DE4243772A1 - Caddy für den voneinander unabhängigen Einzeltransport von Textilspulen und Textilspulenhülsen - Google Patents
Caddy für den voneinander unabhängigen Einzeltransport von Textilspulen und TextilspulenhülsenInfo
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Description
Die Erfindung betrifft einen Caddy mit den Merkmalen des
Oberbegriffes des Anspruches 1.
Transportsysteme, in denen Caddy′s auf Transportwegen
zirkulieren, die durch schienenartige Transportkanäle für die
Grundplatten der Caddy′s gebildet sind, sind für Kopse zum
Beispiel durch die JP-OS 52-25139 bereits seit langem bekannt.
Ebenfalls bekannt sind derartige Caddy′s für zylindrische oder
konische Kreuzspulen zum Beispiel durch die DE 34 16 387 A1.
Bei letzterer wird die Vorbereitung der Ablaufspule, das heißt,
das Ablegen des Fadenanfanges von Hand durchgeführt.
Für das maschinelle Vorbereiten von Kopsen ist es zum Beispiel
durch die DE 33 08 171 A1 bekannt, die Kopse für die
Vorbereitung von den Aufsteckdornen von Caddy′s abzuziehen und
in dieser Form durch die Vorbereitungseinrichtung zu
transportieren. Die Kopse werden dazu an der Hülsenspitze
ergriffen. Die Greifeinrichtung muß demzufolge der Hülsenspitze
angepaßt sein. Außerdem muß die Länge der bewicklungsfreien
Hülsenspitze ausreichend sein, um den Kops ohne Beschädigung
der Bewicklung sicher greifen zu können. Zusätzlich muß noch
unterhalb der Greiforgane auf der Hülsenspitze Platz sein, wenn
der Fadenanfang nicht in der Hülse, sondern als Oberwindung
abgelegt werden soll.
Für große Textilspulen, zum Beispiel konische oder zylindrische
Kreuzspulen, die ein entsprechend hohes Gewicht haben, ist es
sehr schwierig, die dafür erforderliche hohe Klemmkraft an der
Hülsenspitze zu erzeugen, ohne Beschädigungen an der Hülse
hervorzurufen.
Durch die gattungsbildende deutsche Patentanmeldung
P 41 31 527.8 ist es bekannt, Aufsteckdorn und Grundplatte aus
je einem gesonderten kuppelbaren Formteil herzustellen. Die in
dieser nicht vorveröffentlichten Schrift beschriebene Kupplung
zwischen Aufsteckdorn und Grundplatte ist eine rastbare
Kupplung, mit der der Zweck verfolgt wird, mit ein und
derselben Grundplatte verschiedene Aufsteckdorne zu verbinden,
wenn bei einem Partiewechsel Kopse mit abweichenden
Hülseninnendurchmessern verarbeitet werden sollen.
Dementsprechend ist die Kupplung so beschaffen, daß die für den
Wechsel des Aufsteckdornes ausgesonderten Caddy′s mit einer
Hilfsvorrichtung vom alten Aufsteckdorn befreit und mit einem
neuen Aufsteckdorn versehen werden können.
Es ist Aufgabe der Erfindung, einen neuen Caddy vorzuschlagen,
der eine vorteilhafte Handhabung der Textilspulen in
verschiedenen Bearbeitungsstationen, insbesondere in
Vorbereitungsstationen für Textilspulen unterschiedlicher Größe
gestattet.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die kennzeichnenden
Merkmale des Anspruches 1 gelöst.
Insbesondere in Vorbereitungseinrichtungen, in denen der
Fadenanfang der Textilspule gesucht und an geeigneter Stelle
wieder abgelegt wird, von der er später in der Abspulstellung
wieder erfaßt werden kann, ist es notwendig, daß die Spule an
jeder Stelle zum Aufsuchen des Fadenanfanges zugänglich ist.
