DE10232202B4 - Probenbehandlungsstation - Google Patents
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Abstract
Probenbehandlungsstation,
welche Folgendes enthält:
eine Gerätebasisplatte (1);
eine gegenüber dieser vertikal abgestützte (2) und in einer Horizontalebene bewegliche Schütteltischplatte (3);
einen zwischen diesen beiden Platten angeordneten und mit ihnen gekoppelten Schüttelantrieb (4) zur Horizontalbewegung der Schütteltischplatte (3) im Wesentlichen ausschließlich translatorisch, mit Mitteln zur Stillsetzung der Schütteltischplatte (3) in einer präzisen Ruhestellung;
eine auf der Schütteltischplatte (3) vorgesehene Mikrotiterplattenhalterung (5); und eine in die Halterung entnehmbar eingesetzte, eine Vielzahl von Probenbehältnissen (7) aufweisende Mikrotiterplatte (6), deren Probenbehältnisse mittels einer automatisch betätigten Befüllungs- und Entnahmeeinrichtung mit Proben befüllbar oder entleerbar sind,
dadurch gekennzeichnet,
dass über der Mikrotiterplatte (6) eine diese überspannende Evakuierplatteneinheit (8) abnehmbar angeordnet ist, die so abdichtbar ausgebildet ist, dass sie in allen Probenbehältnissen (7) der Mikrotiterplatte (6) ein Vakuum zu erzeugen gestattet, und die über Anschlüsse (14, 17) der Gerätebasisplatte (1) steuerbar mit einer Vakuumquelle bzw. einer Belüftungsquelle verbindbar...
eine Gerätebasisplatte (1);
eine gegenüber dieser vertikal abgestützte (2) und in einer Horizontalebene bewegliche Schütteltischplatte (3);
einen zwischen diesen beiden Platten angeordneten und mit ihnen gekoppelten Schüttelantrieb (4) zur Horizontalbewegung der Schütteltischplatte (3) im Wesentlichen ausschließlich translatorisch, mit Mitteln zur Stillsetzung der Schütteltischplatte (3) in einer präzisen Ruhestellung;
eine auf der Schütteltischplatte (3) vorgesehene Mikrotiterplattenhalterung (5); und eine in die Halterung entnehmbar eingesetzte, eine Vielzahl von Probenbehältnissen (7) aufweisende Mikrotiterplatte (6), deren Probenbehältnisse mittels einer automatisch betätigten Befüllungs- und Entnahmeeinrichtung mit Proben befüllbar oder entleerbar sind,
dadurch gekennzeichnet,
dass über der Mikrotiterplatte (6) eine diese überspannende Evakuierplatteneinheit (8) abnehmbar angeordnet ist, die so abdichtbar ausgebildet ist, dass sie in allen Probenbehältnissen (7) der Mikrotiterplatte (6) ein Vakuum zu erzeugen gestattet, und die über Anschlüsse (14, 17) der Gerätebasisplatte (1) steuerbar mit einer Vakuumquelle bzw. einer Belüftungsquelle verbindbar...
Description
- Die Erfindung betrifft eine Probebehandlungsstation, welche Folgendes enthält:
eine Cerätebasisplatte;
eine gegenüber dieser vertikal abgestützte und in einer Horizontalebene bewegliche Schütteltischplatte;
einen zwischen diesen beiden Platten angeordneten und mit ihnen gekoppelten Schüttelantrieb zur Horizontalbewegung der Schütteltischplatte im Wesentlichen ausschließlich translatorisch, mit Mitteln zur Stillsetzung der Schütteltischplatte in einer präzisen Ruhestellung;
eine auf der Schütteltischplatte vorgesehene Mikrotiterplattenhaltung; und
eine in die Halterung entnehmbar eingesetzte, eine Vielzahl von Probenbehältnissen aufweisende Mikrotiterplatte, deren Probenbehältnisse mittels einer automatisch bestätigten Befüllungs- und Entnahmeeinrichtung mit Proben befüllbar bzw. entleerbar sind. - Probenbehandlungsstationen dieser Art sind aus der
DE 200 18 633 U1 an sich bekannt. - Aus der
US 4 054 151 ist eine Probenbehandlungsstation mit einem Probengefäß-Halteblock bekannt, der mit Bohrungen zur Aufnahme von Probengefäßen versehen ist. Der Probengefäß-Halteblock ist an einem durch einen Exzenterantrieb in Bewegung versetzbaren Schütteltisch befestigt und ragt seitlich über diesen hinaus. Er ist mit die Schüttelbewegungen mitmachenden elastischen Anschlüssen versehen und kann über diese auch mit Vakuum verbunden werden, um oberhalb des Probengefäß-Halteblockes unter einer Vakuumglocke oder einem Deckel, der auf den Probengefäß-Halteblock aufsetzbar ist, ein Vakuum erzeugen. Eine Probenbehandlung von in die Probenbehältnisse von Mikrotiterplatten eingefüllten Proben, auch mit Vakuumbehandlung, unter Verwendung nur einer einzigen Behandlungsstation oder unter Verwendung eines einzigen Roboters, ist mit der bekannten Behandlungsstation nicht möglich. - Zum besseren Verständnis der Erfindung seien folgende allgemeine Betrachtungen vorausgeschickt:
In der Pharma-Forschung, der chemischen Synthese von Wirkstoffen, in der Mikrobiologie, der Züchtung von Zellen in Nährlösungen, bei der Analyse beispielsweise von Blut oder Gewebeproben und dergleichen besteht seit Jahren der Trend zu immer geringeren Probemengen und der Parallelverarbeitung einer größer werdenden Zahl von unterschiedlichen Einzelproben unter in engen Grenzen gleichen Bedingungen. Die Handhabung dieser großen Zahl von Einzelproben wurde durch den Einsatz von Pipettier-Roboter-Stationen, von Positionierungs-Robotern, von vollautomatischen Analyse-Systemen und der Entwicklung der zugehörigen Software ermöglicht. Die Außenabmessungen von Probenbehältniseinheiten, sogenannten Mikrotiterplatten, wurden im Zuge der Vereinheitlichung von Probenbehandlungsmethoden standardisiert. Die Mikrotiterplatten haben je nach Bedarf 24 Probenbehältnisse im Millimeter-Bereich oder 96 Probenbehältnisse im 100-Mikroliter-Bereich oder 384 Probenbehältnisse im 10-Mikroliter-Bereich oder gar 1536 Probenbehältnisse im Mikroliter-Bereich. Bei den Mikrotiterplatten handelt es sich zum größten Teil um Kunststoff-Einwegartikel, nachdem ihre Sterilisierung oder vollständige Reinigung zur Wiederverwendung nur schwer zu erreichen ist. - Eine der wichtigsten Behandlungsmaßnahmen stellt die gute Durchmischung der Proben in den einzelnen Behältnissen dar, welche um so schwieriger wird, je geringer das Probenvolumen ist.
