DE2337390B2 - Grubenausbaurahmen - Google Patents

Grubenausbaurahmen

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DE2337390B2
DE2337390B2 DE19732337390 DE2337390A DE2337390B2 DE 2337390 B2 DE2337390 B2 DE 2337390B2 DE 19732337390 DE19732337390 DE 19732337390 DE 2337390 A DE2337390 A DE 2337390A DE 2337390 B2 DE2337390 B2 DE 2337390B2
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Keith Hatherley; Walker John Hirst The Reddings; Hurcombe Albert George Geoffry Gretton Cheltenham; Chesir (Großbritannien)
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Dowty Mining Equipment Ltd, Ashchurch, Tewkesbury, Gloucestershire (Großbritannien)
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    • E21EARTH OR ROCK DRILLING; MINING
    • E21DSHAFTS; TUNNELS; GALLERIES; LARGE UNDERGROUND CHAMBERS
    • E21D23/00Mine roof supports for step- by- step movement, e.g. in combination with provisions for shifting of conveyors, mining machines, or guides therefor
    • E21D23/006Mine roof supports for step- by- step movement, e.g. in combination with provisions for shifting of conveyors, mining machines, or guides therefor provided with essential hydraulic devices

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  • Fluid-Pressure Circuits (AREA)

Description

Die F.rfinelung betrifft ein Grubenausbaugestell mit mehreren, zu einer Gruppe zusammengefaßten hydraulischen Stempeln,'.!cen Druckriunni- minds Dnirktnitii.'lleitunpen an eine Steuerventilanordnuntr angesehlos sen sind, über die das Ausfahren und Absenken der Stempel steuerbar ist, wobei den Druckräumen dei Stempel je ein Entlastungsventil zugeordnet ist.
Die Erfindung betrifft ferner eine Entlastungsventil
anordnung zur Verwendung in einem derartiger
Grubenausbaugestell, bei der ein normales Überdruck ventil geringen Strömungsquerschnittes mit einen
Gebirgsschlagventii großen Öffnungsquerschnitte!
kombiniert ist, wobei der Schließkörper eines jeden dei beiden in einer Bohrung des gleichen Ventilgehäuse;
ίο angeordneten Ventile über eine gesonderte Fedei
vorgespannt ist und zwischen beiden Ventilen in dei
Ventilgehäusebohrung ein Raum vorgesehen ist, der mi
dem Druckraum des Stempels in Verbindung steht unc über den der dort herrschende Hydraulikdruck direk oder indirekt auf die Schließstellung beider Ventile einwirkt.
Bei einem Grubenausbaugestell der eingangs geschilderten Art, wie es z.B. in der DT-OS 19 21 438, dei DT-AS 1191777, der DT-OS 1533 730, der DT-AS 12 54 564 oder der DT-AS !2 79 582 beschrieben ist sind in der Steuerventilanordnung gewöhnlich eine; oder mehrere Entlastungsventile vorgesehen, die eir Abströmen von Druckmittel von den Stempelr ermöglichen, falls die Belastung der Stempel einer vorgegebenen Wert überschreitet. Unter bestimmter Abbauverhällnissen, etwa bei Gebirgsschlägen, kann die Belastung des Grubenausbaugestelles rasch auf einer Wert ansteigen, der weit über der maximal zulässiger Belastung der Stempel liegt. Dies führt dann zi irreparabler Beschädigung der Stempel. Die üblicher weise in der Steuerventilanordnung vorgesehener Entlastungsventile können kein so rasches Abströmer des Druckmittels von den Stempeln sicherstellen, daC eine Beschädigung der Stempel bei einem Gebirgs schlag verhindert wird. Dies daher, weil die Steuerven tilanordnung mit den Stempeln über Strömungsmittel leitungen verbunden sein muß, deren Strömungswider stand das Fließen großer Druckmittelströme nich zuläßt.
Durch die Erfindung soll daher, ausgehend von derr obenstehend gewürdigten Stand der Technik, die Aufgabe der Verhinderung eines rasch erfolgenden unzulässig großen Druckanstieges in den über eine Stcuerventilanordnung mit dem Druckmittelkreis ver bundenen Stempeln eines Grubenausbaugestelles gelös werden.
