DE506898C - Entlueftungsvorrichtung fuer unter Druck stehende Fluessigkeitsbehaelter - Google Patents
Entlueftungsvorrichtung fuer unter Druck stehende FluessigkeitsbehaelterInfo
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- DE506898C DE506898C DEJ37663D DEJ0037663D DE506898C DE 506898 C DE506898 C DE 506898C DE J37663 D DEJ37663 D DE J37663D DE J0037663 D DEJ0037663 D DE J0037663D DE 506898 C DE506898 C DE 506898C
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- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F16—ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
- F16D—COUPLINGS FOR TRANSMITTING ROTATION; CLUTCHES; BRAKES
- F16D31/00—Fluid couplings or clutches with pumping sets of the volumetric type, i.e. in the case of liquid passing a predetermined volume per revolution
- F16D31/02—Fluid couplings or clutches with pumping sets of the volumetric type, i.e. in the case of liquid passing a predetermined volume per revolution using pumps with pistons or plungers working in cylinders
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Description
Die Erfindung betrifft eine Entlüftungsvorrichtung für mit Flüssigkeit zu füllende
Behälter oder Räume, deren Inhalt nach der Füllung unter einem gewissen Überdruck gegenüber
der Umgebung steht. SolcheBehälter sind beispielsweise die Arbeits- bzw. Druckräume
von Pumpen oder von hydraulischen, nach Art positiv wirkender Pumpen gebauten Kupplungen, bei denen das Drehmoment
durch den statischen Druck der Flüssigkeit von dem einen Kupplungsteil auf den anderen
weitergeleitet wird. Insbesondere bei solchen Kupplungen ist eine sorgfältige Abführung
der vor der Auffüllung der Kupplung mit Flüssigkeit darin enthaltenen Luft notwendig,
da mit Luft gemischte Flüssigkeit sich bei Unterdrucksetzung wie ein elastischer Körper
verhält, so daß bei wechselndem Drehmoment ein Schwingen der Kupplungsglieder
ao gegeneinander eintreten kann; außerdem entweicht ein solches Gemisch leichter durch die
unvermeidlichen Undichtigkeiten der Pumpenglieder als reine Flüssigkeit, so daß der
unerwünschte Schlupf der Kupplung sich vergrößert.
Die Erfindung bezweckt die Schaffung einer Entlüftungsvorrichtung, die nach Austreibung
der Luft aus dem zu entlüftenden Raum die Entlüftungsöffnung selbsttätig abschließt,
bei teilweiser oder völliger Entleerung des Raumes von Flüssigkeit sie aber wieder freigibt,
so daß eine besondere Beobachtung und Bedienung der Entlüftungsvorrichtung entbehrlich
wird.
Erfindungsgemäß wird an jedem Druckraum einer solchen Pumpe, Kupplung o. dgl.
ein ins Freie führender Kanal (Entlüftungskanal) vorgesehen, dessen Abmessungen im
Verhältnis zu der in der Zeiteinheit in den Druckraum einströmenden Flüssigkeitsmenge
so gewählt sind, daß das Abströmen der durch die einströmende Flüssigkeit verdrängten
Luft aus diesem Druckraum ohne nennenswerte Druckerhöhung im Druckraum möglich ist, daß aber, sobald alle Luft aus dem
Druckraum verdrängt ist und nunmehr Flüssigkeit durch den Entlüftungskanal ausströmt,
eine Steigerung des Flüssigkeitsdruckes (infolge der bei der Flüssigkeit in wesentlich
stärkerem Maße sich geltend machenden Drosseliwirkung) eintreten muß. Diese Drucksteigerung wird nun dazu benutzt, ein
in den Entlüftungskanal eingebautes Absperrglied zu steuern, und zwar so, daß es den Entlüftungskanal
freigibt, solange sich bei der Füllung des Druckraumes noch Luft vor diesem Absperrglied befindet, daß es ihn aber
schließt, sobald diese Luft abgeströmt ist und Flüssigkeit durch den Entlüftungskanal austreten
will.
