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Abdeckvorrichtung für einen Lichtsignalgeber, insbesonde-
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re für einen Straßenverkehrs-Lichtsignalgeber Die Erfindung bezieht
sich auf eine Abdeckvorrichtung für einen Lichtsignalgeber, insbesondere für einen
Straßenverkehrs-Lichtsignalgeber, mit wenigstens einer lichtundurchlässigen Abdeckeinrichtung,
mit der zu dem Lichtsignalgeber gehörende Signallampen und vor diesen angeordnete
Streuscheiben abdeckbar sind, die durch ihnen zugehörige Schuten vor einem Lichteinfall
geschützt sind.
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Bei der Durchführung von Arbeiten an Lichtsignalgebern, die insbesondere
Straßenverkehrssignalanlagen zugehörig sind, muß sichergestellt sein, daß dem jeweiligen
Verkehrsteilnehmer kein Signallicht gegeben wird, um nämlich Verkehrsunfälle infolge
einer fehlerhaften Signalisierung zu vermeiden. Für das mit den Arbeiten an einem
Lichtsignalgeber befaßte Personal muß jedoch eine gewisse Erkennbarkeit der jeweils
abgegebenen Lichtsignale sichergestellt sein. Zu diesem Zweck wird bisher zum Abdecken
eines Lichtsignalgebers blicherweise eine hauben-
artige Abdeckvorrichtung
verwendet, die über den jeweiligen Lichtsignalgeber gestülpt wird. Dies bringt in
nachteiliger Weise jedoch einen relativ hohen Aufwand mit sich. ueberdies ist dabei
von Nachteil, daß für das mit dem Arbeiten an dem jeweiligen Lichtsignalgeber befaste
Personal nicht ohne weiteres erkennbar ist, ob die vorgesehenen 3ignallampen in
einer vorgeschriebenen Weise zu arbeiten vermögen.
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Der Erfindung liegt demgemäß die Aufgabe zugrunde, einen Weg zu zeigen,
wie eine Abdeckvorrichtung der eingangs genannten Art auszubilden ist, um auf relativ
einfache Weise die Abgabe von Lichtsignalen an Verkehrsteilnehmer zu vermeiden,
zugleich aber für das mit Arbeiten an dem Jeweiligen Lichtsignalgeber befaßte Personal
die Lichtsignalgabe erkennbar zu machen.
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Gelöst wird die vorstehend aufgezeigte Aufgabe bei einer Abdeckvorrichtung
der eingangs genannten Art erfindungsgemäß dadurch, daß die Abdeckeinrichtung durch
eine Abdeckplatte gebildet ist, die mit zur Aufnahme der den Streuscheiben des Lichtsignalgebers
zugehörigen Schuten dienenden Öffnungsschlitzen versehen ist, welche für die Abdeckung
der Streuscheiben vorgesehene Abdeckbereiche begrenzen, und daß die Öffnungsschlitze
und die durch diese begrenzten Abdeckbereiche so bemessen sind, daß die Abdeckbereiche
zusammen mit der Jeweiligen Schuteninnenseite lediglich einen Sichtspalt zu der
zugehörigen Streuscheibe hin freizulassen gestatten.
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Die Erfindung bringt den Vorteil mit sich, daß auf relativ einfache
Weise die Abdeckung der einem Lichtsignalgeber zugehörigen Signallampen und der
vor diesen angeordneten Streuscheiben ermöglicht ist, so daß eine Lichtsignalgabe
für Verkehrsteilnehmer nicht erfolgt, während
zugleich für das mit
dem Arbeiten an einem derartigen Lichtsignalgeber befaßte Personal dennoch die Erkennbarkeit
des Aufleuchtens der Signallampen gewährleistet ist.
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Die zwischen den Abdeckbereichen der Abdeckplatte und den Schuteninnenseiten
verbleibenden Sichtspalte sind nämlich in vorteilhafter Weise gerade nur so groß,
daß sie dem Arbeitspersonal eine entsprechende Signalinformation vermitteln, nicht
aber Verkehrsteilnehmern, die in größeren Abständen von einem derartigen Lichtsignalgeber
entfernt sind. Uberdies ist von Vorteil, daß die Abdeckvorrichtung gemäß der Erfindung
an dem Jeweiligen Lichtsignalgeber relativ einfach und sicher befestigt werden kann,
und zwar auch für den Fall, daß Windlasten bis 1500 N/m2 zu berücksichtigen sind.
Schließlich ist die Vorrichtung gemäß der Erfindung relativ leicht und gegen mechanische
Beschädigungen unempfindlich, und ferner kann sie in gröoberer Anzahl beim Transport
einfach gestapelt werden.
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Vorzugsweise sind die bei der Abdeckvorrichtung gemäß der Erfindung
vorgesehenen Öffnungsschlitze in von der Abdeckplatte abstehenden runden Zonen enthalten.
Hierdurch ergibt sich der Vorteil eines besonders stabilen Aufbaus fUr die Abdeckvorrichtung
gemäß der Erfindung.