Hierzu schafft die Erfindung ein Grubenausbaugestel der eingangs beschriebenen Art, das dadurch gekenn zeichnet ist, daß an den Druckraum jedes Stempels de.1 so Ausbaugestelles ein in die Atmosphäre führende! Strömungskanal angeschlossen ist, in dem ein Gebirgs schlagventil angeordnet ist.
Gebirgsschlagventile sind zwar schon an einzelne! Stempeln angeordnet worden, wie z. B. die DT-A5 10 78516 und die DT-AS 1195251 zeigen; be Grubenausbaugestellen mit einer Mehrzahl über eine Stcuervcntilanordnung betätigbarer Stempel ist die direkte Anordnung von Gebirgsschlagvcntilen an der Stempein bisher jedoch noch nicht verwendet worden. t,i) Hei der Erfindung wird somit eine durch eine schnellt Verschiebung des Hangenden hervorgerufene starke Belastung eines Stempels eines Grubenausbaugestelle! durch ein in dem Stempel selbst vorgesehene: Gebirgsschlagveniil ausgeglichen, ohne daß das Druck hi mittel beim raschen Hinfahren des Stempels über ehe VcTsi/rtnimrsleiliiimen des Stempels abgeführt werdet muß. Ein weiterer Vorteil der Erfindung ist der, elaß elk SleuerventilanorelminK, über tue die normale Betätigung
■r Stempel des Grubenausbaugestelles erfolgt, verhältsmäßig klein und einfach ausgelegt werden kann, und Mzdem kann jeder der Stempel, falls erforderlich, sch nachgeben.
Durch die Erfindung wird ferner eine Entiastungsvenanordnung der eingangs angegebenen Gattung schaffen, die gekennzeichnet ist durch die Vereinijng der folgenden Merkmale:
a) Der über die Feder entgegen der Ausströmrichiung gegen den Ventilsitz vorgespannte Ventilschließkörper des Gebirgsschlagventils weist in seine'r Längsrichtung einen den zwischen den beiden Ventilen gelegenen, durch eine Zylinderbohrung gebildeten Raum mit dem Stempeldruckraum verbindenden Kanal auf, in dem eine Drossel angeordnet und in dem der eine Gegendruckfläche bildende Ventilschließkörper verschiebbar gelagert ist, so daß der im Druckraum herrschende Hydraulikdruck den Ventilkörper gegen den Ventilsitz beaufschlagt, wobei der Durchmesser der Zylinderbohrung so groß ist wie der Innendurchmesser des Ventilsitzes des Gebirgschlagventils.
b) Die Zylinderbohrung ist über einen Kanal mit der Wirkungsfläche des Ventilschließkörpers des Überdruckventils geringeren Querschnittes verbunden, so daß dieser in Ausströmrichtung entgegen der ihn beaufschlagenden Ventilfeder durch den im Stempeldruckraum herrschenden Hydraulikdruck beaufschlagt ist.
Eine Entlastungsventilanordnung, die zwei bei uüterschiedlichem Druck öffnende Entlastungsventile mit unterschiedlich großem Strömungsquerschnitt aufweist, ist schon in der DT-AS 10 78 516 beschrieben. Dort arbeiten die beiden Entlastungsventile jedoch völlig unabhängig voneinander als reine Überdruckventile, deren öffnungsdruck durch die Federkraft vorgegeben ist, mit der die Schließkörper gegen ihre Ventilsitze angedrückt werden.
In der DT-AS 1195 251 ist ferner eine ähnliche Entlastungsventilanordnung beschrieben, bei der das »0 kleineren Druchströmquerschnitt aufweisende Entlastungsventil im Schließkörper des größeren Durchströmquerschnilt aufweisenden Entlastungsventils — dies wird auch Gebirgsschlagventil genannt — angeordnet ist. Auch hier ist aber der Schließkörper des Gebirgsschlagventils in Schließrichtung durch Federkraft vorgespannt, während der im Druckraum herrschende Druck den Schließkörper stets in die Offcnstellung zu bewegen sucht.
Die bekannten Gebirgsschlagventile arbeiten somit als reine Überdruckventile mit einein Öffnungsquerschnitt, der sich mit Zunahme des statischen Druckes im Druckraum allmählich vergrößert.
