DE424532C

DE424532C - Uhrgehaeuse aus keramischer Masse

Info

Publication number: DE424532C
Application number: DEB120947D
Authority: DE
Original assignee: GUSTAV BOESSENROTH FA
Current assignee: GUSTAV BOESSENROTH FA
Priority date: 1925-07-25
Filing date: 1925-07-25
Publication date: 1926-01-27

Description

Uhrgehäuse aus keramischer masse. Die Erfindung betrifft eine Wanduhr aus keramischem oder anderem Material, die insofern eine weitere Verbesserung und Vereinfachung bedeutet, als sowohl das untere Gehäuse wie auch die vorkommenden Metallteile, nämlich das Uhrwerk selbst, die festigungsschrauben, die Scharniere und die zum Aufhängen bestimmte Öse auf einer gemeinsamen, meist aus Holz gefertigten Grundplatte befestigt sind, die ihrerseits innen auf dem aus keramischer Masse hergestellten Bodenstück durch die gleichen Befestigungsmittel angeschlossen ist, die auch zur Befestigung der erwähnten Metallteile dienen.
Die Erfindung ist in der Zeichnung in einem Ausführungsbeispiel dargestellt, in welchem Abb. i eine Draufsicht, Abb. z einen Schnitt nach Linie II-II der Abb. i ist.
Das Uhrgehäuse besteht aus dem aufklappbaren Oberteil a, auch Schlüsseldeckel genannt, und dem Boden b. Beide Teile sind aus keramischer Masse, z. B. aus Steingut, angefertigt. Um die Scharniere c bruchsicher befestigen zu können, soll im Oberteil a ein Holzklotz d durch versenkte Schrauben e angebracht und mit dem oberen Gehäuseteil fest verbunden sein. An diesen Holzklotz d werden die Scharniere c mit gewöhnlichen Holzschrauben f befestigt. Der andere Flügel der Scharniere c liegt auf der Bodenplatte b auf und erstreckt sich bis unter die versenkte Holzplatte g, die gemäß der Erfindung mehrfachen Zwecken dient.
Die Holzplatte g gestattet die Anbringung des Uhrwerkes an beliebiger Stelle sowie die Befestigung der Scharniere c. Ferner ist an der Platte g die zum Schließen bestimmte Schraube n, zwischen Bodenplatte b und Holzplatte g liegend, angeschlossen sowie die Aufhängeöse o, welche gemäß Abb. a so ausgeführt ist, daß sie mit den Schrauben h, welche gleichzeitig auch zur Befestigung des Scharnierflügels dienen, festgemacht wird.
Ober- und Unterteile sind in an sich bekannter Weise elastisch abgedichtet, um einen für Dämpfe, Gase und Feuchtigkeit unpassierbaren Abschluß zu bilden, so daß das Uhrgehäuse sich für alle diejenigen Zwecke eignet, bei denen in feuchten oder nassen Räumen gearbeitet oder häufige Waschungen, z. B. mit desinfizierenden Mitteln, vorgenommen werden müssen.
Das Uhrglas wird in an sich bekannter Weise in den oberen Falzrand p des Schlüsseldeckels eingekittet.
Durch die gemäß der Erfindung getroffene Anordnung hat man auf der Holzplatte g die hauptsächlichsten Metallteile des Bodenstückes b vereinigt, wozu die gleichen mehrfachen Zwecken dienenden versenkten oder nichtversenkten Schrauben oder sonstige Befestigungsmittel verwendet werden. Dadurch ist auch ein vereinfachtes Zusammensetzen und Auseinandernehmen gewährleistet.

Claims

PATENT-ANsPRUCH: Zweiteiliges, durch Scharniere verbundenes Gehäuse für Wanduhren aus keramischer oder anderer von Feuchtigkeit und Desinfektionsmitteln unangreifbarer Masse, dadurch gekennzeichnet, daß auf der innen am Bodenstück (b) sitzenden Holzplatte (g) sowohl das Uhrwerk als die verschiedenen Montageteile, z. B. Scharniere (c), Verschlußschrauben (n) und Aufhängeöse (o), gemeinsam durch die gleichen Befestigungsmittel (h) angeschlossen sind, die den Zusammenhalt der einzelnen Teile mit Bodenstück (b) und Holzplatte (g) herstellen.