DE4243814C1 - Überziehmaschine zur Verarbeitung von Schokolade und ähnlichen Massen - Google Patents
Überziehmaschine zur Verarbeitung von Schokolade und ähnlichen MassenInfo
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- A23G3/00—Sweetmeats; Confectionery; Marzipan; Coated or filled products
- A23G3/02—Apparatus specially adapted for manufacture or treatment of sweetmeats or confectionery; Accessories therefor
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- A23G3/22—Apparatus for coating by casting of liquids
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Überziehmaschine zur
Verarbeitung von Schokolade und ähnlichen Massen, mit einem
Rahmen und einem darin gelagerten, umlaufend angetriebenen
Gitterband zur Aufnahme der zu überziehenden Artikel, das
über Umlenkungen geführt und mit einer Spanneinrichtung
versehen ist, und mit Aggregaten, insbesondere einer
Rüttelvorrichtung, unter dem oberen Trum des Gitterbandes.
Eine solche Überziehmaschine dient dazu, temperierte
Schokolade auf Artikel auf dem Gitterband aufzubringen,
wobei die Schokolade im Überschuß durch die
Überziehmaschine fließt und dabei auch das Gitterband
durchdringt sowie mit einer Vielzahl von Teilen der
Überziehmaschine in Berührung kommt. Es kann sich um eine
Überziehmaschine handeln, die eine Überziehstation
aufweist, in der die flüssige Schokolade im freien Fall auf
die Artikel gelangt. Die Überziehmaschine kann auch mit
einer Bodenwallstation ausgestattet sein und/oder ein
Gebläse zum Abblasen überschüssiger Schokolade aufweisen.
Auch andere Massen als Schokolade, beispielsweise
fetthaltige Massen, Überzugsmassen, Karamellmassen u. dgl.
können mit einer solchen Überziehmaschine verarbeitet
werden.
Bei einem Massewechsel in der Überziehmaschine, also wenn
beispielsweise eine dunkle Schokolade zuvor verarbeitet
worden ist und nachfolgend Artikel mit einer hellen
Schokolade oder gar einer weißen Überzugsmasse behandelt
werden sollen, entsteht das Problem, die zuvor verarbeitete
Masse aus der Überziehmaschine zu entfernen und sämtliche
Teile, die mit dieser Masse in Berührung gekommen sind, zu
reinigen, damit dann die neue Masse, z. B. die weiße
Überzugsmasse, in die Überziehmaschine eingegeben werden
kann.
Zur Durchführung eines solchen Massewechsels ist es
bekannt, die Überziehmaschine mit der zuvor verarbeiteten
Masse aufzuheizen und zu entleeren, wobei die zuvor
verarbeitete Masse über eine Rückförderpumpe hinweggeführt
wird. Es wird sodann eine Spülmasse, beispielsweise
Kakaobutter oder eine andere Fettlösung in die
Überziehmaschine eingebracht. Die Überziehmaschine wird
ohne Durchlauf von Artikeln inganggesetzt, so daß die
Spülmasse fortlaufend umgewälzt und beispielsweise über
eine Überziehstation umläuft. Dabei erreicht die Spülmasse
auch einen großen Teil der mit der alten Masse
verschmutzten Teile der Überziehmaschine und reinigt diese
durch Aufschmelzen mehr oder weniger vollständig. Jedoch
werden von der Spülmasse nicht alle Teile der
Überziehmaschine erreicht, so daß die Reinigungswirkung nur
unvollkommen ist. Die Spülmasse wird am Ende der Reinigung
der Überziehmaschine von dieser abgezogen und
beispielsweise in der normalen Schokoladeproduktion
verarbeitet. Anschließend kann die neue Überzugsmasse
eingefüllt werden.
Es ist weiterhin bekannt, die wesentlichen Teile der
Überziehmaschine aus Edelstahl auszubilden und an das
Entleeren der Überziehmaschine mit der alten Masse eine
Naßreinigung mit heißem Wasser unter Druck anzuschließen.
Diese Naßreinigung ist in mehrerlei Hinsicht problematisch.
Beim Aufbringen eines Sprühstrahles von heißem Wasser auf
das Gitterband entsteht eine erhebliche Sprüh- und
Verteilungswirkung, so daß die unterhalb des oberen Trums
des Gitterbandes angeordneten Aggregate nur sehr
unvollkommen erreicht werden. Durch das bei dieser
Reinigung notwendigerweise in die Überziehmaschine
eingeschleppte heiße Wasser entsteht eine Kontamination,
indem günstige Bedingungen für Bakterien geschaffen werden.
