DE4301005A1 - Verfahren und Vorrichtung zur Bewertung der Fitness von Biopolymeren - Google Patents
Verfahren und Vorrichtung zur Bewertung der Fitness von BiopolymerenInfo
- Publication number
- DE4301005A1 DE4301005A1 DE4301005A DE4301005A DE4301005A1 DE 4301005 A1 DE4301005 A1 DE 4301005A1 DE 4301005 A DE4301005 A DE 4301005A DE 4301005 A DE4301005 A DE 4301005A DE 4301005 A1 DE4301005 A1 DE 4301005A1
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- molecules
- measuring
- measurement
- molecule
- ligands
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Ceased
Links
Classifications
-
- G—PHYSICS
- G01—MEASURING; TESTING
- G01N—INVESTIGATING OR ANALYSING MATERIALS BY DETERMINING THEIR CHEMICAL OR PHYSICAL PROPERTIES
- G01N21/00—Investigating or analysing materials by the use of optical means, i.e. using sub-millimetre waves, infrared, visible or ultraviolet light
- G01N21/62—Systems in which the material investigated is excited whereby it emits light or causes a change in wavelength of the incident light
- G01N21/63—Systems in which the material investigated is excited whereby it emits light or causes a change in wavelength of the incident light optically excited
- G01N21/64—Fluorescence; Phosphorescence
- G01N21/6408—Fluorescence; Phosphorescence with measurement of decay time, time resolved fluorescence
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C12—BIOCHEMISTRY; BEER; SPIRITS; WINE; VINEGAR; MICROBIOLOGY; ENZYMOLOGY; MUTATION OR GENETIC ENGINEERING
- C12Q—MEASURING OR TESTING PROCESSES INVOLVING ENZYMES, NUCLEIC ACIDS OR MICROORGANISMS; COMPOSITIONS OR TEST PAPERS THEREFOR; PROCESSES OF PREPARING SUCH COMPOSITIONS; CONDITION-RESPONSIVE CONTROL IN MICROBIOLOGICAL OR ENZYMOLOGICAL PROCESSES
- C12Q1/00—Measuring or testing processes involving enzymes, nucleic acids or microorganisms; Compositions therefor; Processes of preparing such compositions
- C12Q1/68—Measuring or testing processes involving enzymes, nucleic acids or microorganisms; Compositions therefor; Processes of preparing such compositions involving nucleic acids
- C12Q1/6813—Hybridisation assays
- C12Q1/6827—Hybridisation assays for detection of mutation or polymorphism
-
- G—PHYSICS
- G01—MEASURING; TESTING
- G01N—INVESTIGATING OR ANALYSING MATERIALS BY DETERMINING THEIR CHEMICAL OR PHYSICAL PROPERTIES
- G01N21/00—Investigating or analysing materials by the use of optical means, i.e. using sub-millimetre waves, infrared, visible or ultraviolet light
- G01N21/62—Systems in which the material investigated is excited whereby it emits light or causes a change in wavelength of the incident light
- G01N21/63—Systems in which the material investigated is excited whereby it emits light or causes a change in wavelength of the incident light optically excited
- G01N21/64—Fluorescence; Phosphorescence
- G01N21/6402—Atomic fluorescence; Laser induced fluorescence
-
- G—PHYSICS
- G01—MEASURING; TESTING
- G01N—INVESTIGATING OR ANALYSING MATERIALS BY DETERMINING THEIR CHEMICAL OR PHYSICAL PROPERTIES
- G01N21/00—Investigating or analysing materials by the use of optical means, i.e. using sub-millimetre waves, infrared, visible or ultraviolet light
- G01N21/62—Systems in which the material investigated is excited whereby it emits light or causes a change in wavelength of the incident light
- G01N21/63—Systems in which the material investigated is excited whereby it emits light or causes a change in wavelength of the incident light optically excited
- G01N21/64—Fluorescence; Phosphorescence
- G01N21/645—Specially adapted constructive features of fluorimeters
- G01N21/6456—Spatial resolved fluorescence measurements; Imaging
- G01N21/6458—Fluorescence microscopy
-
- G—PHYSICS
- G01—MEASURING; TESTING
- G01N—INVESTIGATING OR ANALYSING MATERIALS BY DETERMINING THEIR CHEMICAL OR PHYSICAL PROPERTIES
- G01N21/00—Investigating or analysing materials by the use of optical means, i.e. using sub-millimetre waves, infrared, visible or ultraviolet light
- G01N21/62—Systems in which the material investigated is excited whereby it emits light or causes a change in wavelength of the incident light
- G01N21/63—Systems in which the material investigated is excited whereby it emits light or causes a change in wavelength of the incident light optically excited
- G01N21/64—Fluorescence; Phosphorescence
- G01N21/6428—Measuring fluorescence of fluorescent products of reactions or of fluorochrome labelled reactive substances, e.g. measuring quenching effects, using measuring "optrodes"
Description
Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist ein Verfahren
zur Identifizierung von einem oder wenigen Molekülen,
insbesondere in einer Verdünnung von 10 nM unter Ver
wendung der laserangeregten Fluoreszenzkorrelations
spektroskopie, die Verwendung des Verfahrens für be
stimmte Anwendungen, sowie eine Vorrichtung zur Durch
führung des erfindungsgemäßen Verfahrens.
Die Analytik von biologisch aktiven Molekülen wurde in
den letzten Jahren bezüglich Spezifität und Sensitivität
ständig verbessert und durch grundsätzlich neue Techniken
ergänzt. In diesem Zusammenhang sei auf Klonierungsmetho
den oder die Methoden der enzymatischen Amplifikation
genetischen Materials verwiesen, um einzelne Zellen oder
Moleküle zahlenmäßig so zu verstärken, daß sie einer kon
ventionellen Analyse zugänglich werden. Es ist aber in
vielen Fällen vorteilhafter, wenn die Sensitivität eines
Analysenverfahrens hinreichend wäre, um einzelne Moleküle
oder Ensembles mit wenigen Molekülen direkt qualitativ
und quantitativ zu erfassen. Die Elektronenmikroskopie
ist beispielsweise ein Verfahren, mit dem einzelne Mole
küle erfaßt werden können. So wird versucht, mit der
Tunnelelektronenmikroskopie einzelne DNA-Moleküle zu
sequenzieren. Dies ist jedoch sehr aufwendig.
Über die reine Analytik einzelner Moleküle hinaus sind
für viele Bereiche Aussagen über Zustandsparameter der
Moleküle wichtig wie deren Konformation und Wechsel
wirkung mit molekularen Strukturen.
Moderne Methoden der evolutiven Biotechnologie befassen
sich mit hochkomplexen Kollektiven von Molekülen. Es gilt
dabei, Moleküle mit spezifischen Wechselwirkungseigen
schaften gegenüber Zielstrukturen zu identifizieren, das
heißt, eine bestimmte Fitness bezüglich einer erwünschten
Funktion zu messen. Eine solche Fitness kann sich auf
thermodynamische Parameter wie Bindungskonstanten bzw.
Geschwindigkeitskonstanten zurückführen lassen. Die der
Erfindung zugrunde liegende Aufgabe besteht somit unter
anderem darin, ein Verfahren anzugeben, daß es erlaubt,
über die reine Detektion einzelner Moleküle hinaus,
Informationen über ihre spezifischen Wechselwirkung mit
anderen Molekülen zu erhalten.
Für eine Anzahl wichtiger Problemstellungen ist es weni
ger entscheidend, die Sensitivität einer Methode aufgrund
einer limitierten Verfügbarkeit des zu analysierenden
Moleküls zu steigern, als vielmehr die Tatsache, daß es
eine sehr große Zahl von Proben gibt, die mehr oder weni
ger zeitgleich analysiert werden müssen. Wenn innerhalb
eines Zeitraumes von Stunden z. B. 106 Analysen durchzu
führen sind, ist es offensichtlich, daß nur ein Analyse
verfahren infragekommen kann, dessen Proben in einem
Zeitintervall von ca. 1 ms bis maximal 1 s vermessen und
ausgewertet werden.
Das erfindungsgemäße Verfahren beruht auf einer
Lumineszenzdetektion und nutzt eine Methode, die als
FluoreszenzKorrelations-Spektroskopie (FCS) an sich be
kannt ist. Chromophore Molekülstrukturen mit Fluoreszenz
eigenschaften lassen sich nutzen, um Aussagen über die
molekulare Umgebung eines chromophoren Liganden zu er
halten. Es lassen sich Rotationsdiffusion und Trans
lationsdiffusion eines Luminophors messen, sowie ver
schiedene Wege der Energieübertragung auf wechselwirkende
Moleküle, chemische Kinetik und die Lebensdauer ange
regter Zustände.
Das erfindungsgemäße Verfahren bietet auf der Basis an
sich bekannter physikalisch chemischer Phänomene neue
Problemlösungen, um an einzelnen oder wenigen Molekülen
unter Ausnutzung spektroskopischer Meßparameter Aussagen
über die Natur der Moleküle zu erhalten, sowie Aussagen
über ihre Fitness bezüglich einer bestimmten Wechsel
wirkungsfunktion oder über den Besetzungsgrad verschie
dener molekular definierter Zustände eines Luminophors.
Das Verfahren der Korrelationsfluoreszenz-Spektroskopie,
wie es von den Gruppen D. Magde (Elson, E.L. & Magde, D.
(1974) Fluorescence correlation spectroscopy. Con
ceptional basis and theory. Biopolymers 13, 1-27) und R.
Rigler (Ehrenberg, M & Rigler, R. (1974) Rotational
Brownian motion and fluorescence intensity fluctuations.
Chem. Phys. 4, 390-401) seit fast zwanzig Jahren ver
folgt wurde, konnte technisch bislang nicht ohne weiteres
in ein praktikables Analyseverfahren umgesetzt werden.