Außerdem ist es vorteilhaft, wenn Spule und Fadensuchorgan
möglichst nahe einander zugestellt werden können. Dabei müssen
auch unterschiedliche Bewicklungsdurchmesser berücksichtigt
werden, die sich zum Beispiel bei konischen und zylindrischen
Kreuzspulen zum Teil erheblich voneinander unterscheiden. Alle
diese Merkmale können mit dem erfindungsgemäßen Caddy
realisiert werden, indem die Bindung der Textilspule an
Grundplatte und Transportbahn durch Abziehen des Aufsteckdornes
von der Grundplatte durchbrochen werden kann. Die Textilspule
kann dann mit Hilfe des Greifmechanismus an beliebiger Stelle
und damit auch in optimaler Position zum Fadenerfassungsmittel
positioniert werden. Dabei wird die Textilspulenhülse durch die
Greifmittel überhaupt nicht berührt. Damit müssen die
Greifmittel auch in keiner Weise Form und Größe der
Textilspulenhülse angepaßt werden. Es besteht kein Erfordernis
einer bestimmten Länge der Hülsenspitze für das sichere
Erfassen der Textilspule. Der verlängerte Aufsteckdorn kann
unterhalb der Erfassungsstelle durch die Greifmittel den
Fadenanfang in mehreren Windungen aufnehmen, wenn derselbe
nicht auf der Hülsenspitze oder im Inneren der Hülse abgelegt
wurde. Darüber hinaus ist es auch möglich, die Grundplatte, die
vom Aufsteckdorn mit Textilspule befreit worden ist, auf ihrem
Transportweg weiterzutransportieren und durch einen anderen
Aufsteckdorn mit Textilspule neu zu besetzen. Auch damit bietet
sich eine Möglichkeit der Flexibilitätserhöhung im
Transportsystem.
Die Erfindung ist durch die Merkmale der Ansprüche 2 bis 8
vorteilhaft weitergebildet.
Die Erfindung bietet die vorteilhafte Möglichkeit, auf der
Grundplatte einen topfartigen Hüllkörper fest anzuordnen, der
insbesondere bei konischen und zylindrischen Kreuzspulen
dieselben nach außen schützt und beim Abspulen gleichzeitig als
Ballonbegrenzer fungieren kann. Gegenüber einer geteilten
Manschette, wie sie zum Beispiel aus der DE 38 43 553 A1
bekannt ist, besitzt dieser topfartige Hüllkörper den Vorteil,
daß er nicht in der Abspulposition für einen Ein- und Austritt
der Kreuzspulen verschwenkt werden muß, was bei der Größe der
Spulen hinsichtlich der Spulstellenteilung erhebliche Probleme
bereiten würde.
Die als sicherlich vorteilhafteste Variante der
erfindungsgemäßen Steckverbindung ausgebildete
Schnappverbindung gestattet ein nahezu beliebig oftes Lösen und
Kuppeln der Verbindung. Dabei sind keine hohen Axialkräfte zu
überwinden. Dennoch entsteht eine für den Transport und auch in
den Bearbeitungsstationen völlig zureichende Zuverlässigkeit
der Kupplung.
Da die Textilspule auch nach dem Lösen des Aufsteckdornes von
der Grundplatte sicher getragen werden muß, sind entsprechende
Mittel zur Lagefixierung vorzusehen. Ein als Auflage für die
Hülsenunterkante vorgesehener Sockel dient durch seine konische
Form gleichzeitig dem Zentrieren der Textilspule auf dem
Aufsteckdorn. Radial nach innen nachgiebige elastische Elemente
sollen ein Verdrehen der Spule auf dem Aufsteckdorn verhindern.
Allerdings sollte die Klemmkraft dieser elastischen Elemente
nicht so groß sein, daß bei einem späteren Abziehen der leeren
Hülse eine Kraft aufgebracht werden muß, die gleichzeitig den
Aufsteckdorn von der Grundplatte trennt. Jedoch besteht
selbstverständlich auch die Möglichkeit, beim Hülsenabziehen
gleichzeitig von oben den Aufsteckdorn abzustützen oder auch
für das Abziehen der Hülse den Aufsteckdorn von der Grundplatte
zu trennen.