Um dieser Gefahr entgegenzuwirken, ist es bekannt, dem
Reinigungsvorgang mit heißem Wasser einen Trocknungsvorgang
durch das Aufblasen von heißer Luft anzuschließen. Auch
dabei werden die Einzelteile der Maschine aufgeheizt, und
der Trocknungsvorgang wird über einen entsprechend langen
Zeitraum durchgeführt. Dennoch werden von der Trocknung
nicht alle Teile erfaßt, und es besteht nicht die
Möglichkeit zu kontrollieren, ob wirklich alle Teile, die
vorher mit heißem Wasser benetzt wurden, auch trocken sind.
In der DE-PS 42 09 966 ist eine Temperier-
und Überziehanlage für unterschiedliche Massen,
insbesondere weiße und nicht-weiße Schokolade beschrieben,
bei der einer Produktionsstraße für Artikel zwei wahlweise
in die Produktionsstraße einfahrbare Überziehmaschinen
zugeordnet sind, wobei die eine Überziehmaschine für dunkle
Überziehmassen und die andere Überziehmaschine für helle
Überzugsmassen bestimmt und ausgebildet sind, so daß auf
diese Art und Weise ein Massewechsel vermieden bzw. das
Problem des Massewechsels durch Verwendung
unterschiedlicher Überziehmaschinen gelöst ist. Diese
Lösung ist jedoch nur dann möglich, wenn rechts und links
der Produktionsstraße genügend Platz für die
Überziehmaschinen vorhanden ist. Vielfach ist jedoch dieser
Platz nicht gegeben, insbesondere dann nicht, wenn mehrere
parallele Produktionsstraßen für Artikel eingerichtet sind.
Aus der DE-OS 37 10 539 ist eine Überziehmaschine zum Beschich
ten von Süßwarenartikeln bekannt, deren unterhalb des Gitter
bandes angeordnete Vorrats- und Speisevorrichtung seitlich aus
der Überziehmaschine ausgefahren werden kann. Die Vorrats- und
Speisevorrichtung läßt sich von fest installierten Leitungen
vermittels Schnellverbindungen leicht trennen. Die Vorrats- und
Speisevorrichtung ist auf einem Wagen angeordnet, so daß der
Wagen mit den auf ihm angeordneten Vorratsbehältern, Pumpen und
Leitungsstücken von der Überziehmaschine entkoppel- und ausfahr
bar ist. Das seitliche Ausfahren ist jedoch nur dann möglich,
wenn hierzu der erforderliche Platz gegeben ist. Die Reinigung
der seitlich ausgefahrenen Aggregate selbst, insbesondere ein
Massewechsel an der Vorrats- und Speisevorrichtung, ist möglich.
Abgesehen von dem durch das Ausfahren der Vorrats- und Speise
vorrichtung geschaffenen Freiraum wird die Reinigung der in der
Überziehmaschine verbliebenen Aggregate nicht erleichtert, weil
die Relativlage zwischen Gitterband und den Aggregaten nicht
verändert wird. Weiterhin erfordert eine Reinigung der verblie
benen Aggregate die Anwendung besonderer Maßnahmen, beispiels
weise hinsichtlich des Auffangens einer Reinigungs- und
Spülflüssigkeit.
Für einen an einer Überziehmaschine durchzuführenden
Massewechsel ist es auch bereits bekannt, das Gitterband
quer zu seiner Laufrichtung aufzuschneiden und auf diese
Art und Weise die Schleife des Gitterbandes zu öffnen,
damit die unterhalb des oberen Trums des Gitterbandes
befindlichen Aggregate gut zugänglich gereinigt werden
können. Bei dieser Reinigung müssen dann wieder Spülmassen
benutzt werden, die z. B. entweder aus Kakaobutter oder
wiederum aus Heißwasser bestehen können. Auch dabei ist die
Reinigung entsprechend umständlich, aufwendig und unsicher.
Insbesondere muß das durchtrennte Gitterband nach der
Reinigung wieder zusammengeflochten werden.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine
Überziehmaschine der eingangs beschriebenen Art
bereitzustellen, bei der eine Reinigung der Maschinenteile
mit einer Spülmasse bei einem Massewechsel mit größerer
Sicherheit und verbesserter Zugänglichkeit der Aggregate
unterhalb des oberen Trums der Überziehmaschine
durchgeführt werden kann.