Es war nicht möglich, den oben genannten Anforderungen
bzgl. Meßzeiten und der Problematik der Licht-induzierten
Ausbleichung (Photobleaching) der Farbstoffe gerecht zu
werden. Rigler et al. konnten Rotationszeiten von Mole
külen bestimmen. Magde et al. konnten einige chemische
Reaktionskonstanten über Fluktuationszeiten bestimmen.
Das Meßprinzip der CFS beruht darin, daß fluorophore
Moleküle in äußerst verdünnten Lösungen gemessen werden
( 10 nM), indem ein relativ kleines Volumenelement der
Lösung einem starken Anregungslicht eines Laser
ausgesetzt wird. Nur die Moleküle entsprechenden An
regungsspektrums, die sich in eben diesem Volumen auf
halten, werden durch das Licht angeregt. Die emittierte
Fluoreszenz aus diesem Volumenelement kann dann auf einen
Photomultiplier hoher Sensitivität abgebildet werden.
Handelt es sich um verdünnte Lösungen, so ergeben sich
nennenswerte Schwankungen der Konzentration der sich in
dem jeweiligen Volumenelement befindlichen Moleküle. Bei
sehr verdünnten Lösungen ergibt sich eine Poisson-Ver
teilung der Zahl der gleichzeitig in dem Volumenelement
vorhandenen Moleküle pro Zeitintervall. Ein Molekül, daß
einmal in das Volumenelement eindiffundiert ist, wird
sich gemäß seiner Diffusionsgeschwindigkeit der Trans
lation in einer durchschnittlichen, aber für das be
treffende Molekül charakteristischen Zeit wieder aus dem
Volumenelement entfernen und somit nicht mehr zu beob
achten sein. Wenn nun ein und dasselbe Molekül während
seiner durchschnittlichen Aufenthaltsdauer in dem ent
sprechenden Beobachtungselement viele Male optisch an
geregt werden kann, lassen sich von diesem Molekül viele
Fluoreszenzsignale erfassen. Mit anderen Worten, die
Wahrscheinlichkeit, daß ein einmal eindiffundiertes
Molekül vor seinem Wiederaustritt aus dem Volumenelement
nochmals angeregt werden kann, ist bei verdünnten Lösun
gen viel größer, als das Signal, das von einem neuein
tretenden Molekül ausgesandt werden kann. Somit läßt sich
eine Korrelation der zeitlichen Veränderung der auf
laufenden Emissionssignale mit den relativen Diffusions
zeiten der beteiligten Molekülspezies erstellen. Wird die
Drehung der Polarisationsebene von Anregungslicht und
emittiertem Licht als ein weiterer Parameter gemessen, so
läßt sich auch der Rotationsdiffusionskoeffizient der be
teiligten Moleküle bestimmen, aus denen Aufschlüsse über
Molekulargewicht, Formparameter oder die umgebende Matrix
gewonnen werden können.
Es wird ersichtlich, daß es theoretisch möglich ist,
Einzelmoleküle in verdünnten Lösungen dadurch zu er
fassen, daß ein und dasselbe Molekül mehrtausendfach an
geregt wird und das entsprechende Fluoreszenzlicht in
vielen Einzelmessungen akkumuliert wird.
Der Umsetzung dieses Meßprinzips in die Praxis standen
viele technische Schwierigkeiten entgegen. Das
Beobachtungselement war trotz des Einsatzes moderner
Lasertechnologie so groß, daß sich biologisch interessan
te Biomoleküle mit niedrigen Translationsdiffusion
koeffizienten in einer Größenordnung von etwa 50 ms im
Beobachtungselement aufhielten. Diese Zeit ist erheblich
zu lange, denn sie bedingt ein starkes Ausbleichen der
jeweils eingesetzten Farbstoffliganden. Häufige Licht
anregung erhöht die chemische Reaktivität der chromo
phoren Struktur mit Molekülen der Umgebung, insbesondere
mit Sauerstoff, wodurch die Fluoreszenzaktivität ver
ändert oder gelöscht wird. Natürlich führt diese Aus
bleichung (Photobleaching) direkt zu falschen Meßdaten,
da ein Verlust der Fluoreszenz den Austritt des Moleküls
aus dem Meßelement vortäuscht und eine Unterscheidung
durch Standardisierung der Meßmethode kaum möglich ist
oder sich nur durch unverhältnismäßig großen Aufwand
erzielen läßt.
Somit war der breiten praktischen Umsetzung des Meß
prinzips in ein allgemeinanwendbares Verfahren bislang
enge Grenzen gesetzt, die durch das erfindungsgemäße
Verfahren jedoch überwunden werden.
Der entscheidende Durchbruch auf dem Weg zu einem
Routineverfahren für die oben definierten Aufgaben
stellungen der CFS wird erfindungsgemäß durch die Ein
führung ultrakleiner Meßvolumina (10-14-10-17 l) bei
Probengesamtvolumina im µl-Bereich erreicht, deren
Realisierung den gleichzeitigen erfindungsgemäßen Einsatz
bestimmter Elemente der Anregungsoptik, der Einzel
photonenregistrierung und der Probenhandhabung voraus
setzt. Das Meßvolumen der in den experimentellen An
ordnungen beschriebenen Vorrichtung ist mit 2 × 10-16l
ca. 1000fach kleiner als die in der Literatur beschrie
benen Meßvolumina. Die ausgeleuchtete Fläche hat somit
in etwa die Dimension von 0,1 µm2. Legt man die Annahme
zugrunde, daß die CFS besonders korrekte Daten für eine
Konzentration chromophorer Moleküle von 0,1-10 Moleküle
pro Volumenmeßelement liefert, so ist die Arbeitskonzen
tration ca. 10-7-10-9 M. Technisch wurden Messungen mit
maximaler Detektionseffizienz und Hintergrunddiskrimi
nierung durch Verwendung einer konfokalen Optik hoher
Apertur in Kombination mit Einzelphotonendetektion mög
lich.
Bindungskonstanten können dann über die Translations
diffusion bestimmt werden, wenn die Reaktionszeit langsam
gegenüber der Diffusionszeit ist, das heißt ein zu be
obachtender Ligand während seines Eintrittes in das Meß
kompartiment und seinem Austritt nicht seine molekulare
Struktur verändert. Ansonsten wird nur eine Korrelation
gemessen, die den gemischten Zustand beschreibt. Hier
wird wiederum die Bedeutung des erfindungsgemäßen Ver
fahrens mit sehr kleinen Meßvolumina deutlich, da die
Verweilzeit eines Moleküls ca. 1000fach kleiner ist als
in den bisherigen Kompartimenten und somit die üblichen
Dimensionen für Gleichgewichtskonstanten und Geschwindig
keitskonstanten spezifischer, biologischer Erkennungs
reaktionen, z. B. Ligand/Rezeptor-Wechselwirkung, für
eine Messung erschließt.
Bei niedrigeren Konzentrationen müssen entsprechend mehr
Volumenelemente einer Meßung unterzogen werden. Da die
durchschnittliche Meßdauer für eine Messung je nach er
forderlicher Qualität der Meßdaten (Signal/Rauschverhält
nis) zwischen 10 und 100 ms beträgt, lassen sich in 1000 s
10 000 bis 100 000 Volumenelemente überprüfen. Somit
lassen sich extrem niedrige Konzentrationen von 10-14 bis
10-15 M vermessen. Das bedeutet auch, daß sich spezi
fische biologische Wechselwirkungen mit Bindungskonstan
ten Kass 106 mol/l bis zu Kass = 10-15 mol/l messen
lassen.
In einem Beispiel wird dargestellt, wie sich Bindungs
konstanten oder Reaktionsgeschwindigkeitskonstanten mit
der erfindungsgemäßen Technik bestimmen lassen. Die er
findungsgemäße Messung eines Bindungsgleichgewichtes
zwischen Reaktanden wird gemessen, indem mindestens ein
Reaktand mit mindestens einem Farbstoffmolekül vorzugs
weise chemisch gekoppelt ist, und sich die Rotations
diffusionsgeschwindigkeit und/oder die Translations
diffusionsgeschwindigkeit des Reaktanden durch die
Komplexbindung ändert. Wenn sich Gleichgewichtskonstanten
experimentell nicht direkt mit der Bedingung hochver
dünnter Lösungen in Übereinstimmung bringen lassen, das
heißt, wenn niedrige Bindungskonstanten höhere Kon
zentrationen an Reaktanden erfordern, läßt sich dies
entweder z. B. dadurch erreichen, daß der nicht-markierte
Reaktionspartner im Überschuß angeboten wird, oder indem
die markierte Verbindung einem Überschuß an unmarkiertem
Reaktanden zugesetzt wird.
Die Messung einer Reaktionskinetik über molekulare
Fluktuation mit CFS, wie sie von Magne beschrieben worden
ist, ließ sich wegen der langen Diffusionswege in den
bisher realisierten Meßkompartimenten nicht befriedigend
lösen. Mit der erfindungsgemäßen Meßtechnik ist die Be
stimmung der Dissoziationsgeschwindigkeitskonstanten
eines Komplexes in einem Bereich von 10-6 s-1 bis zu etwa
103 s-1 möglich, ein Bereich, der für biochemische
Reaktionen relevant ist. Die Messung kann z. B. durch den
Austausch von fluoreszenzmarkierten Tracermolekülen be
stimmt werden.
Die erfindungsgemäße Technik erlaubt auch die Messung von
Konformationsänderungen biologischer Makromoleküle, die
Bestimmung thermodynamischer und kinetischer Konstanten.
Fluktuationen der Struktur lassen sich z. B. über die
Messung der Rotationsdiffusion oder über Signaländerungen
durch sog. energy-transfer (Förster Transfer) erfassen.
Die Methode ist auch für die DNA/RNA Analytik anwendbar.
