DE4243593C2 - Kühlvorrichtung für eine Brennkraftmaschine - Google Patents
Kühlvorrichtung für eine BrennkraftmaschineInfo
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- DE4243593C2 DE4243593C2 DE19924243593 DE4243593A DE4243593C2 DE 4243593 C2 DE4243593 C2 DE 4243593C2 DE 19924243593 DE19924243593 DE 19924243593 DE 4243593 A DE4243593 A DE 4243593A DE 4243593 C2 DE4243593 C2 DE 4243593C2
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Description
Die Erfindung betrifft eine Kühlvorrichtung für eine Brennkraftmaschine
in einem Fahrzeug, in dessen Motorraum ein
luftgekühlter Wärmetauscher mit einem stromabwärtigen Kühlgebläse
angeordnet ist, wobei der Kühlluftstrom auf die Vorderseite
der Brennkraftmaschine und einen von dieser Vorderseite
abgehenden Auspuffkrümmer gerichtet ist.
Kühlvorrichtungen dieser Art sind in den japanischen
Gebrauchsmusterpublikationen Nr. 2-68213; 2-46098; 1-142519
und 2-31344 angegeben.
Fig. 12 zeigt z. B. eine Motorraumkonstruktion mit einer bekannten
Kühlvorrichtung. Dieser Motorraum 1 wird von einem
Kühlergrill 1b auf einer Vorderseite 1a begrenzt und enthält
einen Kühler 2, eine beispielsweise quer angeordnete Brennkraftmaschine
3 der V-Bauart, welche einen vorderen Auspuffkrümmer
4 auf einer Vorderseite 3a der Brennkraftmaschine 3
und einen hinteren Auspuffkrümmer 5 auf einer hinteren Seite
3b hat, und ein Kühlgebläse 6.
Diese bekannte Kühlvorrichtung kann die Vorderseite 3a der
Brennkraftmaschine 3 effektiv kühlen. Sie kann jedoch die
Rückseite der Brennkraftmaschine 3 nicht ausreichend kühlen
und es kann vorkommen, daß warme Luft hinter der Brennkraftmaschine
3 stehen bleibt.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine Kühlvorrichtung
der eingangs genannten Art bereitzustellen, die die
Kühlwirkung insbesondere auf der Rückseite der Brennkraftmaschine
verbessert und es vermeidet, daß warme Luft zu einem
Wärmeaustauscher zurückgeführt wird.
Diese Aufgabe wird bei einer Kühlvorrichtung der eingangs genannten
Art erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß der Motorraum
einen Kanal aufweist, welcher den Luftstrom einschließt, der
von dem Kühlgebläse erzeugt wird,
der Luftstrom in diesem Kanal entlang der Vorderseite der
Brennkraftmaschine und des vorderseitigen Auspuffkrümmers geführt
ist, sich ausgehend von dem Umfang des Wärmetauschers
der Kanal nach hinten bis zu einem hinteren Ende des Kanals
erstreckt, das sich in einer unteren, hinteren Ecke des Motorraums
auf der rückwärtigen Seite der Brennkraftmaschine
befindet, wobei dieses offene, hintere Ende des Kanals an einer
Luftauslaßöffnung angrenzt, aus der Kühlluft aus dem
rückseitigen Bereich der Brennkraftmaschine ausströmt.
Bei einer bevorzugten Kühlvorrichtung wird frische Umgebungsluft
mittels des Kühlgebläses über den Wärmetauscher in den
Kanal eingeleitet. Im Kanal kühlt die Luft den vorderen Auspuffkrümmer
und die Vorderseite der Brennkraftmaschine und
sie strömt durch den Kanal, bis sie aus dem Kanal zur Außenseite
abgegeben wird. Dieser Kanal verhindert, daß warme Luft
im Kanal hinter der Brennkraftmaschine aufsteigt und es wird
ein Luftstrahl erzeugt, welcher vom hinteren Ende des Kanals
ausgestoßen wird. Dieser ausgestoßene Strahl zieht Umgebungsluft
an und erzeugt einen Luftstrom von der hinteren Seite
der Brennkraftmaschine zu der Außenseite über die Luftauslaßöffnung.
Auf diese Weise unterstützt der Kanal nicht nur die
Kühlung der Vorderseite der Brennkraftmaschine, sondern ermöglicht
auch die Kühlung der Rückseite der Brennkraftmaschine.
Dieser Kanal erstreckt sich vorteilhafterweise von der Brennkraftmaschine
bis zu einem hinteren unteren Teil des Motorraums
nach hinten und verhindert, daß von dem hinteren Ende
des Kanals ausgegebene warme Luft in Richtung der Vorderseite
des Motorraums zurückströmt und wiederum in den Wärmetauscher
eintritt.
Weitere vorteilhafte Ausführungsformen sind in den Unteransprüchen
angegeben.