Trägt der Aufsteckdorn an seinem oberen Ende eine Nut, können
die Greifmittel denselben auch durch Formschluß erfassen,
wodurch die Anforderungen an das Spannen der Greifmittel
deutlich verringert werden.
Die Erfindung ist nachfolgend anhand eines
Ausführungsbeispieles näher erläutert. In den zugehörigen
Zeichnungen zeigen:
Fig. 1 eine Vorderansicht eines von der Grundplatte eines
Caddy′s getrennten Aufsteckdornes mit Textilspule in
einer Vorbereitungseinrichtung,
Fig. 2 eine Detaildarstellung des erfindungsgemäßen Caddy′s in
einer Transportbahn mit in die Grundplatte eingesetztem
Aufsteckdorn und
Fig. 3 einen separaten Aufsteckdorn des erfindungsgemäßen
Caddy′s.
Die dargestellte Textilspule ist eine konische Kreuzspule 1.
Sie besitzt eine Textilspulenhülse 2, die auf einen
Aufsteckdorn 5 aufgesteckt ist.
In Fig. 2 ist der Caddy 3 zu erkennen, der teilweise
aufgeschnitten ist, um die Kupplung einer Grundplatte 4 mit dem
Aufsteckdorn 5 zu demonstrieren. Die Grundplatte 4 trägt
hierfür eine mittige vertikale Bohrung 4′′, die durch ein
Podest 4′ der Grundplatte 4 bis fast zur Unterkante der
Grundplatte 4 reicht. Diese Bohrung 4′′ besitzt ihrerseits
Radialbohrungen 16, in die Druckfedern 18 und Kugeln 17
eingesetzt sind. Diese Bohrungen 16 sind in ihrem der
Mittellängsachse des Caddy′s 3 zugewandten Teil kalottenartig
erweitert, um die Kugeln 17 aufnehmen zu können. Die Öffnungen
dieser Bohrungen 16 zur Bohrung 4′′ hin weisen jedoch
selbstverständlich einen Durchmesser auf, der kleiner ist als
der Kugeldurchmesser, um ein Herausfallen derselben zu
verhindern. Die radialen Bohrungen 16 mit Kugeln 17 und
Druckfedern 18 sind im Beispiel viermal vorhanden und in
gleichem Abstand auf den Umfang der Bohrung 4′′ verteilt. Die
Kugeln 17 rasten in diesem Falle in eine Ringnut 6 des
Aufsteckdornes 5 ein, wodurch dieser sicher gehalten wird.
Weitere Einzelheiten der Beschreibung dieser Schnappverbindung
sind verzichtbar, da Schnappverbindungen der beschriebenen Art
im allgemeinen bekannt sind.
Wie des weiteren aus Fig. 2 zu erkennen ist, liegt der
Aufsteckdorn mit seiner Unterkante am unteren Ende der Bohrung
4′′ sowie einer Abfasung des Schaftes 10 des Aufsteckdornes 5
auf dem Übergangsbereich der Verjüngung der Bohrung 4′′ auf.
Des weiteren liegt der Sockel 7 des Aufsteckdornes 5 auf einem
Teil der Bodenfläche eines auf dem Podest 4′ der Grundplatte 4
befestigten topfartigen Hüllkörpers 20 auf. Durch alle diese
genannten Auflagen für Teile des Aufsteckdornes 5 kann das
Gewicht der konischen Kreuzspule sicher aufgenommen werden.
In das Podest 4′ der Grundplatte 4 sind mindestens zwei
Vertikalbohrungen 4′′′ eingesetzt, die ein Innengewinde
aufweisen. In diese Bohrungen 4′′′ sind Befestigungsschrauben
19 für den topfartigen Hüllkörper 20 eingedreht. Dieser
topfartige Hüllkörper 20 ist dadurch fest mit der Grundplatte 4
verbunden. Bei der Darstellung in Fig. 1 ist die konische
Kreuzspule 1 mit Aufsteckdorn 5 aus diesem topfartigen
Hüllkörper 20 herausgehoben, wodurch die konische Kreuzspule 1
von allen Seiten für die Fadensuche zugänglich ist.