Das Absperrglied für den Entlüftungskanal wird zweckmäßig als Schieber ausgebildet,
der in Richtung seiner Verschiebebewegung auf der einen Seite dem Druck einer auf
Öffnen des Entlüftungskanals hin wirkenden Feder, auf der anderen Seite dem auf
Schließen hin wirkenden Druck in dem zu entlüftenden Raum ausgesetzt ist. Solange sich
im Druckraum vor dem Schieber nur Luft befindet, überwiegt die Federkraft den Druck
im Druckraum; der Entlüftungskanal steht mit dem Druckraum in Verbindung. Ist die
Luft durch den Kanal abgeströmt und will to nunmehr Flüssigkeit in denselben eintreten,
so entsteht infolge des erhöhten Widerstandes, den der Kanal jetzt dem Durchfluß der Flüssigkeit
darbietet, im Druckraum ein erhöhter Druck, der die Spannung der Feder überig
windet und demgemäß den Schieber so verschiebt, daß er den Entlüftungskanal vom Druckraum abschließt.
Die Zeichnung zeigt als Ausführungsbeispiel der Erfindung eine mit der neuen Entlüftungsvorrichtung
versehene, nach Art von Kolbenpumpen gebaute Flüssigkeitskupplung. Abb. ι ist ein Längsschnitt nach Linie I-I
der Abb. 2,
Abb. 2 ein Querschnitt nach Linie II-II
as der Abb. i;
Abb. 3 zeigt die Entlüftungsvorrichtung im Längsschnitt in vergrößertem Maßstabe.
Auf der Welle ι sitzt die als Zylinderstern ausgebildete Kupplungshälfte 3 fest. Die mit
Welle ι zu kuppelnde Welle 2 trägt die zweite Kupplungshälfte 4, die am äußeren Umfang
mit einem Nockenkranz versehen ist, gegen den sich die Kolben 7 der ersten Kupplungshälfte 3 mit Rollen 8 anlegen. Jeder Arbeitsraum
6 der Kupplungspumpen ist über ein Saugventil 11 und über ein Druckventil 12 an
einen allen Pumpen gemeinsamen Flüssigkeitsraum 13 angeschlossen. Die Druckventile
12 sind mit einstellbaren Federn 14 belastet, die das von der Kupplung zu übertragende
Drehmoment nach oben hin begrenzen. Bei einer Verdrehung der Kupplungshälften gegeneinander bewegen sich die Kolben
7 abwechselnd auswärts und einwärts. Sie saugen beim Auswärtsgang Flüssigkeit aus dem Raum 13 über Ventil 11 in den Arbeitsraum
6 und drücken diese beim Einwärtsgang über Ventil 12 in den Raum 13
zurück. Mit jedem Arbeitsraum 6 steht über eine Bohrung 15 ein Zylinderraum 16 in
Verbindung, in dem ein Kolbenschieber 17 untergebracht ist, der mit seiner zylindrischen
Fläche einen ins Freie führenden Kanal 18 steuert. Auf den Schieber wirkt von links
her eine Feder 19, die dem durch Kanal 15 auf den Schieber übertragenen Druck entgegenwirkt.
Der Kolbenschieber ist mit engen Bohrungen 20 versehen, die eine Verbindung zwischen den Kanälen 15 und 18
herstellen, solange die Federkraft den im Raum 6 herrschenden und auf den Schieber
wirkenden Druck überwiegt. Bei Füllung der Kupplung mit Flüssigkeit kann die aus
den Kupplungsräumen verdrängte Luft bei dieser Schieberlage entweichen. Sobald jedoch
die Luft entwichen ist und Flüssigkeit in den Kanal 18 eintritt, steigt der Druck infolge
der damit einsetzenden größeren Drosselwirkung, und dieser steigende Druck verschiebt den Schieber 17 unter Überwindung
der Federkraft nach links, wobei die Zylinderfläche des Schiebers die Mündung der
Bohrung 18 überdeckt und dadurch ein weiteres Ausfließen von Flüssigkeit verhindert.
Bei Entleerung der Kupplung sinkt der Druck im Raum 6, so daß nunmehr die Feder
19 den Schieber wieder nach rechts in diejenige Lage verschiebt, bei der der Raum 6
mit dem Entlüftungskanal 18 in Verbindung steht, so daß bei neuer Füllung die Luft ohne
weiteres wieder entweichen kann.
Bei Kupplungen und ähnlichen schnell umlaufenden Druckbehältern strebt die Flüssigkeit
infolge der Fliehkraft stets nach außen, die aus dem Behälter abzuführende Luft dagegen
sammelt sich innen. Die Entlüftungsvorrichtung wird deshalb bei solchen umlaufenden
Behältern vorteilhaft möglichst nahe der Drehachse angeordnet.