Weitere Einzelheiten, Merkmale und Vorteile der Erfindung er
geben sich aus der nachstehenden Beschreibung bevorzugter
Ausführungsformen unter Bezugnahme auf die beigefügte Zeich
nung. Darin zeigt
Fig. 1 eine Schnittansicht entlang einer Linie A-A in
Fig. 2 zur Verdeutlichung einer Motorraumkon
struktion mit einer ersten bevorzugten Aus
führungsform nach der Erfindung,
Fig. 2 eine Draufsicht zur Verdeutlichung der Motor
raumkonstruktion mit der ersten bevorzugten
Ausführungsform mit Blick von oben,
Fig. 3 eine Schnittansicht entlang einer Linie B-B
in Fig. 1,
Fig. 4 eine Schnittansicht entlang einer Linie C-C
in Fig. 1,
Fig. 5 eine Fig. 2 entsprechende Draufsicht zur Ver
deutlichung einer Temperaturverteilung im Mo
torraum gemäß der ersten bevorzugten Ausführungsform,
Fig. 6 eine Fig. 1 entsprechende Schnittansicht zur
Verdeutlichung einer Temperaturverteilung im
Motorraum gemäß der ersten bevorzugten Ausführungsform,
Fig. 7 eine Fig. 2 entsprechende Draufsicht zur Ver
deutlichung einer Druckverteilung im Motor
raum gemäß der ersten bevorzugten Ausführungsform,
Fig. 8 eine Schnittansicht entsprechend Fig. 1 zur
Verdeutlichung einer Druckverteilung im Motor
raum gemäß der ersten bevorzugten Ausführungsform,
Fig. 9 eine Draufsicht zur Verdeutlichung einer Motor
raumkonstruktion mit Blick von oben gemäß ei
ner zweiten bevorzugten Ausführungsform nach
der Erfindung,
Fig. 10 eine Draufsicht zur Verdeutlichung einer hin
teren Motorraumkonstruktion gemäß einer drit
ten bevorzugten Ausführungsform nach der Er
findung,
Fig. 11 eine Schnittansicht entlang einer Linie E-E in
Fig. 10 zur Verdeutlichung einer hinteren Mo
torraumkonstruktion gemäß der dritten bevorzugten
Ausführungsform nach der Erfindung,
Fig. 12 eine Schnittansicht zur Verdeutlichung einer
üblichen Motorraumkonstruktion in
Form einer Seitenansicht,
Fig. 13 eine Draufsicht zur Verdeutlichung einer Druck
verteilung bei dem üblichen Motorraum nach Fig. 12,
Fig. 14 eine Fig. 2 entsprechende Schnittansicht zur
Verdeutlichung einer Druckverteilung in dem
üblichen Motorraum nach Fig. 12,
Fig. 15 eine Draufsicht zur Verdeutlichung einer Tem
peraturverteilung in dem üblichen Motorraum nach Fig. 12,
Fig. 16 eine Schnittansicht zur
Verdeutlichung einer Temperaturverteilung in
dem üblichen Motorraum nach Fig. 12,
Fig. 17 eine Draufsicht zur Verdeutlichung einer Tem
peraturverteilung in dem üblichen Motorraum nach Fig. 12
im Leerlauf unmittelbar nach der Fahrt,
Fig. 18 eine Seitenansicht zur Verdeutlichung einer Tem
peraturverteilung an der Vorderseite des Fahr
zeuges, welches mit einer üblichen Motorraum
konstruktion nach Fig. 12 versehen ist, und
Fig. 19 eine Draufsicht zur Verdeutlichung einer Tem
peraturverteilung des Kühlers bei der üblichen
Motorraumkonstruktion nach Fig. 12,
von der Vorderseite her gesehen.
Die Fig. 1 bis 8 verdeutlichen eine Motorraumkonstruktion ge
mäß einer ersten bevorzugten Ausführungsform nach der Erfin
dung.
Ein Motorraum (oder ein Brennkraftmaschinenaufnahmeraum) 12
eines Fahrzeuges ist im wesentlichen durch einen vorderen Grill
7 auf der Vorderseite, linken und rechten Motorhaubenlagerungs
verkleidungen 8 auf den linken und rechten Seiten und einer un
teren Armaturenbrettverkleidung 9 auf der Rückseite begrenzt.
Ferner wird er durch eine Motorhaube 11 auf der oberen Seite
und einer Bodenabdeckung 10 auf der unteren Seite begrenzt.
Die Bodenabdeckung 10 verläuft quer zur Breitenrich
tung des Fahrzeugs und hat eine Breite etwa gleich der Breite
des Fahrzeugs. Die Bodenabdeckung 10 erstreckt sich von dem
vorderen Ende des Motorraums 12 zu einem hinteren Ende des
selben, welches in der Nähe der unteren Armaturenbrettverklei
dung 9 liegt. Zwischen der Bodenabdeckung 10 und der unteren
Armaturenbrettverkleidung 9 wird ein Zwischenraum gebildet,
welcher als eine Luftauslaßöffnung 12a zum Entlüften des Motor
raums 12 genutzt wird. Die Auslaßöffnung 12a liegt an der hin
teren, unteren Ecke des Motorraums 12.
Ein Kühler 13 dient als Wärmeaustauscher
und ist hinter dem vorderen Grill 7 angeordnet.
Eine Brennkraftmaschine 14 der V-Bauart ist quer auf der strom
abwärtigen Seite des Kühlers 13 angebracht. Die Brennkraftma
schine 14 hat eine Vorderseite 14a, die zum vorderen Grill bzw.
Kühlergrill 7 weist und eine Rückseite 14b, welche zu der un
teren Armaturenbrettverkleidung 9 weist. Die Brennkraftmaschi
ne 14 umfaßt ferner einen vorderseitigen Auspuffkrümmer 15,
welcher sich von der Vorderseite 14a wegerstreckt, und einen
rückseitigen Auspuffkrümmer 16, welcher sich von der Rücksei
te 14b wegerstreckt. Der vorderseitige Auspuffkrümmer 15 liegt
auf der vorderen Seite des quer angeordneten Hauptkörpers der
Brennkraftmaschine oder des Motorblocks 14, und der rücksei
tige Auspuffkrümmer 16 liegt auf der Rückseite des in Quer
richtung angeordneten Motorblocks 14.
Ein Kanal 18 erstreckt sich von dem Kühler 13 zu der Luftaus
laßöffnung 12a.
Der Kanal 18 umfaßt einen vorderen Kanalabschnitt (oder einen
Abschnitt mit größerem Durchmesser) 18c und einen hinteren
Kanalabschnitt (oder einen Abschnitt mit kleinerem Durch
messer) 18d. Der vordere Kanalabschnitt 18c erstreckt sich
von dem Kühler 13 zu der Vorderseite 14a der quer angeordne
ten Brennkraftmaschine 14. Der hintere Kanalabschnitt 18d
erstreckt sich von der Vorderseite 14a der Brennkraftmaschine 14
zu der Luftauslaßöffnung 12a.
