DE424377C - Steuerschieber fuer hydraulisch betriebene Plateauversenkungen fuer Theaterbuehnen - Google Patents

Steuerschieber fuer hydraulisch betriebene Plateauversenkungen fuer Theaterbuehnen

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DE424377C
DE424377C DEF59164D DEF0059164D DE424377C DE 424377 C DE424377 C DE 424377C DE F59164 D DEF59164 D DE F59164D DE F0059164 D DEF0059164 D DE F0059164D DE 424377 C DE424377 C DE 424377C
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Germany
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control
piston
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plateau
chamber
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Fritsch & Sohn Fa
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Fritsch & Sohn Fa
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    • AHUMAN NECESSITIES
    • A63SPORTS; GAMES; AMUSEMENTS
    • A63JDEVICES FOR THEATRES, CIRCUSES, OR THE LIKE; CONJURING APPLIANCES OR THE LIKE
    • A63J1/00Stage arrangements

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  • Nozzles (AREA)

Description

Für die Steuerung der hydraulisch betriebenen Plateauversenkungen von Theaterbühnen ist keiner der zahlreichen bisher bekannten Steuerschieber geeignet. Da die zu steuernde Druckwassermenge erheblich ist und die Bedienung rasch und bequem vermittels Handhebel erfolgen muß, ist hydraulische Verschiebung des Hauptsteuerkolbens durch eine HilfsSteuerung unerläßlich. Diese Hilfssteuerung muß ebenfalls in der Ruhestellung absolut dicht sein, was mit dem bisher verwendeten ungeliderten Vorsteuerkolben nicht zu erreichen ist. Die Undichtigkeit desselben wurde bisher vermittels getrennter Druckwasserzuleitung zum Vorsteuerkolben unschädlich gemacht, die durch ein besonderes Ventil im Stillstand abgesperrt werden mußte. Dies ergab eine umständliche Konstruktion und große Baulänge des gesamten Steuerschiebers und
so damit auch einen hohen Preis desselben. Ein weiteres Erfordernis für den genannten Zweck ist eine hohe Lebensdauer der zur Abdichtung des Kolbens dienenden Ledermanschetten. Diese werden bei den bisher bekannten Ausführungen beim Passieren der Steueröffnungen durch den vollen Wasserdruck gegen letztere gepreßt, wodurch sie sehr schnell zerstört werden. Da ein Defektwerden einer Manschette während der Auf- oder Abfahrt der Plateauversenkung zu einer schweren Störung des Bühnenbetriebes führt und für die auf der Plateauversenkung befindlichen Darsteller mit Lebensgefahr verbunden ist, ist man genötigt, bei den bisher bekannten Kon- ! struktionen sämtliche Ledermanschetten nach ι ganz kurzer Betriebsdauer immer wieder auszuwechseln, was bei den bekannten Konstruktionen nur unter Ausbau des ganzen Schiebers aus der Leitung in mehrstündiger Arbeit zu ' bewerkstelligen ist.
Diese sämtlichen Mängel vermeidet der Erfindungsgegenstand. Derselbe ist auf den beiliegenden Zeichnungen in verschiedenen Stellungen im Längsschnitt dargestellt, und zwar in Abb. 1 in Ruhestellung, in Abb. 2 in Auffahrtstellung und in Abb. 3 in Abfahrtstellung, ι ist das Gehäuse mit dem Zuflußstutzen 2, dem Abflußstutzen 3 und dem Stutzen 4, an den die zu den Druckzylindern führende Leitung angeschlossen wird. In dem Gehäuse 1 '■ sind die Büchse 5 mit den Steueröffnungen 6 '■ und den Öffnungen 7, die Büchse 8 mit den Öffnungeng und die Büchse 10 eingepaßt, die vermittels des Deckels 11 zusammengehalten werden und die Ledermanschetten 12 und 13 fixieren. Im Innern der Büchsen 5, 8 und 10 steckt der Hauptsteuerkolben 14, an dessen dem Abflußstutzen 3 zugewandtem Ende die Ledermanschette 15 durch die eingeschraubte Büchse 16 festgehalten wird. Der Hauptsteuerkolben 14 hat in der Mitte die'Kammer 17. in welche die Steueröffnungen 18 und die Öffnungen 19 münden. Die Kammer 17 des Kolbens 14 wird von dem hohlen Kern 20 durchdrungen, der die Bohrung 21 in standige Verbindung mit dem Abflußstutzen 3 bringt. Der Kolben 14 ist an seinem dem Deckel 11 zugewandten Ende, einen rjngför-
migen Bund 22 bildend, differ enzialkolb enartig verstärkt und nimmt in diesem verstärkten Teil die beiden Ventile 23 und 24 auf, die durch die eingeschraubten Hülsen 25 und 26 geführt und durch im Innern dieser Hülsen untergebrachte Spiralfedern gegen die Sitze gedrückt werden, die bei Ventil 23 durch den Kolben 14 selbst, bei Ventil 24 durch die Hülse 26 gebildet werden. Beide Sitze sind vermittels je einer durch die Hülsen 25 und 26 festgeklemmten Lederscheibe gelidert. Der Raum unter dem Ventil 23 steht durch den Kanal 27 mit der Kammer 21 und damit mit dem Abfiußstutzen 3 in Verbindung, während der über dem Ventil 24 befindliche Raum 28 in die Kammer 17 mündet. Durch den Deckel 11 ragt vermittels der Ledermanschette 29 abgedichtet die Welle 30 nach außen, die zur Betätigung des Kolbenschiebers