Bei der erfindungsgemäßen Entlastungsventilanordnung sind dagegen die beiden druckbeaufschlagten Flächen des als Stufenkolben ausgebildeten Schließkörpers gleich groß, so daß bei Beaufschlagung mit einem gleichbleibenden Druck auf den Schließkörper insgesamt keine Kraft ausgeübt wird. Die eine der Kolbenflächen des Schlicßkörpcrs steht jedoch mit dem t>o Druckraum nicht direkt, sondern über eine Drossel in Verbindung. Damit wird diese Kolbenflächc bei raschen Druckanstiegen mit einem kleineren Druck beaufschlagt als die direkt mit dem Druckraum in Verbindung stehende Kolbenflächc. Damit ergibt sich bei raschen μ Druckanstiegen eine in Offnungsrk'htiirm wirkende Gesamtkraft auf den Schließkörper des GebirgsschlagviMiiils. Bei langsamen Druckanstiegen schließt datier das Gebirgsschlagvemii stets unier der vollen Federkraft, der langsam den zulässigen Grenzwert überschreitende Druck wird über das Entlastungsventil mit kleinem Querschnitt abgebaut. A.ufgrund dieser Eigenschaft kann der Druck, bei dem das Gebirgsschlagventil öffnet, näher beim öffnungsdruck des kleinen Strömungsquerschnitt aufweisenden Entlastungsventils gewählt werden. Bei den bekannten Entlastungsventilanordnungen müssen sich die öffnungsürucke der beiden Überdruckventile um einen größeren Betrag unterscheiden.
wiesjahn
Anders gesagt: Die bekannten Entlastungsventilanordnungen haben ein Gebirgsschlagventil, das auf zu hohen statischen Druck hin öffnet; die erfindungsgemäße Entlastungsventilanordnung hat ein Gebirgsschlagventil, das nur öffnet, wenn zwei Bedingungen zugleich erfüllt sind: Der Druckanstieg muß rasch erfolgen und der Absolutwert des Druckes muß groß sein.
Im folgenden wird die Erfindung anhand des in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispieles näher erläutert. Es zeigt
Fig. 1 eine seitliche Ansicht eines Grubenausbaugestelles,
F i g. 2 eine Aufsicht auf die Rückseite des Grubenausbaugestelles nach Fig. 1,
Fig. 3 einen Schnitt durch das untere Ende eines Stempels des in den F i g. I und 2 gezeigten Grubenausbaugestelles,
Fig.4 einen Schnitt durch das obere Ende eines Stempels des in den F i g. 1 und 2 gezeigten Grubenausbaugestelles und
F i g. 5 ein Schaltbild der Steuerventilanordnung, über die die Stempel des Grubenausbaugestelles mit der Druckmittelquelle und dem Druckmittelrücklauf verbindbar sind.
Das in den Fig. 1 und 2 gezeigte Grubenausbaugestell weist zwei Paare von Stempeln 1 bzw. 2 auf, die jeweils einen Zylinder 3, einen Kolben 15 und eine sich vom letzteren nach unten erstreckende Kolbenstange 17 aufweisen, jeder der Stempel ist mit einer unteren Liegendpiaüe 5 versehen, die auf ihrer Oberseite eine Hülse 6 trägt. Letztere erstreckt sich so weit nach oben, daß sie mit dem Zylinder 3 selbst in der voll ausgefahrenen Stellung des Stempels zusammenwirkt. Die Hülse 6 ist mit der Liegendplatte 5 über einen Gummiring 7 verbunden, der ein begrenztes, flexibles Verstellen der Liegendplatte 5 gegenüber dem zugehörigen Stempel 1 oder 2 ermöglicht.
Die beiden auf jeder Seite des Ausbaugestelles befindlichen Hülsen 6 sind durch Federstahlbänder 8 elastisch miteinander verbunden. In ähnlicher Weise sind die jeweils am vorderen und hinteren Ende des Ausbaugestelles befindlichen Hülsen 6 durch Federstahlbändcr 9 miteinander verbunden. Die Federstahlbiinder 8 und 9 verbinden die vier Stempel miteinander, ermöglichen jedoch gleichzeitig eine Relativbewegung der Stempel, um Unregelmäßigkeiten im Liegenden und i langenden auszugleichen.