Der vordere Kanalabschnitt 18c wird von der Bodenabdeckung
10, welche den Boden des vorderen Kanalabschnitts 18c bildet,
und einem vorderen Wandteil 18a gebildet, welches die obere
Seite und die linken und rechten Seiten des vorderen Kanal
abschnitts 18c bildet. Das vordere Wandteil bzw. Abdeckteil
18a hat eine Querschnittsgestalt, welche ähnlich einem auf dem
Kopf stehend angeordneten U ausgebildet ist.
Das vordere Wandteil 18a erstreckt sich von dem Umfang des
Kühlers 13 zu der Vorderseite 14a der Brennkraftmaschine 14.
Das vordere Wandteil 18a bedeckt den vorderseitigen Auspuff
krümmer 15 und umgibt diesen. Das vordere Wandteil 18a ist
mit der Brennkraftmaschine 14 verbunden. Daher bewirkt der vor
dere Kanalabschnitt 18c, daß durch den Kühler 13 kommende Luft
um den vorderseitigen Auspuffkrümmer 15 strömt und auf die Vor
derseite 14a der Brennkraftmaschine 14 trifft.
Der hintere Kanalabschnitt 18d wird von der Bodenabdeckung
10, welche den Boden des hinteren Kanalabschnitts 18d bildet,
und einem hinteren Wandteil 18b gebildet, welches die oberen,
linken und rechten Seiten des hinteren Kanalabschnitts 18d
bildet. Das hintere Wandteil 18b hat eine Querschnittsgestalt,
welche ähnlich eines auf dem Kopf stehenden U ausgebildet ist. Die Öffnungs
querschnittsfläche des hinteren Wandteils 18b ist kleiner als
jene des vorderen Wandteils 18a.
Das hintere Wandteil 18b liegt unter einer Ölwanne 14c der
Brennkraftmaschine 14 und enthält eine Auslaßleitung 19, wel
che mit den Auspuffkrümmern 15 und 16 verbunden ist. Die Aus
laßleitung bzw. das Auspuffrohr 19 verläuft in dem hinteren
Kanalabschnitt 18d.
Der hintere Kanalabschnitt 18d, welcher von dem hinteren
Wandteil 18b und der Bodenabdeckung 10 gebildet wird, hat ein
vorderes, offenes Ende 18e, welches sich zu dem hinteren Ende
des vorderen Kanalabschnitts 18c öffnet, und ein hinteres,
offenes Ende 18f, welches geringfügig nach unten gebogen
und konisch derart ausgebildet ist, daß der Kanal 18 in Richtung
der am weitesten hinten liegenden Stelle schmäler wird.
Das hintere, offene Ende 18f des Kanals 18 mündet in die Luft
auslaßöffnung 12a in Richtung zu der Außenseite des Motor
raums 12.
Die Motorraumkonstruktion gemäß diesem Beispiel umfaßt linke
und rechte Kühlgebläse 17, welche links und rechts hinter dem
Kühler 13 nebeneinander angeordnet sind. Die Kühlgebläse 17
werden von dem vorderen Kanalabschnitt 18c zwischen dem Kühler
13 und der Brennkraftmaschine 14 umgeben. Die Kühlgebläse 17
treiben einen Luftstrom von dem Kühler 13 zu der Brennkraftma
schine 14 in den Kanal 18.
Wie mit Pfeilen in Fig. 3 verdeutlicht ist, sind die linken
und rechten Kühlgebläse 17 derart angeordnet, daß sie sich in Ge
genrichtungen drehen. Das Kühlgebläse 17 auf der linken Seite in
Fig. 3 führt eine Drehbewegung in Uhrzeigersinn aus, wäh
rend das Kühlgebläse 17 auf der rechten Seite in Fig. 3 eine Dreh
bewegung in Gegenuhrzeigersinn ausführt. Die Blasrichtungen
der linken und rechten Kühlgebläse 17 sind auf das vordere, offene
Ende 18e des hinteren Kanalabschnitts 18d gerichtet. Jedes der
linken und rechten Kühlgebläse 17 dreht sich dabei
derart, daß diese sich im einander benachbarten Bereich
beide nach unten, im jeweiligen Außenbereich aber nach oben bewegen
wie dies in Fig. 3 verdeutlicht ist.
Wie in Fig. 2 gezeigt ist, sind ferner ein Getriebegehäuse 20
und linke und rechte Scheinwerfer 21 vorgesehen. Die Schein
werfer 21 sind an der Vorderseite des Fahrzeugs derart ange
bracht, daß dort Öffnungen ausgebildet sind. Somit wird frische
Außenluft in den Motorraum 12 über die Öffnungen um die linken
und rechten Scheinwerfer 21 eingeleitet.
Der Motorraum 12 gemäß dieser bevorzugten Ausführungsform wird
auf die nachstehend näher beschriebene Weise gekühlt.
Die Außenluft, die von den linken und rechten Kühlgebläsen 17
über den Kühlergrill 7 angesaugt wird, strömt in den vorderen
Kanalabschnitt 18c und um den vorderen Auspuffkrümmer 15 und
trifft dann auf die Vorderseite 14a der Brennkraftmaschine 14 im
Kanal 18. Während dieses Strömungsverlaufes kühlt die Außen
luft den Auspuffkrümmer 15 und die Vorderseite 14a der Brenn
kraftmaschine 14 durch Wärmeaustausch bzw. Wärmeübertragung ab und
die Luft erwärmt sich. Dann strömt die Luft in den hinteren Kanal
abschnitt 18d und tritt aus dem Motorraum 12 über das hintere,
offene Kanalende 18f aus, welches an dem hinteren Ende des Bo
dens des Motorraums 12 liegt.
Der Kanal 18 umschließt den Luftstrom und ver
hindert, daß durch den vorderseitigen Auspuffkrümmer 15 er
wärmte Luft um die Brennkraftmaschine 14 strömt und die Rücksei
te 14b der Brennkraftmaschine 14 erreicht.
