DE4300748A1 - Schüttel- und Mischgerät - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft ein Schüttel- und Mischgerät mit einem Gehäuse für die Unterbringung von elektrischen Schalt- und Regelorganen und einem Elektromotor, einer durch den Elektromotor antreibbaren plattenförmigen Ab­ stellfläche für das Schüttel- und Mischgut aufnehmenden Behältnissen, einer das Gehäuse und die Abstellfläche mit den Behältnissen übergreifenden Haube sowie einem in den Innenraum der Haube ausmündenden Gebläse für Kalt- und/oder Warmluft.

Es ist bereits bekannt Schüttel- und Mischgeräte in eine Haube einzustellen, auf deren oberen Seite außen ein Warm-/Kaltluftgebläse angeordnet ist, das über Öffnungen in den Innenraum der Haube einbläst. Weiter ist bei einem Schüttel- und Mischgerät bekannt, die Haube auf das den Antrieb für die Abstellfläche aufnehmenden Ge­ häuse aufzustellen und wiederum auf der Haube außen oben ein Warm-/Kaltluftgebläse fest anzuordnen, das in den Innenraum der Haube Luft fördert. Diesen Schüttel- und Mischgeräten ist der Nachteil gemeinsam, daß jeweils die als Träger der Gebläse wirkenden Hauben aus Stabilitäts­ gründen starkwandig und somit gewichtig auszuführen sind, wodurch diese nur kraftaufwendig und umständlich zu handhaben sind. Außerdem beeinträchtigen die Gebläse die Sicht in den Innenraum der Hauben.

Es ist Aufgabe der Erfindung, bei Schüttel- und Mischge­ räten Maßnahmen zum Einsatz von Hauben mit geringem Ge­ wicht und behinderungsfreien Betrachtungsmöglichkeiten für das Schüttelgut zu schaffen.

Der Erfindung gemäß ist diese Aufgabe dadurch gelöst, daß das den Elektromotor aufnehmende Gehäuse und das Gebläsegehäuse unmittelbar fest oder lösbar fest neben­ einander angeordnet sind und daß die beiden Gehäuse ge­ meinsam gleichzeitig durch eine einzige auf den beiden Gehäusen frei aufstellbare Haube übergriffen sind.

Nach bevorzugter Ausführung ist vorgesehen, daß das den Antrieb für die Abstellfläche aufnehmende Gehäuse und das Gebläsegehäuse in einer gemeinsamen Ebene sich er­ streckende Oberseiten aufweisen, daß die Oberseiten bei­ der Gehäuse eine plattenförmige Auflage aus einem flex­ iblen Werkstoff, z. B. Gummi, tragen und daß die Haube mindestens annähernd dicht auf die Platte aufstellbar ist. Hierdurch ist die Haube mit geringem Gewicht dünn­ wandig ausbildbar und somit einfach und sicher zu hand­ haben. Weiterhin sind die Schüttelplätze gut einsehbar und zur Beschickung oder Entnahme von Schüttelgut bzw. Behältnissen behinderungsfrei zugänglich. Schließlich sind durch den Verbleib des Gebläses am oder neben dem Gehäuse für den Antrieb der Abstellfläche wahlweise Hau­ ben mit verschieden großen Höhen und Formen verwendbar. Außerdem ist das Gewicht von Haube und Gebläse über die beiden Gehäuse unmittelbar auf das Aufstellmöbel und nicht auf das Misch- und Schüttelgerät gestützt.

In Ausgestaltung des Schüttel- und Mischgerätes kann die Haube durch mindestens zwei über- oder nebeneinander stellbare Haubenabschnitte gebildet sein, wodurch gege­ benenfalls zur Beschickung oder Entnahme von Schüttelgut oder Behältnissen eine teilweise Entfernung der Haube erforderlich ist.