ao dient. Dieselbe greift mit ihrem Ende 31 in die Bohrung 21 des Kolbens 14 und ist dort vermittels der Ledermanschette 32 abgedichtet. Vermittels des Tellers 33 überträgt sie ihre Bewegung je nach der Richtung auf die Ventile 23 oder 24.
Die Wirkungsweise ist folgende: Bei der in Abb. ι dargestellten Ruhelage verhindern die Manschetten 12 und 13 einen Übertritt des durch Stutzen 2 eintretenden Druckwassers in die benachbarten Kammern. Der Wasserdruck wirkt durch die Öffnungen 9, 19, die Kammer 17 und die Bohrung 28 auf das Ventil 24 und drückt dasselbe fest auf seinen Sitz, so daß ein Übertritt in die zwischen dem Deckel 11 und dem Steuerkolben 14 befindliche, mit Wasser gefüllte Kammer 34 nicht erfolgt. Das vom Stutzen 2 durch die Öffnungen 9 eintretende Wasser übt einen Druck auf den Bund 22 des Kolbens 14 aus, wodurch das in der Kammer 34 befindliche Wasser unter Druck gesetzt wird. Dieses Wasser drückt das Ventil 23 fest auf seinen Sitz, so daß ein Übertritt nach dem Kanal 27 und damit nach dem Abflußstutzen 3 nicht erfolgt. Der Steuerkolben bleibt also in seiner Lage. Wird die Kolbenstange 30 nach aufwärts verschoben, so öffnet der Teller 33 das Ventil 24 entgegen dem vom Stutzen 2 durch die Öffnungen 9 und 19, die Kammer 17 und den Raum 28 wirkenden Druck, so daß Druckwasser in die Kammer 34 tritt. Dasselbe wirkt auf die gesamte, dem Deckel 11 zugewandte Stirnfläche des Kolbens 14 und schiebt denselben, da in der Kammer 35 kein Druck herrscht, unter Überwindung des auf den Bund 22 wirkenden Druckes nach aufwärts. Diese Bewegung dauert so lange an, wie der Bund 33 das Ventil 24 offen hält. Die Steueröffnungen 18 passieren hierbei die Ledermanschette 12, wobei ein Hineinpressen der Manschette in diese Öffnungen nicht erfolgt, da der Druck im Innern der Kammer 17 und der die Manschette 12 anlegende Druck gleich groß sind. Der Steuerkolben 14 kommt schließlich in die in Abb. 2 dargestellte Lage. Das Druckwasser tritt vom Stutzen 2 durch die Öffnungen 9, 19, die-Kammer 17, die Steueröffnungen 18 und die Öffnungen 7 zum Stutzen 4 und betätigt die Auffahrt der Plateauversenkung. Die Manschette 15 verhindert nach wie vor den Übertritt von Druckwasser zum Stutzen 3. Wird die Kolbenstange 30 nach abwärts bewegt, so öffnet ihr Teller 33 das Ventil 23 entgegen dem in der Kammer 34 herrschenden Druck. Es tritt alsdann von Kammer 34 Wasser durch den Kanal 27 in die Bohrung 21 und durch den hohlen Kerrj.,30 zum Abflußstutzen 3. Der Druck in' der* Kammer 34 sinkt dann so weit, daß der auf den Bund 22 wirkende Druck den Steuerkolben 14 nach abwärts verschiebt. Hierbei passiert die Ledermanschette 15 die Steuer öffnungen 6, ohne daß ein Hineinpressen derselben in die Öffnungen 6 erfolgt, da auch hier der durch die Öffnungen 7 wirkende, die Manschette 15 anlegende Druck gleich groß ist, wie der durch die Öffnungen 6 wirkende Druck. Diese Bewegung dauert so lange, wie der Bund 33 das Ventil 23 offen hält. Der Steuerkolben 14 kommt so schließlich in. die in Abb. 3 dargestellte Lage, in welcher das Wasser unter dem Gewicht der Plateauversenkungen vom Stutzen 4 aus durch die Steueröffnungen 6 in die Kammer 35 und damit zum Abfiußstutzen 3 fließt. Die Kolbenstange 30 ist in jeder Stellung vom Druck entlastet, da in der Kammer 21 ständig der Abflußdruck herrscht.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch: ioo
    Steuerschieber für hydraulisch betriebene Plateauversenkungen von Theaterbühnen mit hydraulischer HilfsSteuerung, dadurch gekennzeichnet, daß der Steuerkolben differenzialkolbenartig ausgebildet ist und daß die HilfsSteuerung durch zwei durch den Druck belastete geliderte Ventile erfolgt und daß sämtliche, die Steueröffnungen passierende Ledermanschetten derart angeordnet sind, daß sie während des Passierens der Steuer öffnungen vom Druck entlastet sind.
    Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
DEF59164D 1925-06-20 1925-06-20 Steuerschieber fuer hydraulisch betriebene Plateauversenkungen fuer Theaterbuehnen Expired DE424377C (de)

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