In der genetischen Analytik, insbesondere zur Bestimmung
von infektiösen Erregern ist die Sensitivität des
diagnostischen Verfahrens oft von ausschlaggebender Be
deutung. Dies wurde gerade in den letzten Jahren in Zu
sammenhang mit der Einführung enzymatischer Methoden zur
Amplifikation genetischer Zielsequenzen deutlich. Durch
den Einsatz dieses Verfahrens ist zu erwarten, daß für
eine Reihe diagnostischer Verfahren auf die Notwendigkeit
einer vorhergehenden enzymatischen Amplifikation ver
zichtet werden kann, wodurch z. B. Probleme der Konta
mination durch stark verstärkte Einzelsequenzen umgangen
werden könnten.
Das Verfahren kann auch anstelle der bekannten diag
nostischen Verfahren des RIA, ELISA oder anderer Ver
fahren eingesetzt werden. Ein besonderer Vorteil des er
findungsgemäßen Verfahrens ist darin zu sehen, daß das
System selbstkalibrierend ist. Auf Bestimmungen von Eich
kurven oder interne Standardisierung kann verzichtet
werden. Jedes Experiment bezieht seine innere Kali
brierung auf der Gesamtzahlbestimmung der betrachteten
Moleküle. Beispielsweise haben Schwankungen der Laser
intensität keinen Einfluß auf die Meßgenauigkeit. Eine
Driftproblematik bei zeitlich aufeinanderfolgenden
Messungen tritt nicht in Erscheinung. Messungen sind
ohne erneute Kalibrierung zu verschiedenen Zeiten mit
gleichem Resultat wiederholbar. Eine Gerätekalibrierung
entfällt.
Geladene Moleküle (Kationen und Anionen) lassen sich
spezifisch innerhalb des Meßkompartimentes des erfin
dungsgemäßen Verfahrens durch Einsatz einer "elektrischen
Falle" analysieren. Dies kann z. B. dadurch geschehen, daß
ein molekularer Fluß durch das Meßkompartiment induziert
wird, wobei mit oder ohne Überlagerung durch einen
mechanisch induzierten Fluß ein elektrisches Feld für
eine Konzentrierung bestimmter ionischer Moleküle im
Beobachtungskompartiment sorgt, bzw. ein einzelnes
Molekül gerichtet in das Kompartiment transportiert wird.
Dies kann sowohl durch ein gleichgerichtetes Feld z. B.
zwischen den Austrittsenden zweier Kapillaren mit einer
Feldstärke von 1 µm erreicht werden. Es gelingt erfin
dungsgemäß auch, ein oder mehrere eingefangene Moleküle
im Beobachtungskompartiment in einem elektrischen
Wechselfeld oszillieren zu lassen, sobald es in dieses
Volumenelement eingetreten ist.
Das erfindungsgemäße Verfahren ist technisch mit einer
qualitativ hochwertigen Mikroskopoptik bezüglich der
Bildqualität des Fokus realisierbar. Insbesondere das
Linsensystem vor dem Austritt des Anregungslichtes muß
chromatisch und sphärisch korrigiert sein. Bevorzugt
eingesetzt wird das System Neofluar der Firma Zeiss,
Oberkochen, Deutschland, mit hoher Apertur 1,2 N.A für
den Einsatz mit und ohne Deckglas oder Trennfolie. Der
Arbeitsabstand beträgt 0,17-0,9 mm. Das Objektiv ist für
Wasser korrigiert und bietet bei maximalem Arbeitsabstand
eine maximale Apertur. Ölimmersionsobjektive sind
schlecht geeignet. Die Lichtmenge wird erfindungsgemäß
durch eine konfokale Lochblende in der Objektebene nach
dem Mikroskopobjektiv begrenzt.
Als Laser-Lichtquelle für Wellenlängen von < 200-1000 nm
werden bevorzugt kontinuierliche Laser eingesetzt, insbe
sondere Laser des Typs Argon, Krypton, Helium-Neon,
Helium-Cadmium, und modulierbare Diodenlaser (Rot- bis
Infrarot-Bereich) mit der Möglichkeit der jeweiligen
Frequenzverdopplung. Patentgemäß ist auch der Einsatz
hochfrequent gepulster Laser von 10 MHz möglich.
Die Laserintensität ist mit 0,5 mW bereits so stark das
einige Prozent der Farbstoffmoleküle im Beobachtungs
volumen angeregt sind. Mit einer Laserintensität von 5 mW
beträgt der prozentuale Anteil der angeregten Moleküle
bereits 50%. Eine weitere Steigerung der Laserleistung
erscheint somit für die Steigerung der Lichtausbeute
nicht mehr sinnvoll.
Als kopplungsfähige Luminophore bzw. Fluoreszenzfarb
stoffe kommen eine große Reihe möglicher Farbstoffgrund
strukturen sowie Oligomere dieser Farbstoffe infrage, wie
sie seit langer Zeit für fluoreszenzspektroskopische
Nachweisverfahren eingesetzt werden. Bevorzugte Farb
stoffe sind solche, die entweder nicht selbst zu spezi
fischen und interferierenden Wechselwirkungen mit Ziel
molekülen beitragen, oder wie in der P 42 34 086.1 (Henco
et al.) gezielt unter Ausnutzung spezifischer Bindeeigen
schaften wie der Fähigkeit zur Nukleinsäure-Doppelstrang-
Interkalation eingesetzt werden.
Alle eingesetzten Farbstoffe haben bevorzugt einen Ab
sorptionskoeffizienten zwischen etwa 30 000 und 100 000
bei einer Quantenausbeute von 0,1-1.
Bewährt haben sich z. B. Farbstoffe aus der Reihe der
Coumarine oder Rhodamin B-Derivate mit hohem Anteil
hydrophiler Reste zur Verhinderung hydrophober Wechsel
wirkungen oder Farbstoffe auf der Basis von Thiazol
orange-Grundstrukturen mit der Fähigkeit der Inter
kalation in Doppelstränge.
Für das erfindungsgemäße Meßverfahren ist die Resistenz
der Farbstoffe gegen die Licht-induzierte Ausbleichung
(Bleichstabilität) eine wichtige Eigenschaft. Sie ist
allerdings, wie oben erwähnt, nicht mehr von überragender
Bedeutung für die Durchführung der Messung, da sich bei
dem erfindungsgemäßen Einsatz sehr kleiner Meßvolumina
die Meßzeiten um Größenordnungen verkürzt haben gegenüber
ca. 40 ms in ca. 1000fach größeren Meßkompartimenten.
Die Meßkompartimente müssen gemäß der Abbildung 100-
1000 µm an das Ausgangsobjektiv der Laser-fokussierenden
Optik herangeführt werden. Dies geschieht im einfachsten
Falle durch einen am Objektiv selbst hängenden Tropfen,
der die zu analysierenden Moleküle enthält. Eine solche
Meßanordnung ist nur für wenige Analysen einsetzbar, da
hier die Kontaminationsgefahr zwischen verschiedenen
Proben groß ist. Einsetzbar sind Techniken vergleichbar
denen der konventionellen Mikroskopie mit Deckglas und
Ölimmersion. Das erfindungsgemäße Verfahren benutzt
Wasserimmersion und sehr dünne Glas- oder Kunst
stoffolien, um die wäßrige Probe von der Optik zu
trennen. Die Folien können gleichzeitig zum Verschluß
der darunterliegenden Kompartimente in Form flächiger
Träger oder in Form von Kapillaren dienen.
Für die Anwendung zum Screening großer Probenzahlen, wie
sie sich bei Experimenten zur evolutiven Optimierung von
Biopolymeren ergeben, werden auch Membranen eingesetzt,
die zur Probenseite gerichtet chemisch modifiziert sind.
Bevorzugte Modifizierungen sind Oberflächenstrukturen mit
spezifischen Bindungseigenschaften wie z. B. Ionenaus
tauschereigenschaft zur Fixierung von Nukleinsäuren
und/oder spezifischen Bindeeigenschaften gegenüber Pro
teinen wie Antikörperbeschichtung oder die Beschichtung
mit Chelatbildnern, insbesondere NTA (Nitrilotriessig
säure) oder IDA (Iminodiessigsäure) zur gezielten
Fixierung rekombinanter Proteine oder Peptide mit
bindenden Oligopeptiden wie (His)6, die mit hohen
Bindungskonstanten (Kass 1010) über Metallchelate an
Oberflächen gebunden werden können, um sie auf ihre je
weiligen Wechselwirkungseigenschaften mit Zielstrukturen
zu analysieren.
Eine andere Möglichkeit zur beschriebenen Erfassung
einzelner Moleküle in kleinen Volumenelementen besteht in
dem erfindungsgemäßen Einsatz einer Molekülfalle unter
Zuhilfenahme eines elektrischen Feldes, die später be
schrieben werden soll. Diese Analyse kann allerdings nur
auf ionische Moleküle angewendet werden.
Die Registrierung erfolgt vorzugsweise über die Optik
eines Fluoreszenzmikroskopes mit Einzelphotonenzählung,
wobei bevorzugt ein Lawinendiodendetektor zum Einsatz
kommt. Bewährt hat sich z. B. der Einsatz des SPC-100 und
SPC-200 des Herstellers EG & G. Die Signalanalyse erfolgt
mit einem digitalen Korrelator oder Vielkanalzähler MCS.
Die Korrelationsmethode gibt direkt Aufschluß über drei
charakteristische Molekülgrößen, die Anzahl (N), den
Translationsdiffusionskoeffizienten Dt und den
Rotationsdiffusionskoeffizienten Dr. Beide sind eine
Funktion der Molekülgröße (d. h. Radius, Form und Volumen)
und geben Aufschluß über Veränderung des Moleküls durch
enzymatische Spaltung oder Komplexierung mit anderen Li
ganden. Da die Messung der zur Diffusion korrelierten
Diffusionszeiten erfindungsgemäß schnell und empfindlich
durchgeführt werden kann, läßt sich die Methode zur
Analyse der Molekülgrößen und ihrer Verteilung in einer
Population in Lösung ohne die Notwendigkeit einer chroma
tographischen Auftrennung verwenden.