Erfindungsgemäß wird dies bei der Überziehmaschine der
eingangs beschriebenen Art dadurch erreicht, daß die
Spanneinrichtung einen das Hochheben des Gitterbandes
ermöglichenden vergrößerten Spannweg aufweist und daß
Mittel zur Halterung des hochgehobenen Gitterbandes,
insbesondere am Rahmen der Überziehmaschine angeordnete
Auflager zur Aufnahme von Trägern, vorgesehen sind.
Die Erfindung geht von dem Gedanken aus, das Gitterband
hochhebbar zu gestalten und insbesondere mit Hilfe von
Auflagern und Trägern in hochgehobenem Zustand abzustützen,
so daß die unterhalb des oberen Trums des Gitterbandes
befindlichen Aggregate, also beispielsweise die
Rüttelvorrichtung, eine Bodenwallstation, eine
Bodenabstreichwelle u. dgl. für die Reinigung mit einer
Spülmasse unmittelbar zugänglich sind und die Reinigung
damit leichter, einfacher und schneller und mit größerer
Sicherheit durchgeführt werden kann. Zwar besitzen auch die
bisher bekannten Spanneinrichtungen einen (vergleichsweise
kleineren) Spannweg, wie er für das Spannen des
Gitterbandes sowie zum Ausgleich von Temperatureinflüssen
erforderlich ist. Dieser Spannweg reicht jedoch nicht aus,
um bei entspannter Spanneinrichtung das obere Trum des
Gitterbandes nennenswert anzuheben. Insoweit muß der
Spannweg entsprechend vergrößert werden, so daß sich die
Möglichkeit eröffnet, die geschlossene Schleife des
Gitterbandes derart anheben zu können, daß die Aggregate
unterhalb des angehobenen Gitterbandes von der Seite her
frei zugänglich werden. Um die hochgehobene Stellung des
Gitterbandes zu sichern, sind am Rahmen der
Überziehmaschine Auflager vorgesehen. Zum Hochheben des
Gitterbandes werden Träger, z. B. Wellenstücke nach der
Entspannung der Spanneinrichtung unter das obere Trum des
Gitterbandes gesteckt und das obere Trum damit angehoben.
Dies geschieht vorzugsweise an zwei weitgehend endständig
verteilten Stellen, also am Anfang und am Ende der
Überziehmaschine. In hochgehobenem Zustand entsteht
zwischen dem hochgehobenen Trum des Gitterbandes und der
Oberfläche der Aggregate ein Abstand in der Größenordnung
von 20 bis 30 cm, so daß hier ohne weiteres die Spülmasse
mit einer Lanze oder Düse gerichtet und ohne Versprühung
durch das Gitterband direkt auf die zu reinigenden
Aggregate gerichtet werden kann. Vorteilhaft besteht auch
die Möglichkeit, diese Aggregate zumindest teilweise so
auszubilden, daß sie leicht ergriffen und gereinigt werden
können, beispielsweise auch an ihrer Unterseite, die
bisher, d. h. bei ordnungsgemäß aufgelegtem Gitterband,
nicht zugänglich war. Andererseits erübrigt sich das
Aufschneiden des Gitterbandes und das aufwendige
Zusammenfädeln nach erbrachter Reinigung. Die Reinigung
sollte mit einer Spülmasse, insbesondere Kakaobutter,
durchgeführt werden, nicht dagegen mit Heißwasser, so daß
nicht die Gefahr einer Kontamination besteht.
Oberhalb des oberen Trums des Gitterbandes kann eine
Aufgabestation und/oder ein Gebläse derart hochfahrbar
angeordnet sein, daß dann Platz für das Hochheben und
Auflagern des Gitterbandes geschaffen ist. Die
Aufgabestation dann aus einem Schleierkasten bestehen, über
den die flüssige Schokolade in freiem Fall auf die auf dem
Gitterband befindlichen Artikel aufgebracht und die Artikel
dadurch mit Schokolade umhüllt werden. In der Regel weist
eine solche Überziehmaschine auch ein der Aufgabestation
nachgeschaltetes Gebläse auf, mit dessen Hilfe und einer
lippenartigen Ausströmdüse Luft auf die unter der
Aufgabestation behandelten Artikel geblasen wird, um
überschüssige flüssige Schokolade von dem Artikel
abzublasen und durch das obere Trum des Gitterbandes
hindurch in den Kreislauf zurückzuführen. Es ist auch
bereits bekannt, die Aufgabestation und/oder das Gebläse,
auch mit Hilfe von Motoren und ähnlichen Antrieben,
hochfahrbar zu gestalten, jedoch ist diese Hochfahrbarkeit
begrenzt auf die Anpassung an die Höhe der auf dem
Gitterband zu behandelnden Artikel. Um Platz für das
Hochheben und Auflagern des Gitterbandes zu schaffen, damit
die wesentlichen zu reinigenden Aggregate der
Überziehmaschine frei zugänglich werden, muß die
Aufgabestation und/oder das Gebläse in vergleichsweise weit
größerem Maße hochfahrbar an der Überziehmaschine
angeordnet werden.