Das gezeigte Ausbaugestell ist in einem Stret verwendbar, wobei mehrere derartige Ausbaugestell ir einer Reihe längs einer Abbaufront angeordnet sind um /wischen den Äusbaugestellen und der Abbaufront eil Förderer liegt. Um den Förderer und die Ausbaugestell» beim Abbau der Lagerstätte zur Abb;iuiu>ni vor/.uruk ken, isl jedes Ausbaugestell mit einem Rückzylinder Γ
versehen, der am hinteren Ende der Federstahlbänder 9 befestigt ist und zwischen den Stempeln 2 des Ausbaugestelles nach vorn zu einem Verbindungsstück 12 verläuft, über das er mit dem Förderer verbunden ist. Der Rückzylinder 11 ist doppeltwirkend ausgebildet und drückt den Förderer nach vorn, wenn das Ausbaugestell mit dem Liegenden verspannt ist, oder zieht das Ausbaugestell nach vorn, wenn dieses vom Liegenden gelöst ist.
In den F i g. 3 und 4 sind die unteren und oberen Enden irgendeines der Stempel 1 oder 2 im Schnitt gezeigt. Der Zylinder 3 enthält einen damit verschweißten oberen Endabschnitt 13 mit einer Schraubverbindung 14, die von der Seite des Endabschnitts 13 zum Inneren des Zylinders verläuft. Die Schraubverbindung 14 dient zur Befestigung einer flexiblen, mit der Steuerventilanordnung verbundenen Strömungsmittelleitung. Im Zylinder befindet sich der Kolben 15, mit einer Dichtanordnung 16, die dichtend mit der Innenwand des Zylinders 3 zusammenwirkt. Die rohrförmige Kolbenstange 17 verläuft vom Kolben 15 nach unten und endet in einer unteren Stirnkappe 18. Am unteren Ende des Zylinders 3 ist ein Ringlager 19 angeordnet, das mit der Kolbenstange 17 zusammenwirkt. Der Kolben 15. der obere Endabschnitt 13 und der Zylinder 3 begrenzen die Druckkammer 21 des Stempels. Durch den hohlen Kolben 15 und die rohrförmige Kolbenstange 17 wird eine zum unteren Ende der Kolbenstange verlaufende Verlängerung der Druckkammer 21 gebildet.
Im unteren Ende der Kolbenstange 17 ist eine Senkbohrung 22 ausgebildet, in der eine Entlastungsventilanordnung 23 sitzt, die mittels eines in einer Nut der Senkbohrung 22 angeordneten Sprengrings 24 gesichert ist. Die Entlastungsventilanordnung 23 enthält ein Ventilgehäuse 25. an dessen Enden jeweils ein Flansch 26 bzw. 27 befestigt ist. wobei die Ventileinheit durch die Flansche 26, 27 in der Senkbohrung 22 gehaltert ist. Zwischen dem Flansch 26 und der Senkbohrung 22 ist eine Dichtung 27a vorgesehen, die sicherstellt, daß der Flansch 26 das untere Ende der Verlängerung der Druckkammer 21 bildet. Der Ringraum 28 zwischen dem Ventilgehäuse 25 und der Senkbohrung 22 steht über Kanäle 29 im Flansch 27. einer mittleren Kammer 31 in der Stirnkappe 18 und Kanäle 32. die die Stirnkappe 18 durchsetzen, unmittelbar mit der Atmosphäre in Verbindung.
An seinem oberen Ende ist das Ventilgehäuse 25 zu einer Kammer 33 aufgebohrt, in der ein kreisförmiger Hauptventilsitz 34 durch einen Schraubring gehalten ist. Der Ventils'tz 34 kann aus Kunststoff bestehen. In der Kammer 33 befindet sich ein Ventilschließkörper 35. der unter der Kraft einer Druckfeder 36 in Anlage an den Ventilsitz 34 gedrückt wird. Von der Kammer 33 ν erlaufen Kanäle 37 in den Ringraum 28. die das Hvdraulikmittel in der Öffnungslage des Ventilschließkörpers 35 von der Druckkammer 21 dem Ringraum 28 zufuhren. Eine AxiaKerlängerung 38 des Ventilschließkörpers 35 verläuft in eine an die Kammer 33 anschließende Zylinderbohrung 39 des Gehäuses 25. Innerhalb der Zylinderbohrung 39 trägt die Verlängerung 38 einen Kolben 41. Der Vent:lschheßkörper 35. die Verlängerung 38 und der Kolben 31 sind mit einem mutieren Kanal 42 -.ersehen, in dem eine Drossel 43 angeordnet ist. so daß das am Sitz 34 vorhandene Druckmittel über die Drossel 43 in die Zylinderbohrung 39 gelangen kann. Die Zjhnderbohrung 39 und der Kolben 41 bilder, eine Stelleinrichtung in Form einer Druckkammer, wobei der Ventilschließkörper 35 bei Druckbeaufschlagung der Druckkammer gegen den Ventilsitz 34 gedrückt wird. Der Durchmesser der Zylinderbohrung 39 ist genauso groß wie der Innendurchmesser des Ventilsitzes 34, um sicherzustellen, daE die Druckkraft des am Ventilschließkörper 35 in Öffnungsrichtung angreifenden Hochdrucks durch die Druckkraft des in der Zylinderbohrung 39 arn Ventilstößel 35 in Schließrichtung angreifenden Hochdrucks ausgeglichen wird.