- Eine weitere sehr wichtige Behandlungsmaßnahme ist auch die Wärmebehandlung der Proben in den Probenbehältnissen jeweils unter weitestgehend gleichen Bedingungen, also das entweder wahlweise oder in bestimmter Folge durchgeführte Erwärmen, Abkühlen oder Temperieren der Proben, sowie das Aufkonzentrieren durch Abdampfenlassen einer Suspensionsflüssigkeit oder eines Lösungsmittels, was ebenfalls unter weitestgehend gleichen Bedingungen in den einzelnen Probenbehältnissen zu geschehen hat.
- Um wässrige oder andersartige Suspensionsflüssigkeiten und wässrige oder andersartige Lösungsmittel zu verdampfen und die in Suspension vorliegenden Inhaltsstoffe oder die gelösten Inhaltsstoffe zu konzentrieren, hat man bisher im Wesentlichen zwei unterschiedliche Verfahren angewendet, nämlich das Sieden der Proben unter Zufuhr von Heizleistung und das Anblasen der Proben mit Luft oder Inertgas zur Beschleunigung der Verdunstung.
- Oft liegen Inhaltsstoffe vor, die beim Sieden unter Normaldruck (etwa 100 °C bei wässrigen Suspensions- oder Lösungsmitteln) zerstört werden, weshalb ein schonendes Aufkonzentrieren etwa durch Aufblasen mit Luft zur Beschleunigung der Verdunstung bevorzugt wird.
- Es ist jedoch auch die Methode bekannt, die Proben in einer Vakuumkammer sieden zu lassen, derart, dass beispielsweise wässrige Suspensions- oder Lösungsmittel bei einem Druck von 20 mbar bei etwa 20 °C sieden. Hierbei besteht jedoch das Problem einer Blasenbildung und eines Siedeverzugs, was unausweichlich zu einem Überkochen der Proben in den Probenbehältnissen über den Behältnisrand hinaus und zu einem Schäumen der Probe führt. Dieser Erscheinung versuchte man durch die Probenbehandlung in einer Zentrifuge zu begegnen, da bei geeigneten Beschleunigungen aufsteigende Blasen zerplatzen oder aufgrund des Schwerefeldes die aufsteigenden Blasen in der Probe klein bleiben.
- Es zeigt sich jedoch, dass die einzelnen Probenbehandlungsmaßnahmen an in die Probenbehältnisse von Mikrotiterplatten eingefüllten Proben, nämlich das Durchmischen durch Schütteln, verschiedene Wärmebehandlungsmaßnahmen, das Aufkonzentrieren und beispielsweise auch das Separieren von Inhaltsstoffen durch Magnetperlenbehandlung und dergleichen, bisher eine Reihe von Probenbehandlungsstationen erforderlich machten, welche entweder von Hand oder durch eine Mehrzahl von Roboter-Manipulatoren zu bedienen waren und demgemäss einen großen Platzaufwand und Kostenaufwand bedingten.
- Durch die Erfindung soll die Aufgabe gelöst werden, eine Probenbehandlungsstation der eingangs definierten Art so auszugestalten, dass an einem Ort und mit einer Geräteeinheit die in die Probenbehältnisse einer Mikrotiterplatte eingefüllten Proben nicht nur durch Schütteln intensiv durchmischt, sondern auch einer Vakuumbehandlung unterzogen werden können, ohne dass die Mikrotiterplattenhandhabung und die automatische Probenbefüllung und Probenentnahme, beispielsweise durch eine Roboter-Pipettiereinrichtung, behindert oder unmöglich gemacht wird, und ferner ohne dass die betreffende Mikrotiterplatte durch mehrere unterschiedliche Behandlungsstationen geführt werden muss.
- Die Aufgabe wird durch eine Probenbehandlungsstation mit den Merkmalen des Anspruchs 1 gelöst.
- Der einer Behandlungsstation der hier angegebenen Art zugrunde liegende Konstruktionsgedanke sieht vor, die Behandlungsstation aus einem über der Gerätebasis und/oder der Schütteltischplatte aufgebauten Stapel von plattenartigen Geräteeinheiten aufzubauen, die sämtlich an ihrem Rand mit Eingriffselementen zur Zusammenwirkung mit dem Manipulator eines einzigen Roboters versehen sind und in gewünschter Auswahl aufstapelbar bzw. voneinander trennbar sind, wobei einzelne plattenartige Geräteeinheiten mit Dichtungen zur Randabdichtung gegenüber den benachbarten plattenartigen Geräteeinheiten sowie auch mit Dichtungen zur Abdichtung von Durchführungskanalanordnungen versehen sind, und diese Dichtungen in erster Linie durch Wirksamwerden eines Vakuums zwischen den plattenartigen Geräteeinheiten ihre Abdichtwirkung entfalten und bei Belüftung der Vakuumräume ein einfaches Lösen der zuvor abgedichteten plattenartigen Geräteeinheiten voneinander ermöglichen.
- Vorteilhafte Ausgestaltungen und Weiterbildungen der Probenbehandlungsstation sind Gegenstand der Unteransprüche.