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Zweckmäßigerweise weist die Abdeckplatte mit ihr zusammenhängende
Abstützteile auf, mit denen sie an dem Lichtsignalgeber anzuliegen vermag. Hierdurch
ergibt sich der Vorteil, daß auf relativ einfache Weise die Abdeckplatte in definiertem
Abstand von dem Lichtsignalgeber gehalten werden kann.
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Die Abdeckplatte weist zweckmäßigerweise Öffnungen für die Aufnahme
von Befestigungsmitteln auf. Dies ermöglicht in vorteilhafter Weise eine besonders
einfache Befestigung der Abdeckplatte an dem Lichtsignalgeber.
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Zweckmäßigerwise ist die Abdeckplatte zwischen einander benachbarten,
Jeweils einen Öffnungsschlitz begrenzenden Abdeckbereichen mit Trennmarkierungen
versehen. Dies bringt einen Vorteil in fertigungstechnischer Hinsicht mit sich.
Es braucht nämlich lediglich ein langgestrecktes Plattenteil mit aufeinanderfolgenden
Abdeckbereichen geschaffen zu werden, wobei eine Durchtrennung an den vorgesehenen
Trennmarkierungen entsprechend der Jeweils gewünschten Abdeckplattengröße vorzunehmen
ist. Dies setzt allerdings voraus, daß die Schuten der jeweils abzudeckenden Lichtsignalgeber
bei weitgehend gleicher Form in gleichen Abständen voneinander an den Jeweiligen
Signalgebern angeordnet sind.
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Die Abdeckplatte der Abdeckvorrichtung gemäß der Erfindung ist vorzugsweise
durch ein Kunststoffvakuumziehteil gebildet. Hierdurch ergibt sich der Vorteil eines
besonders geringen fertigungstechnischen Aufwands für die Herstellung der Abdeckplatte.
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Anhand von Zeichnungen wird die Erfindung nachstehend an einem Ausführungsbeispiel
näher erläutert.
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Fig. 1 zeigt eine Vorderansicht eines Lichtsignalgebers ohne eine
Abdeckvorrichtung gemäß der Erfindung.
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Fig. 2 zeigt eine Seitenansicht des in Fig. 1 dargestellten Lichtsignalgebers.
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Fig. 3 zeigt eine Draufsicht des in Fig. 1 dargestellten Lichtsignalgebers.
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Fig. 4 zeigt eine Vorderansicht eines Lichtsignalgebers mit einer
Abdeckvorrichtung gemäß der Erfindung.
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Fig. 5 zeigt eine Seitenansicht des in Fig. 4 mit einer Abdeckvorrichtung
dargestellten Lichtsignalgebers.
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Fig. 6 zeigt eine Draufsicht des in Fig. 4 mit einer Abdeckvorrichtung
dargestellten Lichtsignalgebers.
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Fig. 7 zeigt in einem vergrößerten Maßstab eine Vorder-
ansicht
einer Abdeckvorrichtung gemäß der Erfindung, wie sie gemäß Fig. 4 bis 6 verwendet
ist.
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Fig. 8 zeigt eine Draufsicht der in Fig. 7 dargestellten Abdeckvorrichtung.
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Fig. 9 zeigt eine Seitenansicht der in Fig. 7 dargestellten Abdeckvorrichtung.
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Fig.10 zeigt in einem vergrößerten Seitenschnitt Einzelheiten der
Abdeckvorrichtung gemäß der Erfindung.
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In Fig. 1 bis 3 ist ein insbesondere durch einen Straßenverkehrs-Lichtsignslgeber
gegebener Signalber 1 dargestellt, der drei übereinander angeordnete Signalleuchten
aufweist, die von oben nach unten betrachtet rotes Licht, gelbes Licht bzw. grünes
Licht abzugeben vermögen. Den einzelnen vorgesehenen Signallampen sind dabei Streuscheiben
bzw.
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Streulinsen 2 vorgeordnet, die Licht jeweils nur bestimmter Wellenlänge
durchlassen. In Fig. 1 sind diese Streuscheiben speziell mit 2a (rot), mit 2b (gelb)
und 2c (grün) bezeichnet. Jede Streuscheibe 2a, 2b, 2c ist überdies von einer Schute
3 weitgehend umschlossen, um den Einfall von Licht auf die jeweilige Streuscheibe
bei Sonnenstrahlung zu vermeiden. Die Form und Anordnung der Schuten 3 geht aus
Fig. 2 und 3 deutlich hervor.
