DE4243945A1 - Dunstabzugshaube mit einer akustischen Sensorstrecke - Google Patents
Dunstabzugshaube mit einer akustischen SensorstreckeInfo
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- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F24—HEATING; RANGES; VENTILATING
- F24C—DOMESTIC STOVES OR RANGES ; DETAILS OF DOMESTIC STOVES OR RANGES, OF GENERAL APPLICATION
- F24C15/00—Details
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- F24C15/2021—Arrangement or mounting of control or safety systems
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Description
Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine Dunstabzugs
haube mit einer akustischen Sensorstrecke unterhalb des An
saugbereichs der Dunstabzugshaube zum Erfassen des Zustands
der Luft in diesem Bereich, um in Abhängigkeit davon die
Lüftereinrichtung zu steuern, wobei die Sensorstrecke aufge
baut ist zwischen einem Ultraschall-Sender und einem Ultra
schall-Sensor.
Es sind eine Reihe von Maßnahmen aufgezeigt worden, welche
dazu dienen sollen, den Zustand der Luft unterhalb einer
Dunstabzugshaube zu erfassen und in Abhängigkeit vom Ver
schmutzungsgrad dieser Luft den Betrieb der Dunstabzugshaube
automatisch zu steuern. Dazu gehören u. a. Rauchsensoren und
Feuchtigkeitsensoren. Auch Temperatursensoren sind für die
Steuerung von Dunstabzugshauben einsetzbar, wobei diese Tem
peratursensoren die Tatsache erfassen sollen, daß unterhalb
der Dunstabzugshaube Kochstellen in Betrieb gesetzt sind,
die entsprechende Wärme entwickeln, woraus abgeleitet wird,
daß Kochdünste abgeführt werden sollen. Eine praktische we
sentliche Verbreitung haben diese Maßnahmen aus unterschied
lichen Gründen nicht erlangt.
Darüber hinaus ist eine Anordnung bekannt geworden,- (EP-A
0 443 141) in der eine Schaltungsanordnung zur Steuerung ei
nes Lüfters einer Dunstabzugshaube geoffenbart ist, bei der
vor dem Lüfter eine Ultraschall-Strecke vorgesehen ist. Über
diese Ultraschall-Strecke wird ein modulierter
Ultraschall-Strahl von einem Ultraschall-Sender zu einem Ul
traschall-Sensor gesandt und die Verfälschung dieses Ultra
schall-Strahles durch einen veränderten Zustand, der unter
halb der Dunstabzugshaube vor dem Fettfilter anliegenden At
mosphäre wird erfaßt, ausgewertet und zur Steuerung des Lüf
ters einer Dunstabzugshaube bzw. einer Esse herangezogen.
Diese Maßnahme erscheint für die praktische Anwendung er
folgversprechend sein zu können.
Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, auf
bauend auf dem letztgenannten Stand der Technik eine Vor
richtung bereitzustellen, die sowohl aufbautechnisch als
auch funktionstechnisch günstige Bedingungen für die Erfas
sung der unterhalb der Dunstabzugshauben in deren Ansaugbe
reich herrschenden Bedingungen zu erfassen, um die Dunstab
zugshauben-Lüftereinheit zu steuern.
Eine Dunstabzugshaube, die diesen Anforderungen in hohem Ma
ße gerecht wird, ist erfindungsgemäß dadurch gekennzeichnet,
daß der Ultraschall-Sender und der Ultraschall-Empfänger be
nachbart auf derselben Seite der Dunstabzugshaube angeordnet
sind und daß auf der gegenüberliegenden Seite der Dunstab
zugshaube ein Reflektorbereich für den Wellenstrahl angeord
net ist. Aufbautechnisch ist dabei von Vorteil, daß die Maß
nahmen zur Leitungsverlegung verringert werden können. Funk
tionstechnisch ist von Bedeutung, daß die Sensorstrecke
durch den Ultraschall-Strahl zweimal durchlaufen wird, so
daß Unterschiede in der Meßstrecke auch zweimal erfaßt wer
den und das Meßergebnis im Auswertepegel verdoppelt wird.
Außerdem bietet die erfindungsgemäße Maßnahme die Möglich
keit, als Ultraschall-Sender und Ultraschall-Sensor einen
gemeinsamen, auf Aussendung und Empfang in kurzer, zeitli
cher Aufeinanderfolge umschaltbaren Piezoschwinger anzuord
nen. Für die Umschaltung von Sendung auf Empfang ist auf
grund der doppelten Sensorstrecke genügend Zeit.