Wie Rigler gezeigt hat, ergibt die Analyse der Korre
lationsfunktion für miteinander reagierende Moleküle, daß
durch Messung der Molekülzahl N und der Gewichtsfaktoren
der charakteristischen Diffusionszeiten die Wechsel
wirkung bestimmt werden kann. Für den Fall, daß Re
aktionsgeschwindigkeitskonstanten langsamer als die
Diffusionszeit sind, was immer bei spezifischen
Reaktionen der Fall sein wird, ist die Korrelations
funktion durch die Summe der gewichteten Diffusionszeiten
gegeben;
G(t) = 1+1/N(x(1+t/τx)-1 +y(1+t/τy)-1)
wo x, y und τx, τy der Anteil und Diffusionszeiten von
Molekül X und Y sind. τ = ω2/D. ω ist der Radius des
Probenvolumens und D die Diffusionskonstante.
Für den Fall, daß Reaktionsgeschwindigkeitskonstanten
schneller als die Diffusionszeiten sind, wird die
Korrelationsfunktion
G(t)= l+l/N(l+4<D<t/ω2)-1
wobei < D < = x Dx + Dy ist.
Sind Dx und Dy verschieden, so kann auf einfache Weise
ohne molekulare Trennverfahren, wie sie in sog. inhomo
genen Assays üblich sind, die Bindung von einem (kleinen)
Liganden an ein großes Molekül (Protein, Nukleinsäure,
Antikörper) verfolgt werden. Entsprechende Zusammenhänge
lassen sich auch für die Rotationsdiffusionskoeffizienten
resp. Rotationsdiffusionszeiten ableiten. Die hohe Meß
empfindlichkeit übersteigt Radioisotop-Methoden, wie sie
aus den Techniken der Radioimmunoassays (RIA) bekannt
sind. Diese sind nur bei Markierung mit hoher Radioakti
vität gleichwertig. Molekül-Trennverfahren und aufwendige
Kalibrierung entfallen bei der erfindungsgemäßen Durch
führung. Die Korrelationsmethode stellt somit eine Alter
native zum heute verwendeten Radioimmunassay dar. Ent
sprechend der oben beschriebenen Technik wird anstelle
des radioaktiv markierten AntigenReagens ein fluoreszenz
markiertes Antigen eingesetzt, dessen Bindung an einen
Antikörper in homogener Phase oder inhomogener Phase
(Festphasen-gekoppelt) in Kompetition mit dem zu be
stimmenden Antigen analysiert wird. Der Vorteil des Ver
fahrens beruht im Verzicht auf unerwünschte Radioaktivi
tät bei vergleichbarer Sensitivität.
Dort, wo enzymatische Katalyse zu einer Veränderung der
Molekülstruktur und des Molekülgewichtes führt, läßt sich
die Entstehung von Reaktionsprodukten über die Ver
änderung der Molekülzahl und Diffusionszeiten verfolgen.
Typische Anwendungen sind Replikation und Spaltung von
Nukleinsäuren, Spaltung von Proteinen und Peptiden, aber
auch die Selektion katalytischer Antikörper.
Die Möglichkeit, Rotationsdiffusion großer Moleküle in
visköser Umgebung durch die FCS-Methode zu messen, ist
von besonderer Bedeutung für die Analyse der Dynamik von
spezifischen Rezeptören an der Zelloberfläche aber auch
im Zellinneren. Gleichzeitig läßt sich die Bindung
markierter Liganden durch Messung von Rotationsdiffusion
und Translationsdiffusion an Zellstrukturen, wie Re
zeptoren u. a. messen. Beispiele hierfür sind Neuro
transmitter, Gewebsfaktoren wie Wachstumshormone, aber
auch kationische Liganden wie Ca2+.
Die Möglichkeit, Diffusionszeiten in Bruchteilen von
Sekunden zu bestimmen, erlaubt die kinetische Wechsel
wirkung zweier Moleküle mit hohen Assoziationskonstanzen
zu analysieren und Rekombinations- und Dissoziationsge
schwindigkeitskonstanten zu bestimmen. Dies ist von be
sonderem Interesse für die Charakterisierung der Wechsel
wirkungen hoher biologischer Spezifizität, wie Antigen-
Antikörper-, Ligand/Rezeptor-Wechselwirkung u. a. Die
Analyse besonders langsamer Prozesse mit Konstanten bis
10-6 s-1 ist ohne weiteres möglich wegen der eingangs er
wähnten intrisischen Methodencharakteristik der Selbst
kalibrierung.
Die hohe Empfindlichkeit läßt die Detektion einzelner
Moleküle bei ihrer Bewegung durch mindestens einen detek
tierenden Laserstrahl zu. Durch die Benutzung von soge
nannten "Molekültrichtern" in Form von speziellen Glas
pipetten mit Öffnungen von 1 µm lassen sich einzelne
Moleküle in einen Laserstrahl mit einem Durchmesser
zwischen 1-5 µm durch Fluß einbringen. Durch die An
wendung von elektrischen Feldern wird die Brown′sche
Molekularbewegung so stark eingeengt, daß jedes Molekül
durch das Intensitätsmaximum des Laserstrahls gezogen
wird. Die optische Aufstellung mit einander gegenüber
gelegenen Detektoren und Immersionsoptik garantiert sehr
guten Photonenfluß und Detektionsgenauigkeit bzw. De
tektionseffizienz der in alle Raumrichtungen emittierten
Lumineszenz (Abb. 1). Die Anordnung eignet sich zum Bei
spiel zur Analyse von Sequenzen einzelner DNA oder RNA-
Moleküle unter Zuhilfenahme exonukleolytischer De
gradation (J.H. Jett et al., US 4,962,037), aber auch zur
Erfassung einzelner mit Markierung und Ladung versehener
Moleküle.
Einzelne Moleküle lassen sich im Falle ionischer Struk
turen auch durch erzwungene gerichtete Translation im
elektrischen Feld im Beobachtungsvolumenelement fest
halten. Alternativ läßt sich die einmalige oder wieder
holte Translation durch das Volumenelement erzwingen.
Dies geschieht bevorzugt in einer experimentellen An
ordnung, die in Abb. 1 gezeigt ist. Ein Molekülfluß
durchläuft ein größeres Probenvolumen in dessen Zentrum
sich das erfaßte Beobachtungsvolumen befindet. Durch ein
elektrisches Feld, gleichgerichtet oder als Wechselfeld,
läßt sich die Wanderung geladener Moleküle durch das
Beobachtungselement erzwingen. Diese Molekülfokussierung
ist dann von Bedeutung, wenn sich im Gesamtvolumenelement
nur ein oder wenige Moleküle befinden, die es quantitativ
zu erfassen gilt.
Technisch wird die Aufgabe gelöst, indem bevorzugt das
Probenvolumen als Mikrotropfen zwischen den Öffnungen
zweier Mikrokapillaren fixiert wird, wie sie von B.
Sackmann und E. Neher beschrieben wurden. Die Kapillaren
sind mit einer leitfähigen Metallschicht bedampft, bevor
zugt Gold auf Chromgrundierung, die an den Öffnungen der
Kapillaren mit dem wäßrigen Puffersystem in Kontakt
stehen. Das Meßelement befindet sich innerhalb des
Probentröpfchens, wobei das Ausgangsobjektiv des
Mikroskops mit dem Tropfen in direktem Kontakt steht oder
durch eine Folie von dem Objektiv getrennt ist.
Ist ein einzelnes Molekül oder ein Molekülkomplex nach
dem Austritt aus dem Kapillarende einmal im Meßelement
erfaßt, lassen sich auch kinetische Daten erhalten. Es
ist technisch nicht aufwendig, in dem kleinen Volumen
element einen Feld oder Temperatursprung zu realisieren.
Wenn Reaktionskomplexe einen Wien-Effekt zeigen oder eine
hinreichende Reaktionsenthalpie aufweisen, lassen sich
diese Relaxationsverfahren nutzen, um beispielsweise
Reaktionsgeschwindigkeitskonstanten zu bestimmen.
Im Rahmen evolutionärer Screening-Assays ist die Methode
zur Bestimmung der Bindung von Liganden an zu selek
tionierende Moleküle (Eiweiße, Nukleinsäuren, Antikörper)
geeignet. Die extreme Empfindlichkeit erlaubt insbe
sondere die Analyse von hochspezifischen Wechselwirkun
gen, die von besonderem biologischen Interesse sind. Die
Wechselwirkung wird durch Bindung des markierten Liganden
oder durch Kompetition des unmarkierten Liganden mit
einem markierten Inhibitor gemessen. Somit lassen sich
Fitnessbestimmungen an Variantenspektren vor allem bei
großen Probenkollektiven durchführen.
Als Fitness-Parameter gelten:
- - Affinitätsparameter
- - kinetische Parameter
- - enzymatische Parameter
unter bestimmten Milieubedingungen des Testes.
Bei der erfindungsgemäßen Analyse und Bewertung großer
Probenkollektive phänotypischer Varianten ist es von ent
scheidender Bedeutung, daß nachfolgend ein Zugriff auf
den korrespondierenden Genotyp, z. B. das kodierende
Plasmid oder die kodierende mRNA erfolgen kann, um den
Evolutionsprozeß weiterzuführen. Dieses Problem ist
keineswegs trivial. Der Prozeß ist umso erfolgreicher,
je gezielter der Zugriff erfolgt, das heißt je präziser
der entsprechende Genotyp präpariert werden kann, ohne
ihn mit Sequenzen zu kontaminieren, die für wertlose
Phänotypen kodieren.
Bei mittleren Probenzahlen (< 10 000) kann mit voneinander
in fester räumlicher Trennung angeordneten Volumenele
menten gearbeitet werden, die im folgenden als Küvetten
bezeichnet werden. Dies können sowohl Teile eines Folien
systems sein, vergleichbar denen, wie sie für PCT/EP
89/01320, PCT/EP 89/01387, PCT/DE 91/0082, PCT/DE
91/00081, PCT/DE 91/00083, PCT/DE 91/00704 beschrieben
worden sind, wobei einzelne Volumenelemente Proben in
versiegelten Folienelementen enthalten. Aus den ver
schlossenen Elementen lassen sich einmal identifizierte
Phänotypen gemeinsam mit ihren kodierenden Genen oder
mRNA-Transkripten über direkten mechanischen Zugriff
isolieren.
