechend große seitliche Spalte berücksichtigt
werden.
Erfindungsgemäß ist beim Ausführungsbeispiel nach den Fig.
1, 1a das auf der rechten Seite dargestellte Lagerschild 8
als axial bewegliches Lagerschild ausgebildet, d. h. das
Lagerschild 8 bewegt sich wie ein bewegbarer Kolben innerhalb
des zylindrischen Zellenradgehäuses 2, wobei die umlaufende
Verschiebungsfläche oder Gleitfläche mit Bezugszeichen 29
gekennzeichnet ist. Dabei kann sich das Lagerschild 8 in
einem vorgesehenen Spalt 30 mit der Breite s3 soweit axial
innerhalb des Zellenradgehäuses verschieben, wie dies zum
Ausgleich der erforderlichen Längenausdehnung aller hieran
beteiligten Bauelemente erforderlich ist. Diese seitliche
Verschiebungsrichtung ist mit Pfeil 31 gekennzeichnet.
Das Zellenrad 3 ist über die Zellenradwelle 4 am zugehörigen
Lagerstumpf 32 mittels des Festlagers 12 im axialen
Ansatzflansch 10 des Lagerschilds 8 gelagert. Dabei bildet
das Lagerschild 8 einen U-förmig umlaufenden Querschnitt mit
einem mittleren Lagerschenkel (axialer Ansatzflansch 10),
einem radial verlaufenden Verbindungsschenkel 33 und einem
achsparallel verlaufenden Abstützschenkel 34. Dieser
Abstützschenkel 34 bildet an seiner äußeren umlaufenden
Mantelfläche die Verschiebungsfläche 29. Das zylindrische
Zellenradgehäuse 2 weist daher einen Innendurchmesser di auf,
der dem Außendurchmesser da des Zellenrades 3 entspricht,
wobei der Außendurchmesser des Lagerschildes 8 dem
Innendurchmesser di des Zellenradgehäuses entspricht.
Hierdurch kann das Zellenrad mit dem sich hieran
anschließenden Lagerschild 8 innerhalb des Zellenradgehäuses
ähnlich wie ein Kolben eine axiale Längsbewegung durchführen.
Zwischen dem Zellenradgehäuse 2 und dem äußeren
Abstützschenkel 34 ist eine Dichtungsanordnung 35 vorgesehen,
die ähnlich wie die in der DE 41 13 738 A1 beschriebene
Dichtungsanordnung ausgebildet sein kann.
Eine Sicherung gegenüber einer Drehmitnahme über den
Außenring des Kugellagers 12 geschieht beim Lagerschild 8
durch einen Sicherungsbolzen 36, der in einem Abschlußring 37
gehalten ist, welcher über eine Schraubverbindung 26 mit dem
Gehäuse 2 verbunden ist. Zwischen dem Abschlußring 37 und dem
Lagerschild 8 ist der erforderliche Spalt 30 mit der Breite
s3 für eine Längsbewegung des Lagerschilds 8 vorgesehen.
Das Ausführungsbeispiel nach Fig. 1a unterscheidet sich von
demjenigen nach Fig. 1 lediglich dadurch, daß der
Abschlußring 37 eine Lagerfunktion erhält, d. h. als
Abstützring 37′ ausgebildet ist. Um eine nahezu
momentenfreien Lagerung des Lagerschildes 8 zu erzielen, wird
der in Fig. 1 dargestellte Abschlußring 37 radial nach innen
verlängert, so daß er als Abstützring 37′ den axialen
Ansatzflansch 10 unmittelbar im Bereich des Lagers 12 radial
abstützt. Diese Lagerstelle ist in Fig. 1a mit Bezugszeichen 38
bezeichnet, wobei ein Gleitlager 39 für eine axiale
Bewegung des Lagerschildes 8 vorgesehen ist.
Die Ausführungsbeispiele nach Fig. 2 bzw. 2a sind
hinsichtlich der jeweiligen rechten Figurenhälfte, d. h.
rechts der Symmetriemittellinie 40 identisch ausgebildet, wie
die Ausführungsbeispiele nach Fig. 1 bzw. 1a.