- Nachfolgend wird die Probenbehandlungsstation anhand einiger Ausführungsbeispiele unter Bezugnahme auf die Zeichnung beschrieben, in welcher:
-
1 eine schematische perspektivische, ausschnittsweise Darstellung einer Probenbehandlungsstation ist, wobei die Mikrotiterplatte von der Schütteltischplatte abgehoben dargestellt ist; -
2 eine Ausführungsform einer Probenbehandlungsstation der hier angegebenen Art in perspektivischer, schematisch ausschnittsweiser Darstellung zeigt; -
3 eine zweite Ausführungsform einer Probenbehandlungsstation in ähnlicher Darstellungsweise wie2 wiedergibt; -
4 eine perspektivische schematische, ausschnittsweise Darstellung einer Einzelheit einer Probenbehandlungsstation wiedergibt, wobei diese Einzelheit als Weiterbildung in Probenbehandlungsstationen nach den2 oder3 vorgesehen sein kann; und -
5 eine schematische ausschnittsweise Vertikalschnittdarstellung einer Probenbehandlungsstation in der grundsätzlichen Ausbildung gemäß3 mit einer Reihe von Ergänzungen zur Durchführung zusätzlicher Behandlungsmaßnahmen ist. -
1 zeigt eine Probenbehandlungsstation mit einer Gerätebasisplatte1 , über welcher durch eine Schwenkstützkonstruktion mit einer Reihe von der Gerätebasisplatte1 aufragenden Schwenkstützen, von denen in1 eine bei2 schematisch angedeutet ist, eine gegenüber der Gerätebasisplatte1 vertikal abgestützte und in einer Horizontalebene bewegliche Schütteltischplatte3 angeordnet ist. Zwischen der Gerätebasisplatte und der Schütteltischplatte befindet sich ein elektromagnetischer Schüttelantrieb4 zur Horizontalbewegung der Schütteltischplatte3 im Wesentlichen ausschließlich translatorisch gegenüber der Gerätebasisplatte1 . Der Schüttelantrieb4 , beispielsweise zur Erzeugung kreisförmiger translatorischer Bewegungen der Schütteltischplatte3 gegenüber der Gerätebasis1 , kann, wie in der bereits zuvor erwähntenDE 200 18 633 U1 beschrieben ist, ausgebildet sein, sodass sich eine ins Einzelne gehende Beschreibung des Schüttelantriebs4 hier erübrigt. - Bedeutsam ist jedoch, dass beispielsweise durch besondere Ausbildung der Schwenkstützen
2 oder durch federbelastete Indexstifte, die zwischen der Gerätebasisplatte1 und der Schütteltischplatte3 wirksam sind, oder auch durch eine in bestimmter Weise gesteuerte Erregung des elektromagnetischen Schüttelantriebs4 während eines Ruhestandes, dafür Sorge getragen ist, dass die Schütteltischplatte3 in einer präzisen Ruhestellung gegenüber der Gerätebasisplatte1 stillgesetzt wird, sobald die Schüttelbewegungen der Schütteltischplatte3 beendet sind. Die Bedeutsamkeit der Mittel zum Stillsetzen der Schütteltischplatte3 in einer präzisen Ruhestellung ergibt sich aus der Notwendigkeit der automatischen Befüllung und Entleerung einer Vielzahl von Probenbehältnissen7 mittels einer roboterbetätigten Pipettiereinrichtung, deren Pipetten auf die präzise positionierten Behältnismündungen treffen müssen. - Auf der Schütteltischplatte
3 befindet sich eine Mikrotiterplattenhalterung5 in Gestalt von am Rand der Schütteltischplatte3 angeordneten Haltewinkeln, die nahe den Ecken der Schütteltischplatte3 angeordnet sind und zwischen sich eine Haltefläche definieren, über der eine Mikrotiterplatte6 durch Einsetzen zwischen die Haltewinkel der Mikrotiterplattenhalterung5 positioniert werden kann. Die Mikrotiterplattenhalterung5 kann mit Rastmitteln auf der nach einwärts weisenden Seite der Haltewinkel oder mit elastisch nachgiebigen Wänden dieser Haltewinkel ausgestattet sein, um die Mikrotiterplatte6 gegen einen bestimmten Reibungswiderstand oder Rastwiderstand auf die Schütteltischplatte3 aufsetzen zu können und gegen die genannten Widerstände, beispielsweise mittels des Manipulators eines Rotors, von der Schütteltischplatte3 abheben zu können. - Die Mikrotiterplatte
6 weist eine Vielzahl von Probenbehältnissen7 auf, deren Innenraum mittels einer automatisch betätigten Befüllungs- und Entnahmeeinrichtung, beispielsweise einer Pipettiereinrichtung mit einer Vielzahl von Befüllungs- und Entnahmepipetten, mit Proben befüllbar bzw. nach Behandlung wieder entleerbar ist. Die roboterbetätigte und in ihrer Funktion rechnergesteuerte Pipettiereinrichtung ist in der Zeichnung aus Übersichtlichkeitsgründen nicht dargestellt, dem Fachmann jedoch auf diesem Gebiete bekannt. - Es sei hier bemerkt, dass die in der Zeichnung gewählten Größenverhältnisse und Abmessungen keinen Anspruch auf Maßstäblichkeit erheben und dass insbesondere auch die Lage und Querschnittsdimensionierung von Zuleitungen und Ableitungen für Wärmetauschmittel, Dämpfe oder Gase in der Zeichnung mitunter aus Darstellungsgründen an bestimmten Orten, insbesondere mit Bezug auf die Aufsicht, einzelner plattenartiger Geräteeinheiten gewählt ist, praktisch jedoch in einer Aufsicht der betreffenden plattenförmigen Geräteeinheit auch weit auseinanderliegend gewählt sein kann.