Das Gebläse kann dabei auch um eine horizontale Achse quer
zur Laufrichtung des Gitterbandes derart schwenkbar
angeordnet sein, daß dann, also wenn das Gebläse um die
horizontale Achse weggeschwenkt ist, Platz für das
Hochheben und Auflagern des Gitterbandes geschaffen ist. An
sich sind auch hier schwenkbare Gebläse bekannt. Die
Schwenkbarkeit dient jedoch dem Zweck, ausschließlich den
Anblaswinkel für die Artikel zu verändern bzw.
einzustellen. Bei dem neuerlichen Verschwenken des
Gebläses, um Platz für das hochgehobene Gitterband zu
schaffen, handelt es sich um eine Verschwenkung entweder
des gesamten Gebläses oder des nach unten ragenden Teils
des Gebläses um einen Winkel in der Größenordnung von 90°,
so daß nach dem Wegschwenken der erforderliche Platz für
das Gitterband geschaffen ist.
Es ist auch möglich, daß eine oder beide endseitig
angeordneten Umlenkungen zusätzlich oder anstatt eines
vergrößerten Spannweges der Spanneinrichtung ausbaubar
ausgebildet sind. Diese eine oder beide endseitig
angeordneten Umlenkungen bestehen oft aus einer Umlenkwelle
oder einer messerartigen Leiste, an denen das Gitterband
meist in einem spitzen Winkel umgelenkt wird. Wenn diese
Umlenkung oder diese Umlenkungen entfernt werden können,
entsteht am Gitterband eine ausreichende freie Länge, um
das schleifenartig geschlossene Gitterband in dem
erforderlichen Maß anzuheben und an den Auflagern am Rahmen
der Überziehmaschine auf hinreichendem Höhenniveau
aufzulagern, damit dann problemlos die Reinigung der
Aggregate durchgeführt werden kann. In erster Linie wird
man die Umlenkung ausbaubar ausbilden, die über keinen
eigenen Antrieb verfügt, so daß durch die Ausbaubarkeit
kein großer Aufwand entsteht. In der Regel genügt auch
diese eine Ausbaubarkeit, die vorzugsweise am Einlaufende
der Überziehmaschine angeordnet ist, in Verbindung mit dem
vergrößerten Spannweg der Spanneinrichtung, um das
vorgesehene Hochhebniveau des Gitterbandes zu erreichen.
Es ist aber auch möglich, daß eine oder beide endseitig
angeordnete Umlenkungen am Rahmen der Überziehmaschine
hochschwenkbar gelagert sind. Auch damit kann man innerhalb
der geschlossenen Schleife des Gitterbandes die
erforderliche Beweglichkeit für das Hochheben und Auflagern
des Gitterbandes schaffen. Vorteilhaft können dabei eine
oder beide endseitig angeordnete Umlenkungen zugleich als
Auflage für das hochgehobene Gitterband ausgebildet sein,
so daß beispielsweise die Umlenkwellen, die die Umlenkungen
bilden, gleichzeitig als Träger fungieren.
Es ist aber auch möglich, daß eine oder beide endseitig
angeordneten Umlenkungen in die Auflager am Rahmen der
Überziehmaschine einsetzbar sind und damit gleichzeitig die
Träger für das hochgehobene Gitterband bilden. Damit
entfällt die Schaffung und Benutzung gesonderter Träger für
das Gitterband. Die Wellen oder Leisten, die die Umlenkung
oder die Umlenkungen bilden, können gleichzeitig als Träger
benutzt werden. Dabei sind dann die Auflager am Rahmen der
Überziehmaschine entsprechend anzupassen bzw. in ihrem
gegenseitigen Abstand so anzuordnen, daß durch die
aufgelegten Umlenkungen der Abstand überbrückt wird.