Anstelle des festen, L-förmigen Lagerschildes 7 in Fig. 1,
1a ist beim Ausführungsbeispiel nach Fig. 2 bzw. 2a auch die
links der Symmetriemittellinie 40 angeordnete Hälfte der
Zellenradschleuse identisch wie die rechte Hälfte
ausgebildet, d. h. es befindet sich auch auf der linken
Zellenradschleusenhälfte ein axial verschiebbares Lagerschild
8′ mit dem identischen Aufbau wie in der jeweils rechten
Figurenhälfte. Bis auf den Wellenstumpfansatz 15 mit der
entsprechenden Herausführung aus dem Lagerschild ist die
Anordnung nach Fig. 2 bzw. 2a demgemäß symmetrisch zur
Längsmittelachse bzw. Längsmittelebene 40 ausgebildet. Auf
die entsprechende Beschreibung der jeweiligen rechten
Figurenhälfte in Fig. 1 bzw. 1a wird deshalb ausdrücklich
Bezug genommen.
Die Erfindung ist nicht auf die dargestellten und
beschriebenen Ausführungsbeispiele beschränkt. Sie umfaßt
auch vielmehr alle fachmännischen Weiterbildungen und
Ergänzungen im Rahmen des erfindungsgemäßen Gedankens.
Bezugszeichenliste
1 Zellenradschleuse
2 Zellenradgehäuse mit zylindrischer Bohrung
3 Zellenrad
4 Zellenradwelle
5 radiale Schaufeln/Flügel
6, 6′ Schüttgutzu- und -auslauf
7 L-förmiger Lagerdeckel
8 U-förmiger Lagerdeckel
9 axialer Ansatzflansch
10 axialer Ansatzflansch
11 Lager
12 Lager
13 Abschlußdeckel
14 Abschlußdeckel
15 Wellenstumpf
16 Wellendichtung
17 Wellendichtung
18 Austrittsöffnung
19 seitliche Stirnseite
20 seitliche Stirnseite
21 Spalt
22 Spalt
23 Seitenfläche
24 Seitenfläche
25 Schraubenverbindung
26 Schraubenverbindung
27 Wellenabschnitt
28 Wellenabschnitt
29 Verschiebungsfläche
30 Spalt
31 Pfeil
32 Lagerstumpf
33 Verbindungsschenkel
34 Abstützschenkel
35 Dichtungsanordnung
36 Sicherungsbolzen
37 Abschlußring
37′ Abstützring
38 Lagerstelle
39 Gleitlager
40 Symmetriemittellinie
2 Zellenradgehäuse mit zylindrischer Bohrung
3 Zellenrad
4 Zellenradwelle
5 radiale Schaufeln/Flügel
6, 6′ Schüttgutzu- und -auslauf
7 L-förmiger Lagerdeckel
8 U-förmiger Lagerdeckel
9 axialer Ansatzflansch
10 axialer Ansatzflansch
11 Lager
12 Lager
13 Abschlußdeckel
14 Abschlußdeckel
15 Wellenstumpf
16 Wellendichtung
17 Wellendichtung
18 Austrittsöffnung
19 seitliche Stirnseite
20 seitliche Stirnseite
21 Spalt
22 Spalt
23 Seitenfläche
24 Seitenfläche
25 Schraubenverbindung
26 Schraubenverbindung
27 Wellenabschnitt
28 Wellenabschnitt
29 Verschiebungsfläche
30 Spalt
31 Pfeil
32 Lagerstumpf
33 Verbindungsschenkel
34 Abstützschenkel
35 Dichtungsanordnung
36 Sicherungsbolzen
37 Abschlußring
37′ Abstützring
38 Lagerstelle
39 Gleitlager
40 Symmetriemittellinie
Claims (11)
1. Zellenradschleuse zum Dosieren von Schüttgut, bestehend
aus einem, in einem Zellenradgehäuse sich drehenden Zellenrad
mit radialen Stegen zur Bildung von Schüttgutkammern, mit
einem oberen Schüttgutzulauf und einem unteren
Schüttgutauslauf, wobei das Zellenrad seitlich von
Lagerdeckeln des Zellenradgehäuses begrenzt und die
Zellenradwelle beiderseits mittels je eines Festlagers
gelagert ist, dadurch gekennzeichnet, daß wenigstens auf
einer Seite des Zellenradgehäuses (2) ein im Zellenradgehäuse
(2) axial verschiebbarer Lagerdeckel vorgesehen ist, dessen
Hubbewegung in Abhängigkeit einer Zellenrad-Längenänderung
erfolgt.
2. Zellenradschleuse nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß die axiale Verschiebbarkeit des
Lagerdeckels derart bemessen ist, daß eine maximale
Längenausdehnung der Zellenradwelle (4) bzw. des Zellenrades
(3) in Abhängigkeit einer Längenänderung des
Zellenradgehäuses (2) kompensierbar ist.