In Fig. 2 ist noch das Transportsystem für die Caddy′s 3
angedeutet, welches im wesentlichen aus einem Transportband 13
besteht, das mit seinem Obertrum durch ein Auflageblech 14
abgestützt ist. Seitlich wird der Transportweg der Caddy′s 3
durch Führungsprofile 15 bestimmt. Ein Stopper 45, der in einem
horizontal angeordneten Fluidzylinder 46 verschiebbar ist, ist
stromab angeordnet und kann den jeweiligen Caddy 3 mit seiner
Grundplatte 4 auf dem ständig laufenden Transportband 13
anhalten. In dieser Stopposition kann dann der Aufsteckdorn 5
von der Grundplatte 4, auf der der topfartige Hüllkörper 20
aufgeschraubt ist, abgehoben werden.
Der Fluidzylinder 46 für dem Stopper 45 ist über ein Ventil 47
mit einer Druckluftquelle verbunden. Das Ventil kann durch eine
Steuereinheit 21 betätigt werden, um zielgerichtet die Freigabe
und das Stoppen ankommender Caddy′s 3 steuern zu können.
Ein über der Stopposition angeordneter Hebemechanismus 22
besitzt Greifmittel in Form von Klauen 37, mit denen er in eine
Nut 9 an dem aus der Hülse 2 ragenden Teil 8 des Aufsteckdornes
5 eingreift. Durch diesen Formschluß ist ein sicheres Erfassen
des Aufsteckdornes 5 möglich.
Der Hebemechanismus 22 besitzt zwei Fluidzylinder 23 und 24, an
deren Kolben Träger 26 beziehungsweise 26′ befestigt sind.
Diese Träger 26, 26′ sind ihrerseits mit einem Außenring
27′ eines Kugellagers 27 verbunden.
Der Innenring des Kugellagers 27 ist durch ein Rohrstück 28
gebildet, in welchem ein durch eine Halterung 31 getragener
Fluidzylinder 29 sowie Halterungen für Wellen 36 befestigt
sind.
An einem Kolben 32 des Fluidzylinders 29 ist ein Bolzen 34
angebracht, der durch Langlöcher 35 von Scherenhebeln 33
greift. Die Scherenhebel 33 sind an den bereits erwähnten
Wellen 36 gemeinsam mit Klauen 37 befestigt.
Der Fluidzylinder 29 kann über ein Ventil 30 zeitweise an eine
nicht dargestellte Druckluftquelle angeschlossen werden. Das
Ventil 30 ist durch die Steuereinheit 21 ansteuerbar.
Die beiden Fluidzylinder 23 und 24 können durch ein gemeinsames
Ventil 25 ebenfalls zeitweise an die Druckluftquelle
angeschlossen werden. Neben dem Hebemechanismus ist ein
Saugrohr 38 angeordnet, welches einen der wie in Fig. 1
positionierten konischen Kreuzspule zugewandten Saugschlitz 39
besitzt. Das Saugrohr 38 ist über eine Halterung 41 mit dem
Grundgestell der Maschine verbunden. Über ein Ventil 40 ist das
Saugrohr mit einer Saugluftquelle, die ebenfalls nicht
dargestellt ist, verbunden.
Am Saugrohr ist mittels einer Halterung 43 ein Antriebsrad 42
sowie ein Motor 44 für den Antrieb des Antriebsrades 42
angebracht.
Nach Ankunft eines Caddy′s 3 mit konischer Kreuzspule 1 unter
dem Hebemechanismus 22 wird die Grundplatte 4 durch den Stopper
45 auf dem Transportband 13 angehalten. Mittels eines nicht
dargestellten Sensors wird die Ankunft des Caddy′s 3 an die
Steuereinheit 21 gemeldet. Diese Steuereinheit 21 steuert
zunächst über das Ventil 25 die beiden Fluidzylinder 23 und 24
an, die das Rohrstück 28 so weit absenken, daß die Klauen 37 in
Höhe der Nut 9 des Aufsteckdornes 5 positioniert sind. In
dieser Phase ist noch der Kolben 32 ausgefahren, wodurch die
Klauen 37 gespreizt sind.