Am unteren Ende des Gehäuses 25 ist eine Bohrung 44 ausgebildet, in der ein zweites Entlastungsventil 45 sitzt. Dieses hat einen federbelasteten Ventilschließkörper 46, der an einen Sitz. 47a geringen Durchmessers gedrückt wird, welcher mit der Zylinderbohrung 39 über einen Kanal 47 in Verbindung steht. Das beim Abheben des Ventilschließkörpers 46 vom Ventilsitz 47a entweichende Hydraulikmittel gelangt über Kanäle 48, die Kammer 31 und die Kanäle 32 zur Atmosphäre. Der
;o Ventilschließkörper 46 ist durch eine Feder 4'3 vorgespannt.
Gemäß F i g. 5 besteht die Steuerventilanordnung aus einem Drehwählerventil 51 und zwei hilfsdruckgesteuerten Ventilen 52 und 53. Die Ventile 52 und 53 sind von
:'i üblicher Bauweise und mit ihren Steuerkammern gemeinsam an eine Steuerleitung 54 angeschlossen. Die Ventile 52 und 53 sind jeweils 2-Stellungsventile, wobei vom Ventil 53 eine flexible Strömungsmittelleitung 5:5 zu den Stempeln 1 und vom Ventil 52 eine flexible Strömungsmittelleitung 56 zu den Stempeln 2 verläuft Vom Wählerventil 51 führt eine Strömungsmittelleitung 57 zu beiden Ventilen 52 und 53. In den gezeigten Schaltstellungen ist die Leitung 57 von den flexiblem Leitungen 55 und 56 getrennt, wenn jedoch die Ventile 52 und 53 über die Steuerlcitung 54 mit Steuerdruck beaufschlagt werden, verstellen sich die Ventile 52 und 53 und die Leitung 57 wird mit den flexiblen Leitungen 55 und 56 verbunden.
Das Wählerventil ist ein 4-Stelliingsvcntil, das selektiv auf eine der nachfolgenden vier Stellungen einstellbar ist:
(1) Lösen/Vorrücken
(2) Vorschieben
-^ (3) Setzen von Hand
(4) automatisches Setzen
Das Wählerventil enthält vier Ausgangsöffnungen. die an die Leitungen 54, 57. 58 und 59 angeschlossen
=·? sind, sowie drei Eingangsöffnungen, nämlich zwei Öffnungen 61 und 62. die ständig mit einer Rücklaufleitung 63 verbunden sind, und eine Öffnung 64. Gemeinsam mit dem Wählerventil wird ein handbetätigtes Drucksteuerventil 65 eingestellt, über das die
■-'■ Öffnung 64 entweder von einer Druck/ufuhrleitung 6(5 mit Hydraulikdruck beaufschlagt oder mit der Niederdruck-Rücklaufleitung 63 verbunden wird. Der Rückzylinder 11 enthält zwei Druckkammern 67 und 68, die an die Leitungen 54 bzw. 58 angeschlossen sind. Bei
> Druckbeaufschlagung der Druckkammer 67 wird das Ausbaugestell nach vorn gezogen, wenn es vom Hangendon gelöst ist. Bei IVuekbeaufsehlagung der Druckkammer 68 wird der Ruderer nach vorn geschoben, wenn das Ausbaugestell mit dem llangcn-
'· · den verspannt ist. Πιο leitung 59 ist über /wei Rückschlagventile 69 und 71 mit den beiden flexiblen Strömungsmittelleitungen SS und 56 verbunden.