In Fällen, wo mehrere Kolbenpumpen o. dgl. auf einem gemeinsamen Druckraum arbeiten
(wobei im Falle einer Kupplung zur Begrenzung des Höchstdrehmomentes nur der Auslaß
aus diesem Druderaum, nicht aber die Be-.lastung jedes einzelnen Pumpendruckventils
entsprechend zu regeln ist), genügt die Anbringung einer einzigen Entlüftungsvorrichtung
an diesem Druckraum.
Claims (4)
- Patentansprüche:i. Entlüftungsvorrichtung für unter Druck stehende Flüssigkeitsbehälter, insbesondere Arbeits- bzw. Druckräume von Pumpen und von nach Art von Pumpen gebauten Flüssigkeitskupplungen, dadurch gekennzeichnet, daß der zu entlüftende Raum mit einem ins Freie führenden Kanal (Entlüftungskanal) versehen ist, dessen Abmessungen im Verhältnis zu der dem Raum in der Zeiteinheit zuströmenden Flüssigkeitsmenge so gewählt sind, daß beim Abfluß einer der zuströmenden Menge entsprechenden Luftmenge in dem Raum keine wesentliche Drucksteigerung entsteht, wohl aber beim Ausströmen von Flüssigkeit (infolge Drosselwirkung in dem Ausströmkanal), und daß in den Entlüftungskanal ein von dem Druckunterschied, der beim Ausströmen von Flüssigkeit gegenüber dem Ausströmen von Luft vorhanden ist, gesteuertes Abschlußgliedeingebaut ist, das beim Auftreten des höheren, dem Ausströmen von Flüssigkeit entsprechenden Druckes den Entlüftungskanal abschließt.
- 2. Entlüftungsvorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß als Abschlußglied für den Entlüftungskanal ein Schieber dient, auf den einerseits eine Feder, anderseits der Druck in dem zu entlüftenden Raum derart wirken, daß bei überwiegender Federkraft der Entlüftungskanal mit dem zu entlüftenden Raum in Verbindung bleibt, während bei einem die Federkraft überwiegenden Druck in diesem Räum der Schieber durch diesen Druck so verstellt wird, daß seine wirksame Fläche den zu entlüftenden Raum vom Entlüftungskanal abschließt.
- 3. Entlüftungsvorrichtung nach Anspruch ι und 2, dadurch gekennzeichnet, so daß sie bei schnell umlaufenden Flüssigkeitsräumen möglichst nahe der Drehachse vorgesehen ist.
- 4. Entlüftungsvorrichtung nach Anspruch ι bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß bei Anwendung der Vorrichtung bei Flüssigkeitskupplungen mit mehreren als Pumpen ausgebildeten Kupplungsgliedern und mit einem mehreren Pumpen gemeinsamen Druckraum nur eine Entlüftungsvorrichtung an diesem gemeinsamen Druckraum vorgesehen ist.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Priority Applications (1)
| Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
|---|---|---|---|
| DEJ37663D DE506898C (de) | 1929-04-14 | 1929-04-14 | Entlueftungsvorrichtung fuer unter Druck stehende Fluessigkeitsbehaelter |
Applications Claiming Priority (1)
| Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
|---|---|---|---|
| DEJ37663D DE506898C (de) | 1929-04-14 | 1929-04-14 | Entlueftungsvorrichtung fuer unter Druck stehende Fluessigkeitsbehaelter |
Publications (1)
| Publication Number | Publication Date |
|---|---|
| DE506898C true DE506898C (de) | 1930-09-10 |
Family
ID=7205724
Family Applications (1)
| Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
|---|---|---|---|
| DEJ37663D Expired DE506898C (de) | 1929-04-14 | 1929-04-14 | Entlueftungsvorrichtung fuer unter Druck stehende Fluessigkeitsbehaelter |
Country Status (1)
| Country | Link |
|---|---|
| DE (1) | DE506898C (de) |
Cited By (1)
| Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
|---|---|---|---|---|
| DE898997C (de) * | 1951-10-11 | 1953-12-07 | Bernhard Buell | Fluessigkeits-Drehzahlwandler fuer Kraftmaschinen, insbesondere fuer Kraftfahrzeuge |
-
1929
- 1929-04-14 DE DEJ37663D patent/DE506898C/de not_active Expired
Cited By (1)
| Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
|---|---|---|---|---|
| DE898997C (de) * | 1951-10-11 | 1953-12-07 | Bernhard Buell | Fluessigkeits-Drehzahlwandler fuer Kraftmaschinen, insbesondere fuer Kraftfahrzeuge |
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