Nach Erreichen der beschriebenen Position für das Rohrstück 28
wird über das Ventil 30 Druckluft in den unteren Teil des
Fluidzylinders 29 befördert, wodurch der Kolben 32 gegen die
Kraft einer hier nicht dargestellten Druckfeder verschoben
wird. Durch die Kopplung mit den Scherenhebeln 33 und über die
Wellen 36 mit den Klauen 37 werden dieselben aufeinander
zubewegt und gelangen in die Nut 9, in die sie mittels des im
Fluidzylinder 29 anstehenden Druckes gepreßt werden.
Nach einer vorgebbaren Zeitdauer werden über das Ventil 25 die
Fluidzylinder 23 und 24 erneut angesteuert. Dadurch wird über
die Träger 26 das Rohrstück 28 bis in die in Fig. 1
dargestellte Position angehoben.
Nach Erreichen dieser Position wird von der Steuereinheit 21
der Motor 44 eingeschaltet, wodurch das Antriebsrad 42 in
Drehung versetzt wird. Dieses Antriebsrad 42 treibt die
konische Kreuzspule 1 an ihrem Umfang an. In dieser Phase wird
die Fadensuche durchgeführt. Dazu ist das Ventil 40 geöffnet,
wodurch das Saugrohr 38 mit einer Saugluftquelle
kurzgeschlossen ist.
Sobald das Fadenende beim Drehen der konischen Kreuzspule 1 den
Saugschlitz 39 passiert, wird dieses durch die Saugströmung
erfaßt und in das Saugrohr 38 gefördert. An geeigneter Stelle
im Saugrohr 38 ist ein Sensor angeordnet, der die Ankunft des
Fadenanfanges erkennt und an die Steuereinheit 21 meldet. Diese
stoppt dann sofort den Motor 44, so daß kein weiterer Faden in
das Saugrohr 38 eingesaugt wird.
Der Faden ist in diesem Falle am oberen Ende des Saugschlitzes
39 umgelenkt. Vorteilhaft wird jetzt das Fadenende durch eine
ebenfalls nicht dargestellte Trenneinrichtung im Saugrohr 38
auf eine vorbestimmte Länge gekürzt. Daraufhin wird der Motor
44 erneut von der Steuereinheit 21 angesteuert, um jedoch das
Antriebsrad 42 in entgegengesetzter Richtung anzutreiben. Der
gestrichelt dargestellte Faden 1′ erstreckt sich dann etwa nach
einer halben Umdrehung der konischen Kreuzspule 1 in Form einer
Sehne vom Außenrand der konischen Kreuzspule 1 bis zur
Oberkante 39′ des Saugschlitzes 39. Beim Weiterdrehen der
konischen Kreuzspule 1 wandert die Sehne zum aus der Hülse
ragenden Teil 8 des Aufsteckdornes 5 und wird während des
Weiterdrehens der konischen Kreuzspule 1 in mehreren Windungen
1′′ abgelegt, wie das in Fig. 1 zu erkennen ist.
Nach einer vorbestimmten Anzahl von Drehungen der konischen
Kreuzspule 1 zum Legen von Fadenwindungen auf den Aufsteckdorn
5 wird von der Steuereinheit 31 der Motor 44 gestoppt. Zu
diesem Zeitpunkt ist das gekürzte Fadenende auch aus dem
Saugrohr 38 ausgetreten.
Als Variante ist das Ende des Saugschlitzes 39 in einer
Position 39′′ dargestellt, wodurch sich ein deutlich verkürzter
Abstand zum aus der Hülse ragenden Teil 8 des Aufsteckdornes 5
ergibt. Auf diese Weise kann das Fadenende, welches nach dem
Aufwinden freikommt, extrem kürzer gehalten werden. Außerdem
sind hier nicht dargestellte Fadenführungsmittel denkbar, die
das exakte Legen der Windungen auf den Aufsteckdorn 5
unterstützen. Denkbar wäre zum Beispiel ein am Außenring 27′
befestigter Hebel, der sich zum aus der Hülse ragenden Teil 8
des Aufsteckdornes erstreckt.