Zweckmäßig ist die Haube durch zwei im Bereich einer Querebene getrennte Haubenabschnitte gebildet, von denen einer in dem die Trennungsebene begrenzenden Randbereich eine umlaufende Nut, Falz od. dgl. aufweist und zur Führ­ ung und Stützung beider Haubenabschnitte aufeinander der andere Haubenabschnitt mit seinem die Trennungsebene be­ grenzenden Randbereich in die Nut, Falz od. dgl. ein­ greift. Bevorzugt sind dabei die Haubenabschnitte mit verschieden großen Höhen ausgeführt, wobei der der Ab­ stellfläche zugenäherte Haubenabschnitt mit geringerer Höhe ausgeführt ist. Es versteht sich, daß auf dem der Abstellfläche zugenäherten Haubenabschnitt in der Höhe oder Form beliebige Haubenabschnitte aufstellbar sind. Fernerhin ist noch vorgesehen, das Gebläsegehäuse mit einem schräg in Richtung und über die Abstellfläche und oben gerichteten Austrittskanal für die Gebläseluft zu versehen, wobei platzgünstig der Austrittskanal in Ab­ schnitte für Zu- und Abluft des Gebläses unterteilt ist. Das Gebläse kann wahlweise als Umluft- und/oder Zuluft­ gebläse ausgeführt sein, wobei Umschaltmöglichkeiten von Umluft auf Zuluft vorgesehen sein können. Eine gerichte­ te Luftführung in der Haube läßt sich schließlich durch die Anordnung von Führungslamellen für die Gebläseluft im Austrittskanal, vorzugsweise am Austrittsende dessel­ ben, erreichen.

Die Erfindung ist anhand eines Ausführungsbeispiels in der Zeichnung verdeutlicht. Es zeigen:

Fig. 1 ein Misch- und Schüttelgerät in perspektiv­ ischer Darstellung und

Fig. 2 ein Misch- und Schüttelgerät in Vorderansicht, teilweise im Schnitt.

In den Fig. ist mit 1 ein Gehäuse bezeichnet, das Schalt- und Regelelemente 2, 3 und eine Anzeige 4 für einen im Gehäuse 1 untergebrachten Antrieb mit Elektro­ motor (nicht gezeigt) für eine Abstellfläche 5 aufweist. Das Gehäuse 1 ist an seiner Vorderseite 1′ pultförmig gestaltet. Neben dem Gehäuse 1 ist ein ein Gebläse auf­ nehmendes Gehäuse 6 angestellt. Das Gebläsegehäuse 6 kann dabei fest mit dem Gehäuse 1 verbunden bzw. frei an diesem angestellt sein. Das Gebläsegehäuse 6 weist auf seiner Oberseite oberhalb einer Durchtrittsöffnung einen Austrittskanal 7 für die Gebläseluft auf, in dem Führ­ ungslamellen 21 ausgebildet sind. Der Austrittskanal 7 nimmt eine Trennwand 8 für die Ab- 20 und Zuluft 19 der Gebläseluftströmungen auf.

Auf den beiden Gehäusen 1 und 6 ist eine plattenförmige Auflage 13 aus einem flexiblen Werkstoff, z. B. Gummi, aufgelegt, die zum Durchtritt des Austrittskanals 7 und der dem Antriebsglied 5′ für die Abstellfläche 5 Aus­ sparungen aufweist. Mit 9 ist ein Schüttelgefäß bezeich­ net, das in einer Vertiefung 10 auf der Abstellfläche 5 eingestellt ist.