Die erfindungsgemäße Methodik der optischen Messung und
Variantenbewertung in ultrakleinen Probenvolumina erlaubt
auch sehr kleine Probengesamtvolumina in Form einer
Mikrokompartimentierung, die jedoch nicht trivial hand
habbar sind. Dies gilt sowohl für die individuelle Be
füllung als auch für ihre gezielte Entleerung zur Prä
paration eines als positiv identifizierten Genotyps.
Mikrokompartimente können aus regulären und irregulären
porösen Trägern aufgebaut sein wie aus parallel ange
ordneten Kapillarelementen, wie sie in der Patentan
meldung P 42 37 383.1 beschrieben sind, oder flächige
Träger aus porösen Materialien wie Glas mit kontrol
lierten Poren oder Kapillaren, deren Volumenelemente
innerhalb der Kapillare eindimensional voneinander
separiert sind, jedoch paarweise miteinander in direktem
Kontakt stehen.
Eine besonders bevorzugte Form der Mikrokompartimen
tierung ist in der Abb. 2 dargestellt. Unter einem
optisch transparenten flächigen Träger werden die in
einer zu analysierenden Probe vorhandenen Volumenelemente
in Form rekombinanter oder natürlicher Zellen oder künst
lich vesikulärer Elemente mit ihren jeweiligen Phänotypen
und Genotypen aufgebracht. Alternativ werden Volumen
elemente erst bei dem Auftrag oder nach dem Auftrag auf
den Träger generiert. Besonders bevorzugt sind Gel- oder
Vesikel-bildende Polymere, insbesondere Polymere auf der
Basis thermoreversibler Strukturen wie Caprolactamderi
vat-Polymere.
Die Auftragung kann zunächst aus homogener Lösung mit
nachfolgender Entmischung der Polymere unter Ausbildung
getrennter wäßriger Volumenelemente erfolgen, oder durch
Auftragung in Form mikrodisperser Tropfen mit Hilfe eines
piezo-gesteuerten Mikrodispensers.
Auf die beschriebene Weise lassen sich auch die moleku
laren Inhalte von Zellen analysieren. Beispielsweise
lassen sich Zellen in den beschriebenen vesikulären
Strukturen einschließen und später bei höheren Tempera
turen lysieren. Dabei kommt es zu einer zumindest
partiellen Vermischung von vesikulär eingeschlossener
Lösung mit ihren reaktionsfähigen Molekülen oder Mole
külkomplexen mit dem Inhalt der lysierten Zelle. Re
aktionsfähige Moleküle können z. B. Nukleinsäuresonden,
Enzyme oder Proteine sein, die mit zellulären Komponenten
spezifische Wechselwirkungen oder Reaktionen eingehen,
die mit der erfindungsgemäßen CFS-Methodik nachweisbar
und quantifizierbar sind. Diese Technik ist analog zu in
situ-Hybridrierungen oder zellspezifischen Protein
färbungen zu sehen.
Auch Träger zur gleichzeitigen Fixierung von Nuklein
säuren und den zu analysierenden phänotypischen Mole
külstrukturen, wie sie in der Anmeldung K. Henco et al.,
DE 42 37 381.6 beschrieben sind, sind als bevorzugter
Reaktionsträger geeignet, um Genotyp/Phänotyp-Kopplung zu
erreichen.
Selbstverständlich lassen sich auch Träger einsetzen, wie
sie von S. Fodor et al. im Rahmen der sogenannten
AFFYMAXTechnologie eingesetzt werden, in der der Genotyp
durch die x/y-Position auf dem Träger definiert ist.
Eine bevorzugte Möglichkeit der Adressierung und Kenn
zeichnung erfindungsgemäß selektierter Varianten in ihren
jeweiligen Volumenelementen ist die photooptische Kenn
zeichnung der Position durch Verwendung der beschriebenen
analytischen Optik (Abb. 3). Dies kann durch Ein
spiegelung von Licht einer Wellenlänge geschehen, mit der
eine photoaktivierbare Beschichtung auf der Oberfläche
des Trägers angeregt werden kann, um ein leicht erkenn
bares Reaktionsprodukt zu erzeugen, z. B. durch gezielte
Verfärbung. Das Lichtsignal wird aktiviert, wenn die
Korrelations-Analyse eine bestimmte vordefinierte Wertig
keit des jeweils analysierten Volumenelementes anzeigt.
Dabei kann eine gängige photoreaktive Beschichtung einge
setzt werden. Als Lichtquelle kann eine zusätzliche
Lichtquelle eingesetzt werden, vorzugsweise ebenfalls
eine Laserlichtquelle, oder es kann der zur Analyse ein
gesetzte Laser verwandt werden. Eine Diskriminierung
zwischen Messung und Kennzeichnung der Position durch
Photoaktivierung kann z. B. durch Einsatz eines Frequenz
verdopplers für die Markierungsreaktion erreicht werden.
Nach der Markierung der Positionen auf einem Träger läßt
sich aus dem entsprechenden Volumenelement die gewünschte
Nukleinsäure entweder durch mechanischen Zugriff ge
winnen.
Als erfindungsgemäß besonders geeignet erweist sich an
stelle der Markierung des selektierten Volumenelementes
gemäß (1) die Markierung des korrespondierenden Genotyps
selbst.
Erfindungsgemäß sind mehrere Alternativen bevorzugt:
- (1) die photoaktivierte Anheftung der Nukleinsäuren an Oberflächenstrukturen des Volumenelementes,
- (2) die photochemische Aktivierung Nukleinsäure-spezi fischer Liganden,
- (3) photochemische Inaktivierung von Nukleinsäuren in allen Volumenelementen mit Ausnahme der positiv selektierten.
Im Sinne von (1) können beispielsweise Psoralenderivate
eingesetzt werden, die als Doppelstrang-interkalierende
Reagentien unter 360 nm-Lichteinstrahlung Nukleinsäure
gegenstränge miteinander verbunden. Derartige Liganden
können entweder beispielsweise chemisch mit der Träger-
Oberfläche verknüpft sein (Abb. 4).
Bei der Durchmusterung kann auf diese Weise eine ge
nügende Anzahl Phänotyp-kodierender Plasmidkopien an die
positiv selektionierten Oberflächensegmente geheftet
werden. Nachfolgend können alle nicht fixierten Nuklein
säuren abgewaschen werden. Sodann können entweder die
selektierten Nukleinsäuren an der Oberfläche direkt einer
enzymatischen Amplifikationsreaktion unterworfen werden.
Alternativ können die Nukleinsäuren zurückgewonnen
werden, indem die Reversibilität der Psoralenverknüpfung
ausgenutzt wird. Dies geschieht beispielsweise durch
Licht der Wellenlänge von 260 nm. Die Nukleinsäure
bindenden Liganden können nach (2) auch mit anderen mole
kularen Elementen verknüpft werden, die eine nachfolgende
Reinigung und Abtrennung von nicht erwünschten Nuklein
säurestrukturen in einfacher Weise ermöglichen. Als Bei
spiele seien genannt: die Kopplung DNA oder RNA-er
kennender Liganden, insbesondere photoaktivierbarer
Psoralen-Derivate oder interkalierende Farbstoffe, ge
koppelt an Affinitätsliganden, insbesondere Biotin,
Avidin, Streptavidin, Immunglobulin, Oligopeptide oder
Oligonukleotide.
Gemäß Abb. 4 wird es nach licht-induzierter chemischer
Verknüpfung dieser Verbindungen mit der DNA oder RNA aus
den positiv selektierten Volumenelementen möglich, die
DNA und/oder RNA aller Volumenelemente gemeinsam zu
reinigen und gleichzeitig von den Nukleinsäuren zu se
parieren, die die Selektionskriterien nicht erfüllt
haben. Die Abtrennung kann vorzugsweise über hydrophobe
Chromatographie, Affinitätschromatographie oder durch den
Einsatz magnetischer Partikel erfolgen, wobei die Ober
flächen entsprechende Bindeeigenschaften zu dem Liganden
des Adaptor-Moleküls aufweisen. Bevorzugte Beispiele für
eine derartige spezifische Kopplung sind: oligo-dT/
oligo-dA, Avidin-Streptavidin/Biotin, NTA-IDA/ (His)6 und
ähnliche bekannte Komplex-Bildner.
Die so gepoolten gereinigten Nukleinsäuren können im
nachfolgenden Schritt entweder direkt einer enzymatischen
Amplifikationsreaktion oder cDNA-Synthese unterworfen
werden, oder zuvor durch Reversion der photochemisch
induzierten Verknüpfung vom Liganden entkoppelt werden.
Im erfindungsgemäßen Sinne ist es gleichfalls denkbar,
gezielt all die Nukleinsäuren zu inaktivieren, die den
Selektionskriterien der Analyse nicht genügen (3). Dies
kann ebenfalls mit quervernetzenden Substanzen wie
Psoralenen geschehen, wobei die Quervernetzung in einer
Weise geschieht, daß die so vernetzten Strukturen bei
enzymatischen Folgereaktionen nicht mehr amplifikations
fähig sind. Das Verfahren hat allerdings den Nachteil,
daß die Inaktivierung sehr vollständig ablaufen muß, da
sonst der Anreicherungsfaktor für die positiv selektier
ten Volumeneinheiten ungünstig beeinflußt wird. Bei den
Verfahren (1, 2) ist die Ausbeute der Anreicherung nicht
von vordringlicher Bedeutung, da mit Hilfe enzymatischer
Amplifikationsverfahren auch sehr niedrige Kopienzahlen
hinreichend sind. Allerdings ist es für die meisten An
wendungen vorteilhaft, wenn ein möglichst großer Anteil
der Nukleinsäuren aus einem positiv selektierten Volumen
element präparativ dargestellt werden kann. Dies gelingt
bevorzugt mit einer Optik, die ein größeres Volumenele
ment als das in der Analyse betrachtete Volumenelement
ausleuchtet.