Wesentliche Teile der unterhalb des oberen Trums des
Gitterbandes gelagerten und bei hochgehobenem Gitterband
von oben zugänglichen Aggregate, insbesondere die Bleche
eines Tunkkastens einer Bodenüberziehstation, können zu
Reinigungszwecken herausnehmbar angeordnet sein. Hier zeigt
sich, daß die Erfindung auch vorteilhaft die Möglichkeit
eröffnet, zumindest Teile von Aggregaten, die bei normalem
Arbeiten mit der Überziehmaschine unterhalb des oberen
Trums des Gitterbandes liegen, anders auszubilden, als dies
bisher im Stand der Technik üblich ist. So können
beispielsweise die Bleche eines Tunkkastens einer
Bodenüberziehmaschine lose aufgelagert werden, so daß sie
bei hochgehobenem aufgelagerten Gitterband von oben ohne
weiteres ergriffen, abgenommen und z. B. auch auf ihrer
Rückseite gereinigt werden können. Es ist nicht mehr
erforderlich, diese Bleche festzuschrauben oder gar
festzuschweißen. Gleiches gilt auch für Leitbleche,
Bestandteile der Spanneinrichtung, Bodenabstreifwalzen
und/oder Bestandteile der üblichen Rüttelvorrichtung.
Die üblicherweise unterhalb des unteren Trums des
Gitterbandes angeordnete Mischkammer kann ausgangsseitig
einen Stutzen für den Anschluß einer mit einer Spülmasse
arbeitenden Reinigungseinrichtung aufweisen. Damit ist es
möglich, während der Reinigung die Spülmasse in der
Mischkammer aufzufangen und mit der Reinigungseinrichtung
von der Mischkammer abzuziehen bzw. auf diese Art und Weise
im Kreislauf zu bewegen. Wenn der Stutzen nach der
Rückförderpumpe angeordnet und mit einem Ventil versehen
ist, läßt sich sogar vorteilhaft die Rückförderpumpe, die
normalerweise für den Rücktransport der Überzugsmasse in
eine Temperiereinrichtung genutzt wird, vorteilhaft für die
Umwälzung der Spülmasse durch die Reinigungseinrichtung
nutzen.
In der einzigen Zeichnung sind die für die Erfindung
wesentlichen Teile einer Überziehmaschine in Seitenansicht
dargestellt.
Die Überziehmaschine weist einen Rahmen 1 auf, der im
wesentlichen symmetrisch zu einer Längsmittelebene der
Überziehmaschine ausgebildet ist. Im unteren Bereich der
Überziehmaschine ist ein Gitterband 2 als Endlosband
angeordnet, welches von einer Antriebswalze 3 umlaufend
gemäß Pfeil 4 angetrieben wird. Das Gitterband 2 ist in
dicker strichpunktierter Linie in seiner normalen Anordnung
gezeigt. Es besitzt ein oberes Trum 5 und ein unteres Trum
6. Das obere Trum 5 reicht eingangsseitig von einer
Umlenkung 7, die als Leiste oder Welle ausgebildet sein
kann, bis zu einer ausgangsseitigen Umlenkung 8, die
ebenfalls als Leiste oder Welle ausgebildet ist. Im unteren
Trum 6 ist das Gitterband 2 über eine weitere Umlenkwalze
9 zu der Antriebswalze 3 geführt. Es schließt sich eine
Spanneinrichtung 10 mit Spannwalze 11 an. Weitere
Umlenkwalzen 12 und 13 vervollständigen die Führung des
unteren Trums 6 bis zum Erreichen der Umlenkung 7. Die
Spanneinrichtung 10 ist in ihrer normalen Spannstellung in
gestrichelter Linienführung verdeutlicht, während die
durchgezogene Linienführung die entspannte Stellung
darstellt. Die Entfernung der Spannwalze 11 in ihren beiden
Endstellungen entspricht dem doppelten Spannweg der
Spanneinrichtung 10.