Auf den beiden Gehäusen 1 und 6 ist eine Haube 10 bevor­ zugt aus durchsichtigem Werkstoff, z. B. Kunststoff auf­ gestellt, die beim Ausführungsbeispiel durch Haubenab­ schnitte 10′ und 10′′ gebildet ist. Die beiden Haubenab­ schnitte 10′, 10′′ sind mit verschieden großen Höhen aus­ geführt und der Haubenabschnitt 10′′ im Bereich der Trennungsebene 11 mit einer Falz 12 versehen, die die ausgerichtete Abstützung beider Haubenabschnitte 10′, 10′′ aufeinander erleichtert und sicher ermöglicht. Es versteht sich, daß die Haubenabschnitte 10′, 10′′ belie­ big gestaltet sein können und auch unterschiedliche oder gleiche Höhen aufweisen können. Der Haubenabschnitt 10′ ist mit seinem unteren Randbereich 10′′′ auf die Auflage 13 aufgestellt, wodurch eine Abdichtung des Haubeninnen­ raumes 14 zur Außenluft bewirkt wird.

Es besteht bei Anordnung eines elektrischen Heizregis­ ters im Gebläsegehäuse 6 die Möglichkeit in der Zuluft 19 oder Abluft 20 eine vorbestimmte Temperatur, z. B. 37 Grad einzuregeln, die durch Schalt- und Regelelemente 15, 16 beeinflußbar und an einer Anzeige 17 erkennbar ist. Mit 18 sind Ein-Ausschalter bezeichnet.

Claims (7)

1. Schüttel- und Mischgerät mit einem Gehäuse für die Unterbringung von elektrischen Schalt- und Regelorganen und einem Elektromotor, einer durch den Elektromotor an­ treibbaren plattenförmigen Abstellfläche für das Schüt­ tel- und Mischgut aufnehmenden Behältnissen, einer das Gehäuse und die Abstellfläche mit den Behältnissen über­ greifenden Haube sowie einem in den Innenraum der Haube ausmündenden Gebläse für Kalt- und/oder Warmluft, da­ durch gekennzeichnet, daß das den Elektromotor aufnehm­ ende Gehäuse (1) und das Gebläsegehäuse (6) unmittelbar fest oder lösbar fest nebeneinander angeordnet sind und daß die beiden Gehäuse (1, 6) gemeinsam gleichzeitig durch eine auf den beiden Gehäusen (1, 6) frei aufstell­ bare einzige Haube (10) übergriffen sind.

2. Schüttel- und Mischgerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Gehäuse (1) und das Gebläsege­ häuse (6) in einer gemeinsamen Ebene sich erstreckende Oberseiten aufweisen, daß die Oberseiten beider Gehäuse (1, 6) eine plattenförmige Auflage (13) aus einem flex­ iblen Werkstoff, z. B. Gummi, tragen und daß die Haube (10) mindestens annähernd dicht auf die Auflage (1) auf­ stellbar ist.

3. Schüttel- und Mischgerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Haube (10) durch mindestens zwei über- oder nebeneinander stellbare Haubenabschnitte (10′, 10′′) gebildet ist.

4. Schüttel- und Mischgerät nach Anspruch 1 und 3, da­ durch gekennzeichnet, daß die Haube (10) durch zwei im Bereich einer Querebene (11) getrennte Haubenabschnitte (10′, 10′′) gebildet ist, von denen einer (10′′) in dem die Trennungsebene begrenzenden Randbereich eine umlauf­ ende Nut (12), Falz od. dgl. aufweist und daß zur Führung und Stützung beider Haubenabschnitte (10′, 10′′) aufein­ ander, der andere Haubenabschnitt (10′) mit seinem die Trennungsebene begrenzenden Randbereich in die Nut, Falz od. dgl. eingreift.

5. Schüttel- und Mischgerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Gebläsegehäuse (6) einen schräg in Richtung über die Abstellfläche (5) und oben gerich­ teten Austrittskanal (7) für die Gebläseluft aufweist und der Austrittskanal (7) in Abschnitte für Zu- (19) und Abluft (20) des Gebläses unterteilt ist.

6. Schüttel- und Mischgerät nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß im Austrittskanal (7) Führungsla­ mellen (21) für die Gebläseluft fest oder einstellbar fest ausgebildet sind.

7. Schüttel- und Mischgerät nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß das Gebläse (6) als Umluft- und/oder Zuluftgebläse ausgebildet ist.