Wie oben bereits ausgeführt, eignet sich das vorgestellte
Verfahren insbesondere zur Analyse und Bewertung zahlen
mäßig komplexer Kollektive von Molekülen, die zuvor in
einem evolutiven Prozeß generiert worden sind. Die
funktionale Analyse komplexer Systeme von molekularer
Diversität ist aber auch sonst von erheblicher Bedeutung.
Nicht nur aufgrund evolutiver Systeme, im Sinne replika
tiver Mechanismen, entsteht Diversität, ebensowenig, wie
Kompartimentierung von Subpopulationen nur in zellulären
oder vesikulären Strukturen erfolgt.
In der synthetischen Chemie entstehen häufig ungewollt
sehr komplexe Systeme verschiedener Molekültypen, wobei
sich die Komplexität auch gezielt generieren läßt. Mikro
organismen oder Pflanzen synthetisieren eine Vielzahl
Sekundärmetabolite, von denen bereits eine große Anzahl
pharmakologisch aktiver Strukturen abgeleitet wurde. Mit
chromatographischen Verfahren wie HPLC, FPLC, Gas
chromatographie etc. lassen sich solche Verbindungen be
kanntlich effizient fraktionieren.
Mit einem derartigen Verfahren erschließt sich somit
nicht nur die parallel geführte Analytik von Mutanten/-
Varianten aus sogenannten replikativem Systemen wie
Nukleinsäuren oder Proteinen, sondern auch chemische oder
metabolische Komplexität. Traditionell ist man bislang so
verfahren, daß komplexe Gemische zunächst in Einzel
fraktionen präparativ aufgereinigt wurden, chemisch nach
ihrer Struktur analysiert wurden und wenn möglich in Form
der Reinsubstanzen einzeln biologischen Assays zugeführt
wurden.
Mit dem erfindungsgemäßen Verfahren gelingt es nun, die
zunächst in analytischen Mengen angefallenen Fraktionen
präparativ z. B. für pharmakologische Assays einzusetzen.
Dabei werden in einem bevorzugten Verfahren die an
fallenden Fraktionen direkt mit einem CFS-Assay ver
knüpft. Es wird darauf verzichtet, Einzelsubstanzen dar
zustellen, bevor sie nicht positiv in CFS-assays an
sprechen.
Die Fig. 1 beschreibt die bevorzugte Anordnung der
optischen Detektionseinheit in Bezug zum Probenvolumen
und Meßvolumen. Ein oder zwei Detektoren (Detektor 1/2)
registrieren die emittierten Fluoreszenzsignale aus dem
Meßvolumenelement, die ebenfalls über ein oder zwei
optische Einheiten, wie sie im Text beschrieben sind,
konfokal abgebildet werden. Die wäßrige Probe steht
entweder direkt mit der Oberfläche der Austrittslinse in
Kontakt oder wird wie in Fig. 2 dargestellt durch eine
dünne Folie von dem Objektiv getrennt.
Die Probe wird zwischen mindestens zwei Kapillaren mit
einer lichten Weite des Kapillarendes von ca. 1 µm
gehalten. Die Kapillaren sind im Falle der Funktion als
Molekülfalle für ionische Moleküle mit einer leitenden
Oberfläche beschichtet, vorzugsweise Gold auf Chrom-
Grundierung, an die ein gleichgerichtetes Feld oder ein
Wechselfeld angelegt werden kann. Die Steuerung des
Feldes geschieht vorzugsweise durch einen Rechner, der
mit der optischen Detektionseinheit verknüpft ist und die
Felder bei Eintritt eines interessierenden Moleküls in
bestimmter Weise regeln kann.
Die Fig. 2 beschreibt eine bevorzugte Ausführung der
erfindungsgemäßen Anordnung zum Screenen großer Mutanten
zahlen nach bestimmten Fitnessparametern ist dargestellt.
Unter Verwendung einer optischen Detektionseinheit gemäß
Fig. 1 befinden sich die Proben in Form von Tröpfchen
unter einer folienartigen Oberfläche, die ihrerseits mit
dem Objektiv in wäßriger Immersion in Kontakt steht. Die
Folie kann bestimmte Beschichtungen tragen, die es er
laubt, gezielt Moleküle aus den jeweiligen Proben an der
Oberfläche zu binden. Die Proben können regulär an be
stimmten Positionen aufgebracht sein, z. B. durch Ver
wendung eines Mikrodispensiersystems oder in
statistischer Verteilung. Um ein Verdampfen der Proben zu
verhindern, können die Tropfen durch eine schützende
Matrix umgeben werden.
Fig. 3 zeigt schematisch die CFS-Markierung der selek
tierten Genotypen. Wenn bestimmte Proben gemäß der Fig.
2 vorgewählten Fitness-Parametern entsprechen, kann ein
Zugriff auf die jeweiligen Volumensegmente dadurch er
leichtert werden, daß die Oberfläche mit einer photo
aktivierbaren Beschichtung versehen ist, die z. B. optisch
die Position markiert und einen anschließenden Zugriff
auf die Probe erlaubt.
Der Zugriff auf ein selektiertes Volumensegment bzw. auf
darin enthaltene Moleküle wie kodierende Nukleinsäuren,
wie in Fig. 4 schematisch gezeigt, läßt sich auch da
durch erreichen, daß lösliche Reaktanden im Volumen
element photoaktiviert werden, um z. B. mit einer Nuklein
säure zu reagieren. Derart markierte Nukleinsäuren
lassen sich anschließend relativ einfach isolieren, um
sie weiteren Reaktionen zu unterwerfen, beispielsweise
einer PCR-Reaktion.
Claims (24)
1. Verfahren zur Identifizierung von einem oder wenigen
Molekülen, insbesondere in einer Verdünnung von
10 nM, durch Verwendung der Laser-angeregten FCS
mit Meßzeiten 500ms bei kurzen Diffusionswegen der
zu analysierenden Moleküle, wobei die Messung in
kleinen Volumeneinheiten von vorzugsweise 10-14 l
durchgeführt wird, durch Bestimmung stoffspezi
fischer Parameter, die durch Lumineszenzmessungen an
zu untersuchenden Molekülen ermittelt werden.
2. Verfahren gemäß Anspruch 1, wobei Translations
diffusionskoeffizienten, Rotationsdiffusions
koeffizienten, die Excitations-, Emissionswellen
länge, die Lebensdauer des jeweils angeregten Zu
standes eines lumineszierenden Substituenten oder
Kombinationen dieser Meßgrößen als stoffspezifische
Parameter bestimmt werden.
3. Verfahren gemäß einem der Ansprüche 1 und/oder 2,
dadurch gekennzeichnet, daß die Lumineszenz eines
Substituenten mit dem zu bestimmenden Molekül in
direkter Wechselwirkung steht, wobei der Substituent
ein luminophorer Ligand oder ein Ligandenkomplex
ist, dessen spektroskopische Parameter mit der Art
oder Funktion des zu bestimmenden Moleküls korre
liert sind.
4. Verfahren gemäß mindestens einem der Ansprüche 1 bis
3, wobei über die Messung der Translationsdiffusion
und/oder Rotationsdiffusion mit Auswertung der Korre
lation die funktionale Bewertung insbesondere durch
die Bestimmung der absoluten Zahl vorhandener Mole
küle und/oder deren zeitliche Variation und/oder
durch die Bestimmung der spezifischen Konzen
trationen strukturell unterschiedlicher Liganden
und/oder der Ligandenkomplexe und die daraus abzu
leitenden thermodynamischen Bindekonstanten spezi
fischer Wechselwirkungen und/oder die Geschwindig
keitskonstanten spezifischer Erkennungsreaktionen
oder enzymatischer Prozesse unter Beteiligung
Liganden-gekoppelter Moleküle durchgeführt wird.
5. Verfahren gemäß mindestens einem der Ansprüche 1 bis
4, wobei die gemessenen Moleküle oder Molekülkom
plexe ionischer oder nicht-ionischer Natur sind.
6. Verfahren gemäß mindestens einem der Ansprüche 1 bis
5, dadurch gekennzeichnet, daß die Messung in einem
überlagerten konstanten oder zeitlich variierenden
elektrischen oder magnetischen Feld stattfindet.
7. Verfahren gemäß Anspruch 6, wobei die ionischen
Moleküle oder Molekülkomplexe eines Probenvolumen
mit Hilfe eines gleichgerichteten elektrischen
Feldes oder eines elektrischen Wechselfeldes zum
Durchtritt durch das Meßelement und/oder kurz
fristigen Verbleib im Meßelement gezwungen werden.
8. Verfahren gemäß mindestens einem der Ansprüche 1 bis
7, dadurch gekennzeichnet, daß der luminophore
Ligand und/oder der luminophore Ligandenkomplex
einen Extinctionskoeffizienten 30 000 bei einer
Quantenausbeute 0,1 aufweist.
9. Verfahren gemäß mindestens einem der Ansprüche 1 bis
8, dadurch gekennzeichnet, daß die Meßkompartimente
in einem Arbeitsabstand von 1000 µm vom Aus
gangsobjektiv angeordnet sind, wobei das Objektiv
entweder direkt mit dem Probenvolumen in Kontakt
steht oder wobei das Probenvolumen durch eine dünne
Folie von der Austrittslinse getrennt ist.
10. Verfahren gemäß, mindestens einem der Ansprüche 1 bis
9, dadurch gekennzeichnet, daß definierte Moleküle
und/oder Gleichgewichtsgemische von Molekülen
und/oder kinetische Reaktionsverläufe in mindestens
einem Probenvolumenelement analysiert werden, wobei
im Falle mehrerer Probenvolumenelemente diese auf
einem flächigen Träger in zweidimensionaler An
ordnung, insbesondere einer Membran oder Folie
und/oder einer Wafer-Oberfläche, oder in linearer
Weise, vorzugsweise in einem kapillaren System, an
geordnet werden, wobei in bevorzugter Weise die
Probenvolumina in oder auf natürlichen oder in vitro
modifizierten Zellen und/oder in künstlich herge
stellten vesikulären Strukturen vorliegen, insbe
sondere Vesikel auf Basis von Liposomen oder auf
Basis löslicher Polymere mit Vesikel-bildenden Eigen
schaften.
