DE429642C

DE429642C - Gelenkige Wellenkupplung

Info

Publication number: DE429642C
Application number: DEU8347D
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1923-12-22
Filing date: 1923-12-22
Publication date: 1926-06-01

Description

Gelenkige Wellenkupplung. Gegenstand der -vorliegenden Erfindung ist eine gelenkige Wellenkupplung, die unter einem Winkel zueinander stehen. Etwa für den Antrieb der Walzen von Blechbiegemaschinen, Walzwerken u. dgl. kann die Kupplung Verwendung finden. Das Wesentliche der neuen Kupplung besteht darin, daß sie außerordentlich einfach herzustellen ist und dabei doch einerseits eine gute Kraftübertragung ermöglicht und andererseits die erforderliche Winkelverstellung nach allen Richtungen besitzt. Um dies zu erreichen,. werden die miteinander durch die Kupplung zu verbindenden Wellenenden kreuzweise mit Nuten versehen, wovon die eine der beiden Nuten jedes Wellenendes zu einer Bohrung erweitert werden kann, wie an sich bekannt ist. Zweckmäßig wird die Bohrung zuerst hergestellt und dann von oben her ein Schlitz eingefräst. In jede dieser Bohrungen wird nun ein flaches, mit entsprechendem Kopf versehenes Verbindungsstück hineingesteckt und die beiden Verbindungsstücke mit in ihrer Mitte angeordneten Schlitzen übereinandergesteckt. Dadurch entsteht ein kreuzartiges Verbindungsstück, das die beiden zu verbindenden Wellenenden zusammenhält, aber Sowohl eine Bewegung in der Achs.enrichtung als auch senkrecht dazu -. - . .. _ . . " :: ;-gestattet.. Kreuzörmige Verbindüngsstücke zum gleichen Zweck sind an sich -bereits bekannt, doch bestanden sie bisher aus einem einzigen Stück, waren daher nicht so einfach herzustellen und griffen in die Wellenstumpfe .nur in. je einem Schlitz ein, wodurch der Flächendruck für die Übertragung des Drehmoments größer wird als bei der vorliegenden Kupplung. Ferner gestatteten die bisher mit dem Kreuzstück ausgestatteten Kupplungen keine so leichte achsiale Verschiebung und Entkupplung der Wellen.
Eine beispielsweise Ausführungsform einer derartigen Kupplung ist in der Zeichnung dargestellt, und zwar zeigt Abb. i die zusammengestellte Kupplung. Abb. 2 zeigt perspektivisch die beiden Wellenenden. Abb. 3 zeigt das eine und Abb. q. das andere Verbindungsstück in einer anderen Lage. Abb. 5 zeigt die beiden Verbindungsstücke ineinandergesteckt.
Die beiden zu verbindenden Wellen sind mit a und h bezeichnet. In jedes Wellenende wird zunächst senkrecht zu seiner Achse ein rundes Loch c gebohrt, und dieses Loch dann durch einen Scheibenfräser oder durch Aushobeln zu einem offenen Schlitz d erweitert. Rechtwinklig dazu wird ein zweiter Schlitz e in: das Wellenende eingefräst, der jedoch nicht an seinem Grunde rund zu sein braucht.
Es werden außerdem zwei flache Verbindungsstücke (Abb. 3 bzw. Abb. q.) hergestellt, die im Querschnitt rechteckig t mit einem angesetzten kreisförmigen Teil g sind. Zweckmäßig werden diese Verbindungsstücke aus entsprechend gewalztem oder gezogenem Material abgeschnitten. Jedes Verbindungsstück hat in der Mitte einen Schlitz h, mit welchen Schlitzen die beiden Stücke übereinandergesteckt werden (Abb. 5), wie das in ähnlicher Weise zur Verbindung von zwei Zapfen zur Herstellung des Kreuzes bei Kreuzkupplungen bekannt ist. Der runde Teil g ist bei i auf jeder Seite etwas eingefräst, um dieses Übereinanderstecken zu ermöglichen.
Das Ineinanderstecken dieser beiden Verbindungsstücke erfolgt natürlich erst, nachdem sie selbst in die Wellenenden, und zwar in den entsprechenden Schlitz d eingesteckt sind ('Abb. i). Dadurch entsteht eine Verbindung der beiden Wellen, die genügend nachgiebig ist, um verhältnismäßig große Winkelausschläge der Wellen gegeneinander zu gestatten. Die Kraftübertragung erfolgt durch die beiden ineinandergesteckten Verbindungsstücke, wobei die zylindrischen Teile,,g und die flachen, t derselben die Druckübertragung auf eine größere Häche ermöglichen. Das hat den Vorteil, daß ,die Abnutzung möglichst gering. ist.

Claims

PATENT-ANSPRÜCHE: i. Gelenkige Wellenkupplung mit kreuzförrnigem Zwischenstück, dadurch gekennzeichnet, daß letzteres aus zwei kreuzförmig ineinandergesteckten flachen Stücken, die in entsprechende Kreuznuten der Wellenenden eingreifen, besteht.
2. Kupplung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Wellenenden mit je einem gleichmäßig breiten und einem im Grunde zylindrisch erweiterten, an sich bekannten Schlitz ausgerüstet sind und so jeweils die Schiebelager für den flachen Teil des einen und die Drehlager für den zylindrisch verdickten Teil des anderen Kreuzteils bilden.
3. Ausführungsform der Kupplung nach den vorhergehenden Ansprüchen, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Kupplungsstücke in der Mitte geschlitzt sind, so daß sie übereinandergesteckt werden können.