Nach einer bevorzugten Ausgestaltung der erfindungsgemäßen
Dunstabzugshaube ist diese dadurch gekennzeichnet, daß der
Reflexionsbereich für den Ultraschall-Strahl rechtwinklig
V-förmig oberflächenstrukturiert ist. Durch diese Struktu
rierung werden die Ultraschall-Wellen mit hoher Genauigkeit
an ihre Ursprungsstelle, d. h. an den aussendenden und emp
fangenden Piezoschwinger zurückreflektiert, auch dann, wenn
der Reflexionsbereich nicht optimal zum Piezoschwinger aus
gerichtet ist. Außerdem kann ein sich verbreitertes Strah
lenbündel in einfacher Weise zur Ursprungs stelle wieder re
flektiert werden.
Ein nach Merkmalen der Erfindung ausgestaltetes Ausführungs
beispiel ist anhand der Zeichnung im folgenden näher be
schrieben. Es zeigen:
Fig. 1 eine schematisierte Seitenansicht einer Dunstab
zugshaube im Schnitt, und
Fig. 2 eine schematisierte Unteransicht dieser Dunstab
zugshaube im Bereich der Filteranordnung,
Fig. 3 einen Reflexionsbereich für den Ultraschall-
Strahl in einer Draufsicht und
Fig. 4 eine Seitenansicht des Reflexionsbereichs stark
vergrößert zur Funktionserläuterung.
Eine Dunstabzugshaube, wie sie in den Figuren dargestellt
ist, ist für den typischen Einsatz oberhalb von Kochfeldern
in Küchen geeignet. Derartige Kochfelder sind üblicherweise
im wesentlichen quadratisch und weisen vier Kochstellen auf.
In der Fig. 2 sind gestrichelt eine Projektion der Lage die
ser Kochstellen 15 auf die Unterseite der Dunstabzugshaube
angedeutet. Für breitere Kochfelder kann eine entsprechend
verbreitert ausgestaltete Dunstabzugshaube zum Einsatz ge
bracht werden.
Innerhalb eines Gehäuses 1 der Dunstabzugshaube 2 ist ein
elektromotorisch betriebenes Gebläse 3 angeordnet, welches
aus dem Raum 4 Luft ansaugt und damit dort Unterdruck er
zeugt und diese Luft über einen Auslaßstutzen 5 ausbläst. Im
unteren Bereich der Dunstabzugshaube, welcher dem Kochfeld
zugewandt ist, ist der Raum 4 durch ein sogenanntes Fettfil
ter 6 abgeschlossen, durch welches insbesondere während
Brat- und Kochvorgängen verunreinigte Luft infolge des im
Raum 4 herrschenden Unterdrucks hindurchtritt, wobei die
Fett- und sonstigen Verschmutzungspartikel weitestgehend in
diesem Fettfilter 6 absorbiert werden. Der Raum 4 ist derart
abgeschlossen ausgebildet und das Fettfilter 6 ist derart in
eine Aufnahme eingefügt, daß möglichst keine Luft außer über
das Fettfilter angesaugt wird. Für den Fall, daß die Dunst
abzugshaube 2 im sogenannten Umluftbetrieb eingesetzt werden
soll, wobei die Abluft über den Ausgangsstutzen 5 wieder in
den Bedienungsraum zurückgeführt wird, ist innerhalb des
Raumes 4 ein Kohlefilter 7 einsetzbar, welches Gerüche zu
absorbieren in der Lage ist.
Unterhalb des Fettfilters 6 ist im Gehäuse der Dunstabzugs
haube ein schubladenartiger Auszug 8 nach vorne herauszieh
bar angeordnet. In den Figuren ist dieser in der herausgezo
genen Stellung dargestellt. Dieser schubladenartige Auszug
ist frontseitig, oben und an den Seitenwandungen mit festen
Wänden versehen. An der Unterseite ist ein Filterelement 9
eingefügt. Durch die Wendungen des schubladenartigen Auszugs
und das Filterelement 9 wird ein flacher Kanal gebildet,
welcher im ausgezogenen Zustand des schubladenartigen Aus
zugs 8 im vorderen Bereich des Fettfilters 6 offen endet.