- Die Ausführungsform nach
2 ist derart ausgebildet, dass die Evakuierplatteneinheit8 , welche die Oberseite der Mikrotiterplatte6 überspannt, mit ihren Seitenwänden10 nach abwärts zu einem außerhalb des Randes der Mikrotiterplatte6 gelegenen, rundumlaufenden, nach oben weisenden Randbereich der Schütteltischplatte3 reicht und gegenüber dieser, welche gegenüber der Umgebung strömungsmitteldicht ausgebildet ist, durch eine rundumlaufende Dichtung11 abgedichtet werden kann. Im Randbereich der Oberseite der Schütteltischplatte3 zwischen den Seitenrändern der Mikrotiterplatte6 und der Innenwand der Seitenwände10 der Evakuierplatteneinheit8 befinden sich die Mündungsöffnung12 eines Evakuierkanals13 und die Mündungsöffnung15 eines Belüftungskanals16 , wobei im Verlauf des Evakuierkanals13 zwischen der Mündungsöffnung12 und dem Anschluss14 an der Gerätebasisplatte1 ein elastisch verformbarer Kanalabschnitt20 vorgesehen ist, und im Verlauf des Belüftungskanals16 zwischen der Mündungsöffnung15 und dem Anschluss17 der Gerätebasisplatte1 ein elastisch verformbarer Kanalabschnitt21 vorgesehen ist. Die elastisch verformbaren Kanalabschnitte20 und21 , welche beispielsweise die Gestalt flexibler Schlauchabschnitte haben, dienen zum Herstellen der Vakuumverbindung bzw. Belüftungsverbindung unter Ausgleich der horizontalen Schüttelbewegungen zwischen der Gerätebasisplatte1 und der Schütteltischplatte3 bei in Betrieb befindlichem Schüttelantrieb4 . - Gemäß
2 sind an den Seitenrändern der Mikrotiterplatte6 und an den Seitenwänden10 der Evakuierplatteneinheit8 Roboter-Manipulator-Angriffsorgane18 bzw.19 vorgesehen, welche für die Zusammenwirkung mit dem Manipulator eines einzigen Roboters bestimmt sind. -
3 zeigt eine Ausführungsform, bei der die Evakuierplatteneinheit8 in Aufsicht im Wesentlichen mit der Mikrotiterplatte6 fluchtet und gegenüber deren die Mündungen der Probenbehältnisse7 umgebenden, nach oben weisenden Rand mittels einer Dichtung11 am unteren Rand der Seitenwände10 abgedichtet werden kann, sobald der Innenraum der Evakuierplatteneinheit8 evakuiert wird. - In einem nicht von den Mündungen der Probenbehältnisse
7 eingenommenen Bereich der Mikrotiterplatte6 ist diese mit Durchführungskanalabschnitten versehen, deren obere Enden von den wiederum mit12 und15 bezeichneten Mündungsöffnungen gebildet sind, und die mit entsprechenden Durchführungskanalabschnitten fluchten und über Ringdichtungen in der Trennfläche abgedichtet sind, wobei diese weiteren Durchführungskanalabschnitte nach abwärts durch die Schütteltischplatte3 verlaufen. Diese durch die Schütteltischplatte3 verlaufenden Durchführungskanalabschnitte gehen dann in die flexiblen Kanalabschnitte20 bzw.21 des Evakuierkanals13 bzw. des Belüftungskanals16 über, um die Schüttelbewegungen zwischen der Gerätebasisplatte1 und der Schütteltischplatte3 auszugleichen, derart, dass wiederum schließlich die Mündungsöffnung12 mit dem Anschluss14 für die Vakuumquelle und die Mündungsöffnung15 mit dem Anschluss17 für die Belüftungsquelle in Verbindung gesetzt werden. Im Übrigen entsprechen Aufbau und Wirkungsweise der Ausführungsform nach3 , auch bezüglich der Roboter-Manipulator-Angriffsorgane18 und19 , dem Aufbau bzw. der Wirkungsweise den zuvor beschriebenen Ausführungsform. - Es sei hier angemerkt, dass aus Gründen der übersichtlichen Darstellung die Vertikalabmessungen insbesondere der Evakuierplatteneinheit
8 und auch der Schütteltischplatte3 stark übertrieben dargestellt sind. Praktisch ist jedenfalls darauf Wert gelegt, dass der Schwerpunkt der durch den Schüttelantrieb4 translatorisch bewegten Massen vergleichsweise wenig über den Schüttelantrieb4 aufragt, um ein durch Trägheitskräfte bewirktes Aufkippen des Schütteltisches und darauf angeordneter plattenförmiger Bauteile und Massen zu vermeiden. - Zu den Ausführungsformen nach den
2 und3 sowie auch den nachfolgend zu beschreibenden Ausführungsformen ist allgemein noch zu sagen, dass selbstverständlich zwischen den aufeinandersetzbaren bzw. voneinander abhebbaren plattenförmigen Geräteeinheiten Indexmittel zur präzisen Ausrichtung vorgesehen sind, etwa Indexstifte und Index-Bohrungen, übergreifende Flanschteile und dergleichen, wobei aber in den Zeichnungen diesbezügliche Einzelheiten weitestgehend zur Vereinfachung der Darstellung weggelassen sind. - Anstelle der Wärmezufuhr zu den Proben über das Flächenheizelement
24 , die Wärmeverteilungsplatte25 und die Wärmeübertragungsnoppen26 sowie die Wärmeübertragungsschicht27 oder aber auch zusätzlich zu diesem Heizsystem kann ein Temperieren, Erhitzen oder Abkühlen der Proben in den Probenbehältnissen7 durch eine in4 schematisch gezeigte Anordnung vorgenommen werden. Bei der Ausbildung des Heizsystems der Probenbehandlungsstation der hier angegebenen Art gemäß4 hat die Mikrotiterplatte6 auf dem Niveau der Probenbehältnis-Mündungsöffnungen eine durchgehende Probenbehältnis-Verbindungsplatte46 und auf dem Niveau der Probenbehältnis-Unterenden ist entweder ein dichter Abschluss durch die Auflage auf eine elastisch nachgiebige Matte gegeben oder auch auf diesem Niveau ist eine durchgehende Probenbehältnis-Verbindungsplatte46 vorgesehen, wobei der Raum um die einzelnen Probenbehältnisse7 herum nach oben und nach unten sowie auch längs der seitlichen Ränder der Mikrotiterplatte6 abgedichtet ist. Über eine außerhalb des Bereiches der Probenbehältnisse7 nach unten aus der Mikrotiterplatte6 ausmündende und durch die Schütteltischplatte3 reichende Durchführungskanalanordnung47 bzw.48 sowie über flexible Leitungsverbindungen49 bzw.50 zur Gerätebasisplatte1 hin ist der abgeschlossene Raum seitlich um die Pro benbehältnis-Außenwände7 herum mit einem Heizmittelkreislauf oder einem Kühlmittelkreislauf steuerbar verbindbar, wobei der äußere Teil des Heizmittelkreislaufs bzw. Kühlmittelkreislaufs in4 mit51 bezeichnet ist. - Durch mehrere strichpunktierte Linien