Des weiteren ist es denkbar, wenn die Hülsenspitze 2′ der Hülse
2 weiter aus der Bewicklung der konischen Kreuzspule 1
herausragt, die Fadenwindungen des Fadenanfanges auf dieser
Hülsenspitze 2′ selbst abzulegen.
Nach abgeschlossener Vorbereitung der konischen Kreuzspule 1
werden über das Ventil 25 die beiden Fluidzylinder 23 und 24
wieder entlüftet, so daß das Rohrstück 28 sich aufgrund des
Eigengewichtes der Textilspule 1 wieder absenkt. Das Gewicht
der konischen Kreuzspule 1 ist normalerweise auch ausreichend,
um den Widerstand der Druckfedern 18 zur Ausbildung des
Schnappverschlusses zu überwinden. Um jedoch sicher zu gehen,
daß die Spule auch voll einrastet, besteht die Möglichkeit, die
Fluidzylinder 23 und 24 auch an ihrem anderen Ende über ein
nicht dargestelltes Ventil an die Druckluftquelle
anzuschließen, um zumindest in dieser letzten Absenkphase die
Absenkkraft zu steigern und ein sicheres Einrasten in die
Schnappverbindung zu gewährleisten.
Nach Erreichen der Endstellung des Rohrstückes 28 wird über die
Steuereinheit 21 das Ventil 30 angesteuert, wodurch der
Fluidzylinder 29 entlüftet wird, so daß der Kolben 32 ausfährt.
Damit öffnen sich wieder die Krallen 36 und geben den
Aufsteckdorn 5 frei. Im Anschluß daran kann das Ventil 47
angesteuert werden, um den Stopper 45 in den Fluidzylinder 46
zurückzuziehen und den Caddy 3 für den Weitertransport mittels
des Transportbandes 13 freizugeben.
In Fig. 3 ist verdeutlicht, daß außer dem konischen Sockel 7′
auf dem die Hülse 2 mit ihrem Hülsenfuß 2′ eine Auflage findet
und gleichzeitig zentriert wird, noch Federdrähte 11 als radial
nach innen nachgiebige elastische Elemente angeordnet sein
können, um der Hülse 2 der konischen Kreuzspule 1 eine
zusätzliche Führung geben. Kontermuttern 12, die auf den Schaft
10 des Aufsteckdornes 5 geschraubt sind, dienen der Justierung
der Federdrähte 11. Diese können demzufolge unterschiedlich
gewölbt werden und sind unterschiedlichen
Hülseninnendurchmessern anpaßbar.
Ist die konische Kreuzspule 1 in der beschriebenen Weise
vorbereitet worden, besteht die Möglichkeit, den auf diese
Weise abgelegten Fadenanfang in der Spulstelle, in der diese
konische Kreuzspule 1 anschließend abgespult werden soll,
wieder freizulegen und einem entsprechenden Erfassungsorgan der
Fadenverbindungseinrichtung zuzuführen, selbst wenn der
Aufsteckdorn 5 auf der Grundplatte 4 verbleibt und die konische
Kreuzspule 1 von der topfartigen Hülle 20 umschlossen ist. Das
ist dann möglich, wenn eine an eine Druckluftquelle
anschließbare Düsenanordnung mit einem lageveränderbaren Träger
verbunden ist, der so angeordnet ist, daß die Düsenanordnung
der jeweils der Abspulstelle zugeführten Ablaufspule im Bereich
der Windungen des Fadenanfanges vorübergehend zustellbar ist.
Da dann diese Düsenanordnung den aus der Hülse ragenden Teil 8
des Aufsteckdornes 5 umgibt, ist es auch nicht erforderlich,
wie bei bekannten Einrichtungen, unter der Abspulstellung eine
Düse anzuordnen, die durch einen hohlen Dorn und die Hülse
selbst ein in der Hülse abgelegtes Fadenende herausbläst.