Eine Schürze 11 schließt diesen Kanal 10 hin zum Filter 6
ab.
Um eine möglichst hohe Reinigungswirkung für die herange
führte, verschmutzte Luft zu bewirken, muß das Fettfilter 6
möglichst dicht und homogen ausgelegt werden, wodurch es
nicht nur ein hohes Absorptionsvermögen bietet, sondern auch
der Luft einen relativ hohen Strömungswiderstand entgegen
setzt. Entsprechend leistungsstark muß der Ventilator sein,
um den erforderlichen, unter Druck im Raum 4 zur Überwindung
dieses Fettfilters 6 durch die zu reinigende Luft zu erzeu
gen. Vor dem Filter 6 steht dieser unter Druck nicht zur
Verfügung und so ist bei der vorliegenden Dunstabzugshaube
im schubladenartigen Auszug 8 ein Filterelement zum Einsatz
gebracht, welches, um überhaupt durchströmt zu werden, sehr
durchlässig ausgestaltet ist. Damit ist auch das Absorp
tionsvermögen ,dieses Filterelements 9 relativ gering, was
jedoch nicht nur billigend in Kauf genommen wird, sondern
auch gewünscht ist. Die eigentliche Reinigung der verunrei
nigten Luft, welche über das Filterelement 9 geleitet wird,
erfolgt nämlich genauso wie die Reinigung der ansonsten an
gesaugten Luft im eigentlichen Hauptfettfilter 6. Somit ist
es auch nicht nötig, die Führungen des schubladenartigen
Auszugs 8 und dessen Schürze 11 im Hinblick auf Dichtheit
gegen Fehlströmungen besonders auszugestalten. Ein wesentli
cher Unterdruck innerhalb des Kanals 10 wird mangels erheb
lichem Strömungswiderstand im Bereich des Filterelements 9
ohnehin nicht aufgebaut. Das eigentliche Hauptfilter 6 kann
beispielsweise in der Ausführung durch Streckmetall acht-
bis zwölf-lagig sein, während demgegenüber das Filterelement
9 lediglich zwei bis vier Streckmetall-Lagen aufweist. Da
durch findet eine geringere Überdeckung der einzelnen Zwi
schenräume der Streckmetall-Lagen statt und die Durchlässig
keit ist so gering, daß die durchströmende Luft annähernd
ungehindert, ohne wesentlichen Druckabfall durchtreten kann.
Innerhalb des Kanals 10, also oberhalb des Filterelements 9,
können Voreinstell-Eingabeelemente oder Sensorelemente 12
angeordnet sein, die von den Kochstellen aufsteigenden Dunst
erfassen und zur Steuerung der Dunstabzugshaube auswerten.
Dadurch, daß das Filterelement 9 Fett- und sonstige Ver
schmutzungspartikel, die leicht bei Berührung mit festen
Körpern aus der Luft ausfallen, aufgenommen werden, sind
diese Elemente in diesem Kanal gegen Verunreinigung wesent
lich geschützt. Vom entsprechenden Bereich des Hauptfilters
6 werden im wesentlichen die Verunreinigungsbestandteile der
Luft ausgefiltert, die hauptsächlich deswegen verblieben
sind, da ihre Bereitschaft zum Ausfallen aus der Luft
schlechter ist.
Im unteren rückwärtigen Bereich der Dunstabzugshaube ist ei
ne an der Rückwand längs sich erstreckende Beleuchtungsein
richtung 13 angeordnet. Im oberen Deckbereich des schubla
denartigen Auszugs 8 sind Bedienungselemente 14 eingefügt,
die nur im ausgezogenen Zustand der Dunstabzugshaube von
oben bedienbar sind.
Als Sensorelement 12 ist ein Piezoschwinger auf der einen
Seitenwandung des schubladenartigen Auszugs 8 angeordnet.