Im Leerlaufzustand geben die Kühlgebläse 17 zwangsweise Luft
vom hinteren Ende 18f des Kanals aus und erzeugen den Luft
strom mit einer relativ hohen Geschwindigkeit, welcher aus dem
Kanal 18 austritt. Dieser mit hoher Geschwindigkeit aus dem
hinteren Ende 18f des Kanals 18 austretende Luftstrom saugt
Umgebungsluft an und führt diese um die Luftauslaßöffnung 12a,
so daß die Umgebungsluft ein Teil des abgehenden Luftstroms
ist. (Diese Erscheinung wird auch manchmal als Mitreißen be
zeichnet). Als Folge hiervon wird die Luft in der Nähe der
Rückseite 14b der Brennkraftmaschine 14 nach unten gesaugt und
aus dem Motorraum 12 über die Luftauslaßöffnung 12a ausgege
ben, welche zwischen dem hinteren Endabschnitt des Kanals 18
und der unteren Armaturenbrettverkleidung (hinteres Teil) 9
gebildet ist.
Somit wird der Luftdruck im Motorraum 12 herabgesetzt, und die
Außenluft wird in den Motorraum 12 über Öffnungen um die lin
ken und rechten Scheinwerfer 21 eingeleitet. Auf diese Weise er
zeugen die Kühlgebläse 17 nicht nur den inneren Kühlluftstrom
im Innern des Kanals 18, sondern auch einen den
Kanal 18 außenseitig umgebenden Kühlluftstrom über Öffnungen
im Bereich um die Scheinwerfer 21, welcher zu der Luftaus
laßöffnung 12a des Motorraums 12 gerichtet ist.
Im Kanal 18 strömt die Luft von dem vorderen Kanalabschnitt
18c, welcher einen größeren Durchtrittsquerschnitt hat, zu
dem hinteren Kanalabschnitt 28d, welcher einen kleineren Durch
trittsquerschnitt hat und der Luftstrom wird über das konisch
ausgebildete, hintere Kanalende 18 ausgegeben, welches in Rich
tung des stromabwärtigen Endes schmaler ausgelegt ist. Diese
konische Ausbildung des Kanals 18 vergrößert die Geschwindig
keit des Luftstroms im Kanal 18.
Die Fig. 7 und 8 zeigen die Druckverteilung im Motorraum 12
bei dieser bevorzugten Ausführungsform. In diesen Figuren wird
der Atmosphärendruck im Leerlauf mit Null angenommen und die
graphische Abstufung wird genutzt, um etwa die isobaren Be
reiche nach Maßgabe der Absolutwerte des Druckes zu verdeut
lichen.
Wie sich aus den Fig. 7 und 8 ersehen läßt, wird der Druckwert
in dem die Außenseite des Kanals 18 umgebenden Raum herabge
setzt im Vergleich zu der üblichen Motorraumkonstruktion, da
der vom hinteren Ende 18f des Kanals 18 abgegebene Luftstrom
die Luft in dem umgebenden Raum aus dem Motorraum 12 über die
Auslaßöffnung 12a durch Mitreißen abzieht. Der verminderte
Druckwert hinter den linken und rechten Scheinwerfern 21 bewirkt,
daß frische Außenluft in den Motorraum 12 über die schmalen
Öffnungen um die Scheinwerfer 21 eintritt.
Auf diese Weise kann die Motorraumkonstruktion nach dieser
bevorzugten Ausführungsform der Erfindung die Effizienz der
Belüftung auf der Rückseite der Brennkraftmaschine 14 dadurch
verbessern, daß stehende, warme Luft hinter der Brennkraft
maschine vermieden wird, und somit erhält man eine zufrie
denstellende Temperaturverteilung im Motorraum 12.
Die Fig. 5 und 6 zeigen die Temperaturverteilung im Motorraum 12
bei dieser bevorzugten Ausführungsform nach der Erfindung. In
diesen Figuren wird die Temperatur auf der Rückseite des Küh
lers 13 mit Null angenommen, und etwa isotherme Bereiche sind
durch Abstufungen nach Maßgabe der Absolutwerte der Tempe
ratur eingetragen. Es ist bekannt, daß die Temperatur der
Rückseite des Kühlers 13 sich im Leerlauf auf etwa 70°C beläuft.
Wie in den Fig. 5 und 6 gezeigt ist, kann die Motorraumkon
struktion gemäß der bevorzugten Ausführungsform nach der Er
findung die Temperatur hinter der Brennkraftmaschine 14 herab
setzen.
Zum Vergleich zeigen die Fig. 13 bis 17 die Druck- und Tempera
turverteilungen im üblichen Motorraum 1, welcher in Fig. 12 ge
zeigt ist. Die Fig. 13 und 14 zeigen die Druckverteilungen im
Leerlauf. Die Fig. 15 und 16 zeigen die Temperaturverteilungen
im Leerlauf und Fig. 17 zeigt eine Temperaturverteilung im
Leerlauf unmittelbar nach dem Fahrbetrieb des Fahrzeugs.
Beim üblichen Motorraum 1 bläst das Kühlgebläse 6 Luft direkt zu
der Vorderseite 3a der Brennkraftmaschine 3. Auf der Vorder
seite der Brennkraftmaschine 3 ist daher der Luftdruck hoch, wie
dies in den Fig. 13 und 14 gezeigt ist, und die Temperatur
ist niedrig, wie sich dies aus den Fig. 15 und 16 ersehen
läßt.
Da jedoch die Brennkraftmaschine 3 als ein Hindernis für den
Luftstrom anzusehen ist, der durch das Kühlgebläse 6 erzeugt
wird, ist auf der Rück
seite der Brennkraftmaschine 3 die Luftströmung schwach und der Druck
niedrig.
