DE428859C - Verfahren zur kontinuierlichen Abscheidung von Schwefel aus Schwefelloesungen

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Verfahren zur kontinuierlichen Abscheidung von Schwefel aus Schwefellösungen. Das Verfahren beruht auf der Erfahrung, daß beim Auskristallisieren von Schwefel aus Schwefellösungen mehr oder minder große Mengen des Lösungsmittels eingeschlossen werden. Um dieses Einschließen zu vermeiden und auf der einen Seite Schwefel in reiner Form, auf der anderen Seite reines Lösungsmittel wiedergewinnen zu können, wird die Schwefellösung .durch Rohr A in ein Gefäß G eingeführt (s. Abbildung), das z. B. eine zylindrische Form besitzt und allseitig (Heizmantel E) beheizt ist. Etwa in halber Höhe in diesem zylindrischen Gefäß befindet sich ein etwas über die Siedetemperatur des Lösungsmittels, mindestens aber über die Schmelztemperatur des Schwefels beheizter Teller (Aufprallvorrichtung) B, der in Form einer Kugelkalotte, eines doppelwandigen Siebes, oder auch konisch und ähnlich gestaltet sein kann, auf den die Schwefellösung auftropft. Beim Auftropfen scheidet sich der Schwefel unter Verdampfen des Lösungsmittels ab und fließt geschmolzen über die Ränder dieses Tellers in den unteren Teil des Gefäßes G, aus dem man ihn unter Einschalten. eines Syphons D in bekannter Form abziehen kann. Der anfallende Schwefel ist von außerordentlicher Reinheit. Die durch Rohrstutzen C abziehenden Lösemitteldämpfe können in bekannter Weise kondensiert und wieder verwendet werden.

PATENT-ANSPRUCII; Verfahren zur kontinuierlichen Abscheidung von Schwefel aus Schwefellösungen, dadurch gekennzeichnet, daß man die Schwefellösung in ein allseitig beheiztes Gefäß einbringt und in diesem Gefäß auf eine auf die Siedetemperatur des Lösemittels, mindestens aber auf die Schunelzteinperatur des Schwefels geheizte Vorrichtung tropfen läßt.