Dieser Piezoschwinger ist derart an eine nicht näher erläu
terte Schaltungsanordnung angeschaltet, daß dieser Piezo
schwinger in einer ersten Anschaltphase als Ultraschallsen
der und in einer zweiten Schaltphase als Ultraschallsensor
wirkt. Auf der gegenüberliegenden Seite des schubladenarti
gen Auszugs 8 ist ein Reflexionsbereich 16 für den
Ultraschall-Strahl angeordnet, so daß dieser auf den Pie
zoschwinger von diesem herkommend auch wieder zurückreflek
tiert wird. Wie die Fig. 2 ausweist, verläuft die Meßstrecke
zwischen Piezoschwinger 12 und Reflektionsbereich 13 in ei
nem Bereich, welcher in Projektion auf ein darunter angeord
netes Kochfeld zwischen den vorderen und hinteren Kochstellen
verläuft. Sowohl der Piezoschwinger 12 als auch der Re
flektionsbereich 16 liegen im durch den schubladenartigen
Auszug 8 und dessen Filterelement 9 gebildeten Kanal 10, so
daß diese Elemente einer erhöhten Gefahr der Verschmutzung
nicht ausgesetzt sind.
Der Reflexionsbereich ist, wie die Fig. 3 und 4 auswei
sen, mit V-förmigen Kerben 17 versehen, deren Seitenflanken 18
im wesentlichen senkrecht aufeinander stehen. Dadurch
wird erreicht, daß auftreffende Strahlen gesichert wieder
zum Aussendungsort, d. h. zum gegenüberliegenden Piezoschwin
ger 12 zurückreflektiert werden, und zwar mit maximal einem
Versatz, der der Zahnteilung entspricht. Ansonsten ist die
Ausrichtung des Reflexionsbereichs 16 auf den Sender-Empfän
ger-Piezoschwinger 12 nicht besonders problematisch. Eine
geringfügige Verschwenkung ist unerheblich, wie aus der Fig.
4 ersichtlich ist. Die strichpunktierte Linie versinn
bildlicht eine senkrechte Ausrichtung des Reflexionsbereichs
16 auf den Piezoschwinger 12, während die unterbrochen
strichpunktierte Linie eine verschwenkte Ebene symbolisiert.
Der prinzipielle Ultraschall-Strahlenverlauf ist durch die
Pfeillinien 21 angedeutet. Während also bei einer derartigen
Ausgestaltung des Reflexionsbereichs die ankommenden Strah
len an den Entstehungsort zurückreflektiert werden, würde
eine glatte Fläche bei einem Versatz um nur 10 dazu führen,
daß bei einer einfachen Meßstrecke von ca. 50 cm, wie sie
sicherlich bei einer Dunstabzugshaube zumindest vorliegt,
der Strahl über 1,7 cm neben der Ursprungsstelle zurückre
flektiert würde.
Claims (4)
1. Dunstabzugshaube mit einer akustischen Sensorstrecke un
terhalb des Ansaugbereichs der Dunstabzugshaube zum Er
fassen des Zustands der Luft in diesem Bereich, um in
Abhängigkeit davon die Lüftereinrichtung zu steuern, wo
bei die Sensorstrecke aufgebaut ist zwischen einem Ul
traschall-Sender und einem Ultraschall-Sensor, da
durch gekennzeichnet, daß der Ul
traschall-Sender und der Ultraschall-Empfänger benach
bart auf derselben Seite der Dunstabzugshaube angeordnet
sind und daß auf der gegenüberliegenden Seite der Dunst
abzugshaube ein Reflektorbereich für den Wellenstrahl an
geordnet ist.
2. Dunstabzugshaube nach Anspruch 1, dadurch gekennzeich
net, daß als Ultraschall-Sender und Ultraschall-Sensor
ein gemeinsamer auf Aussendung und Empfang in kurzer
zeitlicher Aufeinanderfolge umschaltbarer Piezoschwinger
angeordnet ist.
3. Dunstabzugshaube nach einem der Ansprüche 1 oder 2, da
durch gekennzeichnet, daß daß der Reflektionsbereich für
den Wellenstrahl rechtwinklig V-förmig oberflächenstruk
turiert ist.
4. Dunstabzugshaube nach Anspruch 3, dadurch gekennzeich
net, daß der Ultraschall-Reflektor Nuten besitzt und die
Nutenflächen einen Winkel von 45° zur Reflektorfläche
bilden.
Priority Applications (4)
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DE (2) | DE4243945A1 (de) |
ES (1) | ES2137218T3 (de) |
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
8127 | New person/name/address of the applicant |
Owner name: BSH BOSCH UND SIEMENS HAUSGERAETE GMBH, 81669 MUEN |
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8141 | Disposal/no request for examination |