Während des normalen, durch die Steuerventilanord-
iiiüig regulierten Betriebs ΰ-·;:: Ausbaugestelles läßt sich je nach der Einstellung des Wählerventils 51 irgendeiner der folgenden vier Arbeitsschritte durchführen:
(1) In dieser Schalttage des Wählerventils 51 ist die Leitung 54 druckbeaufschlagt, während die Leitungen 57, 58 und 59 druckentlastet sind. Infolge der Druckbeaufschlagung der Steuerleitung 54 werden die druckbetätigten Ventile 52 und 53 derart verstellt, daß die Druckkammern der vier Stempel 1 und 2 über die flexiblen Strömungsmittelleitungen mit der Niederdruck-Rücklaufleitung verbunden werden, wodurch das Ausbaugestell gegenüber den Hangenden abgesenkt wird. Infolge der Druckbeaufschlagung der Steuerleitung 54 wird ferner die Druckkammer 67 des Rückzylinders 11 druckbeaufschlagt, so daß das Ausbaugestell nach vorn /um Förderer hin gezogen wird.
(2) In dieser Schaltlage ist die Öffnung 64 mit der Leitung 58 verbunden, während die Leitungen 54, 57 und 59 mit der Rücklaufleitung verbunden sind. Der Druckkammer 68 des Rückzylinders 11 wird Druckmittel zugeführt, so daß der Förderer nach vorn geschoben wird. Diese Vorschubsteilung wird nicht eingeschaltet, bis nicht die Stempel mit dem Hangenden durch Ventilbetätigung in der Schaltstellung (3) oder Schaltstellung (4) verspannt sind.
(3) In dieser Schaltstellung ist die öffnung 64 mit der Leitung 57 verbunden, während die übrigen Leitungen 54,58 und 59 mit der Niederdruckleitung verbunden sind. Um die Stempel in dieser Schaltstcllung zu setzen ist eine Handbetätigung der Ventile 52 und 53 vorgesehen, je nach den Betriebsbedingungen lassen sich auf diese Weise wahlweise die Stempelpaare 1 und/oder 2 setzen.
(4) In dieser Schaltstellung ist die öffnung 64 mit der Leitung 59 verbunden, während die Leitungen 54, 57 und 58 mit der Nicderdruckleitung in Verbindung stehen. Die Leitung 59 versorgt die flexiblen Strömungsmittelleitungen 55 und 56 übr die Rückschlagventile 69 und 71 mit Druckmittel, so daß sämtliche Stempel gleichzeitig mit dem Hangenden verspannt werden.
In sämtlichen Bctriebsstellungen des Wählerventils 51 erfolgt die Druckbeaufschlagung der öffnung 64 unter der Steuerung des Ventils 65, und wenn das Ventil 65 nicht betätigt ist, ist die öffnung 64 mit der Niederdruckleitung verbunden.
Die Steuerventilanordnung gemäß Fig. 5 vermag also entweder den Druckkammern 21 der Stempel über die flexiblen Leitungen 55 und 56 und die Schraubverbindungen 14 Druckmittel zuzuführen oder das I lydraulikmittel von der Druckkammer 21 über die Schraubverbindungen 14 und die flexiblen Leitungen 55 und 56 zu entlüften und dadurch das Ausbaugestell vom Hangenden zu lösen. Beim Verspannen des Ausbaugestelles mit dem I langenden entsteht durch die Belastung der Stempel ein Hydraulikdruck in der Druckkammer 2!. Falls die Belastung eines Stempels langsam auf einen ein langsames Funfahren erforderlich machenden Wert ansteigt, wird der Ventilschließkörper 46 infolge seiner Druckbeaufsehlagung über die Drossel 43 von seinem Ventilsitz 47.7 abgehoben, so daß das Hydraulikmittel langsam aus der Druckkammer 21 entweichen kann und der Stempel allmählich zusammengeschoben wird. Das Hydratilikmittel entweicht über die Kanäle 32 und fließt auf den Boden des Strebs. Bei einer rasehen, den dem langsamen Einfahren entsprechenden Druckwert überschreitenden Anstieg der Belastung eines Stempels öffnet sich ebenfalls das zweite Entlastungsventil 45 und der Druck in der Zylinderbohrung 39 wird infolge der Drossel 43 auf einen konstanten Wert gehalten. Die rasche Druckerhöhung in der Druckkammer 21 wirkt jedoch auf den Ventilschließkörper 35 und erzeugt eine Öffnungskraft, die die in der Zylinderbohrung 39 erzeugte Schließkraft übersteigt, so daß sich das erste Entlastungsventil 23 (Gebirgsschlagventil) öffnet, sobald die Kraft der Feder 36 überschritten wird. Infolgedessen vermag das I lydraulikmittel rasch aus der Druckkammer 21 über den Sitz 34, den Kanal 26, den Ringraum 28, die Kanäle 29, die Kammer 31 und die Kanäle 32 zur Atmosphäre zu entweichen und ergießt sich auf den Boden des Strebs. Somit vermag sich jeder Stempel sehr rasch zusammenzuschieben, wenn die Belastung rasch auf den einem rasehen Einfahren entsprechenden Wert ansteigt. Da der Ventilschließkörper 35 bezüglich des in der Druckkammer 21 vorhandenen Drucks normalerweise hydraulisch vollständig druekausgeglichen ist, muß der Auslösedruck, bei dem ein rasches Einfahren erfolgt, nur geringfügig über dem Betätigungskammer-Druck liegen, bei dem ein langsames Einfahren einsetzt. Vorzugsweise ist der Ventilschließkörper 35 des Gcbirgsschlagventils so groß ausgebildet, wie dies innerhalb des Stempels möglich ist, um em rasches Entlüften der Betätigungskammer zu ermöglichen, wenn die Belastung des Druckstempels den einem rasehen Einfahren entsprechenden Wert übersteigt.