11. Verfahren gemäß mindestens einem der Ansprüche 1 bis
10, dadurch gekennzeichnet, daß die einzelnen Proben
volumina durch Verwendung eines Mikrodispensier
systems generiert werden.
12. Verfahren gemäß mindestens einem der Ansprüche 1 bis
11, dadurch gekennzeichnet, daß der Zugriff auf phäno
typisch selektierte Genotypen auf DNA oder RNA-Ebene
ermöglicht wird durch photochemische Markierung ent
sprechender Meßpositionen, indem entweder die lokale
Position des zugehörigen Volumenelementes gekenn
zeichnet wird, vorzugsweise durch Einsatz des zur
Phänotyp-Analyse eingesetzten Lasersystems unter
Verwendung photochemisch aktivierbarer Substanzen
zur optischen Kennzeichnung, oder indem durch photo
chemisch aktivierbare Reagentien, die in löslicher
oder Oberflächen-gebundener Form mit dem Inhalt des
selektierten Volumenelementes in Kontakt stehen und
mit Strukturelementen des selektierten Genotyps in
eine stabile chemische Wechselwirkung treten können,
insbesondere durch Psoralenderivate, und über eine
spezifische Bindungsreaktion zu einem gekoppelten
Strukturelement eine gezielte Abtrennung des selek
tierten Genotyps ermöglicht, insbesondere aktivier
bare Substanzen, die mit Oligonukleotiden oder
Biotin oder Avidin oder Streptavidin oder Oligo
peptide oder Metallkomplexbildner oder Kombinationen
davon verknüpft sind.
13. Verwendung des Verfahrens gemäß mindestens einem der
Ansprüche 1 bis 12, zur Bestimmung der Reaktions
effizienz einer spezifischen Stoffumwandlung oder
einer Bindungsreaktion eines Liganden-tragenden
Moleküls, indem zu bewertende Volumenelemente
simultan oder sequentiell Reaktionsbedingungen aus
gesetzt werden und nach definierter Reaktionsdauer
eine Analyse der Reaktionsprodukte durchgeführt
wird.
14. Verwendung des Verfahrens gemäß mindestens einem der
Ansprüche 1 bis 13, zur qualitativen und/oder quanti
tativen Erfassung spezifischer Moleküle und/oder
Molekülkomplexe und/oder der molekularen Umgebung
der Moleküle und/oder Molekülkomplexe, insbesondere
die Messung und/oder Bewertung physiologisch aktiver
Rezeptoren, insbesondere Oberflächenrezeptoren oder
die Bewertung Rezeptor-bindender Liganden oder Li
gandenkomplexe.
15. Verwendung des Verfahrens gemäß mindestens einem der
Ansprüche 1 bis 14 als Alternative zu Radioimmuno
assays oder Enzymimmunoassays, indem die kompetitive
Bindung eines gesuchten Moleküls mit einem Lumino
phor-tragenden Liganden an ein Rezeptormolekül ge
messen wird.
16. Verwendung des Verfahrens gemäß mindestens einem der
Ansprüche 1 bis 15, zur Analyse komplexer Molekül
kollektive wie replikativer Moleküle, insbesondere
Nukleinsäuren und davon abgeleitete Proteine oder
Peptide, komplexe chemische Reaktionsprodukte, kom
plexe Systeme von Syntheseprodukten aus chemischen
Reaktionen oder komplexe Gemische von Sekundärmeta
boliten als zelluläre Syntheseprodukte.
17. Verwendung des Verfahrens gemäß mindestens einem der
Ansprüche 1 bis 13, wobei die Analyse komplexer
Substanzgemische on line mit einer analytischen
Fraktionierung erfolgt.
18. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens gemäß
mindestens einem der Ansprüche 1 bis 17 mit einer an
sich bekannten Mikroskopoptik für die Laserfokussie
rung zur Fluoreszenzanregung in einem kleinen Meß
kompartiment einer sehr verdünnten Lösung und zur
Abbildung des emittierten Lichtes in der nachfolgen
den Messung durch konfokale Abbildung, wobei min
destens eine Optik hoher numerischer Apertur
1,2 N.A. eingesetzt wird, die Lichtmenge durch
eine konfokale angeordnete Lochblende in der Objekt
ebene nach dem Mikroskopobjektiv begrenzt wird und
das Meßkompartiment in einem Abstand zwischen 0 und
1000 µm vom Beobachtungsobjektiv entfernt positio
niert ist.
19. Vorrichtung nach Anspruch 18, dadurch gekennzeich
net, daß zwei Objektive verwendet werden, die einen
Winkel < 90° zueinander bilden.
20. Vorrichtung gemäß Anspruch 18 und/oder 19, dadurch
gekennzeichnet, daß als Lichtquelle kontinuierliche
Laser mit emittierenden Wellenlängen < 200 nm einge
setzt werden, insbesondere Argon-, Krypton-,
Helium-Neon-, Helium-Cadmium-Laser oder hochfrequent
gepulste Laser 20 MHz mit einer Leistung 0,5 mW.
21. Vorrichtung gemäß mindestens einem der Ansprüche 18
bis 20, dadurch gekennzeichnet, daß Einrichtungen
für die Einzelphotonenzählung, wie Lawinendioden
detektoren, im Strahlengang des emittierten Lichtes
angeordnet sind zur Registrierung des emittierten
Lichtes, und wobei die Signalanalyse durch einen
digitalen Korrelator oder Vielkanalzähler erfolgt.
22. Vorrichtung gemäß mindestens einem der Ansprüche 1
bis 12 und 18 bis 21, dadurch gekennzeichnet, daß
das Meßkompartiment in einem Probenvolumen zwischen
zwei Kapillaren fixiert wird, wobei die Kapillaren
auf der Außenseite mit einer chemisch inerten,
leitfähigen Beschichtung versehen sind, insbesondere
einer Metallbedampfung, insbesondere einer Goldbe
dampfung auf einem Chromgrund und wobei die leit
fähigen Beschichtungen mit einem Rechner-geregelten
gleichgerichteten Feld oder einem elektrischen
Wechselfeld verbunden sind und über das Meßkomparti
ment leitend miteinander verbunden sind.
23. Vorrichtung gemäß mindestens einem der Ansprüche 18
bis 22, dadurch gekennzeichnet, daß zwei einander
gegenüberstehende Mikroskopoptiken das Meßkomparti
ment einschließen.
24. Vorrichtung gemäß mindestens einem der Ansprüche 18
bis 23, dadurch gekennzeichnet, daß die Folie zur
Aufnahme der Proben durch eine molekulare Derivati
sierung spezifische Bindungseigenschaften für Mole
küle aufweist, insbesondere in Form von Ionenaus
tauscher-Liganden oder Affinitätsliganden, insbe
sondere Oligopeptide, Polypeptide, Proteine, Anti
körper oder Chelatbildner, insbesondere Iminodi
essigsäure- oder Nitrilotriessigsäure-Liganden, ins
besondere Folien, die ortsspezifisch unterschied
liche Molekülstrukturen unterschiedlicher Bindungs
spezifität als Liganden aufweisen.
