DE4243544C2 - Kraftstofförderpumpe - Google Patents

Description

Stand der Technik

Die vorliegende Erfindung betrifft eine Kraftstofförderpumpe, bei der in einem Pumpengehäuse ein Laufrad bewegbar ist.

Kraftstofförderpumpen dienen dazu, dem Vergaser bei Otto-Motoren und der Einspritzpumpe bei Dieselmotoren den Kraftstoff zuzuführen. Da­ bei ist es nun häufig üblich, die Kraftstofförderpumpe als Kreisel­ pumpe auszubilden, da der Kraftstoff unter Druck zugeführt werden muß, da sonst die Füllung der Pumpenzylinder nicht gewährleistet ist. Die Konstruktion der Dichtungen bei Kreiselmaschinen stellt die Aufgabe, enge Spalte mit möglichst großem Durchflußwiderstand herzu­ stellen. Die hohen Geschwindigkeiten dieser Maschinen verbieten Flä­ chenberührung zwischen dem Gehäuse und dem Rotor. Man ist also ge­ zwungen, Spalte Vorzusehen, durch die eine gewisse Menge der zu för­ dernden Flüssigkeit strömt. Die Spalte müssen jedoch so gebaut wer­ den, daß die Menge möglichst klein ist. Die durch die Dichtungen entstehenden Verluste sind unter Umständen entscheidend für die Ver­ wendbarkeit einer Kreiselpumpe.

Aufgabe der Erfindung

Es soll die an sich bekannte Kreiselpumpe als Kraftstofförderpumpe verwendet werden, also die Vorteile der Kreiselpumpe bei Kraftstof­ förderpumpen benutzt werden, gleichzeitig jedoch die Leckage verrin­ gert und der Pumpenteilwirkungsgrad gesteigert werden.

Erfindungsgemäß wird dies durch eine Weiterbildung gemäß den Merkma­ len des Anspruches 1 erreicht. Durch die Erfindung wird der Leckage­ strom im Pumpenteil verringert und somit der Pumpenteilwirkungsgrad erhöht, wobei die Wirkungsgradsteigerung ohne zusätzlichen Bearbei­ tungsaufwand, wie engere Spiele, Paarung oder dgl., erreicht wird. Auch ein verbessertes Heißförderverhalten läßt sich mit der Erfin­ dung erreichen.

Es ist vorteilhaft, wenn die Vertiefungen punktförmig sind, d. h., wenn die Abschlußflächen der Vertiefungen einen geringen Durchmesser haben. Andererseits können die Vertiefungen auch durch Nuten gebil­ det werden, wobei es günstig ist, wenn sich die Nuten entlang von Linien ungefähr gleichen Druckes, also den Isobaren, erstrecken.

Zeichnungen

Der Gegenstand der Erfindung ist in den Zeichnungen beispielsweise dargestellt. Die Fig. 1, 3 und 5 zeigen jeweils eine Draufsicht auf das Pumpengehäuse, wohingegen die Fig. 2, 4 und 6 Schnitte durch das Pumpengehäuse darstellen.

Wie erwähnt, stellt Fig. 1 eine Draufsicht auf die Innenseite eines Pumpengehäuses dar, wohingegen Fig. 2 einen Horizontalschnitt durch das Pumpengehäuse zeigt.

Beschreibung der Ausführungsbeispiele

Im Gehäuse 1 ist in an sich bekannter Weise ein Flügel- oder Laufrad 2 gelagert und über eine Welle 6 verdrehter. Das Laufrad 2 besitzt Flügel 7, die in einen Kanal 8 ragen. Die Innenwand des Gehäuses 1, die dem Laufrad 2 gegenüberliegt, ist mit Vertiefungen 4 versehen, wobei diese Vertiefungen 4 voneinander getrennt sind. Aus Fig. 1 kann man erkennen, daß praktisch die gesamte Innenwand des Gehäuses 1, die dem Laufrad 2 gegenüberliegt, mit derartigen Vertiefungen versehen ist. Der Kanal 8 erstreckt sich entlang des Umfanges des Laufrades 2 von einem Eintritt 9 bis zu einem Austritt 10. Am Ein­ tritt 9 steht die zu fördernde Substanz unter niederem und beim Aus­ tritt 10 unter höherem Druck.

Durch die Noppung der Innenwand des Gehäuses 1 gegenüber dem Laufrad 2 erhält man einen engen Spalt 11, wobei gleichzeitig durch die sich ausbildende Oberflächenspannung der zu fördernden Substanz die Haf­ tung dieser Substanz im Spalt vergrößert und damit die Dichtung er­ höht wird.

In den Fig. 3 und 4 bzw. 5 und 6 ist eine ähnliche Anordnung wie ge­ mäß den Fig. 1 und 2 vorhanden, jedoch mit dem Unterschied, daß bei den Fig. 3 und 5 die Vertiefungen in der Innenwand des Gehäuses 1 durch Nuten 5 gebildet sind, die sich vorzugsweise entlang den Linien gleichen Druckes, also den Isobaren, erstrecken. Bei der Fig. 3 sind die Nuten 5 symmetrisch zur Welle 6 angeordnet, wohingegen bei der Fig. 5 die Nuten 5 an der Welle 6 vorbeigeführt werden.

Durch die erfindungsgemäße Anordnung ergeben sich Verhältnisse, wie sie bei Labyrinthdichtungen auftreten.

Claims (2)

1. Kraftstoffförderpumpe, bei der in einem Pumpengehäuse ein Laufrad bewegbar ist, die Oberfläche des Laufrades mit der Innenwand des Pumpengehäuses einen engen Spalt bildet und die Innenwand des Pumpengehäuses gegenüber dem Laufrad voneinander unabhängige, den Dichtbereich bildende Vertiefungen aufweist, dadurch gekennzeichnet, dass die Vertiefungen (4) punktförmig sind. (Fig. 1)

2. Kraftstoffförderpumpe, bei der in einem Pumpengehäuse ein Laufrad bewegbar ist, die Oberfläche des Laufrades mit der Innenwand des Pumpengehäuses einen engen Spalt bildet und die Innenwand des Pumpengehäuses gegenüber dem Laufrad voneinander unabhängige, den Dichtbereich bildende Vertiefungen aufweist, dadurch gekennzeichnet, dass die Vertiefungen (4) von Nuten (5) gebildet sind und sich entlang den Linien ungefähr gleichen Druckes (Isobaren) erstrecken. (Fig. 3, 5)