Bei normaler Arbeitsweise der Überziehmaschine befindet
sich das obere Trum 5 des Gitterbandes 2 etwa in der durch
die Umlenkungen 7 und 8 festgelegte Ebene. Unterhalb des
oberen Trums 5 des Gitterbandes 2 sind verschiedene
Aggregate angeordnet. Zur Verdeutlichung sind beispielhaft
eine Bodenüberziehstation 14, eine Rüttelvorrichtung 15,
eine Bodenabstreichwelle 16 sowie weitere nicht näher
bezeichnete Aggregate beispielhaft verdeutlicht. Diese
Aggregate liegen unmittelbar unterhalb des oberen Trums 5
des Gitterbandes 2 und kommen bei ordnungsgemäßem Arbeiten
der Überziehmaschine mit der flüssigen Überzugsmasse mehr
oder weniger in Berührung, wobei sich die Überzugsmasse an
diesen Teilen absetzt, so daß diese Aggregate bei einem
Massewechsel gereinigt werden müssen. Die
Bodenüberziehstation 14 weist eine Tunkwalze 17, ein
Bodenwallblech 18 sowie im unteren Bereich verschiedene
Bleche 19 auf, die ebenfalls mit der Schokolade in Kontakt
kommen. Das Gitterband 2 ist unten von einer Wanne 20
umgeben, die in einer nach unten gezogenen Vertiefung 21
eine Mischkammer 22 mit einer dort angeordneten
Mischschnecke 23 besitzt, in der sich die flüssige
Schokolade sammelt und von wo aus die Schokolade durch eine
nicht dargestellte Umwälzpumpe in bekannter Weise im
Kreislauf geführt wird.
Im oberen Bereich der Überziehmaschine ist am Rahmen 1 eine
Überziehstation 24 vorgesehen, deren wesentlicher
Bestandteil ein Schleierkasten 25 sein kann, über den die
aus der Mischkammer 22 abgepumpte Schokolade im freien Fall
auf die Artikel auf dem oberen Trum 5 des Gitterbandes 2
gelangt. Die Überziehstation 24 besitzt eine
Höhenverfahreinrichtung 26, die von einem Motor 27
angetrieben wird, um die Überziehstation 24 vertikal zu
verfahren. Die Überziehstation 24 ist in einer solchen
Stellung dargestellt, bei der sie maximal hochgefahren ist,
so daß der Schleierkasten 25 von dem oberen Trum 5 des
Gitterbandes 2 einen sehr großen Abstand aufweist, wie er
nur zu Reinigungszwecken einstellbar ist. Es versteht sich,
daß beim Arbeiten mit der Überziehmaschine der
Schleierkasten 25 und damit die Überziehstation 24
wesentlich niedriger eingestellt sind, und zwar abgestimmt
auf die Höhe und die Art der zu überziehenden Artikel auf
dem Gitterband 2.
In Durchlaufrichtung der Artikel auf dem Gitterband 2 ist
der Überziehstation 24 ein Gebläse 28 nachgeschaltet,
welches einen Motor 29 für eine Turbine 30 zum Ansaugen und
Beschleunigen von Luft aufweist. Die Luft gelangt über
einen Schlauch 31 in eine Gebläsetüte 32 und strömt über
eine düsenartige Lippe 33 auf die kurz zuvor mit flüssiger
Schokolade überzogenen Artikel, so daß die
Überschußschokolade abgeblasen wird, durch das obere Trum
5 des Gitterbandes 2 hindurchtritt und über die Wanne 20 in
die Mischkammer 22 zurückfließt. Das Gebläse 28 weist eine
Höhenverfahreinrichtung 34 auf, und die Gebläsetüte 32 ist
um eine horizontale Achse 35 schwenkbar angeordnet. In
durchgezogener Linienführung ist die Arbeitsstellung
dargestellt. Etwa um 90° verschwenkt ist in
strichpunktierter Linie die Reinigungsstellung
verdeutlicht. Durch das Hochfahren und/oder Wegschwenken
der Überziehstation 24 und/oder des Gebläses 28 wird
oberhalb des oberen Trums 5 des Gitterbandes 2 Platz 36 in
Form eines Freiraumes geschaffen, in den hinein das
Gitterband 2 angehoben werden kann, wenn eine Reinigung der
Aggregate 14, 15, 16, 10 usw. beim Massewechsel
durchgeführt werden soll. Es versteht sich, daß zu diesem
Zweck zunächst die Spanneinrichtung 10 entspannt werden
muß, so daß das Gitterband 2 zumindest mit dem oberen Trum
5 frei beweglich für ein Anheben wird. Am Rahmen 1 sind in
entsprechender Höhe über den Aggregaten 14, 15, 16 Auflager
37, 38 vorgesehen, die auf beiden Seiten des Rahmens 1
relativ zu dem Gitterband 2 angeordnet sind. Zum Zwecke des
Hochhebens und Fixierens des Gitterbandes in der
angegebenen Linie 39 werden Träger 40 unter das obere Trum
5 des Gitterbandes 2 gesteckt, nachdem die Spanneinrichtung
10 entspannt worden ist. Es ist sodann, d. h. nach dem
Hochfahren der Überziehstation 24 und/oder dem Wegschwenken
des Gebläses 28 möglich, die Träger 40 und damit das
Gitterband 2 anzuheben und die Träger 40 in den Auflagern
37 und 38 abzusetzen. Damit entsteht vorteilhaft die freie
Zugänglichkeit der Aggregate 14, 15, 16, 10, 3, 19, 20
usw., so daß eine Reinigung mit sehr viel größerer
Sicherheit mit einer Spülmassen und ohne Versprühwirkung
durch das Gitterband 2 erfolgen kann. Nach beendeter
Reinigung wird die Spülmasse abgezogen, und die neue Masse
kann in die Überziehmaschine aufgegeben werden. Es versteht
sich, daß dann das Gitterband 2 wieder abgesenkt wird und
mit der Spanneinrichtung 10 die erforderliche Spannung
aufgebracht wird. Auch die Überziehstation 24 und das
Gebläse 28 werden in ihre normale Wirkhöhe abgesenkt.