52 sind in4 Strömungsleitwände schematisch angedeutet, die in den Räumen zwischen den Probenbehältnissen7 und der oberen und unteren Probenbehältnis-Verbindungsplatte eingebaut sind, um eine weitestgehend gleichmäßige Umströmung der Außenwände der einzelnen Probenbehältnisse und damit eine von Probenbehältnis zu Probenbehältnis im wesentlichen gleichförmige Wärmeübertragung zwischen den Proben und dem Wärmetauschmittel zu erreichen. Wird das Heizsystem gemäß4 zusätzlich zu einem weiteren Heizsystem in einer Probenbehandlungsstation eingesetzt, so zeigt es sich, dass eine individuelle Temperierung, Kühlung und Heizung verschiedener Niveaus der Füllhöhe der Probe in den Probenbehältnissen7 nach einem vorbestimmten Programm beliebig vorgenommen werden kann. -
5 zeigt eine praktische Ausgestaltung einer Probenbehandlungsstation der hier angegebenen Art gemäß der grundsätzlichen Konstruktion nach3 , wobei hier allerdings auf der Mikrotiterplatte6 eine mit dieser fest verbundene Mündungskanalplatte53 angeordnet ist, die mit der Mikrotiterplatte fest verbunden, beispielsweise verschweißt ist. Auf dem Niveau der Ausmündungen der Probenbehältnisse7 der Mikrotiterplatte6 befindet sich eine Probenbehältnis-Verbindungsplatte54 und von der Mündungskanalplatte53 ragen Kanalansätze55 einstückig zu den einzelnen Probenbehältnissmündungen. Die Kanalansätze55 haben die Gestalt von Rohrflaschen mit unteren, einstückig angeformten Schwappschutzringen56 mit pyramidenstumpfförmigem Ringquerschnitt. Die von der Mündungsöffnung der Probenbehältnisse7 nach einwärts gerichteten Schwappschutzringe56 bewirken, dass auch bei vergleichsweise größerer Füllhöhe der Proben in den Probenbehältnissen7 der Probeinhalt bei kräftigen Schüttelbewegungen der Schütteltischplatte3 bzw. der Mikrotiterplatte6 nicht aus dem jeweiligen Probenbehältnis7 herausgeschleudert wird. - Zwischen der oberen Probenbehältnis-Verbindungsplatte
54 der Mikrotiterplatte6 und der Unterseite der Mündungskanalplatte53 ist ein die Mündungskanalansätze umgebendes und seitlich längs der oberen Ränder der Mikrotiterplatte6 abgedichtetes Kanalsystem57 gebildet, das über eine durch die Mikrotiterplatte6 hindurch und durch die Schütteltischplatte3 hindurch reichende Durchführungskanalanordnung58 bzw.59 sowie über flexible Leitungsverbindungen60 bzw.61 zur Gerätebasisplatte1 hin steuerbar an den äußeren Teil62 eines Kühlmittelkreislaufs anschließbar ist. Der Wärmeentzug im Bereich der Mündungsöffnung der Probenbehältnisse7 bewirkt bei bestimmten Behandlungsmaßnahmen eine Verminderung des Probenverlustes durch ungewünschtes Abdampfen und kann auch dazu beitragen, eine Probenüberhitzung zuverlässig zu vermeiden, da das Kanalsystem bzw. die Räume57 unabhängig von den übrigen Wärmetauscheinrichtungen willkürlich rasch mit Kühlmittel beaufschlagt werden kann. - Auf den oberen Rand der Mündungskanalplatte
53 ist abdichtend die Evakuierplatteneinheit8 aufgesetzt, deren Innenraum über eine die Mündungskanalplatte53 , die Mikrotiterplatte6 und die Schütteltischplatte3 durchdringende Durchführungskanalanordnung58 ,59 sowie über flexible Leitungsabschnitte60 ,61 mit einem Vakuumanschluss bzw. Belüftungsanschluss der Gerätebasisplatte1 verbunden ist, in ganz entsprechender Weise, wie dies für die Ausführungsform nach3 beschrieben wurde. - Gemäß einem sehr vorteilhaften Merkmal der Ausführungsform nach
5 ist die Mündungskanalplatte53 auf ihrer Oberseite mit einer Reihe von Stütznoppen63 versehen, gegen welche sich der Deckel9 (2 ) der Evakuierplatteneinheit8 abstützen kann, wenn der Innenraum der Evakuierplatteneinheit8 evakuiert wird und der Deckel9 das Bestreben hat, sich durchzubiegen. - Eine entsprechende Anordnung von Stütznoppen kann auch auf der Oberseite der Probenbehältnis-Verbindungsplatte
54 der Mikrotiterplatte6 bei der Ausführungsform nach den2 und3 vorgesehen sein. Sind solche Stütznoppen63 auf der Oberseite der Mikrotiterplatte6 gemäß2 vorgesehen, so haben diese Stütznoppen63 den zusätzlichen Vorteil, dass bei sich unter Vakuumeinwirkung leicht nach unten durchwölbendem Deckel9 die Mikrotiterplatte6 durch eine zusätzliche Haltekraft gegen die Oberseite der Schütteltischplatte3 gedrückt wird und so eine zusätzliche Fixierung während des Schüttelbetriebes erfährt. - Bestimmte Proben oder bestimmte Suspensionsträgerflüssigkeiten oder Lösungsmittel haben solche Konsistenz bzw. Zähigkeit, dass selbst bei hohen Schüttelfrequenzen keine ausreichende Durchmischung mehr erzielt werden kann. Auch kleine Probenbehältnisse bedingen aufgrund von Oberflächen- und Trennflächenerscheinungen oft eine erschwerte Durchmischung. In diesen Fällen kann es zweckmäßig sein, in die einzelnen Probenbehältnisse