Der Hebemechanismus kann zusätzlich mit einem nicht
dargestellten Verschiebe- oder Schwenkmechanismus verbunden
sein, der die Textilspule an die Antriebsrolle 42 legt, wodurch
unabhängig von der Spulenfülle immer der gleiche Abstand der
Bewicklungsoberfläche zum Saugschlitz 39 eingehalten werden
kann. Um gleichzeitig eine möglicherweise sich ändernde
Konizität der konischen Kreuzspule 1 in Abhängigkeit von der
Spulenfülle zu berücksichtigen, ist es auch möglich, zusätzlich
eine zweite Antriebsrolle 42′, die gestrichelt in Fig. 1
dargestellt ist, auf der gleichen Welle wie die Antriebsrolle
42 anzuordnen. Durch diese beiden Anlagepunkte wird gesichert,
daß die Bewicklungsoberfläche auch in diesem Falle immer
parallel zum Saugschlitz 39 angeordnet wird. Das geringfügige
Verkanten der konischen Kreuzspule 1 selbst kann zum Beispiel
durch eine Verschwenkbarkeit der Saugdüse 38 abgefangen werden.
Abweichend von der zeichnerischen Darstellung ist es demzufolge
auch möglich, den Aufsteckdorn 5 beziehungsweise den
Hebemechanismus 22 prinzipiell aus der Längsachse des Caddy′s 3
für die Vorbereitung zu schwenken, wenn das Saugrohr 38
entsprechend seitlich versetzt ist. Das Verschwenken wird dann
immer so weit durchgeführt, bis die Spulenoberfläche Kontakt
zur Antriebsrolle 42 beziehungsweise zu beiden Antriebsrollen
42 und 42′ hat.
Claims (8)
1. Caddy (3) für den voneinander unabhängigen Einzeltransport
von Textilspulen (1) und Textilspulenhülsen (2) in einem
Transportsystem einer Textilmaschine, insbesondere einer
Spulmaschine, der eine Grundplatte (4), mit der er auf
bewegten Transportmitteln (13) aufliegt und einen
Aufsteckdorn (5) zum Aufstecken der Textilspulen aufweist,
wobei Aufsteckdorn und Grundplatte aus gesonderten,
kuppelbaren Formteilen gebildet sind,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Aufsteckdorn (5) länger als die Textilspulenhülse
(2) ist und so weit aus der Textilspulenhülse ragt, daß er
bei aufgesteckter Textilspule (1) durch Greifmittel (36)
gefaßt werden kann und daß zur vorübergehenden Trennung von
Aufsteckdorn (5) und Grundplatte (4) die Kupplung zwischen
Aufsteckdorn und Grundplatte als eine funktionsgerecht
lösbare Steckverbindung (6, 16 bis 18) ausgebildet ist.
2. Caddy nach Anspruch, dadurch gekennzeichnet, daß mit der
Grundplatte (4) ein topfartiger Hüllkörper (20) für die
Textilspule (1) verbunden ist.
3. Caddy nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die
Steckverbindung eine durch axialen Druck beziehungsweise
Zug lös- und kuppelbar Schnappverbindung (6, 16 bis 18)
ist.
4. Caddy nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch
gekennzeichnet, daß der Aufsteckdorn (5) Mittel (7, 11) zur
Lagefixierung der Textilspule (1) auf dem Aufsteckdorn
besitzt.
5. Caddy nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch
gekennzeichnet, daß der Aufsteckdorn einen Sockel (7) für
die Auflage der Hülsenunterkante der Textilspulenhülse (2)
besitzt.
6. Caddy nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß der
Sockel (7) konisch geformt ist.
7. Caddy nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch
gekennzeichnet, daß am Aufsteckdorn (5) radial nach innen
nachgiebige elastische Elemente (11) angeordnet sind.
8. Caddy nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch
gekennzeichnet, daß der Aufsteckdorn an seinem aus der
Textilspulenhülse (2) ragenden Teil (8) mindestens eine Nut
(9) zum sicheren Erfassen durch die Greifmittel (36)
besitzt.
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