An die Mischkammer 22 ist in bekannter Weise eine
Rückförderpumpe 41 angeschlossen. In einer Leitung 42 ist
ein Ventil 43 vorgesehen, über welches in der
Öffnungsstellung normalerweise die Schokoladenmasse zu
einer Temperiereinrichtung zurückgeführt wird. Mit der
Rückförderpumpe 41 kann auch die Entleerung der
Überziehmaschine erfolgen. Die Leitung 42 ist mit einem
Anschlußstutzen 44 und einem Ventil 45 versehen, an welches
bei geschlossenem Ventil 43 während des Reinigungsvorganges
mit der Spülmasse eine Reinigungseinrichtung angeschlossen
werden kann, so daß unter Verwendung der Rückförderpumpe 21
die Spülmasse im Kreislauf bewegt werden kann. Es versteht
sich, daß die Spülmasse mit einer lanzenartigen Einrichtung
auf die zu reinigenden Aggregate geleitet wird und sich
anschließend immer wieder in der Mischkammer 22 sammelt.
Eine oder beide der Umlenkungen 7 und 8 können auch
ausbaubar und/oder hochschwenkbar vorgesehen sein, um
entweder zumindest teilweise die Funktion der Entspannung
der Spanneinrichtung 10 zu ersetzen oder zu begünstigen, so
daß das Gitterband 2 zum Hochheben nach oben besser
beweglich wird. Es ist aber auch möglich, daß die
Umlenkungen 7 und/oder 8 nach oben hochschwenkbar am Rahmen
1 gelagert sind, so daß sie auch die Funktion der Träger 40
erfüllen können. Dabei kann entweder auf die Anordnung der
Auflage 37 und 38 verzichtet werden, wobei dann auch diese
Funktion von den hochgeschwenkten Umlenkungen 7 und 8
erfüllt wird, oder es ist möglich, die leistenartigen oder
wellenartigen Umlenkungen 7 und 8 direkt in die Auflager 37
und 38 einzuhängen und damit das Gitterband 2 in der
hochgehobenen Stellung während der Reinigungszeit zu
sichern.
Bezugszeichenliste
1 - Rahmen
2 - Gitterband
3 - Antriebswalze
4 - Pfeil
5 - oberes Trum
6 - unteres Trum
7 - Umlenkung
8 - Umlenkung
9 - Umlenkwalze
10 - Spanneinrichtung
11 - Spannwalze
12 - Umlenkwalze
13 - Umlenkwalze
14 - Bodenüberziehstation
15 - Rüttelvorrichtung
16 - Bodenabstreichwelle
17 - Tunkwalze
18 - Bodenwallblech
19 - Blech
20 - Wanne
21 - Vertiefung
22 - Mischkammer
23 - Mischschnecke
24 - Überziehstation
25 - Schleierkasten
26 - Höhenverfahreinrichtung
27 - Motor
28 - Gebläse
29 - Motor
30 - Turbine
31 - Schlauch
32 - Gebläsetüte
33 - Lippe
34 - Höhenverfahreinrichtung
35 - Achse
36 - Platz
37 - Auflager
38 - Auflager
39 - Linie
40 - Träger
41 - Rückförderpumpe
42 - Leitung
43 - Ventil
44 - Anschlußstutzen
45 - Ventil
2 - Gitterband
3 - Antriebswalze
4 - Pfeil
5 - oberes Trum
6 - unteres Trum
7 - Umlenkung
8 - Umlenkung
9 - Umlenkwalze
10 - Spanneinrichtung
11 - Spannwalze
12 - Umlenkwalze
13 - Umlenkwalze
14 - Bodenüberziehstation
15 - Rüttelvorrichtung
16 - Bodenabstreichwelle
17 - Tunkwalze
18 - Bodenwallblech
19 - Blech
20 - Wanne
21 - Vertiefung
22 - Mischkammer
23 - Mischschnecke
24 - Überziehstation
25 - Schleierkasten
26 - Höhenverfahreinrichtung
27 - Motor
28 - Gebläse
29 - Motor
30 - Turbine
31 - Schlauch
32 - Gebläsetüte
33 - Lippe
34 - Höhenverfahreinrichtung
35 - Achse
36 - Platz
37 - Auflager
38 - Auflager
39 - Linie
40 - Träger
41 - Rückförderpumpe
42 - Leitung
43 - Ventil
44 - Anschlußstutzen
45 - Ventil
Claims (10)
1. Überziehmaschine zur Verarbeitung von Schokolade und