7 einer Mikrotiterplatte6 Rührorgane in miniaturisierter Ausführung einzuführen. Gemäß einer in der Zeichnung nicht gezeigten Ausführungsform kann an der nach unten weisenden Wand des Deckels9 der Evakuierplatteneinheit8 oder an der Unterseite einer an dieser vorgesehenen Blasdüseneinheit eine Matrixanordnung von Rührstiften65 vorgesehen sein, wobei die Matrixanordnung im zusammengesetzten Zustand der Probenbehandlungsstation auf solchem Niveau an der Evakuierplatteneinheit8 angeordnet ist, dass bei an Vakuum angeschlossener und gegen die Gerätebasisplatte1 abgedichteter Evakuierplatteneinheit8 die einzelnen je einem Probenbehältnis7 der Mikrotiterplatte6 zugeordneten Rührstifte65 mit ihren unteren Enden in die zuge hörigen Probenbehältnissen7 reichen, ohne den Boden der Probenbehältnisse7 zu berühren. Die Lage der Rührstifte65 innerhalb der Matrixanordnung ist so gewählt und die Antriebsamplitude des Schüttelantriebs4 wird so eingestellt, dass die Rührstifte65 im Betrieb und natürlich auch im Ruhezustand die Wände der Probenbehältnisse7 nicht berühren. Die Rührwirkung kommt dadurch zustande, dass bei stillstehenden Rührstiften65 sich die Probenbehältnisse7 zusammen mit ihrem Probeninhalt translatorisch kreisend um die Rührstifte65 bewegen. - Bei der in
5 gezeigten Ausführungsform ist auf die Mikrotiterplatte6 eine mit Vakuum-Durchgriffsöffnungen versehene Rührstiftplatte64 durch einen Roboter-Manipulator abnehmbar oder aufsetzbar aufgelegt, welche eine Matrixanordnung nach abwärts reichender, je einem Probenbehältnis7 zugeordneter Rührstifte oder Rührlöffel65 trägt. Die Rührstiftplatte64 liegt lose auf der Oberseite der Mündungskanalplatte53 auf, wobei die Vakuum-Durchgriffsöffnungen der Rührstiftplatte64 und Durchbrüche in den Rührlöffeln65 die Möglichkeit geben, ohne Abnehmen der Rührstiftplatte64 nach Trennen der Evakuierplatteneinheit8 von dem übrigen Gerät die Probenbehältnisse7 durch eine Pipettiereinrichtung zu befüllen bzw. zu entleeren. Die Rührstiftplatte64 trägt Indexmittel, beispielsweise Indexdurchbrüche, und von der Mikrotiterplatte6 oder von der Mündungskanalplatte53 ragen Gegen-Indexmittel, etwa in Gestalt der Stütznoppen63 auf, derart, dass bei Schüttelbewegungen der Schütteltischplatte3 und damit der Mikrotiterplatte6 und der Mündungskanalplatte53 die Rührstiftplatte64 innerhalb eines bestimmten Spiels aufgrund ihrer trägen Masse Relativbewegungen zur Mikrotiterplatte6 ausführt und somit die Rührlöffel65 Bewegungen in den Probenbehältnissen7 ausführen und den Probeninhalt innig durchmischen, wobei dafür Sorge getragen ist, dass aufgrund der Bemessung des Spiels zwischen der Rührstiftplatte64 und der Mündungskanalplatte57 bzw. der Mikrotiterplatte6 die Rührlöffel65 weder am Boden noch an den Innenwänden der Probenbehältnisse7 anlaufen. - Der Fachmann erkennt, dass die in
5 gezeigte Ausführungsform auch noch dahingehend weitergebildet werden kann, dass über der Evakuierplatteneinheit8 eine dicht auf diese aufsetzbare und von ihr wieder abnehmbare Blasdüseneinheit vorgesehen wird. Von der Blasdüsen-Platteneinheit aus ist dann wiederum getrennt von den anderen in5 gezeigten Kanalverbindungen eine gesonderte Durchführungskanalanordnung durch die Mündungskanalplatte57 , durch die Mikrotiterplatte6 und durch die Schütteltischplatte3 zu flexiblen Leitungsverbindungen zu Anschlüssen der Gerätebasisplatte1 zu führen, um die Blasdüsen-Platteneinheit an eine Quelle für ein Blasgas oder Inertgas anschließen zu können. -
5 zeigt weiterhin die Möglichkeit auf, in den Probenbehältnissen7 der Mikrotiterplatte6 eine Durchmischung oder Separation mittels Magnetperlen, insbesondere mittels beschichteter Magnet perlen, vorzunehmen. Zu diesem Zwecke ist auf die Schütteltischplatte3 , und, genauer gesagt, auf die mit den Wärmeübertragungsnoppen26 versehene Wärmeverteilungsplatte25 eine Dauermagnetsockel-Verbindungsplatte66 aufgelegt, welche mit einer Matrixanordnung von Durchbrüchen versehen ist, durch die die Wärmeübertragungsnoppen26 der Wärmeverteilungsplatte25 hindurchreichen. Von der Dauermagnetsockel-Verbindungsplatte66 ragen in den Bereich zwischen einer jeweiligen Vierergruppe von Behältnis-Unterenden Dauermagnetsockel67 nach aufwärts, die an ihren oberen Enden Dauermagnetringe68 tragen. Die Dauermagnet-Verbindungsplatte66 ist wiederum mit Roboter-Manipulator-Angriffsorganen versehen, derart, dass sie auf die Schütteltischplatte3 bzw. auf die Wärmeverteilungsplatte25 mit den Wärmeübertragungsnoppen26 roboterbetätigt aufgesetzt werden kann, bevor über die Dauermagnetsockel-Verbindungsplatte66 dann die Mikrotiterplatte6 mit der Mündungskanalplatte57 und über diese dann die Evakuierplatteneinheit8 gesetzt wird, letzteres gegebenenfalls erst nach roboterbetätigtem Auflegen der Rührstiftplatte64 . - In
5 sind durch den Dauermagnetring68 aus den Proben der vier benachbarten Probenbehältnisse7 separierte Magnetperlenansammlungen an der Probenbehältniswand mit69 bezeichnet. - Zur Ausbildung der Ausführungsform nach
5 sei noch Folgendes angemerkt:
Auf der Schütteltischplatte3 , welche eine thermisch isolierende Schicht enthalten kann, befindet sich ein Flächenheizelement24 , und auf diesem eine Wärmeverteilungsplatte25 , von der, einstückig an die Wärmeverteilungsplatte25 angeformt, Wärmeübertragungsnoppen in Gestalt zylindrischer Stifte26 aufragen. Die Wärmeübertragungsnoppen26 bilden auf der Wärmeverteilungsplatte25 eine Matrixanordnung, welche mit der Matrixanordnung von Probenbehältnissen7 der Mikrotiterplatte6 übereinstimmt, derart, dass jeweils eine nach aufwärts weisende Oberfläche der Wärmeübertragungsnoppen26 der Bodenfläche eines Probenbehältnisses7 gegenübersteht. - Das Flächenheizelement
24 ist über durch eine Leitungsdurchführung verlegte flexible elektrische Zuleitungen zum Ausgleichen der Relativbewegungen zwischen der Gerätebasisplatte1 und der Schütteltischplatte3 mit einem Anschluss der Gerätebasisplatte1 zum Zuleiten elektrischer Heizenergie zum Flächenheizelement24 verbunden.