Als Folge hiervon kriecht die warme Luft, die durch den vor
derseitigen Auspuffkrümmer 4 erwärmt wurde, um die Brenn
kraftmaschine 3 und bleibt hinter der Brennkraftmaschine 3 ste
hen. Ferner wird durch den rückseitigen Auspuffkrümmer 5 die
Temperatur in diesem stillstehenden Bereich hinter der Brenn
kraftmaschine 3 noch weiter erhöht.
Im Laufzustand des Fahrzeugs wird frische Außenluft um die
Scheinwerfer angesaugt. Wie daher aus Fig. 17 zu ersehen,
ist die Temperatur auf den linken und rechten Randbereichen
1c in der Nähe der linken und rechten Scheinwerfer unmittelbar
nach dem Fahrbetrieb des Fahrzeuges niedrig. Wenn jedoch der
Leerlaufzustand weiter aufrechterhalten bleibt, wird die Luft
im Motorraum 1 insgesamt wärmer, und die Luft in den Randberei
chen 1c wärmt sich schnell auf.
Die warme Luft in diesen Randbereichen 1c tritt zu der Vorder
seite des Kühlers 2 aus, wie dies aus Fig. 18 zu ersehen ist,
und setzt hier den Kühlwirkungsgrad des Kühlers 2 dadurch
herab, daß sie wiederum in den Kühler 2 eintritt. Fig. 19 ver
deutlicht eine Temperaturverteilung des Kühlers 2, wenn man auf
denselben von der Vorderseite 1a her blickt und die man erhält,
wenn der Leerlaufzustand eine vorbestimmte Zeitdauer fortge
setzt aufrechterhalten wird. Wie in Fig. 19 gezeigt ist, wer
den die linken und rechten Seiten des Kühlers 2 durch die warme Luft, die von den
linken und rechten Scheinwerfern zum Kühler 2 zurückgeführt
wird heißer als
das Mittelteil des Kühlers 2.
Im Gegensatz zu der üblichen Konstruktion kann die Motorraum
konstruktion gemäß der ersten bevorzugten Ausführungsform nach
der Erfindung die Ventilation hinter der Brennkraftmaschine 14
fördern und sicherstellen, daß eine effiziente Kühlung
durch den Kühler erzielbar ist.
In dem Motorraum 12 gemäß dieser bevorzugten Ausführungsform wer
den Bereiche mit niedriger Temperatur gebildet, welche die
Rückseite 14b der Brennkraftmaschine 14 mit einschließen. Daher ist
es möglich, die Standzeit des elektrischen Systems des Fahr
zeugs dadurch zu verbessern, daß die Bauteile des elek
trischen Systems in den Bereichen mit niedriger Temperatur im
Motorraum 12 angeordnet sind.
Während der Fahrt des Fahrzeuges strömt die kalte Außenluft
unter der Bodenabdeckung 10 und verstärkt den Saugdruck bzw.
Unterdruck um die Luftauslaßöffnung 12a, so daß die Luftströ
mungsgeschwindigkeit im Motorraum 12 weiter erhöht und hier
durch die Ventilationswirkung verbessert wird.
Der Kanal 18 erstreckt sich bis zur Luftauslaßöffnung
12a an der hinteren, unteren Ecke des Motorraums 12. Daher
kann die Luft, die aus dem Kanal 18 austritt, nicht wiederum
in den Kühler 13 eintreten.
Die Luft hinter der Brennkraftmaschine 14 wird abgesaugt und der
Druck auf beiden Seiten des Kanals 18 wird abgesenkt. Daher
verhindert die Konstruktion gemäß dieser bevorzugten Ausfüh
rungsform, daß warme Luft im Motorraum 12 in einer solchen Weise
austritt, daß sie wiederum in den Kühler 13 eintritt.
Die Bodenabdeckung 10 erstreckt sich in Breitenrichtung auf
der Unterseite des Motorraums 12 von der linken Seite zur rechten
Seite des Fahrzeuges und ist derart ausgelegt, daß verhin
dert wird, daß nach unten von dem Motorraum 12 ausgegebene warme
Luft unter dem Motorraum 12 zu der Vorderseite des Kühlers 13 zu
rückströmt und wiederum in den Kühler 13 eintritt.
Die linken und rechten Kühlgebläse 17, welche sich in Gegen
richtungen drehen, erzeugen eine starke Saugströmung zwischen
den Positionen der Achsen der linken und rechten Kühlgebläse 17
in Breitenrichtung des Fahrzeugs. Dieser starke nach unten ge
richtete Saugstrom wird auf das vordere, offene Ende 18e des
hinteren, kleineren Kanalabschnitts 18d gerichtet, so daß Luft
direkt über den hinteren Kanalabschnitt 18d zur Außenseite ab
gegeben wird. Wie in Fig. 3 gezeigt ist, liegt in Breitenrich
tung des Fahrzeugs gesehen das konvergierende Teil des vorde
ren Auspuffkrümmers 15 etwa in der Mitte zwischen den linken
und rechten Kühlgebläsen 17.
Somit erzeugt diese Gebläseanordnung gemäß der bevorzugten Aus
führungsform einen gleichmäßigen Luftstrom im Kanal 18, ver
größert die Geschwindigkeit des Luftstroms in dem kleineren
Kanalabschnitt 18d und verbessert die Ventilation des verblei
benden Raumes des Motorraumes 12 außerhalb des Kanals 18.
Fig. 9 zeigt eine Motorraumkonstruktion gemäß einer zweiten be
vorzugten Ausführungsform der Erfindung.