3. Zellenradschleuse nach Anspruch 1 oder 2, dadurch
gekennzeichnet, daß das Zellenradgehäuse (2) einen ersten
seitlichen Lagerdeckel (7) aufweist, der fest mit dem
Zellenradgehäuse verschraubt ist und der einen Lagerflansch
(9) zur Aufnahme eines Festlagers (11) für die Zellenradwelle
(4) aufweist.
4. Zellenradschleuse nach Anspruch 3, dadurch
gekennzeichnet, daß das Zellenradgehäuse (2) auf der dem fest
mit dem Zellenradgehäuse verbundenen Lagerschild (7)
gegenüberliegende Seite des Zellenrades einen axial im
Zellenradgehäuse (2) verschiebbaren Lagerdeckel (8) aufweist,
welcher einen Lagerflansch (10) zur Aufnahme eines Festlagers
(12) im Lagerdeckel (8) aufweist.
5. Zellenradschleuse nach Anspruch 4, dadurch
gekennzeichnet, daß der axial bewegliche Lagerdeckel (8)
einen U-förmigen umlaufenden Querschnitt aufweist und
gegenüber dem Zellenradgehäuse (2) mit einer umlaufenden
Dichtung (35) abgedichtet ist.
6. Zellenradschleuse nach Anspruch 4, dadurch
gekennzeichnet, daß der axial bewegliche Lagerdeckel (8) über
eine als Bolzen (36) oder dgl. ausgebildete Verdrehsicherung
mit einem Abschlußring (37) fest verbunden ist, der an das
Zellenradgehäuse (2) angeschraubt ist.
7. Zellenradschleuse nach einem oder mehreren
vorhergehenden Ansprüche dadurch gekennzeichnet, daß jeder
Lagerdeckel (7, 8) zwischen dem Zellenrad (3) und der
Lageranordnung (11, 12) im Lagerschild eine
Dichtungsanordnung (16, 17) aufweist.
8. Zellenradschleuse nach Anspruch 7, dadurch
gekennzeichnet, daß zwischen der Dichtungsanordnung (16, 17)
und der Wellenlagerung (11, 12) eine nach außen führende
Austrittsöffnung (18) im unteren Bereich des Lagerflansches
(9, 10) des jeweiligen Lagerdeckels (7, 8) vorgesehen ist.
9. Zellenradschleuse nach einem oder mehreren der
vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß auf
beiden Seiten des Zellenrades (3) jeweils ein im
Zellenradgehäuse (2) axial verschiebbarer Lagerdeckel (8, 8′)
vorgesehen ist.
10. Zellenradschleuse nach Anspruch 6, dadurch
gekennzeichnet, daß der am axial verschiebbaren Lagerdeckel
(8, 8′) vorgesehene Abschlußring (37) zur Verbindung des
Lagerdeckels (8, 8′) mit dem Zellenradgehäuse (2) als
Abstützring (37′) ausgebildet ist, der den freistehenden
axialen Bereich des Lagerdeckels (8, 8′) radial oberhalb der
jeweiligen Wellenlagerung (11, 12) abstützt, wobei eine
axiale Verschiebbarkeit des Lagerdeckels (8, 8′) im
Radiallager (39) gegeben ist.
11. Zellenradschleuse nach einem oder mehreren der
vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die
Dichtungsanordnung (35) zwischen dem axial verschiebbaren
Lagerdeckel (8, 8′) und dem Zellenradgehäuse (2) derart
ausgebildet ist, daß die Dichtung einen längsverschiebbaren
Füllring mit nachgeschalteter Federdichtung umfaßt.
Priority Applications (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19934301775 DE4301775A1 (de) | 1993-01-23 | 1993-01-23 | Zellenradschleuse |
FR9400203A FR2700759A1 (fr) | 1993-01-23 | 1994-01-11 | Ecluse à roue à palettes pour doser de la matière en vrac. |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19934301775 DE4301775A1 (de) | 1993-01-23 | 1993-01-23 | Zellenradschleuse |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE4301775A1 true DE4301775A1 (de) | 1994-07-28 |
Family
ID=6478773
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19934301775 Withdrawn DE4301775A1 (de) | 1993-01-23 | 1993-01-23 | Zellenradschleuse |
Country Status (2)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE4301775A1 (de) |
FR (1) | FR2700759A1 (de) |
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-
1993
- 1993-01-23 DE DE19934301775 patent/DE4301775A1/de not_active Withdrawn
-
1994
- 1994-01-11 FR FR9400203A patent/FR2700759A1/fr not_active Withdrawn
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Publication number | Publication date |
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FR2700759A1 (fr) | 1994-07-29 |
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