Claims (14)
- Probenbehandlungsstation, welche Folgendes enthält: eine Gerätebasisplatte (
1 ); eine gegenüber dieser vertikal abgestützte (2 ) und in einer Horizontalebene bewegliche Schütteltischplatte (3 ); einen zwischen diesen beiden Platten angeordneten und mit ihnen gekoppelten Schüttelantrieb (4 ) zur Horizontalbewegung der Schütteltischplatte (3 ) im Wesentlichen ausschließlich translatorisch, mit Mitteln zur Stillsetzung der Schütteltischplatte (3 ) in einer präzisen Ruhestellung; eine auf der Schütteltischplatte (3 ) vorgesehene Mikrotiterplattenhalterung (5 ); und eine in die Halterung entnehmbar eingesetzte, eine Vielzahl von Probenbehältnissen (7 ) aufweisende Mikrotiterplatte (6 ), deren Probenbehältnisse mittels einer automatisch betätigten Befüllungs- und Entnahmeeinrichtung mit Proben befüllbar oder entleerbar sind, dadurch gekennzeichnet, dass über der Mikrotiterplatte (6 ) eine diese überspannende Evakuierplatteneinheit (8 ) abnehmbar angeordnet ist, die so abdichtbar ausgebildet ist, dass sie in allen Probenbehältnissen (7 ) der Mikrotiterplatte (6 ) ein Vakuum zu erzeugen gestattet, und die über Anschlüsse (14 ,17 ) der Gerätebasisplatte (1 ) steuerbar mit einer Vakuumquelle bzw. einer Belüftungsquelle verbindbar ist; wobei entweder die Evakuierplatteneinheit (8 ) seitliche Wände (10 ) aufweist, deren unterer Rand gegenüber der gasdicht zur Umgebung hin ausgebildeten Schütteltischplatte (3 ) um den Mikrotiterplatten-Seitenrand herum lösbar dicht abschließt, und dass der Innenraum der Evakuierplatteneinheit (8 ) über eine die Schütteltischplatte (3 ) durchdringende Durchführungskanalanordnung (12 ,13 ,15 ,16 ) und über flexible Leitungsabschnitte (20 ,21 ) zur Gerätebasisplatte (1 ) mit der Vakuumquelle oder der Belüftungsquelle steuerbar verbindbar ist; oder wobei die Evakuierplatteneinheit (8 ) seitliche Wände (10 ) aufweist, deren unterer Rand gegenüber einem sämtliche Probenbehältnis-Mündungsöffnungen umschließenden Dichtrand der Mikrotiterplatte (6 ) lösbar dicht abschließt, und dass der Innenraum der Evakuierplatteneinheit (8 ) über eine die Mikrotiterplatte (6 ) und die Schütteltischplatte (3 ) durchdringende Durchführungskanalordnung (12 ,13 ,15 ,16 ) und über flexible Leitungsabschnitte (20 ,21 ) zur Gerätebasisplatte (1 ) mit der Vakuumquelle oder der Belüftungsquelle steuerbar verbindbar ist, und wobei die Mikrotiterplatte (6 ) und die Evakuierplatteneinheit (8 ) einen über der Gerätebasisplatte (1 ) und/oder der Schütteltischplatte (3 ) aufgebauten Stapel von plattenartigen Geräteeinheiten (1 ,3 ,6 ,8 ) bilden, die sämtlich an ihrem Rand mit Eingriffselementen (18 ,19 ) zur Zusammenwirkung mit dem Manipulator eines Roboters versehen sind und in gewünschter Auswahl aufstapelbar oder voneinander trennbar sind, wobei einzelne plattenartige Geräteeinheiten mit Dichtungen (11 ) zur Randabdichtung gegenüber den benachbarten plattenartigen Geräteeinheiten sowie auch mit Dichtungen zur Abdichtung von Durchführungskanalanordnungen (12 ,13 ,15 ,16 ) versehen sind. - Probenbehandlungsstation nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass den unteren Enden der Probenbehältnisse (
7 ) Wärme von einer auf der Schütteltischplatte (3 ) vorgesehenen elektrischen Flächenheizeinrichtung (24 ) zuführbar ist, die über flexible Leitungen mit einem Leitungszuführungsanschluss der Gerätebasisplatte (1 ) verbunden ist. - Probenbehandlungsstation nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Flächenheizeinrichtung auf der Schütteltischplatte (
3 ) eine über einem Flächenheizelement angeordnete metallische Wärmeverteilungsplatte (25 ) aufweist, von der einstückig Wärmeübertragungsnoppen (26 ) aufragen, die jeweils dem unterem Ende eines zugehörigen Probenbehältnisses (7 ) zugeordnet sind. - Probenbehandlungsstation nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass sich zwischen den Wärmeübertragungsnoppen (
26 ) und den Probenbehältnis-Unterenden eine durchgehende, nachgiebige Wärmeübertragungsschicht (27 ), insbesondere in Gestalt einer wärmeleitenden Schaumstoffmatte, befindet. - Probenbehandlungsstation nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass der Raum über der Wärmeverteilungsplatte (
25 ) und unter der Wärmeübertragungsschicht (27 ) um die Wärmeübertragungsnoppen (26 ) herum längs der seitlichen Schütteltischplattenränder abgedichtet ist und über eine die Wärmeverteilungsplatte (25 ), das Flächenheizelement (24 ) und die Schütteltischplatte (3 ) durchdringende Durchführungskanalanordnung (47 ,48 ,58 ,59 ) sowie flexible Leitungsabschnitte (49 ,50 ,60 ,61 ) zur Gerätebasisplatte (1 ) hin steuerbar an einen Kühlmittelkreislauf anschließbar ist. - Probenbehandlungsstation nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Mikrotiterplatte (
6 ) auf dem Niveau der Probenbehältnis-Unterenden und/oder auf dem Niveau der Probenbehältnis-Mündungsöffnungen eine durchgehende Probenbehältnis-Verbindungsplatte (46 ,54 ) aufweist, dass der Raum um die einzelnen Probenbehältnisse (7 ) herum oberhalb oder unterhalb der Probenbehältnis-Verbindungsplatte (46 ,54 ) sowie längs der seitlichen Mikrotiterplattenränder abgedichtet ist und über eine bis zur Unterseite der Schütteltischplatte (3 ) reichende Durchführungskanalanordnung (47 ,48 ) sowie über flexible Leitungen (49 ,50 ) zur Gerätebasisplatte (1 ) hin steuerbar an einen Heizmittelkreislauf und/oder einen Kühlmittelkreislauf anschließbar ist. - Probenbehandlungsstation nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass sich über der oder einer die Probenbehältnisse (