ähnlichen Massen, mit einem Rahmen (1) und einem darin
gelagerten, umlaufend angetriebenen Gitterband (2) zur
Aufnahme der zu überziehenden Artikel, das über Umlenkungen
(7, 8, 9 usw.) geführt und mit einer Spanneinrichtung (10)
versehen ist, und mit Aggregaten (14, 15, 16 usw.),
insbesondere einer Rüttelvorrichtung (15), unter dem oberen
Trum (5) des Gitterbandes (2), dadurch gekennzeichnet, daß
die Spanneinrichtung (10) einen das Hochheben des
Gitterbandes (2) ermöglichenden vergrößerten Spannweg
aufweist und daß Mittel zur Halterung des hochgehobenen
Gitterbandes (2), insbesondere am Rahmen (1) der
Überziehmaschine angeordnete Auflager (37, 38) zur Aufnahme
von Trägern (40), vorgesehen sind.
2. Überziehmaschine nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß oberhalb des oberen Trums (5) des
Gitterbandes (2) eine Aufgabestation (24, 25) und/oder ein
Gebläse (28) derart hochfahrbar angeordnet sind, daß dann
Platz (36) für das Hochheben und Auflagern des Gitterbandes
(2) geschaffen ist.
3. Überziehmaschine nach Anspruch 2, dadurch
gekennzeichnet, daß das Gebläse (28) um eine horizontale
Achse (35) quer zur Laufrichtung des Gitterbandes (2)
derart schwenkbar angeordnet ist, daß dann Platz (36) für
das Hochheben und Auflagern des Gitterbandes geschaffen
ist.
4. Überziehmaschine nach einem der Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet, daß eine oder beide endseitig
angeordnete Umlenkungen (7, 8) zusätzlich oder anstatt
eines vergrößerten Spannweges der Spanneinrichtung (10)
ausbaubar ausgebildet sind.
5. Überziehmaschine nach einem der Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet, daß eine oder beide endseitig
angeordnete Umlenkungen (7, 8) am Rahmen (1) der
Überziehmaschine hochschwenkbar gelagert sind.
6. Überziehmaschine nach Anspruch 5, dadurch
gekennzeichnet, daß eine oder beide endseitig angeordnete
Umlenkungen (7, 8) als Auflager (37, 38) für das
hochgehobene Gitterband (2) ausgebildet sind.
7. Überziehmaschine nach einem der Ansprüche 1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet, daß eine oder beide endseitig
angeordnete Umlenkungen (7, 8) in die Auflager (37, 38) am
Rahmen (1) der Überziehmaschine einsetzbar sind und damit
gleichzeitig die Träger (40) für das hochgehobene
Gitterband (2) bilden.
8. Überziehmaschine nach einem der Ansprüche 1 bis 5,
dadurch gekennzeichnet, daß wesentliche Teile der unterhalb
des oberen Trums (5) des Gitterbandes (2) gelagerten und
bei hochgehobenem Gitterband von oben zugänglichen
Aggregate (14, 15, 16 usw.), insbesondere die Bleche (19)
eines Tunkkastens einer Bodenüberziehstation (14), zu
Reinigungszwecken herausnehmbar angeordnet sind.
9. Überziehmaschine nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß die unterhalb des unteren Trums (6) des
Gitterbandes (2) angeordnete Mischkammer (22)
ausgangsseitig einen Stutzen (44) für den Anschluß einer
mit einer Spülmasse arbeitenden Reinigungseinrichtung
aufweist.
10. Überziehmaschine nach Anspruch 9, dadurch
gekennzeichnet, daß der Stutzen (44) nach der
Rückförderpumpe (41) angeordnet und mit einem Ventil (45)
versehen ist.
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