Die Motorraumkonstruktion in Fig. 9 umfaßt einen Kühler 13,
linke und rechte Kühlgebläse 23 und einen ersten Kanal 18 wie
bei der ersten bevorzugten Ausführungsform. Die in Fig. 9 ge
zeigte Motorraumkonstruktion umfaßt ferner einen Kondensator 24
und einen zweiten Kanal 25. Der Kühler 13 und der Kondensator
(zweiter Wärmeübertrager bzw. Wärmetauscher) 24 sind rechts
und links versetzt hinter einem vorderen Kühlergrill 22 ange
ordnet. Diese Motorraumkonstruktion umfaßt ferner eine Trenn
wand 25a, welche sich von dem äußeren Ende eines Kondensator
gebläses 24a, welches hinter dem Kondensator 24 liegt, zu dem
hinteren Teil des Motorraums 12 erstreckt. Der zweite Kanal 25
wird von dieser Trennwand 25a und der Motorhaube sowie der Bo
denabdeckung gebildet. Der zweite Kanal 25 erstreckt sich von
dem Kondensatorgebläse 24a zu dem hinteren Teil des Motorraums
12.
Das Kondensatorgebläse 24a saugt Außenluft über den Kondensator
24 an und erzeugt einen eintretenden Luftstrom mit einem rela
tiv niedrigen Wärmeinhalt im Vergleich zu dem Luftstrom, wel
cher durch den Kühler 13 geht. Dieser Luftstrom, der mittels
des Kondensatorgebläses 24a erzeugt wird, wird durch den zwei
ten Kanal 25 geleitet und tritt aus dem Motorraum 12 über die
Luftauslaßöffnung 12a aus, welche in der unteren, hinteren Ecke
des Motorraums 12 ausgebildet ist.
Somit wird bei der Motorraumkonstruktion nach Fig. 9 der Luft
strom um die Luftauslaßöffnung 12a im Vergleich zu der
Motorraumkonstruktion gemäß der ersten bevorzugten Ausführungs
form weiter gesteigert, und hierdurch wird die Temperatur auf der Rück
seite 14b der Brennkraftmaschine 14 weiter herabgesetzt. Dieser Be
reich mit niedriger Temperatur im Motorraum 12 kann für den Einbau
von elektrischen oder elektronischen Bauteilen genutzt werden,
welche wärmeempfindlich sind.
Die Motorraumkonstruktion nach Fig. 9 verhindert, daß der von
dem Kondensatorgebläse 24a geförderte Luftstrom um die Vorder
seite des Kühlers 13 abgelenkt wird. Somit wird sicherge
stellt, daß gute Wärmeübertragungsverhältnisse am Kühler 13
vorhanden sind.
Der erste Kanal 18 ist auf die gleiche Weise wie bei der ersten
bevorzugten Ausführungsform beschaffen und ausgelegt. Auch ist
seine Wirkungsweise im wesentlichen übereinstimmend wie dort
erläutert.
Die Fig. 10 und 11 zeigen eine Motorraumkonstruktion gemäß
einer dritten bevorzugten Ausführungsform nach der Erfindung.
Ein Motorraum 26 gemäß der dritten bevorzugten Ausführungs
form ist an der Rückseite des Fahrzeuges vorgesehen. Auf der
unteren Seite des Motorraums 26 verläuft eine Bodenabdeckung
31 in Fahrzeugbreitenrichtung nahezu vollständig vom linken
zum rechten Ende durchgehend und verschließt im wesent
lichen den Motorraum 26.
In den jeweiligen linken und rechten Seitenwänden 26a des
hinten liegenden Motorraums 26 ist eine Lufteinlaßöffnung 29a
ausgebildet, welche zur Außenseite mündet, um Außenluft in
den Motorraum 26 einzuleiten. Wenigstens eine der linken und
rechten Lufteinlaßöffnungen 29a hat einen Kondensator (Wärme
übertrager bzw. Wärmeaustauscher) 32. Bei dem in Fig. 10 gezeig
ten Beispiel ist der Kondensator 32 in der Lufteinlaßöffnung
29a auf der rechten Seite des Fahrzeugs vorgesehen. Ein Kon
densatorgebläse 33 sitzt unmittelbar hinter dem Kondensator
32 und ist derart angeordnet, daß es Luft zum Einleiten von
frischer Außenluft in den Motorraum 26 über den Kondensator 32 bläst.
Der hinten liegende Motorraum 26 wird auf der hinteren Seite
durch ein hinteres Teil begrenzt, welches beispielsweise von
einer hinteren, endseitigen Verkleidung 30 gebildet wird. Zwi
schen der hinteren Verkleidung 30 und der Bodenabdeckung
31 ist eine Luftauslaßöffnung 26b zur Entlüftung des Motor
raums 26 vorgesehen. Die Luftauslaßöffnung 26b liegt in der
Nähe der unteren, hinteren Ecke des Motorraums 26.
Eine hinten angeordnete Brennkraftmaschine 28 ist in Quer
richtung auf der stromabwärtigen Seite des Kondensators 32
angeordnet. Diese Brennkraftmaschine 28 hat einen Brennkraft
maschinenhauptkörper (Motorblock), welcher eine Vorderseite
(Vorderfläche) 28a, die zur Vorderseite des Fahrzeuges weist,
und eine Rückseite (Rückfläche) 28b hat, welche zu dem hinte
ren Ende des Fahrzeuges weist. Die Brennkraftmaschine 28 um
faßt ferner einen vorne liegenden Auspuffkrümmer 34, welcher
von der Vorderseite 28a abgeht, und einen hinteren Auspuff
krümmer 35, welcher von der hinteren Seite 28b abgeht.
Diese Motorraumkonstruktion umfaßt ferner einen Kanal 36,
welcher sich von dem Umfang des Kondensators 32 zu der Luft
auslaßöffnung 26b des Motorraums 26 erstreckt.
Der Kanal 36 hat einen großen Kanalabschnitt 36c, welcher einen
geschlossenen Luftkanal von dem Kondensator 32 zu der Vorder
seite 28a der Brennkraftmaschine 28 bildet und einen kleineren
Kanalabschnitt 36d, welcher einen geschlossenen Luftkanal von
der Vorderseite 28a der Brennkraftmaschine 28 zu der Luftaus
laßöffnung 26b bildet.