7 ) auf dem Niveau ihrer Mündungsöffnungen verbindenden Probenbehältnis-Verbindungsplatte (46 ,54 ) eine mit der Mikrotiterplatte (6 ) fest verbundene Mündungskanalplatte (53 ) befindet, von der einstückig insbesondere mit unteren Schwappschutzringen (56 ) versehene Kanalansätze (55 ) zu den einzelnen Probenbehältnismündungen reichen, und dass der Raum über der Probenbehältnis-Verbindungsplatte (46 ,54 ) und unter der Mündungskanalplatte (53 ) um die einzelnen Kanalansätze (55 ) herum längs der seitlichen Mikrotiterplattenränder abgedichtet ist und über eine durch die Mikrotiterplatte (6 ) hindurch schließlich bis unter die Schütteltischplatte (3 ) reichende Durchführungskanalanordnung (58 ,59 ) und flexible Leitungsabschnitte (60 ,61 ) zur Cerätebasisplatte (1 ) hin steuerbar an einen Kühlmittelkreislauf (51 ,62 ) anschließbar ist. - Probenbehandlungsstation nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass über der Evakuierplatteneinheit (
8 ) eine Blasdüsenplatteneinheit mit einender Zahl der Probenbehältnisse (7 ). der Mikrotiterplatte (6 ) entsprechenden Anzahl von Blasdüsen vorgesehen ist, deren Düsenkanäle, jeweils auf die entsprechende Probenbehältnismündung ausgerichtet, eine der Mikrotiterplatte zugekehrte Wand der Evakuierungsplatteneinheit durchdringen und sämtlich mit einem Blasmittel-Zuführungsraum oder einem Blasmittel-Zuführungskanalsystem verbunden sind, der oder das steuerbar mit einer Blasgasquelle verbunden ist. - Probenbehandlungsstation nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass auf der Oberseite der Mikrotiterplatte (
6 ) oder auf der Oberseite einer darauf aufgesetzten Mündungskanalplatte (53 ) zwischen Probenbehältnismündungen gelegene Stütznoppen (63 ) aufragen, gegen die sich die nach unten weisende Wandfläche der Deckenwand der Evakuierplatteneinheit (8 ) bei Vakuumeinwirkung auf deren Innenraum abstützt. - Probenbehandlungsstation nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Mikrotiterplatte (
6 ), welche Indexmittel aufweist, auf eine mit Vakuum-Durchgriffsöffnungen versehene Rührstiftplatte (64 ) abnehmbar aufgesetzt ist, welche eine Matrixanordnung nach abwärts weisender, je einem Probenbehältnis (7 ) zugeordneter Rührstifte oder Rührlöffel (65 ) trägt, die bei auf der Mikrotiterplatte (6 ) aufliegender Rührstiftplatte (64 ) mit deren unteren Enden in die zugehörigen Probenbehältnisse (7 ) reichen, ohne deren Boden zu berühren, wobei die Rührstiftplatte (64 ) mit den Indexmitteln der Mikrotiterplatte (6 ) über ein horizontales Bewegungsspiel zusammenwirkende Cegen-Indexmittel aufweist, und die Lage der Rührstifte (65 ) in der Matrixanordnung und das horizontale Bewegungsspiel so gewählt sind, dass im Betrieb und im Ruhestand des Schüttelantriebs (4 ) die Rührstifte (65 ) nicht in Berührung mit den Probenbehältnis-Innenwänden kommen, und wobei die träge Masse der Rührstifte (65 ) und ihre Reibverbindung zur Mikrotiterplatte (6 ) so bemessen sind, dass im Betrieb des Schüttelantriebs (4 ) die Rührstiftplatte (64 ) innerhalb des genannten horizontalen Bewegungsspiels Relativbewegungen gegenüber der Mikrotiterplatte (6 ) ausführt. - Probenbehandlungsstation nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass die Rührstifte (
65 ) eine auf die Probenbehältnismündungen der Mikrotiterplatte (6 ) ausgerichtete Matrixanordnung von Durchbrüchen aufveist, von deren Berandung die Rührstifte oder Rührflügel (65 ) jeweils nach abwärts ragen, und welche zum Befüllen und Entleeren der Probenbehältnisse (7 ) ohne Abnahme der Rührstiftplatte (64 ) von der Mikrotiterplatte (6 ) dienen. - Probenbehandlungsstation nach einem der Ansprüche 1 bis 11, bei welcher die Mikrotiterplatte (
6 ) auf dem Niveau der Probenbehältnis-Unterenden und/oder auf dem Niveau der Probenbehältnis-Mündungsöffnungen eine Probenbehältnis-Verbindungsplatte (46 ,54 ) aufweist, dadurch gekennzeichnet, dass im Bereich zwischen einer jeweiligen Vierergruppe von Probenbehältnis-Unterenden oder von Probenbehältnis-Mündungsöffnungen Dauermagnetsockel-Durchtrittsöffnungen vorgesehen sind, und dass eine Dauermagnetsockel-Matrixanordnung sich entweder unter der Mikrotiterplatte (6 ) oder über der Mikrotiterplatte (6 ) befindet, deren Dauermagnetsockel (67 ) entweder von unten nach aufwärts oder von oben nach abwärts durch die Dauermagnet-Durchtrittsöffnungen in die Räume zwischen den Vierergruppen von Probenbehältnissen (7 ) einschiebbar sind. - Probenbehandlungsstation nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, dass die Dauermagnetsockel (
67 ) von einer Dauermagnetsockel-Verbindungsplatte (66 ) wegragen, die unter oder über der Mikrotiterplatte (6 ) von dieser trennbar angeordnet ist. - Probenbehandlungsstation nach einem der Ansprüche 1 bis 13, dadurch gekennzeichnet, dass relativ zu der Gerätebasisplatte (
1 ) und der darauf abgestützten Schütteltischplatte (3 ) die Mikrotiterplatte (6 ), eine oder die gegebenenfalls unter oder über dieser angeordnete Dauermagnetsockelplatte, eine oder die gegebenenfalls die Mikrotiterplatte (6 ) überspannende Evakuierplatteneinheit (8 ) Roboter-Manipulator-Angriffsorgane (18 ,19 ) zur Zusammenwirkung mit dem Manipulator eines Roboters aufweisen und in gewünschter Auswahl aufstapelbar bzw. voneinander trennbar sind.
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