DE424455C - Signalvorrichtung zur Regelung des Strassenverkehrs mit einer Lichtquelle in einem Gehaeuse, das OEffnungen und in diesen OEffnungen Linsen zur Sammlung der Lichtstrahlen besitzt - Google Patents

Description

DEUTSCHES REICH

AUSGEGEBEN AM
23. JANUAR 1926

REICHSPATENTAMT

PATENTSCHRIFT

- JVi 424455 KLASSE 74 d GRUPPE 9

(A 40536 VIll\-]4d)

American Gasaccumulator Company in Elizabeth, New Jersey, V. St. A.

Signalvorrichtung zur Regelung des Straßenverkehrs mit einer Lichtquelle in einem Gehäuse, das Öffnungen und in diesen Öffnungen Linsen zur Sammlung der Lichtstrahlen besitzt.

Patentiert im Deutschen Reiche vom 22. August 1923 ab.

Für diese Anmeldung ist gemäß dem Unionsvertrage vom 2. Juni igii die Priorität auf Grund
der Anmeldung in den Vereinigten Staaten von Amerika vom 25. August 1922 beansprucht.

Die Erfindung betrifft eine Signalvorrich- \ strahlen eine entsprechende schräge Seitentung für Straßenkreuzwege oder für unüber- oder Höhenrichtung zu geben, damit sie den sichtliches Gelände, bei welcher in einem Ge- j schrägen Straßen oder einer Steigung enthäuse eine Lichtquelle und Öffnungen mit , langstreichen können. Dieser Erfolg wird Sammlungslinsen angebracht sind. j nach der Erfindung durch Ablenken der Licht-

Wenn eine solche Vorrichtung als eine j strahlen in der Seiten- oder Höhenrichtung Signalvorrichtung für Straßen, die einen vermittels Prismen in an sich bekannter Weise schlagen Winkel miteinander bilden, oder für erreicht. Um für verschieden große, in Frage ein unübersichtliches Gelände verwendet wer- j kommende Ablenkungswinkel eine Signalden soll, ist es erwünscht, den durch eine ! vorrichtung von Regelform verwenden zu oder mehrere der Linsen austretenden Licht- können, werden nach der Erfindung diese

Prismen auswechselbar und um die Linsenachse drehbar angeordnet, so daß man durch Drehung der Prismen die Richtung der ausgehenden Lichtstrahlen und durch Auswechslung der Prismen den Brechungswinkel nach "Wunsch verändern und den ortlichen Verhältnissen leicht anpassen kann.

Aus bauJLhen Grüaden wird zweckmäßig eine Glasplatte mit parallelen Prismen an der ίο Innenseite ausgebildet und zwischen Flanschen des Gehäuses und durch von dem Gehäuse unabhängige Flanschen durch einen dieselben umgreifenden geschützten Ring festgeklammert.

Abb. ι ist eine Draufsicht auf eine Signalvorrichtung, die auf einer Straßenkreuzung angeordnet ist, wobei eine der Straßen schräg zu der anderen Straße verläuft.

Abb. 2 ist eine Seitenansicht der Signalvorrichtung.

Line hohle Säule ι zur Unterstützung des Gehäuses 2 der Signalvorrichtung kann einen Gasbehälter o. dgl. enthalten, um bei Verwendung von Gas die Lampe bei 3 damit zu versorgen. Irgendein anderer Regelungsmechanismus kann in der Säule angeordnet sein. Der Kopf oder das Gehäuse 2 enthält Öffnungen 4, und zwar je eine in den vier Seitenwänden. Die Öffnungen werden durch Linsen 5 abgedeckt. In der Ausführungsform werden diese Linsen zur Konzentration des Lichtes benutzt. Bei Straßen, die sich genau im rechten Winkel treffen, ist die Beleuchtung derselben bzw. die Sichtbarkeit des Signals vollkommen zufriedenstellend. Bei Straßen jedoch, die sich im schiefen Winkel schneiden, müssen die Lichtstrahlen abgelenkt werden. In der Ausführungsform lieg&i die Straßenabzweigungen 8 und 9 in derselben Linie und im rechten Winkel zu der Straße 10, während die Straße 11 einen spitzen Winkel mit der Straße 8 und einen stumpfen Winkel mit der Straße 9 bildet. Drei der Linsen 5 werden das Licht unmittelbar in Richtung der Straßen 8, 9,10 senden, während die andere Linse 5 nur einen Teil der Straße 11 beleuchten würde.