Priority Applications (12)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE4301005A DE4301005A1 (de) | 1993-01-18 | 1993-01-18 | Verfahren und Vorrichtung zur Bewertung der Fitness von Biopolymeren |
EP94905081A EP0679251B1 (de) | 1993-01-18 | 1994-01-18 | Verfahren und vorrichtung zur bewertung der fitness von biopolymeren |
DE59405644T DE59405644D1 (de) | 1993-01-18 | 1994-01-18 | Verfahren und vorrichtung zur bewertung der fitness von biopolymeren |
ES94905081T ES2116578T3 (es) | 1993-01-18 | 1994-01-18 | Procedimiento y dispositivo para evaluar la aptitud de biopolimeros. |
AT94905081T ATE164943T1 (de) | 1993-01-18 | 1994-01-18 | Verfahren und vorrichtung zur bewertung der fitness von biopolymeren |
DK94905081T DK0679251T3 (da) | 1993-01-18 | 1994-01-18 | Fremgangsmåde og apparat til vurdering af biopolymerers fitness |
JP51570094A JP3517241B2 (ja) | 1993-01-18 | 1994-01-18 | 生体高分子の適応度を評価するための方法および装置 |
PCT/EP1994/000117 WO1994016313A2 (de) | 1993-01-18 | 1994-01-18 | Verfahren und vorrichtung zur bewertung der fitness von biopolymeren |
AU58843/94A AU5884394A (en) | 1993-01-18 | 1994-01-18 | Method and device for assessing the suitability of biopolymers |
US09/021,410 US6582903B1 (en) | 1993-01-18 | 1998-02-10 | Method and a device for the evaluation of biopolymer fitness |
US10/435,674 US7241569B2 (en) | 1993-01-18 | 2003-05-12 | Method and a device for the evaluation of biopolymer fitness |
US11/730,931 US7534576B2 (en) | 1993-01-18 | 2007-04-04 | Method and a device for the evaluation of biopolymer fitness |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE4301005A DE4301005A1 (de) | 1993-01-18 | 1993-01-18 | Verfahren und Vorrichtung zur Bewertung der Fitness von Biopolymeren |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE4301005A1 true DE4301005A1 (de) | 1994-07-21 |
Family
ID=6478301
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE4301005A Ceased DE4301005A1 (de) | 1993-01-18 | 1993-01-18 | Verfahren und Vorrichtung zur Bewertung der Fitness von Biopolymeren |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE4301005A1 (de) |
Cited By (11)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP0762114A2 (de) * | 1995-09-07 | 1997-03-12 | Basf Aktiengesellschaft | Vorrichtung für parallele Zweiphotonen-Fluoreszenz-Korrelations-Spektroskopiemessungen (TPA-FCS) an mehreren Proben und deren Verwendung zum Wirkstoff-Screening |
DE19545965A1 (de) * | 1995-12-08 | 1997-06-12 | Max Planck Gesellschaft | Verfahren zur Bestimmung von Nukleinsäuremolekülen in niedriger Konzentration |
DE19649048C1 (de) * | 1996-11-27 | 1998-04-09 | Evotec Biosystems Gmbh | Verfahren zur Unterscheidung oder Erfassung von Partikeln in einer Probe durch Identifizierung von Signalabschnitten zeitaufgelöster, optischer Rohsignale aus der Probe auf Basis von Einzelphotonendetektion |
DE19629141A1 (de) * | 1996-07-19 | 1998-04-16 | Bayer Ag | Verfahren und Vorrichtung zum Screening von Molekülen bezüglich ihres individuellen Bindungsverhaltens zu mindestens einem vorgegebenen Ligand |
WO1998053304A1 (en) * | 1997-05-23 | 1998-11-26 | Molecular Dynamics, Inc. | Optical substrate for enhanced detectability of fluorescence |
EP0884583A1 (de) * | 1997-06-10 | 1998-12-16 | Evotec BioSystems GmbH | Verfahren zur Charakterisierung von Proben in einem mindestens zweidimensionalen Raum spezifischer physikalischer Eigenschaften |
DE10013854A1 (de) * | 2000-03-17 | 2001-09-20 | Zeiss Carl Jena Gmbh | Anordnung und Verfahren zur Untersuchung von Wirkstoffen zur Beeinflussung intrazellulärer Vorgänge |
WO2001085990A2 (de) * | 2000-05-12 | 2001-11-15 | Gnothis Holding S.A. | Verfahren und vorrichtung zur auftrennung von markierten biopolymeren |
EP1672353A1 (de) * | 2004-12-16 | 2006-06-21 | Evotec Technologies GmbH | Verfahren zur Zustandserfassung eines biologischen Systems mit einem Lumineszenzsensor |
DE10031028B4 (de) * | 2000-06-26 | 2008-09-04 | Gnothis Holding Sa | Verfahren zur Selektion von Partikeln |
AU2005250710B2 (en) * | 2004-06-03 | 2008-10-30 | Japan Science And Technology Agency | Method of quickly detecting and/or assaying antigen by fluorescence correlation spectrometry |
-
1993
- 1993-01-18 DE DE4301005A patent/DE4301005A1/de not_active Ceased
Cited By (18)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP0762114A2 (de) * | 1995-09-07 | 1997-03-12 | Basf Aktiengesellschaft | Vorrichtung für parallele Zweiphotonen-Fluoreszenz-Korrelations-Spektroskopiemessungen (TPA-FCS) an mehreren Proben und deren Verwendung zum Wirkstoff-Screening |
EP0762114A3 (de) * | 1995-09-07 | 1998-05-06 | Basf Aktiengesellschaft | Vorrichtung für parallele Zweiphotonen-Fluoreszenz-Korrelations-Spektroskopiemessungen (TPA-FCS) an mehreren Proben und deren Verwendung zum Wirkstoff-Screening |
DE19545965A1 (de) * | 1995-12-08 | 1997-06-12 | Max Planck Gesellschaft | Verfahren zur Bestimmung von Nukleinsäuremolekülen in niedriger Konzentration |
DE19629141A1 (de) * | 1996-07-19 | 1998-04-16 | Bayer Ag | Verfahren und Vorrichtung zum Screening von Molekülen bezüglich ihres individuellen Bindungsverhaltens zu mindestens einem vorgegebenen Ligand |
DE19649048C1 (de) * | 1996-11-27 | 1998-04-09 | Evotec Biosystems Gmbh | Verfahren zur Unterscheidung oder Erfassung von Partikeln in einer Probe durch Identifizierung von Signalabschnitten zeitaufgelöster, optischer Rohsignale aus der Probe auf Basis von Einzelphotonendetektion |
US6008892A (en) * | 1997-05-23 | 1999-12-28 | Molecular Dynamics, Inc. | Optical substrate for enhanced detectability of fluorescence |
WO1998053304A1 (en) * | 1997-05-23 | 1998-11-26 | Molecular Dynamics, Inc. | Optical substrate for enhanced detectability of fluorescence |
US6177990B1 (en) | 1997-05-23 | 2001-01-23 | Molecular Dynamics, Inc. | Optical substrate for enhanced detectability of fluorescence |
EP0884583A1 (de) * | 1997-06-10 | 1998-12-16 | Evotec BioSystems GmbH | Verfahren zur Charakterisierung von Proben in einem mindestens zweidimensionalen Raum spezifischer physikalischer Eigenschaften |
WO1998057150A1 (en) * | 1997-06-10 | 1998-12-17 | Evotec Biosystems Ag | A method for characterizing samples on the basis of intermediate statistical data |
US6515289B1 (en) | 1997-06-10 | 2003-02-04 | Evotec Biosystems Ag | Method for characterizing samples on the basis of intermediate statistical data |
DE10013854A1 (de) * | 2000-03-17 | 2001-09-20 | Zeiss Carl Jena Gmbh | Anordnung und Verfahren zur Untersuchung von Wirkstoffen zur Beeinflussung intrazellulärer Vorgänge |
WO2001085990A2 (de) * | 2000-05-12 | 2001-11-15 | Gnothis Holding S.A. | Verfahren und vorrichtung zur auftrennung von markierten biopolymeren |
WO2001085990A3 (de) * | 2000-05-12 | 2002-05-23 | Gnothis Holding S A | Verfahren und vorrichtung zur auftrennung von markierten biopolymeren |
DE10031028B4 (de) * | 2000-06-26 | 2008-09-04 | Gnothis Holding Sa | Verfahren zur Selektion von Partikeln |
AU2005250710B2 (en) * | 2004-06-03 | 2008-10-30 | Japan Science And Technology Agency | Method of quickly detecting and/or assaying antigen by fluorescence correlation spectrometry |
US7476545B2 (en) | 2004-06-03 | 2009-01-13 | Japan Science And Technology Agency | Method of quickly detecting and/or assaying antigen by fluorescence correlation spectrometry |
EP1672353A1 (de) * | 2004-12-16 | 2006-06-21 | Evotec Technologies GmbH | Verfahren zur Zustandserfassung eines biologischen Systems mit einem Lumineszenzsensor |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE60008099T2 (de) | Codierung und decodierung von sensor-arrays mittels nanokristalle | |
EP0679251B1 (de) | Verfahren und vorrichtung zur bewertung der fitness von biopolymeren | |
EP1556695B1 (de) | Analytische plattform und nachweisverfahren mit gegebenenfalls nach fraktionierung in einer probe nachzuweisenden analyten als immobilisierten spezifischen bindungspartnern | |
EP1274986B1 (de) | Vorrichtung und verfahren zur multianalytbestimmung | |
EP1248948B1 (de) | Verfahren und vorrichtung zur bestimmung temperaturabhängiger parameter und/oder der gleichgewichtskonstante von komplexen, die zumindest zwei komponenten umfassen | |
EP1941276A1 (de) | Verfahren zur bestimmung eines oder mehrerer analyten in komplex zusammengesetzten proben biologischen ursprungs und dessen verwendung | |
EP1055117A1 (de) | Verfahren, vorrichtung und durchflusszelle zum hochempfindlichen nachweis von fludreszierenden molekülen | |
EP1390725B1 (de) | Verwendung von optischen diffraktionselementen in nachweisverfahren | |
DE4301005A1 (de) | Verfahren und Vorrichtung zur Bewertung der Fitness von Biopolymeren | |
WO2002046756A1 (de) | Kit und verfahren zur multianalytbestimmung, mit vorkehrungen zur ortsaufgelösten referenzierung einer anregungslichtintensitaet | |
EP1561109A1 (de) | Analytische plattform und nachweisverfahren mit den in einer probe nachzuweisenden analyten als immobilisierten spezifischen bindungspartnern | |
DE10023423B4 (de) | Direkter Nachweis von Einzelmolekülen | |
DE60126711T2 (de) | Verfahren zum messen von polymorphismen | |
DE19925402C2 (de) | Screening von Target-Ligand-Wechselwirkungen | |
EP1281969A2 (de) | Verfahren und Vorrichtung zum Bestimmen von Proteinen auf einem Reaktionsträger | |
DE19903576A1 (de) | Quantitative Bestimmung von Analyten in einem heterogenen System | |
DE10210737A1 (de) | Einkanal-Mehrfarben-Korrelationsanalyse | |
DE10111420A1 (de) | Bestimmung von Analyten durch Fluoreszenz-Korrelationsspektroskopie | |
EP1216310A1 (de) | Affinitätssensor zum nachweis biologischer und/oder chemischer spezies und dessen verwendung | |
WO2003021240A1 (de) | Einkanal-mehrfarben-korrelationsanalyse | |
DE10065632A1 (de) | Verfahren zum Nachweis von Polynukleotiden | |
DE102004034486B4 (de) | Verfahren zum Nachweis von Lumineszenzlicht aus einer porösen Trägerstruktur | |
DE10045808C2 (de) | Verfahren zur Detektion der Aktivität von Wirkstoffen | |
WO2003076655A2 (de) | Verfahren zur bestimmung eines nukleinsäureanalyten | |
WO2004095029A1 (ja) | 一分子蛍光分析により核酸と核酸結合タンパク質との結合を検出する方法 |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
8127 | New person/name/address of the applicant |
Owner name: EVOTEC BIOSYSTEMS GMBH, 22529 HAMBURG, DE |
|
8127 | New person/name/address of the applicant |
Owner name: EVOTEC BIOSYSTEMS AG, 22525 HAMBURG, DE |
|
8110 | Request for examination paragraph 44 | ||
8131 | Rejection |