Der größere Kanalabschnitt 36c wird von der vorstehend ange
gebenen Bodenabdeckung 31, einem ersten Abdeckteil 36a und
einem Trennteil 37 gebildet, welche jeweils als eine Wandflä
che für den Luftkanal dienen.
Das erste Bodenteil 36a erstreckt sich von dem Kondensator 32
zu der Vorderseite 28a der Brennkraftmaschine 28, umgibt den
vorderen Auspuffkrümmer 34 und ist mit der Brennkraftmaschine 28
verbunden. Daher strömt der durch das Kondensatorgebläse 33
erzeugte, durch den Kondensator 32 eintretende Luftstrom in
den Kanal 36. In dem Kanal 36 trifft die Luft auf den vorderen
Auspuffkrümmer 34 und strömt in den kleineren Kanalabschnitt
36d.
Der kleinere Kanalabschnitt 36d wird von der Bodenabdeckung
31 und einem zweiten Bodenteil 36b gebildet, welches einen Quer
schnitt etwa ähnlich eines auf dem Kopf stehenden U hat. Das zweite Boden
teil 36b ist unter einer Ölwanne 28c angeordnet. Das zweite
Bodenteil 36b dient als eine Deckenwand sowie als linke und
rechte Seitenwände bei dem Luftkanal des kleineren Kanalab
schnitts 36d, und die Bodenabdeckung 30 dient als Bodenwand
des Luftkanals.
Der kleinere Kanalabschnitt 36d enthält ein Auspuffrohr 38,
welches mit den Auspuffkrümmern 34 und 35 verbunden ist.
Der kleinere Kanalabschnitt 36d hat ein vorderes Ende 36e,
welches in den größeren Kanalabschnitt 36c mündet, und einen
hinteren Endabschnitt 36f, welcher geringfügig nach unten ge
bogen und derart konisch ausgebildet ist, daß der Luftkanal
in Richtung zum stromabwärtigen, hinteren Ende schmäler wird.
Dieses Ende mündet in die Luftauslaßöffnung 26b und führt von
dort zur Außenseite des Fahrzeuges.
Dieses Fahrzeug hat einen Kühler 13, welcher an der Frontsei
te des Fahrzeugs eingebaut ist und der mit der Brennkraftma
schine 28 über eine Leitung 13a verbunden ist. Dieser hinten
angeordnete Motorraum 26 wird auf die nachstehend näher beschrie
bene Weise gekühlt.
Die frische Außenluft tritt in die Lufteinlaßöffnung 29a ein
und geht durch den Kondensator 32. Dann wird die einströmende
Luft durch das Kondensatorgebläse 33 auf den vorderen Auspuff
krümmer 34 und auf die Vorderseite 28a der Brennkraftmaschine
28 geblasen.
Somit kühlt der Luftstrom im Kanal 36 in effektiver Weise den
Auspuffkrümmer 34 und den diesen umgebenden Bereich, welcher
gewöhnlich der heißeste oder wärmste
Bereich ist. Ferner wird das Auspuffrohr 38 in dem kleine
ren Kanalabschnitt 36d gekühlt. Die Wärme wird durch den Luft
strom, welcher in dem Kanal 36 eingeschlossen ist, abgeführt
und durch das hintere Ende 36f zu der Außenseite des Fahr
zeugs ausgestoßen.
Das hintere Ende 36f des Kanals 36 öffnet sich zur Außenseite
in Form der Luftauslaßöffnung 26b. Das hintere Kanalende 36f
vergrößert die Geschwindigkeit des Luftstroms aufgrund der koni
schen Ausgestaltung dieses Endes 36f und die Luft wird
nach hinten und unten ausgestoßen.
Dieser von dem hinteren Ende 36f ausgestoßene Luftstrom
mit hoher Geschwindigkeit erzeugt einen Unterdruck bzw. ein
Saugdruckgebiet um die Luftauslaßöffnung 26b, und die Luft von
der Rückseite der Brennkraftmaschine 28 wird zur Außenseite abgesogen.
Als Folge hiervon tritt die kalte Außenluft in den Motorraum
36 von dem linken Lufteinlaß 29b ein, kühlt den rückseitigen
Auspuffkrümmer 35 und die Rückseite 28b der Brennkraftmaschine 28
und tritt dann aus dem Motorraum 26 über die Luftauslaßöffnung 26b
zusammen mit dem Luftstrom in dem Kanal 36 aus. Auf diese Weise
verhindert die Motorraumkonstruktion, daß warme Luft hinter der
Brennkraftmaschine 28 stehen bleibt und man erhält eine gute Tem
peraturverteilung im Motorraum 26.
Diese Motorraumkonstruktion kann einen Raum mit niedriger Tem
peratur bereitstellen, welcher für den Einbau von elektrischen
Bauteilen geeignet ist.
Der Kanal 36 erstreckt sich von der vorderen Ecke des Motor
raums 26 zu dem hinteren Ende des Motorraums 26 und umschließt immer den
Luftstrom im Innern des Motorraums 26. Die von dem hinteren
Ende 36f des Kanals 36 ausgestoßene, warme Luft kann praktisch
nicht zu dem Kondensator 32 zurückgelangen.
Der Kanal 36 bewirkt, daß der Luftdruck um das hintere Ende 36f
des Kanals 36 herabgesetzt wird. Somit wird warme Luft zwangs
läufig durch die Luftauslaßöffnung 26b abgesaugt, welche am
hinteren Ende 36f des Motorraums 26 liegt. Daher verhindert diese
Motorraumkonstruktion, daß warme Luft von den hinteren Enden
der Seitenwände 36a abgegeben wird und dann wieder in den Kon
densator 32 eintreten kann.
Die Bodenabdeckung 31 schließt den Motorraum 26 im wesentli
chen vollständig ab, so daß die von der Luftauslaßöffnung 26b
ausgestoßene, warme Luft, nicht in den Motorraum 26 wiederum ein
treten kann.