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In Fig. 4 bis 6 ist der in Fig. 1 bis 3 dargestellte Signalgeber 1
zusammen mit einer Abdeckvorrichtung 4 gemäß der Erfindung dargestellt. Diese Abdeckvorrichtung
4 besteht, wie dies aus Fig. 7 bis 9 noch näher ersichtlich werden wird, aus einer
Abdeckplatte 4, die mit zur Aufnahme der den Streuscheiben 2a, 2b bzw. 2c des Lichtsignalgebers
1 zugehörigen Schuten 3 dienenden Öffnungsschlitzen 10 versehen ist. Diese Öffnungsschlitze
10 begrenzen dabei für die Abdeckung der Streuscheiben 2a, 2b, 2c vorgesehene Abdeckbereiche
12. Die Größe der Öffnungsschlitze 10 und der durch diese begrenzten Abdeckbereiche
12 ist da-
bei so gewählt, daß die betreffenden Abdeckbereiche 12
zusammen mit der Jeweiligen Schuteninnenseite lediglich einen Sichtspalt zu der
zugehörigen Streuscheibe 2a, 2b bzw. 2c hin freigeben, wie dies aus Fig. 4 deutlich
hervorgeht. Diese Sichtspalte 10 besitzen dabei gerade eine solche Größe, daß dem
mit dem Arbeiten an dem betreffenden Lichtsignalgeber 1 befaßten Personal entsprechende
Lichtsignale gegeben werden können, während diese Lichtsignale Jedoch nicht ausreichen,
um von den Verkehrsteilnehmern erfaßt zu werden, für die der Lichtsignalgeber 1
an sich vorgesehen ist.
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Die Abdeckplatte 4 der vorstehend betrachteten Abdeckvorrichtung ist
an dem Lichtsignalgeber 1 mittels gesonderter Befestigungsbänder 5 befestigt, bei
denen es sich um Gummibänder handeln mag, die mit entsprechenden Einhängegliedern
in Abdeckplattenöffnungen 6 eingehakt sind, wie dies aus Fig. 5 und 6 deutlicher
hervorgeht.
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In Fig. 7 bis 9 ist die im Zusammenhang mit Fig. 4 bis 6 bereits erwähnte
Abdeckvorrichtung näher veranschaulicht.
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Aus Fig. 7 erkennt man deutlich, daß die Öffnungsschlitze 10 in runden
Zonen 8 enthalten sind, die, wie dies aus Fig. 8 und 9 deutlich hervorgeht, von
der Abdeckplatte 4 abstehen. Aus Fig. 7 erkennt man im übrigen deutlich die zuvor
erwähnten Einhaköffnungen 6 und die im Zusammenhang mit Fig. 4 bereits erwähnten
Abdeckbereiche 12.
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Aus Fig. 7 bis 9 geht ferner hervor, daß die Abdeckplatte 4 mit ihr
zusammenhängende Abstützteile in Form eines ausladenden Randteiles 7 und zweier
Vertiefungsteile 17 aufweist. Mit diesen Abstützteilen vermag die Abdeckplatte 4
an dem Lichtsignalgeber 1 anzuliegen, wie dies aus Fig. 10 deutlich hervorgeht.
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Im Zusammenhang mit den gerade erwähnten Vertiefungsteilen 17 ist
noch anzumerken, daß diese sich im Bereich von Trennmarkierungen 11 befinden, die
quer über die Abdeckplatte 4 verlaufen, wie dies aus Fig. 7 ersichtlich ist.
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Um diese Trennmarkierungen 11 können von der Abdeckplatte 4 einzelne
Abdeckbereiche 12 mit ihren zugehörigen Öffnungsschlitzen 10 gewissermaßen abgebrochen
werden. Dies ist insbesondere in dem Fall von Nutzen, daß eine der in Fig. 7 dargestellten
Vorrichtung entsprechende Vorrichtung als fortlaufendes Band hergestellt wird, von
dem dann den jeweiligen Bedürfnissen (Signalgeber mit zwei oder drei Signalleuchten)
entsprechend Abdeckplatten abgetrennt werden.
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Aus Fig. 10 ist ersichtlich, daß die Signalgeberschuten 3 zusammen
mit den Abdeckbereichen 12 an der Jeweiligen Schuteninnenseite 13 einen Sichtspalt
14 freilassen, der lediglich eine schwache Lichtkorona an der Schuteninnenseite
13 sichtbar werden läßt, die zwar für das an der Anlage arbeitende Personal erkennbar
ist und den Jeweils geschalteten Signalzustand anzeigt, die allerdings für in größerem
Abstand von dem Signalgeber 1 sich aufhaltende Verkehrsteilnehmer als Signallicht
Jedenfalls nicht erkennbar ist. Dies wird insbesondere durch den Umstand sichergestellt,
daß die Abdeckplatte 4 mit den Abstützteilen 7 und 17 in einem relativ großen Abstand
von dem Lichtsignalgeber 1 gehalten wird, so daß der innerhalb der jeweiligen Signalgeberschute
3 befindliche, durch einen Öffnungsschlitz 10 begrenzte Abdeckbereich 12 seine gewünschte
Abdeckwirkung entfaltet.
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Im Hinblick auf Fig. 10 sei noch angemerkt, daß aus dieser Figur deutlich
die etwas zurückgesetzte Anordnung der Abdeckbereiche 12 und die in den abstehenden
runden Zonen 8 vorgesehenen Öffnungsschlitze 10 ersichtlich sind.
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Abschließend ei noch bemerkt, daß die Abdeckplatte 4 der Abdeckvorrichtung
gemäß der Erfindung am einfachsten ein Kunststoffteil ist, das als Vakuumziehteil
hergestellt ist.
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6 Patentansprüche 10 Figuren