Hierzu 3 Blatt Zeichnungen

Claims (3)

Patentansprüche:
1. Grubenausbaugestcll mit mehreren, zu einer Gruppe zusammengefaßten hydraulischen Stempeln, deren Druckräume mittels Druckm oitungen an eine Steuerventilanordnung angi ..lilossen sind, über die das Ausfahren und Absenken der Stempel steuerbar ist, wobei den Druckräumen der Stempel je ein Entlastungsventil zugeordnet ist, dadurch gekennzeichnet, daß an den Druckraum jedes Stempels des Ausbaugestell ein in die Atmosphäre führender Strömungskanal (37, 28, 29, 32) angeschlossen ist, in dem ein Gebirgsschlagventil (34,35) angeordnet ist.
2. Grubenausbaugestell nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Gebirgsschlagventii (34,35) jeweils im unteren Endabschnitt des Stempels angeordnet isi.
3. Entlastungsventilanordnung zur Verwendung bei einem Grubenausbaugestell nach den Ansprüchen 1 und/oder 2, bei der ein normales Überdruckventil geringen Strömungsquerschnittes mit einem Gebirgsschlagventii großen Öffnungsquerschnittes kombiniert ist, wobei der Schließkörper eines jedes der beiden in einer Bohrung des gleichen Ventilgehäuses angeordneten Ventile über eine gesonderte Feder vorgespannt ist und zwischen beiden Ventilen in der Ventilgehäusebohrung ein Raum vorgesehen ist, der mit dem Druckraum des Stempels in Verbindung steht und über den der dort herrschende Hydraulikdruck direkt oder indirekt auf die Schließstellung beider Ventile einwirkt, gekennzeichnet durch die Vereinigung folgender Merkmale:
a) Der über die Feder (36) entgegen der Ausströmrichtung gegen den Ventilsitz (34) vorgespannte Ventilschiießkörper (35) des Gebirgsschlagventils weist in seiner Längsrichtung einen den zwischen den beiden Ventilen gelegenen, durch eine Zylinderbohrung (39) gebildeten Raum mit dem Stempeldruckraum (21) verbindenden Kanal (42) auf, in dem eine Drossel (43) angeordnet und in dem der eine Gegendruckfläche bildende Ventilschließkörper (35) verschiebbar gelagert ist, so daß der im Druckraurn (21) herrschende Hydraulikdruck den Ventilschlicßkörper (35) gegen den Ventilsitz (34) beaufschlagt, wobei der Durchmesser der Zylinderbohrung (39) so groß ist wie der Innendurchmesser des Ventilsitzes (34) des Gebirgsschlagventils;
b) die Zylinderbohrung (39) ist über einen Kanal (47) mit der Wirkungsfliiche des Vcntilsehließkörpers (46) des Überdruckventils geringeren Querschnittes verbunden, so daß dieser in Ausströmrichtung entgegen der ihn beaufschlagenden Ventilfeder (49) durch den im Stempeldruckraum herrschenden Hydraulikdruck beaufschlagt ist.
DE19732337390 1972-07-22 1973-07-23 Grubenausbaurahmen Withdrawn DE2337390B2 (de)

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