Um nun die Strahlen dieser Linse 5 in Richtung der Straße 11 auszuwerfen, sind eine Anzahl paralleler Prismen 15 unmittelbar vor der Linse 5 angeordnet. Die Prismen 1S bestehen aus einer Anzahl paralleler, nach innen gerichteter Vorsprünge, die auf einer gemeinsamen Glasplatte 16 ruhen. Die Prismen sind dreieckig im Querschnitt, und die von der. Lichtquelle 3 auf sie fallenden Lichtstrahlen werden sämtlich parallel unter einem bestimmten Winkel zur Glasplatte 16 abgelenkt, wie in der Abb. ι bei 26 gezeigt ist. Die Platte 16 ist kreisförmig und wird durch einen ringförmigen Flansch 17 auf einem Ansatz 18 des Gehäuses 2 unterstützt und durch einen äußeren Flansch 20, der die Kanten der Glasplatte 16 erfaßt, gegen das Gehäuse 2 gedruckt, wobei die Flanschen 17 und 20 durch einen V-förmigen Ring 22 gegeneinandergedrüdct werden. Die gegenüberliegenden Enden des Ringes laufen in Teile 23 aus, welche durch einen Bolzen 24 und eine Mutter 25 zusammengehalten werden. Durch Entfernung der Mutter kann der Klemmring 22 zwecks Entfernung der Glasplatte 16 abgenommen werden, so daß die betreffende Linse ohne die Glasplatte oder in Verbindung mit einer anderen benutzt werden kann.

In Abb. 2 liegen die Prismen 15 senkrecht. Die Platte 16 kann jedoch so eingestellt werden, daß die Prismen irgendeine andere Lage einnehmen, z. B. können sie wagerecht verlaufen, um die Lichtstrahlen nach oben oder unten abzulenken und so eine Straße beleuchten, welche von einem Hügel nach unten oder von einem Tal nach oben verläuft.

In der in Abb. 1 dargestellten Glasplatte 16 bilden die Lichtstrahlen 26 einen Winkel von 6o° mit der Platte 16. Dieser Winkel hängt natürlich von dem Winkel der reflektierenden Seiten der Prismen ab, der beliebig gewählt werden kann. Eine beliebige Lichtquelle kann natürlich Verwendung finden.

Claims (2)

1. 90 Patent-An Sprüche:

   ι. Signalvorrichtung für Straßenkreuzungen oder unübersichtliches Gelände mit einer Lichtquelle in einem Gehäuse, das Öffnungen und in diesen Öffnungen angebrachte Sammlungslinsen besitzt, dadurch gekennzeichnet, daß vor einer oder mehreren dieser Linsen parallel zueinander liegende Prismen auswechselbar und um die Linsenachse drehbar angeordnet sind, die in an sich bekannter Weise die durchgehenden Strahlen in eine gewünschte Seiten- oder Höhenrichtung ablenken.
2. 2. Signalvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß eine mit parallelen Prismen versehene Glasplatte (16) zwischen zwei schräg zueinander verlaufenden Flanschen (17, 20) liegt, deren einer (17) am Gehäuse (2) befestigt ist und die beide durch einen geschlitzten Ring (22) gegen die Platte zusammengeklemmt werden, so daß die Glasplatte (16) leicht auswechselbar und drehbar ist.

   Hierzu ι Blatt Zeichnungen.