Bei der Erfindung kann gegebenenfalls eine Öffnung oder es kön
nen Öffnungen entweder auf einer oder auf beiden linken und
rechten, unteren Ecken des Motorraums 26 vorgesehen sein, und es
können ferner Öffnungen beispielsweise an den unteren Enden
der Motorhaubenlagerungsverkleidung 8 vorgese
hen sein, die in Fig. 2 gezeigt sind.
Der bei der Erfindung eingesetzte Wärmeübertrager bzw. Wärme
austauscher kann ein Kühler eines Brennkraftmaschinenkühlsystems
eines Fahrzeuges sein, oder ein Kondensator einer Klimaanlage
oder ein Zwischenkühler oder irgendein anderer geeigneter Wärme
übertrager.
Claims (9)
1. Kühlvorrichtung für eine Brennkraftmaschine (14; 28) in einem
Fahrzeug, in dessen Motorraum (12; 26) ein luftgekühlter
Wärmetauscher (13; 32) mit einem stromabwärtigen Kühlgebläse
(17; 33) angeordnet ist, wobei der Kühlluftstrom auf die Vorderseite
(14a; 28a) der Brennkraftmaschine (14; 28) und einen
von dieser Vorderseite (14a; 28a) abgehenden Auspuffkrümmer
(15; 34) gerichtet ist,
dadurch gekennzeichnet, daß der Motorraum (12; 26) einen Kanal
(18; 36) aufweist, welcher den Luftstrom einschließt, der von
dem Kühlgebläse (17; 33) erzeugt wird,
der Luftstrom in diesem Kanal (18; 36) entlang der Vorderseite
(14a; 28a) der Brennkraftmaschine (14; 28) und des vorderseitigen
Auspuffkrümmers (15; 34) geführt ist,
sich ausgehend von dem Umfang des Wärmetauschers (13; 32) der
Kanal (18; 36) nach hinten bis zu einem hinteren Ende
(18f; 36f) des Kanals (18; 36) erstreckt, das sich in einer unteren,
hinteren Ecke des Motorraums (12; 26) auf der rückwärtigen
Seite der Brennkraftmaschine (14; 28) befindet, wobei
dieses offene, hintere Ende (18f; 36f) des Kanals (18; 36) an
einer Luftauslaßöffnung (12a; 26b) angrenzt, aus der Kühlluft
aus dem rückseitigen Bereich der Brennkraftmaschine (14; 28)
ausströmt.
2. Kühlvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß der Kanal (18; 36) einen größeren Kanalabschnitt (18c, 36c)
umfaßt, der einen stromaufwärtigen Abschnitt hat, welcher das
Kühlgebläse (17; 33) umgibt, und einen stromabwärtigen Abschnitt
aufweist, welcher mit der Vorderseite (14a; 28a) der
Brennkraftmaschine in Verbindung steht derart, daß der Luftstrom
in dem größeren Kanalabschnitt (18c; 36c) um den vorderseitigen
Auspuffkrümmer (15; 34) strömt und auf die Vorderseite
(14a; 28a) der Brennkraftmaschine (14; 28) trifft, und daß
der Kanal (18; 36) ferner einen kleineren Kanalabschnitt
(18d; 36d) umfaßt, welcher den Luftstrom von dem größeren Kanalabschnitt
(18c; 36c) zu dem hinteren Ende (18f; 36f) des Kanals
(18; 36) leitet, wobei der kleinere Kanalabschnitt
(18d; 36d) unter der Brennkraftmaschine (14; 28) liegt und eine
Querschnittsfläche hat, die kleiner als jene des größeren Kanalabschnitts
(18c; 36c) ist.
3. Kühlvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 und 2, dadurch
gekennzeichnet, daß das hintere Ende (18f; 36f) des Kanals
(18; 36) in die Luftauslaßöffnung (12a, 26b) des Motorraums
(12; 26) derart mündet, daß der von dem hinteren Ende
(18f; 36f) des Kanals abgegebene Luftstrom einen Luftstrom induziert,
der um einen Auspuffkrümmer (16, 35) strömt, welcher
auf der Rückseite (14b; 28b) der Brennkraftmaschine (14; 28)
angeordnet ist.
4. Kühlvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch
gekennzeichnet, daß die Unterseite des Motorraums (12; 26)
durch eine Bodenabdeckung (10; 31) geschlossen ist und daß der
Kanal (18; 36) von einem Wandteil (18a, 18b, 36a, 36b) gebildet
wird, welches mit der Bodenabdeckung (10) verbunden ist.
5. Kühlvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch
gekennzeichnet, daß die Luftauslaßöffnung (12a) zwischen dem
hinteren Ende (18f) des Kanals (18) und einer unteren Armaturenbrettverkleidung
(9) ausgebildet ist, welche eine hintere
Wand des Motorraums (12) bildet.
6. Kühlvorrichtung nach einem der Ansprüche 2 bis 5, dadurch
gekennzeichnet, daß der größere Abschnitt (18c) des Kanals
(18) das vorstehend genannte Gebläse (17) und ein weiteres
Gebläse (17) umgibt, welche links und rechts nebeneinanderliegend
angeordnet sind und sich in Gegenrichtung drehen.
7. Kühlvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch
gekennzeichnet, daß der Wärmetauscher ein Kühler (13) ist und
daß ferner ein Kondensator (24) vorgesehen ist, welcher außerhalb
des Kanals (18) liegt.
8. Kühlvorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet,
daß der Motorraum (12) einen zweiten Kanal (25) aufweist,
welcher ein Kondensatorgebläse (24a) umgibt, welches hinter
dem Kondensator (24) sitzt.
9. Kühlvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch
gekennzeichnet, daß der Kanal (36) mit einer Lufteinlaßöffnung
(29a) verbunden ist, die an einer vorderen Ecke des Motorraums
(26) ausgebildet ist, der am hinteren Teil des Fahrzeugs
vorgesehen ist.
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